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Transkript:

www.educare-duisburg.de 2012 Evangelische Gesellschaft für Aus- und Fortbildung in der Pflege Rhein/Ruhr ggmbh

Evangelische Gesellschaft für Aus- und Fortbildung in der Pflege Rhein/Ruhr ggmbh

Leitsatz UnveräUßßerliche rechte achten Und ßchützen Wir verpflichten uns, das Recht auf die individuelle Entfaltung der Persönlichkeit zu achten, zu schützen und zu fördern. Aus den Leitlinien des Evangelischen Christophoruswerkes 4 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

Vorwort Herzlich willkommen bei! Sehr geehrte Leserinnen und Leser unseres Fortbildungskataloges, wir freuen wir uns, Ihnen heute einen umfangreichen und breit zusammengestellten Katalog an die Hand zu geben. Wir hoffen, dass wir damit auch für die Schwerpunktsetzung Ihrer Einrichtung Anreize und Unterstützung durch Qualifizierung der verschiedenen Handlungsebenen geben können. Aus-, Fort- und Weiterbildung aus einer Hand - so finden Sie hier auch Ausschreibungen zu Pflegeausbildungen, zur Qualifizierung von Praxisanleitungen und Angeboten zur Lernortkooperation, die wir kostenlos anbieten, weil die Verzahnung der Lernorte Schule und Praxiseinrichtung unser Anliegen ist. Im Bereich Fort- und Weiterbildung möchten wir im Schwerpunktbereich Demenz besonders auf die Veranstaltung von Herrn Erich Schützendorf mit seinen lebensnahen Erkenntnissen hinweisen; ein Thema befasst sich mit der Situation Demenz im Krankenhaus. Mit der Ausschreibung Ethik im Dialog die ethische Fallbesprechung - wollen wir die Entscheidungsfindung der Mitarbeitenden durch einen geschulten Umgang mit Wertekonflikten unterstützen. Unsere Fortbildungen können von Ihnen auch als Inhouse-Seminare gebucht werden. Wir unterstützen Ihre Planungen durch Beratung und Entwicklung von passgenauen Angeboten. Unter www.educare-duisburg.de finden Sie uns im Internet. Informieren Sie sich über neue Angebote, aktuelle Hinweise, Informatives und Anregendes von. Im Jahr 2013 gibt es uns seit 40 Jahren und das wollen wir als Jubiläum mit Ihnen gemeinsam feiern. Dazu sollten uns möglichst viele Ehemalige ihre aktuellen Anschriften mitteilen! Aber zunächst freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und sagen: HERZLICH WILLKOMMEN! Hartfried Toennessen Vorstand Evangelisches Christophoruswerk e.v. Waldtraud Dinstuhl Leiterin - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 5

Inhalt 1. Informationen Leitsatz 4 Vorwort 5 Inhaltsverzeichnis 6 Handhabung des Fortbildungskataloges 8 Informationen zur Altenpflege-Ausbildung 10 Praxisanleitung Konkret: Möglichkeiten der Lernortkooperation 11 Bildungsscheck/ Fortbildungspunkte/ Fortbildungspass 12 6 2. Inhouse-Angebote 13 Umsetzung der Expertenstandards in der Praxis - Dekubitusprophylaxe in der Pflege - Sturzprophylaxe in der Pflege - Schmerzmanagement in der Pflege - Förderung der Harnkontinenz in der Pflege - Pflege von Menschen mit chronischen Wunden - Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege 3. Lehrgänge Berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung 14 Qualifizierung: Zusätzliche Betreuungskräfte 87b SGB XI: 16 Den Alltag ganz normal begleiten Basale Stimulation Basiskurs 18 Basale Stimulation Aufbaukurs 19 Integrative Validation Grundkurs 20 Kinästhetik für Pflegende 21 Weiterbildung: Qualifizierte Pflegehilfe - Behandlungspflege in der 24 ambulanten Pflege 4. Tagesveranstaltungen Fortbildungen für Leitungskräfte 26 Praxisanleitung Konkret: Praxisanleiterkonferenzen/Qualitätszirkel 27 Fortbildung für Service- und Hauswirtschaftskräfte 29 Fortbildungsreihe für Mitarbeitende im Ehrenamt 30 Fortbildungen für Mitarbeiter des Sozialen Dienstes 33 Fortbildungen für zus. Betreuungskräfte in Pflegeheimen/ Alltagsbegleiter 34 Fortbildung für Mitarbeiter im Krankenhaus 37

Pflegefachwissen auffrischen und vertiefen 38 - Krankenbeobachtung und Vitalwertkontrolle - Thrombose- und Pneumonieprophylaxe - Soor- und Parotitisprophylaxe/ Malnutrition - Sturzprophylaxe Atmen ist lebensnotwendig 40 Lagerungs- und Positionierungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung 41 von Bewegungsaspekten und prophylaktischen Aspekten Was brauchen Menschen mit Demenz DemenzBalance-Modell 42 Demenz und Schmerz 43 Das psychobiographische Pflegemodell nach Böhm 44 Der therapeutische Tischbesuch 45 Kreative Zugänge bei Menschen mit Demenz 46 Grundlagen der Kommunikation - ehrliche Kommunikation 47 Nonverbale Kommunikation mit Menschen mit Demenz in 48 Pflegeeinrichtungen Deeskalation im beruflichen Alltag in Pflegeeinrichtungen 49 - zum Umgang mit Konflikten, Aggression und Gewalt Das Trauma erwacht im Alter Hilfestellungen für Pflegende und Be- 50 treuende zu Einschätzung und Umgang mit traumatisierten Menschen Kriegskinder in der Altenpflege 51 Klangschalen Umgang und Anwendung in pflegerischen Berufen 53 Die Kostbarkeit des Moments mit Würde, Musik und einer Spur 54 Leichtigkeit Menschen mit Demenz bewegen Achtsame Begegnung eine Reise in die Welt der Sinne 55 Lust auf Lachen? Lebensfreude pur! 56 Pflegestufenmanagement 57 Sachgerechte Pflegedokumentation und Pflegeplanung unter Berücksich- 58 tigung der Pflegetransparenzvereinbarung in der stationären Altenpflege Ethik im Dialog - die ethische Fallbesprechung 59 Ein Tag mit Erich Schützendorf oder Die Banane im Buch 60 5. Anhang Anmeldeformulare/Teilnahmebedingungen/Wegbeschreibung 63 7

Handhabung des Kataloges Liebe Kolleginnen und Kollegen, unsere Angebote richten sich an ambulante, teilstationäre und stationäre Einrichtungen der Altenhilfe und Mitarbeitende anderer Gesundheitsberufe, auch mit dem Ziel, den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu ermöglichen und zu fördern. Sie gliedern sich in Lehrgänge, Tagesveranstaltungen und hausinterne Angebote. Anmeldeformulare liegen dem Programm bei oder können angefragt werden. Anmeldung Die Anmeldung erfolgt mit dem Anmeldeformular. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte füllen Sie das Formular vollständig und gut lesbar aus. Eine Wegbeschreibung geht Ihnen auf Wunsch mit der Zusendung des Programms zu. Anmeldeschluss Anmeldeschluss ist zwei Wochen vor Beginn der Veranstaltung. Teilnahmebestätigung Zum Abschluss der Veranstaltung wird eine Teilnahmebescheinigung/ ein Zertifikat ausgestellt. Sie erleichtern diesen Vorgang, wenn Sie das Anmeldeformular deutlich ausfüllen. Zahlungsmodalitäten Die jeweiligen Kursgebühren sind bei externen Teilnehmenden nach Erhalt der Rechnung auf das angegebene Konto innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug zu überweisen. Teilnahme an Veranstaltungen In den Ausschreibungen werden in der Regel n benannt. Die Teilnahme Interessierter an den Veranstaltungen ist möglich und gewollt. Bitte sprechen Sie uns dazu an. Absage von Fortbildungsveranstaltungen Wir bitten um Verständnis, dass wir uns auch kurzfristige Absagen von Fortbildungen vorbehalten müssen, z.b. bei zu geringer Teilnehmerzahl. Über Veränderungen werden Sie unverzüglich informiert. Absage Ihrerseits Ein Widerruf der Anmeldung Ihrerseits ist nur bis spätestens 4 Wochen vor Lehrgangsbeginn kostenfrei. Der Widerruf muss schriftlich (Brief, Telefax oder e-mail) erfolgen. Bei später eingehendem Widerruf oder Nichtteilnahme stellen wir, wenn der Widerruf bis 2 Wochen vor Lehrgangsbeginn erfolgt, 50 % des Lehrgangsentgeltes in Rechnung; erfolgt der Widerruf kürzer als 2 Wochen vor Lehrgangsbeginn, stellen 8 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

wir 80 % des Lehrgangsentgeltes in Rechnung. Bei Nichterscheinen (ohne Abmeldung) ist das volle Lehrgangsentgelt zu zahlen. Interesse an Inhouse-Angeboten Sie finden Angebote zu hausinternen Fortbildungsthemen in diesem Katalog. Diese und weitere Themen können passgenau für Ihren Bedarf angeboten werden. Gerne beraten wir Sie zu Inhalten, Umfang und. Wir erarbeiten ein schriftliches Angebot für Sie und bitten um schriftliche Auftragsbestätigung. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen und Wünschen an die Verantwortlichen zur Durchführung. Verantwortlich für die Durchführung der Fortbildungsangebote: Waldtraud Dinstuhl Telefon: (0203) 4 10 10 70 e-mail: w.dinstuhl@educare-duisburg.de Susanne Klötzsch Telefon: (0203) 4 10 10 69 e-mail: s.kloetzsch@educare-duisburg.de Karin Baumert Telefon: (0203) 4 10 10 04 Sekretariat Telefax: (0203) 4 10 10 37 e-mail: karin.baumert@cwdu.de Evangelische Gesellschaft für Aus- und Fortbildung in der Pflege Rhein/Ruhr ggmbh Bonhoefferstraße 6 47138 Duisburg www.educare-duisburg.de Wir sind seit 2007 im Rahmen unseres Qualitätsmanagement-Systems zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 9

Altenpflege-Ausbildung Altenpflege ein Ausbildungsberuf und die Wahrnehmung gesellschaftlicher Mitverantwortung Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegerin/ zum staatlich anerkannten Altenpfleger Kursbeginn 1. September 2012 (Sollte es einen weiteren Kursbeginn in 2012 geben, finden Sie dazu Informationen im Internet) Ausbildungsdauer: 3 Jahre Vollzeit schulische Ausbildung: 2100 Stunden praktische Ausbildung: 2500 Stunden Ausbildung zur staatlich anerkannten Altenpflegehelferin/ zum staatlich anerkannten Altenpflegehelfer Kursbeginn: 1. September 2012 Ausbildungsdauer: schulische Ausbildung: praktische Ausbildung: 1 Jahr 750 Stunden 900 Stunden Persönliche Beratung Ihre Fragen beantworten wir gerne in einem persönlichen Gespräch und wir beraten und begleiten Sie auf Ihrem individuellen Weg in eine pflegerische Ausbildung. Ihre Bewerbung für die dreijährige Ausbildung richten Sie bitte schriftlich an unser Fachseminar für Altenpflege oder/und an eine stationäre oder ambulante Altenhilfeeinrichtung. Bei der Suche nach einem praktischen Ausbildungsträger sind wir gern behilflich. Ihre Bewerbung für die einjährige Ausbildung in der Altenpflegehilfe richten Sie bitte direkt an das Fachseminar für Altenpflege. Ihr Interesse zur Erprobung im Berufsfeld Pflege unterstützen wir durch die Vermittlung geeigneter Hospitationsplätze. Ihren Anspruch auf einen Bildungsgutschein prüft die Agentur für Arbeit oder das JOBcenter an Ihrem Wohnort. Zu weiteren Fragen der Finanzierung informieren wir Sie gern. 10 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

Praxisanleitung Konkret Möglichkeiten der Lernortkooperation Praxisanleitung geschieht durch die vielen Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter, die als Ausbilder mit ihrem Lernangebot die qualifizierte praktische Ausbildung an den Lernorten der ambulanten oder stationären Trägereinrichtungen sichern. Hinzu kommt die Begleitung der Auszubildenden in weiteren externen Ausbildungsbetrieben wie im Krankenhaus, in den vielfältigen Bereichen gerontopsychiatrischer Versorgung u.v.a. Praxisbegleitung ist die Bezeichnung im Altenpflegegesetz für die Beratung und Begleitung der Auszubildenden und der Praxisanleiter durch die Lehrer am Lernort Schule. Dies geschieht im kollegialen Austausch in Form von Begleitung und (gegenseitiger) Beratung durch persönliche Kontakte, Austausch über den Lernstand und die Entwicklung gemeinsamer Ziele zur Steigerung der Handlungskompetenz des gemeinsamen AZUBI s, Einschätzung und Bewertung der Leistungen und besonders auch die gemeinsame Arbeit an den Inhalten der Ausbildung. Zwischen Praxisanleitung und Praxisbegleitung ist eine Schnittstelle, an der immer etwas zu tun ist. Wir sitzen alle in einem Boot! aber wie viele gemeinsame Ruderschläge wir tun wollen und können, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Oft sind es inzwischen tatsächlich personelle Ressourcen, die eine kontinuierliche Zusammenarbeit erschweren können. Dabei lohnt diese Investition in die Personalgewinnung und Personalentwicklung gerade in en eines drohenden Fachkräftemangels ganz sicher. Praxisanleiterkonferenzen sollen diese Schnittstelle der Lernortkooperation mit Leben füllen. Damit erweitern wir die Aufbautage/Fortbildungstage, bekannter unter der Überschrift Praxisanleitung Konkret, um verstärkt an gemeinsamen Zielen zur Entwicklung der Handlungskompetenz zu arbeiten. Ein Beispiel dazu ist die Abstimmung der Lernaufgaben mit der Praxis, oder die inhaltliche Abstimmung für Zwischenprüfungen, etc. Mit diesem vernetzenden Angebot trägt das Fachseminar für Altenpflege, in der Wahrnehmung der Verantwortung für die Praxisbegleitung, den gemeinsamen Ideen zwischen Theorie und Praxis Rechnung. Zu den Prüfungskonferenzen der einzelnen Kurse laden wir weiterhin gesondert ein. Die Termine zu den Praxisanleiterkonferenzen finden Sie unter den Fortbildungen für Praxisanleiter auf Seite 27. - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 11

