Jahresbericht 2011. Bilanz der Hilfe FEUERWEHR DER STADT FURTH IM WALD. Zahlen - Daten - Fakten



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Transkript:

Jahresbericht Bilanz der Hilfe Zahlen - Daten - Fakten FEUERWEHR DER STADT FURTH IM WALD

Vorwort Mit 263 Einsätzen im abgelaufenen Jahr haben wir uns auf dem Schnitt der vergangenen Jahre mit rund 250 Einsätzen pro Jahr eingependelt. Der Bau des Deschlbergtunnels geht in die Endphase. Eine entsprechende Einsatzplanung und dann eine Einsatzübung im 1. Quartal 2012 stehen noch vor der offiziellen Verkehrsfreigabe an. In einem extra Lehrgang, zusammen mit Kameraden der DLRG und den Feuerwehren der Stadt Cham und der Stadt Bad Kötzting, konnten wir 8 neue Bootsführer für uns ausbilden. Ein erster Einsatz mit dem Feuerwehr-Boot am Drachensee ist bereits erfolgt. Anfang Dezember ging im Bereich der Zentralen Atemschutz-Werkstatt ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Zwei neue Prüfstände konnten in Betrieb genommen werden. Erste Planstudien zum Bau der neuen Feuerwache und die Suche nach einem geeigneten Grundstück sind bereits erfolgt. Vertretern der Fraktionen im Stadtrat wurde das Projekt Neubau der Further Feuerwache vorgestellt. Und nicht zuletzt beschäftigte sich die gesamte Feuerwehr, im Speziellen aber ein extra eingesetzte Arbeitsgruppe, mit der Ersatzbeschaffung eines Hilfeleistungslösch-Fahrzeugs (HLF) 20/16. Der vorliegende Jahresbericht versucht die Arbeit der Feuerwehr der Stadt Furth im Wald des vergangenen Jahres darzustellen. Ihre Feuerwehr der Stadt Furth im Wald Christian Scheuer Erster Kommandant und Kreisbrandmeister 2

Einsatzübersicht vom 01.01. - 31.12. (Die Zahlen des Vorjahres sind in Klammern gesetzt) Die Feuerwehr der Stadt Furth im Wald wurde im Jahr zu 263 (303) Einsätzen alarmiert. Einsatzarten 2010 Brandeinsätze 25 29 Technische Hilfeleistungen 158 194 Fehlalarmierungen 34 35 Sicherheitswachen 25 20 Sonstige Tätigkeit (NFS, etc.) 21 25 Dies ergibt ein Einsatzverhältnis von: Brände : Technische Hilfeleistungen 1 (1) 6,32 (6,69) Im Durchschnitt erfolgte damit jeden 1,39 (1,20) pro Tag ein Einsatz. Aufgliederung der Einsatzarten: Brandeinsätze 2010 Großbrände 5 8 Mittelbrände 7 6 Kleinbrände 9 12 Brand bei Eintreffen der FW bereits gelöscht 4 3 Technische Hilfeleistungen 2010 Absturzgefährdete Teile (lose Dachteile etc.) 11 9 Unfall mit Aufzügen, Fahrtreppen, Maschinen 1 0 Auslaufender Treibstoff aus Fahrzeugtank 1 0 Winterschäden (z. B. Schneebruch, Räumen v. Schneelast) 4 19 Freiwerden gefährlicher Stoffe 3 1 Hochwasser, Überschwemmung 13 12 Insekten (Hornissen, Wespen, Bienen) 19 13 Öl auf Gewässer 0 4 Ölspur, Öl auf Fahrbahn 11 5 Sonstige Hilfeleistungen 41 67 Wasser-/Eisunfall 1 0 Sturmschäden 13 13 Tierunfall (Tierbergung) 2 0 Einsturz, Einsturzgefahr 1 0 Unfall mit Straßenfahrzeugen 13 19 Unfall mit Schienenfahrzeugen 0 0 Verschließen v. Raum o. Wohnung 0 1 Raum-/Wohnungsöffnung bei akuter Gefahr 17 13 Wasserschäden (z. B. Rohrbruch etc.) 0 8 Wassertransport, Wasserversorgung 5 2 Vermisste Person 0 0 Einsatz zur THL nicht mehr erforderlich 1 7 Unfall mit Wasserfahrzeugen 1 0 3

Fehlalarmierungen 2010 Blinder Alarm (Irrtum des Meldenden) 4 5 Böswilliger Alarm 0 0 Brandmeldeanlagen 30 30 Übersicht: Einsätze - Feuerwehrdienstleistende - Einsatzstunden Einsatzart Anzahl FW-Dlt. E.-Stunden Brandeinsätze 25 519 1332,01 Fehlalarmierungen 34 561 227,07 Sicherheitswachen 25 118 486,62 Technische Hilfeleistungen 158 1013 1136,46 Sonstige Tätigkeit 21 42 124,25 Gesamt 263 2253 3306,41 Einsätze SWD 10% Sonstige 8% Brand 10% Fehlalarm 13% THL 59% Entwicklung Einsätze von 1985 bis - Gesamt 400 350 300 250 200 186 169 150 122 117 124 118 100 50 250 186 285 222222 192 163 171 175 200213 355 280 303 267266 242 215211 176 0 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 Gesamt: 363 4

Entwicklung nach Einsatzarten (Brand, THL, SWD u. FA) von 1985 bis 40 35 30 25 20 15 10 5 0 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 Brand 300 250 200 150 THL 100 50 0 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 25 20 15 10 SWD 5 0 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 60 50 40 30 20 Fehlalarm 10 0 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 5

Fahrzeugstand: Am 31.12. wies die Further Feuerwehr folgenden Fahrzeugstand auf: 1 KdoW Kommandowagen Mercedes G300 D 1 KdoW Kommandowagen VW T5 Notfallseelsorge 1 TLF 16/25 Tanklöschfahrzeug 16/25 (2500 l Löschwasser) 1 DLK 23-12 Drehleiter 23-12 mit Rettungskorb 1 LF 16/12 Löschgruppenfahrzeug 16/12 (mit Beladung THL u. 1200 l Löschwasser) 1 GW-G Gerätewagen-Gefahrgut 1 GW-AS Gerätewagen-Atemschutz-Strahlenschutz 1 RW 3 Rüstwagen 3 (mit 15 to-spill u. 28 kva-notstromaggregat) 1 V-LKW Versorgungslastkraftwagen 1 ZB 6/24 Großtanklöschfahrzeug 6/24 (5500 l Löschwasser u. 500 l Schaummittel) 1 ELW 1 Mehrzweck-Fahrzeug Ford Transit 1 FwA-Pulver Pulverlöschanhänger (250 kg ABC-Löschpulver) 1 FwA-SWW Schaum-Wasserwerfer, fahrbar 1 FW-K-Boot Feuerwehr- und K-Schutz-Boot Fahrzeugalter: Die Einsatzfahrzeuge weisen folgendes Einsatzalter auf: Florian Furth 10/1 10/2 12/1 21/1 30/1 40/1 52/1 53/1 60/1 81/1 23/1 Jahre 24 3 3 18 21 24 21 7 27 7 37 Daraus ergibt sich ein durchschnittliches Fahrzeugalter von 17,45 (16,45) Jahren. Fahrleistung der Feuerwehrfahrzeuge: Sonst.-km Einsatz-km Gesamt-km Florian Furth 8/1 750 233 983 Florian Furth 10/1 2019 825 2844 Florian Furth 10/2 4211 984 5195 Florian Furth 12/1 6.568 346 6914 Florian Furth 21/1 212 578 790 Florian Furth 30/1 179 500 679 Florian Furth 40/1 282 264 546 Florian Furth 52/1 599 82 681 Florian Furth 53/1 1283 270 1553 Florian Furth 60/1 288 86 374 Florian Furth 81/1 913 2820 3733 Florian Furth 23/1 199 57 256 Gesamt: 17.503 7.045 24.548 6

