CRM Handbuch Reisen mit Risiko



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Reisen mit Risiko Chronisch Kranke Schwangere Kinder Senioren Praktische Hinweise für die Beratung von Reisenden 2016 mit Gesundheitsrisiken Ein Fachinstitut der Thieme Verlagsgruppe

Prevenar 13 jetzt mit Pneumoniezulassung! 1 PNEUMOKOKKEN IMPFUNG VS PNEUMOKOKKEN PNEUMONIE Unvorbereitetes Wegeilen bringt unglückliche Wiederkehr J.W. von Goethe Wilhelm Meisters Wanderjahre Beugen Sie der Pneumokokken-Pneumonie vor Mit Prevenar 13 1 Anwendungsgebiete: Prevenar 13 ist für die aktive Immunisierung zur Prävention von invasiven Erkrankungen und Pneumonie, die durch Streptococcus pneumoniae verursacht werden, bei Erwachsenen ab 18 Jahren und älteren Personen angezeigt. Basisinformation Fachkreise Prevenar 13 Injektionssuspension Pneumokokkenpolysaccharid-Konjugatimpfstoff (13-valent, adsorbiert) Zusammensetzung: Wirkstoffe: 1 Dosis (0,5 ml) enth.: Pneumokokkenpolysaccharid, Serotypen 1, 3, 4, 5, 6A, 7F, 9V, 1 19A, 19F, 23F: je 2,2 µg; Serotyp 6B: 4,4 µg; jeweils konjugiert a. CRM 197 -Trägerprotein u. adsorbiert a. Aluminiumphosphat (0,125 mg Aluminium). Sonst. Bestandteile: Natriumchlorid, Bernsteinsäure, Polysorbat 80, Wasser f. Inj.-z Anwendungsgebiete: Säugl., Kdr. u. Jugendl. i. Alter v. 6 Wo. 17 J.: Aktive Immunisier. z. Prävention v. invasiven Erkrank., Pneumonie u. akuter Otitis media, d. durch S. pneumoniae verursacht werden; Erw. 18 J. u. ältere Pers.: Immunisier. z. Prävention v. invasiven Erkrank. und Pneumonien, d. durch S. pneumoniae verursacht werden. Anw. sollte auf Basis offizieller Empfehl. erfolgen u. Risiko von invasiven Erkrank. u. Pneumonien i. d. versch. Altersgr bestehende Grunderkrank. sowie epidemiolog. Variabilität d. Serotypen i. d. untersch. geograph. Gebieten berücksichtigen. Gegenanzeigen: Überempfindlichk. gg. d. Wirkstoffe, gg. e. d. sonst. Bestandteile od. gg. Diphtherie-Toxo Säugl. u. Kdrn. m. schwerer akuter fiebriger Erkrank. Impfung verschieben. Nicht intravaskulär injizieren. Nebenwirkungen: Säugl. u. Kdr. i. Alter v. 6 Wo. 5 J.: NW i. klin. Studien: Sehr häufig: vermind. Appetit; Fieber; Reizbark.; Er Verhärt. / Schwell. od. Schmerz/ Berührungsempfindlichk. a. d. Inj.-stelle; Schläfrigk.; mangelh. Schlafqualität; Erythem, Verhärt./ Schwell. v. 2,5 7,0 cm a. d. Inj.-stelle (nach Boosterdosis u. bei 2 5 J. alten Kdrn.). Häufig: Erbrechen; Du Ausschlag; Fieber 39 C; eingeschr. Beweglichk. a. d. Inj.-stelle wg. Schmerzen; Erythem, Verhärt. / Schwell. v. 2,5 7,0 cm a. d. Inj.-stelle (nach Grundimmunisier. bei Säugl.). Gelegentlich: Krampfanfälle einschl. Fieberkrämpfe; Ur od. Urtikaria-ähnl. Ausschlag; Erythem, Verhärt./ Schwell. > 7,0 cm a. d. Inj.-stelle; Weinen. Selten: Überempfindlichk.-reakt. einschl. Gesichtsödem, Dyspnoe, Bronchospasmus; hypoton-hyporesponsive Episode. NW nach Marktein Prevenar 13 (Häufigk. nicht bekannt): Lymphadenopathie (lokalis. i. Bereich d. Inj.-stelle); anaphylakt. / anaphylaktoide Reakt. einschl. Schock; Angioödem; Erythema multiforme; Urtikaria, Dermatitis, Pruritus a. d. Inj.-stelle; Hautröt. (i. G u./od. a. Körper); Apnoe bei extrem Frühgeborenen ( 28. SSW). Kdr. u. Jugendl. i. Alter v. 6 17 J.: NW i. klin. Studien: Sehr häufig: vermind. Appetit; Reizbark.; Erythem, Verhärt. / Schwell. od. Schmerz / Berührungsempfindlichk. a. d. Inj. Schläfrigk.; mangelh. Schlafqualität; Berührungsempfindlichk. a. d. Inj.-stelle (einschl. eingeschr. Beweglichk.). Häufig: Kopfschm.; Erbrechen; Durchfall; Ausschlag; Urtikaria od. Urtikaria-ähnl. Ausschlag; Fieber. Weitere NW, d. bei S Kdr. i. Alter v. 6 Wo. 5 J. auftraten, sind mögl. Bei Pat. m. Sichelzellkrankh., HIV-Infekt. od. hämatopoet. Stammzelltranspl. traten Kopfschm., Erbrechen, Durchfall, Fieber, Müdigk., Arthralgie u. Myalgie sehr häufig auf. Erw. 18 J. u Pers.: NW i. klin. Studien: Sehr häufig: vermind. Appetit; Kopfschm.; Durchfall; Erbrechen (bei Erw. zw. 18 u. 49 J.); Ausschlag; Kälteschauer; Müdigk.; Erythem, Verhärt. / Schwell. od. Schmerz / Berührungsempfindlichk. a. d. Inj.