Bildungsscheck/Fortbildungspunkte/Fortbildungspass Bildungsscheck - Förderprogramm in NRW - Das Land Nordrhein-Westfalen fördert seit dem 1.1.2006 berufliche Bildung in Form von Bildungsschecks. Mitarbeitende können 50% der Seminarkosten (ab 1.7.2007 bis maximal 500 Euro) erstattet bekommen. Voraussetzung dafür ist, dass die Mitarbeitenden bei einer Beratungsstelle in ihrer Region den Bildungsscheck für das von ihnen gewünschte Seminar erhalten. Nähere Informationen unter: www.bildungsscheck.nrw.de Wir lösen Ihre Bildungsschecks gerne ein. Fortbildungspunkte Freiwillige Registrierung für beruflich Pflegende Wir sind ein zugelassener Weiterbildungsträger bei der unabhängigen Registrierungsstelle der Berufsverbände. In Deutschland besteht mit der Registrierung beruflich Pflegender für alle professionell Pflegenden die Möglichkeit, sich bei einer unabhängigen Registrierungsstelle zentral erfassen zu lassen und somit ihre aktuellen Qualifizierungsmaßnahmen nachzuweisen. Weitere Informationen unter: www.regbp.de Fortbildungspass zur Qualifizierung im Pflegedienst (für Mitarbeitende als Wohnbereichsund Stationshilfe im Evangelischen Christophoruswerk e.v.) Die entsprechenden Angebote zum Fortbildungspass finden Sie unter Pflegefachwissen auffrischen und vertiefen. 12 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

INHOuSE-ANgEBOT umsetzung der Expertenstandards in der Praxis Die nationalen Expertenstandards sind seit der Pflegereform SGB XI 113a Pflicht. Sie dienen als Nachweis der Qualität von Pflege. Ihre Anwendung wird vom MDK überprüft. Auch im Falle eines gerichtlichen Verfahrens schützt der Nachweis der Expertenstandards vor haftungsrechtlichen Inanspruchnahmen. Die Expertenstandards sind bereits implementiert, aber in der Umsetzung und Anwendbarkeit treten im Praxisalltag noch große Lücken und Unsicherheiten auf. Um die Qualität der Pflege zu gewährleisten und nicht nur im Rahmen von MDK-Prüfungen zu bestehen, bieten wir die Umsetzung der Expertenstandards als Fortbildungen in Modulen an. Die Module können sowohl einzeln als auch als Reihe gebucht werden. Folgende Expertenstandards werden als Fortbildungsmodule angeboten: 1 Dekubitusprophylaxe in der Pflege 2 Sturzprophylaxe in der Pflege 3 Schmerzmanagement in der Pflege 4 Förderung der Harnkontinenz in der Pflege 5 Pflege von Menschen mit chronischen Wunden 6 Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege nach Vereinbarung Termin nach Vereinbarung nach Vereinbarung auf Anfrage oder in der Einrichtung Pflegefachkräfte Pflegekräfte ohne Fachausbildung Referentinnen Sabrina-Maxi Steffens Dipl. Pflegewissenschaftlerin Janina Danz-Volmer Dipl. Pflegewissenschaftlerin n Modul 1 2.01 Modul 2 2.02 Modul 3 2.03 Modul 4 2.04 Modul 5 2.05 Modul 6 2.06 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 13

LEHRgANg 30 Unterrichtstage Termin 22.10.2012-14.6.2013 8:30-15:30 Uhr 950 Euro Staatlich anerkannte Pflegefachkräfte mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung in der Pflege. Berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung in der Pflege - NRW Standard - Die Qualifizierung fördert die berufliche Handlungskompetenz für die Planung, Durchführung und Evaluation der praktischen Anleitung von Auszubildenden, für Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen und zur Einführung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege. Die Teilnehmenden werden befähigt, die Lernprozesse der Anzuleitenden in Pflegeberufen zu planen, zu steuern und zu beurteilen. Dabei beraten und begleiten sie deren fachliche und persönliche Entwicklung und gewährleisten so die schrittweise Heranführung an die eigenständige Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben. Aufgrund gemeinsam erarbeiteter Rahmenlehrpläne gestalten Anleiter aktiv die Lernortkooperation und verbinden so die curricularen Vorgaben der Schule mit den Lernangeboten der Einrichtungen der praktischen Ausbildung. Nur so erfährt und erlebt der Auszubildende seine Ausbildung als eine in sich verzahnte Möglichkeit des Kompetenzerwerbs. Referent Volker Thierfeld Krankenpfleger, Diplom- Berufspädagoge 1.01 Inhalte und Schwerpunkte des Lehrgangs: berufliches Selbstverständnis entwickeln Arbeit am Rahmenlehrplan Praxis das Lernfeld Praxis analysieren den Arbeitsplatz als Lernort nutzen und gestalten individuelles Lernen im Arbeitsalltag ermöglichen und den Anleiterprozess durchführen Beurteilen und Bewerten des Ausbildungsgeschehens und der Auszubildenden Möglichkeiten und Grenzen institutioneller Rahmenbedingungen Zusammenarbeit mit der jeweiligen Ausbildungsstätte Dieser Lehrgang basiert auf dem Standard zur berufspädagogischen Weiterbildung zur Praxisanleitung in der Altenpflege in Nordrhein-Westfalen. 14 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

LEHRgANg Kursabschnitte: Die Weiterbildung besteht aus 240 Unterrichtsstunden. angeleitetes Selbststudium und Erstellen von Leistungsnachweisen 24 Stunden fachpraktische Anteile, Praxisbegleitung und Lehrproben in den Einrichtungen 40 Stunden Theorie: 1. Abschnitt vom 22.10. bis 24.10.2012 24 Stunden 2. Abschnitt vom 26.11. bis 28.11.2012 24 Stunden 3. Abschnitt vom 21.01. bis 23.01.2013 24 Stunden 4. Abschnitt vom 25.02. bis 01.03.2013 40 Stunden 5. Abschnitt vom 15.04. bis 17.04.2013 24 Stunden 6. Abschnitt vom 13.05. bis 15.05.2013 24 Stunden 7. Abschnitt vom 13.06. bis 14.06.2013 16 Stunden (Prüfung und Kolloquium) Zwischen dem 5. und 6. Abschnitt findet die Durchführung der Lehrproben in den Einrichtungen statt. Nach erfolgreichen Leistungsnachweisen (schriftlichen Ausarbeitungen, Lehrprobe und Kolloquium) wird ein Zertifikat ausgehändigt. Eine durchgängige Teilnahme am Lehrgang ist erforderlich. Entsprechend der Aufgabenstellungen ist für die fachpraktischen Anteile die Betreuung eines Auszubildenden vorgegeben. 1.01 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 15

LEHRgANg 28 Unterrichtstage Info-Veranstaltung: Mittwoch, 7.3.2012 10:00-12:00 Uhr Start-Termin Montag, 7.5.2012 8:30-15:30 Uhr 902 Euro Nicht ausgebildete Mitarbeitende in der Pflege und Betreuung, Interessierte Zusätzliche Betreuungskräfte nach 87b SgB XI: Den Alltag ganz normal begleiten Qualifizierung der zusätzlichen Betreuungskräfte in Pflegeheimen auf der Grundlage der Richtlinien nach 87b Abs. 3 SGB XI zur Qualifikation und zu den Aufgaben von zusätzlichen Betreuungskräften in Pflegeheimen (Betreungskräfte-RI vom 19. August 2008) Diese Weiterbildung richtet sich an zusätzliche Betreuungskräfte in Pflegeheimen, die durch ihr Engagement und ihre fachliche Unterstützung die Lebenswelt der dementiell Erkrankten und gerontopsychiatrisch veränderten Menschen mit gestalten sollen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit und unter Anleitung der Pflegeteams und der sozialen Betreuung. Die Betreuungskräfte fördern und unterstützen die Alltagskompetenz der Betroffenen und bringen durch besondere Zuwendung in der ganz normalen Alltagsbegleitung den Menschen eine höhere Wertschätzung entgegen. Sie ermöglichen durch ihre Mitarbeit einen vermehrten Austausch der dementiell Erkrankten mit anderen Menschen, sie fördern eine vermehrte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und sie sichern durch ihre zugewandte Betreuung und Begleitung die Integration Einzelner in die Normalität des Alltags. Neben dem Grundwissen über Krankheitsbilder und Kommunikationsmöglichkeiten werden ihnen Handlungskompetenzen für die Beziehungsgestaltung und zur Gestaltung der individuellen Alltagssituationen vermittelt. Pflegerisches Grundwissen wird soweit erlernt, wie es im Sinne einer begleitenden Haltung notwendig ist. 1.02 Inhalte und Schwerpunkte der Qualifizierung: Die Qualifizierungsmaßnahme besteht aus drei Modulen: Basiskurs, Aufbaukurs und Betreuungspraktikum. Basisinhalte: Kommunikation und Interaktion Grundkenntnisse über Demenzerkrankungen, psychische Erkrankungen, geistige Behinderungen sowie typische Alterskrankheiten 16 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

LEHRgANg Grundkenntnisse der Pflege Grundkenntnisse der Pflegedokumentation Hygieneanforderungen Erste-Hilfe-Kurs Aufbauinhalte: Rechtskunde Spezielle Anwendungen der Kommunikationsmethoden und -techniken Beschäftigungsmöglichkeiten und Freizeitgestaltung, Bewegung Zusammenarbeit im interdisziplinären Team Vertiefung der Praxis der Pflegedokumentation Umgang mit immobilen Bewohnern Grundwissen zur Sterbebegleitung Der Basiskurs und der Aufbaukurs haben einen Gesamtumfang von 200 Stunden, hinzu kommen 20 Stunden für die Planung und Durchführung von Lernaufgaben und Projektaufträgen. Das Betreuungspraktikum hat einen Mindestzeitumfang von zwei Wochen. Die Qualifizierung endet mit der Präsentation eines Projektes im Rahmen des Kolloquiums. Nach erfolgreich durchlaufender Qualifizierung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat den Richtlinien entsprechend. schiene der Weiterbildung: Informationsveranstaltung Modul 1: Basiskurs Modul 2: Betreuungspraktikum Modul 3: Aufbaukurs Kolloquium und Zertifikatübergabe Informationsveranstaltung: 7. März 2012 von 10:00-12:00 Uhr Eine Erprobungsphase kann vorgeschaltet werden. Der Besuch von Einzelmodulen ist im Einzelfall möglich, bitte sprechen Sie uns an. Diese Maßnahme ist zertifiziert. Maßnahme-Registrier-Nr.: AZWV M 06/10/01-K-5 1.02 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 17

LEHRgANg 3-tägig Termine Montag, 6.2.2012 Dienstag, 7.2.2012 Mittwoch, 18.4.2012 9:00-16:00 Uhr 285 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Interessierte Referentin: Marlies Schwarz-Heller Krankenschwester; Pain Nurse, Praxisbegleiterin für Basale Stimulation in der Pflege 1.03 Basale Stimulation in der Pflege - Basiskurs - Das Pflegekonzept der Basalen Stimulation gehört heute zum Grundwissen in der Altenpflege. Seit den 70er Jahren hat sich das Konzept der Basalen Stimulation von Professor A. Fröhlich entwickelt. Ursprünglich war es als Förderkonzept für schwer- und mehrfach behinderte Kinder und Erwachsene gedacht. In den letzten Jahren wurde es von Christel Bienstein in die Pflege übertragen und gewinnt dort immer mehr an Bedeutung. Das Konzept der Basalen Stimulation richtet sich an Menschen, die in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt sind oder Wahrnehmungsstörungen haben. Oft ist damit verbunden, dass diese Menschen in ihrer Bewegung eingeschränkt sind und die Kommunikation erschwert ist. Durch die Basale Stimulation kann besonders bei desorientierten, verwirrten und somnolenten Bewohnern/Innen eine Stabilisierung der psychoemotionalen Befind lichkeit und insgesamt eine verbesserte Koordination und Wachheit erreicht werden, indem über die Bereiche Wahrnehmung, Bewegung und Kommunikation als zentrale Aspekte des Konzeptes die verschiedenen Sinne angeregt werden. Ablauf und Inhalt: 1. Tag: Konzepteinführung Wahrnehmung - Eigenwahrnehmung Berühren - Berührungsqualitäten - Initialberührung 2. Tag: Haut als therapeutisches Medium Verschiedene Waschungen Atemstimulierende Einreibung 3. Tag: Reflexion Vestibuläre Stimulation Lagerungen Bewegungsanbahnung Vibratorische Stimulation Es wird praxisnah und anschaulich mit diversen Übungen unterrichtet. Nach dem zweiten Tag erfolgt eine Praxisphase. Handouts werden als Kopiervorlage mitge bracht. Die TeilnehmerInnen erhalten Arbeitsunterlagen. Literatur wird zur Einsicht zur Verfügung gestellt. Pflegekräfte erhalten ein Zertifikat. Mitarbeitende ohne Fachausbildung erhalten eine Teilnahmebescheinigung. 18 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

