Fachmagazin für Zuweisende 4 2 2013. Kinderwunsch im Wandel 30 Jahre Kinderwunschtherapien 4. «Jolie-Effekt»: Das familiäre Mammakarzinom 8



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KSB-Update Fachmagazin für Zuweisende 4 2 2013 Kinderwunschzentrum Kinderwunsch im Wandel 30 Jahre Kinderwunschtherapien 4 Brustzentrum «Jolie-Effekt»: Das familiäre Mammakarzinom 8 Innere Medizin Eisen für Blut, Herz, Hirn und Niere 12 Kantonsspital Baden

Spital Leuggern Bezirk Baden Region Brugg AG Kooperation wirkt. Gesellschaft und Politik fordern zunehmend mehr Effizienz im Gesundheitswesen. Damit Wirtschaftlichkeit, Qualität, Sicherheit und Patientennähe rund um die Uhr keine leeren Worthülsen bleiben, lancieren regional verankerte Institutionen auf der Basis freiwilliger Kooperationen das «Gesundheits-Netz Aargau Ost». www.gnao.ch Gesundheits-Netz Aargau Ost

Bewährtes im neuen Kleid Prof. Dr. med. Michael K. Hohl Chefarzt und Departementsleiter Frauen und Kinder Prof. Dr. med. Jürg H. Beer Chefarzt und Departementsleiter Medizin, Stv. CEO Sehr geehrte Damen und Herren Geschätzte Ärztinnen und Ärzte Der Schwerpunkt des vorliegenden «Updates» befasst sich mit der Behandlung des unerfüllten Kinderwunsches einem Gebiet, das in den vergangenen 30 Jahren eine rasante Entwicklung erlebt hat, welche von erheblicher praktischer Relevanz ist, da jedes sechste Paar davon betroffen ist. Das Kinderwunschteam des KSB war von Anfang an motiviert, bei diesen Fortschritten an vorderster Front dabei zu sein und Qualitätsmassstäbe zu setzen. Der Artikel «30 Jahre Kinderwunschtherapien am KSB» beleuchtet die Meilensteine dieser Dynamik, das Erreichte und zukünftige Herausforderungen. Neue Anforderungen wie eine «cleanlab-technik» im Embryologielabor und bessere Privatsphäre für die Kinderwunschpaare stossen aber an die Grenzen der jetzigen räumlichen Ressourcen im KSB. Die Exponenten des derzeitigen Kinderwunschzentrums und der KSB-Führung (Spitalleitung und Verwaltungsrat) sind zum Schluss gekommen, dass diese Herausforderungen am besten anzugehen sind durch die Schaffung einer neuen Struktur an geeignetem neuem Ort. Damit folgt das KSB seiner strategischen Linie von erfolgversprechenden Kooperationsprojekten. Praktisch heisst dies, dass das bewährte «alte» Kinderwunschzentrum in neuem Kleid, als Kinderwunsch Baden AG mit Beteiligung der KSB AG, seine Räume im Täfernhof/ Dättwil Mitte 2014 beziehen wird. Modelle, wie die Notfallpraxis, das Darmzentrum sowie das Brustzentrum. Die Risikosprechstunde des Brustzentrums wird im Beitrag über das familiäre Mammakarzinom vorgestellt. Unter anderem informieren wir darüber, wann eine genetische Analyse in Betracht zu ziehen ist. Nicht nur bei der jüngeren Frau spielt der Eisenmangel eine wichtige Rolle, sondern in der Praxis auch bei vielen Magen-Darm-Erkrankungen, Tumoren und neuerdings in der Kardiologie. Die Symptome sind vielfältig und die Möglichkeiten des Ersatzes ebenfalls. Diese Nummer gibt Ihnen ein Update darüber, wer mehr Informationen möchte, erhält diese online über unsere Zuweiserportale. Die hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Zuweisern wollen wir weiter verbessern, mündlich und elektronisch. Der Wissensaustausch soll rasch relevante Informationen über Patienten sicherstellen. Damit wir den Anforderungen genügen und sie immer kritisch hinterfragen, haben Dr. Kurt Kaspar und Prof. Jürg H. Beer eine kritische Gegenüberstellung verfasst, ein «Destillat» nach weit über zehn Jahren konstruktivfreundschaftlicher Zusammenarbeit. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und freuen uns auf Ihre Meinung (update@ksb.ch). Prof. Dr. med. Michael K. Hohl Das Kinderwunschzentrum steht beispielhaft für weitere partnerschaftliche Prof. Dr. med. Jürg H. Beer Impressum: Herausgeber: Kantonsspital Baden AG. Auflage: 1300 Exemplare /2-mal jährlich. Redaktionskommission: Prof. Dr. med. Jürg H. Beer, Chefarzt Innere Medizin; PD Dr. med. Karim Eid, Chefarzt Klinik für Orthopädie und Traumatologie; Stefan Wey, Leiter Kommunikation. Produktion/Gestaltung: Stefan Wey, Leiter Kommunikation KSB; Katja Müller, Fachspezialistin Kommunikation KSB; S&W Werbeagentur bsw. Fotos: Stefan Wey, KSB, Seiten 6, 8, 12, 14, 19; René Rötheli, Baden, Seiten 5, 15, 18. Anzeigen: Myriam Gayret, KSB

Kinderwunschzentrum Kinderwunsch im Wandel 30 Jahre Kinderwun Prof. Dr. med. Michael K. Hohl, Chefarzt und Departementsleiter Frauen und Kinder Dr. med. Cornelia Urech-Ruh, Leitende Ärztin Kinderwunschzentrum Dr. med. Mischa Schneider, Oberarzt Kinderwunschzentrum Was sich in den letzten 30 Jahren nicht geändert hat, ist die Inzidenz von Kinderlosigkeit. Nach wie vor bleibt bei 10 bis 15 % der Paare der Kinderwunsch unerfüllt. Allerdings sind heute die therapeutischen Möglichkeiten so weit entwickelt, dass der überwiegenden Mehrzahl der Betroffenen geholfen werden kann. Entwicklung der Fortpflanzungsmedizin Als wir 1982 mit Kinderwunschtherapien gerschaftsraten von über 90 % der am KSB begannen, war das erste Fälle. Nach wie vor werden, wenn auch Retortenbaby, Louise Joy Brown, gerade seltener als früher, Patientinnen aus der einmal 4 Jahre alt. Die IVF (In-Vitro-Ferti- ganzen Schweiz zu dieser hoch spezilisation)- Behandlungen waren in dieser alisierten Operation ans Kinderwunschzentrum des KSB überwiesen. Zeit aber nur sehr selten von Erfolg gekrönt wegen der damals noch rudimentären Embryologie-Labortechnik. 1986 wurden am KSB zum ersten Mal laparoskopisch Gameten (Eizellen und Mit der Einführung der Mikrochirurgie aufbereitete Spermien) direkt in den (Operation der Eileiter am offenen Bauch Eileiter, den natürlichen Ort der Befruchtung, injiziert (GIFT-Verfahren, Gamete- mit Hilfe eines Operationsmikroskops) konnte die natürliche Fertilität zum intrafallopian-transfer), was damals die ersten Male in vielen Fällen bei Eileiterverschlüssen erfolgreich wiederherge- männlicher Subfertilität bedeutete. Erst erste erfolgversprechende Therapie bei stellt werden. Noch heute ist diese mit der Verbesserung der Labortech- Operationstechnik unübertroffen bei der niken bei der IVF wurde GIFT durch die Refertilisierung nach Tubensterilisation. IVF abgelöst. 1989 fand die erste Bei über 500 operierten Patientinnen erfolgreiche Behandlung mit IVF am erzielten wir am KSB konstant Schwan- KSB statt. Der nächste Quantensprung war die Mikroinjektion einzelner Spermien direkt in die Eizelle mittels Mikromanipulatoren (ICSI, Intrazytoplasmatische Spermieninjektion). 1992 zum ersten Mal publiziert, war dieser Fortschritt bahnbrechend zur Überwindung auch schwerster männlicher Fertilitätsstörungen, welche immerhin für fast 1/3 der Kinderwunschprobleme verantwortlich sind. Bereits 1994 wurde diese Technik im KSB eingeführt und ist heute zur häufigsten Methode der In-Vitro-Fertilisationstechnik geworden. Die Neunzigerjahre waren gekennzeichnet durch ein grosses, quantitatives Wachstum des Kinderwunschzentrums Baden, da in einigen Kantonen diese Techniken verboten waren. Dies änderte sich erst mit dem Inkrafttreten des gesamtschweizerisch gültigen Fortpflanzungsmedizingesetzes 2001. Die letzen 10 Jahre waren geprägt durch eine weitere Verbesserung der Embryokultur und vor allem der Kryokonservierungstechniken. Heute ist es auch möglich, Ovargewebe von Krebspatien- Mikrochirurgie Reanastomisierung der Eileiter Intrazytoplasmatische Spermieninjektion 4

