Haare besitzen keine lebenswichtige Funktion, bieten aber einen guten Schutz, z.b. gegen Sonnenlicht und Kälte. Für das Selbstwertgefühl des Menschen ist das Kopfhaar von grosser Bedeutung. Deshalb stellt der Haarverlust für viele Frauen und Männer eine grosse psychische Belastung dar. Der Aufbau des Haares Das Haar wird in der Haarwurzel (Haarfollikel), einer röhrenförmigen Einstülpung der Kopfhaut, gebildet. Der sichtbare Teil des Haares wird Haarschaft genannt. Das Haar besteht aus drei Schichten: Mark, Faserschicht und Schuppenschicht. Die mittlere Faserschicht ist für Festigkeit und Elastizität verantwortlich, die tannzapfenartig übereinanderliegenden Schüppchen der äusseren Schuppenschicht sorgen für den Glanz beim gesunden Haar. Chemisch bestehen Haare aus ca. 90% Keratin, einer sehr widerstandsfähigen Eiweiss- Verbindung mit einem hohen Anteil an der Aminosäure Cystin. Das Haarwachstum Das Haar wächst in 3 Phasen, die sich regelmässig wiederholen. 1. Wachstumsphase ( Anagenphase) Während 2 6 Jahren wächst das Haar ca. 1 cm pro Monat. Je länger diese Phase dauert, umso länger wird das Haar. In der Haarzwiebel, der Wurzel in der Kopfhaut, herrscht eine immense Aktivität und es werden riesige Mengen an neuen Haarzellen gebildet. Der Haarschaft besteht aus abgestorbenen Zellen. Ca. 80 90% der Haare befinden sich gleichzeitig in der ersten Phase. 2. Übergangsphase (Katagenphase) Nachdem das Haar seine Länge von ca. 60 80 Zentimetern erreicht hat, wird die Zellneubildung in der Wurzel während der ungefähr zweiwöchigen Uebergangsphase beendet. Das Haar löst sich von der Wurzel und wird nach oben gedrückt. 3. Ruhephase (Telogenphase) Während 2 4 Monaten bleibt das ausgewachsene Haar in der Kopfhaut. Danach wird es durch ein nachwachsendes Haar ausgestossen oder fällt durch mechanische Einwirkung aus (bürsten, kämmen, waschen etc.). Dies ist der natürliche Haarausfall und der Verlust von 50 100 Haaren pro Tag ist vollkommen normal. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 1
Einige Zahlen zum Haar Anzahl Kopfhaare ca. 100 000 Haardurchmesser ca. 0,1 mm Monatliches Wachstum ca. 1 cm Tägliche Haarproduktion total ca. 30 m Täglicher Haarausfall ca. 50 100 Haarausfall Art und Verteilung des Haarausfalls geben erste Hinweise auf die möglichen Ursachen. 1. Entzündlicher oder hormonell anlagebedingter Haarverlust Entzündungen des Haarbodens können Narben bilden. Wenn die Ursache nicht vor der Vernarbung abgeklärt werden kann und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird, ist der Haarausfall nicht zu bekämpfen. Im Narbengewebe können keine Haare mehr gebildet werden. Androgenetische Alopezie Unter dem Einfluss der männlichen Hormone (Androgene) kommt es bei entsprechender genetischer Veranlagung mit zunehmendem Alter zu einem fortschreitenden Haarverlust. Rund 50% der Männer weisen diese häufigste und typische Form des Haarverlustes auf. Auch Frauen können davon betroffen sein. Häufig in Phasen hormoneller Veränderungen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahre. Alopecia areata Haarverlust in scharf abgegrenzten Herden ist vermutlich auf eine immunbedingte Haarwurzelentzündung zurückzuführen. Sie ist die häufigste Ursache von Haarverlust im Kindesalter, kommt aber auch bei Erwachsenen vor. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 2