Einsatzhäufigkeit der Fahrzeuge: 140 134 120 100 91 80 78 62 60 40 40 51 27 31 20 0 KdoW MB G TLF 16 / 2 5 5 7 DLK LF GW-G GW- AS 14 RW 3 V-LKW ZB KdoW NFS 3 ELW 1 KdoW 8/1 1 K- Boot Ausbildungs- und Übungsdienst: a. Ausbildung- u. Übungsdienst am Standort: Die wöchentliche Übung am Dienstagabend konnte beibehalten werden. In mehreren Dienstgradversammlungen wurde versucht, einen ansprechenden Ausbildungs- u. Übungsplan zu erstellen. Bei diesen Ausbildungsveranstaltungen, die jeweils dienstags stattfanden, wurden von allen Aktiven insgesamt 3.600 Übungsstunden absolviert. Im Durchschnitt konnten 25 Übungsteilnehmer verzeichnet werden. b. Lehrgänge und Leistungsprüfungen am Standort: Atemschutz-Leistungswettbewerb Der 7. Atemschutzwettbewerb des BFV Oberpfalz fand diesmal bei der Feuerwehr Mitterteich statt. Gerhard Kastner, Ralf Multerer und Marius Heinrichmeyer absovierten das AT-Abzeichen in Silber. Josef Schwägerl, Tobias Engl und Raphael Malczewski legten das AT-Abzeichen in Bronze ab. 7

Die Atemschutzausbilder Georg Kleber und Thomas Linsmeier waren wieder als Schiedsrichter tätig. Der Gerätewagen-Atemschutz diente als Basisstation für alle Geräteträger des Landkreises. Refresher-Kurs AED Wiederum der Nachschulung bedurfte das Thema Cardio-Pulmonale- Reanimation mit Einsatz eines automatischen Defibrillators. Diese Schulung übernahm Florian Neppl, Wachleiter der BRK-Rettungswache Furth im Wald. Insgesamt nahmen 26 Aktive an dieser Nachschulung teil und erhielten damit das Zertifikat. Eine erneute Nachschulung findet am Jahresanfang 2012 statt. Für alle Ausbildungsveranstaltungen war ein Ansatz von 198 Stunden notwendig. c. Lehrgänge an Staatl. Feuerwehrschulen und an anderen Stellen Gruppenführer (SFS R) 1-wöchig Gerhard Kastner ABC-Führer (SFS R) 2-wöchig Franz Stoiber Jürgen Vogl Atemschutz-Gerätewart (SFS R) Marius Heinrichmeyer 1-wöchig Gundlehrgang Helfer bei Belastungsbewältigung (SFS R) 1-wöchig Thomas Meindl CSA-Wartung und Prüfung (MSA) 2-tägig Gerhard Kastner Aufbauseminar Vollmaske u. Preßluftatmer (Dräger) 2-tägig Gerhard Kastner Lungenautomat Grund- Überholung (Dräger) 1-tägig Gerhard Kastner Jugendwartseminar (KFV) 1-tägig Ramona Kussinger Christian Stauber Feuerwehr-Bootsführer Franz Stoiber Andreas Weingärtner Christian Scheuer Christian Stauber Dietmar Hastreiter Jürgen Vogl Uli Fischer Martin Kolbeck (Bootssch.) Lehrgang 8

Gesamtstunden an Staatl. Feuerwehrschulen und anderen Ausbildungsstätten: 576 Stunden Personalstand - Einsatzmannschaft am 31.12.11 Die Feuerwehr der Stadt Furth im Wald verfügte zum Jahresende über 63 aktive Feuerwehrdienstleistende. Jugend- und Bambinigruppe Die 14-tägig am Donnerstag angebotenen Übungen und Gruppenstunden wurden auch in gut angenommen. Insgesamt 443 Ausbildungs- und Vorbereitungsstunden leistete der Jugendbereich. Mitgliederentwicklung: Bambini Jugend Mitgliederstand 2010 7 7 Mitgliederstand 11 7 Neueintritte 4 0 Austritte 0 0 Übernahme Jugend/Aktive 0 0 In den Übungsplänen soll neben der Vermittlung von Inhalten aus der Truppmannausbildung auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Zum Jahresbeginn wurde daher gemeinsam der Gruppenraum neu gestaltet. Auch beim Besuch des Rodinger Feuerwehrmuseums, der Nachtwanderung, dem Kickerturnier oder beim Pizzabacken hatte der Feuerwehrnachwuchs viel Spaß. Ein besonderer Höhepunkt war eine Übernachtung in der Feuerwehr, verbunden mit mehreren Spielen und Übungen. So konnte Ausbildung erfolgreich mit Spaß verbunden werden. Bei den Bambinis steht auch weiterhin die spielerische Heranführung an den Feuerwehrdienst im Mittelpunkt. Florian Lehneis und Josef Späth legten im Juni die Jugendflamme Stufe 1 ab. Der im November stattfindende Wissenstest hatte als Thema "Unfallverhütung im Feuerwehrdienst und Kennzeichnung von Dienstkleidungsträgern". Sebastian Horn (Gold) und Josef Späth (Silber) nahmen mit Erfolg teil. Eine erfolgreiche Mitgliederwerbung wird in Zeiten demografischen Wandels, gesellschaftlichen Wertewandels, reger Konkurrenz durch andere Vereine sowie Veränderungen im schulischen Umfeld weiterhin eine Herausforderung bleiben. 9

Atemschutzpflegestelle 458 Pressluftatmer, 980 Atemschutzmasken, 1.050 Atemluftflaschen und 36 Chemikalienschutzanzüge wurden im abgelaufenen Jahr in der Atemschutzpflegestelle gewartet, repariert und geprüft. Durch einen Personalwechsel übernahm LM Gerhard Kastner die Stelle des Leiters der Zentralen- Atemschutz-Werkstätte (ZAW). BM Georg Kleber unterstützt auf Stundenbasis. Und gerade rechtzeitig im Dezember vorm Jahreswechsel wurde die neue Atemschutzmesstechnik durch die Fa. MSA Auer geliefert, installiert und in Betrieb genommen. Ein großer Prüfstand Auer ProfiCheck und ein kleiner Prüfstand Auer SmartCheck sind miteinander vernetzt und erfüllen damit den neuesten Stand der Atemschutzmesstechnik, es bleibt anzumerken, dass in Zukunft jeder Pressluftatmer die maximale Prüfung bekommt, die automatisiert abläuft. Mittlerweile werden durch das Personal der ZAW alle Pressluftatmer, Atemschutz-masken, Atemluftflaschen mit Barcode-Aufklebern (sofern sie nicht schon über Transponder verfügen) versehen. Jedes Teil kann dann mit Scannern eingelesen werden und ist somit eindeutig zuordenbar. Ebenso wurde das Protokollsystem auf neue Füße gestellt. Anerkannte Atemschutzausbildungsstätte Von den Ausbildern Hans Gruber, Georg Kleber, Thomas Linsmeier und Daniel Lechat wurden in Zusammenarbeit mit den Hilfsausbildern 6 (4) Atemschutzlehrgänge für die Feuerwehren des Landkreises (KBI Bereich Cham: 1 LG, - Furth im Wald: 1 LG, -Kötzting: 2 LG, -Roding: 1 LG u. Waldmünchen: 0 LG) durchgeführt. Insgesamt konnte an 98 (70) Teilnehmer das Lehrgangszeugnis ausgehändigt werden. Seit Beginn der staatl. anerkannten Ausbildungsstätte bei der Feuerwehr der Stadt Furth im Wald konnten somit 2.780 Atemschutzgeräteträger die Ausbildung nach FwDV 7 vollenden. Atemschutzübungsstrecke Mit insgesamt 527 (569) Übungsteilnehmern wurde die Atemschutzübungsstrecke beschickt. Den Feuerwehren wurden an 83 Übungstagen insgesamt 322 Einzeltermine zur Verfügung gestellt. Vom betreuenden Übungspersonal war auch hier ein erhebliches Arbeitspensum (495 Std.) zu erbringen. Das Konzept der Atemschutz-Übungsstrecke muss ebenfalls überdacht werden, bauliche und technische Verbesserungen sind für die Zukunft dringend notwendig. 10

