blattzeit Zurückgenommener Bestand



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SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:00 Seite 1 Z E I T U N G D E R K R E I S J Ä G E R S C H A F T N E U S S E. V. Jahreshauptversammlung am 22. Mai 2014 in Haus Schellen, Pesch; Einladung auf Seite 3 NR. 19 APRIL 2014 blattzeit Entweder als Ergänzung zu dieser aufwändigen Waldpflege, vielleicht aber auch als Ersatz dafür gibt es neuerdings sogenannte Warnreflektoren, die an Straßenleitpfosten montiert werden. Die Kreisjägerschaft Neuss hat den Rhein-Kreis zur Mitwirkung an einem Pilotprojekt gewinnen kön- Liebe Jägerinnen, liebe Jäger, in diesem Jahr führt die Kreisjägerschaft zum dritten Mal neben dem Standard-Jägerkurs auch einen Kompaktkurs durch. Der ist inzwischen so gut eingeführt, dass die Kombination zu 34 Lernwilligen und Prüfungsanwärtern geführt hat. Wir wünschen Ihnen an dieser Stelle viel Glück für die Prüfungen und freuen uns anschließend auf neue Gesichter in unserer Kreisjägerschaft. Das Kreisveterinäramt des Rhein-Kreises, vertreten durch Frau Dr. Annette Kern, informiert in diesen Wochen intensiv über neu auftretende Krankheiten beim Niederwild und die möglichen Gefährdungen für die Jagdausübenden. Darauf werden Sie schon aus eigenem Interesse verstärkt achten müssen. Wie immer zum Schluss viel Spaß beim Lesen Ihrer Zeitung! Ihre Redaktion Aus dem Inhalt Spurtreu dank Fährtenschuh Seite 2 KJS-Jahreshauptversammlung Aus der Kreisjägerschaft Seite 3 Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz bewährt? Spätzle mit Rucola und Wildbret Seite 4 Rückblick im Kloster Langwaden Jagdparcoursschießen in Buke Seite 5 Jahresbeiträge steuerlich abzugsfähig Seite 6 Jägerinnen mit interessanten Plänen Was ist die Afrikanische Schweinepest? Seite 7 SDW Dormagen stellt sich vor Terminhinweise Seite 8 Theo Peters, der zuständige Förster für den Knechtstedener Wald, erläutert beim Pressetermin einem Kamerateam vom WDR Lokalzeit Düsseldorf das mit dem Rhein-Kreis Neuss initiierte Pilotprojekt und die Wirkungsweise der Wildwarnreflektoren. WDR im Knechtstedener Forst Die Kreisjägerschaft Neuss hat zusammen mit dem Rhein-Kreis Neuss an der viel befahrenen Straße durch den Knechtstedener Wald Wildwarnreflektoren an den Straßenleitpfosten angebracht, um das Wild vor nächtlichen Unfällen zu schützen. Dieses Thema interessierte auch die Lokalzeit Düsseldorf vom WDR. Seit Jahren suchen diejenigen, die als Straßenplaner, Förster oder Jagdrevierinhaber mit Wild - unfällen immer wieder zu tun be- Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begründet das Pilotprojekt gegen - über Journalisten. kommen, nach einer Lösung, mit der das Wild davon abgehalten werden kann, vor allem nachts unvermittelt über die Straße zu wechseln und dabei Gefahr zu laufen, in einen Unfall mit dem Straßenverkehr verwickelt zu werden. Zurückgenommener Bestand Seit geraumer Zeit werden bis zu 15 Meter breite Streifen entlang der Straßen gerodet. Damit will man erreichen, dass das Wild direkt an der Straße keine Deckung findet. Das Wild bleibt im auf diese Weise zurück genommenen Bestand. In den entsprechenden Bereichen sind die Wildunfälle deutlich zurückgegangen. Warnreflektoren als kostengünstige Alternative? nen. Mit ihm wollen die Jäger herausfinden, ob die Warnreflektoren helfen können, Wildunfälle zu vermeiden. Und so funktionieren sie Die blauen Wildwarnreflektoren sind so konstruiert, dass sie das von einem Fahrzeug hervorgerufene Licht so zurückwerfen, dass es dem Wild erscheint, als befände sich zwischen den einzelnen Leitpfosten ein ununterbrochenes blaues Band. Dadurch fühlen sich die Tiere daran gehindert, die Straße zu überqueren. Aus Revieren, in denen die Reflektoren über einen Zeitraum von etwa einem Jahr montiert waren, wird berichtet, dass dadurch die nächtlichen Unfälle mit Rehen um 73 Prozent zurückgegangen sind. Im Rahmen des Projekts wurden Wildwarnreflektoren an drei Straßen angebracht: im Knechtstedener Busch (L 280/Klosterstraße), in Meerbusch zwischen Büderich und Strümp (L 137/ Moerser Straße) sowie in Grevenbroich (K 24/Buchholzer Straße). 