PROJEKTUNTERSTÜTZUNGSGESUCH 2015 / 2016. Gegen Hunger und Armut: In wirksame Projekte investieren



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Transkript:

PROJEKTUNTERSTÜTZUNGSGESUCH 2015 / 2016 Gegen Hunger und Armut: In wirksame Projekte investieren

Grusswort von Frau Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga 2015 / 2016: UNSERE PROJEKTE Liebe Leserin, lieber Leser Wenn sich in meinem Garten die ersten Salatköpfe zeigen oder ich die Kartoffeln ausgrabe, dann ist mir das immer eine besondere Freude. Die Erde zwischen den Händen fühlt sich wunderbar an, und wer schon einmal eigene Tomaten im Garten oder auf dem Balkon gezogen hat, weiss: Sie sind etwas Besonderes. Seit vielen Jahren lege ich zu Hause grossen Wert auf «Bio». Auch auf dem Berner «Märit», wo ich seit jeher einkaufe, entscheide ich mich für nachhaltig angebautes Gemüse: Zum einen, weil es gut schmeckt. Vor allem aber auch, weil der Biolandbau die Umwelt schont, die Vielfalt fördert und die Ressourcen Land, Wasser und Boden sparsam nutzt. SWISSAID AUF EINEN BLICK Seiten 12 + 13 Das ist in der Dritten Welt nicht anders. Als ehemalige Präsidentin von SWISSAID durfte ich mir mehrmals ein eigenes Bild von der Landwirtschaft in Entwicklungsländern machen. Die meisten Menschen verfügen nur über wenig Land und arbeiten als Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sehr hart, damit ihre Familie zu essen hat. Mit nachhaltigen, biologischen Anbaumethoden und verschiedenen lokalen Saatgutsorten können sie ausreichende Erträge erwirtschaften. Hunger muss nicht sein. Dem Bundesrat und mir als Bundespräsidentin ist es ein grosses Anliegen, den Hunger in der Welt wirksam und effizient zu bekämpfen. Besonders betroffen sind davon Frauen und Kinder. In der Schweiz können wir uns politisch dafür einsetzen, dass Armut und Hunger verschwinden. Denn Hunger darf nicht sein. NICARAGUA Seiten 4 + 5 ECUADOR Seiten 6 + 7 Bei den Besuchen in Entwicklungsländern fiel mir immer wieder auf, wie junge Leute und besonders die jungen Frauen hungrig auf Information und Bildung waren. Sie wollen lernen, sich austauschen, vorwärts kommen, der Armut entfliehen. Sie möchten etwas machen aus ihrem Leben und ihr Schicksal selber in die Hand nehmen. Dieser Wille ist grundlegend für eine Gesellschaft. GUINEA-BISSAU Seiten 10 + 11 TSCHAD Seiten 16 + 17 INDIEN Seiten 20 + 21 Das «Gewusst wie» ist in der nachhaltigen Landwirtschaft entscheidend. Dieses Know-how vermittelt unsere Entwicklungszusammenarbeit. Sie zeigt, was es braucht: das konkrete Engagement in den ärmsten Ländern der Welt. Hilfe zur Selbsthilfe ist der sicherste Weg aus Hunger und Armut. KOLUMBIEN Seiten 8 + 9 NIGER Seiten 14 + 15 TANSANIA Seiten 18 + 19 MYANMAR (BURMA) Seiten 22 + 23 Simonetta Sommaruga Bundespräsidentin Fotos: SWISSAID, Michael Würtenberg, Mitja Rietbrock Diese Drucksache wurde 100% klimaneutral in der Schweiz hergestellt.