-stelle Schmerzen / Berührungsempfindlichk. sehr häufig bei Erw. zw. 18 u. 39 J.); eingeschr. Beweglichk. d. Arms (starke Beeinträcht. d. Beweglichk. d. Arms sehr häufig bei Erw. zw. 18 u. 39 J.); Arthralgie; Myalgie. Häufig: Erbrechen (bei 50 J.); Fieber (sehr häufig bei Erw. zw. 18 u. 29 J.). Gelegentlich: Übelk.; Überempfindlichk.-reakt. einschl. Gesichtsödem, Dyspnoe, Bronchospasmus; Lymphadenopathie i. Bereich d. Inj.-stelle. Bei HIV-Infizierten traten Fieber u. Erb sehr häufig u. Übelk. häufig auf. Bei Pat. m. hämatopoet. Stammzelltranspl. traten Fieber u. Erbrechen sehr häufig auf. Weitere Informationen s. Fach- u. Gebrauchsinformation. Abgabestatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeut Unternehmer: Pfizer Limited, Ramsgate Road, Sandwich, Kent CT13 9NJ, Vereinigtes Königreich. Repräsentant in Deutschland: PFIZER PHARMA GmbH, Linkstr. 10, 10785 Berlin. Stand: Februar 2015. Prevenar 13 bietet keinen 100%igen Schutz vor den im Impfstoff enthaltenen Serotypen und keinen Schutz vor nicht im Impfstoff enthaltenen Serotypen. Hypersensitivität (z. B. Anaphylaxie) gegen jeden Bestandteil von Preven oder gegen jeden Diphtherietoxoid-enthaltenden Impfstoff stellt eine Gegenanzeige für die Anwendung von Prevenar 13 dar. Die am häufigsten genannten ( 20 %) lokalen und/oder systemischen Nebenwirkungen in klinischen S mit Prevenar 13 bei Erwachsenen 18 Jahre waren Rötungen, Schwellungen, Druckempfindlichkeiten, Verhärtungen und Schmerzen an der Einstichstelle, eingeschränkte Beweglichkeit des geimpften Arms, verminderter A Kopfschmerzen, Durchfall, Schüttelfrost, Müdigkeit, Hautausschlag und eine Verschlechterung bestehender oder neu aufgetretener Gelenk- oder Muskelschmerzen. Bei zuvor noch nicht gegen Pneumokokken geimpften Erwac im Alter von 18 49 Jahren war der Anteil gemeldeter lokaler und systemischer Nebenwirkungen allgemein höher verglichen mit älteren Erwachsenen (50 59 sowie 60 64 Jahre). Der Antikörperschwellenwert, der mit dem gegen invasive oder nicht invasive Pneumokokken-Erkrankungen bei Erwachsenen korreliert, wurde nicht bestimmt. Die klinische Relevanz von Unterschieden in den Titern funktioneller Antikörper gegen die im Impfstoff entha Serotypen, bei verschiedenen Altersgruppen sowie zwischen Prevenar.13 und dem Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff ist nicht bekannt. Daten zur Immunogenität und Sicherheit sind für Erwachsene < 68 Jahre, die zu Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoff geimpft wurden, nicht vorhanden. Es liegen nur eingeschränkt Daten zur Sicherheit und zur Immunogenität von Prevenar 13 bei Patienten mit Sichelzellenanämie, allogener hämatopoe Stammzelltransplantation oder HIV-Infektion vor. Es liegen keine Daten für andere immunkompromittierte Patientengruppen vor. Eine Wirksamkeit/Effektivität wurde nicht nachgewiesen. Es sollte jeweils individuell beurteilt werden Patient geimpft werden kann oder nicht. Immunkompromittierte Personen oder Personen mit eingeschränkter Immunantwort aufgrund einer immunsuppressiven Therapie können auf Prevenar 13 mit einer verringerten Antikörpera reagieren. Die Studien waren nicht darauf ausgelegt, Unterschiede in den Immunantworten zwischen gesunden Erwachsenen und immunkompromittierten Erwachsenen mit stabilen, chronischen Begleiterkrankungen nachzuwei liegen nur eingeschränkt Daten zur Sicherheit und zur Immunogenität von Prevenar 13 bei immunkompromittierten Erwachsenen im Alter von 18-49 Jahren mit Vorerkrankungen vor. Die gleichzeitige Anwendung von Prevenar 13 und TIV-Impfstoff führte im Vergleich zu der alleinigen Anwendung von Prevenar 13 zu einer schwächeren Immunantwort. Die klinische Relevanz dieses Ergebnisses ist unbekannt. Eine Memory-B-Zell-Produktion wurde bei Erwachsene Prevenar 13 Anwendung nicht untersucht. Referenz: 1 Fachinformation Prevenar 13

