ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Adlershof 11.11.2011 Jubiläums-EXTRA-Blatt
2 ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 Notizen zur Baugeschichte der Verklärungskirche Für den 17. November 1900 berichtet die Chronik des Evangelischen Kirchenbauvereins zu Berlin über die Kirchweihe in Adlershof: Ihre Majestät, die Kaiserin Auguste Victoria, bestieg am Bahnhof einen offenen Vierspänner und fuhr unter lebhaften Zurufen der Bevölkerung durch die Bismarckstraße nach dem neuen Gotteshause, von dessen hohem Turme die schönen Bronceglocken erklangen. Angefangen hatte alles fünf Jahre zuvor mit einem Beschluss: Mit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichtsund Medizinalangelegenheiten... wird hierdurch Folgendes bestimmt: Die Evangelischen in Adlershof im Kreise Teltow werden... zu einer selbstständigen Kirchengemeinde Adlershof vereinigt. Das war der Wortlaut der amtlichen Mitteilung über die Geburtsstunde der evangelischen Gemeinde in Adlershof, beschlossen und verkündet im Dezember 1895 mit Wirkung zum 1. Januar 1896.
ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 3 Adlershof, damals weit vor den Toren der Stadt, gehörte zu den Orten, die infolge der schnellen industriellen Entwicklung einen sprunghaften Anstieg ihrer Einwohnerzahl erlebten und damit auch ein Anwachsen der evangelischen Gemeinde. Und die Evangelischen des Ortes waren es leid, sonntags zu Fuß nach Köpenick zum Gottesdienst zu laufen oder selbigen in der Adlershofer Schulaula zu feiern. Eine eigene Kirche sollte die wachsende Ortschaft bekommen. Für den Bau der Kirche bemühte sich die Gemeinde durch Konzerte und gottesdienstliche Kollekten die benötigten finanziellen Mittel aufzubringen, die trotz der 30 000 Mark aus der kaiserlichen Schatulle und der gleichen Summe von der politischen Gemeinde noch fehlten. Die Baukosten waren auf 100 000 Mark festgesetzt worden. Nach 4 Jahren war es soweit, die Finanzierung war gesichert und der Bau konnte beginnen. Grundsteinlegung war am 18. August 1899. Zuvor hatte auf Bitte der Kirchengemeinde Kaiserin Auguste Viktoria das Protektorat über den Kirchenbau übernommen. Als Gemahlin von Kaiser Wilhelm II. engagierte sich Auguste Victoria beim Kirchbau hierzulande - insgesamt über 70 Kirchen unterstützte sie durch Allerhöchste Gnadengeschenke seiner Majestät des Kaisers und Königs. Dies trug ihr den Spitznamen Kirchenjuste ein. Die Kaiserin legte auch den Namen der Kirche fest: Verklärungskirche.
4 ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 Die Verklärungskirche zählt zu den wenigen späthistoristischen Kirchenbauten Berlins, deren liturgische Ausstattung und künstlerische Innenausmalung nahezu vollständig erhalten sind. Sie wurde nach dem Entwurf von Baurat Heinrich Klutmann durch Robert Leibnitz erbaut, die Bauausführung lag bei Maurermeister Pinx der Firma Ramelow sche Erben. Nach gut einem Jahr Bauzeit konnte die Kirche baupolizeilich abgenommen und am 17. November 1900 eingeweiht werden.
ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 5 Klutmann entwarf eine dreischiffige, querschifflose Hallenkirche. Die Verklärungskirche wurde als Backsteinkirche über einem hohen Sockel aus Kalksteinen in neuromanischen und neugotischen Stilformen errichtet. Die Eingangsfassade prägt eine gewaltige, nach spätromanischen Vorbildern gestaltete querringelartige Turmfront, die in einem schlanken Mittelturm mit schiefergedecktem Spitzhelm endet. Der an der Eingangsfassade aufsteigende Kirchturm erreicht eine Höhe von 56 Metern. Die Ausmalung des Innenraums übernahm der Berliner Maler Heinrich Heyl. Die Chorwände überzog Heyl bis in Höhe der Fenster mit einem rautenförmigen Ornamentmuster, um auf diese Weise Wandteppiche vorzutäuschen. Als Schmuckmotive werden die Lutherrose und Palmenwedel sichtbar. Ferner sind die Leidenswerkzeuge Jesu, ein Kreuz mit Dornenkrone sowie drei Nägel, zu erkennen. Somit klingt auch an den Wänden des Chores das Thema der Passion an. Oberhalb der aufgemalten Wandteppiche erscheint zu beiden Seiten des Triumphbogens eine verkürzte Darstellung der Stadtsilhouette Bethlehems und Jerusalems.
