Vorwort Christopher Bartle... 8 Vorwort Christoph Hess... 11 Was der Leser noch wissen muss! Begriffliche Erklärungen... 13



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Transkript:

Inhalt Vorwort Christopher Bartle........................................................... 8 Vorwort Christoph Hess............................................................... 11 Was der Leser noch wissen muss! Begriffliche Erklärungen..................... 13 Teil 1 Die Grundlagen 1 1 Partnerschaft und Verantwortung........................................ 16 Körpersprache und Einleitende Sitzposition...................................... 20 Körpersprache.................................................................... 20 Einleitende Sitzposition.......................................................... 20 Ziele setzen.......................................................................... 21 Warum reiten Sie? Was wollen Sie erreichen?...................................... 21 Was dem einen nutzt,.............................................................. 21 Der Reiter ist nur so gut wie sein Pferd............................................. 22 Trainings- und Turnierziele......................................................... 22 Verantwortungsbereiche........................................................... 23 Lang-, mittel- und kurzfristige Ziele, große und kleine Ziele........................ 24 2 Das System der Ausbildung ein Überblick........................... 25 Erziehung/Verständigung.......................................................... 25 Gymnastische Übungen............................................................. 25 Körperliche Entwicklung........................................................... 25 Mentale Entwicklung.............................................................. 26 4 3 Der Reiter......................................................................... 29 Körperliche Voraussetzungen...................................................... 29 1. Sitz und Haltung................................................................. 29 Das Verbindungssystem............................................................ 30 2. Gleichgewicht.................................................................... 34 Balance in der Längsrichtung....................................................... 35 Seitliche Balance................................................................... 36 3. Koordination..................................................................... 38 4. Geschicklichkeit.................................................................. 38 Wissen zur Biomechanik und Abläufen der Kommunikation mit dem Pferd... 39 1. Biomechanik und die Physik verstehen......................................... 39 Das Skelett Knochen, Gelenke und Bänder....................................... 40 Die Muskeln........................................................................ 41 Die Verbindung über den Rücken Haltung....................................... 42 Beugen des Genicks und Entspannung im Kiefer................................... 47 Seitliche Stellung und Biegung..................................................... 48 Die Rolle des Hinterbeins Schub und Stoßdämpfung............................. 49 Nerven und Reflexe................................................................ 50 Reaktion, Antwort, Wirkung....................................................... 51 Die Äbhängigkeit von einzelnen Bewegungsmustern.............................. 52 Das Gleichgewicht des Pferdes..................................................... 53 2. Das System der Verständigung verstehen...................................... 55 Was, wie, wann.................................................................... 55 Kommunikationsmittel............................................................. 56 Körpersprache unterstützt durch Schenkel- und Zügelhilfen....................... 56 Unterstützung durch Schenkel und Hand Sprache der Berührung............ 57

