ADHS Versorgung gvon Kindern und Erwachsenen Hanna Christiansen
Ziele Spezialambulanz für ADHS Gute, evidenzbasierte undleitliniengestützte Diagnostik deradhs. Multimodale, evidenzbasierte therapeutische Versorgung von Kindern, Jugendlichen underwachsenen mit ADHS mit Langzeit Follow up Messung zur Überprüfung der Nachhaltigkeit. Abbau von Vorurteilen und Förderung von Wissen über ADHS, um Verständnis für Betroffene zu fördern. Ermittlung des Förderbedarfs von Lehrkräften hinsichtlich ADHS und langfristig ein Angebot für Lehrkräftetrainings entwickeln und evaluieren. Reduktion der transgenerationalen Transmission psychischer Störungen.
Spezialambulanz für ADHS Rational a 2/3 der psychischen Erkrankungen haben einen Beginn im Kindes und Jugendalter (Kessler et al., 2005; Kim Cohen et al., 2003). Unbehandelt oftmals chronischer Verlauf bis ins Erwachsenenalter (Merikangas et al., 2009). Frühe Identifikation von Auffälligkeiten und bei Bedarf längerfristige g Behandlung zukunftsweisend, um hohen Raten psychischer Störungen und komorbider Probleme effektiv begegnen zu können (Wittchen et al., 2011). ADHS Prävalenz ~ 5 % sowohl im Kindes als auch Erwachsenenalter und häufig chronischer Verlauf (Polanzcyk et al., 2007; Willcutt, 2012; Fischer & Barkley, 2007; Steinhausen, Drechsler, Földényi, Imhof, & Brandeis, 2003). In der Regel Behandlerwechsel ab 18. Lebensjahr.
Spezialambulanz für ADHS Rational Wartezeiten im Erwachsenenbereich sehr lang. Vielen Behandlern ist die adulte ADHS noch unvertraut; eine spezialisierte Diagnostik und Behandlung wird kaum angeboten. Kinder und Jugendliche mit ADHS von Behandlern oftmals ungeliebt, da sie als anstrengend gelten, häufig komorbide Probleme aufweisen unddie die Eltern oftmals eigene ADHS Symptome Symptome zeigen (Banaschweski et al., 2004). Immer wieder Fehldiagnosen (bis zu 30 %) bei nicht leitlinienorientierter Diagnostik (Bruchmüller & Schneider, Sh 2012). Spezialambulanz kann diesen Problemen gezielt begegnen und eine gelungene Transition sicherstellen.
Spezialambulanz für ADHS Qualitätssicherung Leitlinienorientierte Diagnostik, d. h. multimodal, multimethodal und situationsübergreifend. Forschung zu gängigen Diagnostikinstrumenten (z. B. Conners Fragebögen ab 2 bis > 65, neuropsychologischen Verfahren ab 6 bis > 65) und darauf aufbauend Verbesserung der diagnostischen Praxis und Beobachtung des längsschnittlichen Verlaufs. Bsp. im Erwachsenenalter gibt es eine Gruppe extrem unaufmerksamer Patienten, die im Kindesalter aufgrund der vorwiegenden Unaufmerksamkeit nicht stark aufgefallen sind, im Erwachsenenalter aber über massive Probleme berichten. Effektivitätsstudie zu Neurofeedback (NF) und Selbstmanagement (SM) Überprüfung ob NF geeignete Therapiealternative im ambulanten Kontext; Angebot auch für Jugendliche und Erwachsene geeignet. Bei adoleszenter und adulter ADHS häufig Emotionsregulationsschwierigkeiten aktuell Studie zum Vergleich eines DBT basierten KVT Programms mit einem Training Emotionaler Kompetenzen. Kooperation sowohl mit KJP als auch PP Psychiatrie für die multimodale Behandlung (Medikation).
Ausblick Spezialambulanz für ADHS Abbau von Vorurteilen zu ADHS. Regelmäßig 1x im Quartal offener Informationsabend der Ambulanz. Kooperation mit Kindergärten/Schulen, z. B. Workshops zum Thema. Erfassung von Wissen über ADHS bei Lehramtsstudierenden und Lehrkräften (korrektes Wissen liegt im Zufallsbereich). Präventionsstudie zu ADHS vom Kindergarten in die Schule. Internationale Vernetzung mit Kooperationspartnern aus dem Kindes und Erwachsenenbereich hzum Wissensaustausch und der Verbesserung der Versorgung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Hanna.Christiansen@staff.uni marburg.de