2013 hat die Polizei des Rhein- Kreises 123 Wildunfälle erfasst. Eigene Initiative lohnt Jochen Knabben ist Revierpächter im Süden von Grevenbroich. Sein Revier wird durchzogen von den Straßen L 375 zwischen den RWE-Kraftwerken Frimmersdorf und Neurath, K 39 zwischen Neurath und Frimmersdorf und K 31, die Neurath und Allrath miteinander verbindet. Auf allen drei herrscht viel Verkehr, meistens auch mit hohem Tempo und entsprechender Gefährdung für das Wild. Deshalb hat er kurzer hand 200 Wildwarnreflektoren gekauft und an den die Straße säumenden Leitpfosten angebracht, nachdem er die zuständige Straßenbau-Behörde informiert hatte. Nach zwei Monaten weiß er, dass sich die Inves tition gelohnt hat. In dem Zeit raum hätten sich sonst sicher wieder Unfälle ereignet.

SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:00 Seite 2 2 Spurtreu dank Fährtenschuh Zwei Lehrgänge zum größeren Verständnis von Schweißhunden und zum besseren Umgang mit dem vierbeinigen Jagdhelfer IMPRESSUM Die blattzeit erscheint dreimal im Kalenderjahr. Abgedruckte Leserbriefe geben grundsätzlich nicht die Meinung des Vorstands oder der Redaktion wieder. Herausgeber Kreisjägerschaft Neuss e. V. Breite Straße 67 69, 41460 Neuss, Telefon: 0 21 31-2 61 38, Telefax: 0 21 31-2 14 15, E-Mail: info@kjs neuss.de, Internet: www.kjs neuss.de. Verantwortlich i. S. d. P. Stefan Koch, Telefon: 0 21 81 65 94 36, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@ - kjs neuss.de Mitwirkende dieser Aus gabe Achim Hüren, Peter Kallen, Martina Koch, Heide Peters Layout SK-Publikationen, Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Grevenbroich Druck Vereinte Druckwerke, Neuss Ein sorgfältig für die Schweißarbeit eingearbeitetes Team aus Jagdgebrauchshund und Führer ist für die meisten im jagdlichen Alltag anfallenden Nachsuchenarbeiten bestens geeignet und sollte immer der ers - te Ansprechpartner sein, wenn das Stück nicht gleich liegt. GREVENBROICH Dieser Grund - satz war richtungsweisend für den Kurs Hundeführer-Lehrgang zur Einarbeitung des Hundes auf Schweiß mit dem Fährtenschuh, vom JGV Neuss-Grevenbroich Ende März in Grevenbroich angeboten und durch Wildmeister H.-J. Borngräber geleitet. Der Zuspruch war groß, und so nahmen daran 15 Hundeführer und -führerinnen mit Hunden unterschiedlicher Rassen und 20 Interessierte ohne Hund teil. Borngräber hatte ein sehr gut strukturiertes Programm, in dem sich Theorie und Praxis anregend abwechselten. Schnell wurde deutlich, dass sorgfältige Schweißarbeit zwar ein umfassendes Grundwissen voraussetzt, aber keine Geheimwissenschaft für eingeschworene Schweißhundeführer ist. Die gründliche Schulung eines Hundeführers ermöglicht ihm letztlich, sein Wissen an den Hund heranzubringen und ihn altersgerecht und systematisch auf seine Aufgaben einzustellen. Borngräber riet dazu, den Gebrauchshund bereits ab dem sechsten Lebensmonat intensiv in die Grundarbeiten Schleppe, Fährte und Verweisen einzuarbeiten. Danach könne man sich den anderen Arbeitsfeldern widmen und ab und zu die Fährtenkenntnisse auffrischen. Erster Tag: Fährte Der erste Lehrgangstag galt der Fährte und deren künstlicher Erzeugung. Schon vor über hundert Jahren haben unsere jagdlichen Vorväter den Fährtenschuh zur Einarbeitung ihrer Hunde erfolgreich