2. Diffuser Haarausfall Über den ganzen Kopf verteilt können Haare ausfallen, wenn die Zufuhr der notwendigen Nährstoffe und deren Stoffwechsel beeinträchtigt ist. Diffuser Haarausfall kommt bei ca. einem Drittel der Frauen sowie 10% der Männer vor und ist oft auf Störungen des Allgemeinorganismus zurückzuführen wie z.b.: Erschöpfungszustände Fiebrige Krankheiten (Infektionen, rheumatische Erkrankungen Stoffwechselstörungen (z.b. Schilddrüsenerkrankungen Vitamin- und Eisenmangel (z. B. während der Stillzeit) Einseitige Ernährung (Diät- / Abmagerungskur, Alkoholismus) Einnahme bestimmter Medikamente wie Blutverdünner oder Cholesterinsenker Vergiftungen (z.b. Thallium) 3. Strukturschäden des Haares Neben den beschriebenen Haarwuchsstörungen, die von innen zum Haarausfall führen, können äussere Einwirkungen den Haarschaft schädigen. Je nach Ursache und Stärke der schädigenden Einwirkung, wird das Haar zunächst glanzlos und rau, verliert an Elastizität und spaltet sich dann auf. Es wird schwer kämmbar, verfilzt oder bricht ab. Ursachen für Haarstrukturschäden Mechanisch: Kämmen, Bürsten, Toupieren Chemisch: Bleichen, Färben, Dauerwellen Physikalisch: Sonne, UV Strahlen, Hitze Erhöhte Verletzlichkeit des Haares Infolge Mangelernährung Aufgrund von Stoffwechselstörungen Bei androgenetischer Alopezie Im Alter (natürliche Veränderungen) Strukturschäden des Haares sind unter dem Mikroskop sichtbar. Zuerst blättern die Schüppchen der äussersten Haarschicht ab, dann wird die Faserschicht freigelegt. Wenn die Kittsubstanz zwischen den Haarfasern herausgelöst wird, bricht das ganze Gefüge auseinander und die Haare brechen ab. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 3
Chancen für Ihr Haar bei Haarproblemen Das mag Ihr Haar besonders gerne: Von einer ausgewogenen Ernährung profitiert Ihr Haar besonders Waschen Sie Ihr Haar so oft sie wollen mit milden Shampoos, kämmen Sie das nasse Haar sanft und föhnen Sie es nicht zu heiss. Gönnen Sie Ihrem Haar im Sommer einen Sonnenschutz in Sprayform oder mit einem Hut. Spülen Sie nach dem Bad im Meer das Salzwasser aus Bei Haarproblemen wie trockenes / strapaziertes Haar, dauergewelltes / coloriertes Haar, fettiges Haar, Schuppen etc. verwenden Sie regelmässig eine Pflegespülung oder eine Kurpackung Vermeiden Sie übertriebene Massagen der Kopfhaut oder zu starkes Rubbeln der Haare beim Waschen und trocknen. Bedenken Sie, dass färben, bleichen und dauerwellen immer eine Schädigung des Haarschaftes bewirken Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie mit dem grossen Sortiment qualitativ hochwertiger Haarpflegemittel beraten. Rezeptfreie Präparate zur Behandlung von Haarausfall Präparate zur Anwendung auf der Kopfhaut Die haarwachstumsfördernde Wirkung der angebotenen Präparate ist wissenschaftlich sehr unterschiedlich belegt. Präparate auf nicht-pflanzlicher Basis Minoxidil 2%: Haarwuchsmittel zur Behandlung der androgenetischen Alopezie des Mannes und der Frau. Täglich 2 ml auftragen. Die Wirkung wurde wissenschaftlich nachgewiesen. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 4
Präparate auf pflanzlicher Basis Der Sägepalmfrucht wird eine hemmende Wirkung auf den androgenetischen Haarausfall zugeschrieben. Weiter können Tinkturen oder Haarwasser auf Basis von Brennessel, Birke oder anderen Heilpflanzen eingesetzt werden. Andere Vor allem in der Boulevardpresse und in Laienkreisen propagierte Wundermittel sollten kritisch bewertet werden, da von ihnen zu viel versprochen wird. Präparate zum Einnehmen Präparate auf der Basis von Vitaminen und Aminosäuren Präparate wie Pantogar oder Priorin führen dem Haar alle Substanzen zu, die es für das Wachstum und den Aufbau einer festen, elastischen Struktur benötigt. Pantogar enthält Medizinalhefe, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente. Medizinalhefe ist eine der reichsten, natürlichen Quellen der B-Vitamine. Die Pantothensäure hat hier eine besonders wichtige