Die App erfolgreich versilbert Geld verdienen mit Android Kay Glahn Mobile Technology Consultant
Agenda Einführung App Stores MAO Alternative Einnahmen Fazit
Aktuelle Situation Smartphones, Tablets und Apps werden vom Hype zum Mainstream In der Vergangenheit wurden Apps vom Normalverbraucher kaum genutzt Eine eigene App hat für viele Firmen inzwischen den gleichen Stellenwert wie eine eigene Website Erhebliches Potential für Entwickler App-Entwicklung mit wenig Investition möglich Konsolidierung der Plattformen ist in vollem Gange Android, ios, BlackBerry und Windows Phone haben zur Zeit das größte Potential
Was hat sich geändert? Normalverbrauer laden plötzlich Apps herunter Konzept schon seit mehr als 10 Jahren verfügbar Bisherige Hürden: Keine Kontrolle über Kosten, da keine Flatrate Kein einfacher Mechanismus zum Herunterladen und Installieren Was hat Apple gemacht: Geräte zunächst nur im Paket mit Datenflatrate Komfortabler App Store mit einfachem Billing Einheitliche, unfragmentierte Plattform Zahlreiche Anbieter kopieren das Erfolgsrezept Neue Chancen für Entwickler auch bei Android
Android Plattform 396 Millionen Endgeräte insgesamt ausgeliefert 81 Millionen Endgeräte allein in Q1 2012 ausgeliefert Mehr als 550.000 Apps in Google Play Über 14 Milliarden App Downloads (Google Play) Zahlen bezogen auf Q1/2012 Quelle: Vision Mobile, Developer Economics 2012
Weltweiter Marktanteil 5,40% 3,20% 2,10% 0,80% 4,10% 16,40% 68,10% Android ios BlackBerry Symbian Windows Phone Bada Andere Zahlen bezogen auf Smartphones in Q2/2012 Quelle: Canalys
Meist verwendete Plattformen bei Entwicklern
APP STORES
Übersicht Wie bekommt man seine App an den Kunden? Früher oft unkomfortabler Download über WAP-Portale Apples App Store hat neu Maßstäbe gesetzt Verschiedene Ansätze: Google Play als offizieller Android App Store Alternativer App Stores Offener Distributionsweg (z.b. eigene Website) Umsatzbeteiligung von 70/30 inzwischen Standard Alternativen: Freemium Mobile Advertising Direktverkauf an Kunden On-Device Preload Content Agregator
Bevorzugte Distributionskanäle
Herausforderung Herausforderung oft gar nicht die Entwicklung sondern erfolgreiche Vermarktung Dimensionen der App Stores machen es schwierig, dass Kunde die eingestellte App jemals zu Gesicht bekommt Ziel: Möglichst gute Platzierung in Download Charts und Suchergebnissen Fragmentierung Geringe Monetarisierung im Vergleich zu anderen Plattformen (z.b. ios, BlackBerry)
Distributionskanäle im Plattformvergleich
Google Play Seit 22. Oktober 2008 als Android Market alternative Vertriebskanäle erlaubt Post Hoc Review Process Nutzer können Apps bewerten und kommentieren Kauf bzw. Verkauf nicht aus allen Ländern möglich Kosten: Einmaligen Registrierungsgebühr 25 USD Google Checkout Merchant für kostenpflichtige Apps Google verlangt 30% vom Verkaufspreis Mögliche Preisspanne: 0,99 bis 200 US-Dollar Apps müssen US-Export Bestimmungen erfüllen Seit Ende Juli neue Richtlinien
Entwicklung Android Market Quelle: AppBrain
Alternative Android App Stores Zahlreiche alternative App Stores stehen zur Verfügung Können parallel zu Googles App Store benutz werden Oft vom Hersteller vorinstalliert Teilweise Spezialisierung auf bestimmte Segmente (Tablets, Automotive, herstellerspezifisch Apps) Beispiele: Amazon App Store (Alternativ) AppsLib (Tablets) AutoLinQ (Automotive) SHOP4APPS (China)