LATEINAMERIKA NICARAGUA SWISSAID hilft rund 230 Jugendlichen und ihren Familien, sich durch Bildungsangebote und Mikrokredite eine bescheidene ökonomische Basis aufzubauen. Die Sicherung des Lebensunterhalts und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ermöglichen ihnen eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Berufliche Perspektiven für Jugendliche: Förderung von Bildung und Beschäftigung Vergabe von Kleinkrediten, Seminare zur Unternehmensgründung und Beratung für junge Existenzgründer. Fortbildungen in Mikrokreditwesen, Projektmanagement und Organisationsentwicklung für die Mitglieder der Jugendorganisation. Schulungen in nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktionstechniken und der Vermarktung von Bioprodukten. Aktionen zum Schutz der Umwelt und zur besseren Teilhabe der Jugendlichen an demokratischen Entscheidungsprozessen. Fortbildungen in sexueller Gesundheit, Familienplanung und Geschlechterfragen. 4 5 In Nicaragua ist die Jugendarbeitslosigkeit und -unterbeschäftigung ein weit verbreitetes und zunehmendes Problem. Gute und dauerhafte Arbeitsmöglichkeiten für Jugendliche gibt es kaum und die Einkommen reichen für ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben nicht aus. Der Zugang zu Bildung und Beschäftigung ist insbesondere in ländlichen Regionen schwierig. Die Überwindung der Armut und der soziale Aufstieg scheitern oft an fehlenden und bezahlbaren Bildungsangeboten sowie erschwinglichen Kleinkrediten zur Finanzierung unternehmerischer Eigeninitiativen. SWISSAID-Partner ist die Jugendvereinigung «Esperanza Juvenil de Jucuapa». Die Institution fördert die wirtschaftliche Entwicklung in den Bereichen Landwirtschaft und Kleingewerbe und setzt sich für die gesellschaftliche Mitwirkung junger Menschen ein. Jugendliche entfalten kleinunternehmerische Initiativen, erhöhen ihr Einkommen und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Die Jugendorganisation optimiert die internen Prozesse, erhöht ihr Eigenkapital und entwickelt Strategien zur Einkommensförderung. Die Jugendlichen verbessern ihre Fähigkeiten in nachhaltiger Landwirtschaft und steigern ihre Produktion. Investitionsvolumen: Fr. 54 937. Projektcode: NC 2/14/12

LATEINAMERIKA ECUADOR SWISSAID unterstützt die Bauernfamilien von Achupallas bei der Umstellung auf die ökologische Landwirtschaft und beim Bau von Bewässerungs- und Trinkwassersystemen. Die Ernten werden diversifiziert, die Bodenfruchtbarkeit gesteigert. Die Familien verkaufen ihre Erzeugnisse auf dem Markt und verbessern so ihr Einkommen. Mit Wassersystemen und Biolandwirtschaft gegen Mangelernährung Bau eines Trinkwasser- und eines Bewässerungssystems. Die Bauern beteiligen sich an den von Fachleuten geleiteten Arbeiten. Workshops über die Diversifizierung der Kulturen, die Herstellung von ökologischen Pestiziden und Dünger und 6 die Saatgutaufbewahrung. 7 Bereitstellen von Material für die Kleinviehzucht und für Baumschulen. Gründung von Produzenten- und Wasserkomitees und Schulung ihrer Mitglieder. Kleine, steile, verstreut liegende Felder, die kaum oder gar nicht bewässert werden können und auf denen fast nur Kartoffeln und Gerste wachsen: Unter diesen prekären Bedingungen müssen die Bauernfamilien von Achupallas, einer abgelegenen Gemeinde in den ecuadorianischen Anden, ständig um ihr Überleben kämpfen. Die Ernten reichen nicht für eine vielseitige Ernährung. Die Männer, Frauen und Kinder sind chronisch mangelernährt. Allfällige Ernteüberschüsse werden mit Verlust an Zwischenhändler verkauft. Chemische Produkte haben den Boden ausgelaugt. Die Männer und die Jungen sind gezwungen, sich auswärts Arbeit zu suchen. PAZIFIK IMBABURA Quito KOLUMBIEN Ibarra PICHINCHA Die lokalen Projektpartner SWISSAID arbeitet direkt und erfolgreich mit 6 Dorfgemeinschaften von Achupallas zusammen. In jeder Gemeinschaft gewährleisten Produzenten- und Wasserkomitees die Nachhaltigkeit des Projekts. 115 Familien verfügen über einen zuverlässigen Zugang zu Trinkwasser, 140 über einen Zugang zu Bewässerungssystemen. Die Quellgebiete der Wassersysteme werden geschützt. 350 Familien, d.h. 1 750 Personen, verbessern dank der Biolandwirtschaft die Produktion und ernähren sich gesünder; sie bauen mindestens 10 verschiedene Erzeugnisse an. 60 Hektaren werden ohne Einsatz von chemischen Produkten bebaut. Organisation und Handlungsfähigkeit von Produzenten- und Wasserkomitees werden verbessert. COTOPAXI Guaranda BOLÍVAR Latacunga Ambato TUNGURAHUA Riobamba CHIMBORAZO Alausí PERU Investitionsvolumen: Fr. 206 803. Projektcode: EC 2/13/02