genutzt. Die so hergestellte Kunstfährte insbesondere mit dem eingespannten Schalenpaar mittig unter der Schuhsohle kommt der natürlichen Fluchtfährte mit ihrer Bodenverwundung am nächsten. Niedrig dosierter Schweiß in der Fährte dient dem Hund als zusätzlicher Verweiserpunkt den Hundeführern dagegen als optischer Hinweis, dass das Gespann noch drauf ist. Mit einer praktischen Übung auf der selbst gelegten Schleppenarbeit für die Hunde endete der Tag. Der zweite Tag hatte als Schwerpunkt ein ausführliches Anschuss-Seminar, dessen Wichtigstes der Hinweis war, dass nur die Stelle des Anschusses die sein kann, an der das Wild zum Zeitpunkt des Schusses stand. Und nur dort nicht etwa am Schweiß ist der Hund zur Suche anzusetzen. Nach einer gründlichen theoretischen Einleitung nahmen die Teilnehmer über 60 Präparate von Anschuss-Situationen in Augenschein bis die Köpfe rauchten. Fast als Entspannung empfanden dagegen die Teilnehmer die praktische Arbeit mit dem Fährtenschuh. Frühmorgens hatte jeder seine eigene Fährte getreten, die abends gearbeitet wurde. Am Ende lagen Schwarten und für die jungen Hunde, die noch keinen Schwarzwildkontakt hatten, sogar Häupter, mit denen sie spielerisch und freudig an die Arbeit herangeführt wurden. Mit Videoaufzeichnungen der Hundearbeit belegte Borngräber die während des Tages zu beobachtenden Lernfortschritte, aber auch weitere Verbesserungsmöglichkeiten für Hund und Hundeführer. Am letzten Tag ging es um das Verweisen. Nach ausführlicher Theorie legten die Teilnehmer auf dem Hundeplatz eine Verweiserbahn mit Einzelstationen und eine Fährte mit eingearbeiteten vielfachen Verweisern, für die die richtige Technik zu finden war. Alle Hunde hatten ihre Aufgabe schnell verstanden und zeigten sehr schöne Arbeiten! Das Ergebnis der Abschlussbesprechung: Die Freude an der Arbeit, die Begeisterung für die Sache und Einsicht in die eigenen Grenzen sind für uns Teilnehmer sicher Anreiz, im Interesse des Tierschutzes und des verwundeten Wildes tiefer in die Materie einzudringen. Die meisten äußerten schon jetzt großes Interesse an einem Folgelehrgang Techniken. Dr. Ingeborg Lackinger Karger DORMAGEN Anfang Februar trafen wir uns mit dem Nachsuchenführer Werner Stief in Dormagen zum Fährtenschuh-Seminar. In der Vorstellungsrunde stellte sich heraus, dass die zehn Teilnehmer mit recht unterschiedlichen Erwartungen angereist waren. Mit einer Präsentation starteten wir in das Thema. Zunächst wurden wir mit der Geschichte der Schweißhunde vertraut gemacht: von der Keltenbracke bis zum heutigen Schweißhund. Anschließend konzentrierten wir uns auf die Themen Einarbeitung des Jagdhundes und Was brauchen wir zum Legen einer Fährte?. Wir lernten die unterschiedlichen Modelle der Fährtenschuhe und die richtige Ausrüstung für Hundeführer und Hund kennen. Wir erfuhren, welche Voraussetzungen der Hund mitbringen muss und wann man am besten mit seiner Ausbildung beginnt. Wir erhielten Ratschläge dazu, wie oft man trainiert, wann man Strecken verlängert, wann man bei Erfolg belohnt und wie man bei Misserfolg hilft. Mit großer Begeisterung brachen wir schließlich auf in den Wald zum praktischen Teil des Seminars. Zunächst musste jeder Fährten für ein anderes Team legen. Die meisten von uns stöckelten zum ersten Mal auf Schalen, und so bekamen wir viel zu lachen. Ausgestattet mit Fährtenschuhen, Markierungsband, Verweiserröhrchen, 20 Milliliter Schweiß und einer Sauschwarte stöckelten wir durch den Wald und legten zehn Fährten in der Hoffnung, sie am nächsten Morgen wieder zu finden. Anschließend machte sich unser Lehrer mit unseren Hunden vertraut. Bei der Unterordnungsübung auf einem engen Waldweg war er erfreut über die soziale Verträglichkeit der zwölf anwesenden Hunde unterschiedlicher Rassen und Alters. Die Lektion am Abend: Ver- Fortsetzung auf Seite 5

SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:00 Seite 3 3 Liebe Mitglieder, wir vom Vorstand der Kreisjägerschaft Neuss hoffen sehr auf Ihre rege Beteiligung an unserer Jahreshauptversammlung und der traditionell mit dem Rhein-Kreis Neuss gemeinsam ausgerichteten Hegeschau. Für uns Jäger in Nordrhein-Westfalen sind die Diskussionen über die von Umweltminister Remmel angekündigten Änderungen des Landesjagdgesetzes derzeit das beherrschende und wichtigste Thema. Mit Herrn Müller-Schallenberg, dem Präsidenten unseres Landesjagdverbandes, werden wir einen der sicherlich kompetentesten Referenten für dieses hochinteressante Thema begrüßen dürfen, der uns hautnah über die Verhandlungen mit dem Ministerium berichten kann. Ferner freuen wir uns auch sehr, dass in diesem Jahr erstmals Herr Wolfgang Wappenschmidt, der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Neuss-Mönchengladbach, Gast auf unserer Versammlung sein und Grußworte an uns richten wird. Angesichts der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung müssen wir verstärkt den Schulterschluss mit den anderen Verbänden des ländlichen Raumes und der Naturnutzer suchen. Im Rahmen des Greenings bestehen neue Möglichkeiten, gemeinsam mit den Landwirten Flächen für Biotopverbesserungsmaßnahmen zu schaffen. In Zeiten der schwindenden Niederwildbesätze sind diese Maßnahmen wichtiger denn je. Wir freuen uns auf einen interessanten Abend mit Ihnen! Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und Weidmannsheil Ihr Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Jagdfreunde, hiermit laden wir Sie herzlich ein zur Mitgliederversammlung der Kreisjägerschaft Neuss e.v. und zur Hegeschau der Unteren Jagdbehörde des Rhein-Kreises Neuss am Donnerstag, dem 22. Mai 2014 um 19 Uhr im Haus Schellen, Liedberger Straße 40, 41352 Korschenbroich. Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Totengedenken 3. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2013 4. Grußworte des a) Herrn Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss b) Herrn Wolfgang Wappenschmidt, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Neuss-Mönchengladbach 5. Vortrag von Herrn Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbandes NRW: Aktuelle Entwicklung des Jagdrechts in Nordrhein-Westfalen 6. Begrüßung der neuen Mitglieder und Jungjäger 7. Ehrungen 8. Berichte a) des Vorsitzenden b) der Schatzmeisterin c) der Kassenprüfer 9. Aussprache zu den Berichten 10. Entlastung des Vorstandes 11. Beitragsfestsetzung 12. Aktueller Kurzbericht von Frau Dr. Annette Kern, Kreisveterinäramt des Rhein-Kreises Neuss 13. Besprechung der Hegeschau durch Herrn Theo Peters 14. Verschiedenes Neuss, den 11.03.2014 Peter Kallen Vorsitzender Hans-Jürgen Petrauschke Landrat AUS DER KREIS- JÄGERSCHAFT E-Mail-Adresse Angesichts der aktuellen politischen Situation ist eine schnelle Information möglichst vieler Mitglieder von großer Bedeutung. Hierfür bieten sich vor allem Rundschreiben per E-Mail an, mit denen wir seit einigen Monaten Mitglieder, deren E-Mail-Adresse uns bereits bekannt ist, über aktuelle Entwicklungen informieren. Leider haben wir bisher erst relativ wenige E-Mail-Adressen. Bitte teilen Sie doch der Geschäftsstelle Ihre aktuelle E-Mail- Adresse mit (info@kjsneuss.de), damit wir auch Sie auf einfache, schnelle und günstige Weise informieren können. Geschäftsstelle Nachdem wir Ihnen in der vergangenen Ausgabe der blattzeit Frau Grosse als neue Sekretärin der Geschäftsstelle vorstellen durften, müssen wir nun mitteilen, dass uns Frau Grosse aus