Traumazentrierter Fachberatung. Zertifizierte Weiterbildung in INSTITUT FÜR FORSCHUNG UND AUSBILDUNG IN KOMMUNIKATIONSTHERAPIE E.V.



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Transkript:

INSTITUT FÜR FORSCHUNG UND AUSBILDUNG IN KOMMUNIKATIONSTHERAPIE E.V. www.institutkom.de in Verbindung mit EHE-, PARTNERSCHAFTS- UND FAMILIENBERATUNG MÜNCHEN E.V. Rückertstr. 9, 80336 München, Telefon: 089/544311-0, Fax: 089/544311-26, mail: info@institutkom.de Zertifizierte Weiterbildung in Traumazentrierter Fachberatung 2015-2017

Curriculum Traumazentrierte Fachberatung zertifiziert durch die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und die BAG Traumapädagogik (BAG-TP) Traumazentrierte Fachberatung will die individuelle und soziale Stabilisierung ermöglichen: als Voraussetzung für eine angstfreie und sozial integrierte Alltagsbewältigung und Grundlage jeder weiteren Traumaverarbeitung. Sie vermittelt neue Kompetenzen für den Umgang mit Beziehungen, Kindern, Arbeit(slosigkeit), Migrationsproblemen, die traumagenerierte Symptome und die damit verbundenen Dynamiken einbeziehen. Wesentlich ist dafür die Selbstfürsorge der Berater/innen und ihr Umgang mit Dynamiken in Team und institutionellen Kontexten! Abschlusszertifikat der DeGPT und BAG Traumapädagogik Ressourcenorientierung durch hypno-systemische Grundlage Integrierte Peerarbeit und Supervisionsgruppen Durchgehender Einbezug aller Altersgruppen Einbezug von Mütter-/Elternarbeit zur Verhinderung der Weitergabe von Traumatisierungen Berücksichtigung institutioneller Dynamiken und unterschiedlicher Aufträge und Anforderungen in pädagogischen, beratenden und therapeutischen Settings Teilearbeitsmodelle und die Arbeit mit altersentsprechenden Inneren Kindern Frühe und komplexe Traumatisierungen immer im Blick Umgang mit Entwicklungstraumata und Vernachlässigungsfolgen: neurosequentielle Therapie nach Bruce Perry Bildschirmarbeit zur Distanzierung und Integration Die Techniken werden in Diskussion, Power-Point/Video, Demonstrationen und Rollenspiel vorgestellt und miteinander erprobt. Die Übertragung auf den Berufsalltag wird in begleitenden Peergruppen und mit Hilfe von Supervision reflektiert und nachgebessert. Selbsterfahrung stellt durchweg ein wichtiges Mittel zum Erwerb der Anwendungssicherheit dar, die Bereitschaft hierzu wird vorausgesetzt.

24.-26.09.2015 Modul 1: Einführung in die Traumatheorie und Selbstfürsorge (drei Tage) Dozent: Hans-Joachim Görges Grundlagen der Trauma- und Dissoziationstheorie Neurosequentielle Entwicklung des Gehirns - Folgen von Vernachlässigung und früher Traumatisierung grundlegende Unterschiede in der Verarbeitung bei Kindern und Erwachsenen Mono/Komplextraumatisierung/Entwicklungstraumata Symptome und Diagnosen in unterschiedlichen Altersstufen Beratung/Therapie/Pädagogik Unterschiede und Verbindungen Normalisierungsintervention Umgang mit den Anliegen der Betreuten und Klientinnen Burnoutprophylaxe Indirekte/Sekundäre Traumatisierung und Selbstfürsorge Dissoziationsstopps und Reorientierung: wieder auf den Boden kommen Wohlfühlzustand in der Arbeit 19. 21.11.2015 Modul 2: Reorientierung und Stabilisierung; Teilearbeit und Inneres Kind (drei Tage) Dozent: Hans-Joachim Görges Ressourcen mobilisieren und stabilisieren Imaginationsübungen Phantasie nutzbar machen! Lösungsorientierte Fragen: was habe ich schon geschafft? Mit Symptomen und Gefühlen kann man reden oder sie einfach gut unterbringen! Umgang mit traumabedingten Symptomen in der Paarberatung Teilearbeitsmodelle: wer weiß schon, was er will? Innere Landschaften: wie sieht das bei mir aus? Im pädagogischen Setting: wie sorgen wir für sichere Orte? Inneres Kind - sicherer Ort für innere Kinder Externalisierung der inneren Kinder Die inneren Kinder im Hier und Jetzt versorgen

