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Dämmsysteme im Alt- und Neubau Sicherheit und Wirksamkeit von Dämmsystemen energetisch effiziente Dämmlösungen diffusionsoffenes Bauen Dipl.-Ing. Ronald Handreck 2
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ca. 92 % (sortiert, Reinheit > 99 %) Borax, Borsäure (ca. 8 Gew.-%) 4
Wozu sind die Borate im Isofloc Borax und Borsäure sind wirksame und dauerhafte Brandschutzmittel (Borax) Schwelbrandhämmer (Borsäure) Konservierungsstoffe (Kosmetika, Kaviar etc.) = Schimmelschutz (Borsäure) Borate sind Fraß- jedoch keine Kontaktgifte 5
CO2-Einsparung / Primärenergieinhalt Mineralfaser braucht ca. 85 [KWh/qm] Primärenergie bei der Herstellung, das ist etwa 5 mal so viel Energie wie bei der Herstellung von isofloc benötigt wird (ca. 15 [KWh/qm]). (Bauteilfläche U= 0,22[W/qmK] Quelle: Umweltinstitut München) isofloc spart schon bei der Herstellung Energie 6
Technische Kennzahlen Rohstoff: Verarbeitung: Masse: Form: WLG: Wärmekapazität: Beständigkeit: Wiederverwertung: Holz Pneumatisch, mit Luftdruck bis zu 60 kg/cbm lose, dreidimensionale Flocken 040 W/qm K 2.150 J/kg K Sicher vor Ungeziefer & Schimmel Rücknahme / erneut verblasen 7
u-werte bei WLG 035 und 040 0,90 0,80 0,70 0,60 u-wert 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,00 0 5 10 15 20 25 30 35 cm 8
Maschinentechnik USA ca. 1924 Heute 9
Dämmsystem isofloc heißt Wirksamkeit im Winter und Sommer Planungssicherheit durch bewährte Konstruktionen Verarbeitungsqualität durch lizenzierte Fachbetriebe Dauerhaftigkeit durch richtige Materialwahl des Dämmsystems (Dämmschutzschicht, Dämmstoff, Luftdichtungsebene) 10
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Qualitätsanforderungen an eine Dämmkonstruktion 1. Lückenlosigkeit der Dämmschicht 2. Anpassungsfähigkeit des Dämmstoffes an angrenzende Bauteile 3. Windschutz der offenporigen Dämmschicht 4. Luftdichtheit der Dämmkonstruktion 12
1.Lückenlosigkeit der Dämmschicht heißt - fugenlose Verarbeitung - und Setzungssicherheit auf Dauer 13
Dichtetabelle isofloc L oder isofloc L+ Für Setzungssicherheit und vollst. Hohlraumbefüllung in kg/m³ Bauteil / Dämmstärke < 12 cm < 18 cm < 24 cm < 30 cm < 40 cm Decke aufgeblasen (mit Terminator 10% Mehrverbrauch aber kein Zuschlag f. Setzmaß nötig) Decke trocken aufgeblasen inklusive theoret. Setzmaß von 20% laut Zulassung Mindestdichte Decke oder Dach < 60 in Hohlraum eingeblasen Mindestdichte Dach > 60 oder in Wand in Hohlraum eingeblasen 32 42 A 42 A 34 42 A 45 B ca. 30 35 42 AB 48 B 36 45 B 50 B 37 50 B 55 B CSO-Sprühverfahren Zuschläge A: Beim Einblasen mit zwei Schläuchen entfallen diese Zuschläge! Die Füllqualität muß vom Verarbeiter geprüft werden! A B siehe Tabelle Zuschläge A siehe Tabelle Zuschläge B bei > 30 Neigung Sonstiges Gilt immer Gefachbreite (lichtes Maß) Zuschlag Zuschläge B: Für jede Seite bei > 30 Neigung Rauhe Schalung, Heraklith, Putz, Mauerwerk 0% Flächig Holzweichfaserplatten,glattes Mauerwerk mit Fugen 2% begrenzende Baupappen, Gipskarton, Gipsfaserplatte, Holzwerkstoffplatten unbeschichtet 4% Materialien Setzungssicherheit das isofloc QS-Konzept Folie, Glas, Kunststoffe, Fliesen 40 Gefachbreite: lichtes Maß > 70 cm, (entfällt bei AB, da in A berücksichtigt) Nicht zu empfehlen > 50-60 cm 4% > 60-70 cm 8% > 70-80 cm 12% > 80-100 cm 16% 12% 5% ohne dynamische Luftsteuerung (entfällt bei aktiver Absaugung), isofloc L+ 10% isofloc Wärmedämmtechnik GmbH - Stand: 20.05.2003 14
