Editorial. Nicht die Technik allein ist entscheidend!



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Transkript:

Editorial Editorial Nicht die Technik allein ist entscheidend! Mehr Bedarf an Rechenleistung, deutlich höhere Anforderungen an die Storage-Kapazität, und das alles bei einem knapper bemessenen IT-Budget. Genau mit diesem Vorgaben besser gesagt Problemen sehen sich viele IT-Verantwortliche und Administratoren konfrontiert. Entscheidungen für die falsche Servertechnologie oder eine zum Scheitern verurteilte Storage-Infrastruktur können die Produktivität eines Unternehmens empfindlich hemmen. Bei der Wahl der richtigen Server fängt es an. Hier geht es meist mit Grundsatzfragen los: Sind für meinen Einsatzzweck beispielsweise Blade-Server geeignet, oder ist der klassische Tower-Server mit hoher Erweiterbarkeit doch die bessere Alternative? Um Ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen, bieten wir Ihnen in dieser Compact-Ausgabe Kaufberatungen sowie Tests aktueller x86-basierender Server. Auch werfen die Serverhersteller gerne mit Schlagworten wie Energieeffizienz, Virtualisierung und Cloud Computing um sich. Wir entschlüsseln, was die IBMs, Dells, HPs & Co eigentlich damit meinen. Doch Server alleine machen noch keine IT-Infrastruktur aus. Die angekoppelte Speicherlandschaft wird immer wichtiger. Jedes Jahr steigen die produzierten und zu speichernden Datenmengen rapide an noch viel schneller als die benötigte Rechenleistung in den Servern. Einfach einen Speicherschrank nach dem anderen anzuschließen ist keine Lösung. Schnell explodieren die Kosten, und die Bandbreite reicht hinten und vorne nicht von einem effizienten, flexiblen und einfachen Management der Daten und Speicherkapazitäten ganz zu schweigen. Die richtige Storage-Technologie und die passende SAN-Infrastruktur werden zur Grundvoraussetzung, der wachsenden Datenvolumina noch Herr zur werden. Wir bieten Ihnen Entscheidungshilfen bei der Wahl des Speichernetzwerkes und geben Denkanstöße, ob beispielsweise auch Cloud Storage für Sie eine Lösung ist. Damit wünsche ich Ihnen neben vielen erkenntnisreichen Momenten auch Spaß beim Lesen dieser Compact-Ausgabe. Christian Vilsbeck Redakteur TecChannel www.tecchannel.de 3

Impressum Impressum Chefredakteur: Michael Eckert (verantwortlich, Anschrift der Redaktion) Redaktion TecChannel: Lyonel-Feininger-Straße 26, 80807 München, Tel.: 0 89/3 60 86-897 Homepage: www.tecchannel.de, E-Mail: feedback@tecchannel.de Autoren dieser Ausgabe werden bei den Fachbeiträgen genannt Verlagsleitung: Michael Beilfuß Copyright: Das Urheberrecht für angenommene und veröffentlichte Manuskripte liegt bei der IDG Business Media GmbH. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge und Abbildungen, vor allem durch Vervielfältigung und/oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Eine Einspeicherung und/oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Beiträge in Datensysteme ist ohne Zustimmung des Verlags nicht zulässig. Grafik und Layout: stroemung GmbH (Michael Oliver Rupp, Oliver Eismann), Multimedia Schmiede, Twentyfirst Communications (Bernd Maier-Leppla) Titelbild: Fotolia.com (ArtmannWitte) Anzeigen: Anzeigenleitung: Sebastian Woerle Tel.: 0 89/3 60 86-628 Ad-Management: Edmund Heider (Ltg.) (-127) Anzeigenannahme: Martin Behringer (-554) Druck: Sachsendruck GmbH, Paul-Schneider- Strasse 12, 08525 Plauen Gesamtvertriebsleitung IDG Deutschland: Josef Kreitmair Produktion: Jutta Eckebrecht (Ltg.) Bezugspreise je Exemplar im Abonnement: Inland: 12,30 Euro, Studenten: 10,95 Euro, Ausland: 13,05 Euro, Studenten: 11,70 Euro Haftung: Eine Haftung für die