schtherapien am KSB tinnen vor einer Krebstherapie zu konser- vieren und später wieder zu reimplantieren. Im Januar 2011 kam im KSB, dank der Transplantation von kryokonserviertem Eierstockgewebe, zum ersten Mal in der Schweiz ein Baby zur Welt. Die neueste Entwicklung ist die Vitrifikation (ein ultraschnelles Abkühlen verhindert die Kristallbildung und vermeidet dadurch die Verletzung hoch empfindlicher Zellstrukturen). Dies erlaubt es heute auch Eizellen erfolgreich zu konservieren. Qualitätssicherung in der Fortpflanzungsmedizin Insbesondere die In-Vitro-Fertilisation ist ein komplexes System, bei welchem jedes Detail wichtig ist. Aus diesen Überlegungen heraus führten wir im Kinderwunschzentrum Baden ein Qualitätsmanagementsystem ein, das seit 2006 ISO-zertifiziert ist. Wir sind stolz, dass diese Bemühungen um die Ergebnisqualität im Benchmark der 24 schweizerischen IVF-Zentren jedes Jahr zu einer Toprangierung des KiWu- Z-Baden führt. Therapeutisches Angebot des Kinderwunschzentrums Monofollikulare Stimulation bei Ovulationsstörungen Maritogene Insemination: Bei leichten Formen männlicher Subfertilität In-Vitro-Fertilisation (IVF): Bei irreparablen Eileiterschäden und leichten männlichen Fertilitätsstörungen Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI): bei mittleren und schweren männlichen Fertilitätsstörungen TESE/ICSI: Testikuläre Extraktion von einzelnen Spermien bei Azoospermie Mikrochirurgie: Chirurgische Behebung lokalisierter Eileiterschäden (z. B. nach Tubensterilisation) Minimalinvasive Operation (Laparoskopisch): Bei endometriose- und myombedingter Sterilität Kryokonservierung von Spermien, Eizellen und Ovargewebe: Bei Krebspatientinnen und -patienten vor onkologischen Therapien Lagerung der vitrifizierten Eizellen 5

Kinderwunschzentrum Kinderwunschzentrum Zuweiserportal Zukunft des Kinderwunschzentrums Baden Kinderwunschzentrum Weitere Informationen für Zuweisende unter www.ksb.ch/portal006 Kontakt Kinderwunschzentrum Baden Frauenklinik Kantonsspital Baden AG CH-5404 Baden Telefon 056 486 36 50/51 Telefax 056 493 78 94 kinderwunsch@ksb.ch Das «neue» Kinderwunschzentrum In letzter Zeit ist immer deutlicher geworden, dass weitere Verbesserungen der Ergebnisqualität nur durch die Einführung einer technisch sehr anspruchsvollen «clean-lab-technik» zu erwarten sind. Dies zeigen die jüngsten Erfahrungen in den USA. Diese verlangt zügig wesentliche technische und bauliche Investitionen und Veränderungen, die mit den derzeitigen infrastrukturellen Möglichkeiten im KSB weder machbar noch sinnvoll sind (Neubauprojekt KSB frühestens in 10 bis 12 Jahren realisiert!). Ausserdem kann der Privatsphäre der Paare im jetzigen Umfeld (bestehendes Ambulatorium) nur ungenügend Rechnung getragen werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in neuem Kleid als Kinderwunsch Baden AG mit Beteiligung der KSB AG seine neuen Räume, Mitte nächsten Jahres, im Täfernhof/Dättwil beziehen wird. Sämtliche chirurgischen Eingriffe (ausser Follikelpunktionen, diese werden in unmittelbarer Nachbarschaft zum Embryologielabor durchgeführt werden) sollen weiterhin am KSB erfolgen. Dank dieser Investition in die Zukunft soll die Existenz dieser wichtigen Dienstleistung der Frauenheilkunde sichergestellt werden. Das Kinderwunschteam (v. l.): Dr. M. Schneider, Dr. S. Kobler, Prof. Dr. M. K. Hohl, A. Stuber, Dr. C. Urech-Ruh, M. Keller, V. Guido, Dr. M. Nordin, Y. Fischli, A. Chiriu. Es fehlen Dr. J. Stutz, M. Menk, S. Kiessling, S. Ruflin Erreichbarkeit Montag bis Freitag von 8 bis 11.45 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr Samstag / Sonntag / Feiertage von 10 bis 10.30 Uhr Ärztliches Team Prof. Dr. med. M. K. Hohl, Chefarzt Dr. med. C. Urech-Ruh, Leitende Ärztin Dr. med. J. Stutz, Leitende Ärztin Dr. med. M. Schneider, Oberarzt Dr. med. S. Kobler, Oberärztin Dr. med. M. Nordin, Oberärztin Spezialsprechstunde für gynäkologische Endokrinologie und Menopause Dr. med. S. Kobler Dr. med. M. Nordin Weitere Informationen www.kinderwunschzentrumbaden.ch Die Exponenten des Kinderwunschzentrums und der KSB-Führung (Spitalleitung und Verwaltungsrat) sind deshalb zum Schluss gekommen, dass diese Herausforderungen am besten anzugehen sind durch die Schaffung einer neuen Struktur an geeignetem neuem Ort. Damit folgt das KSB seiner strategischen Linie von erfolgversprechenden Kooperationsprojekten. Neue Räumlichkeiten im Täfernhof Praktisch heisst dies, dass das bewährte, «alte» Kinderwunschzentrum mit allen 6