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Kurzinformation Zum Verbleib beim Arzt für reisemedizinisch Beratende Malariamittel zur Chemoprophylaxe Reisemedizinischer Dokumentationsbogen Kurzinformation Stand Oktober 2011 Handelsnamen, Darreichungsformen und Packungsgrößen in Deutschland Reise-Impfberatung Name: Ort: PLZ: Atovaquon/Proguanil Kontraindikationen Straße: Tel.: Malarone Im Zweifelsfall ist immer eine Risikoabwägung hinsichtlich Malariagefährdung einerseits der und möglicher Komplikationen das Malariamittel andererseits durch vorzunehmen. Geburtsdatum: Beruf: Atovaquon/Proguanil fixe Kombination (Malarone Kontraindikationen: Überempfindlichkeit ) gegen Atovaquon, oder einen der Hilfsstoffe (Beipackzettel); Niereninsuffizienz Proguanil Clearance < 30 ml/min) (KreatinHinweis: In Deutschland zugelassen für Aufenthalt bis zu 28 Tage. Reisebedingungen Reisedaten Tag Reise-Länder 1 Aufenthalt im Landesinneren unter Reisebedingung Ankunft: 1 Jahr Monat 2 3 einfachen Bedingungen (Rucksack, Trekking-, Individualreise mit Unterkunft in einfachen Quartieren/Hotels; Campingurlaub) Chloroquin (Resochin tischenzentren mit (organisierten) Ausflügenins Landesinnere bzw. organisierte Rundreise durch das Landesinnere(Pauschalreise, Unterkunft in Hotels mittleren bis gehobe- Doxycyclin (diverse Handelsnamen) nen Standards) Sporturlaub (Sportart...) Trekking-Tour (Höhe...) Langzeitaufenthalt (länger als 6 Wochen) ja Anamnese 1. Fühlen Sie sich zur Zeit gesund? 2. Besteht eine Hühnereiweißallergie/-unverträglichkeit? 3. Besteht eine andere Allergie? Wenn ja, welche? 4. Sind Unverträglichkeiten gegen Impfungen oder Medikamente bekannt? 5. Sind anlässlich von Injektionen/Blutabnahmen Schwächezustände bekannt? 6. Haben/Hatten Sie oder Familienmitglieder Nervenkrankheiten oder ein Anfallsleiden 7. Leiden/Litten Sie an einer chronischen Krankheit? einer bösartigen Erkrankung? 8. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Wenn ja, welche? Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen Tetracycline; schwere Funktionsstörungen der Leber; Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder unter 8 Jahren Vorsicht: Unter Sonnenbestrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen. Hinweise: Doxycyclin ist in Deutschland für das Anwendungsgebiet Malaria formal nicht zugelassen. Ein off-label-use ist prinzipiell möglich. In jedem Fall sind Reisende auf die Tatsache der Nicht-Zulas sung für diese Indikation Nicht-Zulashinzuweisen. 3 Aufenthalt ausschließlich in Großstäd- tenund Touristikzentren bzw. (Unterkunft in Hotels gehobenen europäischen Standards) ja nein nein Mefloquin (Lariam ) 9. Wurden in den letzten Impfungen bei Ihnen durchgeführt? Wenn ja, welche? Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen Mefloquin (4-Aminochinoline); Krampfanfälle oder psychische Störungen Anamnese (auch in der in der Familie); Stillzeit (Risikoabwägung nachgewiesener Malaria bei Therapie tropica); Kinder unter 5 kg Körpergewicht und Alter < 3 Monate Vorsicht: Herzrhythmusstörungen, Herzleitungsstörung, Leberfunktionsstörungen 10. Bei Frauen: Besteht eine Schwangerschaft oder ist eine geplant? 11. Wenn Sie HIV-positiv sind, teilensie das bitte unbedingt mit. u.a.) Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen 4-Aminochinoline; vorbestehende Retinopathie, Gesichtsfeldeinschränkung; poe poetische hämato tische Erkrankungen, G-6-PD-Mangel; Myasthenia gravis Vorsicht: bei Psoriasis, Porphyrie, Epilepsie; schweren LebererkranLebererkran kungen; Niereninsuffizienz (stärkere Kumulation durch verzögerte Ausscheidung) Hinweis: Bei Langzeitprophylaxe sind augenärztliche Kontrollen 12 Monate zu empfehlen, alle bei entsprechenden Beschwerden früher. 