T E A F O R TWO STADTMUSIK ZÜRICH SONNTAG, 10. APRIL 2016 TONHALLE ZÜRICH, GROSSER SAAL, 17 UHR. Englische Musik für Chor und Blasorchester

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Transkript:

STADTMUSIK ZÜRICH Akademischer Chor Zürich Niki Wüthrich, Dirigent T E A F O R TWO Englische Musik für Chor und Blasorchester SONNTAG, 10. APRIL 2016 TONHALLE ZÜRICH, GROSSER SAAL, 17 UHR TICKET-VORVERKAUF AB 21. MÄRZ 2016 WWW.STADTMUSIK.CH

TEA FOR TWO Charles Hubert Hastings-Parry (1848 1918), arr. Paul Noble I was glad when they said unto me Gustav Holst (1874 1934) Second Suite in F, Op. 28 No. 2b March: Morris Dance, Swansea Town, Claudy Banks Song without Words «I ll Love My Love» Song of the Blacksmith Fantasia on the «Dargason», «Green Sleaves» John Rutter (*1945), arr. Paul Noble Gloria Allegro Vivace Andante Vivace e ritmico Pause TICKET-VORVERKAUF AB 21. MÄRZ 2016 Details siehe letzte Seite Programmheft oder www.stadtmusik.ch

Martin Ellerby (*1957) The Cries of London Dawn Watch Westminster Chimes A Dream or Two (A Song for London) Catch that Catch Can Evening Watch Hymn Ralph Vaughan Williams (1872 1958) Rest Ralph Vaughan Williams, arr. Paul Noble Toward the Unknown Region Alle drei von Paul Noble für Blasorchester arrangierten Werke wurden eigens für dieses Konzert geschrieben und sind somit als Erstaufführungen zu hören. Dieses Konzert wird von der Zürcher Kantonalbank unterstützt.

STADTMUSIK ZÜRICH Das vollausgebaute sinfonische Blasorchester der Stadtmusik Zürich darf auf eine über 160-jährige Geschichte zurückblicken und spielt sich voller Elan in die Zukunft. Mit qualitativ hochstehend aufgeführter, stilistisch vielseitiger Bläsermusik begeistert die Stadt musik Zürich sowohl Musizierende wie auch Publikum gleichermassen. Die etwa 80 gut ausgebildeten Bläser-/innen und Schlagzeuger geben jährlich ca. 10 Konzerte. Der Höhepunkt bildet jeweils das Tonhalle-Konzert im Frühjahr, welches den Fokus auf die sinfonische Blasorchesterliteratur legt und meist zusammen mit einem Gastverein oder einem bekannten Solisten durchgeführt wird. Auch Unterhaltungsmusik von Filmmusik und Musicals über Hits aus der Swing-, Pop- und Rock- oder Schlagerszene bis hin zur abwechslungsreichen Marschmusik gehören zum vielseitigen Repertoire der Stadtmusik.

Als repräsentatives Musikkorps der Stadt Zürich und oft auch des Kantons präsentiert sich die 1846 gegründete Stadtmusik optisch attraktiv in historischer Uniform. Sowohl bei offiziellen Anlässen von Regierung und Behörden oder an Paraden und Umzügen in der übrigen Schweiz, wie auch ausserhalb unserer Landesgrenzen, kommt diese zum Zuge. Um sich mit anderen Vereinen in der gleichen Stärkeklasse messen zu können, nimmt die Stadtmusik regelmässig an Wettbewerben im In- und Ausland teil, das letzte Mal am Eidgenössischen Musikfest 2011 in St. Gallen. WWW.STADTMUSIK.CH

AKADEMISCHER CHOR ZÜRICH Der Akademische Chor Zürich (ACZ) wurde 1981 gegründet und steht seit Sommer 2000 unter der Leitung von Anna Jelmorini. Zurzeit singen über 110 Studierende, Doktorierende, Mitarbeitende und Ehemalige aller Fachrichtungen der ETH und der Universität Zürich im Akademischen Chor Zürich. Der Chor ist auf die Interpretation klassischer Werke ausgerichtet und wagt dabei auch ungewöhnliche Aufführungen bekannter Werke, wie zuletzt die Verknüpfung von Mozarts Requiem mit einer Lesung seiner Briefe. Im Laufe der Jahre wurden so zahlreiche bekannte Werke erarbeitet. Dabei hat die Zusammenarbeit mit Studierendenorchestern aus dem In- und Ausland einen hohen Stellenwert. Dieser Austausch junger Laienmusikerinnen und musikern führte den Chor unter anderem nach Luzern, Bern, Basel, Berlin, Tübingen, Düsseldorf, Budapest, Meissen, Freiburg i. Br. und zuletzt nach Innsbruck. Ein Höhepunkt der Chorgeschichte war die Aufführung des «War Requiem» von Benjamin Britten im KKL Luzern und in der Tonhalle Zürich im Mai 2010, in Zusammenarbeit mit dem Singkreis der Engadiner Kantorei, dem akademischen Orchester Zürich, dem akademischen Kammerorchester Zürich und den Luzerner Sängerknaben. Neben klassischen Werken prägten den Konzertkalender des Akademischen Chors Zürich in den vergangenen Jahren auch Exkurse in andere Stilrichtungen. Gemeinsam mit der ETH Big Band wurde im Dezember 2011 Duke Ellingtons «Sacred Concert» aufgeführt und damit gleichzeitig das 30-jährige Bestehen des Akademischen Chors Zürich gefeiert. Mit dem Engagement als Chor in der Opernshow «VIVA VERDI» im Dezember 2012 haben die Sängerinnen

