Protokoll des 2. Workshops Virtuelle Arbeitsumgebung für sozioökonomische Forschung und Berichterstattung Göttingen, 19.07.2010



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Transkript:

Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen SOFI Peter Bartelheimer Tanja Schmidt Protokoll des 2. Workshops Virtuelle Arbeitsumgebung für sozioökonomische Forschung und Berichterstattung Göttingen, 19.07.2010 Teilnehmer/innen Stefan Bender, FDZ, Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit im IAB, Nürnberg Frank Dickmann, Universitätsmedizin Göttingen Thomas Drosdowski, GWS, Osnabrück Harry Enke, Astrophysikalisches Institut Potsdam Anke Gerhardt, FDZ der Statistischen Ämter der Länder Peter Gietz, Gap-SLC-Projekt Christian Grimme, Institut für Roboterforschung, TU Dortmund Patrick Harms, SUB Göttingen Rita Hoffmeister, FDZ im Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN), Hannover Alexia Meyermannn, Datenservicezentrum für Betriebs- und Organisationsdaten, Universität Bielefeld Hans Nerlich, PT DLR, Bonn Uwe Schwiegelshohn, Institut für Roboterforschung, TU Dortmund Michael Stegmann, FDZ, Deutsche Rentenversicherung, Würzburg Dr. Peter Bartelheimer, Tanja Schmidt, Heidi Hanekop, Sarah Cronjäger (SOFI) Panel 1 - Architekturskizze einer virtuellen Arbeitsumgebung Original- und Forschungsdaten - Vorgenommene Änderungen in der VAU sind dokumentiert und nachvollziehbar. Damit lassen sich u.a. auch die wissenschaftlichen Arbeitsprozesse dokumentieren. - Der Datenzugriff in der VAU lässt sich pro Person festlegen. - Das IAB bietet bereits einen Dokumentationsservice an, so dass bestimmte Datensätze von Wissenschaftlern an das IAB zur Sicherung und zur Replikation gegeben werden können. Damit wird die gute wissenschaftliche Praxis gesichert. In der VAU können dazu Metadaten verbleiben, die auf den Datensatz

2 bei dem IAB verweisen. Die Vertreterin des FDZ der Statistischen Ämter der Länder hält dies für eine sinnvolle Erweiterung des Leistungsspektrums der FDZ. - Eine Standardisierung der Metadaten wird als sinnvoll erachtet (DDI und andere Community-Standards). FDZ IAB führt DDI-Standards schrittweise ein; zunächst schreiben die Nutzer/innen in eine Metadatenbank. - Bei Panelwhiz garantiert der beauftragte Träger keine Nachhaltigkeit. Auf die muss aber Verlass sein. - Der Projektträger sieht durch den verbesserten Zugang zu den Forschungsdaten die Möglichkeit, bessere Forschungsergebnisse zu erzielen. Die bessere Forschung soll als Ziel im Vordergrund stehen. Damit können auch nicht technisch versierte Nutzer von den Vorteilen der VAU überzeugt werden. Besserer Zugang zu Daten hat bereits auf die Datenproduzenten zurück (Bedingung: Kritik zulassen). - soeb: Fokus soll auf Unterstützung von Arbeitsprozessen liegen - Das Hauptgeschäft der sozioökonomischen Forschung findet nach der Datenschnittstelle zu den FDZ statt. Daher bestehen durch den Einsatz der VAU Vorteile für die Wissenschaftler auch ohne Änderungen bei den FDZ: Nachweisbarkeit Optimierungspotenzial im Forschungsprozess z.t. Rechenleistung aber vor allem interne Zusammenarbeit z.b. an gemeinsamer Syntax Nutzungsrechte können transparent verwaltet werden und ermöglichen die bessere Administration in Arbeitsgruppen - Das Nationale Bildungspanel (NEPS) diskutiert über ähnliche Lösungen wie das Modellprojekt es wird empfohlen, dies zu berücksichtigen. - Dabei ist zu berücksichtigen, dass die VAU nicht die organisatorischen Probleme der Koordinierung und Leitung eines Forschungsverbundes lösen kann (sh. Panel 3). Hier soll gemeinsam mit den FDZ an möglichen Lösungen gearbeitet werden. Ziel ist der Aufbau einer Sicherheitsachitektur, die Datenprovider akzeptieren. - Das FDZ der Statistischen Ämter der Länder bittet um Einbindung. - Es ist auch zu klären, welche Sanktionen bei Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen innerhalb der VAU zur Anwendung kommen.andere Statistik-