Funktion. Cystin, die Aminosäure, die massgeblich für den Aufbau des Keratins verantwortlich ist, fördert das Wachstum gesunder Haare und Nägel. Keratin, ein schwefelreiches Eiweiss, bildet den Hauptbestandteil der Haare und Nägel. Priorin enthält Goldhirseextrakt, Weizenkeimöl, Cystein und Calziumpantothenat. Pantogar und Priorin sind bei narbigem oder androgenetischem Haarausfall (männliche Glatze) nicht angezeigt. Sie bewirken jedoch in diesen Fällen eine Stärkung der noch verbleibenden Haare. Präparate auf pflanzlicher, natürlicher oder homöopathischer Basis Der Einsatz von Substanzen wie Hirse oder Kieselerde wird seit vielen Jahren empfohlen. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass eine Kur mit diesen Substanzen 4 6 Monate durchgeführt werden muss. Das homöopathische Mittel Capella wird bei Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln eingesetzt. Andere Neue Präparate auf dem Markt wie z. B. Propecia werden bei androgenetischem Haarausfall (männliche Glatze) eingesetzt. Die Behandlung dauert auch hier mindestens 3 Monate. Diese Präparate sind jedoch rezeptpflichtig und besitzen zum Teil beträchtliche Nebenwirkungen. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 5
Haare besitzen keine lebenswichtige Funktion, bieten aber einen guten Schutz, z.b. gegen Sonnenlicht und Kälte. Für das Selbstwertgefühl des Menschen ist das Kopfhaar von grosser Bedeutung. Deshalb stellt der Haarverlust für viele Frauen und Männer eine grosse psychische Belastung dar. Der Aufbau des Haares Das Haar wird in der Haarwurzel (Haarfollikel), einer röhrenförmigen Einstülpung der Kopfhaut, gebildet. Der sichtbare Teil des Haares wird Haarschaft genannt. Das Haar besteht aus drei Schichten: Mark, Faserschicht und Schuppenschicht. Die mittlere Faserschicht ist für Festigkeit und Elastizität verantwortlich, die tannzapfenartig übereinanderliegenden Schüppchen der äusseren Schuppenschicht sorgen für den Glanz beim gesunden Haar. Chemisch bestehen Haare aus ca. 90% Keratin, einer sehr widerstandsfähigen Eiweiss- Verbindung mit einem hohen Anteil an der Aminosäure Cystin. Das Haarwachstum Das Haar wächst in 3 Phasen, die sich regelmässig wiederholen. 1. Wachstumsphase ( Anagenphase) Während 2 6 Jahren wächst das Haar ca. 1 cm pro Monat. Je länger diese Phase dauert, umso länger wird das Haar. In der Haarzwiebel, der Wurzel in der Kopfhaut, herrscht eine immense Aktivität und es werden riesige Mengen an neuen Haarzellen gebildet. Der Haarschaft besteht aus abgestorbenen Zellen. Ca. 80 90% der Haare befinden sich gleichzeitig in der ersten Phase. 2. Übergangsphase (Katagenphase) Nachdem das Haar seine Länge von ca. 60 80 Zentimetern erreicht hat, wird die Zellneubildung in der Wurzel während der ungefähr zweiwöchigen Uebergangsphase beendet. Das Haar löst sich von der Wurzel und wird nach oben gedrückt. 3. Ruhephase (Telogenphase) Während 2 4 Monaten bleibt das ausgewachsene Haar in der Kopfhaut. Danach wird es durch ein nachwachsendes Haar ausgestossen oder fällt durch mechanische Einwirkung aus (bürsten, kämmen, waschen etc.). Dies ist der natürliche Haarausfall und der Verlust von 50 100 Haaren pro Tag ist vollkommen normal. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 1