Vorbeugender Brandschutz Den Hauptteil im Bereich des Vorbeugenden Brandschutzes nahm im Berichtsjahr die Betreuung des Deschlberg-Tunnels B20 ein. Viele Besprechungen mit Straßenbauamt, Regierung, Landratsamt und Tunnelbau- Leitung waren nötig. Von den beiden Kommandanten wurde ständig ein enger Kontakt zu den beiden Tunnelbauleitern gehalten um somit stets auf dem aktuellsten Stand zu sein. Der Tunnelbau geht nun in seine Fertigstellungsphase. Eine entsprechende Alarmierungsplanung muss noch erstellt und mit anderen BOS-Diensten und der ILSt Regensburg abgestimmt werden. Im ersten Quartal 2012 ist dann eine Einsatzübung mit Feuerwehr, BRK- Rettungsdienst, Polizei und Straßenbauamt geplant. Brandversuche, aufgegliedert in Branderkennung durch die automat. Brandmeldeanlage und die Brandrauchabführung müssen noch durch eine Firma in der Praxis nachgewiesen werden. Zudem schreitet die Trogbaustelle an der Eschlkamerstraße weiter voran. Sie wird den neuen Schwerpunkt für das Jahr 2012 bilden. Zentrale Schlauchpflegestelle Die Einrichtung einer zentralen Schlauchpflegestelle bei der Feuerwehr der Stadt Furth im Wald hat sich auch im abgelaufenen Jahr bewährt. Sämtliche Saug- und Druckschläuche der Further Feuerwehren wurden geprüft und sind in Ordnung. 2010 Druckprüfungen insgesamt: 443 472 Druckschlauch B: 244 260 Druckschlauch B (Drehleiter): 5 5 Druckschlauch B (Füllschlauch): 10 9 Druckschlauch C42: 180 175 Druckschlauch C52: 1 3 Druckschlauch D: 3 20 Kürzen von Fw-Schläuchen insgesamt: 0 0 Druckschlauch B: 0 0 Druckschlauch B (Füllschlauch): 0 0 Druckschlauch C42: 0 0 Reparaturen insgesamt: 13 16 Druckschlauch B: 7 9 Druckschlauch B (Drehleiter): 0 0 Druckschlauch B (Füllschlauch): 1 0 Druckschlauch C42: 4 7 Druckschlauch D: 1 0 Ausmusterungen insgesamt: 6 16 Druckschlauch B: 2 4 Druckschlauch B (Drehleiter): 0 0 Druckschlauch B (Füllschlauch): 1 2 11

Druckschlauch C42: 3 10 Neuanschaffungen insgesamt: 0 2 Druckschlauch B: 0 0 Druckschlauch B (Drehleiter): 0 0 Druckschlauch C42: 0 0 Druckschlauch D: 0 2 Auch die Schlauchpflege ist in die Jahre gekommen, 35 Betriebsjahre und die Schlauchpflege für alle Further Feuerwehren sind nicht zu verkennen. Im Rahmen einer Sanierung muss auch die Zentrale Schlauchpflege mit einbezogen werden. Geleistete Stunden Gesamtaufstellung Bereich: Geleistete Std. Einsätze 3306 Übungen 3600 Lehrgänge am Standort 198 Lehrgänge an Feuerwehrschulen oder 576 sonstigen Ausbildungsstätten Atemschutzpflegestelle (ehrenamtlich) 425 Atemschutzübungsstrecke 495 Atemschutzübungscontainer + AT- 96 Bewerb Atemschutzausbildung 520 Vorbeugender Brandschutz 245 Zentrale Schlauchpflege 320 Funkwesen und EZ 145 Vorbereitung ILSt 40 EDV-Alarmierung u. Einsatz- 165 Nachbearbeitung Gerätewartung 670 Jugendgruppe u. Bambini 443 Verwaltung Kommandanten 345 Gesamte Stunden 11.589 (11.436) In diese Stundenstatistik sind die Arbeitszeit des hauptamtlichen Gerätewartes (ca. 1600 Std.) und der Hilfskraft nicht eingerechnet. 12

SONSTIGES ELW 1 Florian Furth 12/1 Das Feuerwehr-Mehrzweck-Fahrzeug Florian Furth 11/1 wurde in einen ELW 1 umgewidmet. Das Fahrzeug erfüllt sowohl die Anforderungen eines FW-MzF als auch die Anforderungen an einen ELW 1 nach DIN 14507-2. Als Führungsfahrzeug für den Einsatzleiter, v. a. beim Löschzug-Gefahrgut, passt die Funktion aber deutlich besser. Das Führungskonzept UG Örtliche Einsatzleitung mit dem Fahrzeug Kater Arrach 12/1 bleibt davon völlig unberührt. Strukturmaßnahmen Feuerwache Ständiges Thema war auch der Neubau der Feuerwache. Viele Gespräche mit Bürgermeister, Kreisbrandrat, Fachberater Brandschutz bei der Regierung der Oberpfalz und Baufachleuten wurden geführt. Mittlerweile haben sich folgende Punkte herauskristallisiert: Die Sanierung der bestehenden Feuerwache ist unwirtschaftlich und gibt auch fördertechnisch keinen Sinn. Damit ist auch das Festhalten am jetzigen Standort unmöglich. Suche nach einem geeigneten Standort. Hier ist eine dementsprechende Fläche wichtig, die ohne großen Aufwand bebaut werden kann. Zudem spielt die verkehrsmäßige Anbindung eine zentrale Rolle. An der Eschlkamerstraße besteht die Möglichkeit ein solches Grundstück zu erwerben. Eine Zusammenführung von Feuerwehr und BRK-Rettungswache, jeder mit eigenem Bau und Grundstück erscheint sinnvoll und könnte Synergieeffekte bringen. Im Herbst wurden unsere Überlegungen erstmals 6 Stadträten/in vorgestellt und die Thematik umfassend beleuchtet. Der Tenor war auch bei dieser Besprechung der Trend zum Neubau an anderer Stelle. Eine dementsprechende Zeitplanung muss vorgesehen werden. Angedacht ist unsererseits das Jahr 2012 als Planungsbeginn und eine Verwirklichung bis zum Jahr 2015. Das ganze Projekt kann natürlich nur realisiert werden, wenn alle Beteiligten, d. h. Feuerwehr, Stadt Furth im Wald, Landkreis Cham, Regierung, Planer u. v. a. m., an einem Strang ziehen. Dann erscheint die Umsetzung des sicherlich nicht einfachen Projekts möglich. 13

Feuerwehr-Boot Florian Furth 99/1 Unser von der Feuerwehr der Stadt Tegernsee gebraucht erworbenes Feuerwehr-K-Boot wurde in Eigenregie komplett überholt und u. a. auch neu lackiert. Hier gilt der Dank v.a. dem Gerätewart Alexander Nikolasen mit seinem Helferteam, die in unzähligen Arbeitsstunden das Boot auf den aktuellen technischen Stand brachten und es optisch zu einem Schmuckstück gestalteten. Die Bootschule Hostinsky aus Rettenbach führte an der Further Feuerwache einen Lehrgang für Bootsführer Binnen durch. An diesem Lehrgang beteiligten sich auch Kameraden der DLRG Furth im Wald und der Feuerwehren der Städte Cham, Bad Kötzting und Roding. Die praktische Ausbildung erfolgte an der Donau bei Kapflberg (Bad Abbach). Ein besonderer Dank gilt dem Ausbildungsleiter, Herrn Peter Hostinsky, der es verstand alle Mann sicher durch die praktische und schriftliche Prüfung zu bringen. Ein großer Dank gilt auch der DLRG Furth im Wald mit ihrem Vorsitzenden Klaus Dimpfl und ihrem stv. Vorsitzenden Josef Brey, die uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen und den Feuerwehrlern die praktische Schulung auf dem DLRG-Boot ermöglichten. Besser kann die Zusammenarbeit zwischen Hilfsorganisationen nicht funktionieren. Zwei Bootsführer waren bereits vorhanden, 8 Bootsführer absolvierten die Prüfung, sodaß insgesamt 10 ausgebildete Bootsführer zur Verfügung stehen. Mitte wurde das Feuerwehr-Boot dann bei der ILSt einsatzbereit gemeldet und bereits kurze Zeit später erfolgte der erste Real-Einsatz am Drachensee. 14