Richtigkeit der Beiträge können Redaktion und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Veröffentlichungen in TecChannel-Compact erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Veröffentlichung gemäß 8, Absatz 3 des Gesetzes über die Presse vom 8.10.1949: Alleiniger Gesellschafter der IDG Business Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, eine 100-prozentige Tochter der IDG Inc., Boston, Mass., USA. Verlag: IDG Business Media GmbH Lyonel-Feininger-Straße 26 80807 München Tel.: 0 89/3 60 86-0, Fax: -118 Homepage: www.idg.de Handelsregisternummer: HR 99187 Umsatzidentifikationsnummer: DE 811257800 Geschäftsführer: York von Heimburg Mitglied der Geschäftsführung: Michael Beilfuß Vorstand: York von Heimburg, Keith Arnot, Bob Carrigan Aufsichtsratsvorsitzender: Patrick J. McGovern Zusätzlich erschienen im tredition-verlag Printed in Germany ISBN: 978-3-86850-598-6 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliothek; detaillierte bibliografische Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Abonnement, Einzel- und Nachbestellung, Umtausch defekter Datenträger: TecChannel Kundenservice, Postfach 81 05 80, 70522 Stuttgart, Tel: (+49) 07 11/72 52-276, Fax: -377, für Österreich 1/21 95 560, für Schweiz, 0 71/3 14 06-15, E-Mail: shop@tecchannel.de 4 www.tecchannel.de

Inhalt Inhalt Editorial 3 Impressum 4 1 Server 9 1.1 Server die neuen Trends und Technologien 9 1.1.1 Tower-, Rack- und Blade-Server 10 1.1.2 Cloud Computing 11 1.1.3 Servervirtualisierung 12 1.1.4 Performance, Management, Energieeffizienz 13 1.1.5 Ausblick auf den Servermarkt 2010 14 1.1.6 Auswirkungen der Wirtschaftskrise 15 1.2 Welche Server-Plattform ist die Beste? 16 1.2.1 Virtualisierung spart Ressourcen 16 1.2.2 Die Strategien der Hersteller 17 1.2.3 Unix-Plattformen bleiben im RZ 18 1.2.4 Solaris-Server fallen zurück 18 1.2.5 Linux drängt ins Data Center 19 1.2.6 Windows-Server holen auf 19 1.2.7 Hypervisor von Microsoft 20 1.2.8 Mainframe geht auch billiger 20 1.3 Management-Software der Server-Hersteller im Vergleich 21 1.3.1 Aufgaben eines Server-Managements 21 1.3.2 Server-Management die Voraussetzungen 22 1.3.3 HP Insight Dynamics 22 1.3.4 IBM Systems Director 24 1.3.5 Fujitsu Server View 25 1.3.6 Dell baut auf Fremdwerkzeuge 26 1.3.7 Sun xvm Ops Center 27 1.3.8 Acer Server Manager 28 1.3.9 Fazit 29 1.4 Die schnellsten Prozessoren im Vergleich 30 1.4.1 CPU2006-Benchmark Strenge Regeln 31 1.4.2 Integer-Performance: Singlethread 32 1.4.3 Floating-Point-Performance: Singlethread 32 1.4.4 Integer-Performance: Multithread 32 1.4.5 Floating-Point-Performance: Multithread 32 1.4.6 Integer-Performance: Zwei Sockel 32 1.4.7 Floating-Point-Performance: Zwei Sockel 32 1.4.8 Integer-Performance: Vier Sockel 35 1.4.9 Floating-Point-Performance: Vier Sockel 35 1.4.10 Integer-Performance: Acht Sockel 35 1.4.11 Floating-Point-Performance: Acht Sockel 35 1.4.12 Integer-Performance: 16 Sockel 35 www.tecchannel.de 5

Inhalt 1.4.13 Floating-Point-Performance: 16 Sockel 38 1.4.14 Integer-Performance: Top-Systeme 39 1.4.15 Floating-Point-Performance: Top-Systeme 39 1.4.16 Fazit 40 1.5 Die sparsamsten Tower-Server 42 1.5.1 Fujitsu: Primergy TX150 S7 / TX100 S1 42 1.5.2 Wortmann: Terra 1120 FS 44 1.5.3 IBM: System x3200 M3/x3200 M2 45 1.5.4 HP: ProLiant ML110 G6/ML150 G6 46 1.5.5 Dell: PowerEdge T110/T310 47 1.5.6 Buffalo: TeraStation III iscsi 48 1.5.7 Energy Star und SPECpower_ssj2008 49 1.5.8 Fazit 50 1.6 Die schnellsten Webserver im Vergleich 51 1.6.1 Standardisierter Benchmark für Webserver 51 1.6.2 Webserver-Performance: Gesamtwert 52 1.6.3 Webserver-Performance: Online-Banking 52 1.6.4 Webserver-Performance: E-Commerce 54 1.6.5 Webserver-Performance: Support 55 1.6.6 Fazit 55 1.7 Kaufberatung: Der richtige Tower-Server 57 1.7.1 Rechenleistung und Erweiterbarkeit 57 1.7.2 Das Storage-System 58 1.7.3 Energieeffiziente und redundante Netzteile 59 1.7.4 Ausfallsicherheit beachten 60 1.7.5 Server-Klimatisierung und Lärmentwicklung 61 1.7.6 Server-Management spart Administrationskosten 61 1.7.7 Service und Support 62 1.7.8 Fazit 63 1.8 Kaufberatung: Der richtige Blade-Server 64 1.8.1 Welcher Blade-Server für welchen Zweck? 