In der Praxis Der Fachbetrieb ermittelt die Solldichte (Tabelle) Ein Testfeld wird ausgeführt (2-3 Sparrenfelder) oder Prüfung über Lochblechkiste Die Ist-Dichte wird ermittelt Bei Bedarf wird die Maschineneinstellung nachgeregelt, ein weiteres Testfeld ausgeführt Das Bauteil wird komplett gedämmt Die Ist-Dichte wird für das gesamte Bauteil ermittelt Prüfung mit Ausstechzylinder Die Dichtewerte werden auf der Baustellenbescheinigung eingetragen 15
Qualitätsanforderungen an eine Dämmkonstruktion 1. Lückenlosigkeit der Dämmschicht 2. Anpassungsfähigkeit des Dämmstoffes an angrenzende Bauteile 3. Windschutz der offenporigen Dämmschicht 4. Luftdichtheit der Dämmkonstruktion 16
2.Anpassungsfähigkeit des Dämmstoffes an angrenzende Bauteile Aufgabe Lösung 17
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Qualitätsanforderungen an eine Dämmkonstruktion 1. Lückenlosigkeit der Dämmschicht 2. Anpassungsfähigkeit des Dämmstoffes an angrenzende Bauteile 3. Windschutz der offenporigen Dämmschicht 4. Luftdichtheit der Dämmkonstruktion 20
3. Windschutz der offenporigen Dämmschicht 21
Luftdurchströmte Dämmung unwirksam (Pullover) Das Dämmvermögen der Dämmschicht wird auf die Schichtdicke reduziert, in der die Luft nicht bewegt und ausgetauscht wird. 22
Realisierung Windschutz 1. nicht belüftete (Ebene zwischen Dämmstoff u. USB) 2. Unterdeckplatte Celit 4D als Dämmplatte anstelle USB 3. Isofloc 10x geringere Durchströmbarkeit als Mineralfaserdämmstoff 23
Qualitätsanforderungen an eine Dämmkonstruktion 1. Lückenlosigkeit der Dämmschicht 2. Anpassungsfähigkeit des Dämmstoffes an angrenzende Bauteile 3. Windschutz der offenporigen Dämmschicht 4. Luftdichtheit der Dämmkonstruktion 24
4.Luftdichtheit der Dämmkonstruktion 25
Wärmeverluste vermeiden 1m 1m 14 cm Eine 1mm breite Fuge verschlechtert den Dämmwert um das 4,8- fache. Aus dem U-Wert 0,3 wird der U-Wert 1,44 Ohne Fuge: U-Wert = 0,3 W/m 2 k Mit 1 mm Fuge: U-Wert = 1,44 W/m 2 k (Messung: Institut für Bauphysik, Stuttgart) Luftdichtheit spart Heizenergie 26
Feuchtigkeitsschäden vermeiden 1m 1m 14 cm Die Fuge lässt 1600 mal mehr Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen als die innenseitig montierte Dampfbremse (sd-wert = 30m) Ohne Fuge: Mit 1 mm Fuge: 0,5 g Wasser/m 2 x24h 800 g Wasser/m 2 x24h (Messung: Institut für Bauphysik, Stuttgart) Bausicherheit per Luftdichtung / Dampfbremse 27
Die Dämmung unterstützt die Luftdichtung bei wenig Eigenkonvektion im Faserdämmstoff = geringer Temperaturtransport zwischen warm und kalt hohem Feststoffvolumen im Dämmpaket = geringe Durchströmung entlang dem Temperaturgefälle MODELL 28