Ersatzbeschaffung HLF 20/16 Das Lebensalter der Feuerwehr-Großfahrzeuge hat bei der Further Feuerwehr einen bedenklichen Wert erreicht. Von der Stadt Furth im Wald wurde daher ein Zuschussantrag für die Beschaffung eines HLF 20/16 gestellt. Durch einige Unterstützer, hier ist v. a. KBR Johann Weber zu nennen, kamen wir auch noch in den Genuss der EU-Förderung. Mehrere Fahrzeugaufbauer führten im Laufe des Jahres ihre Produkte vor. Diese wurden von den Aktiven der Further Feuerwehr interessiert begutachtet. Eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe mit Vertretern der Kommandanten, der Gerätewarte, der Fahrer und Maschinisten, der Führungsdienstgrade und von Vertretern der jungen Mannschaft erarbeitet den Ausschreibungstext für das gewünschte HLF 20/16. Eine nicht immer ganz leichte Aufgabe, aber mit der europaweiten Ausschreibung kann im Frühjahr 2012 gerechnet werden. Mit dieser Fahrzeugbeschaffung soll auch das Fahrzeugkonzept der Stadt Furth im Wald gestrafft werden. D. h., dass das neue HLF 20/16 dann das jetzige LF 16/12 und den Rüstwagen RW 3 ersetzen soll. Bilder/Eindrücke von Vorführungen/Besichtigungen: 15

E-Nr. 018/11 Samstag, 29. Januar 12.42 Uhr Brand Silo, B 3, Industriebetrieb Jakobsmühle, Mkt. Eschlkam Mitarbeiter der Palettenfirma stellen am Samstagmittag Rauch aus dem Spänesilo des Betriebes fest. Schnell alarmieren sie die Firmenleitung und über Notruf die Feuerwehr. Die ILS Regensburg alarmiert um 12:42 Uhr die FFen des Marktes Eschlkam, die FF Neukirchen und die Stadtwehr mit Drehleiter-Anforderung zum Einsatzobjekt. Mit der werkseigenen Löschanlage (wegen der hohen Brandlast, alleine der Spänebunker fasst über 250 Kubikmeter, tausende Paletten, Holzstapel zur weiteren Verarbeitung) wird der Bunker geflutet. Von außen steigen zunächst AT-Träger mit einem C-Rohr und Wärmebildkamera in den Bunker teilweise ein. Sie löschen gezielt Glutnester ab. Weiterhin wird die DL aus Furth im Wald in Stellung gebracht und von außen die Blech- Verblendung auf signifikante Temperaturen (zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschen zwar Sonnenschein, aber auch leichte Minusgrade) zu kontrollieren. Weitere Kräfte gehen in Bereitschaft, vorsorglich wird eine B-Förderleitung innerhalb des Betriebes verlegt. Nach Außenerkundung geht der Löschzug Furth im Wald in Bereitschaft. Die Einsatzstelle wird neu organisiert. In Absprache mit den Firmenbetreibern entschließt sich die Einsatzleitung den Bunker komplett über die Förderanlage zu räumen, um alle Glutnester aufzuspüren und abzulöschen. Dazu werden die meisten Kräfte - auch die Further - aus dem Einsatz entlassen. Die FF Eschlkam übernimmt den Räumungspart. Es wird mit einer langwierigen Dauer gerechnet. In der Folge werden dann am Abend weitere Geräteträger der FFen Eschlkam und Großaign sowie der GW-AS aus Furth im Wald nachgefordert. Zwei Einsatzkräfte machen sich mit frischem Einsatzgerät auf den Weg nach Eschlkam. Nach über elf Stunden wird der Einsatz dann für beendet erklärt. Das Silo ist geräumt, die beabsichtigte Auffindung von Glutnestern und deren Löschung konnte erreicht werden. Die Schadenshöhe kann von hier aus nicht beziffert werden. Verletzt wird niemand, der Rettungsdienst ist vorsorglich zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Further Kräfte rücken während des laufenden Einsatzes in Eschlkam zudem noch in die Further Grundschule wegen eines Brandmeldeanlagen-Alarms aus. Mit der Wachbereitschaft (KdoW, LF 16/12) wird dieser Einsatz beschickt. Es kann jedoch sehr schnell "Fehl" zurückgemeldet werden. Im Einsatz: KdoW (2), TLF 16/25, DLK 23-12, LF 16/12, später GW-AS sowie eine Wachbereitschaft. 16

E-Nr. 021/11 Dienstag, 08. Februar 13.37 Uhr Brand Scheune, B 3 Hienerweg, Gde. Gleißenberg Durch das schnelle, effiziente Eingreifen von Atemschutz-Geräteträgern konnte ein Brand in einer kleinen Schreiner- Werkstatt auf einem Hof in Gleißenberg auf ein Minimum begrenzt werden. Gegen 13.40 Uhr wurde von der Leitstelle Regensburg Alarm für die Feuerwehren rund um Gleißenberg ausgelöst. Unter anderem rückte aus Furth im Wald der Löschzug mit FU 10/1, FU 21/1, FU 30/1 und FU 23/1 in Richtung Bayerisches Meran aus. Beim Eintreffen der Wehren drang dichter Rauch aus allen Öffnungen einer Scheune am Hienerweg. Grund: In einer in der Scheune integrierten kleinen Schreinerei war ein Feuer ausgebrochen. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz gelang es, die Flammen abzulöschen. Das schnelle Eingreifen wie auch der Umstand, dass den Nebenraum vom Rest der Scheune eine Betondecke trennte, sorgten dafür, dass der Brand auf den Entstehungsbereich begrenzt werden konnte. Mit Hilfe eines Hochdrucklüfters wurde die kleine Schreinerei wie auch die Scheune vom Brandrauch befreit. Nachdem mit Hilfe der Wärmebildkamera noch Glutnester ausfinding gemacht worden waren und die Schreinerei teils geräumt war, rückte das Gros der Einsatzkräfte ab. Als Brandursache wurde technischer Defekt angegeben. Der Schaden liegt bei rund 10000 Euro. Eines steht jedoch fest: Nur auf Grund des schnellen Eingreifens der Feuerwehren konnte ein großer Sachschaden verhindert werden. Im Einsatz: KdoW (2), TLF 16/25, ZB 6-24, DLK 23/12 E-Nr. 035/11 Samstag, 26. Februar 14.00 Uhr THL: Dampflok befüllen Güterbahnhof Früher waren die Wassertürme für Bahnhöfe typisch. Denn die Dampflokomotiven brauchten ja Wasser zwingend zum Betrieb neben Kohle oder Schweröl. Als 1977 die letzte Dampflok aus dem Regelbetrieb der Deutschen Bundesbahn genommen und durch leistungsstärkere Loks ersetzt wurden, starben auch nach und nach die Betriebsabteilungen der Bahnhöfe, welche die Dampfloken mit Betriebsstoffen und weiteren notwendigen Utensilien versorgten. Damit heutzutage eine Dampflok (aus den Museumsbetrieben und Liebhaber-Vereinen) ihrem Namen gerecht wird, wird auch weiterhin Wasser benötigt. Dieses wird in neuerer Zeit oftmals durch die Feuerwehren geliefert. So auch am letzten Samstag im Februar. 17