3 Lösungen außer R sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls in die VAU integriert werden. - soeb/fdz: Klären, was bei Nutzungsverstößen passiert. - Die Erfahrung in der soeb zeigt, dass teilweise für Berechnungen leistungsfähige IT-Komponenten benötigt werden. Processing steht aber bei der Entwicklung einer VAU nicht im Zentrum. - Einzelrechnerkosten haben sich verändert: heute sind die Betriebs-, Wartungsund Administrationskosten um ein Vielfaches höher, so dass eine effiziente Auslastung der Rechenkapazitäten für eine effektive Verwendung von Fördermitteln notwendig ist. Panel 2 - Schnittstelle zur Dateninfrastruktur Dateninfrastruktur - Erste Schritte in der Zusammenarbeit von verschiedenen FDZ mit anderen FDZ wurden soeben getan, weiteres ist in Planung. - soeb/fdz: Zusammenarbeit zur Erarbeitung von Anbindungs- und Integrationslösungen von Originaldaten in und an die VAU. - Verschiedene FDZ (IAB und FDZ der stat. Landesämter) zeigten Interesse weiterhin in den Prozess der Entwicklung der VAU eingebunden zu werden und an der weiteren Entwicklung von Lösungen mitzuarbeiten - Nicht nur die nationale Perspektive ist von Bedeutung, auch OECD, EU und Standards der Institutsorganisationen sind relevant. - Erste Schritte sollen mit der VAU bereits im Testbetrieb gegangen werden. Die FDZ zeigten Interesse an der Mitarbeit an den Policies. Dabei sollte die Einbindung in kleinen Schritten vorgenommen werden. - soeb: ISO/BSI-Standards berücksichtigen - Das NEPS (Nationales Bildungspanel) beschäftigt sich auch mit diesen Problemen, sollte ebenfalls in den Prozess eingebunden werden - Weitere datenhaltende Institute, NutzerInnen und ExpertInnen sollen in die Planung, Entwicklung und Vorbereitung zur Nutzung einbezogen werden. Sicherheit - Digitale Zertifikate ermöglichen die eindeutige Identifikation einer Person in IT-Umgebungen. Die Problematik, dass sichergestellt ist, dass die Person, die

4 das Zertifikat nutzt, auch die berechtigte/richtige Person ist, kann nur durch physische Prüfung am Standort gelöst werden. Entsprechende Verifikationsmechanismen (z.b. FDZ BA: FDZ in FDZ ) werden daher pro Standort benötigt. - soeb: Differenzierung für allgemeine Lösung notwendig. - Es bestehen auch in den Geisteswissenschaften und der Medizin sehr hohe Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit. - Datensicherheit nach ISO-Norm oder Vorgaben des BSI stellt Datenschützer der FDZ i.d.r. zufrieden. - Die PKI in D-Grid ist durch EUGrid/PMA akzeptiert und hat damit EU-weite Akzeptanz erfahren. - Die Sicherheitslösungen der VAU basierend auf der Grid Security Infrastructure (GSI) sollten Datenschützer zufriedenstellen. Remote Zugriff kann mit GSI realisiert werden, sofern Remote Zugriff nicht von vornherein ausgeschlossen ist. - FDZ BA: Eine Zertifizierung ist für unsere Datenschützer nicht ausreichend für remote access. Auch die gemeinsame Nutzung von Rechnerkapazität wäre beim IAB rechtlich nicht zu machen. Auslieferung von SUF über das Web ist dagegen kein Problem (sicherer als Post). - Eine single sign-on -Lösung ist nicht absehbar. Eher nutzerbasierter als rollenbasierter Zugang. - Andere Sicherheitstechniken wie in GAP-SLC-Projekt wären evtl. auch interessant, sind zu prüfen - Eine Einschätzung / Expertise von juristischen Personen zum Datenschutz- und zur Datensicherheit sollten bei der weiteren Entwicklung berücksichtigt werden - Exp.: Evtl. Prüfen von SLC-Sicherheitstechnik VAU Allgemein - Die VAU ist die Lösung für die Zukunft. Bei der Implementierung kann von der soeb als Anwendungsfall ausgegangen werden und für das Projekt die benötigte VAU aufgebaut werden. Standards sind für die soeb ebenfalls von großer Bedeutung. - Eine Differenzierung zwischen der sozioökonomischen Berichterstattung und allgemeiner empirischer sozialwissenschaftlicher Forschung ist nötig um,