und Sänger zudem im Hallenstadion Zürich die Bühnenluft einer Grossproduktion geschnuppert. Die zahlreichen Anfragen und Engagements zeigen, dass sich der Akademische Chor Zürich in den letzten Jahren auf einem hohen musikalischen Niveau etabliert hat. WWW.AKADEMISCHERCHOR.CH ANNA JELMORINI Anna Jelmorini, geboren in Lugano, studierte an den Konservatorien Genf und Zürich und erwarb Diplome in Chorleitung, Komposition, Kantorat und Orchesterleitung. Als Dirigentin ist sie in der ganzen Schweiz tätig. Seit 2000 leitet sie den Akademischen Chor Zürich und seit 2009 den Bach-Chor St. Gallen. Von 2003 bis 2007 stand sie dem Neuen Zürcher Kammerchor vor. Als Gastdirigentin realisierte Anna Jelmorini Projekte u.a. mit dem Orchestra della Svizzera Italiana, mit der Neuen Elbland Philharmonie in Dresden, mit dem Coro della Svizzera Italiana, dem Akademischen Kammerorchester Zürich und dem Vokalensemble der Hochschule für Musik und Theater Zürich. Dazu trat sie als Operettendirigentin in Möriken-Wildegg auf. Im April 2012 hat Anna Jemorini nach über 11 Jahren die Arbeit mit dem Singkreis der Engadiner Kantorei Zürich abgeschlossen und ab August 2012 die Leitung des Choeur Symphonique de Bienne übernommen. Nach einer zweijährigen Mitarbeit bei der Zürcher Singakademie wird sie 2016 den Männerchor Zürich und ab 2017 den Kammerchor Zürich Unterland übernehmen. WWW.JELMORINI.CH

NIKI WÜTHRICH Dirigent Niki Wüthrich ist seit Sommer 2013 Dirigent des Blasorchesters der Stadtmusik Zürich. Seit 2010 ist er in selber Position bei der Stadtmusik Bremgarten tätig. 2014/15 war er Dirigent des Sinfonieorchesters con brio. Zuvor war er langjähriger Dirigent des Musikvereins Meilen und des Zürcher Blechbläser Ensembles. Als Gastdirigent leitete er verschiedene Projekte von Orchestern wie der Camerata Schweiz, dem Collegium Musicum Turicense oder des Solothurner Jugendblasorchesters. 2010 erreichte er den Halbfinal des 6. Schweizerischen Dirigentenwettbewerbs. Als vielseitiger und leidenschaftlicher Musiker leitet Niki Wüthrich Konzerte mit einem besonderen Augenmerk auf eine spannende Programmkonzeption und spartenübergreifende Bezüge. Als freischaffender Posaunist ist Niki Wüthrich im Orchester Collegium Musicum Basel und in verschiedenen Kammermusikformationen wie dem Swiss Brass Consort oder dem Quintetto Inflagranti tätig. Seine Studien absolvierte Niki Wüthrich an der Hochschule für Musik und Theater in Bern in den Fächern Posaune bei Armin Bachmann (Lehrdiplom) und Branimir Slokar (Konzertdiplom mit Auszeichnung) sowie Orchesterdirektion bei Dominique Roggen. Der darauf folgende Privatunterricht bei Markus Wüest (Posaune) sowie Andreas Spörri, Isabelle Ruf-Weber, Alexander Rumpf und Douglas Bostock (Orchesterdirigieren) bereichern seine musikalische Ausbildung. Ergänzend zur eigenen musikalischen Tätigkeit ist Niki Wüthrich Musikschulleiter in Bremgarten und im Dirigentenkursleiterteam sowie im «Vorstand Bereich Musik» des Zürcher Blasmusikverbands tätig. Als ausgebildeter Kulturmanager (Master of Advanced Studies in Arts Management, Uni Basel) realisierte er Konzertprojekte und Tourneen wie u.a. das Konzerttheater «Im Orchester graben» mit Ursus & Nadeschkin und war von 2004 bis 2015 Geschäftsführer des Sinfonieorchesters Camerata Schweiz. WWW.NIKIWUETHRICH.CH