Eine Vereinigung der Eisenbahnfreunde aus Treysa zusammen mit den "Dampfmachern" aus Bebra stellte einen historischen Zug aus der Dampflokzeit zusammen. Dieser fuhr von Frankfurt herkommend über Nürnberg und Schwandorf nach Furth im Wald und wurde auf der Strecke teilweise von der "52 8195", einer sog. "Kriegslok", eine Einheitsdampflok für Güterzüge in dieser Zeit, gezogen. An mehreren Haltestellen wurden dann eben die Versorgungsgüter, Kohle und Wasser, zugeführt. Die Stadtwehr betankte die Lok am Samstagnachmittag zwischen 14 und 16 Uhr am Güterbahnhof. Gleis 29 wurde dafür extra von der Fahrdienstleitung der DB AG zur Verfügung gestellt. Als Wasserlieferant diente ein Oberflurhydrant am Wendeplatz. Die Einsatzkräfte legten dafür eine B-Leitung zur Lok und füllten diese dann mit einer C-Leitung. Für die Feuerwehrleute ein sicherlich nicht alltägliches Ereignis, eine Dampflok zu füllen. Viele Bilder wurden geknipst und das Ereignis im Bild und auch auf DVD festgehalten. Im Einsatz: LF 16/12 E-Nr. 039/11 Donnerstag, 03. März 19.56 Uhr Schwerer Verkehrsunfall, Person Aiglshof / Steinbachkurve eingeklemmt absetzt. Aufgrund eines Schwächeanfalls kommt am Donnerstagabend gegen 19:50 Uhr ein 60-jähriger Fahrer mit seinem Pkw Opel Frontera in der sog. Steinbachkurve, von Eschlkam herkommend, von der Straße ab und fährt über einen Grünstreifen. Der Beifahrer kann Schlimmeres verhindern, indem er die Handbremse zieht. Das Fahrzeug bleibt schlussendlich in einem Wassergraben neben dem Wirtschaftsweg stehen. Der Pkw- Fahrer ist eingeklemmt, während der Beifahrer sich selber aus dem Wagen befreien kann und selbst den Notruf Aufgrund des Meldebildes alarmiert die ILS Regensburg die FF Stadt Furth im Wald mit Rüstsatz an die Einsatzstelle. Noch in der Ausrückphase wird auch die Nachbarwehr FF Eschlkam zusätzlich wegen des hydraulischen Rettungssatzes hinzualarmiert. Die Einsatzkräfte retten den Fahrer mit Hilfe hydraulischen Gerätes der Further Stadtwehr. Dabei kommt auch ein Rettungszylinder als Abstützung des Fahrzeuges zum Einsatz. Die hintere Beifahrertüre wird entfernt und der Patient kann schonend mit der Schaufeltrage aus dem Pkw befreit werden. Er wird dem Rettungsdienst unter Leitung von Michael Daiminger und Notarzt Claus von Reinhardstoettner zur weiteren Versorgung übergeben. Die Unfallstelle wird weiträumig ausgeleuchtet. Die FF Eschlkam bleibt mit ihrem Rüstsatz in Bereitschaft und übernimmt ebenfalls Ausleuchtungsarbeiten. KBR Weber, KBI Bierl und KBM Bartl sind an der Einsatzstelle. Die PI Furth im Wald ist mit einer Streife zur Unfallaufnahme vor Ort. 18

Bei der Rettung der Person bewährt sich das eingeübte standardisierte Verfahren (Ausleuchten, Sicherstellung Brandschutz etc.). Auf einer Plane werden die notwendigen Gerätschaften bereitgelegt. Die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst klappt bestens. Der Fahrer ist nach rund 20 Minuten schonend aus dem Pkw befreit. Nach rund einer Stunde können die letzten Einsatzkräfte wieder einrücken. Die Schadenshöhe kann von hier aus nicht beziffert werden. Verletzt wird neben dem Fahrer niemand. Der Beifahrer ist unter Schock und wird rettungsdienstlich vorsorglich betreut. Der Fahrer wird ins KKH Cham eingeliefert. Im Einsatz: KdoW, TLF 16/25, LF 16/12, RW 3 E-Nr. 041/11 Dienstag, 08. März 02.44 Uhr Brand Wohnhaus / Personen in Gefahr, B Mooshütte, Gde. Lohberg 3 Person; Erhöhung Alarmstufe (weitere TLF + GW- AS nachgefordert) Erstalarm 01:42 Uhr: B3 "Wohnhausbrand, Personen in Gefahr" 1. Nachforderung: weitere 4 FFen (B4) 2. Nachforderung: GW-AS FF Furth 3. Nachforderung: explizite Anforderung mehrerer TLF's zur Wasserversorgung, ua. FF Furth (entspr. B5) 4. Nachforderung: 2. DL (entspr. B5) In der Nacht von Rosenmontag auf Faschingsdienstag brennt gegen 01:40 Uhr der Balkon eines Berggasthofes in der Mooshütte, Gde. Lohberg, unmittelbar an der Landkreisgrenze zu Regen unterhalb des Arbers. Passanten machen den Hotelbesitzer und die Gäste auf den Brand aufmerksam und lösen auch Alarm für die Feuerwehren sowie den Rettungsdienst mittels Notruf aus. Eigene Löschversuche bleiben angesichts der bereits fortgeschrittenen Brandausbreitung - das Feuer hat bereits auf die Holzverschalung des Hauses übergegriffen - erfolglos. Zunächst entsendet die ILS Regensburg gem. hinterlegtem Einsatzplan und Einsatzstichwort neben der örtlich zuständigen FF Lohberg 6 weitere FFen, darunter die DLK aus Bad Kötzting und die FF Bayrisch Eisenstein aus dem Lkr. Regen hinauf zum Brennes. Die anrückenden Kräfte erkunden bereits bei der Anfahrt die Möglichkeit einer weiteren Anfahrt über die Sommerau. Diese muss jedoch aufgrund des noch liegenden Schnees ad acta gelegt werden. Einzige Zufahrt bleibt die Staatsstraße über den Brennes für die Einsatzkräfte. Die lange Anfahrt der FFen und des Rettungsdienstes - hier ist aufgrund der betroffenen Personen, 35 Gäste sowie 7 Hotelbedienstete ein Großaufgebot aus den beiden Landkreisen Cham und Regen zur Einsatzstelle unterwegs - sorgt für die weitere Ausbreitung des Brandes auf den Dachstuhl des Gebäudes. 19

Die ersten Kräfte stellen dann auch entsprechendes fest. Brand Dachstuhl, offenes Feuer. Personen sind jedoch nicht mehr in Gefahr. Alle Gäste und das Personal, unter ihnen der Betreiber, haben das Haus rechtzeitig verlassen können. Die niedrigen Temperaturen (unter 0 Grad Celsius) erfordern die schnelle Betreuung der betroffenen Personen. Der Rettungsdienst baut ein Zelt mit Ofen auf. Bereits kurz nach Einsatzbeginn werden die Gäste des Hotels auf andere Hotels und Pensionen verteilt. Dazu kommen auch Notfallseelsorger zum Einsatz. Die Brandbekämpfung indes gestaltet sich wegen der exponierten Lage des Hotels, den Außenbedingungen, der Bauart - Photovoltaik-Anlage auf Blechdach, T-Form des Gebäudes - schwierig. Die Einsatzleitung lässt umgehend weitere FFen nachfordern. Es gelingt zwar relativ schnell das Feuer im Außenbereich zu löschen, aber der Brand kann sich nahezu ungehindert über die Dachstühle unter dem Blechdach ausbreiten. Die Wasserversorgung ist schlecht. Offenes Gewässer als Wasserentnahme fällt nach kurzer Zeit aus. Diese Quelle ist nahezu erschöpft. Daher kommt es wiederum zu einer Nachforderung von Einsatzmitteln. Neben dem Gerätewagen-Atemschutz aus Furth im Wald, der zwischenzeitlich bereits nachgefordert wurde, alarmiert die ILS Regensburg auf Weisung der Einsatzleitung explizit mehrere Tanklöschfahrzeuge aus dem gesamten Hohenbogenbereich (südlich und nördlich) bis Chamerau (mit SW 2000/GW-L Wasser) und Furth im Wald, um einen Pendelverkehr zur Einsatzstelle einzurichten. Weiterhin werden auch die beiden TLF 24/50 von Zwiesel und Regen aus dem niederbayerischen Lkr. Regen über die ILS Straubing angefordert. Als Wasserentnahmestelle dient das Wasserreservoir der Hohenzollerschen Arber-Skibahn an der Talstation. In mehreren Umläufen bringen dann die TLF's das Wasser an die Einsatzstelle an der Mooshütte. Zudem wird dann auch eine zweite Drehleiter aus Bodenmais (REG) zur Brandbekämpfung nachgefordert. So sind dann 22 FFen mit 44 Fahrzeugen im Einsatz. Endgültig "Feuer aus" kann dann erst nach 8 Uhr morgens gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten dauern den ganzen Tag an. Trotz des massiven Einsatz an Kräften und Material kann schlussendlich der Gebäudekomplex nicht gehalten werden. Der Dachstuhl samt Photovoltaik-Anlage, das Dachgeschoss und das erste Obergeschoss sowie Teile des Erdgeschosses brennen vollständig aus. Die Schadenhöhe wird zunächst mit etwas 500.000 Euro angegeben, muss aber im Laufe der folgenden Tage immer wieder nach oben auf bislang nunmehr über 1 Mio. Euro korrigiert werden. Das Fachkommissariat für Brandermittlungen der Kripo Regensburg ermittelt. Zur Zeit kann nur eine vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen werden. 20