Kommunikation durch Berührung mit Schenkel, Gerte und Sporen................ 59 Kommunikation durch Berührung über den Zügel................................. 61 1. Begrenzende Zügelhilfen........................................................ 62 2. Richtungsweisende Zügelhilfen.................................................. 65 3. Haltungsweisende Zügelhilfen................................................... 67 Kommunikation über Geräusch.................................................... 70 3. Mentale Voraussetzungen....................................................... 70 4. Gefühl und Erfahrung........................................................... 71 Inhalt 4 Das Pferd.......................................................................... 72 Der Trainingsplan..................................................................... 72 Die Reihenfolge der Prioritäten in der Ausbildung.................................... 72 Die Schritte der Ausbildung Kindergarten...................................... 74 Die Schritte der Ausbildung Grundschule....................................... 75 Die Schritte der Ausbildung Weiterführende Schule........................... 76 Kindergarten..................................................................... 76 1. Respekt Akzeptanz der Rangordnung........................................ 76 2. Antworten auf die Körpersprache, Berührung und Stimme des Menschen.. 77 3. Vertrauen zum Menschen, zu seiner Umgebung und seiner Ausrüstung.... 79 4. Vertrauen und Akzeptanz des Reiters auf seinem Rücken.................... 79 5. Vorwärtsgehen mit Fleiß und Selbstvertrauen................................. 79 Das Pferd motivieren............................................................... 81 6. Verstehen und Annehmen einer Kontrolle durch den Reiter................. 83 Grundschule........................................................................ 89 Dressurmäßige Arbeit.............................................................. 89 Gleichmaß............................................................................ 90 Takt....................................................................................91 Gleichgewicht Längsrichtung und seitlich........................................... 91 Geraderichtung....................................................................... 92 Haltung............................................................................... 93 Entwicklung von Haltung, Geraderichtung und Gleichgewicht................ 96 Einleitende Sitzposition............................................................. 96 Grundlegende gymnastische Übungen........................................... 97 Übung 1: Vorhandwendung......................................................... 97 Übung 2: Hinterhandwendung....................................................... 99 Übung 3: Kombination aus Vorhandwendung mit Zirkeln und Übergängen........ 104 Übung 4: Schenkelweichen auf der Diagonalen.................................... 106 Übung 5: Die Korridor übung.................................................... 108 Übung 6: Der Galopp und Übergänge: Trab Galopp, Galopp Trab................ 108 Übung 6a: Schenkelweichen mit Übergängen in den Galopp...................... 111 Übung 7: Außengalopp............................................................ 111 Übung 8: Das Rückwärtsrichten.................................................... 114 Übung 9: Die Zonen übung: Trab Schritt Trab................................... 117 Übung 10: Die Zonen übung: Galopp Trab Galopp............................. 119 Übung 11: Fortlaufende Übergänge auf gerader Linie.............................. 122 Grundlagen für die Springausbildung........................................... 124 Einführung......................................................................... 124 Verantwortung des Reiters........................................................ 127 Ziele setzen....................................................................... 127 Tempo, Länge des Galoppsprungs, Linienführung................................ 127 5

Inhalt Körpersprache, Einleitende Sitzposition und Verständigung...................... 128 Gleichgewicht, Sicherheit und Einwirkung ohne Einmischung über dem Sprung. 128 Stabiler Sitz über dem Sprung.................................................... 130 Die Bügellänge.................................................................... 132 Kontakt mit dem Gesäß am Sattel................................................ 135 Die Zügellänge.................................................................... 135 Ausbildung des Pferdes seine Pflichten........................................ 136 Tempo, Sprunglänge und Linie des Anritts........................................ 136 Den Absprung erkennen.......................................................... 137 Gleichgewicht und Abstimmung.................................................. 137 Technik und Beweglichkeit........................................................ 138 Formen und Farben, Arten und Umfeld........................................... 139 Grundlegende Springübungen für Pferd und Reiter............................ 140 Wann fangen wir an?............................................................. 140 Übung 1: Im Trab über Stangen und Cavaletti...................................... 141 Übung 2: Einfache Reihen.......................................................... 144 Übung 3: Im Galopp über Stangen................................................. 148 Übung 4: Kleine Hindernisse aus dem Galopp anreiten............................ 149 Übung 5: Kleine Parcours mit neuen Formen, Farben und Arten von Hindernissen. 151 Teil 2 Weiterführende Ausbildung 5 Versammlung.................................................................. 160 Die Definition von Versammlung................................................. 160 In der Basisarbeit.................................................................. 160 In fortgeschrittener Ausbildung................................................... 161 Bedingungen für Versammlung.................................................. 161 Die Ziele der Versammlung....................................................... 163 Der Gebrauch der Versammlung................................................. 163 Die Bedeutung der Versammlung................................................ 164 Die Rolle des Reiters bei der Versammlung...................................... 166 Grundlegende versammelnde Lektionen....................................... 167 Schulterherein..................................................................... 168 Die Kurzkehrtwendung (die Schritt-Pirouette).................................. 171 Übergänge......................................................................... 173 1. Trab Halten Trab.............................................................. 173 Geschlossenes, engagiertes Halten............................................... 174 2. Galopp Schritt Galopp........................................................ 176 Versammelnde Übungen mittlerer Schwierigkeitsgrad...................... 180 Volten im Trab und Galopp....................................................... 180 Travers, Renvers und Traversale................................................... 181 Einleitende Sitzposition für Travers, Renvers und Traversale....................... 184 Reiten und Ausbilden für Travers und Renvers.................................... 185 Reiten und Ausbilden der Traversale.............................................. 186 Einführung in die Piaffe........................................................... 188 Einleitende Sitzposition........................................................... 189 Körpersprache.................................................................... 190 Ausführung und Ausbildung...................................................... 190 6