6 ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 Die Namen der beiden Städte, die für den Anfangs- und Endpunkt des irdischen Lebens Jesu stehen, wurden unter die Bilder gesetzt. Von dem Christusmonogramm, das im Scheitelpunkt des Gewölbes sitzt, gehen die Strahlen einer Sonne aus. Die Sonne kann als eine symbolische Darstellung gelesen werden, die auf die Verklärung Jesu verweist. Nach den Berichten der Evangelisten nahm Jesus drei seiner Jünger mit sich auf einen Berg. Während des Gebetes begannen sein Angesicht und seine Kleider in überirdischer Verklärung zu leuchten und ihm erschienen Moses und der Prophet Elias. Zu einer evangelischen Kirche gehört natürlich auch eine Orgel. Die spendete damals Agnes von Oppen, Ehefrau des Adlershofer Gemeindevorstehers. Die Kirchenorgelbauanstalt Becker in Hannover erhielt den Auftrag zum Bau der Orgel mit elektrischem Antrieb, da diese Firma das billigste Angebot abgegeben hatte. Das war eine schwerwiegende Fehlentscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Die Orgel wurde jedoch rechtzeitig zur Kirchweih geliefert, vom königlichen
ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 7 Seminar-Musiklehrer Kahl geprüft und für gut befunden. Doch schon bald stellten sich Mängel ein. Wiederholt wurde der schlechte Zustand der Orgel beklagt. Vernichtend war das Urteil eines Orgelbauers im April 1933: Die Orgel sei "das Werk eines Pfuschers, der seinerzeit als billigster den Orgelbau erhielt...es ist nicht zuviel behauptet, diese Orgel in ihrer Bauart und Funktion als höchst unwürdig zu bezeichnen, weiter als Kircheninstrument zu dienen." Immer wieder mussten Reparaturen durchgeführt werden, erst die Generalinstandsetzung im Jahre 1998 beendete das Trauerspiel. Die ursprünglichen Bronzeglocken erklangen nur wenige Jahre sie wurden im 1. Weltkrieg konfisziert: Glocken für Kanonen. Nach dem Krieg wurde ein vollständiges Geläut aus Klangstahl installiert (Abstimmung in d-moll D-F-A), das bis heute zum Gottesdienst ruft und den Adlershofern die Uhrzeit verkündet. Thomas Prinzler (unter Hinzuziehung der Schriften von Frau Ruth Boge und Angela Beeskow zur Geschichte der Adlershofer Gemeinde und Kirche, herzlichen Dank dafür und auch an den Adlershofer Ortschronisten Rudi Hinte für die Überlassung von Fotos)
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ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 9 Ereignisse & Geschichten rund um die Adlershofer Kirche - erinnert von Jürgen Huhn, Friedel, Fröhlich, Heinz Steudel und Bernd Goße, aufgeschrieben anlässlich des 111. Kirchweihjubiläums 2011 Dampfheizung, Rüstung und der Stuhl der Kaiserin Da war z.b. die alte Dampfheizung. In dem Heizungskeller unter dem Altarraum, wo bald nach der Wende eine moderne mit Erdgasheizung installiert wurde, befand sich bis dahin ein riesiger Dampfheizkessel. In der Kirche waren die alten gusseisernen Heizungskörper unter den Fenstern angebracht, durch die der heiße Dampf gejagt wurde, der wiederum ein deutlich hörbares Knistern und Knacken von sich gab. Der Betrieb dieser Heizung war einigen extra dafür eingewiesenen Männern vorbehalten, die dann an kalten Sonn- und Feiertagen (nicht jeden Sonntag war im Winter in der Kirche Gottesdienst) jeweils schon Sonnabendabend in den Heizungskeller stiegen, die Asche aus dem Feuerloch entfernten, um dann mit Papier und Kleinholz Feuer zu entfachen. Einige Kohlen wurden bald daraufgelegt, und wenn die entsprechend durchgeglüht waren, konnte ein größerer Teil Braukohlenbriketts mit der Schaufel vom Kohlenberg nebenan durch die Klappe oben auf den Kessel geschüttet werden. Doch damit nicht genug. Ca. jede zweite Stunde musste nun die ganze Nacht hindurch nachgelegt werden. Und wehe, einer der Heizer hatte den Wecker falsch gestellt oder gar verschlafen. Dann fror die Gemeinde am Sonntag. Der Einbau der neuen Heizung 1989/90 wäre ohne die finanzielle Unterstützung der Dortmunder Mariengemeinde und ohne die tatkräftige Hilfe vieler Gemeindeglieder nicht möglich gewesen. U.a. mussten die alte Heizungsanlage demontiert, die Kirchenbänke aus ihrer Verankerung gelöst und hochkant gestellt - am Ende dann natürlich wieder hingestellt und befestigt