KellenbergerKaminski

ZUM PROGRAMM was glad (Lateinisch: Laetatus sum) ist ein häufiges Eingangslied der Anglikanischen I Kirche und eine der traditionellen Hymnen bei den Krönungen britischer Monarchen. Die bekannteste Fassung stammt aus dem Jahre 1902 von Charles Hubert Hastings-Parry. Die Vertonung Parrys wurde am 29. April 2011 während der dreieinhalb Minuten dauernden Brautprozession auf der Hochzeit von William, Duke of Cambridge und Catherine, Duchess of Cambridge (ehemals Kate Middleton) in der Westminster Abbey gespielt. Bei der Hochzeit seiner Eltern, Charles, Prince of Wales und Diana, Princess of Wales im Jahr 1981 wurde es ebenfalls aufgeführt. Auch bei weiteren königlichen Anlässen ist das Stück traditionell als erste Hymne gespielt worden. Die Second Suite in F for Military Band ist Gustav Holsts zweite und letzte Suite für Blasorchester. Obwohl sie seltener als die First Suite aufgeführt wird, gehört sie zum Standard- Bandrepertoire. Die Second Suite, komponiert 1911 und erst 1922 in einer leicht überarbeiteten Fassung veröffentlicht, ist länger und schwieriger zu spielen als ihre Schwestersuite. Die viersätzige Suite basiert auf verschiedenen englischen Volksliedern. Das erste davon ist in Form eines traditionellen Marsches zu hören, der die Melodie Glorishears nutzt. Nach einem kurzen Höhepunkt beginnt der zweite Abschnitt mit dem Euphonium, das die zweite Folkmelodie der Suite, Swansea Town, spielt. Das dritte Thema, Claudy Banks genannt, ist in einem tiefen Holzbläsersolo zu hören. Holst verfasst das Lied I ll Love My Love in einem starken Kontrast zum ersten Satz. Der zweite Satz beginnt mit einem Akkord der Waldhörner und wechselt über eine fliessende Begleitung in ein Solo der Klarinette mit der Oboe. Dann wird das Solo von der Trompete wiederholt, einen Bogen der Intensität formend. Holst kontrastiert den langsamen zweiten Satz zu dem eher optimistischen dritten Satz, in welchem das Volkslied A Blacksmith Courted Me vorkommt. Die Blechbläser spielen in einem

pointillistischen Stil, welcher einen späteren Stil Holsts vorwegnimmt. Die hohen Holzbläser und Hörner schliessen sich der Melodie an und werden vom metallenen Klang eines Amboss begleitet. Das Finale der Suite beginnt mit einem Altsaxophonsolo, welches auf der Melodie Dargason basiert, einem englischen Tanz aus dem 16. Jahrhundert. Die Fantasie wird durch verschiedene Variationen fortgeführt. Das letzte Volkslied, Greensleeves, ist clever in die Fantasie verwoben. Am Ende bildet ein Duett zwischen Tuba und Piccoloflöte eine Rückkehr zum Beginn der Suite mit einem Wettstreit zwischen hohen und tiefen Lagen. Das Gloria des englischen Komponisten John Rutter ist ein dreisätziges Werk und wurde 1974 komponiert. Rutter vertont hier, wie viele Komponisten vor ihm, den lateinischen Text des Gloria aus der Liturgie. Er stellt sich damit bewusst in die gesamtchristliche Tradition. Eher unüblich ist allerdings die Komposition des Glorias als eigenes Werk, nicht als Teil einer kompletten Messe. Der erste Satz hat ein rasches und bewegtes Tempo und ist zum grössten Teil forte. Bläsersatz und Chor wechseln sich ab wie in einem Dialog. Der zweite Satz ist wesentlich ruhiger. Abgesehen von einem Höhepunkt in voller Lautstärke, etwa in der Mitte, ist der Satz durchgehend piano gehalten. Nach einer längeren Einleitung und einem kurzen Choreinsatz nimmt ein ruhiger, langsamer Bläsersatz ohne Chor den wesentlichen Teil vor dem Höhepunkt ein. Nach dem Höhepunkt in voller Chor- und Instrumentenbesetzung folgt ein getragener A-cappella-Chorsatz. Nach dem ruhigen zweiten Satz wirkt der dritte wie ein abschliessendes Feuerwerk. Er überbietet den ersten Satz an Lautstärke und Tempo. Besonders deutlich wird dies gegen Ende des Satzes, wo sich im Amen nahezu durchgehend alle Instrumente und Sänger in voller Lautstärke immer weiter steigern und das Werk so zu seinem absoluten musikalischen Höhepunkt führen, der Wiederkehr des Anfangsmotivs und Anfangstextes Gloria in excelsis Deo in einem majestätischen, langsameren Tempo. Dies gibt den drei