Nützliche Kombinationen verschiedener Lektionen............................ 192 Die Nutzung der Versammlung in der Ausbildung.............................. 194 Mitteltrab und Starker Trab....................................................... 194 Fliegende Wechsel................................................................. 197 Ausführung und Ausbildung...................................................... 200 Die Qualität des Galopps......................................................... 200 Drei Phasen in der Schulung zum fliegenden Wechsel............................ 200 Die Hilfen für den Wechsel Körpersprache und Einwirkung..................... 201 Nützliche Übungen............................................................... 202 Fortgeschrittene versammelnde Lektionen...................................... 205 Inhalt 6 Springen weiterführende Ausbildung............................... 206 Übungen........................................................................... 209 Springen auf dem Zirkel........................................................... 209 Anpassung der Zahl der Galoppsprünge in Kombinationen und Distanzen.. 210 Distanzen im Training bauen wann weiter, wann enger stellen................. 211 Grundlinien....................................................................... 212 Übergang zum Schritt oder zum Halten zwischen den Hindernissen.......... 212 Achten reiten über einen einzelnen Sprung..................................... 213 Probleme in der Springmanier weiterführende gymnastische Übungen.... 215 In-Out-Kombination............................................................... 215 In-Out-Kombination auf dem Zirkel zur Verbesserung der Vorderbein-Technik............................................................. 216 Übungen zur Verbesserung der Bascule......................................... 216 Leitstangen in Sprungreihen zur Entwicklung der Geraderichtung............ 218 V-Stangen zur Verbesserung der Vorderbeintechnik............................ 218 Verbesserung der Hinterhandtechnik............................................ 219 Tipps für das Reiten im Parcours................................................. 220 Aufrecht an Steil- und vorgeneigt an Hoch-Weitsprünge...................... 220 Springen auf der Innenseite der Sprungmitte................................... 221 Parcours abgehen und reiten..................................................... 221 7 Geländetraining............................................................... 224 Verantwortung von Reiter und Pferd............................................ 224 Sicherheit zuerst................................................................... 225 Haltung und Sitzposition über dem Sprung....................................... 225 Auf der Spur und In der Linie................................................ 227 Das richtige Tempo............................................................... 227 Kontrolle ohne Kampf............................................................ 227 Gebisse für den Geländekurs..................................................... 229 Geländetraining................................................................... 229 Wasserhindernisse................................................................. 230 Gräben.............................................................................. 233 Graben und Hindernis............................................................. 235 Sprung-Graben-Sprung-Kombination ( Coffin )................................ 235 Wälle und Auf- und Absprünge.................................................. 236 In-Out -Kombination............................................................ 237 Ecken und schmale Sprünge...................................................... 238 Abgehen der Strecke.............................................................. 239 7

Das System der Ausbildung ein Überblick KAPITEL 2 Das System der Ausbildung basiert auf vier Elementen: Erziehung/Verständigung Das Pferd lernt die Hilfen des Reiters kennen und auf die Körpersprache zu reagieren, unterstützt durch Berührung, Geräusche und visuelle Zeichen. Unter Ausnutzung der natürlichen Reflexe werden aus diesen Stimuli konditionierte Reflexe entwickelt. Die Übungen zur Erziehung und Entwicklung der Reaktion des Pferdes werden die Grundlagen der gymnastischen Übungen. Körperliche Entwicklung Reife und Arbeit abwechselnd mit Perioden der Ruhe und Erholung bewirken eine Ausformung der Muskeln und eine verbesserte Kondition innerhalb der Möglichkeiten des jeweiligen Pferdes. Gymnastische Übungen Zur Verfügung steht eine Vielzahl von Übungen, die zunächst als Hilfsmittel zur Erziehung des Pferdes eingesetzt werden. Sie entwickeln und überprüfen die Reaktion auf die einleitende Sitzposition, auf Körpersprache, Schenkelund Zügelhilfen. Danach dienen sie der Entwicklung einer Leistungshaltung und bewirken dadurch körperliche Entwicklung und verbesserte Athletik, die sich zum Beispiel in einer verbesserten Bewegungsqualität zeigt. Bodenarbeit als Erziehung. 25

