Im Sommer 2008 plante die Deutsche Telekom AG den Call-Center Standort Trier zu schließen und in weiteren Standorten die Beschäftigtenanzahl drastisch zu senken. Dieses konnte glücklicherweise verhindert werden. Zu dieser Zeit erhielten wir zahlreiche Unterstützung. Folgende Stellungnahmen haben wir für Euch noch einmal zusammen gefasst: - Bernhard Kaster MdB, CDU 21.08.2008 - Bernhard Kaster MdB, CDU 21.08.2008 - Karl Diller MdB, SPD 25.08.2008 - Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich 28.08.2008 - Kurt Beck, SPD, Ministerpräsident Rheinland-Pfalz 01.09.2008 - Bistum Trier, Katholikenrat 10.09.2008 - Jochen Hartloff MdB, SPD 10.09.2009 - P&T Senioren 19.09.2009 - Kreis Trier Saarburg 29.09.2009
Stellungnahme Bernhard Kaster MdB Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Bernhard Kaster, MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Deutsche Telekom AG Herrn Vorstandsvorsitzenden René Obermann Friedrich-Ebert-Allee 140 53113 Bonn Geplante Schließung des Telekom-Call-Centers Trier: Zusammenlegung der Standorte Trier und Saarbrücken als Alternative Platz der Republik 1 11011 Berlin Ihr Ansprechpartner: Michael Merten Jakob-Kaiser-Haus Raum 5.281 (030) 227 77758 (030) 227 76758 bernhard.kaster@bundestag.de Bürgerbüro Trier Am Palastgarten 8 54290 Trier 0651 / 999 3767 0651 / 999 3768 bernhard.kaster@wk2.bundestag.de Trier, 21. August 2008 Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender, die Deutsche Telekom AG hat bei einer Pressekonferenz am 21. August bekannt gegeben, die Zahl ihrer Call-Center bundesweit auf 24 zu reduzieren. Auch der Standort in Trier mit 130 Beschäftigten soll aufgelöst werden. Zusammen mit den Call-Centern in Koblenz, Köln und Aachen sollen die Trierer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Standort Bonn zugeteilt werden. Es gibt eine Reihe von Argumenten, die gegen eine Auflösung des Call-Centers in Trier sprechen. Zuerst sind die sozialen Aspekte zu nennen: Für die Mitarbeiter in Trier ist keine Möglichkeit gegeben, einen vergleichbaren Arbeitsplatz in zumutbarer Nähe zu finden. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch ihre Familie, den Beruf des Ehepartners und durch Wohneigentum an die Region gebunden. Ein Umzug nach Bonn kann einer großen Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daher nicht zugemutet werden. Die Auswirkungen einer Schließung des Trierer Standortes wären gravierend. Neben den sozialen Aspekten gibt es eine Reihe betriebswirtschaftlicher Gründe, die für einen Erhalt des Standortes Trier sprechen. So zählt der Standort Trier zu den modernsten Standorten in der ganzen Bundesrepublik Deutschland. Bei einem nationalen Ranking wurde ihm zudem höchste Effizienz bescheinigt. Der Standort ist ausbaufähig, und es sind genügend qualifizierte Mitarbeiter vorhanden...2
Seite 2 von 2 Seiten des Schreibens vom 21.08.08 Bernhard Kaster MdB Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Da nach den jetzigen Planungen große Räume im Norden von Rheinland-Pfalz und im Saarland nicht vorkommen, bitte ich Sie, folgende Alternative in Betracht zu ziehen: Eine Zusammenlegung der beiden Standorte Trier und Saarbrücken in Trier. Dies würde auch für die Saarbrücker Mitarbeiter eine Verbesserung bedeuten, die nach den jetzigen Plänen dem Standort Ludwigshafen zugeteilt werden sollen. Schnelle Zugverbindungen von Saarbrücken nach Trier sind vorhanden. Als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Trier und Trier-Saarburg bitte ich Sie um ein Gespräch in dieser Angelegenheit mit Ihnen oder Herrn Thomas Berlemann. Mit freundlichen Grüßen Bernhard Kaster, MdB Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur
Stellungnahme Bernhard Kaster MdB Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Bernhard Kaster, MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin An den Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz Herrn Kurt Beck Peter-Altmaier-Allee 1 55116 Mainz Geplante Schließung des Telekom-Call-Centers Trier Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Platz der Republik 1 11011 Berlin Ihr Ansprechpartner: Michael Merten Jakob-Kaiser-Haus Raum 5.281 (030) 227 77758 (030) 227 76758 bernhard.kaster@bundestag.de Bürgerbüro Trier Am Palastgarten 8 54290 Trier 0651 / 999 3767 0651 / 999 3768 bernhard.kaster@wk2.bundestag.de Trier, 21. August 2008 die Deutsche Telekom AG hat bei einer Pressekonferenz am 21. August bekannt gegeben, die Zahl ihrer Call-Center bundesweit auf 24 zu reduzieren. Auch der Standort in Trier mit 130 Beschäftigten soll aufgelöst werden. Zusammen mit den Call-Centern in Koblenz, Köln und Aachen sollen die Trierer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Standort Bonn zugeteilt werden. Es gibt eine Reihe von Argumenten, die gegen eine Auflösung des Call-Centers in Trier sprechen. Zuerst sind die sozialen Aspekte zu nennen: Für die Mitarbeiter in Trier ist keine Möglichkeit gegeben, einen vergleichbaren Arbeitsplatz in zumutbarer Nähe zu finden. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch ihre Familie, den Beruf des Ehepartners und durch Wohneigentum an die Region gebunden. Ein Umzug nach Bonn kann einer großen Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daher nicht zugemutet werden. Bei den Standorten entlang der Rheinschiene hätte eine Verlagerung der Arbeitsplätze für die Betroffenen weitaus weniger negative Auswirkungen, zudem sind dort weitaus mehr Arbeitsplätze in erreichbarer Nähe zu finden. Neben den sozialen Aspekten gibt es eine Reihe betriebswirtschaftlicher Gründe, die für einen Erhalt des Standortes Trier sprechen. So zählt der Standort Trier zu den modernsten Standorten im Land Rheinland-Pfalz. Der Standort ist zudem ausbaufähig, und es sind genügend qualifizierte Mitarbeiter vorhanden. Vor diesem Hintergrund muss überprüft werden, ob eine Zusammenführung der beiden Standorte Trier und Saarbrücken in Trier möglich ist. Meine Bitte an Sie, werter Herr Ministerpräsident, ist, dass Sie sich zum Wohle der 130 Beschäftigten des Trierer Call-Centers und ihrer Angehörigen bei der Telekom vehement für den Erhalt des Trierer Standortes einsetzen. Mir ist selbstverständlich bewusst, dass Sie als Ministerpräsident die Interessen des ganzen Landes Rheinland-Pfalz berücksichtigen müssen. Doch bestehen in der Frage der Standortschließungen nur dann Aussichten auf Erfolg, wenn eine Priorisierung auf den Erhalt eines der betroffenen Standorte des Landes erfolgt...2
Seite 2 von 2 Seiten des Schreibens vom 21.08.08 Bernhard Kaster MdB Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Aufgrund der vorgenannten Gründe und angesichts der Tatsache, dass die Auswirkungen für den Standort Trier am gravierendsten wären, bitte ich Sie, mein Anliegen zu unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Bernhard Kaster, MdB
Stellungnahme Karl Diller Mitglied des Deutschen Bundestages Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Berliner Büro, Platz der Republik 1, 11011 Berlin 030/ 22 77 33 17 030/ 22 77 63 17 karl.diller@bundestag.de 25. August 2008 Diller: Pläne der Telekom sind inakzeptabel Berlin/Trier. Die Pläne der Telekom, die Zahl der Standorte für Call-Center von 63 auf 24 zu reduzieren und den Standort Trier zu schließen, sind inakzeptabel, sagte der Trierer SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Diller, der sich mit allen in Trier Betroffenen solidarisch erklärte. MdB Diller weist darauf hin, dass die Zentrierung auf 24 Standorte nicht zu optimierten Größenordnungen führe sondern zu Standorten, die extrem unterschiedlich groß sind. So soll in Bonn das republikweit größte Call-Center entstehen, das mindestens doppelt so groß wie jedes der zehn kleinsten unter den künftig 23 anderen Call-Centern wäre. Das Angebot für die Trierer Beschäftigten, nach Bonn zu pendeln, sei ein vergiftetes und inakzeptables Angebot, berücksichtige man die im Vergleich zu Köln und Koblenz erheblich längere Wegstrecke, sowie den Anteil der Teilzeit- PRESSEMITTEILUNG Seite 1 von 2
Karl Diller Mitglied des Deutschen Bundestages Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen Berliner Büro, Platz der Republik 1, 11011 Berlin 030/ 22 77 33 17 030/ 22 77 63 17 karl.diller@bundestag.de beschäftigten und der behinderten Beschäftigten. Diller fordert von der Telekom eine gründliche Überarbeitung der Pläne und die Bereitschaft, mit der Gewerkschaft ver.di einen tarifierten Sozialplan abzuschließen. PRESSEMITTEILUNG Seite 2 von 2
