Telefon: (0231) 88 08 499 0 Internet: www.bdp-dortmund.de Innovatives pädagogisches Unterstützungskonzept für behinderte Menschen Selbstbestimmt leben mit Ambulant Betreutem Wohnen
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Ambulante Unterstützung zum Selbstbestimmten Leben seit 1983... 2 2. Ambulant Betreutes Wohnen Was ist das?... 3 3. Ambulant Betreutes Wohnen im Überblick... 4 3.1. Arbeit an den eigenen Zielen:... 4 3.2. Feste Bezugsperson... 4 3.3. Mit der Kundin bzw. dem Kunden nicht über sie hinweg... 5 3.4. Partnerschaftlicher Umgang... 5 3.5. Gemeinsam lernen auch aus Fehlern?... 5 3.6. In der Gruppe macht es mehr Spaß, oder?... 5 4. Ambulant Betreutes Wohnen Für wen?... 6 5. Unsere Beratungsangebote... 7 6. So erreichen Sie uns... 8 6.1. Für Fußgängerinnen / Fußgänger... 8 6.2. Für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer... 8 6.3. Anreise mit dem Auto... 9 Seite 1 von 13
Ambulante Unterstützung zum Selbstbestimmten Leben seit 1983 1. Ambulante Unterstützung zum Selbstbestimmten Leben seit 1983 Alle behinderten Menschen haben die gleichen Rechte wie nicht behinderte Menschen. Das heißt, auch behinderte Menschen haben das Recht, dort zu wohnen, wo andere Menschen wohnen. Sie können entscheiden, wo und mit wem sie wohnen. Und sie können Angebote in ihrer Stadt nutzen. So erklären es die Vereinten Nationen in ihrer Vereinbarung über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Wir, die Bund Deutscher Pfadfinder Soziale Dienste ggmbh, sind seit über 25 Jahren in der so genannten Individuellen Schwerstbehindertenbetreuung (ISB) tätig. Aus unseren Wurzeln in der Behindertenselbsthilfe verstehen wir uns als Anbieter ambulanter Leistungen für behinderte Menschen, die selbstbestimmt und individuell wohnen und leben möchten. Grundlage für unsere Arbeit sind die aus der Behindertenbewegung entlehnten Selbstbestimmungsgrundsätze und das Normalisierungsprinzip sowie ein ganzheitliches Menschenbild. Das Angebot des traditionellen Unternehmensbereichs Ambulante Dienste richtet sich an überwiegend körperlich beeinträchtigte Menschen, die auf pflegerische und hauswirtschaftliche Leistungen sowie auf Hilfen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft angewiesen sind. Im neuen Unternehmensbereich Ambulant Betreutes Wohnen will die BDP ggmbh Menschen mit pädagogischem Unterstützungsbedarf ansprechen und ihnen ermöglichen, selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Seite 2 von 13
Ambulant Betreutes Wohnen Was ist das? 2. Ambulant Betreutes Wohnen Was ist das? Die meisten erwachsenen Menschen wohnen in ihrer eigenen Wohnung. Manche Menschen wohnen lieber allein. Andere wohnen mit ihrer Partnerin / ihrem Partner oder auch mit Freunden und Bekannten zusammen. Die Wohnung sucht man sich selbst aus. Man mietet sie selbst und richtet sie nach eigenem Geschmack ein. Man verbringt dort einen Teil seiner Freizeit. Man entspannt und erholt sich, geht seinen Hobbys nach oder läd Freunde ein. So zu wohnen, wünschen sich Menschen mit Behinderung ebenso wie nicht behinderte Menschen. In der eigenen Wohnung gibt es aber auch viel zu tun. Man kauft selbst ein, kocht selbst, räumt selbst auf und putzt selbst, teilt sich das Geld selbst ein. Für viele Dinge ist man selbst verantwortlich. Das ist für behinderte Menschen mit pädagogischem Unterstützungsbedarf oft gar nicht so einfach und sie brauchen Hilfe. Dann ist die Unterstützung des Ambulant Betreuten Wohnens genau das Richtige. Ambulant Betreutes Wohnen heißt, dass Sie einige Stunden in der Woche Hilfe bekommen. Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter kommt zu Ihnen nach Hause. Gemeinsam besprechen, planen und erledigen Sie dann alle wichtigen Aufgaben. Aber auch außerhalb Ihrer Wohnung, zum Beispiel bei Ämtern oder bei Arztbesuchen, ist Begleitung und Unterstützung möglich. Seite 3 von 13
