Saison 2015 / 2016
2 saison 2014/2015 Saison 2015 / 2016
4 5 grusswort grusswort Verehrtes Konzertpublikum, liebe Hörerinnen und Hörer, Seit mehr als 65 Jahren bringt das WDR Sinfonieorchester Musik zu den Menschen und Menschen zur Musik. seit mehr als 65 Jahren bringt das WDR Sinfonieorchester in NRW Musik zu den Menschen und Menschen zur Musik. Auch in der nächsten Saison spielt das WDR Sinfonieorchester wieder die meisten seiner Konzerte im Sendegebiet des WDR. Neben den eigenen Konzertreihen in der Kölner Philharmonie und im Sendesaal präsentiert sich unser Orchester dabei erneut als regelmäßiger Partner und gern gesehener Gast in allen großen Konzerthäusern und bei allen wichtigen Festivals in NRW: im Rheinland genauso wie am Niederrhein, im Ruhrgebiet, im Münsterland oder in Westfalen. Wir kommen außerdem auch zu Ihnen nach Hause, denn nahezu jedes Konzertprogramm ist live oder zeitversetzt im Radio auf WDR 3 oder im WDR 3 Konzertplayer im Internet zu hören. Der Qualitätsanspruch an unser WDR Sinfonieorchester ist hoch: Für den WDR wollen wir ein Orchester, das höchsten internationalen Maßstäben gerecht wird, um Ihnen hier in NRW Konzerte von Weltklasse zu bieten. Dazu tragen gemeinsam mit unserem Chefdirigenten JukkaPekka Saraste auch all die Dirigentinnen und Dirigenten sowie Solistinnen und Solisten von Weltrang bei, die regelmäßig bei uns zu erleben sind. Ebenso regelmäßig ist das WDR Sinfonieorchester aber auch in der Welt zu Gast. So wird es im Oktober als Botschafter für NRW nach China reisen, um die vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen des Landes mit unserer Region auch durch kulturellen Austausch zu bereichern. Freuen Sie sich auf eine anregende und vielseitige Konzertsaison, die für jeden etwas bietet: für Kennerinnen und Kenner, Liebhaberinnen und Liebhaber genauso wie für Klassikeinsteigerinnen und Klassikeinsteiger jeden Alters! Wir freuen uns auf Sie! Ihr Tom Buhrow Intendant des Westdeutschen Rundfunks
6 7 vorwort vorwort Liebe Freundinnen und Freunde des WDR Sinfonieorchesters, zu jener Zeit, da Johannes Brahms seine 3. und Bruckner seine 7. Sinfonie komponierte, fasste der junge Finne Jean Sibelius den Entschluss, Komponist zu werden. Später träumte er davon, sich von Bruckner unterrichten zu lassen, aber der Meister war damals bereits zu alt und zu erschöpft, um noch neue Schüler aufzunehmen. Vor 150 Jahren, am 8. Dezember 1865, erblickte Jean Sibelius das Licht der Welt. Anlässlich dieses Geburtstages spielt das WDR Sinfonieorchester bedeutende Werke aus drei unterschiedlichen Schaffensperioden des Komponisten. Viele betrachten Sibelius aufgrund seiner berühmten Frühwerke wie»finlandia«und seiner 2. Sinfonie als Nationalisten. Die»Lemminkäinen«-Legenden basieren auf dem Nationalepos»Kalevala«, das schon zahlreichen finnischen Künstlerinnen und Künstlern als Inspirationsquelle gedient hat. Sibelius war jedoch bestrebt, sich von diesem nationalistischen Image zu distanzieren, und kehrte dem leicht errungenen ersten Ruhm den Rücken, um Werke zu komponieren, die beim Publikum anfangs wenig Anklang fanden, unter ihnen auch mein Lieblingsstück, die 4. Sinfonie. Auf diese komplexen Sinfonien folgte seine letzte Schaffensperiode, der die beiden letzten Sinfonien, die 6. und die 7., entsprungen sind, beides Werke eines unabhängigen Komponisten, der zu seiner ganz eigenen persönlichen Sprache gefunden hat. 1910 kam es in Helsinki zu einer Begegnung zwischen Gustav Mahler und Sibelius. Mahler, damals bereits ein berühmter Dirigent, fragte Sibelius, welche seiner Werke er dirigieren solle.»keines«, entgegnete Sibelius. Obgleich die Herangehensweisen der beiden Komponisten an die Musik sehr unterschiedlich sind, verbindet sie doch eins: Sie beide kommunizieren auf ihre ganz eigene Art und Weise mit der Natur. Mahler setzt vor allem in seiner 3. Sinfonie Naturgeräusche ein: Menschen-, Tier- und Vogelstimmen. Sibelius seinerseits kommuniziert mit anderen Dimensionen der Natur wie dem Gespür für den Horizont, der Schwerkraft aber auch der Gewalt des Windes und des Wassers. Carl Nielsen schildert in seiner 2. Sinfonie»Die vier Temperamente«die unterschiedlichen menschlichen Stimmungen cholerisch, phlegmatisch, melancholisch und heiter, wobei ihm Zeichnungen, die die Wände eines Landgasthofs schmückten, als Vorlage dienten. In Kombination mit diesen Werken wollte ich Ravels Ballett»Daphnis und Chloë«spielen, das vor dem geistigen Auge die phantastische Szenerie der Natur heraufbeschwört. Ich wünsche allen eine anregende Saison mit Natur in der Musik. Ihr Jukka-Pekka Saraste Chefdirigent des wdr Sinfonieorchesters Köln
8 9 grusswort vorwort Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde, Weltklasse in, für und aus NRW ist der Anspruch des WDR Sinfonieorchesters auch in der Saison 2015/2016. Weltklasse in, für und aus NRW ist der Anspruch des WDR Sinfonieorchesters auch in der Saison 2015/2016. Dafür steht nicht nur unser Chefdirigent Jukka-Pekka Saraste, der mit seinen Programmen ein weites Feld der großen Sinfonik Europas ausschreitet und aus Anlass des 150. Geburtstags seines Landsmanns Jean Sibelius einen finnischen Schwerpunkt setzt. Für Weltklasse stehen auch zahlreiche international renommierte Gastdirigenten sowie Solistinnen und Solisten wie Yefim Bronfman, Christoph Eschenbach, Peter Eötvös, Barbara Hannigan, Marek Janowski, Andris Nelsons, Frank Peter Zimmermann oder unser ehemaliger Chefdirigent Semyon Bychkov, der im November erstmals wieder am Pult des WDR Sinfonieorchesters stehen wird. Seine Weltklasse zeigt das WDR Sinfonieorchester auch durch seine Präsenz auf großen Podien der Welt, wie dem des Salzburger Festspielhauses, sowie als internationaler Kulturbotschafter und Repräsentant Nordrhein-Westfalens. In dieser Funktion wird das Orchester im Oktober in China zu Gast sein und in Peking, der Partnerstadt Kölns, einen Zyklus sämtlicher Sinfonien und Konzerte Johannes Brahms präsentieren eine Auszeichnung und Ehre, die zuvor noch keinem Orchester zuteil wurde. So trägt das WDR Sinfonieorchester bei jedem Auftritt auch den Glanz der weiten Welt ins Sendegebiet: nach Bielefeld, Bonn, Coesfeld, Dortmund, Essen, Iserlohn, Viersen oder Witten. Natürlich können Sie alle unsere Aktivitäten auch im Radio und im Internet bei WDR 3 verfolgen. Dort werden nicht nur unsere Konzerte übertragen und im Konzertplayer zum Nachhören zur Verfügung stehen, sondern Sie finden auch viele interessante begleitende Informationen und Angebote. Gemeinsam mit allen Musikerinnen und Musikern des Orchesters sowie den Kolleginnen und Kollegen des Managements wünsche ich Ihnen eine anregende Konzert. Ihr Siegwald Bütow Manager des wdr Sinfonieorchesters Köln
10 Inhalts verzeichnis 14 76 90 123 Saison 2015/2016 17 / Konzerte in NRW 72 / Gastkonzerte und Tourneen Abonnements 78 / Großes Abo 80 / Kleines Abo 81 / Wahlabo 82 / Jukka-Pekka Saraste Abo 83 / Abo4Saturday 84 / Abo Klassik heute 85 / Abo Kammerkonzerte 86 / Abo KiRaKa Familienkonzerte 87 / Abo PlanM@Philharmonie Plan M Mehr Musik machen! Auf einen Blick 124 / Abonnement- und Kartenkauf 126 / Service 128 / Sitzpläne und Preise 130 / Sendeplätze im Radio 133 / Bildnachweise / Impressum 134 / Freunde und Förderer 88 philharmonie L unch 95 Wir über uns 96 / Chefdirigent 98 / Orchesterbiografie 102 / Orchestermitglieder 114 / Orchestermanagement 116 / Orchesterakademie 118 / Diskografie
Schwerelosigkeit Klassik. Formvollendet.