64 1.8.2 Server-Last als Auswahlkriterium 65 1.8.3 Blades sparen Strom und Energie 66 1.8.4 Effizientes Management der Blades 66 1.8.5 Mit Blades dem Kabelwirrwarr eine Ende setzen 67 1.8.6 Vereinfachte Provisionierung erleichtert die Installation 67 1.8.7 Monitoring von Blades und der gesamten RZ-Infrastruktur 68 1.8.8 Fazit 68 2 Storage 70 2.1 Storage-Trends: Speichertechnologien für 2010 70 2.1.1 Standardisierte Management-Software 71 2.1.2 Cloud-Storage 73 2.1.3 Storage-Virtualisierung 76 2.1.4 Storage-Konsolidierung 78 2.1.5 Revisionssichere Archivierung 80 6 www.tecchannel.de

Inhalt 2.1.6 Energieeffizienz 82 2.1.7 Auswirkungen Finanzkrise 84 2.1.8 Storage-Herausforderungen 2010 86 2.1.9 Ausblick: Weitere Storage-Trends 2010 88 2.2 Storage-Management für KMUs 91 2.2.1 Inaktive Daten auf virtuellen Online-Speicher auslagern 92 2.2.2 Anforderungen an unternehmenstauglichen Online-Speicher 92 2.2.3 Entscheidungskriterien 93 2.2.4 Fazit 94 2.3 Storage-Optimierung durch Virtualisierung und Cloud 95 2.3.1 Cloud Storage: Die Anwender zögern noch 95 2.3.2 Anbieter müssen auf Compliance achten 96 2.3.3 Speicherwolken für mehr Unabhängigkeit 97 2.3.4 Speicher an Rechenzentrum, bitte kommen 97 2.3.5 Sieben Tipps für die Storage-Virtualisierung 98 3 SAN 99 3.1 Fibre Channel: Funktion und Technologie 99 3.1.1 Topologie: Point-to-Point-Verbindung 100 3.1.2 Topologie: Arbitrated-Loop-Topologie 100 3.1.3 Topologie: Switched Fabric 101 3.1.4 Serviceklassen der FC-Technologie 102 3.1.5 Theorie der Protokoll-Schichtmodelle 103 3.1.6 Zeitverzögerungen durch parallele Kabel 104 3.1.7 Signalverzerrungen durch serielles Kabel 105 3.1.8 Optimale Datenübertragung mit Glasfaserleitungen 105 3.1.9 Stecker und Kabel für FC 106 3.1.10 Media-Interface-Adapter (MIA) 107 3.2 Fibre Channel over Ethernet: Neue SAN-Infrastruktur 109 3.2.1 Ethernet 110 3.2.2 Fibre Channel 110 3.2.3 Fibre-Medien 111 3.2.4 Fibre Channel over Ethernet FCoE 111 3.2.5 Vorteile von FCoE 112 3.2.6 FCoE für Konvergenz der Datennetze 113 3.2.7 Kapselung 113 3.2.8 Frame-Aufbau bei FCoE 115 3.2.9 Netzwerktechnologien im Vergleich 116 3.2.10 Aussicht 116 3.3 Günstige SAN-Alternative: iscsi statt Fibre Channel 117 3.3.1 Fibre Channel oder iscsi: Vor- und Nachteile 117 3.3.2 IBM SystemStorage DS3300 118 3.3.3 IBM SystemStorage DS5000 119 3.3.4 IBM System SVC (Storage Virtualisierungs Controller) 119 3.3.5 Hewlett Packard LeftHand P4000 SAN 120 3.3.6 Hewlett Packard Lefthand VSA 120 www.tecchannel.de 7

Inhalt 3.3.7 DataCore SANmelody 121 3.3.8 DataCore SANsymphony 122 3.3.9 Open-E DSS Data Storage Solution 122 3.3.10 NetApp Fabric Attached Storage 123 3.3.11 NetApp vseries 124 3.3.12 Starwindsoftware Starwind 124 3.3.13 Windows Storage Server 2008 125 3.4 Ratgeber: Wahl der richtigen SAN-Infrastrukur 126 3.4.1 Herausforderung Datenhaltung 126 3.4.2 SANs müssen sich anpassen 127 3.4.3 Neue Technologien bringen Flexibilität 127 3.4.4 Technische Hintergründe 128 3.4.5 Monolithisch oder modular 129 3.4.6 Monolithische SANs 130 3.4.7 Modulare SANs 130 3.4.8 Fazit 131 4 Praxis 132 4.1 GRUB 2 Den neuen Bootmanager richtig einsetzen 