LATEINAMERIKA KOLUMBIEN SWISSAID unterstützt rund 220 arme Kleinbauernfamilien im Landkreis Pueblorrico in der Einführung umweltgerechter Anbau methoden, der Sicherung der lebenswichtigen Wasserressourcen und der Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Produkte. Durch das Projekt werden die Ernährungs- und Umweltbedingungen verbessert und die Gemeindestrukturen gestärkt. Biolandbau für eine ausreichende Ernährung Fortbildung von Kleinbauernfamilien in der Anwendung ökologischer Methoden und der Diversifikation ihrer Kulturen. Massnahmen zur Erfassung und zum Schutz lokaler Quellgebiete, Verbesserung bestehender Wasserleitungen und -anschlüsse sowie die Einführung von Standards für die 8 Trinkwassernutzung. 9 und eine zuverlässige Wasserversorgung Trotz des starken Wirtschaftswachstums leben rund 30 Prozent der Bevölkerung Kolumbiens unterhalb der Armutsgrenze. Vor allem die Menschen in ländlichen Regionen sind benachteiligt. In der Andenregion von Antioquia fürchten die Kleinbauern familien gar um ihre Existenz. Sie besitzen kleine und durch Monokulturen geprägte Agrarflächen, sind schlecht organisiert und werden durch die schwachen staatlichen Strukturen kaum unterstützt. Die Wasserquellgebiete sind bedroht und die Übernutzung des Bodens führt zum Verlust von Anbauflächen. Sensibilisierung der Bevölkerung in Umwelt- und Abfallthemen. Schulung der Gemeindemitglieder in Organisationsentwicklung, Geschlechterfragen und partizipativem Projektmanagement. SWISSAID kooperiert mit der Bauernorganisation «Comunidad en Accion» und weiteren regionalen Partnern. Diese setzen sich für bessere Lebensbedingungen und eine nachhaltige Entwicklung im Departement von Antioquia ein. Die Kleinbauerfamilien führen biologische Anbautechniken ein, steigern ihre Nahrungsproduktion und können sich ausgewogen und ausreichend ernähren. Quellgebiete werden durch Wasserkomitees verwaltet und geschützt. Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung ist gewährleistet. Das Bewusstsein der Bevölkerung für den Wert von sauberem Wasser und einer umweltgerechten Abfallentsorgung ist geschärft. Investitionsvolumen: Fr. 142 337. Projektcode: KO 2/14/04

AFRIKA GUINEA-BISSAU SWISSAID unterstützt die Kleinbauern beim Anbau und der Vermarktung von Süsskartoffeln. Bereits konnte ihre Vereinigung eine Verdreifachung des Ertrags aus dem Süsskartoffelverkauf bewirken, indem sie die Transportkosten gesenkt, einen höheren Marktpreis durchgesetzt und die Abschaffung illegaler Gebühren erwirkt hat. Aufgrund der ermutigenden Resultate möchten sich weitere Süsskartoffelproduzenten der Vereinigung anschliessen. Mehr Ertrag aus dem Förderung ökologischer Anbaumethoden, insbesondere bei der Bodenverbesserung und ökologischen Schädlingsbekämpfung. Verbreitung von angepassten und resistenteren Sorten, die 10 sich besser lagern lassen. 11 Anbau und Verkauf von Süsskartoffeln Rund 80% der Bevölkerung Guinea-Bissaus sind in der Landwirtschaft tätig. Dennoch muss ein grosser Teil der Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden und rund ein Drittel der Bevölkerung ist mit ständiger Nahrungsmittelknappheit konfrontiert. In der Projektregion Bafatá besitzt die Süsskartoffel aufgrund klimatischer Bedingungen und ihres Nährwertes ein grosses Potenzial. Nicht angepasste Anbaumethoden, fehlendes Knowhow in der Vermarktung und tiefe Marktpreise verhindern jedoch eine Erhöhung der Erträge aus dem Süsskartoffelanbau. Unterstützung bei der Diversifizierung der Kulturen (Reis, Gemüse). Beratung der Vereinigung bei der Wahrnehmung ihrer Interessen und der Vermarktung. Förderung des lokalen Marktes und Einwirken auf die politischen Rahmenbedingungen. Die «Association pour la Promotion du Développement Local» (APRODEL) ist eine lokale Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Bafatá. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der ländlichen Entwicklung und arbeitet dazu eng mit Bäuerinnenund Bauernorganisationen zusammen. Insgesamt 670 Süsskartoffel-Produzenten steigern den Ernteertrag mit nachhaltigem Süsskartoffelanbau. Sie ver tiefen und verbessern ihre Fähigkeiten im Anbau und in der Vermarktung. Die Mitglieder diversifizieren ihre Kulturen und bauen zusätzlich andere landwirtschaftliche Produkte an. Die Vereinigung der Süsskartoffelbauern und -bäuerinnen wird organisatorisch gestärkt und um 13 Dörfer erweitert. Investitionsvolumen: Fr. 92 763. Projektcode: GB 2/13/08