14 saison 2014/2015 Zu den Abonnementreihen in der Kölner Philharmonie bieten wir Ihnen eine Stunde vor Beginn eine Konzerteinführung an. Die Konzerte der Reihe PlanM@Philharmonie, das Konzert des Landesjugendorchesters sowie die KiRaKa Familienkonzerte im Funkhaus Wallrafplatz in Köln werden moderiert. Aktuelle Informationen rund um die Konzerte und Künstlerinnen und Künstler finden Sie auch im Internet: wdr-sinfonieorchester.de plan-m.wdr.de Auf diesen Seiten finden Sie auch die Programmhefte zu unseren Konzerten fünf Tage vor der Veranstaltung zum kostenlosen Download. Der WDR 3 Konzertplayer bietet Konzerte zum Nachhören unabhängig von Zeit und Ort. Ausgewählte Konzerte des WDR Sinfonieorchesters stehen nach der Ausstrahlung im Radio 30 Tage im Internet zum Anhören bereit. Achten Sie auf folgendes Symbol: Saison 2015/2016
17 Mittendrin Ein Tag mit den Orchestern und dem Chor des WDR SO 6. September 2015 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 12.00 Uhr Eintritt frei! Bereits zum siebten Mal lockt ein prall gefüllter Tag der offenen Tür kleine und große Musikfreundinnen und Musikfreunde ins Funkhaus am Wallrafplatz. Die drei Orchester und der Chor des WDR laden zu Konzerten, Workshops und vielfältigen Mitmachprogrammen ein. So öffnet das WDR Sinfonie orchester die Komponierwerkstatt des jungen Ludwig van Beethoven, der mit seiner Sinfonie Nr. 1 im Jahre 1800 musikalisches Neuland betrat. WDR Rundfunkchor Köln WDR Funkhausorchester Köln WDR Big Band Köln
18 19 Sibelius I FR 11. September 2015 & SA 12. September 2015 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung SO 13. September 2015 Dortmund, Konzerthaus / 16.00 Uhr Johannes Brahms Konzert D-dur für Violine und Orchester op. 77 Jean Sibelius Lemminkäinen-Suite op. 22 In vier bildkräftigen Orchesterlegenden schickt Jean Sibelius den mythischen Helden Lemminkäinen über das Nordmeer. Chefdirigent Jukka-Pekka Saraste lässt diesem locker und episodisch gefügten Geniestreich des jungen Komponisten Johannes Brahms Violinkonzert vorangehen. Solist ist der gefeierte griechische Geiger Leonidas Kavakos, der dieses zentrale Werk der deutschen Romantik erst kürzlich im Studio einspielte. Leonidas Kavakos Violine Jukka-Pekka Saraste Leitung ABO fr, grosses abo 1/14 jukka-pekka saraste abo 1/5 sinfonieplus sa, kleines abo 1/8 abo4saturday 1/4 sendetermin wdr 3 fr 25. september 2015, 20.05 uhr brahms Erstlinge DO 17. September 2015 Bonn, Beethovenhalle / 20.00 Uhr Beethovenfest Bonn Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a Mit dem Münchner Pianisten Gerhard Oppitz begrüßt das WDR Sinfonieorchester einen Brahms-Interpreten von Weltruf, gleichermaßen berühmt für seine geschmeidige Virtuosität wie für seine poetische Einfühlung. Brahms Klavierkonzert Nr. 1 wird umrahmt von den Haydn-Variationen und der ersten Sinfonie, die das Orchester und sein Chef 2013 in einer so das Fachmagazin»Audiozeitlos schönen Einspielung«auf CD vorgelegt haben. Konzert Nr. 1 d-moll für Klavier und Orchester op. 15 Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68 Gerhard Oppitz Klavier Jukka-Pekka Saraste Leitung sendetermin wdr 3 live
20 21 WDR Happy hour Klassik um Sieben Sagengestalten FR 25. September 2015 Dortmund, Konzerthaus / 19.00 Uhr DO 24. September 2015 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Franz Liszt Orpheus Sinfonische Dichtung Antonín Dvořák Der Wassermann op. 107 Sinfonische Dichtung Den Helden aus Märchen, Mythen und Sagen waren die romantischen Komponistinnen und Komponisten aller Nationen besonders zugetan. Vom antiken Sänger Orpheus bis zum Erzschelm Till Eulenspiegel reicht die Reihe der schillernden Charakterportraits, die Kristiina Poska mit dem WDR Sinfonieorchester malt. Die vielfach ausgezeichnete estnische Dirigentin wirkt seit 2012 als Kapellmeisterin an der Komischen Oper Berlin. Neben der Musik illustrieren Einspielungen aus literarischen Werken die Sagenwelt. Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche nach alter Schelmenweise in Rondeauform op. 28 Kristiina Poska Leitung Isabel Hecker und Johannes Büchs Moderation ABO abo planm@philharmonie 1/6 sendetermin wdr 3 fr 1. juli 2016, 20.05 uhr Kunst- und Bildungserlebnisse in musikalische Formen zu gießen das war die Kernidee der»sinfonischen Dichtung«, mit der Franz Liszt die romantische Musikanschauung prägte. Auch seine Nachfolger zehrten davon der Böhme Antonín Dvořák ebenso wie der Bayer Richard Strauss, dessen berühmter»till Eulenspiegel«Liszts Programmästhetik mit dem strengen Formdenken seines Anti poden Johannes Brahms versöhnt. Franz Liszt Orpheus Sinfonische Dichtung Antonín Dvořák Der Wassermann op. 107 Sinfonische Dichtung Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche nach alter Schelmenweise in Rondeauform op. 28 Kristiina Poska Leitung Uwe Schulz Moderation
22 23 Petersburger Konzerte Musik der Zeit Spleen FR 2. Oktober 2015 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung mit Luca Francesconi und Tristan Murail SO 27. September 2015 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 Uhr Bei den legendären Freitagskonzerten im Hause des St. Petersburger Verlegers M. P. Belaieff wurden regelmäßig Novitäten vorgestellt neben Glasunows Streichquintett A-dur auch ein Gemeinschaftswerk, das der großzügige Mäzen 1886 zu seinem Namenstag erhielt. Das Streichquartett Nr. 7 von Dmitrij Schostakowitsch trägt gleichfalls eine sehr persönliche Widmung: Der Komponist schrieb es 1954 im Gedenken an seine kurz zuvor verstorbene Ehefrau Nina. Alexander Borodin / Alexander Glasunow / Anatolij Ljadow / Nicolaj Rimskij-Korsakow Streichquartett B-dur über B-La-F Dmitrij Schostakowitsch Streichquartett Nr. 7 fis-moll op. 108 Alexander Glasunow Streichquintett A-dur op. 39 Carola Nasdala Violine Adrian Bleyer Violine Katharina Arnold Viola Susanne Eychmüller Violoncello Sebastian Engelhardt Violoncello ABO abo kammerkonzerte 1/5 Helmut Lachenmann Tableau (1988-89) für Orchester Heinz Holliger Ardeur noire d après Claude Debussy (2008) für Orchester Leicht verrückt. Wenn Helmut Lachenmann»magische Requisiten«in einer Stellprobe ordnet, hat der Spleen eine leicht exzentrische Note. Verrückungen versprechen neue Perspektiven. Heinz Holliger und Tristan Murail huldigen dem französischen Pendant des Spleens: dem melancholisch-morbiden Weltschmerz Charles Baudelaires. Luca Francesconi rückt zwei Flügel nebeneinander und stellt die Virtuosität des Klavierduos GrauSchumacher auf die Probe. Tristan Murail Reflections / Reflets (2013) für Orchester (Deutsche Erstaufführung) Luca Francesconi Werk (2015) für zwei Klaviere und Orchester (Uraufführung) Kompositionsauftrag des WDR und des Festivals Musica Strasbourg GrauSchumacher Piano Duo Peter Rundel Leitung sendetermin wdr 3 live