Einige Zahlen zum Haar Anzahl Kopfhaare ca. 100 000 Haardurchmesser ca. 0,1 mm Monatliches Wachstum ca. 1 cm Tägliche Haarproduktion total ca. 30 m Täglicher Haarausfall ca. 50 100 Haarausfall Art und Verteilung des Haarausfalls geben erste Hinweise auf die möglichen Ursachen. 1. Entzündlicher oder hormonell anlagebedingter Haarverlust Entzündungen des Haarbodens können Narben bilden. Wenn die Ursache nicht vor der Vernarbung abgeklärt werden kann und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird, ist der Haarausfall nicht zu bekämpfen. Im Narbengewebe können keine Haare mehr gebildet werden. Androgenetische Alopezie Unter dem Einfluss der männlichen Hormone (Androgene) kommt es bei entsprechender genetischer Veranlagung mit zunehmendem Alter zu einem fortschreitenden Haarverlust. Rund 50% der Männer weisen diese häufigste und typische Form des Haarverlustes auf. Auch Frauen können davon betroffen sein. Häufig in Phasen hormoneller Veränderungen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahre. Alopecia areata Haarverlust in scharf abgegrenzten Herden ist vermutlich auf eine immunbedingte Haarwurzelentzündung zurückzuführen. Sie ist die häufigste Ursache von Haarverlust im Kindesalter, kommt aber auch bei Erwachsenen vor. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 2
2. Diffuser Haarausfall Über den ganzen Kopf verteilt können Haare ausfallen, wenn die Zufuhr der notwendigen Nährstoffe und deren Stoffwechsel beeinträchtigt ist. Diffuser Haarausfall kommt bei ca. einem Drittel der Frauen sowie 10% der Männer vor und ist oft auf Störungen des Allgemeinorganismus zurückzuführen wie z.b.: Erschöpfungszustände Fiebrige Krankheiten (Infektionen, rheumatische Erkrankungen Stoffwechselstörungen (z.b. Schilddrüsenerkrankungen Vitamin- und Eisenmangel (z. B. während der Stillzeit) Einseitige Ernährung (Diät- / Abmagerungskur, Alkoholismus) Einnahme bestimmter Medikamente wie Blutverdünner oder Cholesterinsenker Vergiftungen (z.b. Thallium) 3. Strukturschäden des Haares Neben den beschriebenen Haarwuchsstörungen, die von innen zum Haarausfall führen, können äussere Einwirkungen den Haarschaft schädigen. Je nach Ursache und Stärke der schädigenden Einwirkung, wird das Haar zunächst glanzlos und rau, verliert an Elastizität und spaltet sich dann auf. Es wird schwer kämmbar, verfilzt oder bricht ab. Ursachen für Haarstrukturschäden Mechanisch: Kämmen, Bürsten, Toupieren Chemisch: Bleichen, Färben, Dauerwellen Physikalisch: Sonne, UV Strahlen, Hitze Erhöhte Verletzlichkeit des Haares Infolge Mangelernährung Aufgrund von Stoffwechselstörungen Bei androgenetischer Alopezie Im Alter (natürliche Veränderungen) Strukturschäden des Haares sind unter dem Mikroskop sichtbar. Zuerst blättern die Schüppchen der äussersten Haarschicht ab, dann wird die Faserschicht freigelegt. Wenn die Kittsubstanz zwischen den Haarfasern herausgelöst wird, bricht das ganze Gefüge auseinander und die Haare brechen ab. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 3
Chancen für Ihr Haar bei Haarproblemen Das mag Ihr Haar besonders gerne: Von einer ausgewogenen Ernährung profitiert Ihr Haar besonders Waschen Sie Ihr Haar so oft sie wollen mit milden Shampoos, kämmen Sie das nasse Haar sanft und föhnen Sie es nicht zu heiss. Gönnen Sie Ihrem Haar im Sommer einen Sonnenschutz in Sprayform oder mit einem Hut. Spülen Sie nach dem Bad im Meer das Salzwasser aus Bei Haarproblemen wie trockenes / strapaziertes Haar, dauergewelltes / coloriertes Haar, fettiges Haar, Schuppen etc. verwenden Sie regelmässig eine Pflegespülung oder eine Kurpackung Vermeiden Sie übertriebene Massagen der Kopfhaut oder zu starkes Rubbeln der Haare beim Waschen und trocknen. Bedenken Sie, dass färben, bleichen und dauerwellen immer eine Schädigung des Haarschaftes bewirken Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie mit dem grossen Sortiment qualitativ hochwertiger Haarpflegemittel beraten. Rezeptfreie Präparate zur Behandlung von Haarausfall Präparate zur Anwendung auf der Kopfhaut Die haarwachstumsfördernde Wirkung der angebotenen Präparate ist wissenschaftlich sehr unterschiedlich belegt. Präparate auf nicht-pflanzlicher Basis Minoxidil 2%: Haarwuchsmittel zur Behandlung der androgenetischen Alopezie des Mannes und der Frau. Täglich 2 ml auftragen. Die Wirkung wurde wissenschaftlich nachgewiesen. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 4