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Brustzentrum «Jolie-Effekt»: Das familiäre Mammakarzinom Dr. Nik Hauser, Stellvertretender Chefarzt Frauenklinik, Leiter Brustzentrum; Dr. med. Rebekka Welter, Assistenzärztin Brustzentrum; Prof. Dr. med. Rahel A. Kubik, Chefärztin Radiologie; Dr. med. Bianka Freiwald, Leitende Ärztin Radiologie, Leitung Brustdiagnostik Die Risikosprechstunde im Brustzentrum KSB Die Beratung bei Unklarheit über das Vorliegen einer familiären Mammakarzinom-Erkrankung soll helfen, den möglichen erblichen Anteil und die persönliche und familiäre Risikosituation besser zu verstehen und mögliche individuelle Risiken zu ermitteln. Auch wird über die Möglichkeit und den Nutzen einer genetischen Analyse beraten. Sollte eine Genanalyse erfolgen, dann sind heute die Ergebnisse bereits innerhalb von zwei bis drei Wochen erhältlich. Die Risikosprechstunde für Brust- und Eierstockkrebs im Interdisziplinären Brustzentrum des Kantonsspitals Baden Das Mammakarzinom ist die häufigste Karzinomentität der Frau. Heute erkrankt fast jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Wir gehen davon aus, dass ca. 90 % der Erkrankungen sporadisch entstehen und nur bei ca. 5 bis 10 % der erkrankten Frauen und Männer eine vererbbare Genmutation vorhanden ist. Die Brustkrebsgene BRCA-1 und BRCA-2 Die bekannten Mutationen, die mit einem erhöhten Mamma- und Ovarialkarzinomrisiko assoziiert sind, betreffen die beiden Gene BRCA-1- und BRCA-2-Gen (BReast CAncer-1- und BReast CAncer-2-Gen). Diese mutierten Tumorsuppressor-Gene verursachen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Liegt eine solche Mutation vor, resultiert ein Lebenszeitrisiko von 50 bis 85 % für ein Mammakarzinom und bis zu 65 % für ein Ovarialkarzinom. Ist die Diagnose bereits gesichert, steigt das Risiko für eine kontralaterale Erkrankung auf 60 %. Der «Jolie-Effekt» Angelina Jolie hat sie die BRCA-Genmutation. Sie hat sich für einen Gentest und eine Primärprophylaxe mit subkutaner Mastektomie und Sofortrekonstruktion entschieden und nannte dies «my medical choice». Diese Nachricht ging durch die Presse und verursachte eine Sensibilisierung für dieses Thema. Die Verunsicherung ist gross genauso gross und weitreichend sind mögliche Konsequenzen einer Genanalyse. Mit der Risikosprechstunde und einem interdisziplinären Konzept bietet das Brustzentrum des Kantonsspitals Baden Hilfe für Patientinnen und die Möglichkeit für Kolleginnen und Kollegen, Patientinnen zur Beratung, Abklärung und Vorsorge zuzuweisen. Wann ist eine Beratung indiziert? Basierend auf der Grundlage der Richtlinien der AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie) und der ASCO (American Society of Clinical Oncology) empfehlen wir eine genetische Beratung bei einer Mutationsnachweiswahrscheinlichkeit von 10 % und mehr, die in folgenden Familienkonstellationen zu erwarten ist (siehe Aufzählung unten). Konstellationen mit einer erhöhten Mutationsnachweiswahrscheinlichkeit 3 Frauen in der Familie sind an Brustkrebs erkrankt, unabhängig vom Alter 2 Frauen in der Familie sind an Brustkrebs erkrankt, mindestens 1 50 J 1 Frau in der Familie ist an Brustkrebs erkrankt, 1 Frau an Eierstockkrebs 1 Frau in der Familie ist an Brustkrebs und Eierstockkrebs erkrankt 2 Frauen in der Familie sind an Eierstockkrebs erkrankt 1 Frau in der Familie ist an beidseitigem Brustkrebs erkrankt, 50 J Risikosprechstunde: Beratung über Möglichkeiten der Abklärung und Vorsorge bei familiär gehäuftem Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebs Genanalyse: Eine nachweisbare Genmutation liegt nur in 5 bis 10 % aller Neudiagnosen vor Sekundärprävention: Intensivierte Vorsorge mit Einschluss der MRI-Diagnostik 8

Brustzentrum Zuweiserportal 1 Frau in der Familie ist an Brustkrebs erkrankt, 35 J 1 Mann in der Familie ist an Brustkrebs erkrankt Primär- und Sekundärprophylaxe für Hochrisikopatientinnen Die Primärprophylaxe beinhaltet prophylaktische Operationen: Formen der Mastektomie, mit oder ohne Sofortrekonstruktion und die Adnexektomie. Zu der Sekundärprophylaxe gehören Früherkennungsmassnahmen. Diese schliessen die regelmässige klinische Untersuchung der Brust, den gynäkologischen Vaginal- ultraschall und die bildgebende Diagnostik der Brust ein. Die Mammografie wird durch die Sonografie inklusive Duplex- Sonografie und Elastografie sowie allenfalls die Magnetresonanztomografie ergänzt. Empfehlungen des Interdisziplinären Brustzentrums Baden zur bildgebenden Diagnostik Basierend auf internationalen Richtlinien empfehlen wir im Interdisziplinären Brustzentrum Baden im Konsens das folgende Vorgehen betreffend bildgebender Diagnostik (siehe Tabellen). Kontakt Interdisziplinäres Brustzentrum Baden, Risikosprechstunde Frau Katrin Riedel Sekretariat Brustzentrum Telefon 056 486 36 36 brustzentrum@ksb.ch www.brustzentrumbaden.ch Frauenklinik Dr. Nik Hauser, Stellvertretender Chefarzt Frauenklinik, Leiter Brustzentrum Dr. med. Rebekka Welter, Risikosprechstunde Empfehlungen zur Mammadiagnostik Familienanamnese negativ Patientinnen 25 Jahre Tastuntersuchung jährlich Patientinnen 50 Jahre Tastuntersuchung jährlich Mx + US alle 2 Jahre Familienanamnese positiv (1. Linie: Mutter / Schwester / Tochter, 2. Linie: Tante) Institut für Radiologie Prof. Dr. med. Rahel Kubik, Chefärztin Radiologie Dr. med. Bianka Freiwald, Leitende Ärztin, Leitung Brustdiagnostik 1. Linie prämenopausal ab 40 Jahren Mx + US jährlich 1. Linie postmenopausal ab 40 Jahren Mx + US alle 2 Jahre 1. Linie post- + 2. Linie prämenopausal ab 40 Jahren Mx + US jährlich 1. Linie post- + 2. Linie postmenopausal ab 40 Jahren Mx alle 2 Jahre + US jährlich ab 50 Jahren Mx + US jährlich 2. Linie post- + 2. Linie postmenopausal ab 40 Jahren Mx alle 2 Jahre + US jährlich Bei nachgewiesener BRCA-Mutation oder errechnetem Mutationsnachweisrisiko > 10 % (nach erfolgter Beratung in der Risikosprechstunde) Patientinnen 25 Jahre Tastuntersuchung + US halbjährlich Patientinnen 30 Jahre zusätzlich Mx + MRI der Brust jährlich TVUS jährlich Patientinnen 50 Jahre Mx + US jährlich, MRI der Brust elektiv TVUS jährlich Mx: Mammografie US: Ultraschall TVUS: transvag. Ultraschall Auszeichnung des zertifizierten Brustzentrums Baden mit Qualitätslabel der Krebsliga Schweiz Im Interdisziplinären Brustzentrum des Kantonsspitals Baden werden jedes Jahr über 160 Frauen mit der Erstdiagnose Brustkrebs behandelt. Das Brustzentrum Baden bietet mit seinem optimal funktionierenden Netzwerk die besten Voraussetzungen dafür. Gesellschaft für Senologie zertifiziert. Am 14. September wurde dem Brustzentrum Baden im Rahmen eines Tags der offenen Tür von der Schweizerischen Krebsliga und der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie das Qualitätslabel für Brustzentren verliehen. Übergabe des Zertifikats durch die Krebsliga Schweiz an das Interdisziplinäre Brustzentrum Baden Das Brustzentrum wurde 2007 gegründet und ist seit dem Jahr 2008 gemäss ISO 9001 und nach internationalen Fachanforderungen durch die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Das Brustzentrum Baden ist somit das erste zertifizierte Brustzentrum, das sowohl nach internationalen als auch schweizerischen Anforderungen zertifiziert ist. 9