24 25 Musik der Zeit Lied der Nacht FR 30. Oktober 2015 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung mit Jakub Sarwas Patenschaft Krzysztof Penderecki Threnos: den Opfern von Hiroshima (1960) für 52 Saiteninstrumente Witold Lutosławski Trois Poèmes d'henri Michaux (1963) für Chor und Orchester Jakub Sarwas Night Train (2015) für Orchester (Uraufführung) Kompositionsauftrag des WDR SO 18. Oktober 2015 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 19.00 Uhr Das Landesjugendorchester NRW, eine Auswahl der Besten des nordrhein-westfälischen Musikerinnen- und Musikernachwuchses, wird im Rahmen einer langfristigen Patenschaft vom WDR Sinfonieorchester betreut. Diesmal nehmen sich die Youngsters den mächtigen Torso von Anton Bruckners Sinfonie Nr. 9 vor. Die Leitung hat Hubert Buchberger; Solistin in Prokofjews Violin konzert Nr. 1 ist die aus Berlin stammende Geigerin Sophia Jaffé, die seit 2011 als Professorin in Frankfurt lehrt. Sergej Prokofjew Konzert Nr. 1 D-dur für Violine und Orchester op. 19 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-moll Sophia Jaffé Violine Landesjugendorchester NRW Hubert Buchberger Leitung sendetermin wdr 3 mo 26. oktober 2015, 20.05 uhr Drei Generationen aus Polen: Jakub Sarwas, ein Vertreter der jungen polnischen Kulturszene, schreibt für das WDR Sinfonieorchester Köln. Am Rhein weilt er aber nicht zum ersten Mal, schließlich hat er in der Domstadt studiert. Von den großen Altmeistern der polnischen Avantgarde, Krzysztof Penderecki und Witold Lutosławski, führt die Spur zurück zu Karol Szymanowski in eine Zeit spektaku lärer Umbrüche. Sein»Lied von der Nacht«für Tenor, Chor und Orchester entstand vor genau 100 Jahren. Peter Eötvös dirigiert. Karol Szymanowski Sinfonie Nr. 3 B-dur (1914 16) für Tenor, gemischten Chor und Orchester op. 27»Das Lied von der Nacht«Steve Davislim Tenor WDR Rundfunkchor Köln Mariano Chiacchiarini Leitung Peter Eötvös Leitung ABO grosses abo 2/14 sendetermin wdr 3 live
26 27 Musik der Zeit Lebewesen Klang Britten War Requiem FR 13. November 2015 & SA 14. November 2015 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung SA 7. November 2015 Essen, Philharmonie / 20.00 Uhr 19.30 Uhr Die Kunst des Hörens Festival NOW! Der Auftakt eines der ambitioniertesten Konzertzyklen der neuen Musik ist fast unscheinbar.»wie ein Herzschlag«beginnt das Klangepos, das, einem Lebewesen gleich, vom Bratschensolo zum massiven Orchestertutti heranwächst. Mit»Les espaces acoustiques«erzählt Gérard Grisey, der wichtigste Vertreter der französischen Spektralmusik, die Geschichte von Raum und Klang ein Abenteuer, das physikalische Forschung und Sinnlichkeit in eins setzt. Brad Lubman dirigiert das WDR Sinfonieorchester. Gérard Grisey Les espaces acoustiques (1974-85) für Viola und Orchester Geneviève Strosser Viola Brad Lubman Leitung sendetermin wdr 3 di 24. november 2015, 20.05 uhr Benjamin Britten War Requiem für Soli, Chöre und Orchester op. 66 Die gotische Kathedrale von Coventry wurde im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Fliegerbomben zerstört. Für die Einweihung des 1962 vollendeten Neubaus schrieb Benjamin Britten sein»war Requiem«, das als tönendes Mahnmal des Krieges und der Zerstörung noch heute unvermindert erschüttert. Die hochkarätig besetzte Aufführung wird geleitet von Semyon Bychkov, dem ehemaligen Chefdirigenten des WDR Sinfonieorchesters. Elza van den Heever Sopran Andrew Staples Tenor Hanno Müller-Brachmann Bariton Kölner Domchor Rundfunkchor Berlin WDR Rundfunkchor Köln Semyon Bychkov Leitung ABO fr, grosses abo 3/14 sinfonieplus sa, kleines abo 2/8 abo4saturday 2/4 sendetermin wdr 3 mi 18. november 2015, 20.05 uhr
28 29 Fixe Ideen WDR Happy hour SA 21. November 2015 Bielefeld, Oetkerhalle / 20.00 Uhr Klassik um Sieben DO 19. November 2015 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Eine ganze Sinfonie im Opiumrausch! Hochgericht und Hexensabbat als Klanggemälde von bizarrer Dämonie! Kein Wunder, dass Hector Berlioz»Symphonie fantastique«1830 das Pariser Publikum in Aufruhr versetzte. Unter Leitung des Bremer Generalmusikdirektors Markus Poschner zeigt das WDR Sinfonieorchester, wie kühn und modern die Avantgarde von einst auch heute noch wirkt. Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 Episoden aus dem Leben eines Künstlers Markus Poschner Leitung Matthias Bongard Moderation In der Schule übersprang er elegant vier Klassen, am Konservatorium seiner Heimatstadt Calgary studierte er ab seinem fünften Lebensjahr. Als er den Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon unterschrieb, war Jan Lisiecki noch keine 16 Jahre alt. Mittlerweile ist er 20 und einer der international erfolgreichsten Nachwuchspianisten. Sein Debüt beim WDR Sinfonieorchester gibt der Kanadier mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 unter der Leitung von Markus Poschner. Ludwig van Beethoven Konzert Nr. 5 Es-dur für Klavier und Orchester op. 73 Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 Episoden aus dem Leben eines Künstlers Jan Lisiecki Klavier Markus Poschner Leitung sendetermin wdr 3 live
30 31 Virtuose Violinkonzerte FR 27. November 2015 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 20.00 Uhr WDR Happy hour Klassik um Sieben Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 33 B-dur KV 319 Giovanni Battista Viotti Konzert Nr. 16 e-moll für Violine und Orchester DO 26. November 2015 Essen, Philharmonie / 19.00 Uhr Gut zwanzig Jahre trennen Mozarts erstes Violinkonzert von Haydns letzter Sinfonie. Es ist die Blütezeit der Wiener Klassik, die der Kölner Dirigent und Originalklangspezialist Andreas Spering in zwei zentralen Meisterwerken umschließt. Der aus Freiburg stammende Geiger José Maria Blumenschein ist Konzertmeister des WDR Sinfonieorchesters. Wolfgang Amadeus Mozart Konzert Nr. 1 B-dur für Violine und Orchester KV 207 Joseph Haydn Sinfonie D-dur Hob I:104»Londoner Sinfonie Nr. 7«José Maria Blumenschein Violine Andreas Spering Leitung Uwe Schulz Moderation Der Komponist und Geiger Giovanni B attista Viotti (1755 1824) gilt als der Vater der modernen Violintechnik. Seine insgesamt 29 nicht nur hochvirtuosen, sondern auch musikalisch reizvollen Violinkonzerte sind noch immer viel zu wenig bekannt. Andreas Spering, künstlerischer Leiter der Brühler Schlosskonzerte, stellt Viotti neben seine Zeitgenossen Joseph Haydn und Wolfgang ozart. Letzterer komponierte Amadeus M übrigens für das e-moll-konzert des Italieners Trompeten- und Paukenstimmen hinzu. Wolfgang Amadeus Mozart Konzert Nr. 1 B-dur für Violine und Orchester KV 207 Joseph Haydn Sinfonie D-dur Hob I:104»Londoner Sinfonie Nr. 7«José Maria Blumenschein Violine Andreas Spering Leitung ABO abo klassik heute 1/4 sendetermin wdr 3 live