132 4.1.1 Haupt-Unterschiede zwischen GRUB Legacy und GRUB 2 132 4.1.2 GRUB 2 als Payload für Coreboot 133 4.1.3 Den Bootloader von einer Live-CD installieren 134 4.1.4 Das Verzeichnis /etc/grub.d 134 4.1.5 Einfacher Passwortschutz mit GRUB 2 135 4.1.6 Schöner Booten unter Zuhilfenahme von Themes 137 4.1.7 Fazit 139 4.2 First Look Blade Server Fujitsu Primergy BX900 S1 140 4.2.1 Übersicht: Fujitsu Blade Server BX900 S1 141 4.2.2 Weitere Details zum BX900 S1 142 4.2.3 Die Server-Kühlung 143 4.2.4 Erweiterbarkeit und Hardware-Status 144 2.4.5 Zentrale Verwaltung mit dem Managementmodul und ServerView 146 2.4.6 Fazit 147 4.3 Server-Test: Dell PowerEdge T710 149 4.3.1 Dell PowerEdge T710 149 4.3.2 Weitere Details 151 4.3.3 Erweiterbarkeit und Handhabung 152 4.3.4 Installation und Verwaltung 154 4.3.5 Support und Lieferumfang 156 4.3.6 Multitask Integer: SPECint_rate_base2006 156 4.3.7 Multitask Floating Point: SPECfp_rate_base2006 158 4.3.8 Benchmark: Maximale Java-Performance 159 4.3.9 Energieeffizienz: Performance/Watt 160 4.3.10 Maximaler Energieverbrauch 160 4.3.11 Minimaler Energieverbrauch 161 4.3.12 Fazit 161 8 www.tecchannel.de

Server die neuen Trends und Technologien 1 Server Die Konsolidierung und Optimierung der IT-Infrastruktur ist eine vordringende Aufgabe in immer mehr Unternehmen. Dabei geht es primär um die Sicherstellung eines leistungsfähigen, standardisierten, robusten und einfach administrierbaren IT-Betriebs. Das verbessert die Produktivität und schafft die Voraussetzungen, um das stetige Datenwachstum sicher und effizient zu managen. 1.1 Server die neuen Trends und Technologien Energieeffizienz, Virtualisierung und Cloud Computing sind weiterhin die Schlagworte der Server-Branche. Aber mit neuen Blade-Formfaktoren und Cloud-Computing-Ansätzen soll der Administrator künftig noch flexibler seine Server-Infrastruktur an seine Bedürfnisse anpassen können. Steigender Kostendruck und das Verlangen nach immer mehr Rechenleistung in den IT-Abteilungen bei begrenzten Ressourcen zwingen die Verantwortlichen zum Umdenken. In diesem Zusammenhang prägten Begriffe wie Konsolidierung, Virtualisierung (Webcode 2020056), Energieeffizienz oder Cloud Computing (Webcode 1837978) das Server-Jahr 2009. In der Theorie bringt die Virtualisierung von Servern ausschließlich Vorteile mit sich. Die Auslastung der Systeme wird optimiert, und in vielen Fällen die absolute Anzahl der physikalischen Server verringert werden. Zudem sorgt eine Entkoppelung der Applikationen und des Betriebssystems vom physikalischen System für deutlich mehr Flexibilität. Auch technologisch hat sich im Serverbereich einiges getan. Aktuell ist hier die Tylersburg-Plattform von Intel angesagt. Diese arbeitet mit dem aktuellen Vier-Kern- Prozessor Codename Nehalem der Xeon-5500-Familie (Webcode 1979997). Zusammen mit der integrierten Hyper-Threading-Technologie stehen einem Zwei-Sockel-Server insgesamt 16 virtuelle Kerne zur Verfügung Die aktuellen AMD-Server basieren auf der Sockel-F-Plattform. Diese arbeitet mit den Shanghai-Opterons (Webcode 1776972) und dem im Juni 2009 vorgestellten Opteron- Prozessor Istanbul (Webcode 2019333). Darüber hinaus hat Microsoft im Oktober 2009 mit Windows Server 2008 R2 (Webcode 2020759) ein Betriebssystem vorgestellt, das auf dem Kern von Windows 7 (Webcode 2020703) basiert. Wie sich der Serverbereich im Jahr 2010 unter anderem in Bezug auf diese Themen entwickelt, erläutern folgende Experten: Peter Dümig, Enterprise Solutions Marketing Manager, Dell (www.dell.de) Björn Paulewicz, Product Marketing Manager, Industry Standard Server, HP Deutschland (www.hp.com/de/) Klaus Gottschalk, Senior IT-Spezialist, IBM Deutschland (www.ibm.de) webcode: 2025415 9