ZUM PROGRAMM Sätzen einen Rahmen und verbindet sie zu einer Gesamtheit. In einem abschliessenden Amen, wieder im schnellen Tempo, und einer Coda aller Instrumente ohne den Chor, endet das Werk mit einer für John Rutter typischen Klangfülle. The Cries of London der Titel lehnt an die Marktschreier und Strassenrufer an, die mit penetranter Anpreisung jahrhundertelang für das akustische Erscheinungsbild einer Metropole prägend waren ist Martin Ellerbys musikalische Hommage an die Themsestadt, in der der Komponist selber jahrelang studiert und gelebt hat. 2005 als Auftragswerk für die Regimental Band of Her Majesty s Coldstream Guard und ihren Dirigenten, Major Graham O Jones entstanden, feiert das Werk die Hauptstadt Englands und versucht, sowohl historische Aspekte wie auch den heutigen Zeitgeist Londons kompositorisch zu vereinen. Dawn Watch eröffnet mit einer mystischen Morgenstimmung, die zu einer kanonischen Echoversion des 1st Battalion Regimental Call leitet. «Bugle Calls» sind kurze auf dem Flügel - horn gespielte Signale, die militärische Ereignisse oder Zeiten/Pflichten im Tagesablauf ankündigen. Ein Choral im tiefen Blech ergänzt den direkt in den feierlichen zweiten Satz führenden Eröffnungssatz. Das weltberühmte Glockenmotiv wird in Westminster Chimes majestätisch und spielerisch umgesetzt, bevor eine strahlende und unerwartete Kadenz den Satz mit Ouvertüren-Charakter beschliesst. Der Text des traditionellen Kinderreims «London Bridge is falling down, my fair Lady» wird in A Dream or Two (A Song for London) zum Loblied für die Stadt London. Mit «the fair Lady» ist dabei die Stadt selber gemeint. Catch That Catch Can ist ein Scherzo, das auf verschiedenen Kanons beruht, die von im 17. und 18. Jahrhundert in und um London lebenden und schreibenden Komponisten geschrieben wurden. Die Eröffnungstakte bilden ein Ritornell (ein wiederkehrender Teil, analog eines Refrains) mit dem passenden Titel «Row the boat, Whittington, thou worthy citizen, Lord Mayor of London». Dazwischen präsentieren verschiedene Instrumentengruppen des Orchesters andere Kanons von Komponisten wie Henry Purcell oder William Lawes. Dieser bezieht sich lustigerweise ebenfalls auf das Westminster Glockenmotiv und fügt einige augenzwinkernde Ergänzungen hinzu. Jazzkontrabass und Perkussion schlagen da und dort eine Brücke zur Gegenwart. In Evening Watch wird nun in Moll und mit einem Hauch Traurigkeit auf den Eröffnungssatz Bezug genommen. Die Abendsignale führen attaca in den Schlusssatz Hymn, eine kreative Umsetzung der Britischen Nationalhymne. Die zu Beginn kaum präsente Melodie tritt nach und nach in Erscheinung und verhilft dem Werk zu einem krönenden, geradezu epischem Abschluss.