32 33 Heiliges und Profanes SO 29. November 2015 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 Uhr Sibelius II FR 4. Dezember 2015 & SA 5. Dezember 2015 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Zwischen Wien, Jerusalem, Moskau, Buenos Aires und New York folgen Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters den Wegen jüdischer Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts. Heiliges und Profanes, Synagoge und Tanzboden sind hier in vielfältigen Klangspuren gegenwärtig eine Musik, die keine tönenden Ansichtskarten malt, sondern Traditionen bewahrt, Erinnerungen beschwört, Heimat schafft. Osvaldo Golijov Night of the Flying Horses für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Jacob Weinberg String Quartet on Jewish themes op. 55 Andreea Florescu Violine Caroline Kunfalvi Violine Tomasz Neugebauer Viola Anne-Sophie Basset Violoncello Stanislau Anishchanka Kontrabass Andreas Langenbach Klarinette N.N. Flöte N.N. Klavier Paul Schoenfield Trio für Klarinette, Violine und Klavier Sergej Prokofjew Ouvertüre über hebräische Themen für Klavier, Klarinette und Streichquartett op. 34 Alexander Krein Hebräische Skizzen für Klarinette und Streichquartett op. 12 ABO abo kammerkonzerte 2/5 Carl Nielsen Sinfonie Nr. 2 op. 16»Die vier Temperamente«Robert Schumann Konzert a-moll für Violoncello und Orchester op. 129 Chefdirigent Jukka-Pekka Saraste erweist den beiden Heroen der nordischen Sinfonik zum 150. Geburtstag die Reverenz. Mit Carl Nielsens»Zweiter«und Jean Sibelius»Vierter«stehen sich kraftvolle Vitalität und dunkle Melancholie eindrucksvoll gegenüber. Beide Ausdruckssphären vereint Robert Schumanns Cellokonzert, dessen Solopart Johannes Wohlmacher gestaltet. Der gebürtige Münchner ist seit 1987 Solocellist im WDR Sinfonieorchester. Jean Sibelius Sinfonie Nr. 4 a-moll op. 63 Johannes Wohlmacher Violoncello Jukka-Pekka Saraste Leitung ABO fr, grosses abo 4/14 jukka-pekka saraste abo 2/5 sa, kleines abo 3/8 sendetermin wdr 3 live (FR)
34 35 Halleluja! SA 12. Dezember 2015 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Eschenbach in Köln FR 18. Dezember 2015 & SA 19. Dezember 2015 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Im Auftrag des kunstsinnigen Wiener Barons Gottfried van Swieten überführte Wolfgang Amadeus Mozart Händels»Messias«in das Klangbild und die Orchestersprache der Wiener Klassik. Stefan Parkman, Chef dirigent des WDR Rundfunkchores, stellt diese historisch bedeutsame Fassung vor, die zugleich auf höchst faszinierende Weise den Blick einer Musikepoche auf eine andere dokumentiert. Georg Friedrich Händel / Wolfgang Amadeus Mozart Der Messias Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor und Orchester Sibylla Rubens Sopran Ingeborg Danz Alt Jörg Dürmüller Tenor Georg Zeppenfeld Bass WDR Rundfunkchor Köln Stefan Parkman Leitung sendetermin wdr 3 so 20. dezember 2015, 20.05 uhr Christoph Eschenbach, Chefdirigent in Washington und langjähriger Partner des WDR Sinfonieorchesters, dirigiert Anton Bruckners sonnenhelle Sinfonie Nr. 6 die erste, die der allzeit selbstkritische Komponist keiner weiteren Umarbeitung mehr unterzog. Solist in Camille Saint-Saëns hochvirtuosem Violinkonzert h-moll ist der Kölner Geiger Erik Schumann, der neben seiner solistischen Tätigkeit auch als Primarius eines erfolgreichen Streichquartetts wirkt. Camille Saint-Saëns Konzert Nr. 3 h-moll für Violine und Orchester op. 61 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-dur Erik Schumann Violine Christoph Eschenbach Leitung ABO fr, grosses abo 4/14 sa, kleines abo 4/8 sendetermin wdr 3 live (fr)
36 37 Sinfonisches DO 14. Januar 2016 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Gehabt euch wohl! Haydns Abschiedssinfonie SA 16. Januar 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 15.00 Uhr SO 17. Januar 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 Uhr und 15.00 Uhr Joseph Haydn, von den Romantikerinnen und Romantikern als zopfiger»papa«geschmäht, ist im 20. Jahrhundert glorreich wieder auferstanden. Es war besonders der subtile, zuweilen spleenige Humor seiner Werke, der die Komponistinnen und Komponisten der Moderne anzog und zur Auseinandersetzung reizte. Howard Griffiths, Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters, und das Moderatorenteam schlüsseln ein weiteres Mal spannende Querverbindungen zwischen den Epochen auf. Joseph Haydn Sinfonie fis-moll Hob I:45»Abschiedssinfonie«Alfred Schnittke Moz-Art à la Haydn Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-dur op. 25»Symphonie classique«howard Griffiths Leitung Isabel Hecker und Nicolas Tribes Moderation ABO abo planm@philharmonie 3/6 Fürst Esterházy wird nicht übel gestaunt haben, als sich in der neuen Sinfonie seines Hofkapellmeisters Joseph Haydn die Musiker am Ende nach und nach aus dem Staub machten. Der Legende nach wollte der Komponist seinen Dienstherren auf diese Weise an den überfälligen Orchesterurlaub erinnern. Oder war es ganz anders gemeint? Professor Plem und Frau Nina bringen Licht in die geheimnisvolle Geschichte. Joseph Haydn Sinfonie fis-moll Hob I:45»Abschiedssinfonie«Howard Griffiths Leitung Professor Plem und Frau Nina Moderation ABO abo KiRaKa familienkonzerte 2/4
38 39 WDR Happy hour Klassik um Sieben DO 21. Januar 2016 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Die Moldau FR 22. Januar 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung SO 24. Januar 2016 Essen, Philharmonie / 18.00 Uhr In einer knappen Stunde folgt das WDR Sinfonieorchester dem Lauf der Moldau vom klaren Gebirgsbach zum machtvollen Strom, mischt sich ins kriegerische Treiben eines böhmischen Amazonenheeres, schwelgt in schwerblütigen Melodien und feiert auf dem Dorftanzboden kräftig ab. Die Leitung bei alledem hat der junge tschechische Maestro Jakub Hrůša; Solist ist José Maria Blumenschein, Konzertmeister des WDR Sinfonie orchesters. Bedřich Smetana Die Moldau und Šárka aus»mein Vaterland«Zyklus sinfonischer Dichtungen Antonín Dvořák Romanze f-moll für Violine und Orchester op. 11 Slawische Tänze op. 72 Nr. 2 und Nr. 7 José Maria Blumenschein Violine Jakub Hrůša Leitung Matthias Bongard Moderation Mit der»moldau«hat Bedřich Smetana die inoffizielle tschechische Nationalhymne geschrieben. Im Verbund mit den Schwesterwerken des Zyklus»Mein Vaterland«entfaltet sich über alle realistisch gezeichneten Details hinweg das Bild einer magisch leuchtenden Fantasielandschaft. Jakub Hrůša, der Chefdirigent der Prager Philharmoniker, gastierte schon in den Vorjahren mit großem Erfolg beim WDR Sinfonieorchester. Bedřich Smetana Mein Vaterland Zyklus sinfonischer Dichtungen Jakub Hrůša Leitung ABO fr, grosses abo 6/14 sendetermin wdr 3 live (fr)
Berührung Mit allen Sinnen.