Erste Hilfe! Unsachgemäß ausgeführte Konstruktionen, die sehr luftundicht sind, können in vielen Fällen durch Einblasen von Zellulosedämmstoff nachträglich verbessert werden. Das schlagen in der Regel Spezialisten vor, die mit dem Blower Door Test Undichtheiten dokumentiert haben und die wissen, dass mit Zellulosedämmstoff gute Effekte erzielbar sind. 29
Durch Masse Wärmeverluste verhindern! Glasfaser Zellulosefaser Einbaudichte 20 kg/m3 55 Kg/m3 Dichte des Feststoffgehaltes Feststoffanteil im Dämmvolumen 2500 kg/m3 0,8 % 600 kg/m3 9,2 % 30
U-Wert = U-Wert? Durch Masse Wärmeverluste verhindern! Erklärung Zellulosegedämmt: 25% weniger Energie verbraucht! 31
(...) Schlussfolgerungen der Uni Colorado Die Forschungen der University of Colorado in Denver zeigen, dass die Wirkung der Zellulosedämmung im Vergleich mit Mineralfaser um 38% besser ist (Winddichteffekte). Zellulosedämmung erreicht eine bessere Dichtigkeit in Hohlräumen mit geringerem Wärmeverlust durch Luftströmung und eine bessere Gesamtwirkung von 23% in relativ mildem Klima. (...) 32
Feuchtebelastung der Konstruktion Feuchte durch Diffusion (vorhersehbar) Durch eine fugenfreie Dampfbremse mit einem sd-wert von 2,3m diffundieren pro Normwintertag 5g Feuchtigkeit in die Konstruktion ein 33
Feuchte durch Konvektion (unvorhersehbar) Durch eine 1 mm breite und 1m lange Fuge in der Dampfbremse dringt pro Normwintertag 800g Feuchtigkeit in die Konstruktion ein Feuchte durch Flankendiffusion (unvorhersehbar?!) Über die Bauteilflanke (z.b. luftdicht verputztes Mauerwerk) gelangen ca. 30 g Feuchtigkeit pro Tag in die Konstruktion Feuchte durch Holzfeuchtigkeit (unvorhersehbar?!) Bei Trocknung des Holzes um 1% wird ca 100g Wasser/m2 frei 10% wird ca. 1000g Wasser/ m2 frei 20% wird ca. 2000g Wasser/m2 frei 34
Bauteilfeuchte Menge in [g/m²] Diffusion feuchtes Bauholz Konvektion Summe 5 100 800 905 Mögliche Feuchteeinträge summieren sich auf ein kritisches Maß. 35
Diffusionsstrom Winter Sommer Betrachtet man vereinfacht nur die Temperatur, so strömt die Feuchtigkeit von der warmen Seite zur kalten Seite. Im Winter von innen nach außen und im Sommer von außen nach innen. 36
Intelligente Dampfbremsen Dampfbremse im Winter hohen Widerstand (Feuchteeindringschutz) Im Sommer geringen Widerstand, offen (Feuchteaustrocknung) 37
Diffusionsdichtes Dach- unbelüftet Dächer, die hier besprochen werden, haben eine Dachneigung bis maximal 75. Auf die Außenseite der Sparren wird als Beplankung eine Holzschalung oder eine Holzwerkstoffplatte montiert. Über der Beplankung befindet sich die diffusionsdichte Wetterhaut, z.b. Schweißbahn oder Blecheindeckung. Dächer mit Dachbegrünung werden hier nicht behandelt! Dampfsperre oder Dampfbremse? 38