DermapahrmCH_sikapur LHG_Anzeige_85x125:Layout 1 05.09. DermapahrmCH_sikapur LHG_Anzeige_85x125:Layout 05.09. DermapahrmCH_sikapur LHG_Anzeige_85x125:Layout 1 05.09. Rund um die Uhr für Sie da! Sortiment Medikamente der Schulund Komplementärmedizin Kosmetik Kindernährmittel Öffnungszeiten Montag bis Freitag Samstag 8.30 bis 12.30 Uhr 14.00 bis 18.30 Uhr 8.30 bis 16.00 Uhr Ausserhalb der Geschäftszeiten sind wir am Notfallschalter für Sie da. 24h Einzige Notfall-Apotheke im Kanton Aargau 24 h geöffnet! Auch unter: www.apotheke-husmatt.ch Apotheke Husmatt AG Husmatt 3 5405 Baden-Dättwil Telefon 0844 844 600 Fax 056 493 00 28 www.apotheke-husmatt.ch info@apotheke-husmatt.ch DIE NATÜRLICHE LÖSUNG BEI LIPPENHERPES! DIE NATÜRLICHE LÖSUNG BEI LIPPENHERPES! DIE NATÜRLICHE LÖSUNG BEI LIPPENHERPES! LIPPENHERPES GEL LIPPENHERPES GEL lindert Schmerzen und Brennenbereits nach1stunde lindert Schmerzen und Brennenbereits nach1stunde und lindert unterstützt Schmerzen denund Heilungsprozess Brennenbereits beinach1stunde Herpesbläschen! und unterstützt den Heilungsprozess bei Herpesbläschen! mit undrein unterstützt mineralischem den Heilungsprozess Silicium-Gel bei Herpesbläschen! mit rein mineralischem Silicium-Gel mit rein mineralischem Silicium-Gel SIKAPUR MED LIPPENHERPES GEL WIRKT NACH DEM PRINZIP DER AUSTROCKNUNG AUSTROCKNUNG AUSTROCKNUNG GEL GEL LIPPENHERPES LIPPENHERPES MED MED SIKAPUR SIKAPUR WIRKTNACH DEM PRINZIPDER WIRKTNACH DEM PRINZIPDER REIN REIN REIN MINERALISCHES MINERALISCHES MINERALISCHES SILICIUM-GEL SILICIUM-GEL SILICIUM-GEL Hersteller:Anton Hübner GmbH &Co. KG,D-79236 Ehrenkirchen Hersteller:Anton Vertrieb in der Schweiz:Dermapharm Hübner GmbH &Co. KG,D-79236 AG,CH-6331Ehrenkirchen Hünenberg Tel.:041 785 Hersteller:Anton Vertrieb 63 40 Fax:041 Hübner in der Schweiz:Dermapharm 785 63 GmbH 49 info@dermapharm.ch &Co. KG,D-79236 Ehrenkirchen AG,CH-6331 Hünenberg www.dermapharm.ch Tel.:041 785Vertrieb 63 40 Fax:041 in der Schweiz:Dermapharm 785 63 49 info@dermapharm.ch AG,CH-6331 Hünenberg www.dermapharm.ch Tel.:041 785 63 40 Fax:041 785 63 49 info@dermapharm.ch www.dermapharm.ch Medienwerkstatt seit 1864 Lernen Sie unsere Dienstleistungen für Medienproduktionen kennen. Lernen Sie unsere Dienstleistungen für Medienproduktionen kennen. EFFINGERHOF AG Medienwerkstatt seit 1864 EFFINGERHOF AG Medienwerkstatt seit 1864 Storchengasse 15 Storchengasse CH 5201 Brugg15 T+41 CH 5201 56 460 Brugg 77 77 F+41 T+41 56 460 77 77 70 info@effingerhof.ch F+41 56 460 77 70 info@effingerhof.ch www.effingerhof.ch www.effingerhof.ch Datenmanagement Datenmanagement Korrektorat und Lektorat Korrektorat und Deutsch, Lektorat Englisch, Deutsch, Französisch Englisch, und Italienisch Französisch wir und Italienisch pflegen Ihre wir Texte. pflegen Ihre Texte. Vommodernsten Redaktionssystem Vommodernsten Redaktionssystem bis hin zur Bilddatenbank bis hin wir zur Bilddatenbank wir und bieten bieten einfache effizientelösungen einfache und für effizientelösungen Medienproduktionen. für Medienproduktionen. Layout- und Bildkompetenz Layout- und Umsetzung Bildkompetenz von Kommunikationsmitteln, Kommunikations Print Umsetzung von und mitteln, Nonprint Print wir undrücken Nonprint Sie ins rechte wir rücken Licht. Sie ins rechte Licht. Neue Medien Neue Medien Verbindung von Print Verbindung und Onlinemedien Print und wir Online von konzipieren medien wirund setzen konzipieren um. und setzen um. Print Weiterverarbeitung Print Weiterverarbeitung Bogenoffset und Stanzen, Heften, Digital; Bogenoffset Inline Stanzen undinline Stan Perforieren, und Kleben für für grosse kleine und Kleben Stanzen, für Heften, kleine Digital; AM Feinraster, zen und Perforieren, und Auflagen für grosse wir Personalisieren AM Feinraster, beraten Auflagen und wir setzen wir Personalisieren finden die um. beraten und setzen passende wir finden Lösung die um. für passende Sie. Lösung für Sie. 10

Frauenklinik Neuer Chefarzt und Departementsleiter Frauen und Kinder Dr. Nik Hauser wird anfangs 2014 neuer Chefarzt der Frauenklinik am Kantonsspital Baden (KSB). Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Michael K. Hohl an, der nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit am KSB in den Ruhestand tritt. Der 44-jährige Nik Hauser studierte Medizin operativen Tätigkeit stetig vertiefte und an der Universität Basel. 1991 schloss er erweiterte sowie als Leiter das Interdisziplinäre Brustzentrum Baden aufbaute und bereits ein Chemiestudium ab mit anschliessender wissenschaftlicher Tätigkeit an in- erfolgreich im Jahr 2008 zertifizieren konnte. und ausländischen Universitätskliniken (u. a. 2009 wurde Nik Hauser zum Leitenden Arzt New York, Köln, Ulm, Basel und Zürich). und Stv. Chefarzt der Frauenklinik befördert. Nik Hauser ist Träger des Facharzttitels «FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe». Seine Es ist Nik Hauser erfolgreich gelungen, klinische Erfahrung sammelte er unter ande- Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der rem während fünf Jahren an der renommierten Universitäts-Frauenklinik in Ulm. weitere klinisch-wissenschaftliche Tätigkei- Brustkrebsdiagnostik durchzuführen und ten aufzubauen (siehe Artikel unten). Er hat Seit 2007 arbeitet Nik Hauser am KSB, wo zudem einen Lehrauftrag der Universität er seine operative Tätigkeit in der minimalinvasiven und gynäkologisch-onkologisch der erfolgreiche Abschluss des Zürich für Gynäkologie und Geburtshilfe; laufenden Habilitationsverfahrens wird nächstes Jahr erwartet. «Wir sind überzeugt, mit Nik Hauser einen sehr kompetenten Chefarzt gewählt zu haben, der die Frauenklinik des KSB engagiert vertreten wird», sagt Dieter Keusch, CEO. Die Spitalleitung und der Verwaltungsrat danken Prof. Dr. med. Michael K. Hohl für seinen grossen Einsatz am KSB und seinen massgeblichen Bei- Dr. Nik Hauser trag zum erfolgreichen Aufbau der Frauenklinik des KSB, die schweizweit und über die Landesgrenzen hinaus einen ausgezeichneten Ruf geniesst. Neues Diagnoseverfahren bei Brustkrebs Ein neues Mammografieverfahren könnte laut einer soeben veröffentlichten Studie einen deutlichen Mehrwert für die Diagnose und Behandlung von Brustkrebs in der medizinischen Praxis bringen. geraden», sagt Prof. Marco Stampanoni, leitender Forscher des Projekts am PSI und Professor an der ETH Zürich. «In etwa zwei Jahren wollen wir die neue Mammografiemethode anwenden.» Das Paul Scherrer Institut (PSI) hat in Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum des Kantonsspitals Baden eine neue Mammografiemethode entwickelt. Diese nutzt aus, dass Röntgenstrahlung auf dem Weg durch das Gewebe nicht nur absorbiert, sondern auch gebrochen wird. Die daraus ablesbare Mehrinformation führt zu einem schärferen und detaillierteren Abbild der untersuchten Brust und macht so bereits kleinste Gewebeveränderungen sichtbar. Auf dem neuartigen Röntgenbild mit dem Querschnitt durch die weibliche Brust ist die Abgrenzung zwischen Tumor und gesundem Gewebe scharf zu sehen. Selbst die feinen Ausläufer der Wucherung sind klar zu erkennen. «Dies kann es ermöglichen, eine Operation besser vorzubereiten und den Eingriff genauer einzugrenzen», erklärt Dr. Nik Hauser, Leiter des Brustzentrums am Kantonsspital Baden. Auf den Bildern sind aber auch winzige, weisse Klümpchen zu sehen. Diese Mikroverkalkungen geben je nach Grösse und Struktur Aufschluss über die Bösartigkeit einer Brustveränderung. Die in der Fachzeitschrift «Investigative Radiology» veröffentlichte Studie hat das neu entwickelte Verfahren einem ersten Praxistest unterzogen. Internationale Brustexperten haben die Mammografieaufnahmen von Gewebe aus Brustoperationen mit den Bildern der neuen Methode verglichen mit einem sehr positiven Fazit. Laut der Autoren ermöglicht die neue Bildqualität nicht nur eine genauere Beurteilung, sondern sie könnte auch die Früherkennung von Brustkrebs verbessern. «Drei Viertel des Weges bis zur Umsetzung der neuen Methode in die Praxis haben wir hinter uns nun sind wir auf der Ziel- Vergleich der normalen Mammografie (Bild a und c) mit der neuen Methodik (Bild b und d). Die neuen Bilder sind schärfer und lassen mehr Details erkennen Dr. Nik Hauser und Prof. M. Stampanoni diskutieren die Resultate im Mammografieraum des KSB 11