2 Aufenthalt in Städten oder touris- Rückkehr: Art der Reise Badeurlaub Rundreise Geschäftsreise für reisemedizinisch Beratende Medikamente zur Chemoprophylaxe Vorname: uns Wichtiger Hinweis: Beratungen und ReiDie Kosten für reisemedizinische der gesetzliseimpfungen sind von der Leistungspflicht chen Krankenkassen ausgenommen! Hinweise: In Zusammenhang mit psychovegetativen Nebenwirkungen kann die Fähigkeit zum Bedienen von Flugzeugen, Maschinen, zum Ausführen gefährlicher und konzentrationsintensiver Arbeiten sowie zur räumlichen Orientierung, z.b. bei Gerätetauchern, während und bis zu 3 Wochen nach Mefloquin-Medikation eingeschränkt sein. Konzeptionsverhütung bis 3 Monate Strenge Nutzen-Risiko-Abwägungen nach der letzten Einnahme. im ersten Schwangerschafts Schwangerschaftsdrittel. Ausführliche Hinweise auch zu Mitteln für die Notfall-Therapie siehe Rahmen der von mir Reisemedizin und Gebrauchsinfor Hiermit bestätige ich, über die im mation der Beratung entstehenden Hersteller. gewünschten reisemedizinischen Impfstoffe) Kosten (für Beratungs-/Impfleistungen, mich zur privaten informiert worden zu sein und erkläre Kostenübernahme bereit. CRM Centrum für Reisemedizin Datum Tabl. à 250 + 100 mg (N1=12 Tabl.) junior Tabl. à 62,5 + 25 mg (N1=12 Tabl.) Malariamittel zur Chemoprophylaxe Chloroquin Resochin Tabl. à 155 mg Base (N1=20, N2=50, N3=100 Tabl.) junior Tabl. à 50 mg Base (N2=30 Tabl.) Doxycyclin (Monohydrat diverse Handelsnamen, 1H2O) Darreichungsformen und Tabl. à 250 mg (N1=8 Tabl.) Für die Reise benötigte Dosierung für Erwachsene Mefloquin Atovaquon/ Proguanil Malarone Resochin 1 Tbl./Wo* 2 Tbl./Wo ** (à 155 mg) 1 (mögl. 2-3) Woche(n) vor Doxycyclin diverse Handelsnamen 1 Tbl./Tag 1 Woche vor 7 (-9) Tbl. 14 Tbl. 1 Tbl./Tag (100 mg) 1-2 Tage vor 7 Tage 1 Tag vor 3 Wo 8(-10) Tbl. 23 Tbl. 16 Tbl. 43 Tbl. 4 Wo 9(-11) Tbl. 30 Tbl. 18 Tbl. 50 Tbl. 37 Tbl. 57 Tbl. * Personen über 90 kg KG sollten pro Woche an einem anderen zusätzlich 1/2 Tbl., über 120 kg KG zusätzlich 1 Tbl. Einnahmetag nehmen. ** Personen über 75 kg KG sollten 3 Tabl. pro Woche (1x2 Tbl. im Wochenabstand zusätzlich 1 Tbl. zwischenzeitlich) und nehmen. Dosierung für Kinder siehe aktuelles Medikamente für die Reisemedizin. Notfall-Therapie Artemether/Lumefantrin Riamet Tabl. à 20 + 120 mg (N1=24 Dihydroartemisinin/Piperaquin Eurartesim Tabl.) Tabl. à 40 mg Dihydroartemisinin + 320 mg Piperaquin-Phosphat (12 Tabl.) Atovaquon/Proguanil Malarone s.o. Benötigte Tablettenzahl: Im Zweifelsfall ist immer eine Risikoabwägung hinsichtlich der Malariagefährdung einerseits und möglicher Komplikationen durch das Malariamittel andererseits vorzunehmen. Atovaquon/Proguanil fixe Kombination (Malarone ) Tablettenzahl Chloroquin Lariam Dosierung Einnahmezeitraum Benötigte Tablettenzahl bei Reisedauer von 2 Wo Stand Juli 2011 Kontraindikationen Packungsgrößen Mefloquin Lariam 1 Packung pro Therapie Handelsnamen, Darreichungsformen und Packungsgrößen in Deutschland Atovaquon/Proguanil Malarone Tabl. à 250 + 100 mg (N1=12 Tabl.) junior Tabl. à 62,5 + 25 mg (N1=12 Tabl.) Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen Atovaquon, Proguanil oder einen der Hilfsstoffe (Beipackzettel); Niereninsuffizienz (KreatinClearance < 30 ml/min) Hinweis: In Deutschland zugelassen für Aufenthalt bis zu 28 Tage. Chloroquin Chloroquin (Resochin u.a.) Doxycyclin (Monohydrat 1H2O) Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen 4-Aminochino-line; hämatopoetivorbestehende Retinopathie, Gesichtsfeldeinschränkung; hämatopoeti sche Erkrankungen, G-6-PD-Mangel; Myasthenia gravis LebererkranVorsicht: bei Psoriasis, Porphyrie, Epilepsie; schweren Lebererkran kungen; Niereninsuffizienz (stärkere Kumulation