Verletzt werden insgesamt 3 Personen (Rauchgasinhalationen). Eine davon wird zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert. Im Einsatz sind: FFen Lohberg, Thürnstein-Schrenkenthal, Engelshütt, Arrach, Bad Kötzting, Lam, Hohenwarth, Haibühl, Ansdorf, Gotzendorf, Furth im Wald - GW-AS u. TLF, Chamerau, Neukirchen/Hl. Bl., Eschlkam, Rimbach, Thenried, Miltach und aus dem Lkr. Regen/Niederbayern die FFen Bodenmais, Bayrisch Eisenstein, Zwiesel und Regen. Einsatzende für die Further Kräfte: 11:00 Uhr (inkl. Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft). E-Nr. 078/11 Donnerstag, 12. Mai 16.57 Uhr THL: Bahnunterführung unter Wasser Glaserstraße nach Starkregen Zu einer Routine-Adresse entwickelt sich wohl die Bahnunterführung in der Glaserstraße. Am Donnerstagnachmittag gegen 16:45 Uhr geht mit einem Gewitter Starkregen einher. Dieser lässt die Kanalisation der Bahnunterführung vor eine zumindest zeitweise unlösbare Aufgabe stellen. Die Unterführung läuft rund einen knappen Meter voll. Sie ist unpassierbar. Eine Polizeistreife meldet dies der ILS Regensburg und diese alarmiert die Stadtwehr um16:57 Uhr mit Stichwort "Überflutung". Eine Vollsperrung ist unumgänglich. Nachdem die Kanalisation die Wassermengen wieder fassen kann und die Unterführung wasserfrei wird, reinigt die Stadtwehr die Abfahrt auf der Stadtseite. Die Freigabe erfolgt anschließend und die Kräfte rücken wieder ein. Im Einsatz: KdoW, TLF 16/25 E-Nr. 118/11 Montag, 20. Juni 18.31 Uhr Brand Wohnhaus, B 3 Rumplmühle, Gde. Arnschwang Am frühen Montagabend kommt es aus unbekannter Ursache zu einem Brand in einem Dachgeschosszimmer eines Wohnhauses im Arnschwanger Ortsteil Rumplmühle. Schnell ist die ganze Wohnung betroffen und auch der Dachstuhl ist akut gefährdet, durchzuzünden. Anwohner verständigen um 18:30 Uhr die ILS Regensburg per Notruf über eine starke Rauchentwicklung in Rumplmühle. Personen sind nicht mehr in Gefahr. 21

Die ILS Regensburg alarmiert aufgrund des Meldebildes nach "B 3" die FFen Zenching (örtlich zuständig), Arnschwang, Nößwartling, Thenried und den Löschzug Furth im Wald mit Drehleiter zur Einsatzstelle. Atemschutztrupps der FFen Nößwartling, Arnschwang und Thenried gehen mit zwei C-Rohren in den Innenangriff zur Brandbekämpfung vor. Das offene Feuer kann weitgehend im Ausbruchszimmer zurückgehalten werden. Die FF Stadt Furth im Wald nimmt zur Sicherung und zur Nachschau an der Dachhaut bzw. Dachstuhl die Drehleiter mit Wenderohr vor. Weitere Trupps der Further unterstützen bzw. lösen die vorgenannten Trupps bei der Brandbekämpfung ab. Die Löschmaßnahmen greifen schnell. Zu einer Durchzündung des Dachstuhles kommt es nicht mehr. Allerdings ist die gesamte Dachgeschosswohnung aufgrund des starken Rauches unbewohnbar geworden. Mit Wärmebildkameras werden gezielt Glutnester aufgespürt und abgelöscht. Eine aufgebaute Löschwasserleitung vom unmittelbar angrenzenden Teich braucht nicht in Gänze benutzt werden. Die Further Kräfte sind zusätzlich mit dem ZB 6-24 vor Ort, so dass fast 15.000 Liter Löschwasser allein aus allen Fahrzeugen bereitstehen. Eine Bewohnerin des Hauses wird ambulant vor Ort durch den anwesenden Rettungsdienst unter Leitung von Michael Daiminger versorgt. Zur Sicherung der Atemschutztrupps ist ebenfalls der Rettungsdienst vor Ort. Da viele Geräteträger im Einsatz sind - Ausräumen der Zimmer - Löscharbeiten - wird auch der GW-AS zur Einsatzstelle entsandt. Die Further Kräfte rücken nach 1,5 Stunden wieder ab. Eine Brandwache wird durch Ortskräfte gestellt. Die Schadenshöhe wird später von der ermittelnden PI Furth im Wald mit rund 150.000 Euro angegeben. Im Einsatz: KdoW, MZF, TLF 16/25, ZB 6-24, DLK 23-12, LF 16/12, GW-AS E-Nr. 125/11 Donnerstag, 30. Juni 11.34 Uhr Brand Silo, B 3 Obere Au, Mkt. Neukirchen b. Hl. Bl. Mitarbeiter einer Schreinerei im Neukirchner Ortsteil Obere Au bemerken am Donnerstag gegen Mittag Brandgeruch und Rauchentwicklung im Bereich des Sägespänesilos. Umgehend werden die Räumlichkeiten geräumt, eigene Lösch- und Erkundungsversuche aufgenommen. Da der Rauch und der Brangeruch immer intensiver wird, alarmiert man auch die Feuerwehr. Um 11:34 Uhr löst die ILS Regensburg gem. Stichwort "B 3" Alarm für die FFen Neukirchen/Hl. Bl., Atzlern, Vorderbuchberg, Rittsteig, Eschlkam und die Drehleiter aus Furth im Wald aus. Die ersten Kräfte der Neukirchner Kräfte gehen unter Atemschutz zur weiteren Erkundung vor. Offenes Feuer ist nicht zu sehen. Die Erkundungen konzentrieren sich nach und nach letztlich auf den Bunker. Ein Aufbau einer Löschwasserleitung wird befohlen, die Drehleiter aus Furth im Wald (mit TLF, KdoW) geht an der Stirnseite des Bunkers in Stellung. Weitere Kräfte unter Atemschutz gehen über das Dach und den geöffneten Explosionsklappen zur Brandbekämpfung vor. Der Einsatz von Wärmebildkameras bringt den schnellen Erfolg. Gezielt werden Glutnester in den Sägespänen aufgespürt und abgelöscht. 22

Nach einer Stunde rund können die ersten Kräfte durch die Einsatzleitung (KBM Bartl und KBI Bierl) entlassen werden. Die Sicherungstrupps von Furth im Wald und Eschlkam werden ebenfalls aus dem Einsatz entlassen. Der Schaden hält sich angesichts der Betriebsgröße in Grenzen, verletzt wird niemand. Polizei und Rettungsdienst ist vorsorglich vor Ort. Dass die regelmäßigen Nachschauen in der Folgezeit äußerst sinnvoll waren, zeigte sich am Samstag darauf. Nachdem bei einer weiteren Nachschau erhöhte Werte bis 200 Grad gemessen werden, wird der Bunker auf Weisung der FF ausgeräumt. Schaden am Gebäude kann so endgültig vermieden werden. Im Einsatz: KdoW, TLF 16/25, DLK 23-12, Wachbereitschaft E-Nr. 144/11 Donnerstag, 14. Juli 16.53 Uhr THL: Bootsunfall Seuchau, Drachensee Erster Bootsunfall auf dem "Drachensee" Furth im Wald. (tl) Erstmals in der zweieinhalbjährigen Geschichte des "Drachensees" kam es gestern Nachmittag in Folge einer Bootskenterung zu einem Notfalleinsatz. Wie von der Polizei-Inspektion Furth im Wald zu erfahren war, gerieten ein 64- Jähriger und seine 56 Jahre alte Begleiterin, beide im Hohenbogenwinkel zu Hause, in Seenot. Ihr Segelboot war gegen 16.30 Uhr bei einem Wendemanöver von einer Windböe erfasst worden und zur Seite gekippt. Helmut Reitmeier beobachtete dies und eilte den beiden umgehend mit seinem Kanu zu Hilfe. So konnten die Schiffbrüchigen heil an Land gebracht werden. Dort wurden sie vorsichtshalber von einem Notarzt und dem BRK-Rettungsdienst versorgt. Sie kamen mit dem Schrecken und durchnässter Kleidung davon. Das Boot, das dem Segelclub Furth im Wald gehört, war zu diesem Zeitpunkt bereits zu zwei Drittel versunken. Den Feuerwehren Furth im Wald und Eschlkam gelang es jedoch, es mit ihren Booten an Land zu ziehen und somit einen hohen Sachschaden zu verhindern. Im Einsatz: KdoW (2), MZF, RW 3 m. Schlauchboot, V-Lkw, KatS-Boot E-Nr. 162/11 ua. Sicherheitswachdienst Drachenstich-Festspiele Mittwoch, 03. August ua. 19.30 Uhr Stadtplatz Auch in diesem Jahr ist wieder eine Sicherheitswache bei den Drachenstich-Festspielen vonseiten der Feuerwehr erforderlich. Bei 14 Aufführungen einschl. zweier Generalproben, zwei Kinderdrachenstich-Aufführungen, einer Wachbesetzung in Löschzug-Stärke während des Festumzuges am ersten Festwochenende und zweier Verkehrsabsicherungen (bei Festwirt-Einzug und Kinderfestzug am zweiten Festsonntag) in Mindeststärke von 5 Einsatzkräften wurde im Regelfall mit dem TLF 16/25 eine Sicherheitswache gestellt. 23