Präparate auf pflanzlicher Basis Der Sägepalmfrucht wird eine hemmende Wirkung auf den androgenetischen Haarausfall zugeschrieben. Weiter können Tinkturen oder Haarwasser auf Basis von Brennessel, Birke oder anderen Heilpflanzen eingesetzt werden. Andere Vor allem in der Boulevardpresse und in Laienkreisen propagierte Wundermittel sollten kritisch bewertet werden, da von ihnen zu viel versprochen wird. Präparate zum Einnehmen Präparate auf der Basis von Vitaminen und Aminosäuren Präparate wie Pantogar oder Priorin führen dem Haar alle Substanzen zu, die es für das Wachstum und den Aufbau einer festen, elastischen Struktur benötigt. Pantogar enthält Medizinalhefe, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente. Medizinalhefe ist eine der reichsten, natürlichen Quellen der B-Vitamine. Die Pantothensäure hat hier eine besonders wichtige Funktion. Cystin, die Aminosäure, die massgeblich für den Aufbau des Keratins verantwortlich ist, fördert das Wachstum gesunder Haare und Nägel. Keratin, ein schwefelreiches Eiweiss, bildet den Hauptbestandteil der Haare und Nägel. Priorin enthält Goldhirseextrakt, Weizenkeimöl, Cystein und Calziumpantothenat. Pantogar und Priorin sind bei narbigem oder androgenetischem Haarausfall (männliche Glatze) nicht angezeigt. Sie bewirken jedoch in diesen Fällen eine Stärkung der noch verbleibenden Haare. Präparate auf pflanzlicher, natürlicher oder homöopathischer Basis Der Einsatz von Substanzen wie Hirse oder Kieselerde wird seit vielen Jahren empfohlen. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass eine Kur mit diesen Substanzen 4 6 Monate durchgeführt werden muss. Das homöopathische Mittel Capella wird bei Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln eingesetzt. Andere Neue Präparate auf dem Markt wie z. B. Propecia werden bei androgenetischem Haarausfall (männliche Glatze) eingesetzt. Die Behandlung dauert auch hier mindestens 3 Monate. Diese Präparate sind jedoch rezeptpflichtig und besitzen zum Teil beträchtliche Nebenwirkungen. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 5
Haare besitzen keine lebenswichtige Funktion, bieten aber einen guten Schutz, z.b. gegen Sonnenlicht und Kälte. Für das Selbstwertgefühl des Menschen ist das Kopfhaar von grosser Bedeutung. Deshalb stellt der Haarverlust für viele Frauen und Männer eine grosse psychische Belastung dar. Der Aufbau des Haares Das Haar wird in der Haarwurzel (Haarfollikel), einer röhrenförmigen Einstülpung der Kopfhaut, gebildet. Der sichtbare Teil des Haares wird Haarschaft genannt. Das Haar besteht aus drei Schichten: Mark, Faserschicht und Schuppenschicht. Die mittlere Faserschicht ist für Festigkeit und Elastizität verantwortlich, die tannzapfenartig übereinanderliegenden Schüppchen der äusseren Schuppenschicht sorgen für den Glanz beim gesunden Haar. Chemisch bestehen Haare aus ca. 90% Keratin, einer sehr widerstandsfähigen Eiweiss- Verbindung mit einem hohen Anteil an der Aminosäure Cystin. Das Haarwachstum Das Haar wächst in 3 Phasen, die sich regelmässig wiederholen. 1. Wachstumsphase ( Anagenphase) Während 2 6 Jahren wächst das Haar ca. 1 cm pro Monat. Je länger diese Phase dauert, umso länger wird das Haar. In der Haarzwiebel, der Wurzel in der Kopfhaut, herrscht eine immense Aktivität und es werden riesige Mengen an neuen Haarzellen gebildet. Der Haarschaft besteht aus abgestorbenen Zellen. Ca. 80 90% der Haare befinden sich gleichzeitig in der ersten Phase. 