privaten Gründen leider schon zum 1. März wieder verlassen hat. Erfreulicherweise konnten wir mit Frau Erschfeld bereits Ersatz finden. Mein Name ist Silvia Erschfeld, ich bin verheiratet und habe eine fünfjährige Tochter. In meiner Freizeit bin ich mit meiner Familie und dem Hund sehr gerne draußen unterwegs. Beim Wandern und Fotografieren in der Eifel, auf Entdeckungstour durch die Erftaue oder einfach beim Unkrautzupfen im Garten. Wir sind richtige Natur- Fans und lieben vor allem die Eifel, wo ich auch einen Teil meiner Kindheit verbracht habe. Von klein auf bin ich mit der Jagd vertraut, da ich aus einer echten Jägerfamilie stamme. Deshalb freue ich mich besonders auf den neuen Wirkungskreis in der Geschäftsstelle der Kreisjägerschaft.

SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:00 Seite 4 4 Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz bewährt? Peter Wingerath Rechtsanwalt, Jäger und Ausbilder im Jägerkurs beschäftigt sich in diesem Beitrag mit der Frage: Zwei Jahre Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz hat sich diese Vorschrift bewährt? Seit dem 22. März 2012 ist die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV) in Kraft. Ziel der damaligen Bundesregierung war die bundeseinheitliche Umsetzung des Waffenrechts. Rund sechzig zweispaltig eng geschriebene Regelungen (nachzulesen auch in dem im Internet zugänglichen Bundesanzeiger Jahrgang 64 vom 22. März 2012, Nummer 47 a) weisen kaum noch Lücken auf. Das dient der Klarstellung der Rechtslage, lässt aber umgekehrt keine Auslegungs- und Wertungsmöglichkeiten zu. Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe. Daher hier noch einmal die wichtigsten Grundsätze für die wirklich neu geregelten Punkte in der Kurzfassung, die allerdings ein sorgfältiges Studium der Verwaltungsvorschrift im Einzelfall nicht ersetzen kann. Waffenrechtliche Zuverlässigkeit Grundsätzlich alle Straftaten können die waffenrechtliche Zuverlässigkeit in Frage stellen. So auch eine Verurteilung wegen Steuerhinterziehung oder wegen einer Trunkenheitsfahrt. Wir Jäger bleiben grundsätzlich auch dann von einem besonderen Eignungsnachweis verschont, wenn wir Schusswaffen in einer anderen Eigenschaft erwerben wollen zum Beispiel als Sportschütze (s. 6.4). Umgekehrt gilt auch für uns, dass ein amts- oder fachärztliches Gutachten vorzulegen ist, wenn Tatsachen bekannt werden, die Zweifel an der Eignung begründen (zum Beispiel amtliche Feststellung einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille u.ä., s. 6.2). Transport und Führen von Waffen Auf dem Weg in das Revier dürfen Waffen ungeladen, aber zugriffsbereit befördert werden. Solange der Transport der befugten Jagdausübung, dem Einschießen der Jagdwaffe, der Ausbildung von Jagdhunden oder dem Jagd- beziehungsweise Forstschutz dient, muss nicht zwingend der direkte Weg zum Revier eingehalten werden. Der früher umstrittene Abstecher zur Bank oder zum Bäcker ist unschädlich (s. 12.3.3.2). Während des Transports zum Schießstand oder Büchsenmacher darf die ungeladene Waffe dagegen nicht zugriffsbereit sein. Das ist erfüllt, wenn die Waffe in einem nicht verschlossenen Behältnis während des Transports nicht innerhalb von drei Sekun- den mit weniger als drei Handgriffen in Anschlag gebracht werden kann (s. 12.3.3.2). Bei Weiterverwendung des verschließbaren Futterals ist das in jedem Fall gewährleistet. Ebenso bei einem Transport in einem abschließbaren Kofferraum u. ä. Nach der Jagd kann die Waffe auch nicht sichtbar im Kofferraum verbleiben. Bei Übernachtungen ist die Waffe zumindest im Hotelzimmer einzuschließen, auf keinen Fall aber im Fahrzeug aufzubewahren. Zusätzliche Sicherungen wie das Entfernen und die Mitnahme wesentlicher Waffenteile (Schloss, Vorderschaft u.