SWISSAID AUF EINEN BLICK Wer ist SWISSAID? SWISSAID ist eine konfessionell und parteipolitisch unabhängige Schweizer Stiftung für Entwick lungszusammenarbeit. 12 13 SWISSAID konzentriert sich auf die ländliche Entwicklung in 9 Ländern des Südens. Rund 130 Mitarbeitende, davon 30 in der Schweiz, betreuen rund 180 Projekte. SWISSAID arbeitet eng mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Bundes, DEZA, zusammen. SWISSAID ist zertifiziert durch die Zertifizierungsstelle für gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen ZEWO. Wofür setzt sich SWISSAID ein? Sichere, ausreichende und ausgewogene Ernährung Nachhaltige ökologische Landwirtschaft, Klima- und Umweltschutz Förderung von Einkommen durch Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte Sauberes Trinkwasser und Bewässerung landwirtschaftlich genutzter Flächen Zukunftsperspektiven für Jugendliche durch Aus- und Weiterbildung und nachhaltige Landwirtschaft Aufbau und Förderung von kleinen Betrieben, Geschäften und Genossenschaften Stärkung der Rolle der Frauen, Prävention bei Fällen häuslicher Gewalt und Unterstützung von Familien Stärkung zivilgesellschaftlicher Initiativen und Netzwerke Wie arbeitet SWISSAID? Die Länderbüros werden von einheimischen Fachkräften geleitet. Sie planen mit den Partnerorganisationen vor Ort die Projekte und begleiten deren Durchführung. Die Eigeninitiative der Begünstigten ist eine entschei dende Voraussetzung. Eigenleistungen sind ein Muss und die Basis für die Nachhaltigkeit der Projekte. Qualität und Wirkung der Projekte werden regelmässig durch die Länderbüros, die Schweizer Zentrale und periodisch durch externe Fachleute überprüft. Interne und externe Audits sichern die korrekte Verwendung der Mittel. Das ZEWO-Gütesiegel steht für: zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz Ihrer Spende transparente Information und aussagekräftige Rechnungslegung unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen aufrichtige Kommunikation und faire Mittelbeschaffung