LEHRgANg Basale Stimulation in der Pflege - Aufbaukurs - Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch eines Grundkurses. (zu Terminen und Inhalten siehe Basale Stimulation in der Pflege - Basiskurs) Auf diesen Kenntnissen und den Erfahrungen der Teilnehmer/Innen mit der Basalen Stimulation wird aufbauend das Thema reflektiert und vertieft. Aufbauende Wahrnehmungsbereiche/ Schwerpunkte werden erarbeitet; das Thema Ernährung wird hier besonders betrachtet. Ablauf und Inhalt: 1. Tag: Reflexion der Erfahrungen mit Basaler Stimulation Integration in den Praxisalltag Auditive Stimulation Visuelle Stimulation 2. Tag: Olfaktorische Stimulation Förderung der oralen Ernährung Vorbereitung und Durchführung der oralen Stimulation Mahlzeitengestaltung Es wird praxisnah und anschaulich mit diversen Übungen unterrichtet. Handouts werden als Kopiervorlage mitgebracht. Die TeilnehmerInnen erhalten Arbeitsunterlagen und eine Teilnahmebescheinigung. 2-tägig Termin Donnerstag, 20.9.2012 Freitag, 21.9.2012 9:00-16:00 Uhr 190 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Interessierte Referent Marlies Schwarz-Heller Krankenschwester; Pain Nurse; Praxisbegleiterin für Basale Stimulation in der Pflege Literatur wird zur Einsicht zur Verfügung gestellt. 1.04 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 19

LEHRgANg 2-tägig Termin Donnerstag, 15.3.2012 Freitag, 16.3.2012 9:00-16:00 Uhr 190 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter Referentin Bärbel Schenkluhn Altentherapeutin, Aut. Trainerin für Integrative Validation Integrative Validation - grundkurs - Die Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz gehört zu den schwierigsten und anspruchsvollsten Aufgaben in Kranken- und Pflegeeinrichtungen. Zunehmend gelingt es nicht mehr, mit diesen Menschen Kommunikation und Interaktion auf der uns vertrauten Inhaltsebene zu gestalten. Denn: Offensichtlich befinden sich Menschen mit Demenz in anderen Wirklichkeiten und orientieren sich an anderen Erlebenswelten. Die aktuelle Realität scheint zunehmend für diese Personen eine untergeordnete Rolle zu spielen. Menschen mit Demenz sind gefangen in ihren Gefühlen und Erinnerungen. Sie machen oftmals ensprünge und erleben innere Realitäten. Nun stellt sich für Betreuung und Pflege die zentrale Frage: Wie finden wir Zugang zu den Wirklichkeitswelten dieser Menschen, wie können wir sie verstehen? Wie gestaltet sich der Umgang mit ihnen, wie kann ein Team gemeinsam agieren? Die Integrative Validation begegnet diesen Menschen, indem deren subjektive Gefühle und Antriebe wahrgenommen und angesprochen werden. Hierdurch kann allmählich eine Atmosphäre geschaffen werden, die den Erkrankten, aber auch den MitarbeiterInnen aus Pflege und Begleitung ein wertschätzendes und geborgenes Zusammensein ermöglicht. Angst und Stress können vermindert, eine auf die Ressourcen und Bedürfnisse der Menschen mit Demenz bezogene Umgehensweise und Konzeption kann entwickelt werden. grundkurs IVA: 2tägig, 16 Unterrichtseinheiten Referat, Kleingruppen, Einzelübungen, Darstellung und Erarbeitung von praktischen Beispielen Ausgabe eines ausführlichen Nachbereitungsskriptes (wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt) 1.05 Abschluss: IVA-PraktikerIn (es kann ein Zertifikat erworben werden, 15.00 je TN) 20 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

LEHRgANg Kinästhetik für Pflegende Menschen pflegen bedeutet, sie in den Aktivitäten des täglichen Lebens wie bewegen, Körperpflege, atmen, Nahrungsaufnahme zu unterstützen und ressourcenorientiert zu agieren. Menschen pflegen bedeutet aber auch als Pflegende achtsam mit sich und seinem Körper zu agieren. Hier ist die Bewegungsfähigkeit von zentraler Bedeutung. Bewegung = Leben, Leben = Bewegung. Für die Begründer der Kinästhetik stehen die alltäglichen Bewegungsaktivitäten im Zentrum ihres Konzeptes. Sie betrachten Bewegung aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dies erfolgt über die sechs Prinzipien der Kinästhetik. Kinästhetik ist kein starres Erlernen von Handgriffen, sondern es handelt sich vielmehr um ein differenziertes Analyse- und Denkmodell für Interaktions- und Bewegungs- /Begegnungssituationen. Ein zentraler Bestandteil dieses Konzeptes ist die Bewegungserfahrung mit/über den eigenen Körper. Kinästhetik in der Pflege verfolgt folgende Ziele: Verbesserung der eigenen Bewegungs- und Handlungsfähigkeit, verbessertes Verständnis für die eigene Bewegung als Voraussetzung für die Unterstützung anderer bei ihrer Bewegung, Wahrnehmung der Bewegungskompetenz eines Menschen sowie das Einbeziehen dieser Ressourcen in die Pflegehandlung, gezielte Unterstützung der Gesundheitsentwicklung der Pflegenden und der zu Pflegenden, Selbstkontrolle über das Geschehen, Entlastung der Pflegenden und des Pflegeempfängers über einen Bewegungsdialog. Die Entwicklung der Bewegungskompetenz erfolgt über die auf den folgenden Seiten beschriebenen Kurse: Einführungskurs Kinästhetik Grundkurs Kinästhetik Aufbaukurs Kinästhetik - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 1.06 1.07 1.08 21

LEHRgANg 2-tägig Termin Einführungskurs: Donnerstag, 8.3.2012 Freitag, 9.3.2012 grundkurs: Donnerstag, 28.6.2012 Freitag, 29.6.2012 9:00-16:00 Uhr 190 Euro pro Kurs Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Alltagsbegleiter Referentin Sandra Dambach Zertifizierte Kinästhetiktrainerin; DG Kinästhetik; Lehrerin für Pflegeberufe; exam. Altenpflegerin Einführungskurs 1.06 grundkurs 1.07 Kinästhetik für Pflegende - Einführungskurs - Das eigene Bewegungslernen und Möglichkeiten der Bewegungskommunikation/- fähigkeiten durch sensomotorische Mittel stehen im Zentrum der zweitägigen Fortbildung. Die Themen werden vorgestellt, in Einzelund Partneraktivitäten erlebt, in pflegerische Situationen übertragen und ausprobiert. Ziel der Einführung ist: die Bewegungsgrundlagen menschlicher Funktionsmöglichkeiten kennen zu lernen, das Kennenlernen ausgewählter Themen der Kinästhetik, die für die Pflegepraxis der Teilnehmer/innen interessant sind, die Einführung in praktische Anwendungsmöglichkeiten von Kinästhetik für Pflegeberufe. Kinästhetik für Pflegende - grundkurs - Der zweitägige Grundkurs ermöglicht ein erfahrungsbezogenes Kennenlernen von Kinästhetik als kommunikatives Bewegungslernen. Das eigene Bewegungslernen, die Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit über sensomotorische Mittel sowie das Reflektieren bisheriger Bewegungs und Handlungsgewohnheiten stehen im Zentrum der zweitägigen Fortbildung. Die Themen werden vorgestellt, in Einzel und Partneraktivitäten erlebt, in pflegerische Situationen übertragen und ausprobiert. Ziel des grundkurses ist: die Bewegungsgrundlagen menschlicher Funktionsmöglichkeiten kennen zu lernen, Möglichkeiten zu erlernen, pflegeabhängige Menschen während der Durchführung von Lebensaktivitäten gezielte Bewegungsunterstützung zu geben, die eigene Bewegungsfähigkeit zur Prävention von berufsbedingten Verletzungen und Schädigungen des Bewegungsapparates zu erweitern. 22 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

LEHRgANg Kinästhetik für Pflegende - Aufbaukurs - Der zweitägige Aufbaukurs ermöglicht die Vertiefung der Grundkursinhalte und eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Fertigkeiten und Problemen, das durch Kinästhetik Erlernte in die Praxis umzusetzen. Die bisherigen Praxiserfahrungen werden analysiert und es wird die Möglichkeit gegeben, selbstständig Lösungsmöglichkeiten zu finden. Die Themen werden vorgestellt, in Einzel und Partneraktivitäten erlebt, in pflegerische Situationen übertragen und ausprobiert. Ziel des Aufbaukurses ist: die Bewegungsgrundlagen menschlicher Funktionsmöglichkeiten zu vertiefen, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, pflegeabhängige Menschen während der Durchführung von Lebensaktivitäten gezielte Bewegungsunterstützung zu geben, die eigene Bewegungsfähigkeit zur Prävention von berufsbedingten Verletzungen und Schädigungen des Bewegungsapparates zu erweitern und zu vertiefen, die bisher erlernten Fertigkeiten zur sensomotorischen Kommunikation in der helfenden Beziehung zu erweitern. 2-tägig Termin Donnerstag, 8.11.2012 Freitag, 9.11.2012 9:00-16:00 Uhr 190 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Alltagsbegleiter Referentin Sandra Dambach Zertifizierte Kinästhetiktrainerin; DG Kinästhetik; Lehrerin für Pflegeberufe; exam. Altenpflegerin Für alle Kinästhetik-Kurse gilt: Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt. Bitte bringen Sie eine Wolldecke, bequeme Bewegungskleidung und Wollsocken mit. Aufbaukurs 1.08 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 23

LEHRgANg 200 Unterrichtsstunden Info-Veranstaltung: Mittwoch, 30.5.2012 10:00-12:00 Uhr auf Anfrage Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Interessierte mit mindestens 2-jähriger Berufspraxis im Pflegebereich Weiterbildung: Qualifizierte Pflegehilfe - Behandlungspflege in der ambulanten Pflege Prognosen errechnen, das die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland von gegen wertig ca. 2 Millionen auf 3,4 Millionen bis zum Jahr 2030 anwachsen wird. Dem gegenüber steht ein sich immer schärfer abzeichnender Fachkräftemangel bei den Fachkräften für Pflege. Für den Einsatz von Pflegehilfskräften und sonstigen geeigneten Kräften haben Leistungserbringer und Krankenkassen in NRW spezifische Vereinbarungen zur Häuslichen Pflege vereinbart. Grundlage ist der Vertrag gem. 132, 132a Abs. 2 SGB V zwischen den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege in NRW und den Krankenkassen. Danach können Pflegehilfskräfte und sonstige geeignete Personen definierte behandlungspflegerische Leistungen der Leistungsgruppe 1 und 2 erbringen, wenn sie eine zweijährige Berufspraxis in der Pflege und die Qualifizierung nachweisen können. Inhalte: Die TeilnehmerInnen erwerben: Fachkompetenzen, wie z.b. Haut- und Händedesinfektion, Wundversorgung, Dekubitus Behandlung Grad 1 und 2, Grundpflege, Maßnahmen bei Atemnot, Mobilisation soziale Kompetenzen, wie z.b. Kommunikation, Gesprächsführung analytisch methodische Kompetenzen, wie z.b. Überwachung und Beobachtung von Medikamentengaben, Ermittlung des Ernährungszustandes personale Kompetenzen, wie z.b. rechtlich sicheres Handeln, Umgang mit schwierigen belastenden Situationen. 1.09 Die Teilnehmer erwerben die Fähigkeiten für: Blutdruckmessung Blutzuckermessung Flüssigkeitsbilanzierung Inhalationen Subkutaninjektionen (nur Insulin und Heparin) Anwendung von Kälte und Wärme 24 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

LEHRgANg Verabreichen von ärztlich verordneten Medikamenten bei den Patienten Applikationen von Augensalben und Augentropfen Einreibungen An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen Applikationen eines Klistiers Stundenumfang: 160 Stunden Theorie und 40 Stunden selbstorganisiertes Lernen Die Weiterbildungsmaßnahme richtet sich an: Interessierte für die Erstqualifikation in diesem Bereich Interessierte, die in diesem Bereich bereits geringe Vorqualifikationen erworben haben und diese erweitern wollen Interessierte, die bereits unterstützend im Pflegebereich tätig sind Wichtig: alle Teilnehmer müssen über eine zweijährige Berufspraxis in der Pflege verfügen. Also: z.b. AltenpflegehelferInnen, SchwesternhelferInnen, Pflegehilfskräfte, ArzthelferInnen, FamilienpflegerInnen, BerufsrückkehrerInnen, WiedereinsteigerInnen und alle Interessierte, die eine zweijährige Berufspraxis in der Pflege nachweisen können. Die detaillierte Ausschreibung zu Inhalten, und schiene senden wir Ihnen auf Anfrage. 1.09 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 25