DAS PFERD 4 Hüfte zu geben und mit dem äußeren Schenkel den Kontakt zum Pferd zu erhalten, ohne den Absatz nach oben zu ziehen. Es hilft auch, sich vorzustellen, die Zehen und das Knie außen anzuheben, um das Gewicht aus dem äußeren Steigbügel zu nehmen und in den inneren zu verlagern. Wenn der Reiter sich diese Sitzhaltung angewöhnt, wird sie schließlich zu einem Automatismus, der innerhalb der Bewegung häufig wiederholt werden kann, um die Einwirkung zu erhalten und mit dem Pferd zu kommunizieren. Grundlegende gymnastische Übungen DIE ÜBUNG Das Pferd soll um einen imaginären Pfahl herum wenden, so, als ob es dort mit einem sehr kurzen Strick angebunden wäre. Es soll sich nicht auf dem inneren Vorderbein drehen, sondern stattdessen den Schritt beibehalten. Das innere Hinterbein soll immer vor das äußere Hinterbein treten und es soll mehr oder weniger mittig zwischen den Hufabdrücken der Vorderbeine abgesetzt werden. Wie weit das Pferd mit dem inneren Hinterbein kreuzt, hängt davon ab, wie eng die Wendung ist. Um eine Vorstellung von dem zu bekommen, was das Pferd tun soll, kann man eine Schubkarre voll Wasser auf einem sehr engen Kreis fahren und versuchen, dabei keinen Tropfen Wasser zu verschütten. Sie werden sehen, wie Sie mit Die zwei wichtigsten Lektionen, die ein Pferd lernen muss, um in Reaktion auf die Sitzhaltung des Reiters und seine Körpersprache zu wenden, sind die Vorhand- und die Hinterhandwendung. Sobald das Pferd diese Übungen verstanden hat, kann man zu anderen Lektionen übergehen. Übung 1 Vorhandwendung DIE ZIELE Das Pferd lehren abzuwenden als Antwort auf Sitzhaltung und seitliche Schenkelhilfe anstatt auf Zügelhilfe. Das Pferd auffordern, das innere Hinterbein zu aktivieren und den Rücken zu heben, den Hals vorwärtszudehnen und in eine leichte Anlehnung hineinzuwölben und dabei seitliche Stellung im Genick nach innen zu zeigen. Wendung um die Vorhand 97