AFRIKA NIGER In dieser ersten Projektphase unterstützt SWISSAID die Gemeinde Falwel bei der Sicherung des Trinkwasserzugangs in 9 Dörfern. Danach werden die Einwohner bei der Steigerung der Ernten und beim Erwirtschaften eines Zusatzeinkommens unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbesserung der hygienischen Bedingungen. Ein besseres Leben Bau einer Trinkwasserleitung mit Bohrloch, Wasserturm und Leitungen, die 8 Dörfer versorgen. Bau eines Zementbrunnens im 9. Dorf. Sensibilisierung der Dorfbewohner für Gesundheit und Hygiene: Alle wasserbezogenen Aspekte werden behandelt 14 (Umgang mit Trinkwasser und Abwasser, Händewaschen, 15 für Frauen und Kinder durch sauberes Wasser Nutzung der Latrinen). Errichtung von Latrinen in 5 Schulen. Ausbildung von Maurern, damit sie anschliessend Familienlatrinen bauen können Die im Südwesten des Nigers gelegene ländliche Gemeinde Falwel gehört zu den ärmsten des Landes. Der Wasserbedarf der 57 500 Einwohner wird nur zu 75% gedeckt. Grundwasser ist zwar vorhanden. Für die vielen Menschen und Tiere hat es aber nicht genug intakte Wasserentnahmestellen. Um Wasser zu holen, benötigen die Frauen und Kinder bis zu 6 Stunden pro Tag und können deshalb kein Einkommen erwirtschaften bzw. die Schule nicht besuchen. Die schlechte Wasserqualität und die mangelnde Hygiene verursachen häufig Krankheiten. Die Gemeinde Falwel, die bereits erfolgreich verschiedene hydraulische Bauvorhaben umgesetzt hat, ist für Projektdurchführung verantwortlich und wird von SWISSAID dabei unterstützt. 9 Dörfer, d.h. 7 700 Personen, verfügen über einen nahen Trinkwasserzugang. In den Dörfern, insbesondere in den Schulen, befinden sich verschiedene Wasserentnahmestellen. Für das Wasserholen wird statt 6 nur noch 1 Stunde benötigt. Dadurch fehlen die Kinder weniger häufig in der Schule. Die Arbeitslast der Frauen sinkt. Die meisten Familien befolgen die Hygieneempfehlungen, ihr Gesundheitszustand verbessert sich. Investitionsvolumen: Fr. 418 774. Projektdauer: 2 ½ Jahre Projektcode: NI 2/14/11

AFRIKA TSCHAD Damit die Konflikte gemäss dem geltenden Recht auf faire und friedliche Weise gelöst werden, unterstützt SWISSAID lokale Rechtsberatungen, die mittellosen Menschen bei Konflikten weiterhelfen und sie vertreten. Gleichzeitig werden sich die Bürger ihrer Rechte bewusst und machen sie geltend. Faire Konfliktlösung auch für die Ärmsten Juristischer Beistand in 4 lokalen Rechtsberatungen. Ausbildung und Einsatz von Ansprechpartnern, die als Erstkontakt bei Konflikten bereitstehen. Workshops zur Konfliktlösung für Gemeinschaftsführer, Verwaltungs- und Militärbehörden sowie religiöse Autoritäten. Bildung von 10 Jugendclubs, die sich für Rechtsstaatlichkeit 16 17 und Friedensförderung engagieren und ihre Mitglieder schulen. Sensibilisierung der Bürger und Bürgerinnen durch Theaterstücke, Radiosendungen und öffentliche Informationstage. Aufgrund der besseren wirtschaftlichen Chancen ist die Bevölkerungsdichte im Süden Tschads gross. Einerseits zogen viele Tschader dorthin, andererseits Flüchtlinge aus dem Sudan und Zentralafrika. Die Folge sind Landkonflikte zwischen nomadisierenden Viehzüchtern und sesshaften Bauern sowie zwischen Flüchtlingen und einheimischer Bevölkerung. Diese Konflikte werden von den Verwaltungs- oder Militärbehörden unsachgemäss gelöst, da das Justizsystem bei der häufig ungebildeten Bevölkerung zu wenig bekannt ist. SWISSAID arbeitet seit rund fünfzehn Jahren mit der tschadischen Menschenrechtsorganisation APLFT zusammen, welche die Bürger über Demokratie, gute Regierungsführung und Achtung der Grundrechte- und -freiheiten aufklärt und sensibilisiert. 1 000 Personen können die ambulante Rechtsberatung in Anspruch nehmen. 200 Konfliktfälle werden dank dem Engagement der Gemeinschaftsführer und der traditionellen und religiösen Autoritäten friedlich gelöst. 1 000 junge Menschen beteiligen sich aktiv an der friedlichen Konfliktlösung und 6 000 junge Menschen, die sich ihrer Bürgerverantwortung bewusst sind, treten einer Organisation gegen Gewalt bei. Investitionsvolumen: Fr. 124 581. Projektdauer: 1½ Jahre Projektcode: TS 2/14/11