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Dienstag, 6.3.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Leitungskräfte wie Wohnbereichsleitungen, Stationsleitungen, Leitungen anderer Fachbereiche wie z.b. Hauswirtschaft, Küche, Technik Referent Günter Keding freiberuflicher Trainer und Berater im Gesundheitswesen 3.10 Fortbildungen für Leitungskräfte gruppen und Teams leiten Wer mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht, bewegt sich nicht. Ein 1-Tages-Seminar für neue Denk- und Bewegungsmuster in der Gruppenleitung Inhalte: Die Kunst des Delegierens. Vom Loslassen und andere wachsen lassen Kontakt zu Angehörigen oder wir sind alle Angehörige. Ein etwas anderer Blick auf die Begegnung. Team! Nicht überall, wo Team drauf steht, ist auch Team drin. Verlassen wir das Modewort und begeben uns auf die Reise zu gelingenden Teamfaktoren. Fallbesprechung, ein wichtiges Instrument zur Sicherung von Pflege aber auch Lebensqualität. Dies betrachten wir insbesondere auch unter ethischen Gesichtspunkten. Gruppenleitung: Leitungen sollen vor allem eins, etwas bewirken. Was wollen wir bewirken und wie? management: Von der zärtlichen Behutsamkeit im Umgang mit dem kostbaren Gut : ZEIT Selbstverantwortung: Kein man, kein wir, kein alle, sondern ICH Gönne Dich Dir selbst Bernhard von Clairveau Wie ernst nehmen wir unsere eigene Gesundheit, unser eigenes Wohlbefinden, unser eigenes Glück? Ein Plädoyer, gut mit mir selber umzugehen, als Basis, für andere Gutes zu bewirken Konflikte: Suchen wir Schuld oder Lösungen? Raus aus der Falle der Schuldzuweisungen. Blick über den Horizont: Neues aus der Pflege. Weitere Fortbildung für Leitungskräfte Sachgerechte Pflegedokumentation und Pflegeplanung unter Berücksichtigung der Pflegetransparenzvereinbarung in der stationären Altenpflege (S.58) Ethik im Dialog - die Ethische Fallbesprechung für einen geschulten Umgang mit Wertekonflikten (S.59) 26 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Praxisanleitung Konkret Praxisanleiterkonferenzen/Qualitätszirkel Praxisanleiterkonferenzen sollen in der Form von Qualitätszirkeln die Schnittstelle der beiden Lernorte Theorie und Praxis miteinander verzahnen. Alle an der Ausbildung Beteiligten kennen den Satz Ach, in der Praxis ist sowieso alles anders! ein alter Ausspruch, der so nicht mehr stimmt. Gerade Altenpflege ist heute auf einem so hohen Standard, der in den vergangenen Jahren konsequent in den Einrichtungen der ambulanten und stationären Versorgung alter und behinderter Menschen weiter entwickelt wurde, untermauert durch wissenschaftliche Erkenntnisse, Expertenstandards und Konzepte zur professionellen Unterstützung. Aus-, Fort- und Weiterbildung gehen dabei Hand in Hand. Professionalisiert haben sich auch und besonders die Kommunikationssstrukturen. All das sind Bausteine zur gelingenden Pflegeausbildung an den beiden Lernorten. Die Quailifizierung zur Praxisanleitung in der Pflege ist ein weiteres Modul zur Sicherung der Umsetzung und Beibehaltung erreichter Standards, auch wenn Rahmenbedingungen den hohen Anforderungen entgegen stehen. 3-stündig Termin Freitag, 24.2.2012 Donnerstag, 10.5.2012 10:00-13:00 Uhr Praxisanleitungen der Kooperationspartner (kursübergreifend) und interessierte Praxisanleiter der Alten- und Krankenpflege und der Behindertenhilfe Referenten Waldtraud Dinstuhl Günter Keding Volker Thierfeld Praxisanleitung muss machbar beiben! unter diesem Motto arbeiten wir 2012 weiter an der gemeinsamen Ausbildung. Zu den ersten beiden Sitzungen finden Sie hier die Termine, weitere Termine und ein Turnus der Treffen werden dann miteinander abgestimmt. Ein Tagesordnungspunkt wird jeweils das neueste zur Entwicklung der Pflegeausbildungen sein. Themen (Anregungen von Praxisanleitungen): Wie können wir in gemeinsamen Projekten Ausbildung verzahnen? (Beispiel aus 2011 die Übernahme eines Wohnbereichs) Wie können wir uns an der Betreuung von - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 3.36 27

TAgESVERANSTALTuNg Lerngruppen beteiligen? Wie können wir Lernentwicklungsgespräche zusammen führen? Wie können wir uns in gemeinsame Unterrichtsprojekte einbringen? (Beispiel dazu aus 2011 Umgang mit Notfallsituationen) Bearbeitung von ausbildungsbezogenen Standards (Beispiel: Probezeitbeurteilung) Wie können wir gemeinsam Fortbildungsthemen PAL planen? 1-tägig Termin Dienstag, 27.3.2012 9:00-16:00 Uhr Praxisanleiter Referent Günter Keding freiberuflicher Trainer und Berater im Gesundheitswesen 3.01 Fortbildungungstag Praxisanleiter: Modelle zur Arbeit mit dementiell Erkrankten Im Umgang mit demenziell veränderten Menschen stoßen wir oft auf Grenzen. Wir werden mit unseren eigenen Grenzen ebenso, wie mit den Grenzen der Begegnung konfrontiert. Gezeigte Verhaltensweisen (Unruhe, weglaufen, schreien, jammern ) werden häufig als herausforderndes oder gar störendes Verhalten beschrieben. Wie wäre es, wenn es uns gelänge, all diese verschiedenen Ausdrucksformen als Signale zu verstehen, mit der dieser Mensch mir auf seine Art und Weise etwas mitteilt? So gesehen können wir versuchen, die tiefere Botschaft zu verstehen und auf diese zu reagieren. Das schafft Entlastung für beide Seiten und es gibt dem Menschen mit Demenz das Gefühl, ernst genommen zu werden und uns kann es ein tiefes Gefühl des Sinns vermitteln. Verlassen wir das sichere gewohnte Ufer gängiger Vorstellungen und segeln aufs weite Meer hinaus neuen Horizonten entgegen des Verstehens verschlüsselter Botschaften demenziell erkrankter Personen. Auf dieser Reise werden wir uns mit Begegnung auf Augenhöhe, Prägungen, frühe Kindheit, Signale und deren Bedeutung, dem Daheim Gefühl, der Biographie und dem alten gesellschaftlichen Bild von Mann und Frau, den Bedürfnissen dementer Menschen im Hier und Heute, alten Sprichwörtern und verschiedenem mehr beschäftigen. Der demente Mensch teilt auf verborgene Art und Weise etwas mit. Gelingt es, dieses zu erfassen, ist wirkliche Begegnung möglich. Dieses wird an den Modellen von Böhm, Kitwood und anderen veranschaulicht. 28 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Fortbildung für Service- und Hauswirtschaftskräfte Mit allen Sinnen essen - Orale Stimulation und Mahlzeitengestaltung Essen und Trinken ist für jeden Menschen sowohl für das physische als auch für das psychische Wohlbefinden wichtig. In der Betreuung älterer Menschen und besonders demenzerkrankter Menschen kommt der Nahrungsaufnahme eine besondere Bedeutung zu. Oft wird das Essen in der gewohnten Form abgelehnt oder verweigert. Die Fortbildung sensibilisiert die MitarbeiterInnen für die Problematik im Umgang mit eingeschränkten Bewohnern. Folgende Fragestellungen werden ausführlich behandelt: Welche Bedeutung hat die orale Stimulation? Wie gestalte ich die Mahlzeiten? Wie gestalte ich das Essen? Wie serviere ich es? Inhalte: Olfaktorische Stimulation Grundlagen zur oralen Stimulation Vorbereitung und Durchführung der oralen Stimulation Mahlzeitengestaltung 1-tägig Termin Mittwoch, 19.9.2012 9:00-16:00 Uhr 95 Euro Hauswirtschaftskräfte, Servicekräfte Referentin Marlies Schwarz-Heller Krankenschwester, Pain Nurse, Praxisbegleiterin für Basale Stimulation in der Pflege 3.09 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 29

TAgESVERANSTALTuNg jeweils 1-tägig 9:30-12:30 Uhr 55 Euro pro Kurs Mitarbeitende im Ehrenamt Fortbildungen für Mitarbeitende im Ehrenamt Die Aufrechterhaltung der Lebenswelt und die Gestaltung der Lebensräume der Menschen in Einrichtungen der Altenhilfe ist unverzichtbar auf die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich Tätigen angewiesen. In dieser Reihe gehen wir Fragestellungen aus dem Kreis der Frauen und Männer nach, die ihre Lebenserfahrung, ihre Kreativität und ihre den Pflegebedürftigen und den Mitarbeitenden in den Einrichtungen zur Verfügung stellen. 1 Demenz - Nützliches Wissen für mein Engagement Dienstag, 2. Oktober 2012 Mitarbeitende im Ehrenamt in Einrichtungen der Altenpflege begegnen in ihrer Tätigkeit oft Menschen mit Demenz. Dies ist meistens erstmal befremdlich. Man fühlt sich unsicher im Umgang mit diesen Menschen. Was versteht man unter Demenz? Wie kann man Demenz erkennen? Wie verlaufen Demenzerkrankungen? Was kann man therapeutisch machen? Das Wissen um die Demenzerkrankung vermittelt Sicherheit im Umgang mit dementen Menschen. Referentin: Dr. Carla-Johanna Helwig Ärztin 2 Wie verhalte ich mich im Notfall? Dienstag, 28. August 2012 n Fortbildung 1 3.05 Fortbildung 2 3.06 Notfallsituationen gehören im Pflegealltag nicht zur Routine. Umso wichtiger ist es, bei Notfällen einen kühlen Kopf zu bewahren und sicher zu wissen, was zu tun ist. In dieser Fortbildung soll demonstriert und geübt werden, was in akuten Situationen zuerst getan werden muss, wie fachlich kompetente Hilfe zeitnah herangeführt werden und wie der raum bis zum Eintreffen der fachlichen Hilfe überbrückt werden kann. Referent: Ingo Rehage Exam. Altenpfleger, Praxisanleiter 30 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg 3 Sterbebegleitung: umgang mit Sterben und Tod Montag, 18. Juni 2012 Die Phase des Übergangs ist eine ganz besondere. Themen wie Abschied, Trauer, Hoffnung, Glaube treten mehr und mehr in den Vordergrund. Wann beginnt das Sterben? Wie können wir lernen, mit dieser Phase besser zurecht zu kommen und sie in den Betreuungs- und Pflegealltag angemessen zu integrieren? Sowohl die geistige als auch die emotionale Auseinandersetzung mit diesem Thema soll uns helfen, einen persönliche stimmigen Weg zu finden, im beruflichen Alltag damit sensibel und ehrlich umzugehen. Bitte eine Decke, ein kleines Kissen und warme Socken mitbringen. Referentin: Katharina Justen Fachkraft für Gerontopsychiatrie jeweils 1-tägig 9:30-12:30 Uhr 55 Euro pro Kurs Mitarbeitende im Ehrenamt 4 Soziale Betreuung und Aktivitäten im Alltag Donnerstag, 16. Februar 2012 Soziale Kontakte und Aktivität sind Grundbedürfnisse des Menschen, ist Bestandteil der ganzheitlichen Pflege und kann nicht von anderen Bedürfnisbereichen getrennt werden. Das stellt eine große Aufgabe an stationäre, teilstationäre und ambulante Einrichtungen dar, um Trauer zu überwinden, den inneren Rückzug zu vermeiden und Möglichkeiten zur Zugehörigkeit sozialer Gruppen zu fördern und zu schaffen. Die Fortbildung wird Ihnen neue ressourcenorientierte Betreuungsangebote aufzeigen, um unsere zu betreuenden Menschen positives Erleben ermöglichen zu können denn Erfolgserlebnisse sind der Schlüssel zur Motivation des alten Menschen. Referentin: Julia Siebers Krankenschwester; gerontopsychiatrische Fachschwester Weitere Fortbildungen für Mitarbeitende im Ehrenamt finden Sie auf der folgenden Seite. - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 Fortbildung 3 3.07 Fortbildung 4 3.08 31

TAgESVERANSTALTuNgEN Die folgenden Fortbildungen sind ebenfalls für Mitarbeitende im Ehrenamt geeignet: Achtsame Begegnung - eine Reise in die Welt der Sinne (S.55) Lust auf Lachen? Lebensfreude pur! (S.56) Der therapeutische Tischbesuch (S.45) Klangschalen - Umgang und Anwendung in der Altenpflege (S.53) Kriegskinder in der Altenpflege (S.51) Die Kostbarkeit des Moments - mit Würde, Musik und einer Spur Leichtigkeit Menschen mit Demenz bewegen (S.54) Nonverbale Kommunikation mit Menschen mit Demenz (S.48) Ein Tag mit Erich Schützendorf oder Die Banane im Buch (S.60) 32 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNgEN Die folgenden Fortbildungen sind für Mitarbeitende im Sozialen Dienst geeignet: Das Trauma erwacht im Alter Hilfestellungen für Pflegende und Betreuende zur Einschätzung und zum Umgang mit traumatisierten Menschen (S.50) Kreative Zugänge bei Menschen mit Demenz (S.46) Klangschalen - Umgang und Anwendung in der Altenpflege (S.53) Kriegskinder in der Altenpflege (S.51) Lust auf Lachen? Lebensfreude pur! (S.56) Achtsame Begegnung - eine Reise in die Welt der Sinne (S.55) Die Kostbarkeit des Moments - mit Würde, Musik und einer Spur Leichtigkeit Menschen mit Demenz bewegen (S.54) Der therapeutische Tischbesuch (S.45) Integrative Validation Grundkurs (S.20) Nonverbale Kommunikation mit Menschen mit Demenz (S.48) Grundlagen der Kommunikation - ehrliche Kommunikation (S.47) Deeskalation im beruflichen Alltag in Pflegeeinrichtungen - Zum Umgang mit Konflikten, Aggression und Gewalt (S.49) Ein Tag mit Erich Schützendorf oder Die Banane im Buch (S.60) - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 33