42 43 Musik der Zeit Left, alone FR 29. Januar 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung mit Hans Abrahamsen und Malin Bång Hans Abrahamsen Choral in memoriam Luigi Nono (2014) Trauermusik für Orchester (Deutsche Erstaufführung) Fausto Romitelli Flowing down too slow (2001) für Streicher und Schlagzeug Ein Klavierkonzert für eine Hand? Hans Abrahamsen blieb es bis heute verwehrt, das Instrument mit beiden Händen zu spielen. Ins Orchester setzt er in den Schatten des Solisten Alexandre Tharaud einen zweiten Pianisten. Flankiert wird die Uraufführung von einer Stadtklangübermalung der Schwedin Malin Bång und zwei späten Orchesterwerken des früh verstorbenen Fausto Romitelli: Er konfrontiert das Erbe der Klassik mit den subversiven Kräften der Populärkultur von William S. Burroughs bis Aphex Twin. Bratsche! SO 31. Januar 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 Uhr Hans Abrahamsen Left, alone (2014-15) für Klavier linke Hand und Orchester (Uraufführung) Kompositionsauftrag des WDR, Danish Radio Symphony Orchestra, Rotterdam Philharmonic Orchestra und City of Birmingham Symphony Orchestra Malin Bång Avgår, pågår (2014) für Orchester (Deutsche Erstaufführung) Fausto Romitelli Dead City Radio (2003) Audiodrome für Orchester Alexandre Tharaud Klavier Ilan Volkov Leitung sendetermin wdr 3 live Wolfgang Amadeus Mozart Ausschnitte aus der Oper»Die Zauberflöte«Max von Weinzierl Nachtstück op. 34 Kammermusik für vier Bratschen? Da geben die internationalen Verlagskataloge leider nicht viel her. Mit dem stimmungsvollen Nachtstück des österreichischen Romantikers Max von Weinzierl steht immerhin ein markantes Originalwerk auf dem Programm. Daneben sind vielfältige Produkte kunstvoller Bearbeitung zu erleben so etwa eine attraktive Melodienfolge aus Mozarts»Zauberflöte«. Béla Bartók Ausschnitte aus»44 Duos«Johann Sebastian Bach Chaconne d-moll aus der Partita Nr. 2 BWV 1004 Junichiro Murakami Viola Katharina Arnold Viola Tomasz Neugebauer Viola Eva Maria Gambino Viola ABO abo kammerkonzerte 3/5
44 45 Barbara Hannigan in Köln FR 19. Februar 2016 & SA 20. Februar 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Henri Dutilleux Correspondances für Stimme und Orchester Die»Correspondances«sind eines der letzten Werke Henri Dutilleux, der 2013 hochbetagt starb. Der große Klangzauberer der französischen Moderne berief sich immer wieder auf die Meister des Impressionismus, so auch im raffinierten Farbenspiel seines späten Vokalzyklus. Die Kanadierin Barbara Hannigan, eine hochvirtuose Spezialistin der Avantgarde, tritt seit einiger Zeit auch erfolgreich als Dirigentin hervor. Maurice Ravel Daphnis und Chloё Ballett in drei Teilen Barbara Hannigan Sopran WDR Rundfunkchor Köln Jukka-Pekka Saraste Leitung ABO fr, grosses abo 7/14 jukka-pekka saraste abo 3/5 sa, kleines abo 5/8 sendetermin wdr 3 live (fr) WDR Happy hour Klassik um Sieben DO 25. Februar 2016 Essen, Philharmonie / 19.00 Uhr So kritisch Johannes Brahms auch mit seinen Werken war für die 1858/59 in Detmold entstandene Serenade A-dur bewahrte er zeitlebens eine besondere Zuneigung. Wie in den Serenaden der Wiener Klassik dominieren hier die Bläser; auf Violinen verzichtet der junge Komponist vollständig, was dem Klangprofil eine eigentümliche, reizvoll abgedunkelte Note gibt. Die Leitung hat Andrew Manze, der heute als Dirigent ebenso erfolgreich ist, wie er es zuvor als Barockgeiger war. Johannes Brahms Serenade Nr. 2 A-dur op. 26 Andrew Manze Leitung Matthias Bongard Moderation
46 47 Alla italiana Der Schwanendreher SO 28. Februar 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 Uhr FR 26. Februar 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 20.00 Uhr Ottorino Respighi Trittico Botticelliano Drei Bilder von Botticelli Der breit strömende romantische Mischklang kam in der Moderne allmählich aus der Mode. Ottorino Respighi und Paul Hindemith versuchten, in kleineren Besetzungen neue Konzepte von Klangfarbe und Textur zu realisieren ähnlich, wie es der junge Johannes Brahms in seiner A-dur-Serenade vorgemacht hatte. Der Solist Junichiro Murakami ist Solobratscher im WDR Sinfonieorchester; der Brite Andrew Manze leitet seit der vergangenen Spielzeit die NDR Radio philharmonie in Hannover. Paul Hindemith Der Schwanendreher Konzert nach alten Volksliedern für Viola und kleines Orchester Johannes Brahms Serenade Nr. 2 A-dur op. 26 Junichiro Murakami Viola Andrew Manze Leitung ABO abo klassik heute 2/4 sendetermin wdr 3 live Luigi Boccherini Streichquintett d-moll op. 25 Ottorino Respighi Streichquartett Nr. 4 D-dur Eigentlich hielt Giuseppe Verdi Kammer musik für eine»sache der Deutschen«. Das hinderte ihn aber keineswegs daran, mit seinem Streichquartett e-moll einen Meilenstein der Gattung zu schaffen. Kammermusik aus dem Geiste des Melos, der vokalen Linie dafür stehen auch die Werke Luigi Boccherinis, Ottorino Respighis und Gian Francesco Malipieros, die hierzulande eher selten erklingen. Gian Francesco Malipiero Streichquartett Nr. 3»Cantari alla Madrigalesca«Giuseppe Verdi Streichquartett e-moll Susanne Richard Violine Johanne Stadelmann Violine Gaelle Bayet Viola Johannes Wohlmacher Violoncello Jörg Schade Kontrabass ABO abo kammerkonzerte 4/5