Amazon App Store Bereits Anfang letzten Jahres in USA Amazon App Store startet in Europa (zunächst Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien) Amazon prüft jede Anwendung Free App of the Day Download der Shop App von der Amazon Website Auf Amazon Kindle Fire bereits vorinstalliert Entwickler erhält 70% des Verkaufspreises oder 20% des Listenpreises Einige exklusive Apps
Break Even
ASO
Was ist ASO? ASO (App Store Optimization) oder auch MAO (Mobile AppStore Optimization) analog zur Search Engine Optimization (SEO) Ziel: Ranking und Sichtbarkeit der App im App Store verbessern Downloadzahlen der eigenen Applikation verbessern Jeder App Store hat seine Eigenarten Unterschiedliche Mechanismen um das Ranking festzulegen Algorithmus wird normalerweise geheim gehalten und regelmäßig angepasst exakte Vorhersage so gut wie nicht möglich Suchmaschienen bieten teilweise Semantische suche nach Apps an (SEO ASO)
Ranking Haupteinflussfaktor: Anzahl der Downloads in den letzten Tagen, aber auch Faktoren wie In-App-Purchase Umsätze Vermutung: Bei Apples App Store lediglich die Anzahl der aktiven Installationen relevant Bei Google Play zusätzlich Bewertungen und die Nutzung der installierten Apps von Bedeutung DAU (Daily Active User) oder MAU (Monthly Active User) Anzahl der Downloads sagt wenig über Nutzung und vorhandene Installationen aus letzten drei Tage relevanter als z.b. der letzte Monat. Um Neueinsteiger nicht zu benachteiligen, belohnen manche App Stores auch die Steigerung des Wachstums sowie die Stätigkeit des Anstiegs.
Strategien Position in Charts und Suchergebnissen entscheidend Mehrere Strategien können kombiniert werden Missglückter Start kann Strategie zunichte machen Ranking durch Sonderangebote verbessern Kontroverses Mittel: Regelmäßige Updates bringen die App immer wieder in die Just-In Sektion Nutzer schnell genervt Tell a Friend Button in der App Größe der App kann von Bedeutung sein (Skobbler) Empfehlungen in Social Stores (Zwapp) Staff Picks sind schwer beinflussbar und nicht nachhaltig
Burst Strategie Applikation durch Schübe von Angeboten nach oben pushen (Burst-Strategie) Einmal in den Charts wird die App für gewisse Zeit zum Selbstläufer Pushen durch erneute Schübe Ansätze für Burst-Strategie Rabatt auf kostenpflichtige Apps Geringere Einnahmen werden oft durch höhere Downloadzahlen wieder wettgemacht Wird oft vor Weihnachten angewendet Kann bei kostenlosen Apps nicht angewendet werden Free App of the Day bei Amazon Gleichzeitiger Download durch große Nutzerzahl (z.b. Beta- Tester) Ergebnisse übertragen sich oft auf andere Plattformen
Ratings Gute Ratings und Kommentare während der ersten Tage wichtig Applikation muss von Anfang an reibungslos funktionieren Fokus in der ersten Version auf Zuverlässigkeit und Stabilität Ausgereiftes UI und User Experience Umfangreiche Beta-Tests und Feedback Sammeln vor dem ersten Upload Möglichst bald gute Ratings (Freunde und Familie) App sollte diese Erwartungen aber auch erfüllen, sonst besonders schlechte Bewertungen von frustrierten Nutzern Innerhalb der App zu Ratings auffordern (Link) App ganz ohne Bewertung oder Review wirkt auf potentielle Kunden oft abschreckend viele sehr positive und viele sehr negative Ratings macht potentielle Käufer ebenfalls schnell skeptisch