TAgESVERANSTALTuNg Fortbildungstage für zusätzliche Betreuungskräfte in Pflegeheimen/Alltagsbegleiter Den Alltag ganz normal begleiten Laut den Richtlinien nach 87b Abs. 3 SGB XI zur Qualifikation und zu den Aufgaben von zusätzlichen Betreuungskräften in Pflegeheimen sind als Anforderungen an die Qualifikation der Betreuungskräfte neben der Qualifizierungsmaßnahme regelmäßige Fortbildungen nachzuweisen. Die regelmäßige Fortbildung umfasst mindestens einmal jährlich eine zweitägige Fortbildungsmaßnahme, in der das vermittelte Wissen aktualisiert wird und die eine Reflexion der beruflichen Praxis einschließt. (Betreuungskräfte-RI vom 19. August 2008) 1-tägig 8:30-15:30 Uhr 90 Euro Alltagsbegleiter 1 Begleitung bei Arzt- und Krankenhausbesuchen Montag, 5. März 2012 Eine der Aufgaben der zusätzlichen Betreuungskräfte ist es, die zu betreuenden BewohnerInnen bei Arzt- oder Krankenhausbesuchen zu begleiten. Durch ihre Anwesenheit sollen Ängste bei den Bewohnern genommen und Sicherheit und Orientierung vermittelt werden. Gleichzeitig sind sie für das Betreuungs- und Pflegeteam und den Arzt eine wichtige Schnittstelle zur Informationsweitergabe. Die Fortbildung vertieft, welche Vorbereitungen im Vorfeld getroffen werden müssen, was während der Untersuchung wichtig ist zu beachten, und was nach der Untersuchung getan werden muss, damit ein reibungsloser Informationsfluss gewährleistet ist und die/der BewohnerIn sich wieder in ihrem/seinen gewohnten Umfeld zurechtfindet. All dies geschieht unter Berücksichtigung der jeweiligen Biographie der Bewohnerin/ des Bewohners. 3.02 Referentin: Katharina Justen Fachkraft für Gerontopsychiatrie 34 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg 2 Wenn ich anderen erklären will, was ich tue Dienstag, 30. Oktober 2012 Immer wieder werden zusätzliche Betreuungskräfte/Alltagsbegleiter - mit der Situation konfrontiert, Praktikanten oder Schülern oder angehenden Alltagsbegleitern etwas zu erklären oder zu zeigen. Aber wie macht man das? Gibt es ein Geheimnis, wie Anleitung funktioniert? In diesem Seminar werfen wir einen Blick auf verschiedene Anleitungsmethoden. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem unbekannten Wesen des Schülers oder Praktikanten. Wie lernt man denn? Und zu guter Letzt kommt es auf die Beziehung an. Wie gelingt denn eine Beziehung zwischen den beiden Kommunikationspartnern? Voraussetzung ist unter anderem auch, die eigene Rolle zu kennen und auszufüllen. Referent: Günter Keding Freiberuflicher Trainer und Berater 1-tägig 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Alltagsbegleiter 3.03 3 Soziale Betreuung und Aktivitäten im Alltag Donnerstag, 31. Mai 2012 Soziale Kontakte und Aktivität sind Grundbedürfnisse des Menschen, ist Bestandteil der ganzheitlichen Pflege und kann nicht von anderen Bedürfnisbereichen getrennt werden. Das stellt eine große Aufgabe an stationäre, teilstationäre und ambulante Einrichtungen dar, um Trauer zu überwinden, den inneren Rückzug zu vermeiden und Möglichkeiten zur Zugehörigkeit sozialer Gruppen zu fördern und zu schaffen. Die Fortbildung wird Ihnen neue ressourcenorientierte Betreuungsangebote aufzeigen, um unsere zu betreuenden Menschen positives Erleben ermöglichen zu können denn Erfolgserlebnisse sind der Schlüssel zur Motivation des alten Menschen. Referentin: Julia Siebers Krankenschwester; gerontopsychiatrische Fachschwester weitere Fortbildungen für zusätzliche Betreuungskräfte/ Alltagsbegleiter auf der folgenden Seite - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 1-tägig 8:30-15:30 Uhr 90 Euro Alltagsbegleiter 3.04 35

TAgESVERANSTALTuNg Die folgenden Fortbildungen sind ebenfalls für zusätzliche Betreuungskräfte/Alltagsbegleiter geeignet: Der therapeutische Tischbesuch (S.45) Achtsame Begegnung - eine Reise in die Welt der Sinne (S.55) Lust auf Lachen? Lebensfreude pur! (S.56) Klangschalen - Umgang und Anwendung in der Altenpflege (S.53) Kriegskinder in der Altenpflege (S.51) Die Kostbarkeit des Moments - mit Würde, Musik und einer Spur Leichtigkeit Menschen mit Demenz bewegen (S.54) Integrative Validation Grundkurs (S.20) Kinästhetik Kurse (S.21-23) Lagerungs- und Positionierungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung von bewegungs- und prophylaktischen Aspekten (S.41) Nonverbale Kommunikation mit Menschen mit Demenz (S.48) Grundlagen der Kommunikation - ehrliche Kommunikation (S.47) Deeskalation im beruflichen Alltag in Pflegeeinrichtungen - Zum Umgang mit Konflikten, Aggression und Gewalt (S.49) Ein Tag mit Erich Schützendorf oder Die Banane im Buch (S.60) 36 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Fortbildung für Mitarbeiter im Krankenhaus Ich muss zum Zug nach grülich - Der demente Mensch im Krankenhaus Da steht sie nun auf dem Flur, die demente alte Frau und will zum Zug nach Grülich. Um sie herum pulsiert das Leben - Krankenhausleben. Effizienzsteigerung, Ablaufoptimierung, Patientenpfade, Untersuchungstermine, Tempo, Tempo, Tempo. Und dazwischen sie langsam, verwirrt, ängstlich, suchend. Ein Kontrapunkt zum pulsierenden Krankenhauskosmos! Wie kann es gelingen, demenziell erkrankte Menschen nicht noch mehr zu verwirren? Vielleicht sogar ihnen zu begegnen? Inhalt: Prägungen und Biografie Handlungskonzepte (Böhm/ Kitwood) Der dementen Person begegnen Deutung von Signalen (Signalsprache) Auch der demente Mensch kommuniziert mit uns - nur anders Schmerz und Demenz. Einschätzung Was wir von dementen Menschen lernen können Positionierung: Ablauforientierung oder Personenorientierung 1-tägig Termin Donnerstag, 3.5.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Interessierte Referent Günter Keding freiberuflicher Trainer und Berater im Gesundheitswesen Viele lebendige Beispiele runden dieses Seminar ab. 3.11 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 37

TAgESVERANSTALTuNg jeweils 1-tägig 9:00-16:00 Uhr 90 Euro pro Modul Pflegekräfte ohne Fachausbildung Referent: Andreas Buhren Altenpfleger, Dipl. Berufspädagoge Pflegefachwissen auffrischen und vertiefen Diese Fortbildungsreihe richtet sich an Pflegekräfte ohne Fachausbildung, die ihren Wissensstand vertiefen möchten. 1 Krankenbeobachtung und Vitalwertekontrolle Donnerstag, 23. Februar 2012 In dieser Fortbildung werden folgende Inhalte thematisiert: der Unterschied zwischen Wahrnehmung und Beobachtung Aspekte einer geschulten und professionellen pflegerischen Beobachtung des alten Menschen ausgewählte anatomische/ physiologische Grundlagen der unterschiedlichen Vitalwerte Vorgehensweisen bei der Kontrolle unterschiedlicher Vitalwerte/ Standards Vitalwerte mit Krankheitswert welche Messergebnisse deuten auf Erkrankungen hin; woran erkenne ich einen Notfall? korrekte Dokumentation gemessener Vitalwerte 2 Thrombose- und Pneumonieprophylaxe Donnerstag, 29. März 2012 Zur Prophylaxe von Thrombose und Pneumonie lassen sich pflegerisch viele unterschiedliche Techniken einsetzen. n Modul 1 3.12 Modul 2 3.13 Neben einem strukturierten Überblick über die verschiedenen Maßnahmen gibt die Fortbildung auch Tipps und nennt Regeln zur Umsetzung. Einzelne Praktiken können geübt werden; Materialien und Hilfsmittel, die bei den Prophylaxen zum Einsatz kommen, werden vorgestellt. Weiterhin wird ein einführender Überblick über die beteiligten anatomischen Strukturen gegeben sowie die pathophysiologischen Vorgänge erklärt, die zu den Erkrankungen führen. Schließlich werden auch die korrekte Dokumentation umgesetzter Maßnahmen und der Einsatz von Standards thematisiert. 38 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg 3 Soor- und Parotitisprophylaxe/Malnutrition am Donnerstag, 14. Juni 2012 Die beteiligten anatomischen Strukturen und auslösende Ursachen von Mundsoor, Parotitis sowie von Fehl- und Mangelernährung werden in dieser Fortbildung behandelt. Die entsprechenden prophylaktischen Maßnahmen mit Tipps und Regeln zur praktischen Umsetzung, Hilfsmittel, der Einsatz von Standards und die richtige Dokumentation werden vorgestellt. Zum Aspekt der Malnutrition wird außerdem die Bedeutung des Themas für die Pflege erörtert, und die unterschiedlichen Erfordernisse einer angepassten Ernährung bei verschiedenen Grunderkrankungen thematisiert. 4 Sturzprophylaxe Donnerstag, 15. November 2012 Neben den unterschiedlichen Maßnahmen, die das Sturzrisiko selbst oder die Verletzungsfolgen von Sturzereignissen minimieren sollen, werden in dieser Veranstaltung Sturzrisikoassessments vorgestellt sowie die Verankerung sturzprophylaktischer Maßnahmen in der Pflegeplanung. Der Expertenstandard wird vorgestellt. Die Teilnehmer können sich einbringen und umgebungs- wie bewohnerbezogene Risikofaktoren identifizieren und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten. jeweils 1-tägig 9:00-16:00 Uhr 90 Euro pro Modul Pflegekräfte ohne Fachausbildung Referent: Andreas Buhren Altenpfleger, Dipl. Berufspädagoge Darüber hinaus werden die psychologischen und sozialmedizinischen Aspekte von Sturzereignissen sowie die möglichen gesundheitlichen Folgen für den Betroffenen erörtert. n Modul 3 3.14 Modul 4 3.15 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 39

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Freitag, 23.3.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung Referentin Tanja Meissner Lehrerin für Pflegeberufe Atmen ist lebensnotwendig Wie von alleine atmen wir täglich ein und aus. Erst wenn Probleme beim Atmen auftreten, setzen wir uns hiermit auseinander. Besonders der alte Mensch ist darauf angewiesen, dass wir Pflegende Probleme beim Atmen erkennen, Atemwegserkrankungen vorbeugen und fachkundig unser Wissen anwenden. In dieser Fortbildung wollen wir den Atemvorgang verstehen lernen, verschiedene Krankheitsbilder der Atemwege betrachten und sinnvolle pflegerische Maßnahmen bis zum Lebensende daraus ableiten. Inhalte: Anatomie und Physiologie der Atemwege Die physiologische Atmung Abweichungen der physiologischen Atmung (bei Schmerzen, Immobilität, Stress, Krankheitsbildern wie Depression oder Morbus Parkinson) Einteilung der Dyspnoe Kurzer Überblick über typische Atemwegserkrankungen im Alter (COPD, Asthma bronchiale, Pneumonie) Prophylaktische Maßnahmen Erleichternde Maßnahmen am Lebensende Umgang mit Notfallsituationen 3.16 40 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Lagerungs- und Positionierungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung von Bewegungs- und prophylaktischen Aspekten Der Pflegealltag führt einerseits bei Pflegenden durch die täglichen Herausforderungen, Belastungen und Anforderungen zu körperlichen Mißempfindungen und seelischen Stressreaktionen. Andererseits unterliegt der zu Pflegende aufgrund des Verlustes von körperlichen und kognitiven Fähigkeiten häufig einer Fremdbestimmung, die seinen Lebensalltag so beeinflusst, das seine Selbstbestimmung und damit das Nutzen der eigenen Ressourcen erschwert wird. Dies wiederum führt gegebenenfalls zu einer Immobilität, zum Verlust der Selbstständigkeit und zum Verlust der Körperwahrnehmung. In dieser Fortbildung, die aus zwei aufeinander aufbauenden Modulen besteht, werden Techniken vermittelt, die Inhalte der Konzepte Kinästhetik, Basale Stimulation und Bobath beinhalten, die dazu beitragen, eine bewußte Begleitung der Bewegung und Körperwahrnehmung durchführen zu können. Ziele: Vermeiden von Kontrakturen Bewegungsförderung; sowohl bei Pflegenden als auch zu Pflegenden Reduzierung von Spastiken und Muskeltonus durch gezielte Lagerung und Bewegungsführung Vermeiden von Dekubiti Förderung der Körperwahrnehmung über adäquate Lagerung und Positionierung 2-tägig Termin Donnerstag, 6.9.2012 Donnerstag, 25.10.2012 9:00-16:00 Uhr 180 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Alltagsbegleiter Referentin Sandra Dambach Zertifizierte Kinästhetiktrainerin DG Kinästhetik, Lehrerin für Pflegeberufe, exam. Altenpflegerin 3.17 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 41