Teil 1 DIE GRUNDLAGEN Ausbildung des Pferdes seine Pflichten Das Ziel In einem vorangehenden Kapitel dieses Buches habe ich den Aufgabenbereich des Pferdes in der Dressur skizziert. Auch beim Springen hat das Pferd Verantwortung zu übernehmen. Die grundlegende Springausbildung für das Pferd besteht aus Übungen, die sein Verständnis und das Annehmen seiner Pflichten entwickeln und damit sein Selbstvertrauen steigern. So wie in der grundlegenden Dressurarbeit gibt es auch hier einen schmalen Grat zwischen dem, was zum Verantwortungsbereich des Reiters und was zu den Pflichten des Pferdes gehört. Das Gewicht kann sich auch leicht verschieben, je nachdem ob wir die Ausbildung zu Hause betrachten oder von der Teilnahme an Turnierprüfungen reden. Die Ausbildung zielt auf die Entwicklung von: ruhiger Aufmerksamkeit des Pferdes auf den Sprung in einem beständigen Tempo, gleichmäßiger Sprunglänge und die Linie des Anritts, die Fähigkeit des Pferdes, seine eigene Sprunglänge zum Absprungspunkt abzuschätzen und falls notwendig anzupassen, Gleichgewicht und Abstimmung vor, über und hinter dem Sprung, Technik und Beweglichkeit, Vertrauen des Pferdes in seine eigenen Fähigkeiten, zu seinem Reiter und in die Aufgaben, die ihm gestellt werden, Gelassenheit gegenüber den unterschiedlichen Farben, Formen und Arten der Hindernisse, die ihm präsentiert werden. Tempo, Sprunglänge und Linie des Anritts Eine grundlegende Dressurarbeit sollte die Basis schaffen, um einem Pferd beizubringen, sich den Hindernissen in beständigem Tempo und gleichmäßiger Sprunglänge zu nähern, die dem Sprung angepasst ist, und auf einer bestimmten Linie, die das Pferd im richtigen Winkel zu dem gewählten Absprungspunkt bringt. Takt x Sprunglänge = Geschwindigkeit Die Grundlagenarbeit in der Dressur entwickelt die Fähigkeit des Pferdes, seine Sprunglänge auf ebenem Hufschlag in gleichmäßigem Tempo zu halten. Die Schwierigkeit zu Beginn der Springausbildung liegt darin, dass das Pferd auf den Anblick des Hindernisses reagiert. Manche Pferde zögern und verkürzen den Galoppsprung, während andere aufgeregt werden oder Angst bekommen und ihren Galoppsprung verlängern. Das kann auch von einem Extrem zum anderen schwanken: zögern bis zum Punkt des Verweigerns oder Verlängerung bis zum Ausbrechen vor dem Sprung. Die Länge des Galoppsprungs beim Anritt beeinflusst die Fähigkeit des Pferdes, den Galoppsprung passend für den Absprung zu treffen. Je kürzer die Galoppsprünge, desto mehr davon passen zwischen die Hindernisse und desto größer die Chance, passend an das Hindernis heranzukommen. Je länger der Galoppsprung, desto wahrscheinlicher, dass es nicht passt. Der längere Galoppsprung macht es für das Pferd weniger einfach, beständig den Absprung in der möglichen Absprungzone zu erreichen. Es gibt keine genau bemessene Sprunglänge, mit der sich alle Pferde wohlfühlen. Manche machen von Natur aus lange Sprünge, andere kurze. Wichtig bei der Wahl 136

VERSAMMLUNG 5 Beim Renvers ist die Position des Pferdes fast genauso. Allerdings bewegen sich die Schultern und die Vorderbeine auf dem zweiten Hufschlag, das Pferd blickt in die Bewegungsrichtung, aber die Hinterhand geht auf dem Hufschlag. Travers und Renvers werden im Allgemeinen auf dem Hufschlag an der Bande gezeigt. Deshalb ist es ganz leicht zu merken: Bei der Traversale blickt der Reiter zur Wand, bei Renvers sieht er in die Bahn. Renvers wird in keiner Dressuraufgabe verlangt, aber man kann diese Lektion sehr wirkungsvoll bei Kürvorführungen einsetzen. Die Lektion ist ganz besonders nützlich zur Verbesserung der Traversale. Die Traversale entspricht im Grundsatz dem Travers, aber sie wird auf der Diagonalen durch die Bahn geritten, weniger an der langen Seite. Das Pferd ist im Genick gestellt, schaut auf den Punkt, zu dem geritten wird. Travers Beim Travers bleiben die Schultern und Vorderbeine auf dem Hufschlag, das Pferd blickt in die Bewegungsrichtung. Die Hinterhand ist auf dem zweiten Hufschlag, das äußere Hinterbein folgt dem inneren Vorderbein. Somit hinterlässt das Pferd genau wie beim Schulterherein drei Fährten. In einer Dressurprüfung muss man eine etwas größere Abstellung wählen, weil die nach Ansicht der Richter nie groß genug ist. Die Traversale. Gestion Krack, geritten von Anky van Grunsven. 183