Ambulant Betreutes Wohnen im Überblick 3. Ambulant Betreutes Wohnen im Überblick 3.1. Arbeit an den eigenen Zielen: Viele Fragen entstehen, wenn man in einer eigenen Wohnung leben möchte: Ich will ausziehen! Wie finde ich eine Wohnung? Manchmal weiß ich gar nicht, was ich zuerst machen soll: Wie schaffe ich alles im Haushalt? Wer kann mir helfen? Wie kaufe ich ein? Oder wie koche ich Spaghetti? Wie komme ich zur Arbeit? Und wie zum BVB? Wer hilft mir mit dem Papierkram? Bei meinem Arzt verstehe ich immer nur Bahnhof: Wer kann mir helfen? Am Ende des Monats reicht das Geld ja sowieso nicht. Wie teile ich mein Geld ein? Mir fällt die Decke auf den Kopf: Was kann ich in meiner Freizeit machen? Wo kann ich nette Leute kennen lernen? Manchmal möchte ich mich ausheulen: Was mache ich, wenn es mir nicht gut geht? Oder wenn ich sehr traurig bin? Ambulant Betreutes Wohnen kann Ihnen bei allen diesen Fragen helfen. Unsere Fragen an Sie sind: Wo möchten Sie Hilfe? Wo brauchen Sie Hilfe? Das schreiben wir gemeinsam in einem Plan auf. Dieser Plan heißt Individueller Hilfeplan. Er ist die Grundlage für unsere Unterstützung. 3.2. Feste Bezugsperson Eine gute Beziehung zu Ihnen ist uns sehr wichtig. Dadurch entsteht Vertrauen. Deshalb kommt immer dieselbe Mitarbeiterin oder derselbe Mitarbeiter zu Ihnen. Sie Seite 4 von 13
Ambulant Betreutes Wohnen im Überblick oder er ist Ihre Bezugsperson und kennt Sie gut. Nur wenn sie oder er krank ist oder Urlaub hat, kommt jemand anderes zur Vertretung. 3.3. Mit der Kundin bzw. dem Kunden nicht über sie hinweg Ihre Bezugsperson bespricht mit Ihnen, was zu erledigen ist. Sie wissen über alles Bescheid, was gemacht wird. Sie wirken an allem mit, was Sie betrifft. Deshalb nennen wir die von uns betreuten Menschen Kundinnen und Kunden. 3.4. Partnerschaftlicher Umgang Ihre Wünsche sind uns wichtig. Wir schauen gemeinsam, was Sie selbst lernen können oder wer Ihnen helfen kann. Wir wollen Sie unterstützen, Ihren eigenen Weg zu finden. 3.5. Gemeinsam lernen auch aus Fehlern? Lernen bedeutet auch, Fehler zu machen. Das ist oft unangenehm, aber man lernt dazu. Übrigens gilt das nicht nur für die Kundinnen und Kunden, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3.6. In der Gruppe macht es mehr Spaß, oder? Das Ambulant Betreute Wohnen der BDP ggmbh führt auch Gruppenangebote durch. Die Kundinnen und Kunden treffen sich zu geplanten Terminen in der Freizeit. Die Teilnahme an den Gruppenangeboten ist freiwillig. Sie kommen zu den Dingen, an denen Sie Spaß haben. Sie können Vorschläge machen, was angeboten werden soll. Gruppenangebote könnten zum Beispiel sein: Gemeinsam kochen Spieleabend / Sport Selbstbehauptung lernen Seite 5 von 13
Ambulant Betreutes Wohnen Für wen? 4. Ambulant Betreutes Wohnen Für wen? Unser Angebot richtet sich an volljährige behinderte Menschen mit pädagogischem Unterstützungsbedarf aus Dortmund. Was bedeutet das? Sie möchten gerne, trotz Ihrer Behinderung, in Ihrer eigenen Wohnung leben. Dafür benötigen und wünschen Sie die Hilfe des Ambulant Betreuten Wohnens: Sie möchten bei Ihren Eltern ausziehen? Schon 6 Monate vor dem geplanten Auszug können wir Sie unterstützen. Sie möchten aus einem Wohnheim ausziehen? Hier bereitet Ihr Wohnheim den Auszug vor. Sie können sich einen Träger aussuchen, der Ambulant Betreutes Wohnen anbietet. Sie hatten einen Unfall oder sind lange krank? Dadurch verändert sich