48 49 Mahler 7 FR 4. März 2016 & SA 5. März 2016 Kölner Philharmonie 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung WDR Happy hour Klassik um Sieben DO 10. März 2016 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Zwei romantisch beseelte, atmosphärisch dichte»nachtmusiken«schaltete Gustav Mahler in den Verlauf seiner Sinfonie Nr. 7 ein, die er selbst zu seinen besten Werken zählte. In der Publikumsgunst steht die»siebte«leider noch immer deutlich hinter den anderen Sinfonien des Meisters zurück. Andris Nelsons, Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra, leitete das WDR Sinfonieorchester zuletzt im Juni 2014 bei zwei Programmen zum 150. Geburtstag Richard Strauss. Gustav Mahler Sinfonie Nr. 7 e-moll»lied der Nacht«Andris Nelsons Leitung ABO fr, grosses abo 8/14 sa, kleines abo 6/8 abo4saturday 3/4 sendetermin wdr 3 live (fr) Für Richard Strauss war Wolfgang Amadeus Mozart das Maß aller musikalischen Dinge. Die Sinfonie A-dur KV 201 ist ein früher Geniestreich des 18-jährigen Komponisten, der sich hier mit selbstbewusster Geste von seinen italienischen Vorbildern befreit. Zugleich ist das Stück idealer Ausdruck jenes sonnigen Rokokozeitalters, dem Strauss mit dem»rosenkavalier«ein heiter-melancholisches Denkmal setzte. Eivind Aadland dirigiert. Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-dur KV 201 Richard Strauss Suite aus der Komödie»Der Rosenkavalier«Eivind Aadland Leitung Uwe Schulz Moderation
50 51 Elias FR 18. März 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Mozart & Strauss FR 11. März 2016 Viersen, Stadthalle / 20.00 Uhr SA 12. März 2016 Duisburg, Theater am Marientor / 20.00 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper»Titus«Felix Mendelssohn Bartholdy Elias op. 70 Oratorium für Soli, Chor und Orchester Richard Strauss Vier letzte Lieder für Singstimme und Orchester Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-dur KV 201 Nach ihrem sensationellen Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen 2014 wurde die junge Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller von der Zeitschrift»Opernwelt«zur Nachwuchssängerin des Jahres gekürt. Der norwegische Maestro Eivind Aadland, regelmäßiger Gast des WDR Sinfonieorchesters, begleitet sie bei den herbstlich leuchtenden Spätblüten aus Richard Strauss' Liedschaffen. Richard Strauss Suite aus der Komödie»Der Rosenkavalier«Hanna-Elisabeth Müller Sopran Eivind Aadland Leitung sendetermin wdr 3 di 29. märz 2016, 20.05 uhr»fast zu der ganzen Welt im Gegensatz, und doch getragen wie von Engelsflügeln«so charakterisierte Felix Mendelssohn Bartholdy den Propheten Elias, den er in seinem 1846 uraufgeführten Oratorium zu imposanter, dramatischer Größe erhob. Simon Halsey ist seit 2001 Chefdirigent des Rundfunkchores Berlin und weithin bekannt für seine erfolgreichen»mitmachkonzerte«. Beim WDR war er bereits 2011 mit Bachs»Matthäuspassion«zu Gast. Johanna Winkel Sopran Ann Hallenberg Alt Jörg Dürmüller Tenor Andreas Bauer Bass WDR Rundfunkchor Köln Simon Halsey Leitung ABO grosses abo 9/14 sinfonieplus sendetermin wdr 3 live
52 53 Spanien! FR 8. April 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung WDR Happy hour Klassik um Sieben DO 7. April 2016 Dortmund, Konzerthaus / 19.00 Uhr Maurice Ravel Alborada del gracioso Morgenständchen eines Narren Édouard Lalo Symphonie espagnole für Violine und Orchester op. 21 Aus der Sinnlichkeit des Tanzes geboren ist Ravels unsterblicher»bolero«ebenso wie Bizets»Carmen«, die in der Bearbeitung des russischen Komponisten Rodion Shchedrin von der Opernbühne aufs Ballettpodium wechselte. Ursprünglich für Shchedrins Ehefrau, die legendäre Primaballerina Maja Plissezkaja, geschrieben, etablierte sich die rhythmisch effektvoll zugespitzte Carmen- Suite erfolgreich auch im Konzertsaal. Die Leitung hat Josep Pons. Georges Bizet / Rodion Shchedrin Carmen-Suite Maurice Ravel Bolero Josep Pons Leitung Matthias Bongard Moderation Josep Pons, Chefdirigent am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, stellt musikalische Impressionen aus seiner spanischen Heimat vor. Diese stammen indes allesamt von französischen Komponisten, die für die spezifische Klangwelt des iberischen Nachbarn stets ein besonders aufmerksames Ohr hatten. Solist in Édouard Lalos»Symphonie espagnole«ist der russische Geiger Slava Chestiglazov, Konzertmeister des WDR Sinfonieorchesters. Georges Bizet / Rodion Shchedrin Carmen-Suite Maurice Ravel Bolero Slava Chestiglazov Violine Josep Pons Leitung ABO grosses abo 10/14 sendetermin wdr 3 live
ERFÜLLUNG Spitzenklassik hautnah.