Die Sicherheitswache ist bereits eine halbe Stunde vor Festspielbeginn, während des Spieles und mindestens eine halbe Stunde nach Ende der Aufführung in der Drachenstich-Arena am Further Stadtplatz zugegen. Hauptaufgabe ist die Sicherung von Fluchtwegen von den Tribünen sowie bei den Feuerelementen (während der Aufführung, z. B. Auftritt Drache, Hussitenüberfall usw.) erhöhte Aufmerksamkeit und Anwesenheit. Dazu ist ein Trupp mit einem Hochdruck-Kleinlöschgerät in Bereitschaft. Weiterhin nimmt der Trupp der Sicherheitswache das Ablöschen von z. B. Fackeln hinter der Bühne wahr. Wie wichtig der Sicherheitswachdienst war, zeigte sich bereits bei der ersten Generalprobe am 3. August. Nach der sog. Legende zu Beginn des Spieles wird eine Feuerstelle symbolisch entzündet und diese nach Ablöschen durch die Mitwirkenden hinter Kulisse gebracht. Der aufmerksame Sicherheitstrupp der Stadtwehr bemerkte, dass das Ablöschen wohl nicht erfolgreich war, und ging entsprechend zur endgültigen Ablöschung der Feuerstelle vor. 24

E-Nr. 188/11 Donnerstag, 18. August 14.42 Uhr Brand Gebüsch, B 1 Panoramastraße (CHA 40), Gefahrgutaustritt klein/ Parkplatz Waldlehrpfad Umweltgefährdung Die ILS Regensburg alarmiert nach Mitteilung von Urlaubern am Donnerstagnachmittag um 14:42 Uhr die Stadtwehr zu einem Kleinbrand auf den Parkplatz beim Waldlehrpfad an der Panoramastraße. Die eintreffenden Kräfte stellen einen Brand einer Freifläche von 1 qm fest. Schnell und unkonventionell wird der Brand mittels Tanküberlauf des TLF abgelöscht. Mit der Wärmebildkamera werden etwaige Glutnester in der Böschung aufgespürt. Schnell ist dieser Brandeinsatz an sich erledigt, als sich zeigt, dass das Brandgut wohl Markierungsfarbe, welche leichtentzündlich ist, war. In unmittelbarer Nähe der Brandfläche steht ein Lkw einer Straßenmarkierungsfirma. Die Ladebordwand ist abgeklappt, mehrere weiße Flecken mit zum Teil beachtlicher Größe sind auf dem Parkplatz und bereits auch auf dem angrenzenden Waldboden ersichtlich. Ein IBC-Behälter auf dem Lkw scheint leck zu sein, mit einer Mulde wird die austretende Farbe bzw. das Mittel aufgenommen. Weitere Austritte sind offenbar nicht vorhanden. Der Lkw bzw. die Behältnisse werden kontrolliert. Verantwortliche Personen für die Gerätschaften sind zunächst nicht ersichtlich. Ein leicht spiritusähnlicher Geruch liegt in der Luft. Der Stoff hat die UN-Nummer 1263. Polizei wird durch die Einsatzleitung nachgefordert. Das Landratsamt als untere Naturschutzbehörde wird verständigt. Bei den herrschenden hochsommerlichen Temperaturen wird die gesamte Einsatzstelle laufend mit zwei Wärmebildkameras kontrolliert. Bei der Leichtentzündlichkeit und den weiteren ausgehenden Gefahren des Stoffes ist eine laufende Kontrolle notwendig. Eine unmittelbare Gefahr besteht jedoch zu keiner Zeit. Das bereits ausgetretene Mittel wird provisorisch mit Bindemittel gebunden. Die Einsatzstelle ist durch die Waldlage sehr gut belüftet. Die weitere Kontaktaufnahme mit der Firma und über die Polizei erbringt, dass der Firmeninhaber auf der gerade sanierten Kreisstraße CHA 40 mit Vormarkierungen beschäftigt ist. Dieser kommt im Laufe des Einsatzes zur Einsatzstelle. Die PI Furth im Wald nimmt die Ermittlungen auf. Es besteht ein Verdacht gegen die Firma wegen einer möglichen Umweltgefährdung. 25

Die feuerwehrseitigen Maßnahmen sind nach Ablöschen des Brandes, Binden und Aufnehmen des ausgetretenen Stoffes soweit beendet. Die Einsatzstelle wird an die Polizei übergeben. Für weitere Maßnahmen (Entsorgung etc.) übernimmt der Firmeninhaber die Verantwortung. Die Kräfte rücken nach über einer Stunde wieder ein. Im Einsatz: Kdow (2), TLF 16/25, LF 16/12, Wachbereitschaft E-Nr. 214/11 Dienstag, 13. September 09.07 Uhr Chlorgasaustritt, Industriebetrieb Siechen, Stadt Cham Am Dienstagmorgen bemerkt eine Angestellter einer Molkerei in Cham im Untergeschoss einen stechenden Geruch. Vermutlich tritt in einem Kellerraum Chlorgas - welches zu Reinigungszwecken im Betrieb vorhanden ist - aus. Der Arbeiter alarmiert umgehend die ILS Regensburg und berichtet von dem Austritt. Die ILS Regensburg alarmiert um 08:58 Uhr gem. Stichwort "THL Chemie" mehrere Feuerwehren nach Cham- Siechen. Unter ihnen die Stadtwehren aus Roding, Cham selber und Furth im Wald. Letztere wird mit dem Löschzug- Gefahrgut nach Cham alarmiert. Weitere Wehren aus dem Stadtgebiet Cham werden ebenfalls alarmiert. Der Rettungsdienst entsendet mehrere Rettungswagen und Notärzte, da auch neben dem Austritt von Chlor von Verletzten die Rede ist. Die ersten Kräfte der FF Stadt Cham gehen mit CSA zur Erkundung vor, während die nachrückenden Kräfte in Bereitschaft im Molkerei-Betriebshof gehen. Die Further Kräfte unterstützen schließlich die Chamer Kollegen mit weiteren FF-Leuten in Vollschutz-Anzügen bei der Erkundung und Messung im betroffenen Betriebsgebäude. Von außen wird mit einem B-Rohr der Chamer FF Dämpfe niedergehalten. Eine betriebseigene Abluftanlage saugt beständig das Chlorgas ab. Eine Dekon-Stelle wird ebenfalls aufgebaut. Nach mehreren Messvorgängen und Erkundungsgängen wird ein weiterer Austritt verneint, die Konzentration des Gases geht vor Ort kontinuierlich zurück. Drei Personen werden durch den anwesenden Rettungsdienst nach Krankheitsanzeichen ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung eingeliefert. Neben Rettungsdienst sind auch Polizei, Pressevertreter und Firmenvertreter vor Ort. Die FF Loibling-Katzbach stellt die UG-ÖEL, während die FFen Altenmarkt und Windischbergerdorf Verkehrsregelungsmaßnahmen übernehmen. Die Further Wehr rückt nach knapp 2 Stunden wieder ein. Im Einsatz: ELW 1, LF 16/12, GW-G, GW-AS, Wachbereitschaft 26