ä.) sind sinnvoll. Waffe und Munition sind auch hier getrennt aufzubewahren. Aufbewahrungskontrolle Die verdachtsunabhängige Kontrolle erfolgt im öffentlichen Interesse und soll daher gebührenfrei sein (s.36.7). Kontrolliert wird nicht nur die Aufbewahrung, sondern auch, ob die eingetragenen Waffen insgesamt ordnungsgemäß verwahrt werden (s. 36.7). Erfolgt die Kontrolle unangekündigt, ist es dem Jäger nicht verwehrt, sie nicht zuzulassen, wenn er in Zeitnot ist oder andere Hinderungsgründe vorliegen. Daraus allein darf keine Unzuverlässigkeit gefolgert werden. Diese ist jedoch bei nachhaltiger und grundloser Weigerung anzunehmen (s.36.7). Erzwingen kann die Polizei die Kontrolle nicht, es sei denn, es liegt konkret eine akute Gefahr für die öffentliche Sicherheit vor (s.36.7). Fazit Die Verwaltungsvorschrift hat in vielen Punkten für die Jäger Erleichterungen gebracht und unsinnige Vorgaben berichtigt. Es bleibt an uns, diesen Vertrauensvorschuss nicht zu missbrauchen. Rechtsanwälte Hinzen, Wingerath und Dr. Kreutz Alle Amts-, Land- und Oberlandesgerichte Heinz Hinzen Michael Hinzen Peter Wingerath Erbrecht Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Familienrecht Strafrecht und Ordnungswidrigkeiten Wohnungseigentums- und Mietrecht Dr. Andrea Kreutz Fachanwältin für Familienrecht Erbrecht Lindenstr. 25, 41515 Grevenbroich Telefon 02181/23398-0 Telefax: 02181/9211 Spätzle mit Rucola und Wildbret Küchenmeister Johannes Siemes vom Strümper Hof in Meerbusch empfiehlt als erfrischendes Gericht für die vor uns liegende warme Jahreszeit in dieser blattzeit- Ausgabe: Spätzle-Pfanne mit frischem Rucola und Wildbret von Reh-, Schwarz- oder Rotwild schen Rucola zugeben. Den kalten Braten in dünne Scheiben schneiden, zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einer Schale angerichtet, ist Zubereitung der Spätzle- Pfanne 500 g Wildbret von Reh-, Schwarz- oder Rotwild, das gerne auch vom Braten des Vortages übrig geblieben ist Zwiebeln 1 rote Paprika 5 Scheiben Bacon Butter zum Anbraten frischer Rucola Salz und Pfeffer Zwiebeln, Paprika und den Bacon in Streifen schneiden. In einer Pfanne in Butter anschwitzen. Die erkal - teten Spätzle und den frider kalte Wildbretsalat auf jedem Tisch eine knackige Stärkung an heißen Sommertagen. Und ein trockener Weißwein oder ein frisch gezapftes Bier hierzu lö- schen den Durst. Wir wünschen Ihnen wieder guten Appetit! Foto: Thomas Lammertz

SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:00 Seite 5 5 STAMMTISCH Zum Jagdparcours - schießen nach Buke Auch in diesem Jahr bietet die KJS wieder die Gelegenheit, sich beim gemeinsamen Parcoursschießen auf dem landschaftlich besonders reizvollen und technisch anspruchsvollen LJV-Stand in Buke für die (hoffentlich wieder besser werdenden) Niederwildjagden vorzubereiten. Reserviert ist der Stand für uns am Samstag, dem 18. Oktober 2014 ab 12 Uhr. Anmeldung erfolgt durch Überweisung des Kostenbeitrages in Höhe von 30 auf das Konto der KJS Neuss Sparkasse Neuss, Kontonr. 22 81 06, BLZ: 305 500 00, IBAN: DE80 3055 0000 0000 2281 06 BIC: WELA DE DN. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, der Eingang der Anmeldung entscheidet über die Teilnahme. Sollte Interesse daran bestehen, ist die Geschäftsstelle bei der Bildung von Fahrgemeinschaften gerne behilflich. Fortsetzung von Seite 2 Spurtreue dank Fährtenschuh haltensweisen vor und nach dem Schuss. Jeder Schuss hat einen Treffer und der ist aufzuklären! Wir lernten die Regeln für die Zeit vor und nach der Schussabgabe, für die Wartezeit zum Aufsuchen und Untersuchen des Anschusses, zu Pirschzeichen am Anschuss und zum Angehen des