10 ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 werden. Es galt einen Kanal mitten durch die Kirche vom Altarraum bis hinten an die Orgelempore auszuschachten; und einer besonderen Aufgabe widmeten sich einige technisch versierte Männer (u.a. Friedel Fröhlich und Raimund Lück): die Abgase mussten aus dem Heizungskeller durch einen alten sehr verwinkelten Schornstein mittels eines biegsamen sog. Kopexrohres ihren Weg ins Freie finden. Das hat uns damals ganz schönes Kopfzerbrechen gekostet. Oder die Geschichte, wie wir zu einem Baugerüst kamen: Ich hatte bei einem Krankenhausaufenthalt den Bauleiter einer Baufirma kennengelernt, die auf dem damaligen Gelände der Akademie der Wissenschaften zu Werke war. Als ich davon erzählte, dass wir ein Gerüst für unsere Kirche brauchten, um dringend nötige Dachklempnerarbeiten durchführen zu können, meinte er, uns gegen die entsprechende harte Währung ein solches hinsetzten zu können. Da die Dortmunder für solche und ähnliche Situationen Vorsorge getroffen hatten, konnten wir mit den Bauleuten ins Geschäft kommen und hatten bald unser Gerüst an der Kirche stehen. Durch die Wirren der Wendezeit löste sich die Firma dann auf und niemand forderte das Gerüst zurück. Es liegt wohl bis heute für Notfälle bereit. Ein Gerüst gewonnen, einen historische Stuhl aus dem Altarraum verloren. D.h. er wurde wohl gestohlen in einer Nacht- und Nebelaktion. Wer weiß noch mehr Details? (JH)
ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 11 Der Ehepaarkreis Adlershof Der Ehepaarkreis Adlershof besteht heute nicht mehr nur aus Ehepaaren. Viel Zeit ist schon über uns hinweggegangen. 1969 hat Dieter Lydike, er hatte eine Vikarstelle in Adlershof, den Kreis gegründet. Er machte Hausbesuche in den neu errichteten Häusern in Adlershof. Er sprach die zugezogenen Gemeindeglieder an sowie Eltern von Kindergartenkindern und lud sie in diesen neuen Kreis ein. Die Zusammensetzung hat im Laufe der Jahrzehnte natürlich geschwankt, aber ein harter Kern ist geblieben. Früher gab es etwas mehr Aktivitäten als heute. Gerade unter DDR-Bedingungen war es wichtig, einen Ort zu haben, wo man offen über alle möglichen Probleme sprechen und sich wieder aufbauen (lassen) konnte. Man war unter Gleichgesinnten. Wir trafen uns alle vierzehn Tage, hatten oft Referenten zu Gast, unternahmen Wochenendfahrten gemeinsam mit unseren Kindern, und manch ein Gemeindeabend wurde gestaltet. Auch nachdem im Jahre 1978 sich Dieter Lydikes Tätigkeitsfeld von Adlershof nach Altglienicke verlagerte, hat er uns nicht vergessen und zusätzlich in wichtige Höhepunkte in seiner neuen Gemeinde mit einbezogen. Bis zu seinem frühen Tod, am 30. Mai 2003, war er der Motor für unseren Kreis. Heute ist es ruhiger geworden. Bei unseren monatlichen Treffen werden aktuelle Informationen ausgetauscht, wir sprechen über gesellschaftliche Probleme, schlicht über den Alltag. Mitunter hat jemand von uns ein interessantes Buch vorzustellen, und es gibt verschiedene Anlässe wie runde Geburtstage oder Jubiläen zum Feiern. Es wird auch immer noch mal eine gemeinsame Fahrt unternommen. Mit zunehmendem Alter ist es besonders wichtig, nicht isoliert und allein zu sein, sondern Menschen zu haben, mit denen man reden und bei denen man auf Rat und Unterstützung rechnen kann.