E-Nr. 222/11 Freitag, 07. Oktober 18.07 Uhr Brand Wohnhaus / Person in Gefahr, B 3 Josef-Heigl-Straße Person 50000 Euro Schaden durch Kellerbrand Gestern Abend Feuer im Anwesen Fischer an Josef-Heigl-Straße Ursache noch unklar Furth im Wald. (tl) Dass das Wohnhaus Fischer an der Ecke Michael-Datzl-Straße/Josef- Heigl-Straße heute noch steht, ist der Aufmerksamkeit eines jungen Feuerwehrmannes zu verdanken: Benedikt Riedl bemerkte gestern am frühen Abend Rauchschwaden und verständigte die Rettungsleitstelle. Dadurch konnte ein Kellerbrand rechtzeitig bekämpft, eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. "Ich hatte gesehen, dass es unter dem Dach qualmt. Als ich läutete, bemerkte ich, dass die Tür warm war und aus dem Briefkasten Rauch drang", berichtete Riedl der Chamer Zeitung. Zu diesem Zeitpunkt befand sich niemand in dem Anwesen. Exakt um 18.07 Uhr war bei der Feuerwehr der Stadt Furth im Wald die Alarmmeldung eingegangen. Da die Feuerwache vom Brandobjekt nur einen knappen Kilometer entfernt liegt, traf bereits wenige Minuten später das erste Löschfahrzeug ein. Zu diesem Zeitpunkt drang aus dem Haus bereits dichter Rauch. Schnell ging ein Trupp mit schwerem Atemschutz, Wärmebildkamera und Strahlrohr zur Brandbekämpfung vor. Das Feuer wurde im Heizungsraum entdeckt. Die Further Wehrmänner - die von umliegenden Ortsteilfeuerwehren unterstützt wurden - hatten die Flammen schnell abgelöscht. Der eigentlich Schaden durch das Feuer konnte dadurch auf den Keller beschränkt werden. Dies gilt jedoch nicht für den Rauch, der sich im gesamten Haus verteilt hatte und die Schadenshöhe wohl deutlich in die Höhe schrauben dürfte. Die Polizei-Inspektion geht nach ersten Schätzungen von rund 50000 Euro aus. Was genau den Brand ausgelöst hatte, ist noch unklar. Fest steht bisher nur, dass ein neben dem Ofen gelagerter Holzstapel zu brennen begonnen hatte. Im Einsatz: KdoW (2), ELW 1, TLF 16/25, DLK 23-12, LF 16/12, V-Lkw, Wachbereitschaft 27

E-Nr. 235/11 Dienstag, 25. Oktober 20.16 Uhr Schwerer Verkehrsunfall, Person CHA 6 Grasmannsdorf Arnschwang; eingeklemmt Höhe Grub Einsatzstelle beordert. Aus unbekannter Ursache kommt eine 19- Jährige mit ihrem Fahrzeug am Dienstagabend gegen 20:10 Uhr von der Fahrbahn auf der CHA 6 ab und prallt gegen einen Stein. Vorbeikommende Autofahrer melden der ILS Regensburg den Unfall, und eine eingeklemmte Person. Nach diesem Meldebild löst die ILS Alarm für die zuständige FF Arnschwang sowie für die FFen Weiding und Furth im Wald wegen hydraulischem Gerät aus. Auch Polizei und Rettungsdienst wird an die Die FF Furth im Wald wird aus einem laufenden Einsatz heraus disponiert. Der Rüstzug erreicht mit weiteren Kräften die Einsatzstelle. Nach Absprache mit dem Notarzt wird der Rüstsatz in Stellung gebracht, die Weidinger Kollegen gehen in Bereitschaft. Die Person wird letztlich ohne Hilfe des Rüstsatzes aus dem Auto befreit und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus verbacht. Weitere Verletzte gibt es keine. Die FFen Weiding und Furth im Wald rücken nach rund einer Stunde von der Einsatzstelle ab, die FF Arnschwang übernimmt die komplette Einsatzstelle samt vollständiger Sperrung der betroffenen CHA 6. Die PI Furth im Wald nimmt den Unfall auf, der Schaden wird mit "Total" angegeben. Im Einsatz: KdoW (3), DLK 23-12, LF 16/12, RW 3, V-Lkw E-Nr. 251/11 Montag, 05. Dezember 03.10 Uhr Brand Wohnhaus / Person in Gefahr, B 3 Meisenweg Person In der Nacht von Sonntag zum Montag kommt es in einem Wohnhaus im Meisenweg in der Dachgeschosswohnung zu einem Brand, der sich in der Folge auf die gesamte Wohnung sowie den Dachstuhl ausbreitet. Nachbarn entdecken das Feuer und alarmieren über die Polizei die ILS Regensburg. Da nicht auszuschließen ist, dass sich noch Personen im Gebäude befinden, alarmiert die ILS neben der zuständigen Stadtwehr Furth im Wald die FFen Daberg, Schafberg und Grabitz. Die ersten Kräfte stellen einen ausgedehnten Dachstuhlbrand fest, das angrenzende Wohnhaus sowie weitere Gebäude in der Umgebung sind durch starken Funkenflug unmittelbar gefährdet. Über insgesamt 5 C-Rohre und dem Drehleiter-Wenderohr wird die Brandbekämpfung schlussendlich durchgeführt. Zeitgleich führen mehrere Atemschutz-Trupps die Personensuche im betroffenen Haus durch. Durch Einsturzgefährdung des restlichen Dachstuhls kann jedoch die Wohnung zunächst nicht begangen werden. Erst in der weiteren Brandbekämpfung gelingt es den Trupps sich weiter in die Wohnung vorzuarbeiten. 28

Nach Mitteilung der Polizei sind im betroffenen Haus 2 Personen gemeldet, wovon eine - eine ältere Frau - bereits durch Nachbarn bei Eintreffen der FF aus dem Haus verbracht ist. Die Bewohner des Nachbar-Hauses können sich selbst retten. Der anwesende Rettungsdienst übernimmt die Personen zur weiteren Betreuung und Behandlung. Das Feuer kann auf das betroffene Haus beschränkt, ein Übergriff auf andere Gebäude verhindert werden. Die FFen Arnschwang und Cham - letztere wegen einer 2. Drehleiter - werden nachgefordert und in Bereitschaft gestellt. Die 2. DL wird nicht mehr eingesetzt, die FF Stadt Cham aus dem Einsatz entlassen. Die Personensuche geht nach der erfolgreichen Brandbekämpfung ununterbrochen weiter, gefunden wird der mittlerweile als vermisst geltende 61-jährige Bewohner der Dachgeschosswohnung indes nicht. Nach "Feuer in Gewalt / Lage unter Kontrolle" wird das Gros der FFen aus dem Einsatz entlassen. Die Stadtwehr stellt eine Brandwache zwecks Nachlöscharbeiten. Die vermisste Person wird nach menschlichem Ermessen - bei Brandbeaufschlagung - nicht mehr als lebend bezeichnet. Der Einsatz wird als Vermisstensuche in Absprache mit der PI Furth im Wald fortgesetzt. Die KriPo Regensburg übernimmt die weiteren Ermittlungen - der Schaden wird seitens Polizei mit rund 150.000 Euro angegeben - und gibt den weiteren Rahmen für die Vermisstensuche (u. a. schweres Räumgerät) vor. Die Suche zusammen mit Polizeibeamten bringt am Vormittag kurz nach 10 Uhr Gewissheit: es wird im Brandschutt eine tote Person aufgefunden und nach ersten Erkenntnissen als der vermisste 61-Jährige bestimmt. Eine Gewissheit bringt eine rechtsmedizinische Untersuchung des Leichnams, der gegen 12 Uhr aus dem Brandhaus mithilfe der Drehleiter geborgen wird. Diese Untersuchung ist bis dato (14:30 Uhr) noch nicht abgeschlossen. Die Brandursache ist ebenfalls noch unbekannt. Die letzten Kräfte der Stadtwehr rücken gegen 13:30 Uhr wieder ein. Nachtrag: Die Schadenshöhe wurde auf 200.000 Euro erhöht. Die gefundene Leiche wird mit einem DNA-Gutachten identifiziert. Im Einsatz: KdoW (2), ELW 1, TLF 16/25, DLK 23-12, LF 16/12, GW-AS, V-Lkw, Wachbereitschaft 29