Innere Medizin Eisen für Blut, Herz, Hirn und Niere Dr. med. Katharina Gut-Fischer, Oberärztin Innere Medizin Prof. Dr. med. Jürg H. Beer, Chefarzt und Departementsleiter Innere Medizin Eisenmangel ist ein häufiges Leiden und hat viele Gesichter. Das Problem erscheint banal, doch unlängst konnte eine Gruppe am Universitätsspital Basel aufzeigen, dass der Eisenmangel auch bei hospitalisierten Patienten nicht selten übersehen wird 1. Wir wollen im Folgenden ein paar interessante und zum Teil neuere Aspekte in der Behandlung des Eisenmangels bei Herzinsuffizienten, bei Patienten mit Eisenmangel ohne Anämie und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz beleuchten. Eisensubstitution bei Herzinsuffizienz Die Anämie ist eine häufige Komorbidität bei Patienten mit Herzinsuffizienz und ist mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität assoziiert. In der doppelblinden und plazebokontrollierten FAIR-HF- Studie 2 konnte 2009 bei 459 Patienten mit Herzinsuffizienz und Eisenmangel (ca. die Hälfte davon ohne Anämie) der Effekt einer intravenösen Eisensubstitution untersucht werden. Es zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Leistungsfähigkeit, der Lebensqualität und der NYHA-Klasse. Leider wurde in dieser Studie kein Vergleich mit peroraler Eisengabe unternommen. Eisenmangel ohne Anämie Sprechen die Symptome eines Eisenmangels ohne Anämie (Fatigue, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, gestörte Thermoregulation, Haarausfall sowie kognitive Störungen) tatsächlich gut auf eine Eisentherapie an? 2011 erschien im Journal «Blood» 3 eine Studie des Universitätsspitals Zürich in der 90 unter Müdigkeit leidende Frauen mit knappen Eisenreserven (Ferritin unter 50 ng/ml), aber ohne Blutarmut (Hämoglobin über 12 g/dl), eingeschlossen wurden. Doppelblind plazebokontrolliert erhielten die Probandinnen entweder Eiseninfusionen (Eisen-Saccharose-Kom- plex) oder Plazeboinfusionen (Kochsalzlösung). Eine Verringerung der Müdigkeit war nur bei Frauen mit leeren Eisenspeichern signifikant (Ferritin 15 ng/ml oder Transferrinsättigung unter 20 %). Man darf also annehmen, dass das Eisen neben der bekannten Funktion in der Blutbildung auch an weiteren Stoffwechselprozessen, welche die Müdigkeit beeinflussen, wesentlich beteiligt ist. So gehen die Autoren der Studie davon aus, dass Eisen in der Produktion von menschlichen Energieträgerstoffen und beim Informationsaustausch zwischen den Nervenzellen eine entscheidende Rolle spielt. Eiseninfusion im Ambulatorium des KSB Facts zum Eisenhaushalt Eisenmangel betrifft weltweit ca. 1 bis 1,5 Milliarden Menschen. In den Entwicklungsländern ist er häufig durch den intestinalen Befall durch Hakenwürmer kombiniert mit Malnutrition bedingt. Der normale Eisengehalt unseres Körpers beträgt ca. 3 bis 4 g. Nur ca. 1 bis 2 mg Eisen werden täglich im proximalen Duodenum resorbiert, dies in Abhängigkeit vom vorhandenen Speichereisen und von der Aktivität der Erythropoese. Fe2+ wird direkt, Fe3+ nach Reduktion durch eine Membranreduktase zu Fe2+ via DMT1 (divalent metal transporter 1) durch die Enterozytenmembran aufgenommen. Bei knappem alimentärem Eisenangebot wird DMT1 hinaufreguliert, sodass die Resorptionskapazität gesteigert werden kann. Die empfohlene tägliche Zufuhr beträgt für erwachsene Männer 10 mg, erwachsene Frauen 15 mg bzw. postmenopausal 10 mg; Schwangere 30 mg, Stillende 20 mg. Folgende Formel nach Ganzoni kann zur Berechnung der Eisensubstitution angewendet werden Gesamteisendefizit [mg] = kumulative Gesamtdosis [mg] = Körpergewicht [kg] (Soll Hb Ist Hb) [g/dl] 2,4 + Reserveeisen [mg] Bei Körpergewicht unter 35 kg: Soll Hb = 13 g / dl (8,1 mmol / l) resp. Reserveeisen = 15 mg / kg Bei Körpergewicht 35 kg und darüber: Soll Hb = 15 g/dl (9,3 mmol/l) resp. Reserveeisen = 500 mg 12 Beispiel: Bei einem 70-jährigen Mann mit einem Körpergewicht von 80 kg und einem Hämoglobin-Wert von 10 g /dl ergibt sich also ein Gesamteisendefizit von 1076 mg.