56 57 Ton Koopman in Köln FR 22. April 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 20.00 Uhr Georg Philipp Telemann Suite Nr. 3 B-dur aus der»tafelmusik«auf Empfehlung Joseph Haydns wurde der junge Johann Nepomuk Hummel 1804 sein Nachfolger am Hofe des Fürsten Esterházy. Noch produktiver als die beiden wahrlich nicht faulen österreichischen Meister war der Hamburger Musikdirektor Georg Philipp Telemann, dessen»tafelmusik«die Stilelemente des»galanten Zeitalters«virtuos zusammenfasst. Der Solist Henrik Rabien ist Solofagottist im WDR Sinfonieorchester; die Leitung hat der große niederländische Barock-Experte Ton Koopman. Johann Nepomuk Hummel Konzert F-dur für Fagott und Orchester Joseph Haydn Sinfonie D-dur Hob I:101»Die Uhr«Henrik Rabien Fagott Ton Koopman Leitung ABO abo klassik heute 3/4 sendetermin wdr 3 mi 18. mai 2016, 20.05 uhr Wittener Tage für neue Kammermusik 2016 SO 24. April 2016 Witten, Theatersaal / 15.00 Uhr Mehr als nur ein Seitensprung ist das jährliche Gastspiel des Orchesters in Witten. Beim Festival für zeitgenössische Kammermusik sind die Musikerinnen und Musiker des WDR wenn auch noch junge Stammgäste. In reduzierter Besetzung zeigt sich das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Emilio Pomàrico ungewohnt schlank. Mit starkem Bläserapparat, kleinem Streicherchor, transparent, beweglich und experimentierfreudig. Neue Werke kommen in diesem Festivaljahr von Komponisten aus drei Generationen. Für das Kammerorchester schreiben der junge Italiener Aureliano Cattaneo, der ehemalige Leiter des Kölner Studios für elektronische Musik des WDR York Höller und der diesjährige Wittener Composer in Residence, der Franzose Gérard Pesson. York Höller Nachtecho (2015) für Kammerorchester (Uraufführung) Kompositionsauftrag der Kunststiftung NRW Gérard Pesson Pastorale (2015) für Kammerorchester (Uraufführung) Kompositionsauftrag des WDR Aureliano Cattaneo Werk (2015) für Kammerorchester (Uraufführung) Kompositionsauftrag des WDR Emilio Pomàrico Leitung sendetermin wdr 3 so 24. april 2016, 20.05 uhr
58 59 Musik der Zeit ACHT BRÜCKEN Mahler 3 SA 7. Mai 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung mit Jay Schwartz Acht Brücken / Musik für Köln Jonathan Harvey Tranquil Abiding (1998) für Orchester Jay Schwartz Quaerendo invenietis (2016) für Streicher (Uraufführung) Kompositionsauftrag des WDR FR 29. April 2016 & SA 30. April 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Matthias Pintscher Concerto (2015-16) für Violoncello und Orchester (Deutsche Erstaufführung) Kompositionsauftrag des WDR, Boston Symphony Orchestra und Danish National Symphony Orchestra Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-moll»symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.«nirgends hat Mahler sein künstlerisches Credo so klar und eindrucksvoll umgesetzt wie in der 1895/96 komponierten Sinfonie Nr. 3. Strenger Kirchenton und fröhliche Tanzweise, naiver Naturlaut und artistische Verfeinerung finden in diesem monumentalen Werk bruchlos zueinander. Gesangssolistin ist die aus Oldenburg stammende Wiebke Lehmkuhl. Wiebke Lehmkuhl Alt Chöre der Kölner Dommusik Frauenstimmen des WDR Rundfunkchores Köln Jukka-Pekka Saraste Leitung ABO fr, grosses abo 11/14 jukka-pekka saraste abo 4/5 sinfonieplus sa, kleines abo 7/8 sendetermin wdr 3 live (FR) Musik als geistliches Ritual: Die Suche nach Transzendenz prägt das gesamte Schaffen der Russin Galina Ustwolskaja. Das gilt auch für die Musik von Jonathan Harvey, der in»tranquil Abiding«eine buddhistisch inspirierte Meditationsübung gestaltet, während Charles Ives die»ewige Frage«nach der Existenz in den Mittelpunkt seiner radikalen visionären Orchestervision stellt. Jay Schwartz begeistern französische Kirchengesänge, während Matthias Pintscher ein Solokonzert für Alisa Weilerstein komponiert. Galina Ustwolskaja Sinfonie Nr. 2»Wahre, ewige Seligkeit«(1979) für Stimme und Orchester Charles Ives The Unanswered Question A Cosmic Landscape (1906/35) für Orchester Alisa Weilerstein Violoncello Matthias Pintscher Leitung sendetermin wdr 3 live
60 61 Gäste aus China FR 13. Mai 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Collins Trauerspiel»Coriolan«op. 62 Qigang Chen Reflet d un temps disparu für Violoncello und Orchester Als Chefdirigent des Beijing Symphony Orchestra zählt Tan Lihua zu den prägenden Musikerpersönlichkeiten im Reich der Mitte. Mit Nikolaj Rimskij-Korsakows»Scheherazade«und einem Werk des in Frankreich lebenden Chinesen Qigang Chen baut er spannende Klangbrücken zwischen Orient und Okzident. Nikolaj Rimskij-Korsakow Scheherazade op. 35 Fantasie nach»tausendundeine Nacht«Jian Wang Violoncello Tan Lihua Leitung ABO grosses abo 12/14 sendetermin wdr 3 live Klavierolymp I DO 26. Mai 2016 Coesfeld, konzert theater / 18.00 Uhr Yefim Bronfman stammt aus einer Musikerfamilie in Taschkent, die vertrauten Umgang mit Größen wie Emil Gilels und David Oistrach pflegte. Nach dem Studium in Israel übersiedelte der junge Pianist in die USA, wo er rasch in die Weltspitze aufstieg. Yefim Bronfman ist für seine luziden Klassiker-Interpretationen ebenso bekannt wie als wirkungsmächtiger Darsteller romantischer Virtuosität. Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu Collins Trauerspiel»Coriolan«op. 62 Konzert Nr. 3 c-moll für Klavier und Orchester op. 37 Sinfonie Nr. 2 D-dur op. 36 Yefim Bronfman Klavier Jukka-Pekka Saraste Leitung
62 63 Klavierolymp II FR 27. Mai 2016 & SA 28. Mai 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung Jean Sibelius Szene mit Kranichen op. 44 Nr. 2 Ludwig van Beethoven Konzert Nr. 3 c-moll für Klavier und Orchester op. 37 (nur am 27. Mai) Klavierolymp III SO 5. Juni 2016 Essen, Philharmonie / 20.00 Uhr Klavierfestival Ruhr Konzert Nr. 4 G-dur für Klavier und Orchester op. 58 (nur am 28. Mai) Igor Strawinskij Der Feuervogel Ballett in zwei Bildern Klassische Klarheit, eingebettet in die Nervenreize und schillernden Farbwirkungen des Fin de Siècle: Der amerikanische Meisterpianist Yefim Bronfman spielt Beethoven; Chefdirigent Jukka-Pekka Saraste flankiert mit Strawinskijs berühmtem Märchenballett und einem atmosphärischen Stimmungsbild aus der Feder des jungen Jean Sibelius. Yefim Bronfman Klavier Jukka-Pekka Saraste Leitung ABO fr, grosses abo 13/14 jukka-pekka saraste abo 5/5 sa, grosses abo 8/8 abo4saturday 4/4 sendetermin wdr 3 live (sa)»klares Profil und filigrane Textur«mit diesen Worten rühmt das Fachmagazin»FonoForum«Yefim Bronfmans Interpreta tionen der Beethoven-Konzerte, die auch in markanten CD-Einspielungen vorliegen. In Personalunion als Solist und Dirigent gestaltet der Amerikaner das konflikt freudige dritte und das lyrisch beseelte vierte Konzert, mit dem der Komponist das Tor zur Romantik aufstieß. Ludwig van Beethoven Konzert Nr. 3 c-moll für Klavier und Orchester op. 37 Konzert Nr. 4 G-dur für Klavier und Orchester op. 58 Yefim Bronfman Klavier und Leitung