AFRIKA TANSANIA Zusammen mit den Projektpartnern fördert SWISSAID den ökologischen Landbau. So erzielen Bauernfamilien ein zusätzliches Einkommen durch eine nachhaltige Nutzung des Bodens und den gemeinsamen Verkauf ihrer Erzeugnisse. Neben der Schulung in modernen Landwirtschaftsmethoden in «Farmer Field Schools» bilden sie sich auch in «Family Farmer Learning Groups» weiter. Basiseinkommen und Gemeinschaftsbewusstsein dank Schulung lokaler Bauerngruppen Workshops zur Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Förderung lokaler Produzentengruppen und lokaler Sparsowie Mikrokreditgruppen. Gefördert werden insbesondere Frauen und Jugendliche. Aus- und Fortbildung durch lokale Fachkräfte in Bodenschutz, biologischer Schädlingsbekämpfung und Produktion von organischem Dünger. Schulung der Kleinbauern in den Bereichen Selektion und fachgemässe Lagerung von lokal angepasstem Saatgut. 18 19 Ein Drittel der Bevölkerung der Mtwara-Region lebt unter dem Existenzminimum. Diese rund 300 000 Menschen ernähren sich mehr schlecht als recht von dem, was der Boden, der Regen und die Handhacke hergeben. Ein wenig Geld verdienen sie mit dem Verkauf von Cashew-Nüssen, Sesam oder Kokosnüssen. Nur ein Haus von Tausend hat Elektrizität, die Menschen haben keinen Zugang zu Schulbildung, Gesundheitsdiensten und Transportmöglichkeiten. TOAM (Tanzania Organic Agriculture Movement) ist eine Dachorganisation mit zehnjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der ökologischen Landwirtschaft und der Vermarktung ökologisch hergestellter Produkte. Fünf der neun Vorstandsmitglieder sind Frauen. Rund 2 400 Kleinbäuerinnen und Bauern in 165 Gruppen verbessern ihren Zugang zum Markt. Sie selektionieren, produzieren und verwenden qualitativ hochwertiges Saatgut. Sie erfahren sich als aktive und handlungsfähige Gemeinschaft. In der Dorfgemeinschaft wächst der Zusammenhalt und der Respekt für die Frauen, da sie einen Teil zum Haushaltseinkommen beitragen. Investitionsvolumen: Fr. 147 885. Projektcode: TA 2/14/01

ASIEN INDIEN Es braucht Selbstvertrauen und ein solides Verständnis der eigenen Rechte, um sich als Frau in den männerdominierten politischen Gremien zu behaupten. SWISSAID arbeitet darum mit Frauen, die einen Sitz im Dorfrat haben, und stärkt sie. Gleichzeitig wird die Bevölkerung zum Problem der häuslichen Gewalt sensibilisiert und es werden Anlaufstellen für Opfer geschaffen. Bekämpfung von häuslicher Gewalt und Stärkung der Frauen Trainingsworkshops über Rollen und Kompetenzen für Frauen in den Dorfräten. Information der Dorfbevölkerung und der Dorfräte zu Themen der Gleichberechtigung, der politischen Teilhabe von Frauen und der häuslichen Gewalt. Schaffung und Stärkung von lokalen Selbsthilfegruppen, die in Fällen von häuslicher Gewalt intervenieren sowie den Opfern Zuflucht und Unterstützung zur Einleitung rechtlicher Schritte bieten. 20 21 Laut Gesetz stehen Frauen in Indien jeweils ein Drittel der Sitze in politischen Gremien auf Dorfebene zu. In der Realität ist es für die Frauen jedoch schwierig, ihre Anliegen auf politischer Ebene einzubringen. Es fehlt an Akzeptanz und gewählte Frauen werden systematisch eingeschüchtert oder schlicht übergangen, wenn es um wichtige Entscheide geht. Gleichzeitig werden Frauen und Mädchen mit den Folgen häuslicher oder sexueller Gewalt weitgehend allein gelassen. Massnahmen zu deren Eindämmung sind dringend nötig. Mahila Shiksha Kalyan Evam Prashikshan Parishad (MSKPP) ist eine staatlich anerkannte indische NGO mit Sitz in Bilaspur, Chhattisgarh. MSKPP verfügt über langjährige Erfahrung in der Durchführung von Frauenförderungsprojekten. Die Gründerin der Organisation und über 80% der Mitarbeitenden sind Frauen. Rund 1000 Frauen mit Sitz im Dorfrat sind in ihren Kompetenzen gestärkt und können diese besser auf politischer Ebene einbringen. Die Dorfbevölkerung aus 60 Dörfern in Chhattisgarh ist bezüglich Gleichstellungsthemen und häuslicher Gewalt sensibilisiert. Opfer von häuslicher Gewalt erhalten Unterstützung, um sich aus ihrer Notlage zu befreien. Investitionsvolumen: Fr. 66 146. Projektcode: IN 2/14/01