durch verzögerte Ausscheidung) Hinweis: Bei Langzeitprophylaxe sind augenärztliche Kontrollen alle 12 Monate zu empfehlen, bei entsprechenden Beschwerden früher. Doxycyclin (diverse Handelsnamen) Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen Tetracycline; schwere Funktionsstörungen der Leber; Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder unter 8 Jahren Vorsicht: Unter Sonnenbestrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen. Hinweise: Doxycyclin ist in Deutschland für das Anwendungsgebiet Malaria formal nicht zugelassen. Ein off-label-use ist prinzipiell Nicht-Zulasmöglich. In jedem Fall sind Reisende auf die Tatsache der Nicht-Zulas sung für diese Indikation hinzuweisen. Mefloquin (Lariam ) Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen Mefloquin (4-Aminochinoline); Krampfanfälle oder psychische Störungen in der Anamnese (auch in der Familie); Stillzeit (Risikoabwägung bei Therapie und nachgewiesener Malaria tropica); Kinder unter 5 kg Körpergewicht Alter < 3 Monate Vorsicht: Herzrhythmusstörungen, Herzleitungsstörung, Leberfunktionsstörungen Hinweise: In Zusammenhang mit psychovegetativen Neben wirkungen kann die Fähigkeit zum Bedienen von Flugzeugen, Maschinen, zum Ausführen gefährlicher und Konzentrations-intensiver Arbeiten sowie zur räumlichen Orientierung, z.b. bei Gerätetauchern, während und bis zu Konzep3 Wochen nach Mefloquin-Medikation eingeschränkt sein. Konzep tionsverhütung bis 3 Monate nach der letzten Einnahme. Strenge Nutzen-Risiko-Abwägungen im ersten Schwangerschaftsdrittel. Ausführliche Hinweise (auch zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen u.a.m.) siehe CRM-Handbuch Reisemedizin und Gebrauchsinformation der Hersteller. Resochin Tabl. à 155 mg Base (N1=20, N2=50, N3=100 Tabl.) junior Tabl. à 50 mg Base (N2=30 Tabl.) diverse Handelsnamen, Darreichungsformen und Packungsgrößen Mefloquin Lariam Tabl. à 250 mg (N1=8 Tabl.) Einsatz von Artemether/Lumefantrin (Riamet ), Dihydroartemisisnin/ Piperaquin (Eurartesim ) und Chinin (Chininum hydrochloricum Merck) siehe CRM-Handbuch Reisemedizin. Für die Reise benötigte Tablettenzahl Dosierung für Erwachsene Dosierung Einnahmezeitraum Mefloquin Chloroquin Lariam Resochin Atovaquon/ Proguanil Malarone Doxycyclin diverse Handelsnamen 1 Tbl./Wo* 2 Tbl./Wo ** (à 155 mg) 1 Tbl./Tag*** 1 Tbl./Tag*** (100mg) 1 (mögl. 2-3) Woche(n) vor 1 Woche vor 1-2 Tage vor 7 Tage 1 Tag vor 14 Tbl. 23 Tbl. 43 Tbl. 16 Tbl. 30 Tbl. 50 Tbl. 18 Tbl. 37 Tbl. 57 Tbl. Benötigte Tablettenzahl bei Reisedauer von 2 Wo 7 (-9) Tbl. 3 Wo 8(-10) Tbl. 4 Wo 9(-11) zusätzlich 1 Tbl. pro Woche * Personen über 90 kg KG sollten zusätzlich 1/2 Tbl., über 120 kg KG an einem anderen Einnahmetag nehmen. und zusätzlich ** Personen über 75 kg KG sollten 3 Tabl. pro Woche (1x2 Tbl. im Wochenabstand 1 Tbl. zwischenzeitlich) nehmen. *** Bei übergewichtigen Personen ist eine Dosisanpassung zu erwägen. Dosierung für Kinder siehe aktuelles CRM-Handbuch Reisemedizin. Düsseldorf Unterschrift des Reisenden Impfplan/ggf. Malaria-Prophylaxe CRM Centrum für Reisemedizin Düsseldorf s. Rückseite 04.08.2011 11:33:26 Malariamittel.indd 1 CRM Centrum für Reisemedizin Düsseldorf 04.08.2011 11:34:10 Thieme Verlagsgruppe/Thomas Möller! Regelmäßige Updates per Internet! CRM travel.doc Die ideale Unterstützung für die reisemedizinische Beratung! Ärztlicher Konsiliarservice CRM App Reisemedizin für Ihren Tablet-PC (ios & Android) (Kollegiales Gespräch zur Abklärung von Problemfällen; Mo Fr 9 18 Uhr, Mi 9 13 Uhr) Weitere Leistungen Zugang zum geschlossenen Mitgliederbereich Arbeits- und Organisationsmittel CRM Online Teaching Nachlass auf CRM Fortbildungen Marketing Paket Reisemedizinischer Content Fotolia/mankale CRM travel.tab* CRM Refresherseminar kostenfrei (alle 2 Jahre) Abonnenten zahlen nur 9,99 CRM Handbuch Reisemedizin inkl. Infodienst Abonnenten zahlen nur 8,99 CRM Handbuch Reisen mit Risiko *Eine Übersicht aller aktuellen Geräte finden Sie unter http://travelnet.crm.de Fotolia/DerSchmock Reise_Impfberatung.indd 1