1. Server Rolf Kersten, Produkt Manager Volume Server und Workstations, Sun Microsystems GmbH (http://de.sun.com/) Ausführliche technische Informationen und Leistungsdaten zur aktuellen Intel- Server-Plattform bietet der Artikel Die schnellsten Prozessoren im Vergleich (Webcode 2016541). Worauf Sie beim Kauf eines Blade-Servers achten müssen, erfahren Sie im Beitrag Kaufberatung: Der richtige Blade-Server (Webcode 2023079). 1.1.1 Tower-, Rack- und Blade-Server Laut den Marktforschern von IDC (www.idc.com/germany/) wird der Markt für Blade-Serve-Systeme 2010 langsam, aber stetig wachsen. Dabei sind Blade-Systeme nicht nur für Großunternehmen interessant, auch in mittelständischen Firmen kann diese Alternative zu den klassischen Rack- oder Tower-Servern durchaus Vorteile bieten. So sinkt zum Beispiel durch die Serverkonsolidierung der Platzbedarf drastisch. Wir haben die Experten gefragt, wie sie die langfristige Entwicklung der Serverlandschaft in Bezug auf Tower-, Rack- und Blade-Server sehen. Rolf Kersten, Sun: Sun baut keine Tower Server. Bei den Rack Servern sehen wir eine konstante Entwicklung, bei den Blade-Servern hingegen Wachstum. Die Unterschiede zwischen Blade-Servern ein Server pro Blade und heutigen SMP- Servern ein Server aus vielen Blades werden kleiner. Klaus Gottschalk, IBM: Rack- und insbesondere Blade-Server sowie weitere Formen verdichteter Systeme werden gerade im RZ-Bereich bei Scale-out-Einsätzen immer stärker gefragt sein. Tower-Systeme verbleiben für dedizierte Stand-alone- Einsätze zum Beispiel im unteren Mittelstand. Rolf Kersten: Bei den Rack-Servern sehen wir eine konstante Entwicklung, bei den Blade-Servern hingegen Wachstum. (Quelle: Sun) Björn Paulewicz, HP: Wie IDC sehen auch wir im Serverbereich im Jahr 2010 die Blades auf dem Vormarsch. Klassische Rack- oder Tower-Systeme werden weiter abnehmen. Als Marktführer im Blades-Segment gestaltet HP das Wachstum dieses Segments auch künftig mit. Wir werden unsere Technologien nach wie vor bladeorientiert vorantreiben und weitere Blade-Formfaktoren liefern, um unsere Kunden in Richtung Ganzheitlichkeit zu begleiten: Moderne Servertechnologien sind 10 www.tecchannel.de

Server die neuen Trends und Technologien modular aufgebaut and ganzheitlich angelegt. Es geht nicht um die reine Rechenleistung, sondern darum, eine Verwaltbarkeit und Skalierbarkeit realisieren zu können, die den Kundenanforderungen entspricht. Blade-Technologie kann nicht nur im klassischen Serverbereich eingesetzt werden, sondern auch für Storageoder Netzwerkthemen. So stellte Hewlett-Packard vor Kurzem die HP-ProCurve- Switche der Serie 6120 mit Blade-Formfaktor vor. Was Tower- und Rack-Server angeht, werden wir die Kunden im klassischen Serversegment weiterhin bedienen und ihnen eine maximale Integrierbarkeit ihrer verschiedenen Systeme bieten. Peter Dümig, Dell: Es wird auch künftig eine Verschiebung hin zu Rack-Servern und Blades geben. Dieser Trend wird sich allerdings verlangsamen. 1.1.2 Cloud Computing IDC versteht unter dem Oberbegriff Cloud Computing (Webcode 2019275) die Techniken und die Bereitstellungsmodelle, mit denen Cloud Services (Produkte, Services, Lösungen) für Unternehmen oder Konsumenten über das Internet in Echtzeit angeboten oder genutzt werden. Der Betrieb der Anwendungen erfolgt dabei extern bei einem Provider. Die Cloud-Computing-Technologie ermöglicht das Anbieten von Cloud Services. Dieses Bereitstellungsmodell umfasst unter anderem Infrastruktursysteme (Server, Speichersysteme, Netzwerke), Anwendungssoftware, System- und Anwendungs-Management-Software (Webcode 2023817) sowie IP-Netzwerke (Webcode 2025248). In diesem Zusammenhang wollten wir von den Experten wissen, welchen Einfluss beziehungsweise Auswirkungen das Cloud Computing auf die traditionelle Serverlandschaft hat? Rolf Kersten, Sun: Der Trend geht zu mehr Standardisierung. Allerdings nicht nur auf Serverebene, sondern hin zu Systemen aus Server, Storage und Netzwerk. Flexibel in der Private Cloud einsetzbare Multi-Purpose Appliances sind die Zukunft. Klaus Gottschalk, IBM: Cloud Computing wird in der Intra- wie Extra-Cloud- Form tendenziell zur Bildung größerer, virtualisierter Einheiten führen. Björn Paulewicz, HP: Unter dem aktuellen Zauberwort Cloud Computing versteht jeder etwas anderes. Wichtig ist aber, dass die Kunden sensibilisiert werden für die zugrunde liegenden Themen wie Skalierbarkeit und Flexibilität. Cloud Computing gibt also eine Marschrichtung vor: weg von IT-Inseln in siloartigen Umgebungen und hin zu konvergenten Infrastrukturen der gesamten IT, die Server-, Storage- und Netzwerkfähigkeiten umfassen. Die Anbieter rüsten ihre Portfolios für Cloud Computing, ob es um die private Cloud geht die Wolke für das eigene Rechenzentrum, etwa die HP BladeSystem Matrix oder um Cloud-Lösungen für sehr große Systeme wie unsere SL-Serverlinie. Cloud Computing beinhaltet nicht nur eine IT on demand, die Leistung genau dann bietet, wann sie gebraucht wird, sondern auch echte Wahlfreiheit für die Kunden bezüglich der Bezugs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Unabhängig davon, ob sie ihre Serversysteme kaufen, leasen oder outsourcen wollen, wichtig ist webcode: 2025415 11

1. Server die Beratung im Vorfeld. Statt einfach einem Hype zu folgen, wird die Basis für eine sinnvolle Entscheidung bereitgestellt. Denn Investitionsschutz bei geringem Risiko ist wichtig, um die ganze IT fit zu halten. Peter Dümig, Dell: Langfristig werden weniger kleine Tower-Server verkauft, da viele Services künftig in der Cloud angesiedelt sein werden. Außerdem wird es spezielle Server für Cloud Computing geben. 1.1.3 Servervirtualisierung In den vergangenen Jahren ist die Rechenleistung explosionsartig gestiegen. Um diese Rechner-Performance effektiv zu nutzen, ist aktuell die Virtualisierungstechnologie das Mittel der Wahl. Neben der besseren Auslastung der Systeme sinkt auch die Leistungsaufnahme (Webcode 1771373) in Bezug auf die Rechen-Performance, was dazu beiträgt, die Betriebskosten der IT zu senken. Wir wollen wissen, wie die Virtualisierungstechnologie den herkömmlichen Server in Bezug auf Hardware- und Softwareausstattung verändert. Rolf Kersten, Sun: Virtualisierung ist heute serienmäßig. Die höchste Auslastung und damit der größte ROI auf Virtualisierungsinvestitionen wird mit einem Grid aus relativ großen, virtualisierten Knoten erreicht. Klaus Gottschalk, IBM: Virtualisierung ist ein Treiber hin zur optimalen Systemauslastung und hat über den Weg der Konsolidierung hin zu größeren Systemen geführt, die mit virtuellen Instanzen zu einer insgesamt höheren Systemauslastung gehen. Im Software-Stack wurden also zusätzliche Virtualisierungs- und Systemmanagementschichten eingezogen, bei der Hardware sind es insgesamt weniger, aber größere und im Verhältnis viel besser ausgelastete Systeme. Klaus Gottschalk: Virtualisierung ist ein Treiber hin zur optimalen Systemauslastung. (Quelle: IBM) Björn Paulewicz, HP: Die Virtualisierungstechnologie ersetzt viele Server durch einen oder wenige Host-Server. Das erfordert mehr Rechenleistung, neue CPU- Generationen, eine höhere Arbeitsspeicherskalierbarkeit und größere IO-Bandbreiten. Anbieter wie VMware oder Citrix haben das Thema Virtualisierung wesentlich vorangetrieben, jedoch ist hier immer das gemeinsame Management der 12 www.tecchannel.de