Nach DIN 4108 hat man zwei Möglichkeiten Dampfsperre Ohne feuchtigkeitstechnischen Nachweis der Dachkonstruktion ist eine Dampfbremse mit einem sd-wert von 100m zu verwenden. Dampfbremsen dieser Art bezeichnet man oft als Dampfsperre. Dampfbremse Maximale Tauwassermenge: 1000g/m2 für den gesamten Querschnitt Maximale Tauwassermengen an Luftschichten oder nicht kappilar leitfähigem Materialien: 500g/m2 Im Sommer muß alles wieder austrocknen können, kein Tauwasser verbleibt im Bauteil Max. Feuchtezunahme durch die Tauwassermenge bei Massivholz (max.5 M.-%) und Holzwerkstoffplatten (max. 3M.%) 39
[g] H 2 O/m² 1400 1200 1000 800 607 295 600 1308 1085 Tauwasservergleich bei einem diffusionsdichten Unterdach 400 200 0 312 2,3 m 69 41 28 30 m 44 28 16 50 m 8 2618 100 m 13 10 3 300 m 223 2,3 m feuchtevariabel Tauwasser Verdunstung Trocknungsreserve = Sicherheitspotential Feuchtevariabilität bietet ein Maximum an Sicherheit 40
! Berechnung nach DIN 4108! Zu beachten ist, dass der Nachweis nach DIN 4108, Glaserverfahren oder Verfahren nach Jenisch, mit einem sd-wert der Dampfbremse geführt werden muss, der sich einstellt, wenn die relative Luftfeuchtigkeit der Luft, die die Dampfbremse umgibt, 50% beträgt. Mit sd-wert der Dampfbremse bei 50% rel. Luftfeuchtigkeit werden die Tauwasserberechnung und auch die Berechnung der Verdunstungsmenge durchgeführt. Im Klartext: Die Vorschrift der Berechnung nach DIN 4108 berücksichtigt die Feuchtevariabilität der Dampfbremse nicht! Erstellt die isofloc-hotline Berechnungen unter Verwendung feuchtevariabler Dampfbremsen, dann ist das immer der Nachweis nach DIN 4108. Das hat zur Folge, dass die berechneten Feuchtigkeitsmengen den Praxisbedingungen nicht entsprechen und dass dadurch der Vorteil der feuchtevariablen Dampfbremse im Ergebnis nicht ausgedrückt wird. anstelle sd-wert 2,3 m fest Tauwasser (Tauperiode; sd-wert 3,5 m Verdunstungsmenge (Verdunstungsperiode, sd-wert = 0,8 m) Verdunstungsüberschuss 0,223 kg/m² 1,308 kg/m² 1,085 kg/m² 41
Außen dampfdichte Altbaudächer- konstruktive Lösung 42
Feuchteverhalten isofloc I isofloc ist ein hygroskopischer Baustoff - so wie Massivholz und andere organische Baustoffe. = Hygroskopisch bedeutet, dass das Material seine Materialfeuchte in Abhängigkeit der umgebenden Luftfeuchtigkeit verändert. isofloc hat also die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, zu puffern und wieder abzugeben ohne dass Material oder dessen Eigenschaften darunter leiden! 43
Feuchteverhalten isofloc II nimmt also Feuchte aus der Raumluft auf und gibt sie wieder ab Allerdings: isofloc muß nässegeschützt verbaut werden, das bedeutet: Zweischaliges Mauerwerk (Kerndämmung) und Erdkontakt sind mit isofloc nicht zulässig! 44
Resümee Feuchtigkeit! Die diffusionsoffenen, feuchtedynamischen Konstruktionen garantieren ein Maximum an Verdunstungspotential und die konsequente Verwendung sorptionsfähiger Materialien ermöglicht, lokale Feuchtigkeitskonzentrationen zu mildern oder ganz zu verhindern. 45
Brandschutz mit isofloc Einstufung D (DIN 4102-1) B2 (normal entflammbar) Mittlere Rauchentwicklung, nicht brennend abtropfend Einstufung europäisch: Euroklasse E s2, d0 extrem gute brandverzögernde Wirkung kein Schmelzen Schutzwirkung noch bei über 1.500 C Brandversuch Film 46
