Unternehmenstransformation im dynamischen technologischen und politischen Umfeld CHRISTOPHE BOSSEL LEITER GESCHÄFTSBEREICH NETZE, 25. NOVEMBER 2015
UNTERNEHMENSTRANSFORMATION Treiber 1: Globaler Megatrend Energieeffizienz und erneuerbare und dezentrale Produktion BKW 25.11.2015 2
Treiber 2: Regulierung und Subventionen UNTERNEHMENSTRANSFORMATION BKW 25.11.2015 3 Stabile Rahmenbedingungen 21 Mia Euro fliessen jährlich in Deutschland in die Subvention von neuen erneuerbaren Energien, was zu Marktverzerrungen und unstabilen Rahmenbedingungen führt.
Treiber 3: Energiemarkt Europa UNTERNEHMENSTRANSFORMATION BKW 25. 11. 2015 4 2010 2015 60 /MWh 31 /MWh Internationaler Energiehandel nicht rentabel! 15.01.15 Preissenkung als Konsequenz der Überproduktion von Strom in Europa Währungseffekt Euromindestkurs
Neuausrichtung der BKW 2014 2024 Dienstleistungen ausbauen UNTERNEHMENSTRANSFORMATION BKW 25.11.2015 5 Energie stärken Netze entwickeln Die BKW entwickelt sich von der klassischen Stromproduzentin zu einer führenden Energie- und Infrastrukturdienstleisterin.
Von zentraler zu dezentraler Intelligenz im Netz UNTERNEHMENSTRANSFORMATION BKW 25.11.2015 6 Know-how Produkte BKW setzt neueste, kosteneffiziente Netz-Konzepte schon heute als Regelbetriebsmittel ein und forscht bereits an der nächsten Generation.
Netzanalysen als Startpunkt der Lösung Vereinfachtes Auswahlschema für die effiziente Massnahme zur Netzintegration TH EMA BKW 24.11.2015 7 UST TS Last nicht optimal Verteilt? Steuerung mit Smart RSA in der Unterstation Energieverbrauch in der Gemeinde kennen und optimieren? Gemeinde Cockpit Spannungserhöhung oder Leitungsüberlastung durch Photovoltaikanlagen? Simulation mit Neplan zur genauen Kenntnis der Situation Spannungserhöhung durch Photovoltaikanlagen? Mögliche Lösung Blindleistungsregelung im Wechselrichter Regelbarer Orstnetztrafo (RONT) in der Trafostation Einzelstrangregler im Niederspannungsnetz Netzausbau "konventionell" Die effizienteste Lösung wird immer zunächst durch Netzberechnungen und Kostenanalyse ermittelt
Effiziente und spezifische Lösungen für smart-grid TH EMA BKW 24.11.2015 8 BKW ist schweizweit führend in der Anwendung der einsatzreifen "smarten" Technologien für die PV- Integration. Effiziente PV-Integration RONT 7 In vielen Fällen können die Kosten für den Netzausbau stark verringert werden. ESR Q-Regelung 10 11 BKW hat im eigenen Netz Betriebserfahrung mit verschiedenen Geräteanbietern, Modellen, Parametrierungen usw. gesammelt und bietet seine Erfahrungen anderen Netzbetreibern an. Demonstrationsplattform Swiss Energypark Forschungsprojekt GridBox (Kiental)
INNOVAT IO N IN DER ENERGIEBRANCH E BKW 20. 11. 2015 9 Offene Plattform Swiss Energypark im Jura Gemeinsam schneller in die Energiezukunft 251 km², 17'000 Einwohner, 80 % Eigendeckungsgrad BKW, Wirtschaftsförderungen Kantone BE / JU Know-How Weites Netzwerk www.swiss-energypark.ch Microgrid im Schweizer Kontext Nutzen eines Microgrids in der Schweiz? Optimale Grösse in Abhängigkeit vom Eigendeckungsgrad Nicht nur Strom, auch Energie?
RONT (Regelbarer Ortnetztransformator) UNTERNEHMENSTRANSFORMATION BKW 25.11.2015 10 Beschreibung MS/NS-Transformator, der die Spannung unter Last auf verschiedenen Stufen regeln kann Angeschlossen an das Netzleitsystem Nutzen Netzausbau vermeiden Spannungsqualität einhalten
GridBox - Überblick UNTERNEHMENSTRANSFORMATION BKW 26.11.2015 11 Daten Online Messungen von Strom und Spannung Netzbasierte Echtzeiterfassung des Verteilnetzzustandes Nutzen Applikationen für einen optimierten (aktiven) Verteilnetzbetrieb Steuerung von Erzeugern und Lasten
Einsparungen dank der Smart-RSA Lösung von BKW SMARTE LÖSUNGEN BKW 26.11.2015 12 Beschreibung Nutzen Sie die bestehende Rundsteuerinfrastruktur um Lasten (Boiler) zu verschieben und so Ihre Energiebeschaffungskosten zu senken. Methodik Analyse der Lastgänge Modellbildung der Boilerlasten Optimierungsszenarien Berechnung Differenzfahrplan Vorteile Realisierung von Einsparungen bei bereits beschaffter Energie (Differenzfahrplan). Langfristige Einsparungen werden bei der Beschaffung durch das optimierte Profil eingepreist. Projektaufwände sind bereits nach ein bis zwei Jahren amortisiert.
Mio. CHF im Jahr 2030 Investitionen Substanzerhalt Investitionen Substanzerhalt Investitionen Substanzerhalt Investitionen Netzausbau Investitionen Netzausbau Investitionen Netzausbau INVESTIT IO NSST RATEG I E VERTEILNET Z BKW BKW 29.10.2015 15 BKW 2030 : Innovative Planungskonzepte und intelligente Technologien verringern den Netzausbaubedarf 140 120 100 80 131-21 110-3 107-20% Wirkung der Einsparung nur auf Netzausbau, nicht auf Substanzerhalt 60 40 20 0 66 66 66 Konventionell Erzeugungsmanagement Erzeugungsmanagement +ront abgeregelte Energie OPEX ront HS MS NS Substanzerhalt Die dezentrale Produktion würde zu 30% Mehrinvestitionen bis 2030 führen. Der Einsatz innovativer Planungskonzepte und smart Technologien reduziert diese Erhöhung um 10%. Investitionssicherheit ist von zentraler Bedeutung. Dafür braucht es klare politische Rahmenbedingungen und einen stabilen gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC).
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Christophe Bossel Geschäftsbereichsleiter Netze BKW AG www.bkw.ch