Innere Medizin Zuweiserportal Eisenmangel Weitere Informationen für Zuweisende unter www.ksb.ch/portal007 Kontakt für Zuweisende Ambulante internistische Sprechstunde Telefon 056 486 28 00 Fax 056 486 25 89 ambulante.internistischesprechstunde@ksb.ch Ferritinwerte zwischen 15 und 50 ng/ml dürften einer Grauzone entsprechen, und eine probatorische Eisengabe bei entsprechenden Symptomen ohne andere Erklärung darf diskutiert werden. Eisensubstitution bei chronischer Niereninsuffizienz In einer US-amerikanischen Kohortenstudie 4 wurde bei 120 000 Dialysepatienten während eines Monats die Dosierung und Frequenz der Eiseninfusionen untersucht. Es wurden tiefe Dosierungen mit weniger als 200 mg Eisen pro Monat versus Dosierungen > 200 mg/monat verglichen. Ebenfalls wurde eine «load Orale versus parenterale Eisensubstitution Mittels Ernährung kann in der Regel nur eine Optimierung des Eisenstatus erreicht werden, wenn der Eisenmangel die Folge einer unausgewogenen Diät war. Die Substitution des Eisens sollte primär oral erfolgen. and hold»-strategie mit Boli zwischen 300 und 1000 mg, aufgeteilt in mehrere Dosen über 1 bis 3 Wochen, mit einer Erhaltungstherapie (wöchentliche, zweiwöchentliche oder monatliche Applikation von kleineren Eiseninfusionen mit 25 bis 100 mg Eisen pro Verabreichung) verglichen. In der dreimonatigen followup-periode zeigte sich eine erhöhte infektassoziierte Hospitalisationsrate bei den Patienten in der «load and hold»- Gruppe, und verglichen mit der Gruppe mit Erhaltungstherapie zeigte sich ein 11 % erhöhtes Risiko, an einer Infektion zu sterben. Bei Dialysepatienten muss aufgrund dieser Studie also eine regelmässige intravenöse Eisensubstitution in kleineren Dosen empfohlen werden. Als Indikation für eine parenterale Verabreichung gelten folgende Situationen: Störungen der Eisenresorption (z. B. Zöliakie, St. n. Magen- oder Dünndarmresektionen) Eisenverluste, die mit peroraler Therapie quantitativ kaum ausgeglichen werden können Unverträglichkeit der peroralen Therapie oder Malcompliance Eisenmangel bei chronischer Niereninsuffizienz (vor allem in Kombination mit Erythropoietin) Eisenmangel bei schwerer Herzinsuffizienz Eisenmangelanämie bei Tumorleiden Bibliografie 1 Hug B, Tichelli A, Benkert P, Stirnimann G, Schifferli JA. Diagnosis and treatment of iron deficiency in medical inpatients at a Swiss tertiary university referral hospital: a retrospective observational cohort study of clinical practice. Swiss Med Wkly. 2013; 143: w13847 2 Krayenbuehl PA, Battegay E, Breymann C, Furrer J, Schulthess G. Intravenous iron for the treatment of fatigue in nonanemic, premenopausal women with low serum ferritin concentration. Blood 2011 Sep 22;118(12):3222-7 3 Anker SD, Comin Colet J, Filippatos G, Willenheimer R, Dickstein K, Drexler H, Lüscher TF, Bart B, Banasiak W, Niegowska J, Kirwan BA, Mori C, von Eisenhart Rothe B, Pocock SJ, Poole-Wilson PA, Ponikowski P. Ferric carboxymaltose in patients with heart failure and iron deficiency. N Engl J Med. 2009 Dec 17; 361(25):2436-48 4 Brookhart MA, Freburger JK, Ellis AR, Wang L, Winkelmayer WC, Kshirsagar AV. Infection risk with bolus versus maintenance iron supplementation in hemodia-lysis patients. J Am Soc Nephrol. 2013 Jun;24(7):1151-8 13

Was der Spitalarzt und der Hausarzt voneinand Prof. Dr. med. Jürg H. Beer, Departementsleiter Medizin, Stv. CEO 5. Vorgeschichte und Langzeitperspektive des Patienten: Was er möchte (Patientenverfügung, mutmasslicher Patientenwillen) und wie weit wir gehen sollen in Abklärung und Therapie, wenn der Patient dies nicht selber ausdrücken kann und Angehörige dies medizinisch nicht wissen können. Oft kennt ein Hausarzt den Patienten und dessen Familie über Jahrzehnte. Dies entspricht einem ungeheuren Wert. 6. Wünschenswert ist ein Austausch per Mail. Standardisierte Formulare können hilfreich sein. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe, auch unter Einbezug der niedergelassenen Ärzteschaft, der Spitex und der Reha sowie der anderen nachbehandelnden Institutionen nimmt sich bereits diesem Anliegen an und ist bereits weit fortgeschritten. «Von der Schnittstelle zur Nahtstelle» lautet ein gemeinsames Projekt KSB- Hausärzte, das in einer verbindlichen, schriftlich festgehaltenen «Charta der Zusammenarbeit» mündete. Formelle und niederschwellig-informelle Kontakte und Austausche sind Salz und Pfeffer der vertrauensvollen Zusammenarbeit der Ärzte in der Praxis mit den Ärzten im Spital; dies ist ein Teil der Prozessqualität, wovon der Patient profitiert. Die Zusammenarbeit ist traditionell ausgezeichnet, und viele der unten aufgeführten Punkte sind umgesetzt, auch dank einem guten und persönlichen «Draht», unter anderem seit 17 Jahren mit Dr. Kurt Kaspar, Präsident der Argomed, der in diesem Heft die «gegenüberliegende» Seite des niedergelassenen Arztes vertritt. Dasselbe gilt natürlich auch für die gute Zusammenarbeit mit den Spezialärzten und dem AAV, speziell mit dessen Präsidenten, Dr. Hansueli Iselin. Die Kollaboration soll und kann laufend überprüft und weiterentwickelt werden. Dafür sorgen regelmässige Meetings von Grundversorgern (unter der Leitung von Dr. Wolfgang Czerwenka) und vier Chefärzten und Departementsleitern des KSB. Der vorliegende Artikel soll auch zu direkten Rückmeldungen und Verbesserungsvorschlägen anregen. 10 konkrete Fragen / Wünsche an den niedergelassenen Arzt 1. Fragestellung und Auftrag des Zuweisers. 2. Aktuelle Medikation. Frühere Therapien, allenfalls Unverträglichkeiten. 3. Frühere Laborwerte, die für das jetzige Leiden relevant sind (z. B. Nierenfunktion). 4. Wichtige Befunde, die für die bevorstehende OP oder Behandlung von Bedeutung sind. 7. Gemeinsame Diskussion von Grundsatzentscheiden. Gute Feedback- Kultur von Verläufen, Langzeitbeobachtungen; Meldung von grossen /grundsätzlichen Änderungen des Behandlungsplans, die das Spital-Team interessieren könnten. 8. Klare Stellvertreter-Regelung. 9. Lehre: Gemeinsame Fortbildungsplanung und Planung der Hausarzt- Curricula für Nachwuchskandidaten (der Hausarzt im Spital: Andreas Bürgi, andreas.buergi@ksb.ch). 10. Forschung: Zusammenarbeit in klinisch-wissenschaftlichen Fragestellungen (eine laufende Studie betrifft aktuell das Vorhofflimmern). In diesem Sinne danke ich im Namen der Spitalleitung für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. hansjuerg.beer@ksb.ch 14