12 ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 Wir werden Dieter Lydike immer dankbar sein, für seine Beharrlichkeit, mit der er wiederholt unsere Trägheit überwinden half, für seine Anregungen und vielen Informationen, die er uns, solange er bei uns war, geben konnte. Heute bewahren wir sein Andenken und sind stolz, dass sein Wirken für unseren Kreis nun schon 42 Jahre Bestand hat. In jüngerer Zeit haben wir drei Gemeindeabende organisiert, die wir abschließend hier benennen möchten. 1) Erna Wormsbecher, Dia-Vortrag: Erfahrungen Russlanddeutscher in Deutschland, 14. November 2003. 2) Siegwart Kriebel (OIKOCREDIT), Vortrag: Kleine Kredite große Wirkung, 9. Oktober 2008. 3) Ines Geipel, Lesung: Zensiert, verschwiegen, vergessen Autorinnen in Ostdeutschland 1945-89, 21. Januar 2010. (BG, HS)
ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 13 Adlershofer Abende Im Jahre 1987 äußerte der Mathematiker Dr. Peter Jonas die Absicht, eine Reihe von thematischen Gemeindeabenden zu veranstalten mit geeigneten Referenten und jeweils mit anschließender Diskussion, und er suchte Mitstreiter für dieses Projekt. Ich erklärte mich bereit mitzumachen, und so kam es zu den von uns so genannten Adlershofer Abenden. Sieben dieser Abende fanden unter DDR-Bedingungen noch vor dem Fall der Mauer statt, vier in der Zwischenzeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung und weitere vier nach der wieder gewonnenen Einheit Deutschlands. Insgesamt sind sie mehr oder weniger ein Spiegelbild dieser bewegten Jahre. Herr Pfarrer Huhn übernahm in der Regel die Moderation. Hier ist die vollständige Liste dieser Adlershofer Abende: 1) Waltraud Fischer, Lesung: Mongolia Land der Gräser, Oktober 1987. 2) Jürgen Rennert, Lesung: Mark Rasumny (jiddischer Autor, übersetzt von dem Referenten), 11. November 1987. 3) Pfarrer Helmut Hildebrand antwortet auf die Frage: Wie konnten Sie ein Leben lang Pfarrer sein?, 6. Februar 1988. 4) Professor Walter Beltz (Orientalist und Religionskritiker, Universität Halle), Vortrag: Anti-Judaismus und seine Wurzeln im Neuen Testament, 1988 5) Heinz Knobloch, Lesung: Berliner Grabsteine, 28. November 1988. 6) Ralf Schröder, Vortrag: Ethische und historische Probleme in der modernen sowjetischen Literatur, 1. Februar 1989. 7) Manfred Wolter, Lesung: Manchmal hätt ich gerne Flügel (Eigene Erfahrungen im Umgang mit einem behinderten Sohn), 5. April 1989. 8) Rudi Pahnke, Vortrag: Reformbewegung und Erneuerungsprozess in der DDR, 15. November 1989.