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Montag, 2.7.2012 9:00-16:00 Uhr 95 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt Referentin Bärbel Schenkluhn Altentherapeutin; Aut. Trainerin für Integrative Validation, Demenz- Balance Anwenderin Was brauchen Menschen mit Demenz Beeinträchtigungen ausgleichen - Lebensqualität verbessern - Arbeiten mit dem DemenzBalance-Modell Durch die vielfältigen Beeinträchtigungen und Verluste im Verlauf der dementiellen Erkrankung gerät das Gefüge der Identität der betroffenen Person aus dem Gleichgewicht, aus der Balance. Aus eigener Kraft ist es Menschen mit Demenz immer weniger möglich, ein Gegengewicht zu den fortschreitenden Verlusten zu schaffen. Es bedarf daher von Seiten der Begleiter angemessener Maßnahmen und Begegnungen zur Stabilisierung der inneren Balance und damit zur Verbesserung der Lebensqualität. Das dazu nötige Verständnis und Einfühlungsvermögen sowie die große Bedeutung von Beziehungs- und Ressourcenarbeit vermittelt das von B.Klee-Reiter entwickelte DemenzBalance-Modell. Die Arbeit mit diesem Modell ermöglicht durch Selbsterleben einen Einblick in das Erleben von Menschen mit Demenz und in die mit der Erkrankung verbundenen Verluste ein vertieftes Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse in den verschiedenen Phasen der Demenz eine Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten in der Arbeit mit Menschen mit Demenz Ergänzt wird das DemenzBalance Modell mit Inhalten aus der Erinnerungspflege und dem person-zentrierten Ansatz von Tom Kitwood Erforderliche Vorkenntnisse: Basiswissen Demenz Wünschenswerte Vorkenntnisse: Integrative Validation nach N.Richard 3.18 42 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Demenz und Schmerz Frau Erna Sommer, 83 Jahre, fortgeschrittene Alzheimerdemenz, sitzt im Sessel, jammert leise vor sich hin. Das geht nun schon seit Wochen so. Wie leicht geschieht dies, dieses Jammern als Zeichen der Demenz zu interpretieren und damit zu missinterpretieren. Ja, es kann auch passieren, dass Frau Sommer nicht mehr ernst genommen wird ist ja schließlich verwirrt. Was wäre, wenn Frau Sommer Schmerzen durch ihre Kniegelenksarthrose hätte? Chronische, starke, sie ständig begleitende Schmerzen. Wie macht sie ihrer Umwelt deutlich: Ich habe Schmerzen!? Und wie kann die Umwelt diese Signale deuten und entsprechend handeln? In diesem Seminar geht es darum, den Menschen als Person mit seinen Signalen ernst zu nehmen. Inhalte: Grundsätzliches über Schmerz, Schmerzentstehung Schmerzbeobachtung Schmerzausdruck Auswirkungen auf Appetit, Bewegung, Schlaf und Lebensqualität Schmerzerhebung mit der ECPA Schmerzskala für Menschen mit gestörter Kommunikation Schmerzbiographie Vom Erkennen zum Handeln: Schmerztherapeutische Ansätze, WHO Konzept den Hausarzt mit ins Boot holen gezielte, individuelle Schmerztherapie Beobachtung: Bessert sich der Zustand? Ein Plädoyer: Jeder Mensch hat das Recht auf Schmerzfreiheit. Je weniger ein Mensch in der Lage ist, sich für seine Bedürfnisse einzusetzen, umso mehr ist er auf eine Umgebung angewiesen, die in seinem Sinne verantwortlich handelt. Fallbeispiele, Alltagsprobleme 1-tägig Termin Dienstag, 11.9.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung Referent Günter Keding freiberuflicher Trainer und Berater im Gesundheitswesen 3.19 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 43

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Dienstag, 20.3.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Interessierte Referentin Mariola Mrzyk Diplom Pflegewirtin, autorisierte Böhm- Trainerin Das psychobiographische Pflegemodell nach Böhm Diese Fortbildung führt in das Pflegemodell nach Böhm ein. Böhm entwickelte sein psychobiographisches Pflegemodell, in dem die Wiederbelebung (Reaktivierung) der Seele (Psyche) eine zentrale Rolle im Hinblick auf die Erlebnisse dementierender Personen übernimmt. Durch die gesammelten Erfahrungen im psychiatrischen und psychogeriatrischen Bereich kam Böhm zu der Erkenntnis, dass die Betreuung älterer Menschen in Institutionen oft auf dem Warm- Satt- Sauber- Prinzip basiert und meist durch eine behandlungspflegerische und somatische Sichtweise gekennzeichnet ist. Er stellt fest, dass Menschen mit Demenz ihre Lebendigkeit nicht aufrechterhalten können, wenn sie ausschließlich mit physikalischen, an ärztlichen Diagnosen orientierten Maßnahmen konfrontiert werden. Böhm untermauert seine Aussage mit dem Satz: der Mensch lebt nicht vom Brot alleine er lebt aus seiner Seele oder vegetiert nur mehr dahin. 3.20 44 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Der therapeutische Tischbesuch Menschen mit einer demenziellen Erkrankung benötigen einen einfühlsamen, wertschätzenden Umgang und spezielle Betreuungsangebote. Dazu fehlt im Betreuungs- und Pflegealltag häufig die - meinen die meisten. An dieser Stelle bietet der Therapeutische Tischbesuch (TTB), auch die kleine Schwester der 10-Minuten-Aktivierung genannt, eine gute und wirkungsvolle Möglichkeit. Diese sinnvolle und leicht zu erlernende Kurzaktivierung schafft Bestätigung und Wohlbefinden auf beiden Seiten. Sie lässt sich unproblematisch in den Pflege- und Betreuungsalltag integrieren. 1-tägig Termin Montag, 21.5.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt Referentin Katharina Justen Fachkraft für Gerontopsychiatrie 3.21 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 45

TAgESVERANSTALTuNg 2-tägig Termin Dienstag, 12.6.2012 Mittwoch, 13.6.2012 9:00-16:00 Uhr 180 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt, Interessierte Referentin Birgit Menner Kreative Leibtherapeutin Kreative Zugänge bei Menschen mit Demenz Inhalt dieser Fortbildung ist nicht die Vermittlung von theoretischem Wissen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem persönlichen Erleben der Wirkung von kreativen Methoden und der Möglichkeiten für die Arbeit mit dementiell erkrankten Menschen. Demenz ist nicht nur ein Ausdruck kognitiver Störungen, sondern eine tief greifende und komplexe Veränderung der Art und Weise, wie Menschen sich und ihre Welt erleben. Die Fortbildung soll einen Einblick darin geben, wie die über das Kognitive hinausgehenden Möglichkeiten kreativer Methoden genutzt werden können, um unerreichbare Menschen zu erreichen. Kreative Methoden schließen das Wort ein, die Kunst, den Tanz, Bewegung, das Tönen, die Gestaltung, die Sinnesarbeit. Erleben schließt alle Sinne mit ein: tasten, riechen, schmecken, sehen, hören und so wird auch Sinnesarbeit ein Teil der Fortbildung sein. Sie brauchen keine Vorkenntnisse in kreativen Methoden, nur die Bereitschaft, sich auf etwas Neues einzulassen, um hiermit Anregungen zu bekommen, Ihre schon bestehenden Möglichkeiten im Kontakt mit an Demenz erkrankten Menschen zu bereichern. 3.22 46 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg grundlagen der Kommunikation Ehrliche Kommunikation Man kann nicht nicht kommunizieren. (Paul Watzlawik) Kommunikation ist das A und O jeder menschlichen Beziehung. Wenn ich etwas mit Worten sage, kommuniziere ich, und besonders wenn ich nicht spreche, kommuniziere ich. Die Kommunikation ohne Worte die nonverbale Kommunikation ist die entscheidendere. Sie stellt die Art der Beziehung in den Vordergrund. In Pflegesituationen sind beide Arten der Kommunikation wichtig. In der verbalen Kommunikation spreche ich mit dem Bewohner. Ich höre ihm zu, und ich höre zwischen seinen Worten auch heraus, was er eigentlich nicht sagt. An der sprachlichen Antwort und an seiner körperlichen Reaktion erkenne ich, wie das, was ich gesagt habe, bei ihm ankommt. Das wiederum löst bei mir aus: Wie habe ich das gesagt und auf welche Art und Weise? Wie war mein Tonfall, mein Gesichtsausdruck, wie meine Körperhaltung? Das Seminar vermittelt die Techniken der verbalen und der nonverbalen Kommunikation. Viele praktische Übungen kombiniert mit theoretischen Inputs versprechen einen Fortbildungstag, der Ihre kommunikativen Fähigkeiten in den Vordergrund stellt. 1-tägig Termin wird noch bekannt gegeben 9:00-16:00 Uhr 95 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter Referent Klaus Wendorff Pfarrer; Fachkraft und Trainer in der Gewaltprävention 3.23 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 47

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Dienstag, 5.6.2012 9:00-16:00 Uhr 95 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt Referentin Dr. Svenja Sachweh Kommunikationswissenschaftlerin Nonverbale Kommunikation mit Menschen mit Demenz Herr Meier klopft unentwegt auf die Armlehnen seines Stuhls, während er den Oberkörper vor- und zurückwiegt. Frau Müller wischt unablässig über die Tischplatte, wenn sie nicht alle griffbereiten Zuckerstreuer in ihren Kleiderschrank aufräumt. Und Frau Schmidt ist ständig damit beschäftigt, an ihren Kleidern herumzunesteln bei der nächstbesten Gelegenheit wird sie sie wieder ausziehen und vor dem Pflegepersonal verstecken. Warum tun demenzkranke Menschen so etwas? Welcher Sinn, welche Botschaft für uns steckt hinter ihrem Verhalten? Was verraten sie über ihr Befinden? Und wie können wir den Betroffenen durch Blicke, Berührungen und Gesten verdeutlichen, was wir von ihnen wollen, wenn unsere Worte nicht mehr bis in ihre Welt vordringen? Inhalte Was Menschen mit Demenz verstehen, was sie falsch verstehen können, und wie sie sich selber nonverbal ausdrücken Körpersprachliche Signale Demenz-Kranker und ihre (oft versteckte) Sinnhaftigkeit Kommunikation ohne Worte: Demenzgerechtes Reden mit Händen und Füßen Ziele Erkennen der Bedeutung des Nonverbalen für die alltägliche Kommunikation Erlernen angemessener und beziehungsfördernder, nonverbaler Kommunikationsstrategien für den Umgang mit Demenz-Kranken Sensibilisierung für die nonverbalen Signale der Betroffenen 3.24 48 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Deeskalation im beruflichen Alltag in Pflegeeinrichtungen Zum Umgang mit Konflikten, Aggression und Gewalt Menschen, die miteinander zu schaffen haben, machen einander zu schaffen! (Schulz von Thun, 1989) Im beruflichen Pflegealltag kommt es häufig zu Situationen, in denen Konflikte entstehen. Dies können Konflikte mit Kollegen, mit anderen Berufsgruppen (z.b. Ärzte), mit Angehörigen oder auch mit Bewohnern besonders verwirrte oder aggressive sein. Die Art der Konflikte können auf verbaler Ebene ablaufen. Es kann aber auch zu nicht verbalen Angriffen und körperlicher Gewalt kommen. Schwierige Gesprächssituationen, Streit, sich unverstanden fühlen, Machtausübung, ich fühle mich angegriffen, überrumpelt, der Bewohner wird aggressiv mir gegenüber, er greift mich körperlich an; genötigt und festgehalten werden, Übergriffe auf das Pflegepersonal dies sind einige Beispiele von vielen. In diesem Seminar üben Sie, wie Sie Konfliktgespräche führen und wie Sie auf verbale Angriffe reagieren können. Sie trainieren verbale und nonverbale Kommunikationstechniken, um Auseinandersetzungen besonders die körperlichen zu vermeiden. 1-tägig Termin wird noch bekannt gegeben 9:00-16:00 Uhr 95 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter Referent Klaus Wendorff Pfarrer; Fachkraft und Trainer in der Gewaltprävention Sie lernen, wie Sie Konflikte frühzeitig erkennen, sie konstruktiv bearbeiten und entschärfen können. Als letztes Mittel der Gefahrenabwehr lernen Sie die praktische Anwendung körperlicher Abwehrtechniken (wie z.b. bewohnerschonende und -gerechte Abwehr, körperschonende und verletzungsfreie Selbstverteidigungstechniken (sanfte Befreiungstechniken, Ausweichtechniken, Lösungsmöglichkeiten für Körperumklammerungen). 3.25 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 49