er wissen möchten Grundsätze und Beispiele Dr. med. Kurt Kaspar, Hausarzt, Präsident der Argomed Ärzte AG Was will der Hausarzt vom Spitalarzt wissen? Die Frage wirkt so einfach und kann auch einfach beantwortet werden: Grund für den Spitaleintritt Diagnose bei Spitalaufenthalt und Entlassung Behandlung, Probleme Vorschläge für weiteres Vorgehen Medikamente beim Austritt im Vergleich zum Eintritt Anhänge (Laborwerte, Befunde usw). Sie denken sicher, das sei nun wirklich nichts Neues, das hätte man schon immer so gemacht. Man darf aber nicht vergessen, dass die Spitalaufenthaltsdauer drastisch viel kürzer ist als vor 10 bis 30 Jahren. Es gibt viel mehr Untersuchungen, die Diagnosen innert eines Tages ermöglichen, und es gibt sehr viel mehr Möglichkeiten zur Behandlung. Die Patienten können also, den Innovationen sei Dank, viel schneller das Spital verlassen als früher. Und da kommen auch die Probleme: 1. Die Zeit: Der Hausarzt möchte informiert sein, wenn der Patient bei ihm erscheint, oder wenn die SPITEX-Mitarbeiterin anruft wegen einer Unklarheit bei Medikation oder Pflege. Der Bericht muss also beim Austreten vorliegen und versandt werden. 2. Medikamente: Die Generika mögen die Behandlungskosten gesenkt haben, sie haben aber die Behandlungssicherheit stark verschlechtert. Es gibt z. B. von gewissen Blutdruckmitteln mehr als 10 Generika, praktisch immer mit anderem Namen und anderer Verpackung. Kommt dazu, dass der Apotheker jeweils das Generikum abgibt, das er am Lager hat. So kann es durchaus vorkommen, dass der Patient vom selben Wirkstoff drei verschiedene Präparate zu Hause hat und diese alle gemäss Vorschrift einnimmt, z. B. also je zwei Tabletten täglich. Er kommt dann aber auf 6 Tabletten, was sehr gefährlich sein kann. Es braucht also eine Eintritts- und eine Austrittsliste. Die Unsicherheit mit dem Präparatewechsel durch die Apotheke bleibt auch so noch. 3. Vorschläge für weiteres Vorgehen: Da der Hausarzt speziell bei älteren Menschen über die letzten 10 bis 20 Jahre informiert ist und die Veränderungen der letzten Zeit kennt, kann er oft mit dem Patienten und den Angehörigen die Vorschläge diskutieren. Die Frage ist dann: Wollen Sie diese Abklärung oder Behandlung, oder sollen wir sie in Anbetracht des Alters und der Situation aufschieben? Wie kann man diesen Forderungen, die den Grossteil der Bedürfnisse der Hausärzte abdecken, gerecht werden? Es braucht eine schnelle und möglichst störungsfreie Kommunikation. Im Moment bietet sich dafür das Mail an, das bei Austritt versandt werden kann. Dieser elektronische Übergaberapport muss noch nicht perfekt sein, kann noch korrigiert und mit einem definitiven Bericht für die Akten ergänzt werden. Ebenfalls dringend ist eine elektronische Kommunikation mit der SPITEX-Organisation. Wenn diese Kommunikationsform akzeptiert ist, soll sie konsequent und möglichst ohne Ausnahme umgesetzt werden. Strukturierte Formulare und elegante Cloud-Lösungen können spannend sein, sollen aber den Prozess im Moment nicht bremsen. Zu lange haben uns IT-Profis versucht weiszumachen, was wir tun sollen. Es ist aber umgekehrt: Die IT muss liefern, was wir wollen und begründet als unverzichtbar definiert haben. kurt.kaspar@hin.ch 15

Neu: Sportmedizin und Rehabilitation Auf der Zielgeraden in die Zukunft Der neue Fachbereich Sportmedizin und Der neue Fachbereich Sportmedizin und Rehabilitation setzt Standards und eröffnet Rehabilitation setzt Standards und eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für Patienten, ungeahnte Möglichkeiten für Patienten, Breiten- und Spitzensportler. Breiten- und Spitzensportler. Kontaktieren Sie uns für ein Kontaktieren unverbindliches Sie uns Beratungsgespräch. für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Rehaklinik Bellikon Rehaklinik Mutschellenstrasse Bellikon 2 Mutschellenstrasse CH-5454 Bellikon2 CH-5454 Tel. +41 Bellikon (56) 485 51 11 Tel. info@rehabellikon.ch +41 (56) 485 51 11 info@rehabellikon.ch www.rehabellikon.ch www.rehabellikon.ch Unser Dienstleistungsangebot Unser Dienstleistungsangebot Stationär für Rehapatienten Stationär für Rehapatienten Sportwissenschaftlich basierte individuelle Sportwissenschaftlich basierte individuelle Trainings programme Trainings programme Leistungsdiagnostik Leistungsdiagnostik Spezielle sportmedizinische Konsiliarunter Spezielle sportmedizinische suchungen Konsiliarunter suchungen Ambulant Ambulant Sportmedizinische Sprechstunde Sportärztliche Sportmedizinische Abklärungen Sprechstunde Beratungen Leistungsdiagnostik Sportärztliche Abklärungen Kraft, Ausdauer, und Beratungen Koordination Leistungsdiagnostik Kraft, Ausdauer, Trainingsberatung Koordination und -therapie Trainingsberatung und -therapie

Hausarztfortbildung am KSB Hausarztfortbildung Grosser Hörsaal, jeweils am letzten Montag des Monats, ab 18.30 Uhr Apéro mit Präsenz von Referenten und Klinikleitern zwecks informeller Fallbesprechung, von 19 bis ca. 20 Uhr Fortbildung (mit Ausnahme des Vortrags vom 21.11.). Datum Klinik Zeit Thema Referenten Donnerstag, 21. 11. 2013 Pädiatrie 17.15 bis 18.15 Uhr Pädiatrische Dermatologie in der Praxis: Diagnostische Feinzeichen-Tipps und Tricks für die Therapie Dr. med. K. Kernland Lang, Konsiliarärztin für pädiatrische Dermatologie an der Klinik für Kinder und Jugendliche des KSB Montag, 25. 11. 2013 Anästhesie / Intensivstation 18.30 bis 20 Uhr Die Rolle des Hausarztes in der anästhesiologischen Abklärung in Zeiten von DRG für einen besseren Schlaf vor der Operation! PD Dr. med. M. Siegemund, CA Anästhesie / Intensivmedizin Themen und Referenten werden bei der Einladung durch die Kliniken präzisiert (bitte jeweils elektronische Einladungen beachten) Prof. Dr. med. J. H. Beer Dr. med. Andreas Bürgi Chefarzt Innere Medizin Leitender Arzt Hausarztmedizin Aktualisierte Programmübersicht: www.ksb.ch/hausarztfortbildung Optimal Optimal dosiert dosiert für für doppelten doppelten Bedarf. Bedarf. Höchstdosiert Höchstdosiert Hervorragende Bioverfügbarkeit Hervorragende durch reines Magnesiumcitrat Bioverfügbarkeit durch reines Magnesiumcitrat Nur 1 täglich Nur täglich Gekürzte Fachinformation: Wirkstoff: Magnesii citras anhydricus. Magnesium Diasporal 300 und 300 zuckerfrei, Granulat: Liste B, kassenzulässig; 301 mg Mg 2+ pro Sachet (=12,4 mmol). Dosierung/Anwendung: Erwachsene, Gekürzte Kinder ab Fachinformation: 12 J.: 1 Sachet/Tag Wirkstoff: in Flüssigkeit Magnesii gelöst citras trinken. anhydricus. Packungen: Magnesium 20 und 50 Diasporal Sachets. Magnesium 300 und 300 Diasporal zuckerfrei, 100, Granulat: Lutschtabl.: Liste B, Liste kassenzulässig; D; 98,6 mg Mg301 2+ pro mg Tbl.. Mg 2+ Dosierung/Anwendung: pro Sachet (=12,4 mmol). Erwachsene, Dosierung/Anwendung: Kinder ab 12 Erwachsene, J.: 3 Lutschtabl./Tag. 12 Kinder J.: 1 Sachet/Tag unter 12 J.: in siehe Flüssigkeit Arzneimittel Kompendium. gelöst trinken. Packungen: Packungen: 20 und 50 50 Lutschtbl. Sachets. Indikation: Magnesium Mg Mangel. Diasporal Für 100, weitere Lutschtabl.: Indikationen Liste siehe D; 98,6 Arzneimittel Kompendium. mg Mg 2+ pro Tbl.. Dosierung/Anwendung: Kontraindikationen: Erwachsene, Niereninsuffizienz, Kinder ab 12 Steindiathese, J.: 3 Lutsch Kinder tabl./tag. Exsikkose, Kinder Überempfindlichkeit unter 12 J.: siehe gegenüber Arzneimittel Kompendium. Wirkstoff oder Hilfsstoffen. Packungen: Vorsichtsmassnahmen: 50 Lutschtbl. Indikation: eingeschränkte Mg Mangel. Nierenfunktion, Für weitere Indikationen bradykarde siehe Störungen Arzneimittel Kompendium. der Erregungsleitungen Kontraindikationen: im Herzen. Unerwünschte Niereninsuffizienz, Wirkungen: Steindiathese, gelegentlich weicher Exsikkose, Stuhl. Überempfindlichkeit Interaktionen: Tetracycline, gegenüber Wirkstoff Eisensalze, oder Cholecalciferol. Hilfsstoffen. Vorsichtsmassnahmen: Ausführliche Informationen eingeschränkte im Arzneimittel Kompendium Nierenfunktion, bradykarde der Schweiz. Störungen Doetsch Grether der Erregungsleitungen AG, Steinentorstrasse im Herzen. 23, CH 4051 Unerwünschte Basel. www.doetschgrether.ch Wirkungen: gelegentlich weicher Stuhl. Interaktionen: Tetracycline, Eisensalze, Cholecalciferol. Ausführliche Informationen im Arzneimittel Kompendium der Schweiz. Doetsch Grether AG, Steinentorstrasse 23, CH 4051 Basel. www.doetschgrether.ch