Stellungnahme
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Stellungnahme Damen und Herren Betriebsrätinnen und Betriebsräte Service Center Deutsche Telekom Kundenservice GmbH in Koblenz, Trier, Neustadt/Weinstraße, Mainz, Ludwigshafen Rainer Ullrich 0 61 31 / 20 83 209 10.09.2008 RU117/mz Geplante Schließungen von Call-Centern der Deutschen Telekom AG Sehr geehrte Damen und Herren Betriebsrätinnen und Betriebsräte, liebe Kolleginnen und Kollegen, die von der Deutschen Telekom AG in der letzten Woche angekündigte Umstrukturierung und die damit verbundenen geplanten Schließungen von vier der fünf rheinland-pfälzischen Standorte der Service Center der Deutschen Telekom Kundenservice GmbH sind für uns als SPD- Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz nicht akzeptabel. Dies haben wir in dieser Form auch bereits öffentlich kritisiert. Auf unseren Antrag hin ist das Thema Umstrukturierungspläne und Schließungsabsichten der Deutschen Telekom AG auch im Landtag behandelt worden. Selbst ohne Personalabbau und Beschäftigungsgarantie sind die Beschäftigten bei einer Umsetzung der von der Deutschen Telekom AG am 21.08.2008 vorgestellten Umstrukturierungspläne gezwungen, weite Wege in Kauf zu nehmen. Dies wäre besonders vor dem Hintergrund der Verdienststruktur und dem hohen Anteil von teilzeitbeschäftigten Frauen bei den Call Centern nicht leistbar und käme einer betriebsbedingten Kündigung gleich. Für uns als SPD-Landtagsfraktion unterliegt unternehmerisches Handeln einem Werterahmen, das heißt, einer gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Wir begrüßen die Ankündigung von Wirtschaftsminister Hendrik Hering, zur Frage der geplanten Schließungen mit der Unternehmensleitung der Deutschen Telekom AG zu sprechen und hierbei die regionalen Belange und die Interessen der Beschäftigten zu vertreten. Aus unserer Sicht muss eine sozialverträgliche Lösung im Sinne der Beschäftigten gefunden werden.
2 Der Arbeitskreis Wirtschaft und Verkehr der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz hat sich in dieser Woche zu einem Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen von der Gewerkschaft ver.di mit dem Landesbezirksvorsitzenden Uwe Klemens zu einem Meinungsaustausch getroffen. Ich darf Ihnen versichern, dass wir bei der Frage der geplanten Schließungen von Call-Center-Standorten die Positionen von ver.di unterstützen. Als Mindestforderung wäre der Erhalt eines zweiten Standortes in Rheinland-Pfalz wünschenswert und wird ebenfalls von unserer Seite unterstützt. Für Ihr berechtigtes Eintreten im Sinne der Beschäftigten haben Sie meine politische Unterstützung und unsere Solidarität. Gerne bin ich auch zu einem kurzfristigen Gespräch mit Ihnen und den Betriebsrätinnen und Betriebsräten der anderen rheinland-pfälzischen Standorte bereit. Einen diesbezüglichen Terminwunsch können Sie gerne jederzeit mit meiner Mitarbeiterin, Frau Monika Merz, Tel. 06131 208 3225, abstimmen. Mit freundlichen Grüßen Jochen Hartloff, MdL
Stellungnahme Resolution Die Mitgliederversammlung der ver.di - Betriebsgruppe der Post- und Telekom Senioren Trier Saar Mosel verurteilt die Entscheidungen des Telekom Vorstandes das Callcenter Trier aufzulösen und damit 130 Arbeitsplätze in Trier zu vernichten. Man schließt ohne Not eines der modernsten Callcenter in der Bundesrepublik Deutschland auf dem Rücken der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Soziale Überlegungen stehen hinter Gewinnmaximierung zurück. Auch lehnt die Mitgliederversammlung die bereits sich abzeichnenden weiteren Arbeitsplatzvernichtung bei Telekom in Trier ab. Die Mitgliederversammlung verurteilt ebenso die Absicht, der Deutschen Post AG in Trier 78 Arbeitsplätze abzuziehen. Die Mitgliederversammlung ist ebenso gegen den Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank, deren Praktik im Arbeitsplatzabbau unrühmlich bekannt ist. Die Mitgliederversammlung unterstützt alle Protest und Kampfmaßnahmen der Betriebsräte und der Betroffenen und erklärt sich als ver.di Mitglieder mit diesem solidarisch.
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