Elektromobilitätstag in Hallbergmoos Die Gemeinde Hallbergmoos am Flughafen veranstaltet am 26.09.2015 einen Elektromobilitätstag.
Als Mitorganisator werde ich den ganzen Tag vor Ort sein. Im Laufe des Tages werde ich auch einen der Fachvorträge halten. Eine gute Gelegenheit dass wir uns persönlich kennen lernen. Klicken Sie auf den Flyer, um ihn evtl. besser lesen zu können. Der Strom kommt aus der Steckdose Das Elektroauto ist heute nicht nur Realität, es ist die Zukunft der individualen Mobilität. Es gibt zahlreiche Gründe und Möglichkeiten schon heute auf das Elektroauto umzusteigen. Eines der stärksten Argumente für das Elektroauto ist natürlich der geringe bis gar nicht mehr vorhandene Schadstoff-Ausstoß. Getrieben durch diesen Vorteil wird es in naher Zukunft aber auch weitere, handfeste Gründe geben, sich für den elektrischen Antrieb zu entscheiden. Immer mehr Städte und Kommunen kämpfen an allen Fronten gegen Abgase, Feinstaub und Lärm. Ständig strenger werdende EU- Verordnungen und Grenzwerte können allein durch Feinstaubzonen und Tempodrosselungen nicht mehr eingehalten werden.
Als nächster Schritt droht die Verbannung von benzin- und dieselgetriebenen Fahrzeugen aus den problembehafteten Bereichen der Innenstädte. Das gerne diskutierte Argument der Reichweite spielt in diesen Szenarien so gut wie keine Rolle. Mittelklasse-Fahrzeuge fahren heute bereits elektrisch über 200 km am Stück. Mehr als genug um die Mobilitätsanforderungen gerade der Metropolregionen abzubilden. Wer zum Beispiel täglich zwischen Hallbergmoos und München pendelt hat dabei eine Tagesfahrleistung die in aller Regel deutlich unter 100 km liegt. Eine Strecke die ein aktuelles Elektrofahrzeug auch im Winter mit Heizung zurücklegen kann. Betrachtung der Ladesituation Eine Hürde beim Einsatz von Elektrofahrzeugen ist noch die Ladesituation. Die für die tägliche Fahrt benötigt Energie muss dem Fahrzeug auch wieder zugeführt werden. Öffentliche Ladesäulen sind eine Möglichkeit das Fahrzeug wieder aufzutanken. Gerade im städtischen Bereich entstehen immer mehr von diesen Ladestationen. Wer jedoch auf sein Elektroauto angewiesen ist, tut in der Regel gut daran sich derzeit noch nicht auf diese Lademöglichkeiten zu verlassen. So ist der Ladepunkt in der eigenen Garagen oder am Stellplatz derzeit die beste und verlässlichste Energiequelle. Zunächst muss die benötigte Energie an diesem Punkten geliefert und verlässlich zur Verfügung gestellt werden. Schließlich sollte der dort bereitgestellte Strom dann auch noch möglichst sauber sein. Also aus regenerativen Energiequellen. Und zu guter Letzt spielt auch noch die Ladezeit eine wichtige Rolle. In welcher Zeit kann ein Fahrzeug die für die Fahrt benötigte Energie wieder aufnehmen. Neben einem geeigneten Stromanschluss muss auch die Technik
des Elektrofahrzeugs in das jeweilige Szenario passen. Gerade in den Lade- Anschlüssen und Möglichkeiten unterscheiden sich die Elektrofahrzeuge derzeit noch. Ladearten Unterscheiden Prinzipiell kann man zunächst zwei Arten der Ladung unterscheiden. Die Fachbegriffe dafür sind AC- und DC-Ladung. Die AC-Ladung ist die Wechselstromladung. Also mit dem Strom der in der Regel zuhause in Form von 230 Volt oder 380 Volt Anschlüssen an den Steckdosen zur Verfügung steht. Die DC-Ladung ist die Gleichstromladung. Gleichstrom ist die Art von Strom wie sie von Batterien zur Verfügung gestellt wird. Grundsätzlich ist es notwendig die Batterie im Elektrofahrzeug mit einem Gleichstrom, also DC-Strom zu laden. Gleichzeitig sind prinzipiell die Stromanschlüsse an den Häusern und Gebäuden Wechselstrom. Technisch gesehen geht es also darum, wo und in welcher Stärke der Strom von der Steckdose (Wechselstrom) für die Batterie (Gleichstrom) umgewandelt wird. Diese Umwandlung kann entweder in einer Ladesäule passieren oder durch einen entsprechenden Wandler der fest im Fahrzeug verbaut ist. Fahrzeuge die darauf ausgelegt sind, den Ladestrom bereits in Gleichstrom von der Ladesäule zum Laden zu verwenden, haben in der Regel nur einen sehr schwachen Wandler für den Haushaltsstrom im Fahrzeug. Diese Fahrzeuge können zwar sehr schnell an DC-Ladestationen geladen werden, jedoch meist nur sehr langsam und weniger effektiv an einem Hausanschluss. Typische Vertreter dieser Fahrzeuge sind derzeit z.b. der BMW i3, der VW e-golf oder auch der Nissan Leaf.
Andere Hersteller legen Ihre Fahrzeuge eher für eine schnelle, effektive Ladung an den üblichen Wechselstromanschlüssen aus. Das bedeutet diese Fahrzeuge haben größere und effektivere Wandler fest im Fahrzeug integriert. Typische Fahrzeuge für diese Technik sind derzeit: Renault Zoe, Mercedes B-Klasse oder Smart electric drive. Damit ein Elektrofahrzeug ordentlich und zuverlässig geladen werden kann, ist zumindest ab einer bestimmten Ladeleistung eine Ladestation notwendig. Eine typische AC-Ladestation kostet, wenn nicht schon mit dem Fahrzeug mitgeliefert, ca. 400 Euro. DC-Ladestationen kosten ca. 10.000 Euro und mehr. Diese Stationen sind in der Regel auch nicht für den Heimgebrauch bestimmt. Ladezeiten und Fahrtstrecke Die Ladezeit eines Elektrofahrzeugs hängt also von mehreren Faktoren ab. Um den Strom für 100 km Fahrtstrecke aufzunehmen sind somit je nach Lademöglichkeit und Fahrzeug zwischen 5 Minuten und 5 Stunden zu veranschlagen. Für das Laden ist also eine Zeitspanne notwendig, die z.b. das eingangs erwähnte Pendlerfahrzeug in aller Regel in der heimischen Garage oder am Stellplatz verbringt. Bei richtiger Auswahl eines Elektrofahrzeuges wie auch der der Ladestruktur kann sowohl die Umwelt wie aber auch der eigene Geldbeutel entlastet werden. Es gibt aber noch eine ganze Reihe von weiteren Punkten die beim Umstieg auf ein Elektroauto zu beachten sind. Eine gute Möglichkeit sich umgehen beraten zu lassen und auch verschiedene Elektrofahrzeuge zur Probe zu fahren bietet der Elektromobilitätstag der Gemeinde Hallbergmoos der ganztägig am 26.09. vor dem Rathaus stattfindet. Neben Informationsständen der Gemeinde und von Organisationen zeigen auch verschiedene Hersteller und Händler Ihre
Elektrofahrzeuge. Vom beliebten E-Bike bis zum Auto kann alles begutachtet und zur Probe gefahren werden. Letztlich kommt tatsächlich auch der Strom für das Elektrofahrzeug aus der Steckdose. Auf die wichtigen Punkte geachtet ist das der richtige Weg für die Mobilität der Zukunft