TAgESVERANSTALTuNg 2-tägig Termin Dienstag, 8.5.2012 Mittwoch, 9.5.2012 9:00-16:00 Uhr 180 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Interessierte Referentin Birgit Menner Kreative Leibtherapeutin, kreative Traumatherapeutin Das Trauma erwacht im Alter Hilfestellungen für Pflegende und Betreuende zur Einschätzung und zum Umgang mit traumatisierten Menschen - Einführung in die Psychotraumatologie - Diese Einführung gibt einen ersten Einblick in den Bereich der Traumaberatung, der Traumabegleitung und Traumatherapie. Wir werden uns mit verschiedenen Traumata beschäftigen wie z.b. Trauma nach Gewalterfahrung, Singleund Polytraumatisierung und transgeneratives Trauma. Der Theorieanteil gibt eine detaillierte Übersicht über die Definition, Ätiologie, Diagnostik und Symptomatik von Traumafolgestörungen. Im praktischen Teil können die Teilnehmer einige Methoden selbst erleben. Dieser Teil enthält dementsprechend einen gewissen Selbsterfahrungsanteil. Inhalte: Theorie: Was ist ein psychisches Trauma? Wie verläuft psychische Traumatisierung? Diagnostische Leitlinien ICD10 und Symptomatik Methoden der Stabilisierung, Therapieverfahren Praxis: Imaginationsübungen zur Stabilisierung Praktische Erfahrungen mit kreativen Methoden (Selbsterfahrungsanteil) 3.26 50 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Kriegskinder in der Altenpflege Eine Begegnung zwischen einer Pflegerin und einer Bewohnerin: Die Frage nach einem Mann, nach Kindern, die verneint sie. Ein wenig abwesend wirkt die alte Frau dabei, fast unwirsch kommen ihre Antworten. Über viele Jahre geht das so. Es gibt diese Menschen nicht in ihren Gedanken, noch in ihrer Erinnerung. Eine vage Ahnung mag sie gehabt haben wenn sie wie jetzt, Anfang Mai, an den Jahrestagen zum Ende des Zweiten Weltkriegs den Bildern im Fernsehen und in ungen nicht mehr ausweichen kann. Filme, die Bombenangriffe zeigen, Sperrfeuer und kalte Kriegsnächte in Russland. Ja, da war etwas. Dann wieder verschwimmt die Erinnerung - bis plötzlich die Erkenntnis kommt. Es gab diese geliebten Menschen, zwei Jungs, die an der Front blieben, ein Mann, der aus Russland nie heim kam. Und es treffen sie Erinnerung und Schmerz mit solcher Wucht, sind so präsent, als sei wieder Krieg, seien die Toten erst heute zu beklagen. Und das Schlimmste: Jetzt, wo die Erinnerung da ist, lässt sie sich nicht mehr zurück drängen in den Keller der Psyche, ist das Erleben so stark wie im Moment des Entstehens. Das Leid ist da - und es bleibt. Eine andere Begegnung: Einer pflegebedürftigen Frau wird ein Urin-Katheter gelegt. Sie fängt an, um sich zu schlagen. Alle denken: Die ist ja hysterisch, was hat sie nur? Sie schreit: "Tu's nicht schon wieder." Und niemand kommt auf die Idee, dass das mit dem zu tun hat, was die alte Dame im Krieg erlebte. So werden die alten Frauen noch einmal neu traumatisiert. Diese nie bearbeiteten Traumata hatten lebenslange Folgen für die Frauen. Nie zuvor hat der Zweite Weltkrieg in der Behandlung von Demenz-Patienten und solchen, die an einem posttraumatischen Belastungssyndrom leiden, einen solchen Raum eingenommen. Warum erst in so hohem Alter die Erinnerung zurückkommt? Es liegt daran, dass ein stärkerer Reiz den schwächeren verdrängt: Nach dem Krieg kam der Wiederaufbau und damit wurde dem Menschen der Beruf wichtig. Das war in dieser Lebensphase eindeutig der stärkere Reiz, weil man gefordert war. Dann kam ein Partner, möglicherweise Kinder. All diese Reize verdrängten die Erinnerung an den Krieg. In der Demenz, im Alter kehrt der Mensch u.u. zurück in - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 2-tägig Termin Mittwoch, 7.11.2012 Mittwoch, 14.11.2012 9:00-14:00 Uhr 180 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt Referentin Yasmine Geppert Ev. Theologin (Pastorin i.e.), Dipl.-Heilpädagogin 3.27 51

TAgESVERANSTALTuNg den Krieg und funktioniert nach dessen Logik. Eine schwierige Situation in einer Pflegeeinrichtung. Und die Zahl dieser Bewohner steigt. Doch die Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsereignisse haben nicht nur die heute alten Menschen geprägt. Sie haben durch ihren Umgang mit diesen Ereignissen auch die nachkommende Generation, ihre Töchter und Söhne, ihre Pflegerinnen und Pfleger geprägt. Sich das bewusst zu machen, schärft die eigene Aufmerksamkeit und Sensibilität und vertieft das Verständnis für manche Äußerungen und Verhaltensweisen von alten Menschen. Im Seminar werden Einblicke in jene vermittelt wird an entsprechenden Gesprächsaufzeichnungen gearbeitet wird nach möglichen Spuren eigener Prägung gesucht werden Erfahrungen ausgetauscht werden Möglichkeiten des Umgangs mit den Betroffenen zusammengetragen und besprochen 3.27 52 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Klangschalen umgang und Anwendung in pflegerischen Berufen Die Klangschalenmassage ist eine bewährte Methode zur Entspannung von Körper, Geist und Seele. Klangschalen können Zugänge schaffen, die ein Wort nicht erreicht. Die Schwingungen und Klänge der Klangschale werden über das Ohr und über die Sensorik der Haut aufgenommen und können körperliche und seelische Verspannungen auflösen. Klang und Klangmassage bieten Menschen mit Demenz, deren Angehörigen, aber auch anderen (pflegebedürftigen) Menschen: zur Ruhe zu kommen zu entspannen etwas Schönes zu erleben von den Extremen zur Mitte zu finden nichts tun zu müssen und einfach geschehen zu lassen Zuwendung von der Klangtherapeut(-in) zu bekommen das Gefühl der Geborgenheit zu erleben Erreichen von innerer Harmonie und Ausgeglichenheit sich selbst zu spüren positive Wahrnehmung des eigenen Körpers Schwerpunkt dieser Fortbildung ist nicht die Vermittlung von theoretischem Wissen, sondern liegt auf dem persönlichen Erleben der Wirkung von Klang und Klangschalen. In Partnerarbeit werden Sie diese sanfte Methode kennen lernen und einen Einblick in die Wirkweise bekommen. 1-tägig Termin Dienstag, 14.2.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt, Mitarbeitende aus der Behindertenarbeit, Interessierte Referentin Birgit Menner Kreative Leibtherapeutin 3.28 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 53

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Dienstag, 22.5.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt Referentin Gitta Alandt Musiktherapeutin, Kreative Fachtherapeutin für Gerontopsychiatrie (SMEI), Kreative Leibtherapeutin i.a., Fachkraft für Gerontopsychiatrie Die Kostbarkeit des Moments Mit Würde, Musik und einer Spur Leichtigkeit Menschen mit Demenz bewegen Der erlebnisorientierte Ansatz des Seminars basiert auf dem Konzept der senso-motorischen erlebniszentrierten Interaktion (SMEI) entwickelt von Dr. Udo Baer. Musik und Klang eröffnen Wege, Kontakt zu Menschen mit Demenz aufzunehmen und Brücken zur evtl. eigenen Welt der Menschen mit Demenz zu finden. Es geht darum, Medien zu entdecken und kreativ zu entwickeln, die Menschen mit Demenz anregen und bewegen. Wenn Kontakt gelingt, geschieht Mitschwingen oder Mittönen. Das kann über Musikinstrumente, über Klangkörper, über die Stimme oder andere sinnlich erfahrbare Anreize geschehen. Das Seminar bietet einen kreativ sinnvollen Tag für alle, die Menschen mit Demenz mit Respekt, Würde und einem gewissen Schatzsucherblick begleiten möchten. Angesprochen mögen sich gerade auch Menschen fühlen, die von sich meinen, sie wären unmusikalisch oder könnten nicht singen. Es geht um sehr viel mehr, als den richtigen Ton zu treffen oder fehlerfrei zu singen. Musik, Klang und kreative Wege, d.h. die Beachtung und Achtung der Sinne in der Begleitung von Menschen mit Demenz bieten neben dem Genuss nichts leisten zu müssen (aus der Sicht der Betroffenen) eine Mobilisierung des Gedächtnisses. Erinnerungen und Gefühle haben die Chance, über die Sinne reaktiviert zu werden und bilden eine Brücke in die Erlebenwelt von Menschen mit Demenz. 3.29 54 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Achtsame Begegnung - eine Reise in die Welt der Sinne Ich sehe mit meinen Händen höre mit meiner Haut rieche mit meinem Gehirn und berühre mit meinem Herzen. (Page Patterson) Kennen Sie die Situation? Wenn ältere Menschen ihre Sinneseindrücke nicht mehr richtig einordnen und verarbeiten können? Wenn sie sprachlich nicht mehr das ausdrücken, was sie eigentlich meinen? Oder wenn ihnen aufgrund ihrer Bettlägerigkeit das Gefühl für den eigenen Körper entgleitet? Die Betreuten werden zunehmend ängstlich und unsicher, was sich z. B. in Unruhe oder Apathie, in Aggression oder Depression ausdrücken kann. Was Sie lernen: In diesem Tagesseminar lernen Sie eine Reihe von Möglichkeiten kennen, wie Sie das Sinnesangebot von älteren Menschen erweitern etwa durch Berührung, Düfte und Musik und ihnen damit deutlich mehr Sicherheit, Geborgenheit und Zuwendung geben. Sie lernen aber auch, wie Sie als Pflegende/r oder Betreuende/r Ihre eigenen Ressourcen stärken. Denn erst, wenn Sie gut für sich selbst sorgen, können Sie auch gut für andere sorgen. Inhalte: Hintergrundwissen und praktische Übungen Wie sieht eine bewährte (kleinere) Massageeinheit aus? Wann nehme ich welche Massageöle, um die Regeneration der Haut zu fördern oder Heilung zu unterstützen? Was ist das Geheimnis von ätherischen Ölen? Und wie kann ich diese auch ohne viel aufwand bei der Pflege anwenden? Wie kann ich die Sinneswahrnehmung über Musik stärken? Was sind einfach anwendbare Entspannungs- und Wahrnehmungsübungen? Wie fülle ich meine eigenen Ressourcen auf? Wie werde ich offener und sensibler in der Pflege oder Betreuung? Bitte mitbringen Handtuch, Kissen, leichter Schal, Haarband (Frauen). - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 1-tägig Termin Dienstag, 13.3.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt Referentin Hildegard Kammerzell Heilpraktikerin TN-Begrenzung 14 Personen 3.30 55

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Donnerstag, 19.4.2012 9:00-16:00 Uhr 95 Euro Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt Referentin Heide Marie Wahl Kommunikations- Trainerin Lust auf Lachen? Lebensfreude pur! In dieser Fortbildung haben Sie die Möglichkeit, sich an Ihr eigenes Humorpotential zu erinnern. Sie können andere/ neue Wege zur Förderung von Gesundheit und zum Aufbau einer heiteren Grundstimmung auch im größten Trubel praktisch erproben. Die ur-eigene Quelle von Wohlgefühl, Entspannung und heiterer Gelassenheit gilt es, von zu von unguten Gewohnheiten, Gedankenmustern und einem antrainierten Überernst zu befreien. Tages-Programm: Vermittlung von Hintergrundwissen der GELOTOLO- GIE (Wissenschaft des Lachens) Wirkungen und Nebenwirkungen Lockeres und spielerisches Anti-Stress- und Kommunikations-Training zur Stärkung der Ressourcen für Balance und Kreativität Stimmungen selber bestimmen können? Wie geht das denn? Physiologie ein mächtiges Werkzeug Atmung - Körperhaltung - Muskelspannung - Stimme Hast Du Töne? Tipps und Integration für die oft anstrengende und lacharme Zone Alltag 3.31 56 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Pflegestufenmanagement Um den Personalstand und den Umsatz zu sichern, ist ein optimales Pflegestufenmanagement unumgänglich. Wichtige Voraussetzung ist die richtige Einstufung der Bewohner und der Bewohnerinnen. Diese Fortbildung richtet sich deshalb sowohl an neue Mitarbeiter, denen das Pflegestufenmanagement in den relevantesten Bereichen vorgestellt wird als auch an schon vorhandene Mitarbeiter, die ihr Wissen auffrischen und aktualisieren können. Folgende Inhalte werden vermittelt: Wissen und Anwendung der Inhalte des SGB XI Der Begriff Pflegebedürftigkeit Systematische Umsetzung des Pflegestufenmanagements (Verfahrensanweisung und Begutachtungsverfahren) Anwendung der Begutachtungsrichtlinien zur Einstufung von Pflegebedürftigkeit typische Fehler bei der Darstellung des Hilfebedarfes Qualitätsverbesserung der Bewohnerdokumentation Pflegebegründete Diagnosen, Darstellen der Pflegeerschwernisse Argumentationshilfen für die Dokumentation und Begutachtungssituation 1-tägig Termin Mittwoch, 5.9.2012 9:00-16:00 Uhr 90 Euro Pflegefachkräfte des Evangelischen Christophoruswerkes Referentin Doris Wikker Examinierte Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe; Zertifizierte Qualitätsmanagement- Beauftragte Assessment zur Einschätzung der Pflegestufe Wie gehe ich damit um? Wie vermeide ich unnötige Anträge? 3.32 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 57