64 65 Mozart pur FR 10. Juni 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 20.00 Uhr SA 11. Juni 2016 Iserlohn, Parktheater / 20.00 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 34 C-dur KV 338 Konzert Nr. 3 G-dur für Violine und Orchester KV 216 Im September 2014 waren Nicola B enedetti und Andrea Marcon im Rahmen der WDR-Reihe»Klassik heute«antonio Vivaldis Spuren durch Europa gefolgt. Diesmal sind die britische Stargeigerin und der italienische Barockspezialist bei Wolfgang Amadeus Mozart zu Gast in Salzburg, wo 1775 die fünf Violinkonzerte entstanden, und in Wien, wo er als freischaffender Komponist die Sinfonien seiner Reifezeit schrieb. Tüfteln mit Profis FR 10. Juni 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 Uhr Konzert Nr. 5 A-dur für Violine und Orchester KV 219 Sinfonie Nr. 35 D-dur KV 385»Haffner«Nicola Benedetti Violine Andrea Marcon Leitung ABO fr, abo klassik heute 4/4 sendetermin wdr 3 live (fr) Tüfteln ist angesagt beim Mitmachprojekt»KiRaKa musiziert«: Schulklassen sitzen zwischen den Profis auf der Bühne und spielen im Konzert mit und zwar auf Instrumenten, die sie erst kurz vorher zum ersten Mal in der Hand hatten. Gecoacht von Musikerinnen und Musikern des WDR Sinfonieorchesters spielen sie die ersten Töne und Geräusche. Kurt Murks und die Schrottroboter Eine musikalische Geschichte für große und kleine Tüftlerinnen und Tüftler Andreas Fellner Leitung
66 67 WDR Happy hour Klassik um Sieben DO 16. Juni 2016 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Kommissar Krächz Musikkrimis SO 12. Juni 2016 & SO 19. Juni 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 und 15.00 Uhr Kommissar Krächz und sein Gehilfe D r. Kläver sind ein ganz besonderes Ermittlerteam, denn sie lösen Musikkrimis und davon gibt es jede Menge in und um Köln herum. Der nächste Fall spielt am Kölner Flughafen. Unterstützung bekommen sie von Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters. André Gatzke als Kommissar Krächz Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters Köln Das sinfonische Erbe Beethovens saß Johannes Brahms wie eine Krake im Genick. Ganze 14 Jahre brauchte er, um sich davon zu befreien so lange dauerte es, bis die frühesten Skizzen seiner ersten Sinfonie zur fertigen Partitur gereift waren. Mit ihrer dramatisch gespannten Lesart des titanischen Werkes konnten Jukka-Pekka Saraste und das WDR Sinfonieorchester daheim wie auswärts schon mehrfach große Erfolge feiern. Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68 Jukka-Pekka Saraste Leitung Uwe Schulz Moderation
68 69 Sibelius III FR 17. Juni 2016 Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr 19.00 Uhr Einführung FÜNF NEUN NEUN SO 19. Juni 2016 Köln, Funkhaus Wallrafplatz / 11.00 Uhr Die Serenaden der Wiener Klassik erhielten ihren besonderen Reiz durch das geschmeidige Miteinander von Bläsern und Streichern. Das Nonett a-moll des Franzosen George Onslow steht noch unmittelbar in dieser Tradition. Sergej Prokofjew und Bohuslav Martinů belebten die lichtdurchflutete Klangwelt der klassischen Freiluftmusik im 20. Jahrhundert auf ganz eigene Weise neu. Peter Tschaikowskij Konzert D-dur für Violine und Orchester op. 35 Das Manuskript seiner achten Sinfonie verbrannte Jean Sibelius glaubwürdigen Zeugen zufolge im Kamin. So bilden die lyrische sechste und die hymnische siebte Sinfonie die eindrucksvollen Schlusskapitel einer Stilentwicklung, die eine seltene Konsequenz und Radikalität aufweist. Vorab erklingt Peter Tschaikowskijs Violinkonzert D-dur, dessen noble Bravour bei Frank Peter Zimmermann in den besten Händen liegt. Jean Sibelius Sinfonie Nr. 6 d-moll op. 104 Sinfonie Nr. 7 C-dur op. 105 ABO Frank Peter Zimmermann Violine Jukka-Pekka Saraste Leitung Bohuslav Martinů Nonett Nr. 2 für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass grosses abo 14/14 George Onslow Grand Nonett a-moll für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass op. 77 sendetermin wdr 3 live Manuel Bilz Oboe Nicola Jürgensen-Jacobsen Klarinette Jozef Hamernik Flöte Ole Kristian Dahl Fagott Paul van Zelm Horn Brigitte Krömmelbein Violine Katja Püschel Viola Gudula Finkentey-Chamot Violoncello Stanislau Anishchanka Kontrabass Sergej Prokofjew Quintett g-moll für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass op. 39 ABO abo kammerkonzerte 5/5
70 Kapriziosen DO 23. Juni 2016 Kölner Philharmonie / 19.00 Uhr Gioacchino Rossini Ouvertüre zu»der Barbier von Sevilla«Camille Saint-Saëns Havanaise für Violine und Orchester op. 83 Introduction und Rondo capriccioso a-moll für Violine und Orchester op. 28 Ein Programm für laue Sommerabende, südländisch heiter und rhythmisch beschwingt: Die junge Münchner Geigerin Arabella Steinbacher spielt zwei berühmte Konzertpiècen von Camille Saint-Saëns; Lawrence Foster, derzeit Orchesterchef in Marseille, dirigiert Musik von Gioacchino Rossini in Original und Bearbeitung. Visuell umgesetzt wird Respighis»La boutique fantasque«durch das hinreißende Pantomimenduo Compagnie Bodecker & Neander. Ottorino Respighi La boutique fantasque Ballett in einem Akt nach Musik von Gioacchino Rossini Arabella Steinbacher Violine Compagnie Bodecker & Neander Lawrence Foster Leitung Isabel Hecker und Nicolas Tribes Moderation ABO abo planm@philharmonie 6/6 sendetermin wdr 3 fr 1. juli 2016, 20.05 uhr
72 73 Gastkonzerte und Tourneen 2015/2016 mi 26. August 2015 & fr 28. August 2015 San Sebastián, Palacio de Congresos y Auditorio Kursaal San Sebastián Festival Bartók 1. Violinkonzert Bruckner Sinfonie Nr. 7 Brahms Ein deutsches Requiem Saraste / Rubens / Nazmi / Baráti / Orfeón Donostiarra do 10. September 2015 Wiesbaden, Kurhaus Rheingau Musik Festival Brahms Violinkonzert Sibelius Lemminkäinen-Suite Saraste / Kavakos sa 3. Oktober 2015 Straßburg, Palais de la Musique et des Congrès Musica festival international des musiques d'aujourd'hui Lachenmann Tableau Murail Reflections / Reflets Kyburz Werk Francesconi Werk Rundel / GrauSchumacher Piano Duo do 8. Oktober bis so 25. Oktober 2015 China-Tournee des WDR Sinfonie orchesters Köln Guangzhou, Tianjin, Peking, Shanghai, Seongnam Brahms Sinfonien Nr. 1 bis 4 Klavierkonzerte Nr. 1 und 2 Violinkonzert D-dur Saraste / Oppitz / Zimmermann / Xu / Wang SO 10. April 2016 Brügge, Concertgebouw Ravel Alborada del gracioso Lalo Symphonie espagnole Bizet / Shchedrin Carmen-Suite Ravel Bolero Pons / Chestiglazov fr 20. Mai 2016 Dresden, Frauenkirche Vaughan Williams The lark ascending Chausson Poème Bruckner Sinfonie Nr. 9 Janowski / Steinbacher mi 1. Juni 2016 Salzburg, Großes Festspielhaus Beethoven»Coriolan«-Ouvertüre Klavierkonzert Nr. 3 Sinfonie Nr. 2 Saraste / Bronfman do 2. Juni 2016 Salzburg, Großes Festspielhaus Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 Strawinskij Der Feuervogel Saraste / Bronfman fr 3. Juni 2016 Salzburg, Großes Festspielhaus Sibelius Szene mit Kranichen Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 Brahms Sinfonie Nr. 1 Saraste / Bronfman so 12. Juni 2016 Würzburg, Residenz Mozartfest Mozart Sinfonie Nr. 34 Violinkonzerte Nr. 3 und 5 Sinfonie Nr. 35 Marcon / Benedetti so 26. Juni 2016 Bad Kissingen, Prinzregentenbau Rossini Ouvertüre zu»der Barbier von Sevilla«Saint-Saëns Havanaise Introduction und Rondo capriccioso Respighi La boutique fantasque Foster / Steinbacher / Compagnie Bodecker & Neander