Bauvorhaben: Kurhaus Bad Elster Bauherr: Sächsische Staatsbäder GmbH Dämmstoff: isofloc isofloc verhinderte das Durchschlagen der Flammen 47
Der entscheidende Unterschied: isofloc wirkt nicht nur im Winter, sondern auch in der Sommerhitze! 48
Kriterien eines Dämmstoffes für hohen sommerlichen Wärmeschutz - niedrige Wärmeleitfähigkeit λ (W / m x K) = gute Dämmung gegen Sommerhitze - hohe Rohdichte δ (kg/m³) = hohe Speichermasse -hohe spezifische Wärmekapazität c (J / kg x K) = hohe Speicherfähigkeit 49
Bewertung des sommerlichen Wärmeschutzes TAD Temperatur Amplituden Dämpfung- Ist das Maß dafür, wie die starken Temperaturschwankungen der Dachhaut, innen als Temperaturschwankung ankommen. Die äußeren Schwankungen sollen höchstens mit einem Zehntel der Schwankungsbreite innen ankommen TAD = 10 PHV Phasenverschiebunggibt an, wie viele Stunden später die Temperaturspitze Dachhaut auf der Rauminnenoberfläche ankommt PHV>10 50
Bauteil dämmt + speichert Phasenverschiebung 51
Notwendige Dämmdicken für unterschiedliche Dämmstoffe um gleichen winterlichen (U-Wert = 0.22) und sommerlichen (Phasenverschiebung = 10 h) Wärmeschutz zu erreichen 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 isofloc L Holzfaser Glaswolle Polystyrol PU 030 0,173 0,173 0,173 0,173 0,13 notwendige Dicke im Winter (m) 0,286 0,185 0,81 0,59 0,45 notwendige Dicke im Sommer (m) 52
Holzfaserdämmplatte Folie Isofloc L Mineralfaser Luft / Lattung Luft / Lattung Gipsbauplatte Variante 1: isofloc Gipsbauplatte Variante 2: Mineralfaser Eingesetzte Baustoffe und Dämmstoffe: Baustoff bzw. Dämmstoff Wärmeleitfähigkeit W/mK Einbaudichte kgim³ Speicherfähigkeit Wh/m³K Dicke mm Folie aus Polyethylen 0,36 1200 768 0,2 Gipsbauplatte 0,21 900 198 12,5 isofloc (Variante 1) 0,04 55 30 180 Mineralfaser (Variante 2) 0,04 18 4 180 Holzfaserdämmplatte 0,055 270 122 22 Luftschicht stehend 0,1756 1,3 0,33 30 30 29 28 Mineralfaser 27 26 25 24 isofloc 23 22 15,00 Uhr 16,50 Uhr 18,00 Uhr 19,50 Uhr 21,00 Uhr 22,50 Uhr 24,00 Uhr 1,50 Uhr 3,00 Uhr 4,50 Uhr 6,00 Uhr 7,50 Uhr 9,00 Uhr 10,50 Uhr 12,00 Uhr 13,50 Uhr 15,00 Uhr 16,50 Uhr 53
Schallschutz mit Isofloc Hoher Schallabsorptionsgrad (Umwandlung Schall- in Reibungsenergie) Hoher längenspezifischer Strömungswiderstand; nicht unter 5 kns/mm 4 (Hinderung des Schalldruckes den Dämmstoff zu durchströmen) Niedrige dynamische Steifigkeiten (Hinderung der Weiterleitung des Körperschalls einer Beplankungsseite zur anderen Seite) 54
längenspezifischer Strömungswiderstand in Werten Einbaudichte von isofloc L Längenspezifischer Strömungswiderstand 31 kg/m³ 12 kns/m4 40 kg/m³ 25 kns/m4 49 kg/m³ 36 kns/m4 58 kg/m³ 58 kns/m4 gemäß Norm DIN EN ISO 29053 Mineralfasererzeugnisse, die zur Hohlraumbedämpfung eingesetzt werden, werden von Herstellern mit ca. 7 kns/m4 angegeben. Dieser längenspezifische Strömungswiderstand ist im Bereich der Minimalforderung. 55
Sicherheit und Ruhe Verarbeitungsbedingt: Keine Nebenwege Der fest eingeblasene Dämmstoff lässt keine Nebenwege zu, die Schallübertragung von einem Raum zu Raum wird minimiert. Fest verpresst - fugendicht - schalldämmend 56