Präsentation der App Geeigneter Name, Titel, Beschreibung, Schlüsselwörter, Kategorien und Screenshots Icon oder Logo der App hat zentrale Bedeutung (Unterscheidungsmerkmal auch nach Installation) Kurzbeschreibung oder Slogan an Namen anhängen Ergebnislisten Teilweise alphabetisch geordnet Name mit A oder Ziffer im Vorteil (Angry Birds) intelligente Autokorrektur berücksichtigen (z.b. Clik) Auch Unternehmensname ist von Relevanz Sinnvolles Anhängen der wichtigsten Suchbegriffe an den Namen Aktuelle Themen oder Hypes aufgreifen, Schlagworte der Konkurrenz verwendet (Vorsicht: keine Markenrechte verletzen)
Marketing App Store stellt kein adäquates Marketing- Instrument bereit Separate Marketingstrategie für App meistens erforderlich Marketing kann Plattformübergreifend erfolgen Vertrauen schaffen, denn Nutzer kauft Katze im Sack Social Media, Website, externe Werbung, Reviews, QR-Codes, mobile Advertising Auch hier kann man die Burst Strategie anwenden Empfehlungs-Apps (AppsFire, Discovr Apps oder crosswa.lk)
Black/White Hat ASO Ziel: Verbessern der Position der App im App Store White Hat: ASO konform mit den Bedingungen des jeweiligen App Stores Black Hat: Einsatz vom Mitteln, die vom App Store Betreiber ausgeschlossen sind Manipulation der Downloadzahlen oder Ratings Einsatz von Bots Gekaufte Ratings App erscheint wichtiger als sie tatsächlich ist
Going Global
ALTERNATIVE EINNAHMEN
Der Freemium-Ansatz Geschäftsmodell von Risikokapitalgeber Fred Wilson beschrieben Kostenlose App mit kostenpflichtiger Zusatzleistung Ansatz wird immer populärer Viele IT-Startups basieren auf diesem Konzept Zunächst möglichst großer Nutzerstamm, dann kostenpflichtige Zusatzleistungen wie: kostenpflichtige Plug-Ins Freischaltung zusätzlichen Funktionen durch Unlock-Codes Freischaltung durch In-App Billing zusätzliche Services in Verbindung mit Abo Bedingungen des App Stores müssen auf Vereinbarkeit mit Freemium Model geprüft werden Kein Problem bei Vertrieb unabhängig von einem Marktplatz (z.b. eigene Website)
In-App Billing Nur für Apps, die über Google Play angeboten werden Google Wallet Merchant Account erforderlich Android Market 2.3.4 (oder höher) Abos am Version 3.5 Mindestens Android 1.6 Nur für digitale Güter zulässig Um Auslieferung der digitalen Güter muss sich der Entwickler selber kümmern Netzwerkverbindung erforderlich
Mobile Advertising Einnahmen durch das Integrieren von Werbung Ad-Provider: Mobclix Admob (inzwischen von Google übernommen) Google AdSense (Beta Programm in USA und Kanada) Teilweise mehr Einnahmen durch Werbung als mit kostenpflichtigen Applikationen. Nachteile: Abhängigkeit von Third-Party Code Applikation ist auf Internetverbindung angewiesen Nutzer sind möglicherweise genervt Alternative: kostenpflichtige und werbefinanzierte Version Weitere Einnahmequelle: Provisionsmodelle z.b. Verkauf von Artikeln oder MP3-Dateien aus der App heraus
Fazit App Stores bieten enorme Möglichkeiten für Entwickler Einfaches Vermarkten ohne großes Marketingbudget Aktueller Trend zu Smartphones lässt Nutzerzahlen und die Nachfrage nach Applikationen stark ansteigen Außergewöhnliche Idee ist wichtig Alternative Android App Stores nutzen Es eröffnen sich neue Segmente für Entwickler wie Tablets, Automotive und TV
FAQ
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Kay Glahn Mobile Technology Consultant www.glahn.com glahn@glahn.com