14 ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 9) Daniela Dahn, Lesung: Mitgerissen, 7. Februar 1990. 10) Helga Königsdorf, Lesung: Ungelegener Befund, 7. März 1990. 11) Lebrecht Jeschke, Greifswald, Vortrag: Hoffnung auf aktive Menschen, 13. Juni 1990. 12) Rudolf Bahro, Vortrag: Warum zerstört der Mensch Umwelt und Erde?, 15. Januar 1991. 13) Gilbert Furian, Lesung: Mehl aus Mielkes Mühlen Inventur des Unrechts, 6. März 1991. 14) Dr. Uwe Meya (Tibet-Initiative Deutschland) Dia-Vortrag: Tibet Mythos und Menschenrechtsverletzungen, 19. Juni 1991. 15) Heinz Knobloch, Lesung: Die schönen Umwege, 13. Oktober 1993. Heinz Knobloch starb am 24. Juli 2003. In einem seiner letzten Bücher erwähnte er die Lesung in der ungeheizten Adlershofer Kirche an einem kalten Novembertag (Nr. 5 in der obigen Liste), wobei er aber unsere evangelische Verklärungskirche mit der katholischen Christus-König-Kirche verwechselte. Peter Jonas ist am 18. Juli 2007 gestorben. Der Todestag war zugleich sein 66. Geburtstag. Möge dieser kleine Beitrag der Erinnerung an ihn dienen. (HS)
ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 15 Konfirmation und Handball Unsere Familie war mit Goosmanns sehr befreundet. Also ging auch ich wie fast alle meiner Klassenkameraden zum Ende der 40-er zu Pf. G. zum Konfirmandenunterricht. Es gab aber ein Problem: Die Übungsstunden meiner Handballgruppe überschnitten sich mit der Gottesdienstzeit; deshalb glänzte ich dort üblicherweise durch Abwesenheit. Am Montag beim Unterricht fragte Pf. G. dann, ob für mich denn Handball wichtiger sei als der Gottesdienst. Und als ich diese Frage zum vierten Male treuherzig mit Ja! beantwortet habe, hat er mich rausgeschmissen und fünf Jahre lang nicht mehr mit unserer Familie geredet. So kam es, dass ich nicht konfirmiert wurde (M. Müller) Warmer Regen unter Dach Bis Mitte der 60-er Jahre wurden die Glocken von Hand geläutet, also am Strick gezogen. Das machte der Kirchendiener; aber eine zeitlang waren auch Jungen aus den Gemeindegruppen dabei zugange (mit Einsatzplan, Läuteordnung, Ober-Läutnant, Schlüssel-Gewaltigem usw.). Eines Tages tauchte - empört und mit hochrotem Kopf - der Organist bei dieser Gruppe da oben in der Läutestube auf, denn auf der Orgelbank sitzend hatte es ihm plötzlich warm auf den Kopf getröpfelt! Einer der Jungen hatte es wohl nicht schnell genug die Treppe hinunter geschafft (F.F.)
16 ADLERSHOFER GEMEINDEANZEIGER November 2011 Internet:http://www.evangelische-kirche-Adlershof.de Gemeindebüro Arndtstraße 12 12489 Berlin Tel: 677 5268 Fax: 3060 8276 E-Mail: post@evangelischekirche-adlershof.de Küsterin: Susanne Gräbner Öffnungszeiten (linker Eingang, Remise) Dienstag: 15 bis 17 Uhr Mittwoch: 9 bis 11 Uhr Donnerstag: 9 bis 11 Uhr Verklärungskirche Arndtstraße 11/15 12489 Berlin (Adlershof) Gemeinderaum Arndtstraße 12, linker Eingang, Souterrain Jugendräume Arndtraße 12, linker Eingang, Remise Evangelischer Kindergarten Adlershof Pfarrerin Dorothea Quien Thomas-Müntzer-Straße 6 12489 Berlin Tel.: 6782 5741 Fax: 677 4741 E-Mail:pfarrerin@evangelischekirche-adlershof.de Gemeindekirchenrat Dr. Walter Füssel Tel.: 677 2965 Kantorin Beate Schlegel Arndtstraße 12 (rechter Eingang) 12489 Berlin, Tel.: 677 4655 Katechetin Monika Schulz Tel.: 932 1677 Pfingstberggasse 2 (an der Florian-Geyer-Str.), 12489 Berlin; Tel.: 677 4536, Fax: 6789 2790 E-Mail: kindergarten@evangelische-kirche-adlershof.de Leitung: Sabine Kaulbarsch Bankverbindung Impressum (Begünstigter): KVA SÜD-OST (Konto) 160 520, (BLZ) 100 60 237 (Bank): EVA. DARLEHNSGENOSS. BERLIN (Verwendungszweck - unbedingt angeben!): GEMEINDE ADLERSHOF (und Name des Einzahlers sowie Zweck!) Adlershofer Gemeindeanzeiger Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Adlershof Redaktion und Gestaltung: Thomas Prinzler Druck: Wichern Verlag