News aus den Kliniken Das Kreuz mit dem Kreuz Aktion Rückentraining im KSB Informationsveranstaltungen und Schnuppertrainings Der neue Tergumed-Rückencheck im November zum Kennenlern-Preis (gültig vom 18. November bis 13. Dezember 2013) Informieren Sie Ihre Patientinnen und Patienten: Das KSB organisiert vom 18. November bis 13. Dezember 2013 eine Aktion Rückentraining mit Vorträgen und speziellen Trainingsaktionen. An einer Informationsveranstaltung referieren Dr. med. Andreas Thueler, Chef Rehabilitation im KSB, und Michael Phieler, Leiter Therapien KSB, über die Ursachen von Rückenschmerzen und das Rückentrainingskonzept Tergumed. Das Konzept basiert auf hochmodernen Geräten, die dank computergestütztem Feedback und individueller Leistungsanalyse ein effizientes Training ermöglichen. Wer das Tergumed-Training kennen lernen möchte, kann vom 18. November bis 13. Dezember 2013 den Tergumed-Rückencheck zu einem speziellen Kennenlern- Preis von 50 Franken durchführen. Dabei werden Koordination, Beweglichkeit des Rumpfes und die Kraft der Rumpfmuskulatur getestet. Danach besteht die Möglichkeit, an drei Schnuppertrainings teilzunehmen, die auf den Ergebnissen des Rückenchecks aufbauen. Diese drei Trainings können zu einem Preis von 50 Franken gebucht werden. Wer Gefallen am Tergumed-Training findet, kann ein Anschlussabonnement erwerben. Besuchen Sie die Informationsveranstaltung Ursachen von Rückenschmerzen und das Rückentrainingskonzept Tergumed Dienstag, 26. November 2013 18.30 bis 19.30 Uhr Hörsaal Kantonsspital Baden Weitere Informationen unter www.ksb.ch/tergumed Tergumed-Anwendungen im KSB Tergumed-Anwendung im KSB Internationaler Forschungspreis Dr. Erik Holy erhält einen Preis am Jahreskongress 2013 der Europäischen Kardiologie-Gesellschaft in Amsterdam. Die Forschungsarbeit, welche von der Schweizerischen Herzstiftung unterstützt wurde, zeigt eine Verbesserung auf, wie koronare Stents dauerhafter und sicherer offen bleiben könnten. Die Arbeit entstand in Kollaboration zwischen dem Departement Innere Medizin KSB und der cardio-vaskulären Forschung der Universität Zürich. 18

Jahreskongress Pathologie vom 7. bis 9. November 2013 Das Institut für Pathologie des KSB organisiert erstmals den jährlichen gemeinsamen Kongress der Schweizer und österreichischen Pathologen in Baden. Gynäkologische, urogenitale und gastrointestinale Pathologie sowie Molekularpathologie sind die thematischen Schwerpunkte der diesjährigen gemeinsamen Jahresversammlung der schweizerischen und der österreichischen Gesellschaften für Pathologie (SGPath/ SSPath und ÖGP). Hochkarätige Referentinnen und Referenten von namhaften internationalen Universitäten informieren während drei Tagen über den neusten Stand der Diagnostik und Forschung in der Pathologie. Das Programm beinhaltet zudem einen Workshop über endokrine Pathologie, wissenschaftliche Kurzpräsentationen und ein Schnittseminar, in dem schwierige Diagnosen und Fälle mit den Referenten besprochen werden. Zum ersten Mal findet der Jahreskongress in Baden statt. Die Pathologie des KSB, unter dem Vorsitz von Chefarzt Prof. Dr. med. Gad Singer, organisiert das Treffen vom 7. bis 9. November 2013 im Trafo. Für die SGPath ist es bereits das 79. Meeting, es wird aber das erste Mal in der Schweiz gemeinsam mit den österreichischen Kolleginnen und Kollegen durchgeführt. Erwartet werden rund 250 Personen. Rund 40 Firmen stellen zudem ihr Angebot vor. Zu erfahren sein werden auch Neuigkeiten zu molekularpathologischen Tests, unter anderem auch dem neuen Endopredict Multigen-Test bei Brustkrebs, welche die Pathologie KSB anbieten. Ein attraktives Rahmen- programm rundet den Kongress ab. Es besteht die Möglichkeit, sich online oder vor Ort auch mittels Barbezahlung anzumelden. Weitere Informationen über den Link auf der Website www.molekularpathologie.ch Kinderradiologie als Weiterbildungsstätte anerkannt Das Institut für Radiologie des KSB ist seit Mitte des Jahres als offizielle Weiterbildungsstätte für pädiatrische Radiologie durch die FMH akkreditiert. An unserem Institut bieten wir ein breites Spektrum an radiologischer Bildgebung auch beim Kind und beim Jugendlichen an. Alle kinderradiologischen Untersuchungen inkl. Magnetresonanztomografie in Sedation und Miktionszystourethrogramm (MCUG) werden nach dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens und unter kindgerechtem Umgang durchgeführt. Hierbei spielt auch der Strahlenschutz eine wichtige Rolle, um die notwendige Diagnostik am Kind so dosisarm wie möglich zu gestalten. Die Akkreditierung als Weiterbildungsstätte für pädiatrische Radiologie erlaubt es uns jetzt auch, dieses Wissen an Radiologen in Ausbildung weiterzugeben. 19

Darin finden wir die besten Lösungen. Entscheidend für den Erfolg einer Behandlung ist eine präzise Diagnose. Frühzeitiges Erkennen der Krankheit erhöht die Heilungschancen. Unsere Innovationen helfen Millionen Menschen, indem sie Leid lindern und Lebensqualität verbessern. Wir geben Hoffnung. Innovationfür die Gesundheit 166_140x95_Reagenz_Loesung_d_KSB_Magazin.indd 1 10.09.10 09:01 Unsere Patienten wollen länger bleiben, als sie müssen. Keiner ist gerne krank. Auch unsere zusatzversicherten Patienten nicht. Doch sie fühlen sich bei uns so wohl und gut aufgehoben, dass der eine oder andere gesagt hat, er würde gerne noch einen Tag oder zwei anhängen. Wahrscheinlich liegt s an der menschlichen, persönlichen und umfassenden Betreuung mit sechs Kaderarztvisiten in der Woche. Oder an den grosszügigen, frisch renovierten und neu eingerichteten Ein- oder Zweibettzimmern mit Balkon und Blick auf die Aare. Oder am Zimmerservice, den A-la-carte-Gerichten, den frei wählbaren Therapiezeiten oder den verlängerten Besuchszeiten. Übrigens: Diese Extraleistungen für zusatzversicherte Patienten können sich auch grundversicherte Patienten für einen kleinen Aufpreis leisten. aarreha Schinznach Fachklinik für Rehabilitation, Rheumatologie und Osteoporose Badstrasse 55 CH-5116 Schinznach-Bad +41 56 463 85 11 info@aarreha.ch www.aarreha.ch 20