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Mittwoch, 27.6.2012 9:00-16:00 Uhr 120 Euro Pflegefachkräfte, Leitungskräfte Referent Elke-Erika Rösen Krankenschwester, Qualitätsbeauftragte, Pflegesachverständige (TÜV), Organisationsberaterin, Fachbuchautorin 3.33 Sachgerechte Pflegedokumentation und Pflegeplanung unter Berücksichtigung der Pflegetransparenzvereinbarung in der stationären Altenpflege Die Pflegedokumentation und insbesondere die Pflegeplanung stellt bei den Qualitätsprüfungen und der damit verbundenen Benotung die hauptsächliche Beurteilungsgrundlage für die Qualität in der Praxis dar. Besondere Aufmerksamkeit von Seiten der Prüfer gilt hierbei der Bearbeitung der speziellen VIP-Themen wie beispielsweise Sturz oder Kontrakturgefahr. Insbesondere wenn bei den VIP-Themen Probleme mit pflegerischen Interventionen nicht lösbar sind, ist es zwingend erforderlich, dass die Bezugspflegefachkraft sich freischreibt. Schnell kann es ansonsten durch Fehler in der Dokumentation zu einer schlechten Gesamtbeurteilung kommen. Inhalt der Fortbildung ist die Vermittlung der gesetzlichen Anforderungen an eine sachgerechte Pflegedokumentation/ Pflegeplanung sowie deren praxisnahe Ausführung und Umsetzung. Themen: Kurzeinführung in die gesetzliche Vorgaben (Pflegetransparenzvereinbarung und WTG) Pflegeplanung in der Praxis: Beachtung der VIP-Themen Aussagekräftige Problembeschreibung Maßnahmenplanung gemäß der Expertenstandards Evaluation/ Wochenzusammenfassungen Selbstbestimmung eines Bewohners Freischreiben in der Pflegeplanung Ziel ist es, die Teilnehmer über die Anforderungen an die VIP-Themen in der Pflegedokumentation und mögliche Fehlerquellen aufzuklären und zu motivieren, diese unverzüglich in der eigenen Dokumentation zu korrigieren. Die Teilnehmer erhalten Sicherheit darüber, welche Anforderungen erfüllt sein müssen und wie diese möglichst praxisnah umgesetzt werden können. 58 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg Ethik im Dialog - die Ethische Fallbesprechung - für einen geschulten umgang mit Wertekonflikten Sie haben Interesse, die Qualität der Entscheidungsfindung in Ihrer Einrichtung zu steigern. In diesem Kurs erhalten Sie Grundlagenwissen, so dass Sie sich mit schwierigen Situationen im Alltag von Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen auseinander setzen können (herausforderndes Verhalten, Zwangsmaßnahmen, Verweigerung pflegerischer Handlungen, Wunsch nach assistiertem Suizid, Patientenverfügungen, etc.) Sie werden unterschiedliche Modelle ethischer Entscheidungsfindung kennen lernen, und Gelegenheit haben, unter Anleitung Strukturen von Fallbesprechungen einzuüben. Antworten auf die alltäglichen ethischen Fragen der Pflege ergeben sich immer auch aus unseren persönlichen Lebenszusammmenhängen. Wie wir uns selbst erfahren und reflektiert betrachten, hat Einfluss auf unser berufliches Handeln. Hilfreich bei der Entscheidungsfindund sind die vier Prinzipien nach Beauchamp und Childress 1. Respekt vor der Autonomie 2. Nicht-Schaden-Wollen 3. Hilfeleistung 4. Gerechtigkeit Als Bestandteil des Kurses wird angeboten, nach Abschluss die Referentin in Ihre Einrichtung einzuladen, um eine von Ihnen geleitete Fallbesprechung zu begleiten und Ihnen ein Feedback zu geben. ( nach Absprache) 2-tägig Termin Dienstag, 15.5.2012 Mittwoch, 16.5.2012 9:00-16:00 Uhr 190 Euro Pflegefachkräfte: Mitarbeitende in Pflege und Betreuung, die erweiterte Aufgaben und Kompetenzen übernehmen Leitungskräfte: Gruppenleitungen, Wohnbereichsleitungen Sozialer Dienst, MA der Behindertenhilfe Referentin Monika Podbiel Dipl. Theologin mit logotherapeutischer Grundqualifikation, Krankenschwester, Kursleitung Palliativ Care 3.34 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 59

TAgESVERANSTALTuNg 1-tägig Termin Mittwoch, 2.5.2012 9:00-13:30 Uhr 45 Euro 50% Ermäßigung für SchülerInnen, StudentInnen, SeniorInnen, Mitarbeitende im Ehrenamt (bitte bei der Anmeldung angeben) Jochen Klepper Saal im Evangelischen Christophoruswerk Pflegefachkräfte, Pflegekräfte ohne Fachausbildung, Sozialer Dienst, Alltagsbegleiter, Mitarbeitende im Ehrenamt, Interessierte 3.35 Ein Tag mit Erich Schützendorf - oder Die Banane im Buch Warum nicht? Ihr seht Dinge, die vorhanden sind und fragt: Warum Aber ich träume von Dingen, die es nie gegeben hat, Warum nicht? (George Bernard Shaw) Wir laden Sie herzlich ein, einen Tag mit Herrn Erich Schützendorf zu verbringen. Herr Schützendorf, vielen inzwischen in der Altenarbeit und Altenpflege bekannt, vermittelt uns einen Einblick in seine Sichtweise zur Altersdemenz. Humorvoll und provokant, aber auch einfühlsam erzählt er vom Leben des Dementen im Heim und stellt das Erleben mit Dementen aus Sicht der Pflegenden und der zu Betreuenden dar. Herr Schützendorf möchte zwei Dinge erreichen: Ein Bewusstwerden des Umgangs mit dementiell veränderten Menschen und damit ein sich lösen von eingefahrenen Sichtweisen und einen Zugang in die verrückte Welt verwirrter Menschen finden die Unterstützung der Mitarbeiter, damit diese ihre anspruchsvolle Tätigkeit gut ausüben können Der Fortbildungstag ist in zwei Vorträgen aufgegliedert. 1. Vortrag: Die Banane im Buch In diesem Vortrag ist der demente Mensch im Mittelpunkt. Herr Schützendorf gibt Einblicke in die Veränderungen, die die Demenz bei den Betroffenen hervorruft, und beschreibt deren Auswirkungen auf die Umgebung. An vielen Beispielen wird deutlich, dass Menschen mit Demenz einen besonderen eigenen Willen haben. Es gilt, diesen und die damit verbundenen Eigenheiten zu respektieren, auch wenn sie aus der Sicht des Pflegepersonals verrückt erscheinen. Im Pflegealltag üben die Pflegenden oft unbewußt ein reglementierendes, einschränkendes und bedürfnisnegierendes Verhalten gegenüber den Pflegebedürftigen aus. 60 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

TAgESVERANSTALTuNg In der Pflege und Betreuung ist es vor allem wichtig, die Selbstständigkeit des alten Menschen zu aktivieren. Herr Schützendorf plädiert für ein Umdenken in der Altenpflege. Er zeigt neue Wege im Umgang mit dementen Menschen auf. Es gilt, zu einem gelasseneren und entlastenderen Umgang mit den starrsinnigen Alten zu kommen. 2. Vortrag: Wer pflegt, muss sich pflegen - Überleben im Meer der Ver-rücktheit Im zweiten Vortrag wird der Blick auf die Pflegenden gerichtet. Begebenheiten und Geschehnisse aus dem Pflegealltag werden aus der Sicht der Pflegenden gedeutet und erklärt. Oft sind es hilflose und manchmal verzweifelte Rettungsversuche der Pflegenden vor den Menschen mit Demenz. Der Blick Focus wird in diesem Vortrag auf die Pflegenden gerichtet. Was tut ihnen gut, wie werden sie sich gerecht. Wie können Pflegende im Meer der Ver-rücktheit überleben? Wie können sie Kraft für den nächsten Tauchgang tanken? Die Pflegenden brauchen symbolisch gesprochen Überlebenshilfen in Form von Rettungsbooten, Schleusen und Inseln. Die Rettungsboote vermitteln ihnen Sicherheit, während die Schleusen als Druckausgleich dienen. Auf den Inseln haben die Pflegenden im Pflegealltag Rückziehmöglichkeiten, in denen sie nur für sich da sind und ihrem Bedürfnis nach Eigen- nachkommen können, aber auch gleichzeitig diese mit den Bewohnern teilen können. Herr Schützendorf veranschaulicht an vielen in der Praxis erprobten Beispielen, wie sich diese neuen Sichtweisen und Handlungsalternativen in der Praxis umsetzen lassen. 3.35 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 61

Kontakt: Tel.: (0203) 410-1070 Fax: (0203) 410-1075 info@educare-duisburg.de www.educare-duisburg.de Meine Fortbildungsplanung 2012 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

ANMELDuNg Evangelische Gesellschaft für Aus- und Fortbildung in der Pflege Rhein/Ruhr ggmbh - Karin Baumert Bonhoefferstraße 6 47138 Duisburg Telefon: 0203 / 410 1004; Telefax: 0203/ 410-1037; Email: karin.baumert@cwdu.de (Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen) Kurs-Titel Kurs-Termin Kurs-gebühr Kurs-Teilnehmer/in geburtsdatum Berufsbezeichnung Dienstadresse Name/Adresse der Einrichtung, Telefon,Telefax Email-Adresse Privatadresse Straße/Hausnummer PLZ/, Telefon Email-Adresse Rechnungsempfänger Dienstadresse Privatadresse Teilnahmebedingungen siehe Rückseite; die allgemeinen Geschäftsbedingungen sind mir bekannt. Datum: Datum: Unterschrift der Teilnehmerin/des Teilnehmers Unterschrift des Arbeitgebers Nur zur Bearbeitung durch den Veranstalter: Anmeldung erhalten Datum Zeichen

TEILNAHMEBEDINguNgEN Anmeldung Die Anmeldung erfolgt mit dem Anmeldeformular. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Absage von Fortbildungsveranstaltungen Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir uns auch kurzfristige Absagen von Fortbildungen vorbehalten müssen, z. B. bei zu geringer Teilnehmerzahl. Über Veränderungen werden Sie unverzüglich informiert. Teilnahmegebühr Nach Eingang Ihrer verbindlichen Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Wir bitten um Bezahlung innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug. Absage Ihrerseits Ein Widerruf der Anmeldung Ihrerseits ist nur bis spätestens 4 Wochen vor Lehrgangsbeginn kostenfrei. Der Widerruf muss schriftlich (Brief, Telefax oder E- Mail) erfolgen. Bei später eingehendem Widerruf oder Nichtteilnahme stellen wir, wenn der Widerruf bis 2 Wochen vor Lehrgangsbeginn erfolgt, 50 % des Lehrgangsentgeltes in Rechnung. Erfolgt der Widerruf kürzer als 2 Wochen vor Lehrgangsbeginn, stellen wir 80 % des Lehrgangsentgeltes in Rechnung. Bei Nichterscheinen (ohne Abmeldung) ist das volle Lehrgangsentgelt zu zahlen. Stand: September 2011 64 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

ANMELDuNg Evangelische Gesellschaft für Aus- und Fortbildung in der Pflege Rhein/Ruhr ggmbh - Karin Baumert Bonhoefferstraße 6 47138 Duisburg Telefon: 0203 / 410 1004; Telefax: 0203/ 410-1037; Email: karin.baumert@cwdu.de (Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen) Kurs-Titel Kurs-Termin Kurs-gebühr Kurs-Teilnehmer/in geburtsdatum Berufsbezeichnung Dienstadresse Name/Adresse der Einrichtung, Telefon,Telefax Email-Adresse Privatadresse Straße/Hausnummer PLZ/, Telefon Email-Adresse Rechnungsempfänger Dienstadresse Privatadresse Teilnahmebedingungen siehe Rückseite; die allgemeinen Geschäftsbedingungen sind mir bekannt. Datum: Datum: Unterschrift der Teilnehmerin/des Teilnehmers Unterschrift des Arbeitgebers Nur zur Bearbeitung durch den Veranstalter: Anmeldung erhalten Datum Zeichen

TEILNAHMEBEDINguNgEN Anmeldung Die Anmeldung erfolgt mit dem Anmeldeformular. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Absage von Fortbildungsveranstaltungen Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir uns auch kurzfristige Absagen von Fortbildungen vorbehalten müssen, z. B. bei zu geringer Teilnehmerzahl. Über Veränderungen werden Sie unverzüglich informiert. Teilnahmegebühr Nach Eingang Ihrer verbindlichen Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Wir bitten um Bezahlung innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug. Absage Ihrerseits Ein Widerruf der Anmeldung Ihrerseits ist nur bis spätestens 4 Wochen vor Lehrgangsbeginn kostenfrei. Der Widerruf muss schriftlich (Brief, Telefax oder E- Mail) erfolgen. Bei später eingehendem Widerruf oder Nichtteilnahme stellen wir, wenn der Widerruf bis 2 Wochen vor Lehrgangsbeginn erfolgt, 50 % des Lehrgangsentgeltes in Rechnung. Erfolgt der Widerruf kürzer als 2 Wochen vor Lehrgangsbeginn, stellen wir 80 % des Lehrgangsentgeltes in Rechnung. Bei Nichterscheinen (ohne Abmeldung) ist das volle Lehrgangsentgelt zu zahlen. Stand: September 2011 66 - Aus- und Fortbildungskatalog 2012

Evangelische Gesellschaft für Aus- und Fortbildung in der Pflege Rhein/Ruhr ggmbh Bonhoefferstraße 6 47138 Duisburg Tel.: (0203) 410-1070 Fax: (0203) 410-1075 info@educare-duisburg.de www.educare-duisburg.de BAB A 42, Abfahrt 7 (Neumühl) Straßenbahn U 903, Haltestelle: Landschaftspark Nord - Aus- und Fortbildungskatalog 2012 67