Außenwand von innen gedämmt: Mit Sicherheit das richtige System Grundsatz Innendämmung einer Fachwerk- Außenwand bzw. einer denkmalgeschützten Fassade macht man dann, wenn die Dämmung von außen nicht in Frage kommt. Innendämmung ist wärmetechnisch nicht so effektiv wie eine Dämmung von außen und sollte auf genannten Fälle beschränkt bleiben. 57
Massivwand-Innendämmung! Lückenloser Verbund mit Platten & Matten immer möglich? 58
Massivwand-Innendämmung richtig ausgeführt 1 Die formschlüssig eingeblasene Dämmung garantiert eine gute Wirkung 2 Die Zellulosedämmung aus dem Rohstoff Holz unterstützt aktiv die Austrocknung der Wände 3 Diffusionsoffenes Bauen bürgt für ein hohes Rücktrocknungspotenzial und langfristige Sicherheit 59
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Forderung der WTA-Merkblätter E-8-5-00/D und 8-1-96 Erfüllbarkeit der Forderung mit isofloc-variante (Konstruktion s.o. links) 1 2 Schlagregenbeanspruchung beurteilen nach DIN 4108, Teil 3; Das BV sollte sich in der Gruppe 1 befinden. Ausfachung mit Kapillarleitvermögen (Saugfähigkeit) einsetzen Befindet sich das BV in Regenbeanspruchungsgruppe 2 oder 3, wird von der Innendämmung abgeraten. Die dämmende Fassade außen ist vorzuziehen. Z.B. Ziegelausfachung, Lehmausfachung sind günstig 3 Keine Dampfsperren in Form von Folien einsetzen Die Fachwerkwand wird durch Regen und Tauwasser feucht und soll auch nach innen wieder abtrocknen können 4 5 6 7 8 9 Dampfbremsen mit geringem Diffusionswiderstand einsetzen, sd-wert der Dämmkonstruktion (Dämmstoff mit Bekleidungen) 0,5 m bis 2,0m Begrenzung der Tauwassermenge auf max. 0,5 kg/m². Die Tauwasserberechnung nach DIN 4108 ist allerdings kein alleiniges und ausreichendes Entscheidungskriterium Dämmstoffe mit Hygroskopizität und/oder Kapillarität einsetzen Diffusionsoffene Baustoffe einsetzen Hinterströmung des Dämmstoffes vermeiden, Luftdichtheit der Fachwerkwand Dicke der Zusatzdämmung begrenzen, R = 0,8 m²k/w Dampfbremsen mit feuchtevariablem sd-wert (pro clima DB+ oder INTELLO PLUS) schaffen noch bessere Bedingungen durch sehr geringe Tauwassermassen im Winter und hohes Austrocknungspotential im Sommer. Die Konstruktion hat nur ca. 0,144 kg/m² Tauwasser bei einer Ziegelausfachung im obigen Beispiel, siehe Zeichnung. Mit INTELLO PLUS ist die Tauwassermasse noch geringer. isofloc L ist hygroskopisch und wirkt als Feuchtepuffer. Isofloc L hält einen Teil des Tauwassers fest ohne Dämmwirkung zu verlieren und entlastet das Fachwerk. Gilt für alle Bestandteile des Fachwerkes. Die Fachwerkwand soll nach Befeuchtung nach außen und nach innen wieder abtrocknen können. Hinterströmung ist ausgeschlossen. isofloc L hat einen hohen Durchströmungswiderstand und schmiegt sich an alle Unebenheiten an. Luftdichtheit wird mit Hilfe der Dampfbremse pro clima DB+ oder INTELLO PLUS hergestellt. Eine Begrenzung der Dämmdicke ist bei Einsatz von 61 isofloc L nicht notwendig. Empfohlen werden ca. 10 cm Dämmdicke.