Wie auch sein Freund Gustav Holst, komponierte Ralph Vaughan Williams viele Originalwerke sowohl für Blasorchester wie auch für Chor. Bevor wir sein ursprünglich für Chor und Sinfonieorchester geschriebenes Werk Toward the Unknown Region erstmals in der von Paul Noble eigens für dieses Konzert eingerichteten Version für Blasorchester und Chor präsentieren, erklingt die acapella Vertonung Rest auf das gleichnamige Gedicht von Christina Rossetti. Toward the Unknown Region ist eines der ersten Stücke, mit denen Vaughan Williams an die Öffentlichkeit trat. Obwohl in einer Zeit komponiert, in der er sich intensiv dem Sammeln von Volksliedern widmete, enthält das Werk wie die meisten seiner Kompositionen keine Volksliedmelodien. Trotzdem spiegelt sich in seinem ganzen Schaffen die Idiomatik, insbesondere die Melodik der Volkslieder wieder. Spätere Arbeiten weisen vielleicht eine grössere Tiefe auf, erreichen aber nicht immer den Melodienreichtum seiner frühen Werke. Das Werk war für Zeitgenossen aus mehreren Gründen interessant: Es hat einen hohen musikalischen Wert, exzellente Chorpassagen (damals sehr beliebt) und nicht zuletzt drückt der Text die liberale Inbrunst des frühen 20sten Jahrhunderts in bis dahin selten vertonter Weise aus. Die Textvorlage stammt von Walt Whitman. Vaughan Williams war wie viele seiner Zeitgenossen in einer regelrechten Whitmania. Dessen Werk spielte eine grosse Rolle in der damaligen Renaissance der Britischen Musik. Komponisten fanden in seinen Versen Vorlagen für Vertonungen, die eine selten erreichte Einheit mit der jeweiligen Textvorlage bildeten. Whitman bündelt in seinen Texten den Geist der Zeit, ein Vorwärtsstürmen in neue Bereiche menschlichen und wissenschaftlichen Strebens. Die Uraufführung fand 1907 im Rahmen eines Musikfestivals in Leeds statt. Es war fast das erste Mal, dass ein englischer Festivalchor Worte sang, die nicht spezifisch religiös bzw. Texte aus der Bibel gewesen waren. Es spricht einiges dafür, dass Vaughan Williams sein Hauptaugenmerk auf den Chor legte, nicht zuletzt die Tatsache, dass er bereits in der Partitur unterschiedliche Besetzungen für das Orchester vermerkte. Kritiker schrieben: Der Wert dieser Arbeit liegt in der Art, wie der Komponist den Chor einsetzt und wie er die unterschiedlichen Tonfarben mischt. ( ) Die Musik zeigt eine Homogenität, die bisher nur sehr wenige aus der Britischen Schule offenbarten.

ZUM PROGRAMM Die Grundstimmung des Werkes ist von Beginn an optimistisch. Gleich die ersten Takte stellen so etwas wie einen musikalischen Fingerabdruck Vaughan Williams dar, der ihn bis ins hohe Alter begleitet. Die Tonart des Anfangs ist nicht mit letzter Sicherheit bestimmbar, wird von den meisten Analysten jedoch als lydisch (Grundton A) bezeichnet. Auch im weiteren Verlauf lebt das Stück von häufigen und abrupten Tonartwechseln. Der Chor stellt leise und fast zögernd seine Eingangsfrage: Darest thou now, O soul? Wie ein Nebel wallt dann zuerst in den Bässen ein auf- und absteigendes Motiv auf, das die Beschreibungen der unknown region untermalt. Kurz kehrt Vaughan Williams dann zu seinem Eröffnungsmotiv zurück: I know it not O soul. Doch dann stürmen Text und Musik vor: Then we burst forth. Diese Worte markieren sowohl im Text als auch in der Musik einen Stimmungswechsel. Das Chromatische, Zögernde, Tastende, Subtile gewinnt schnell an Direktheit. Marschierende Viertelnoten im Bass geben diesem Aufbruch in die Zukunft einen festen Schritt. Die Musik endet in einem nahezu emphatischen Ausbruch, der an eine Apotheose aus Kraft und Stärke denken lässt. Durch das nicht enden wollende Aneinanderreihen von Steigerungen und Höhepunkten werden die Gefühle unwiderruflich vorwärts getrieben, bis das Werk mit dem Aufschrei des Chors O soul schliesst. Erwähnt sei noch, dass sowohl Vaughan Williams als auch sein enger Freund Gustav Holst 1905 begannen, Stücke zu komponieren, die mit den Worten Darest though now, o soul begannen. Als die Arbeiten 1906 abgeschlossen waren, verglichen sie ihre Kompositionen und entschieden, dass Vaughan Williams die bessere sei.

SONNTAG, 10. APRIL 2016 TONHALLE ZÜRICH, GROSSER SAAL, 17 UHR TICKET-VORVERKAUF AB 21. MÄRZ 2016 Billettkasse Tonhalle Zürich, Tel. 044 206 34 34, www.tonhalle-orchester.ch Musikhaus Jecklin, Tel. 044 253 76 76 Musik Hug, Tel. 044 269 41 00 Jelmoli, Tel. 044 220 44 66 Ticket-Preise: CHF 58., 52., 46., 36., 32., 28. Tageskasse ab 16 Uhr Gestaltung: JANUAR Designbureau, Zürich Druck: DE Druck, Effretikon Jegliche Ton- und Bildaufnahmen des Konzerts sind aus urheberrechtlichen Gründen verboten.