2016 Reisen mit Risiko Chronisch Kranke Schwangere Kinder Senioren Praktische Hinweise für die Beratung von Reisenden mit Gesundheitsrisiken Erscheinungsweise jährlich Herausgeber CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee 299 40549 Düsseldorf Telefon: 0211/904 29-0 Telefax: 0211/904 29-99 E-Mail: birgit.pfeiffer@crm.de Autoren ab Ausgabe 2009: Prof. Dr. med. Tomas Jelinek Bettina Flörchinger Dr. med. Stefan Eßer Dr. med. Andreas Leischker Dr. med. Jörg Wendisch Dr. med. Jan Schulte-Hillen bis Ausgabe 2008: Prof. Dr. med. Thomas Küpper Dr. med. Burkhard Rieke Dr. med. Ulf Gieseler Redaktion Prof. Dr. med. Tomas Jelinek Birgit Pfeiffer Umschlagfotos: Fotolia, Jupiterimages, PhotoAlto Die Angaben sind nach bestem Wissen und sorgfältigen Recherchen zusammengestellt. Eine Gewähr oder Haftung wird vom CRM nicht übernommen. Jede Wiedergabe, Vervielfältigung, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Verbreitung auch von Teilen des Werkes bedarf der Genehmigung des Herausgebers. CRM Centrum für Reisemedizin Düsseldorf 2015 ISBN 978-3-941386-19-8

Inhalt Reisen mit Risiko 2016 Inhalt Vorwort...8 Beratung von Reisenden mit Vorerkrankungen...9 Hinweise zur Beratungssituation...9 Zeitfaktor in der Vorbereitung...9 Abschätzung der Belastungen und erforderlichen Prophylaxe 9 Krank unterwegs...10 Mitnahme von Medikamenten...10 Versicherungsaspekte...10 Ausgewählte Krankheiten Anhaltspunkte für die Beratung...11 Erläuterungen zu den Krankheitsdarstellungen...11 Ausgewählte Krankheiten*...13 AIDS s. HIV-Infektion und AIDS Alkoholabhängigkeit...13 Allergien...15 Anämie...19 Antikörper-Mangelsyndrom...20 Arterielle Verschlusskrankheit, periphere (pavk)... 22 Arthrosen...23 Asthma bronchiale...24 Cholelithiasis s. Gallensteinleiden Colitis ulcerosa s. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Cystitis, rezidivierende s. Harnwegsinfektion COPD (Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung)... 27 Cor pulmonale s. Hypertonie, pulmonale Diabetes mellitus...29 Epilepsie s. Krampfleiden Frakturen Extremitäten / Wirbelsäule... 32 Gallensteinleiden / Cholelithiasis... 33 Gastritis, chronische... 34 Gicht s. Hyperurikämie Glaukom...35 Harnwegsinfektion (Cystitis), rezidivierende... 36 Hepatitis, chronische virusbedingte... 37 Herzinsuffizienz...40 Herzklappenveränderungen, -ersatz... 43 Herzkrankheit, koronare (KHK)... 44 Herzrhythmusstörungen...47 Hirngefäßkrankheiten, chronische... 50 HIV-Infektion und AIDS...51 Hyperthyreose...54 Hypertonie, arterielle...55 Hypertonie, pulmonale / Cor pulmonale... 57 Hyperurikämie / Gicht... 59 KHK s. Herzkrankheit, koronare (KHK) Koagulopathien / Blutungsneigung... 60 Kopfschmerz / Migräne... 62 Krampfleiden...63 Leberzirrhose...65 Lungenerkrankung, chronisch-obstruktive s. COPD Leistenhernie...67 Lungenemphysem...68 Migräne s. Kopfschmerz Morbus Crohn und Colitis ulcerosa...69 Morbus Parkinson...70 Multiple Sklerose...72 Myasthenia gravis...73 Neurodermitis...75 Niereninsuffizienz, chronische, und Dialyse... 76 Nierensteinleiden...79 Osteoporose...80 Pankreatitis, chronische... 82 Polyarthritis, chronische... 83 Prostataadenom...85 Psoriasis...86 Psychosen...87 Schlaganfall...89 Thrombose s. Varikosis und Z.n. Thrombose/Embolie Tuberkulose...91 Tumorerkrankungen...93 Tumorerkrankungen: Colon und Rektum... 96 Tumorerkrankungen: Mamma... 97 Tumorerkrankungen: Prostata... 