Teil 2 WEITERFÜHRENDE AUSBILDUNG Rücken wegdrückt, lernt bessere Bascule und seinen Rücken über dem Sprung zu benutzen. Seien Sie vorsichtig bei einem Pferd, das schon aus Mangel an Zutrauen zögert oder weil es übervorsichtig ist. Man kann es mit dieser Übung leicht überfordern. Ein Pferd, das faul ist und nicht willig vorwärtsgeht, sollte mit einer Dressurgerte geritten werden, um es in dieser Übung, falls nötig, zu motivieren. Ist das Pferd sehr faul oder unwillig vorwärtszugehen, dann ist diese Übung nicht geeignet. In-Out-Kombination auf dem Zirkel zur Verbesserung der Vorderbeintechnik Eine Reihe aus sechs In-Outs, bestehend aus einzelnen Stangen oder Cavaletti, auf gebogener Linie gestellt, die einem Zirkel von 20 oder mehr Metern Durchmessern entspricht, ist nützlich, um einem Pferd mit mehr Erfahrung eine schnellere Reaktion der Vorhand beizubringen und es aufmerksamer zu machen. Diese Übung sollte beginnen mit Stangen auf der Erde. Wenn man dann bei den niedrigen Stangen fortgeschritten ist, kann man die Anforderungen weiter erschweren, indem man jeden zweiten Sprung erhöht. Diese Variante verhindert eine Überforderung des Pferdes und erhält trotzdem die Aufmerksamkeit. Der Reiter führt mit dem inneren Zügel, aber ohne daran zu ziehen, und er behält das Gewicht auf dem inneren Steigbügel, die äußere Schulter bleibt zurück. Zu Anfang reitet man die Stangen mittig an. Später lassen sich auch hier Variationen schaffen, indem man weiter innen anreitet, um die Distanzen zu verkürzen und das Pferd in seinen Reaktionen schneller zu machen. Oder man reitet weiter außen, um dem Pferd mehr Platz zu bieten, wenn es die Distanzen als unbequem eng empfindet. Übungen zur Verbesserung der Bascule In-Out-Kombination auf dem Zirkel Manche Pferde neigen dazu, auf die Hindernisse loszurennen und dann mit hohlem Rücken zu springen. Diese Pferde profitieren oft vom Springen aus dem Schritt. Diese Übung ist geeignet für einigermaßen erfahrene Reiter und verhilft ihnen zu einem unabhängigeren Sitz und Gleichgewicht und sie schult die Reflexe, beim Sprung besser der Bewegung zu folgen, besser mitzukommen. Die Übung ist ungeeignet für Pferde, die faul oder unwillig sind vorwärtszugehen, und für nervöse oder unerfahrene Reiter. Eine Markierungsstange wird im Abstand von 2,60 Meter vor dem Hindernis abgelegt. 216

Geländetraining KAPITEL 7 Verantwortung von Reiter und Pferd In der Vielseitigkeit sind eine Null-Fehler- Runde in der Zeit und die Beendigung der Prüfung mit einem gesunden Pferd die obersten Ziele. Um sie zu erreichen, müssen Reiter und Pferd ihre Aufgabenbereiche erfüllen. Der Reiter braucht einen guten Sitz, Gleichgewicht und Sicherheit im Sattel und dazu gute mentale Reaktionen und die richtige Einstellung. Das Pferd muss vorwärtsgehen und sein Gleichgewicht erhalten. Es bedarf vielleicht manches Mal der Ermutigung durch den Reiter, aber es ist seine Aufgabe, die Sprünge zu nehmen, nicht die des Reiters. Das Pferd muss den Problemen selbst ins Auge sehen und sie lösen und darf sich dazu nicht dauernd auf den Reiter verlassen. Es liegt in der Verantwortung des Reiters, sicherzustellen, dass er sicher sitzt, damit er schnell genug reagieren kann und sicher Es ist sicherer, ein bisschen hinter dem Gleichgewichtspunkt zu sitzen, mit dem Schwerpunkt eben hinter dem Steigbügel, so wie es Andrew Nicholson demonstriert. 224