Server die neuen Trends und Technologien physischen Host-Systeme und der virtuellen Maschinen auf der Strecke geblieben. Mit Produkten wie Virtual Connect und Flex10 steigert HP die Skalierbarkeit und Flexibilität von Netzwerkverbindungen und -bandbreiten für die Hosts und deren VMs und schafft zusammen mit der HP-Insight-Software das flexible Management der gesamten Infrastruktur. So wird ein klarer Pfad nicht nur auf der Serverebene in Richtung Ganzheitlichkeit und Konvergenz beschritten. Peter Dümig, Dell: In größeren Unternehmen werden mittlerweile höherwertige Server angeschafft, dafür aber weniger, das heißt leistungsfähige Server mit mehr RAM und hoher I/O-Performance. Auch der Trend zu zentralisierten Storage-Lösungen hat dadurch weiter an Fahrt gewonnen. 1.1.4 Performance, Management, Energieeffizienz Wenn es um Serverprozessoren geht, gehören die CPU-Hersteller AMD und Intel zur ersten Wahl. Die beiden Kontrahenten liefern sich schon seit Jahren einen Kampf um die schnellsten und energieeffizientesten Prozessoren. Doch neben diesen Parametern spielt auch das Server-Management (Webcode 1995400) eine wichtige Rolle. Von namhaften Experten wollten wir wissen, welchen Stellenwert beim Kunden die Kriterien Performance, Managebarkeit und Energieeffizienz beim Kauf eines Servers haben. Rolf Kersten, Sun: Das Wichtigste ist die Managebarkeit. Dann kommen Performance und Energieeffizienz. Klaus Gottschalk, IBM: Das ist je nach Kunden-Set unterschiedlich. Energieeffizienz spielt bei den Kunden eine große Rolle, bei denen Energiekosten in die TCO eingehen. Managebarkeit ist für die Kunden wichtig, die über Systemmanagement und Konsolidierung ihre Verwaltung und Personalkosten im Griff behalten müssen. Performance ist ein Thema bei fast allen, wobei hier die Interpretation stark streuen kann. Björn Paulewicz, HP: Beim Serverkauf ist das Thema Energieeffizienz bereits kein Hype mehr. Die Fähigkeit, den Energieverbrauch einzelner Systeme monitoren und aktiv steuern zu können, ist nur ein Schritt. Produkte wie HP Data Center Environmental Edge erlauben nun das Monitoring von Temperatur, Luftdruck, Stromverbrauch und weiterer Werte im gesamten Rechenzentrum. Das Werkzeug HP Data Center Power Control in HP Insight Control versetzt Kunden in die Lage, einzelnen Servern oder Servergruppen unterschiedliche Prioritätsklassen zuzuweisen. Anhand derer können etwa bei Strom- oder Kühlungsengpässen Server automatisiert und kontrolliert gedrosselt oder sogar gesteuert heruntergefahren werden, um den Betrieb unternehmenskritischer Systeme zu sichern. Die Managebarkeit der Server geht also Hand in Hand mit der Energieeffizienz, da sie der Schlüssel für eine effiziente Nutzung physischer und virtualisierter Technologie ist. Performance in Bezug auf verfügbare CPU-Leistung ist aufgrund der neuesten CPU-Generationen und des breiten Spektrums an verschiedenen Server- webcode: 2025415 13

1. Server plattformen in den meisten Fällen ausreichend verfügbar. Vielmehr tritt oft das Thema I/O-Performance und -Bandbreite in den Vordergrund. Besonders in virtualisierten Umgebungen spielt die ressourceneffiziente Virtual-Connect-Flex-10- Technologie von HP ihre herausragenden Stärken in Bezug auf Skalierbarkeit und Flexibilität aus. Peter Dümig, Dell: Bei Unternehmen nimmt im Durchschnitt die Performance den höchsten Stellenwert ein, gefolgt vom Management und von der Energieeffizienz. In großen Firmen steht hingegen das Thema Management meistens an erster Stelle, gefolgt von Performance, und erst dann kommt die Energieeffizienz. 