vieles in Ihrem Leben? Manchmal ist Beratung ausreichend. Ambulant Betreutes Wohnen bietet über Gespräche hinaus auch praktische Unterstützung an. Sie wohnen in Dortmund oder möchten nach Dortmund umziehen? Wenn Sie Interesse haben, vereinbaren Sie mit uns ein Gespräch. Da erfahren Sie alles Wichtige über das Ambulant Betreute Wohnen. Außerdem lernen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BDP ggmbh kennen. Ihre Angehörigen oder Ihre gesetzliche Betreuung können gerne mitkommen. Sie können sich auch gerne ein Gruppenangebot anschauen. Wenn Sie von uns Unterstützung möchten, schauen wir gemeinsam, wo Sie Hilfe brauchen. Wir stellen gemeinsam einen Antrag. Wie Sie leben möchten und welche Ziele aber auch welche Schwierigkeiten Sie haben, ist dafür sehr wichtig. Das schreiben wir im Hilfeplan für Sie persönlich auf. Über den Hilfeplan wird in der Hilfeplankonferenz verhandelt. Dort wird festgelegt, wie viele Stunden Unterstützung Sie Seite 6 von 13
Ambulant Betreutes Wohnen im Überblick in der Woche bekommen. Diese Stunden werden vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bezahlt. Zur Hilfeplankonferenz begleiten wir Sie gerne. Wohnungen vermieten wir übrigens nicht, aber wir helfen Ihnen bei der Suche. Seite 7 von 13
Unsere Beratungsangebote 5. Unsere Beratungsangebote Wir sind Mitglied des BeratungsNetz Dortmunder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und beraten Sie gerne umfassend. Haben Sie Fragen zu den folgenden Themen? Wohnen mit Pflege und / oder Assistenz -ISB Wir unterstützen Sie bei der Planung und Organisation Ihrer Pflege und notwendigen Alltagshilfen. Wir erläutern Ihnen, welcher Leistungsträger zuständig sein könnte (z.b. Pflegekasse, Krankenkasse, Stadt Dortmund oder Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Berufsgenossenschaft). Wir begleiten Sie auch bei der Antragstellung. Beatmungspflege zu Hause Wir informieren und beraten Sie gerne zu Fragen rund um die maschinelle Beatmung. Ambulant Betreutes Wohnen für behinderte Menschen mit pädagogischem Unterstützungsbedarf Wir beraten Sie und Ihre Angehörigen bzw. gesetzliche Betreuer zum Thema Wohnen in der eigenen Wohnung. Wir unterstützen Sie bei der Antragstellung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe und begleiten Sie zur Hilfeplankonferenz. Freizeit / Urlaub / Reisen Wir beraten Sie bezüglich Ihrer Freizeit- und Urlaubsgestaltung mit Assistenz -ISBbzw. pädagogischer Unterstützung und können Sie über behindertengerechte Reiseangebote informieren. Seite 8 von 13
Ambulant Betreutes Wohnen im Überblick Wir beraten Sie gerne telefonisch oder in unseren rollstuhlzugänglichen Büroräumen! Beratung nach Vereinbarung: Tel.: 0231 / 88 08 499-0 E-Mail: info@bdp-dortmund.de Seite 9 von 13
So erreichen Sie uns 6. So erreichen Sie uns Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Dortmund Hauptbahnhof: 6.1. Für Fußgängerinnen / Fußgänger Im Dortmunder Hauptbahnhof ins Tiefgeschoss zur U-Bahnhaltestelle gehen. Die U47 Richtung Westerfilde nehmen. Die 2. Haltestelle, Schützenstraße, aussteigen und den Aufgang zur Sparkasse nehmen. Nun sind Sie auf der Schützenstraße. Die Schützenstraße Richtung Norden stadtauswärts gehen. Nach ca. 300 m kommt eine SHELL-Tankstelle, die nächste Querstraße ist die Goethestraße. Hier rechts in die Goethestraße einbiegen. Das 1. Gebäude auf der rechten Straßenseite ist das Edward-Clement-Haus. Eine Rollstuhlrampe führt zum Eingang. 