Steildachsanierung von unten Unterdeck-Dämmplatte diffusionsoffene Unterdeckbahn Unterdeck-Dämmplatte 62
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Steildachsanierung von oben 64
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Mit Heraklith und Putz Mit Spalierlatten und Putz 66
Deckendämmung ohne Abriss Holzbalkendecken können ohne großen Aufwand nachträglich gedämmt werden. Ein paar Dielen heraus-nehmen und isofloc in den vorhandenen Hohlraum einblasen. Schnell, kostengünstig, unproblematisch 67
Kleine Dämmung große Wirkung Der U-Wert von traditionellen Holzbalkendecken ohne Zusatzdämmung beträgt ca. 1,55 W/m²K. Dieser Wert reduziert sich überschlägig: - mit 4 cm Zelluloseflocken auf 0,6 W/m²K, - mit 6 cm Zelluloseflocken auf 0,4 W/m²K, - mit 8 cm Zelluloseflocken auf 0,3 W/m²K. 68
Dachschräge ohne Unterdach Die Sicherung gegen Wind und Wetter: Die diffusionsoffene Holz-weichfaserplatte kann vom Spitzboden eingeschoben werden und garantiert die sichere Hinterlüftung. Ziegel in Ordnung? Dann die Gerüstkosten sparen. 69
Oberste Geschossdecke - nicht begehbar Die oberste Geschossdecke war gedämmt, aber die Klagen der Mieter und der drohenden Mietzins-verlust machten die Dämmung notwendig. Ohne zusätzliche Arbeiten in einem Tag gedämmt 70
Unzugänglicher Dachhohlraum Um die Kosten gering zu halten, kann der Bestand unangetastet bleiben. Die Montage per Schlauchleitung kommt in jede Ecke. Zusätzlich optimiert: Der sommerliche Hitzeschutz 71
Oberste Geschossdecke begehbar die Dämmhülse! die Dämmhülse! Gut aufgestellt nahezu wärmebrückenfrei kostengünstig 72
Dämmhülse 73
Dämmhülsensystem - Daten Rastermaße 16 36 cm (Passivhausstandard) Dämmstärke möglich Tragkraft 400 kg/m 2 Belag mit OSB- oder Spanplatten, bei höheren Brandschutzanforderungen zementgebundene Spanplatten z.b Duripanel von Eternit als B1 oder A2 Platte 74
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Außenwanddämmung U*psi: Stegträger von Ligno Trend in Neubau und Sanierung einsetzbar zur Ausbildung vorgehängter und selbsttragender Konstruktionen für wärmebrückenfreies konstruieren geeignet standardmässige Vlieseinlage für Düsen-Einblastechnik 76
Massivwand-Außendämmung mit Putzfassade 77
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Referenz Kirche Calw 80
Referenz Kirche Calw 81
Referenz Kirche Calw 82
Referenz Kirche Calw 83
Referenz Kirche Calw 84
Planungs-Know-How Sichere Planung: Das digitale Handbuch Zur sicheren Planung mit isofloc gibt s die Planungs-CD. Alle relevanten Konstruktionen und Prüfzeugnisse sind schnell zur Hand. Schnell und sicher planen 85
Planungs-Know-How Verständliche Bauphysik Sachkundige und überzeugende Erklärungen zu Themen wie sommerlicher Wärmeschutz oder Schalldämmung finden Sie und Ihre Interessenten in den Sachinformationen von isofloc. Leistung bieten Kunden überzeugen 86
Planungs-Know-How Lösungen mit Hand und Fuß Systemlösungen zeigen, wie und warum heute verstärkt mit isofloc gedämmt wird. Sicher, schnell und kostengünstig. Vielleicht auch besser als mit anderen Dämmstoffen! Lösungspräsenz für die aktuellen Bestandsaufgaben 87
Probleme??? Nicht verzagen!!! Fragen unter: isofloc-hotline: Tel: 0561-95172- 33 fax: - 41 88