99 Varikosis und Z.n. Thrombose/Embolie...100 Virushepatitis s. Hepatitis, chronische virusbedingte Besondere Lebenssituationen Anhaltspunkte für die Beratung...103 Hinweise...103 Ausgewählte Lebenssituationen...104 Anus Praeter...104 Behinderungen...105 Behinderung: Blindheit/Sehbehinderung...106 Behinderung: Mobilitätseinschränkung/Rollstuhlfahrer...109 Implantat-Träger (Hüfte/Schrittmacher/Liquorshunt)...112 Postoperative Phase...114 Transplantation solider Organe...115 Kinder, Schwangere, Senioren Anhaltspunkte für die Beratung...117 Hinweise...117 Kinder...118 Schwangere...136 Senioren...155 Reisemedizinische Länderinfrastruktur...165 Hinweise zum Länderteil...165 Ausgewählte Reiseländer...162 Ägypten...166 Algerien...168 Angola...170 Australien...172 Bolivien...174 Botswana...175 Centrum für Reisemedizin 6

Inhalt Reisen mit Risiko 2016 Brasilien...177 Bulgarien...179 China...181 Costa Rica...183 Dominikanische Republik...184 Ecuador...185 Estland...188 Griechenland...189 Indien...192 Indonesien...194 Israel...196 Italien...197 Japan...200 Jemen...201 Kambodscha...204 Kap Verde...206 Kenia...207 Kolumbien...208 Kroatien...210 Kuba...212 Laos...213 Lettland...215 Litauen...216 Malawi...218 Malaysia...219 Malediven...220 Marokko...222 Mauritius...224 Mexiko...226 Namibia...229 Nepal...230 Neuseeland...232 Nigeria... 233 Peru...235 Philippinen... 237 Polen... 240 Portugal...242 Rumänien...244 Russische Föderation...246 Sambia...248 Senegal...250 Seychellen...251 Spanien...252 Sri Lanka...255 Südafrika...257 Tansania...258 Thailand...260 Tschechische Republik (Tschechien)... 262 Tunesien...263 Türkei...265 Venezuela...268 Vereinigte Arabische Emirate...269 Vietnam...271 Zypern...272 Krankenversicherungsschutz bei Auslandsreisen...273 Versicherungsschutz der gesetzlichen Krankenkassen bei Auslandsreisen...274 Versicherungsschutz in EU-Staaten...274 Verträge mit Nicht-EU-Staaten...274 Sonstige Länder...274 Private Auslandskrankenversicherung...275 Grundlegendes...275 Leistungsumfang...275 Leistungseinschränkungen bei Vorerkrankungen...276 Besonderheiten beim Krankenrücktransport...277 Pflichten des Versicherten bei Eintreten des Versicherungsfalles...277 Ärztliches Attest zur Reisestornierung...278 Grundlegendes zur Reise-Rücktrittskosten-Versicherung...278 Häufige Stornierungsgründe.......................... 279 Besondere Obliegenheiten des Versicherten...273 Anmerkungen zum ärztlichen Attest...280 Medikamente auf Reisen...281 Einfuhrbestimmungen für Arzneimittel...281 Allgemeine Hinweise...281 Mitnahme von Betäubungsmitteln...281 Länder mit speziellen Einfuhrbestimmungen für Arzneimittel (tabellarische Übersicht)...282 Medikamente unter extremen klimatischen Bedingungen...289 Generic Names von Medikamenten nach Indikationsbereichen (England - Frankreich - Italien - Spanien - USA/Kanada).... 293 Medikamenten-Einnahme bei Zeitverschiebung...295 Reisen Richtung Westen...296 Reisen Richtung Osten...297 Besonderheiten...298 Formulare...299 Muster: Formular für die BtM-Mitnahme in Staaten des Schengener Abkommens...300 Bescheinigung für die BtM-Mitnahme in Nicht-Schengen-Länder...302 Bescheinigung für die Mitnahme von Injektionsmaterialien...304 MEDIF-Formulare...305 Bescheinigung für Träger eines Herzschrittmachers...308 Bescheinigung für Träger einer implantierten metallischen Ostheosynthese / Endoprothese...309 * Übersicht nach Krankheitsgruppen s. Seite 12 Centrum für Reisemedizin 7

Vorwort Reisen mit Risiko 2016 Vorwort Das Reisen mit Risiko stellt eine wesentliche Ergänzung zum nunmehr bereits seit über 25 Jahren erscheinenden Reisemedizin dar. Es ergänzt die Informationen zum gesunden Reisenden um den zusätzlichen Blick auf krankheitsbedingt eingeschränkte bzw. aufgrund anderer Faktoren gesundheitlich labile Reisende. Diese Gruppen, die aufgrund ihrer Lebenssituation bzw. ihres Lebensalters besonderen gesundheitlichen Risiken beim Reisen ausgesetzt sein können und einen speziellen, intensiven Beratungs- und Betreuungsbedarf haben, nehmen stetig zu. Reisen werden auch bei chronisch