2. Übergangsphase (Katagenphase) Nachdem das Haar seine Länge von ca. 60 80 Zentimetern erreicht hat, wird die Zellneubildung in der Wurzel während der ungefähr zweiwöchigen Uebergangsphase beendet. Das Haar löst sich von der Wurzel und wird nach oben gedrückt. 3. Ruhephase (Telogenphase) Während 2 4 Monaten bleibt das ausgewachsene Haar in der Kopfhaut. Danach wird es durch ein nachwachsendes Haar ausgestossen oder fällt durch mechanische Einwirkung aus (bürsten, kämmen, waschen etc.). Dies ist der natürliche Haarausfall und der Verlust von 50 100 Haaren pro Tag ist vollkommen normal. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 1
Einige Zahlen zum Haar Anzahl Kopfhaare ca. 100 000 Haardurchmesser ca. 0,1 mm Monatliches Wachstum ca. 1 cm Tägliche Haarproduktion total ca. 30 m Täglicher Haarausfall ca. 50 100 Haarausfall Art und Verteilung des Haarausfalls geben erste Hinweise auf die möglichen Ursachen. 1. Entzündlicher oder hormonell anlagebedingter Haarverlust Entzündungen des Haarbodens können Narben bilden. Wenn die Ursache nicht vor der Vernarbung abgeklärt werden kann und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird, ist der Haarausfall nicht zu bekämpfen. Im Narbengewebe können keine Haare mehr gebildet werden. Androgenetische Alopezie Unter dem Einfluss der männlichen Hormone (Androgene) kommt es bei entsprechender genetischer Veranlagung mit zunehmendem Alter zu einem fortschreitenden Haarverlust. Rund 50% der Männer weisen diese häufigste und typische Form des Haarverlustes auf. Auch Frauen können davon betroffen sein. Häufig in Phasen hormoneller Veränderungen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahre. Alopecia areata Haarverlust in scharf abgegrenzten Herden ist vermutlich auf eine immunbedingte Haarwurzelentzündung zurückzuführen. Sie ist die häufigste Ursache von Haarverlust im Kindesalter, kommt aber auch bei Erwachsenen vor. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 2
2. Diffuser Haarausfall Über den ganzen Kopf verteilt können Haare ausfallen, wenn die Zufuhr der notwendigen Nährstoffe und deren Stoffwechsel beeinträchtigt ist. Diffuser Haarausfall kommt bei ca. einem Drittel der Frauen sowie 10% der Männer vor und ist oft auf Störungen des Allgemeinorganismus zurückzuführen wie z.b.: Erschöpfungszustände Fiebrige Krankheiten (Infektionen, rheumatische Erkrankungen Stoffwechselstörungen (z.b. Schilddrüsenerkrankungen Vitamin- und Eisenmangel (z. B. während der Stillzeit) Einseitige Ernährung (Diät- / Abmagerungskur, Alkoholismus) Einnahme bestimmter Medikamente wie Blutverdünner oder Cholesterinsenker Vergiftungen (z.b. Thallium) 3. Strukturschäden des Haares Neben den beschriebenen Haarwuchsstörungen, die von innen zum Haarausfall führen, können äussere Einwirkungen den Haarschaft schädigen. Je nach Ursache und Stärke der schädigenden Einwirkung, wird das Haar zunächst glanzlos und rau, verliert an Elastizität und spaltet sich dann auf. Es wird schwer kämmbar, verfilzt oder bricht ab. Ursachen für Haarstrukturschäden Mechanisch: Kämmen, Bürsten, Toupieren Chemisch: Bleichen, Färben, Dauerwellen Physikalisch: Sonne, UV Strahlen, Hitze Erhöhte Verletzlichkeit des Haares Infolge Mangelernährung Aufgrund von Stoffwechselstörungen Bei androgenetischer Alopezie Im Alter (natürliche Veränderungen) Strukturschäden des Haares sind unter dem Mikroskop sichtbar. Zuerst blättern die Schüppchen der äussersten Haarschicht ab, dann wird die Faserschicht freigelegt. Wenn die Kittsubstanz zwischen den Haarfasern herausgelöst wird, bricht das ganze Gefüge auseinander und die Haare brechen ab. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 3