5 ausgehend von soeb später auf die gesamte empirische sozialwissenschaftliche Forschung übertragen zu können.. - Eine prototypische Entwicklung wird als sinnvoll angesehen, um die Entwicklung gemeinsam mit den Nutzenden schrittweise voranzutreiben. - Der bottom-up-ansatz soll nach Möglichkeit verfolgt werden und mit topdown verknüpft werden: Schrittweises Vorgehen mit Rückkopplung der NutzerInnen im Entwicklungsprozess. - Weitere Datenlieferanten, Nutzer und Experten sollen in die Planung, Entwicklung und Vorbereitung zur Nutzung einbezogen werden. FDZ BA: Wir gehen gern mit, wollen eingebunden sein, und wenn das Ressourcen kostet, wollen wir die haben. FDZ Länder: Man müsse im Detail rechtlich prüfen, ob die Mikrozensus-Vertragsbedingungen eine Arbeit in einer VAU zulassen. Angeregt wird ein weiterer Workshop zu den rechtlichen Fragen mit FDZ. - Zu Beginn von soeb3 sollte eine Basis-VAU zur Verfügung stehen und Überarbeitungsmöglichkeiten während des Forschungsprozesses gegeben sein. - soeb: Prototypische Entwicklung anwenden. Panel 3 - Kollaborative Arbeitsprozesse Projektkoordination - Es wird durch den Einsatz der VAU ein höherer Organisations- und Steuerungsaufwand in der soeb erwartet. Die Vorteile durch bessere Forschungsleistung werden jedoch auch sehr hoch eingeschätzt. - Der Einsatz der VAU erfordert Veränderungen in der Arbeitsweise der soeb. Die Community muss diesen Entwicklungsprozess durchlaufen, um die Vorteile der VAU nutzen zu können. Fach-Community - Die Arbeitsteilung in der Community bzw. den Projekten wird sich ändern. Kollaboration setzt durch die VAU früher an. - Nutzer sind nicht bereit, Beschränkungen zu akzeptieren. Sie wollen geheime Projekte, bekannte Software.

6 - Bisherige Erfahrungen mit Syntax-Sharing sind nicht ermutigend. Zitiert zu werden, ist kein starkes Incentive (time lag für Veröffentlichungen bis zu drei Jahren). Das Sharing der Syntax bietet jedoch den Vorteil, dass Doppelentwicklungen vermieden werden können. - Syntax-Sharing als Bedingung für die Teilnahme am Forschungsverbund zu realisieren wäre eine Möglichkeit, übt jedoch viel Zwang aus. Besser wäre Akzeptanz. Panel 4 - Abschlussdiskussion - Eine referats- und fächer-übergreifende Förderung wird seitens BMBF sehr positiv gesehen. Momentan sind aber nur wenige Projekte übergreifend gefördert. - Die sozioökonomische Berichterstattung ist derzeit das einzige qualitative, sozialwissenschaftliche Projekt, das im Referat noch gefördert wird. Für die soeb3 wird durch den Projektträger eine Verbesserung im Datenzugang und den Datennutzungsmöglichkeiten gesehen. Ebenso verbesserte kollaborative Arbeitsmöglichkeiten. - Die Möglichkeiten der VAU sollen im Rahmen der Anwendung/Projektarbeit erkundet werden. Dies sollte parallel passieren. Auch wenn dies mehr Aufwand bedeutet könnte zunächst auf einem niedrigerem Level beginnen und sukzessive ausgebaut werden. Der Projektträger möchte Umsetzung fördern. Einige der jetzt zu beteiligenden FDZ sollten in einen neuen Verbund einbezogen sein. Praktische und rechtliche Probleme des Datenzugangs und der Vernetzung sollten für einen neuen Verbund geklärt werden; remote access steht noch nicht zur Debatte. Eine VAU sollte projektbegleitend mit entwickelt werden; auf niedrigem Niveau einfach mal anfangen. - Dabei wurden einige Ziele bereits erreicht: Vorbehalte abgebaut, Datenproduzenten & Forschungsverbund an einem Tisch und Bereitschaft zur Zusammenarbeit. - Eine Umsetzung kann erst nach der Fertigstellung des zweiten Berichts (soeb2) beginnen. Im Rahmen der Konzeptphase für soeb3 findet im September noch ein Werkstattgespräch statt. Die Auswertung der Konzeptphase und einen Umsetzungsvorschlag legt das SOFI Ende November 2010 vor. Ein dritter Workshop zu rechtlichen Fragen noch während der Konzeptphase für soeb 3 könnte sinnvoll sein.