Kranken immer selbstverständlicher. Zudem werden Therapien komplexer und müssen in das individuelle Umfeld der Reise eingepasst werden. Im ersten Teil des Buches werden spezielle Hinweise zu verschiedenen Krankheitsbildern vorgestellt. Diese sollen dazu dienen, aus der Einschätzung der Reise und der erkrankungsbedingten Einschränkungen ein Urteil über die Reisefähigkeit, den Versorgungsbedarf unterwegs und Möglichkeit zu besonderen Aktivitäten auf der Reise abzugeben. Die Hinweise im Handbuch sollen und müssen mit Vorsicht gelesen und mit der Kenntnis des Patienten und des Krankheitsbildes verbunden werden, um daraus ein hilfreiches Instrument werden zu lassen. Im Gegensatz zu den evidenzbasierten Erkenntnissen des medizinischen Alltags bewegen wir uns hier trotz sorgfältiger Recherche auch weiterhin häufig in einer Grauzone, in der die vielen Lücken zwischen wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen aus Erfahrungen ergänzt werden müssen. Es folgt ein Kapitel über den Versicherungsschutz unterwegs, der die Kosten einer Behandlung, einer erforderlich werdenden Rückholung oder eines gesundheitsbedingten Reiserücktritts abdecken soll. Diese Aspekte verdienen gerade bei Vorerkrankten besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Daran anschließend werden pharmakologische Aspekte des Reisens thematisiert. Dies hat wesentliche Bedeutung für die Medikamentenversorgung chronisch Kranker, spielt aber auch eine wichtige Rolle für den reisenden Arzt, der mit der (notfall-)medizinischen Versorgung von Reisegruppen konfrontiert ist. Hier ist auch eine Übersicht der weltweiten Bestimmungen zur Einfuhr von Medikamenten integriert, die komplett überarbeitet wurde. Das Reisen mit Risiko lebt ganz wesentlich von den Kommentaren, die uns aus dem Leserkreis erreichen. Wir nehmen jede Anregung dankbar auf und versuchen, sie bei der nächsten Auflage zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang gilt unser herzlicher Dank all den Kollegen, die uns seit der letzten Auflage mit entsprechenden Hinweisen versorgten. Wir sind zuversichtlich, dass uns mit der Neuauflage erneut ein praxisnahes Werk gelungen ist, dessen Hinweise dem Reisenden zu einem komplikationslosen Aufenthalt verhelfen mögen. Düsseldorf, November 2015 Centrum für Reisemedizin Prof. Dr. med. Tomas Jelinek Leiter des Redaktionsteams Das anschließende Kapitel erweitert den Fokus auf Reisen in besonderen Lebenssituationen, wie beispielsweise das Reisen mit Behinderung oder Anus Praeter. Es folgen umfangreiche Informationen für die reisemedizinische Beratung von Eltern mit Kindern, von Schwangeren und Senioren. Unser herzlicher Dank für die Aktualisierung dieses Kapitels für die vorliegende Ausgabe gilt den Autoren Bettina Flörchinger (Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe), Dr. med. Jörg Wendisch (Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin) sowie Dr. med. Andreas Leischker (Facharzt für Innere Medizin). Da Reisen von Risikogruppen stets direkt mit der Infrastruktur der bereisten Länder zu tun hat, folgt ein Teil, in dem die Verkehrs- und medizinische Versorgungsstruktur häufig bereister Länder vorstellt wird. Dieser Abschnitt ist naturgemäß Veränderungen unterworfen: Kliniken werden geöffnet oder schließen, die Versorgungsqualität ändert sich. In der vorliegenden Auflage wurden die Angaben zur medizinischen Versorgung wo erforderlich aktualisiert und ergänzt. Auch bei dem neu aufgenommenen Land Algerien haben wir wieder Kommentare zu Leistungsangebot bzw. Qualität der medizinischen Versorgung in den gelisteten Krankenhäusern eingefügt. Diese speisen sich aus der praktischen Arbeit insbesondere im Alltag der Assistancemedizin. Für die Überarbeitung und Erweiterung des Länderteils danken wir Dr. med. Stefan Eßer (International SOS). Centrum für Reisemedizin 8