Chancen für Ihr Haar bei Haarproblemen Das mag Ihr Haar besonders gerne: Von einer ausgewogenen Ernährung profitiert Ihr Haar besonders Waschen Sie Ihr Haar so oft sie wollen mit milden Shampoos, kämmen Sie das nasse Haar sanft und föhnen Sie es nicht zu heiss. Gönnen Sie Ihrem Haar im Sommer einen Sonnenschutz in Sprayform oder mit einem Hut. Spülen Sie nach dem Bad im Meer das Salzwasser aus Bei Haarproblemen wie trockenes / strapaziertes Haar, dauergewelltes / coloriertes Haar, fettiges Haar, Schuppen etc. verwenden Sie regelmässig eine Pflegespülung oder eine Kurpackung Vermeiden Sie übertriebene Massagen der Kopfhaut oder zu starkes Rubbeln der Haare beim Waschen und trocknen. Bedenken Sie, dass färben, bleichen und dauerwellen immer eine Schädigung des Haarschaftes bewirken Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie mit dem grossen Sortiment qualitativ hochwertiger Haarpflegemittel beraten. Rezeptfreie Präparate zur Behandlung von Haarausfall Präparate zur Anwendung auf der Kopfhaut Die haarwachstumsfördernde Wirkung der angebotenen Präparate ist wissenschaftlich sehr unterschiedlich belegt. Präparate auf nicht-pflanzlicher Basis Minoxidil 2%: Haarwuchsmittel zur Behandlung der androgenetischen Alopezie des Mannes und der Frau. Täglich 2 ml auftragen. Die Wirkung wurde wissenschaftlich nachgewiesen. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 4
Präparate auf pflanzlicher Basis Der Sägepalmfrucht wird eine hemmende Wirkung auf den androgenetischen Haarausfall zugeschrieben. Weiter können Tinkturen oder Haarwasser auf Basis von Brennessel, Birke oder anderen Heilpflanzen eingesetzt werden. Andere Vor allem in der Boulevardpresse und in Laienkreisen propagierte Wundermittel sollten kritisch bewertet werden, da von ihnen zu viel versprochen wird. Präparate zum Einnehmen Präparate auf der Basis von Vitaminen und Aminosäuren Präparate wie Pantogar oder Priorin führen dem Haar alle Substanzen zu, die es für das Wachstum und den Aufbau einer festen, elastischen Struktur benötigt. Pantogar enthält Medizinalhefe, Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente. Medizinalhefe ist eine der reichsten, natürlichen Quellen der B-Vitamine. Die Pantothensäure hat hier eine besonders wichtige Funktion. Cystin, die Aminosäure, die massgeblich für den Aufbau des Keratins verantwortlich ist, fördert das Wachstum gesunder Haare und Nägel. Keratin, ein schwefelreiches Eiweiss, bildet den Hauptbestandteil der Haare und Nägel. Priorin enthält Goldhirseextrakt, Weizenkeimöl, Cystein und Calziumpantothenat. Pantogar und Priorin sind bei narbigem oder androgenetischem Haarausfall (männliche Glatze) nicht angezeigt. Sie bewirken jedoch in diesen Fällen eine Stärkung der noch verbleibenden Haare. Präparate auf pflanzlicher, natürlicher oder homöopathischer Basis Der Einsatz von Substanzen wie Hirse oder Kieselerde wird seit vielen Jahren empfohlen. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass eine Kur mit diesen Substanzen 4 6 Monate durchgeführt werden muss. Das homöopathische Mittel Capella wird bei Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln eingesetzt. Andere Neue Präparate auf dem Markt wie z. B. Propecia werden bei androgenetischem Haarausfall (männliche Glatze) eingesetzt. Die Behandlung dauert auch hier mindestens 3 Monate. Diese Präparate sind jedoch rezeptpflichtig und besitzen zum Teil beträchtliche Nebenwirkungen. Lassen Sie sich beraten, wir helfen Ihnen gerne! 5