ASIEN MYANMAR (BURMA) Sicherere Existenz dank Aufforstung und kontrollierter Nutzung der bedrohten Wälder 22 23 Myanmars Wälder in der nördlichen Grenzregion Kachin State sind durch den gewaltigen Rohstoffhunger Chinas bedroht. Die unkontrollierte Abholzung schadet nicht nur dem Wald, auch ganze Dorfgemeinschaften geraten durch den dramatischen Rückgang der Waldfläche in Existenznöte, hatte der Wald sie doch ernährt und ihnen Wasser gespendet. Mit dem Verkauf von Feuerholz, Bambus, Wild, Honig, Pilzen und Waldfrüchten verdienten die Dorfbewohnerinnen und bewohner ein mageres Einkommen. Zusätzlich leiden sie nach wie vor unter der instabilen Sicherheitslage. 16 Dörfer setzen sich für die Aufforstung, die nachhaltige Bewirtschaftung und die kontrollierte Nutzung der Gemeinschaftswälder ein. Zudem bemühen sie sich um die offizielle Registrierung ihrer Waldnutzungsrechte. Durch Anbau und Verkauf von Waldprodukten verbessern sie ihre Ernährungs- und Einkommenslage. Pflege und Aufforstung der Gemeinschaftswälder, begleitet von Forstexperten: Kauf von Setzlingen, Anlegen von Baumschulen, Ausdünnen, Jäten und Zurückschneiden des Waldes, Schutz des Waldes vor Feuer. Weiterbildung der Dorfgruppen im Waldmanagement. Gemeinsame Lobbyarbeit und Treffen mit dem Forstdepartement zur Erlangung der Nutzungsrechte. Anbau, Herstellung und Verkauf von Produkten aus dem Wald, zum Beispiel Chili, Schwarzer Pfeffer und Setzlinge. Seit 2007 arbeitet SWISSAID mit den Partnern Waimaw Baptist Association Community Development und Kachin Urban Rural Mission zusammen. Beide Partner setzen sich schon mehr als 30 Jahre für die benachteiligte Landbevölkerung in Kachin State ein. Der Wald wird nachhaltig bewirtschaftet und der Bestand nimmt zu. Mindestens 4 600 Kleinbauern in 16 Dörfern können sich regelmässig ernähren und erarbeiten sich ein Zusatzeinkommen. Die Aufforstungen schützen das Quellgebiet und verbessern die Gesundheit der Böden in der Region. Die Dorfbewohner werden gestärkt und ermutigt auf dem bis zu 30-jährigen Weg zur Erlangung der Waldnutzungsrechte. Investitionsvolumen: Fr. 115 314. Projektcode: MY 2/14/05

SWISSAID ist eine eigenständige, konfessionell und parteipolitisch unabhängige Stiftung mit Sitz in Bern und einem Büro in Lausanne. Wir sind seit 1948 tätig und zählen in der Schweiz zu den führenden Hilfswerken. Wir engagieren uns im Süden für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Hauptsächlich dort, wo keine anderen Organisationen die Menschen unterstützen. Wir arbeiten ausschliesslich mit lokalen Partnern, die den Kleinbauernfamilien vor Ort eine Anschubhilfe geben, damit diese sich langfristig und nachhaltig selber helfen können. Mit Ihrer Unterstützung können Menschen in Entwicklungsländern ein Leben in Würde, ohne Hunger und Elend führen. Danke. SWISSAID Schweizerische Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit Lorystrasse 6a 3000 Bern 5 Tel. +41 31 350 53 68/69 info@swissaid.ch www.swissaid.ch PC 30-303-5 IBAN CH20 0900 0000 3000 0303 5