03.-05.03.2016 Modul 3: Eltern und Kinder Ressourcen finden und die Weitergabe von Traumatisierung verhindern (drei Tage) Dozentin: Lydia Hantke oder Ute Zillig Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierung Intuitive "elterliche" Kommunikation Bindungstheorie ganz praktisch ressourcenorientiertes Arbeiten mit den Bezugspersonen Eltern-Kind-zentrierte Stabilisierung Neurosequentielle Beratung: Wie man Folgen früher Entwicklungsbehinderung und Traumatisierung angehen kann Entwicklungsspezifische Förderung der Integrationsfähigkeit Umgang mit traumatisierten Kindern in der Familienberatung Umgang mit traumatischen Vorerfahrungen eines Elternteils in der Familien- /Paarberatung 22.-24.09.2016 Modul 4: Bildschirmarbeit und Vorstellung verschiedener Traumabearbeitungsmethoden (drei Tage) Dozentin: Lydia Hantke oder Britta Woltereck Bildschirmarbeit zur Kontrolle von Traumainhalten als Externalisierung als Tresor als Flashbackkontrolle als Betrachtungsmöglichkeit kurze Vorstellung therapeutischer Traumaverarbeitungsmethoden (z.b. EMDR, EFT, Brainspotting, stib) ein Tag Supervision und parallele Peergruppenarbeit

26.-28.01.2017 Modul 5: Trauma und System - Interkulturelles Arbeiten mit unterschiedlichen Bedeutungen Team- und institutionelle Dynamiken (drei Tage) Dozentin: Lydia Hantke oder N.N. Traumaviereck Umgang mit Traumadynamiken in Familie, Institution und Helfersystem Team-Arbeitsdynamiken Arbeit mit Paaren mit Traumatisierunghintergrund Was tun bei anhaltender Traumatisierung (z.b. durch Täterkontakt, begleiteten Umgang, drohende Abschiebung)? Kollektive Traumatisierung Wertschätzung von Loyalität und Zugehörigkeit auch gegenüber Tätersystemen das Ressourcengenogramm Welche Kontexte prägen uns? Interkulturelle Diagnostik und Interventionsplanung mit dem Problem-/Lösungsportrait ein Tag Supervision und parallele Peergruppenarbeit 18.-20.05.2017 Modul 6: Behandlungs- und Hilfeplanung, Rituale und Abschluss (drei Tage) Dozent: Hans-Joachim Görges Auftragsklärung Beratungs-und Hilfeplanung Rituale in der Arbeit mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Abschließende Integration der Weiterbildungsinhalte ein Tag Supervision und parallele Peergruppenarbeit

Supervision mit rollen- und aufgabenspezifischer Selbstreflexion Für das Zertifikat "Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung nach den Empfehlungen der DeGPT und BAG Traumapädagogik" benötigen Sie 24 Unterrichtseinheiten (45 Min.) Supervision eigener Fälle in Gruppen mit maximal 9 Personen. Peer-Gruppen-Arbeit/Intervision Parallel zur Supervision der einen Gruppe trifft sich die zweite Gruppe als Peer- Gruppe mit max. 9 TeilnehmerInnen. Die Peer-Gruppen-Arbeit wird durch Arbeitsaufträge der DozentInnen strukturiert und bezieht sich hauptsächlich auf die Reflexion und Austausch zur Verbesserung der Übertragung in den Arbeitsalltag. Diese Einheiten sind Teil des Curriculums, die Zeit ist innerhalb der Seminarblöcke einberechnet! Als Voraussetzung für die Zertifizierung durch die DeGPT sind wahlweise drei Fallvorstellungen des Supervisanden erforderlich (zwei davon mündlich und schriftlich, einer rein schriftlich) oder ein Fall und eine Projektvorstellung (beides jeweils mündlich und schriftlich). Mindestens eine Fallvorstellung des Supervisanden ist durch ein Originaldokument zu belegen (z. B. Video- oder Tonbandaufnahme, Zeichnungen, Tagebuchnotizen o. ä. des Klienten) Selbstverständlich können Sie die Supervision unabhängig von der Zertifizierung für sich und die Umsetzung des Gelernten in Ihren Arbeitsalltag nutzen.

Termine Curriculum Traumazentrierte Fachberatung in München, Rückertstr. 9 Modul 1: 24.-26.09.2015 Modul 2: 19.-21.11.2015 Modul 3: 03.-05.03.2016 Modul 4: 22.-24.09.2016 Modul 5: 26.-28.01.2017 Modul 6: 18.-20.05.2017 Kosten: 250 Euro pro Modul Anmeldung für alle Module verbindlich! Die Anmeldung ist ab Oktober über das Formular im Fortbildungsheft 2015 möglich! max. 18 Teilnehmer Fachliche Leitung und Konzeption: institut berlin Dipl. Psych. Lydia Hantke DozentInnen/SupervisorInnen: Hans-Joachim Görges, Dipl. Psych. Lydia Hantke, Dipl. Psych. Britta Woltereck, Dipl. Supervisorin, Päd.MA Ute Zillig, Dipl. Sozialwissenschaftlerin, Dipl. Sozialpädagogin www.institut-berlin.de Hans-Joachim Görges/ Lydia Hantke/Britta Woltereck/Ute Zillig