1.1.5 Ausblick auf den Servermarkt 2010 Auch 2010 wird es im Serverbereich turbulent zugehen. Mit welchen neuen Trends beziehungsweise Entwicklungen und Technologien Administratoren und Anwender in nächster Zeit rechnen müssen, darüber geben Serverexperten Auskunft. Rolf Kersten, Sun: Flexibel in (Private) Cloud einsetzbare Multipurpose Appliances. Klaus Gottschalk, IBM: Konsolidierung, Virtualisierung und der Aufbau von Ressourcen-Pools sind Treiber aus Sicht des RZs. Technisch weiterentwickelte Multicore-Systeme, eine bessere Energieeffizienz, Hybridsysteme sowie softwareseitige Entwicklungen in der Virtualisierungs-, Systemmanagement- und Cloud-Fähigkeit. Im Scale-out-High-End werden schlüsselfertige Container-Datacenter-Lösungen eine Rolle spielen Björn Paulewicz: Neben Cloud Computing wird die IT- und Serverlandschaft auch 2010 weiter vom Thema Konvergenz dominiert. (Quelle: HP) Björn Paulewicz, HP: Neben Cloud Computing wird die IT- und Serverlandschaft auch 2010 weiter vom Thema Konvergenz dominiert. Bereits Ende 2009 hat HP mit HP Converged Infrastructure ein neues Architekturkonzept vorgestellt, das Software-, Server-, Storage- und Netzwerklösungen zusammenführt und die Bereitstellung von IT Services automatisiert. Dieses Zusammenwachsen von verschiedenen IT-Domänen spiegelt sich inzwischen sehr konkret auf der Produktebene wider. So ist beispielsweise auch BladeSystem Matrix bereits eine Ausprägung einer Converged Infrastructure. 14 www.tecchannel.de

Server die neuen Trends und Technologien Peter Dümig, Dell: Die Trends gehen weiterhin zu mehr RAM und schnelleren CPUs. Und neben der Storage-Zentralisierung zeichnet sich auch ein Trend zu lokalen (internen) Storage-Lösungen ab. 1.1.6 Auswirkungen der Wirtschaftskrise Die aktuellen Studien der Marktforscher sprechen eine klare Sprache: Die Virtualisierung der Serverlandschaften ist in vollem Gange. Mehr als die Hälfte der in diesem Jahr verkauften Server wird in virtualisierten Infrastrukturen ihren Dienst verrichten, hat IDC (www.idc.com/germany/) ermittelt, doch die wirtschaftliche Entwicklung im Serverbereich war 2009 nicht gerade rosig. Deshalb wollen wir wissen, wie sich die allgemeine Wirtschaftskrise auf den Servermarkt ausgewirkt hat insbesondere hinsichtlich des Verhaltens der Kunden. Rolf Kersten, Sun: Der Trend hin zu Systemen aus Server, Storage und Netzwerk verstärkt sich. Beispiele für diesen Trend sind Cisco UCS und Sun/Oracle Exadata. Peter Dümig: Die Wirtschaftskrise hat zu einer Kaufzurückhaltung und zu einem Verschieben von Projekten geführt. (Quelle: Dell) Klaus Gottschalk, IBM: Ersatzinvestitionen wurden bisher häufig gestreckt, wobei über Energieeffizienzmaßnahmen der ROI neuer Geräte zunehmend schneller entdeckt wird. Kunden sind bereit, ihre bisherige Investitionspolitik auch neu unter aktuellen Gesichtspunkten zu durchdenken. Auch die Make-or-buy-Frage stellt sich in manchen Situationen neu konkret: Leistungsbezug via Services. Björn Paulewicz, HP: Noch immer ist die Zukunft nach der Wirtschaftskrise unklar; das hat natürlich auch Auswirkungen auf Kundenbudgets. Projekte sind nun beratungsintensiver und langfristiger angelegt. Doch die Kunden erkennen immer mehr, dass sie den Investitionsstau nicht länger vorhalten können und sich für die Erholung des Marktes wappnen müssen. Die Lage auf dem IT-Markt entspannt sich derzeit. Peter Dümig, Dell: Die Wirtschaftskrise hat zu einer Kaufzurückhaltung und zu einem Verschieben von Projekten geführt. Neuanschaffungen werden hinausgezögert und stattdessen implementierte Systeme länger gewartet. Bernhard Haluschak webcode: 2025415 15