6.2. Für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer 1. Möglichkeit Im Dortmunder Hauptbahnhof mit dem Aufzug (nur Gleise 2 bis 5 und 6 / 7) in die Hauptebene fahren und den Hauptbahnhof durch den Haupteingang verlassen. Nun nach rechts abbiegen und der Straße (am Parkplatz und Parkhaus vorbei) bis zur nächsten Einmündung folgen, jetzt rechts in die Bahnhofstraße einbiegen. Der Bahnhofstraße bis zum Ende folgen. Nun rechts abbiegen in die Schützenstraße. Immer geradeaus, dabei mehrere große Kreuzungen überqueren. Schließlich hinter der SHELL-Tankstelle auf der rechten Seite, rechts in die Goethestraße einbiegen. Das 1. Gebäude auf der rechten Straßenseite ist das Edward-Clement-Haus. Eine Rollstuhlrampe führt zum Eingang. Seite 10 von 13
So erreichen Sie uns 2. Möglichkeit Im Dortmunder Hauptbahnhof mit dem Aufzug (nur Gleise 2 bis 5 und 6 / 7) in die Hauptebene fahren und den Hauptbahnhof durch den Haupteingang verlassen. Geradeaus, die mehrspurige Straße (Königswall) überqueren, dann nach links auf den Fahrradweg einbiegen. Jetzt geradeaus die Straße Freistuhl überqueren und in den U-Bahn-Aufzug steigen, der in die Tiefebene fährt. Die U47 Richtung Westerfilde nehmen. Die 2. Haltestelle, Schützenstraße, aussteigen und mit dem Fahrstuhl zur Oberfläche fahren. Sie sind jetzt auf der Schützenstraße. Nun Richtung Norden (an der Sparkasse vorbei) stadtauswärts fahren. Nach ca. 300 m kommt eine SHELL- Tankstelle, die nächste Querstraße ist die Goethestraße. Hier rechts in die Goethestraße einbiegen. Das 1. Gebäude auf der rechten Straßenseite ist das Edward-Clement-Haus. 6.3. Anreise mit dem Auto Vom Süden Von der A 1 am Westhofener Kreuz auf die A 45 in Richtung Oberhausen / Hannover fahren bis zur Ausfahrt Dortmund Hafen. Vom Westen Von der A 43 auf die A 40 / B1, dann am Kreuz Dortmund West auf die A 45 in Richtung Oberhausen / Hannover fahren, bis zur Ausfahrt Dortmund-Hafen. Vom Osten Von der A 44 später A 40 / B1 am Kreuz Dortmund West auf die A 45 in Richtung Oberhausen / Hannover fahren, bis zur Ausfahrt Dortmund-Hafen. Vom Norden Von der A 2 am Kreuz Dortmund-Nordwest auf die A 45 in Richtung Frankfurt fahren, bis zur Ausfahrt Dortmund-Hafen. Ab Autobahnausfahrt Dortmund-Hafen Die A 45 an der Ausfahrt Dortmund-Hafen verlassen und die Mallinckrodtstraße in Richtung Innenstadt fahren. Nach einigen Kilometern führt die Straße über eine große Brücke. Auf der linken Seite liegt der Hafen. Fahren Sie entlang der Stadtbahngleise weiter geradeaus, an einer Bushaltestelle und einer Ampelkreuzung vorbei, bis die Gleise unterirdisch verschwinden. Jetzt links einordnen und an der Kreuzung links in die Schützenstraße einbiegen (Sparkasse bzw. Hafenapotheke an der Kreuzung). Standort: QM-Handbuch, Teil I Freigegeben durch: GF, QMB Freigegeben am: 17.02.2011 Seite 11 von 13
So erreichen Sie uns Nach ca. 300 m ist auf der rechten Straßenseite eine SHELL-Tankstelle. Hinter der SHELL-Tankstelle rechts in die Goethestraße einbiegen. Das Edward-Clement-Haus ist das 1. Haus auf der rechten Seite. Eine Rollstuhlrampe führt zum Eingang. 7. Kontakt: Sprechen Sie uns an wir beraten Sie gerne! Bund Deutscher Pfadfinder Soziale Dienste ggmbh Goethestr. 66 44147 Dortmund Sie erreichen uns in unseren rollstuhlzugänglichen Büros: Ambulante Dienste: Goethestr. 66, Erdgeschoss Ambulant Betreutes Wohnen: Goethestr. 66, Untergeschoss Tel. Ambulante Dienste: 0231 / 88 08 499-0 Fax: 0231 / 88 08 499-44 E-Mail: info@bdp-dortmund.de Internet: www.bdp-dortmund.de Montag bis Freitag von 8.00 bis 14.00 Uhr Tel. Ambulant Betreutes Wohnen: 0231 / 88 08 499-88 Fax: 0231 / 88 08 499-44 E-Mail: abw@bdp-dortmund.de Internet: www.bdp-dortmund.de Montag bis Freitag nach Vereinbarung Standort: QM-Handbuch, Teil I Freigegeben durch: GF, QMB Freigegeben am: 17.02.2011 Seite 12 von 13