An- Revierübergreifende Fuchsjagd im Hegering Jüchen 30 Jäger und Hundeführer hatten sich in den letzten Januartagen zur gemeinsamen Fuchsbejagung in Jüchen eingefunden. Vorgesehen waren mehrere Treiben in verschiedenen Revieren des Hegerings. Gründüngungsparzellen, in denen Füchse vermutet wurden, sollten durchgedrückt werden. Der Fuchsjagdtag konnte dank des vorhandenen Raureifes bei wunderschöner landschaftlicher Kulisse starten. Das erste Treiben fand im Revier Gubberath und einer dortigen Ölrettichparzelle statt. Im Anschluss wurden weitere fünf Reviere des Hegerings aufgesucht. Insgesamt vierzehn Gründüngungsparzellen und damit mehr als einhundert Hektar Revierfläche konnten bejagt werden. Selbst das gegen Mittag umgeschlagene Wetter hielt die Teilnehmer nicht von der weiteren Jagddurchführung ab. Durch die Unterstützung von elf Hunden wurden insgesamt sechs Füchse gesehen, wovon drei zur Strecke gebracht werden konnten. Nach einem erlebnisreichen Jagdtag wurde am späten Nachmittag die Strecke verblasen. Im Rahmen des geselligen Abschlusses bei Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen konnten die Erlebnisse des Tages ausgetauscht werden. Ein ganz besonderer Dank gilt der Familie Roelen, aber natürlich auch allen anderen, die an der gelungenen Organisation des Jagdtages beteiligt waren. Dr. Eva-Maria Kremer, Hegeringleiterin schusses kennen. Wenn man kein Pirschzeichen findet, ist dies noch lange kein Beweis für einen Fehlschuss. Mit dieser Erkenntnis ging ein langer, aber sehr kurzweiliger Samstag zu Ende. Am Sonntag in der Früh ging es weiter mit der Nachsuche. Mit viel Begeisterung führten wir die Hunde an die Anschüsse. Unsere fast unerfahrenen vierbeinigen Jagdhelfer fanden dann acht von zehn Verweiserröhrchen, womit wir vollauf zufrieden sein konnten. Elke Maiwald Was muss der Schweiß - hundeführer wissen? - Telefon - Revierangaben - Wildart (Anzahl und Größe der Stücke) - Uhrzeit der Schuss abgabe - genaue Beschreibung des Treffpunktes - Kaliber - Zeichnen des Wildes/ Geräusche bei der Schuss abgabe - mögliche Fluchtrichtung Nachsuchenführer sind Tag und Nacht zu erreichen. Absolute Ehrlichkeit ist entscheidend für den Erfolg der Nachsuche. Junge Jäger und Jungjäger 2014 Trotz besten Mondlichts fanden über 25 Interessierte zum zweiten Stammtisch Im Dom, um in geselliger Runde unter Gleichgesinnten einen netten Abend zu verbringen. In den vielen Gesprächen wurden vergangene Jagderlebnisse ausgetauscht, aber auch Themen dis - kutiert, die die Jägerschaft zurzeit umtreiben, wie zum Beispiel die aktuelle Situation des Niederwildes und die anstehende Änderung des Landesjagdgesetzes, um nur ein paar Themen zu nennen. Die gestiegene Zahl der interessierten Jägerinnen und Jäger lag auch daran, dass sich einige Junggebliebene eingefunden haben, die wir recht herzlich auch zu den zukünftigen Stammtischen einladen möchten. Uns ist jeder willkommen, der gemeinsam mit uns einen geselligen Abend verbringen möchte. An dieser Stelle möchten wir auch gleich das nächste geplante Treffen bekanntgeben und zur Vormerkung empfehlen: Für den 19. September werden wir den vierten Stammtisch organisieren. Den Ort und den Zeitpunkt werden rechtzeitig per E-Mail und RWJ mitteilen. Über eine rege Teilnahme würden wir uns auch weiterhin sehr freuen. Bei Fragen und Anregungen erreicht Ihr die Beauftragten für Junge Jäger unter den auf der Homepage der KJS- Neuss (www.ljvnrw.de/kjs-neuss) hinterlegten Telefonnummern und E-Mail- Adressen. Gesa, Bastian und Sven Anmerkung der Redaktion: Inzwischen wurde auf der KJS-Homepage in der Rubrik Junge Jäger der Unterpunkt Stammtisch aufgenommen. Hier werden künftig Details zum Stammtisch veröffentlicht.

SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:01 Seite 6 6 STEUERN Jahresbeiträge abzugsfähig In Ihrer Einkommensteuererklärung sind Zuwendungen zur Förderung steuerbegünstigter Zwecke im Sinne der 52 bis 54 Abgabenordnung (AO) in Verbindung mit 10 b Abs. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) als Sonderausgaben abziehbar. Zu den steuerbegünstigten Zwecken gehören neben den mildtätigen und den kirchlichen die im 52 Abs. 2 AO genannten gemeinnützigen Zwecke, worunter u. a. auch die Zuwendungen zugunsten des KJS Neuss e.v. fallen. Zu den als Sonderausgaben abziehbaren Zuwendungen gehören grundsätzlich freiwillige Spenden und Mitgliedsbeiträge. Als Spenden im Sinn des 10 b EStG kommen nicht nur Leistungen in Geld, sondern auch Sachspenden in Betracht. Als vereinfachter Nachweis gegenüber dem Finanzamt gilt bei Zuwendungen bis 200 der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (z. B. Kontoauszug oder Lastschrifteinzugsbeleg) des Kreditinstituts. Für Zuwendungen über 200 oder für Sachspenden benötigen Sie eine Spendenbescheinigung, die von der Geschäftsstelle der KJS Neuss gerne ausgestellt wird. Martina Koch, StBin Rückblick im Kloster Langwaden Der Vorstand des Hegerings 2 (Grevenbroich-Rommers - kirchen) konnte sich über das zahlreiche Erscheinen der Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung freuen. Zum Empfang der mehr als 40 Hegeringmitglieder erklang das Signal Begrüßung, bevor Hegeringleiter Dr. Arno Becker in die Tagesordnung einstieg. Der Bericht des Vorsitzenden nahm wie allgemein üblich den meisten Raum der Abendveranstaltung ein, weil der ja den Rück - blick auf die Hegering-Aktivitäten enthält und in Grevenbroich ist immer viel los! Vortragsabend gut eingeführt gangenheit. In diesem Jahr verglich Falk Hennigs die Rabenkrähenbejagung mit dem Wanderfalken Pro und Contra zur Bejagung mit der Flinte. Hennigs verfügt über vielfältige Erfah - rungen bei Krähenbejagung mit der Flinte und mit dem Falken. Seine beiden Wanderfalken schafften im vergangenen Jagdjahr in Revieren um Pulheim herum etwa 130 Rabenkrähen. Im zweiten Referat stellte Sven Schiffer, Jagdaufseher der Familie Mirbach-Harff auf Gut Ingenfeld, die Bemühungen um die Lebensraum- und Besatzverbesserung für den Fasan im Revier Gut Ingenfeld vor. Revierübergreifende Jagd im Spätsommer Die revierübergreifende Jagd des Hegerings im Spätsommer, die seit mehreren Jahren durchgeführt wird, erfreut sich ebenfalls zunehmender Beliebtheit. Der Vorstand zeigte sich sehr erfreut darüber, dass er jedes Jahr einen Gut eingeführt ist inzwischen die Vortragsveranstaltung, in der Mitglieder des Hegerings über besondere von ihnen bearbeitete Themen informieren wir berichteten darüber bereits in der Vergastgebenden Hof für das anschließende gesellige Beisammensein finden konnte. Hubertusmesse in Langwaden Dass sich der Hegering vor Jahren eine neue Heimat für seine Hubertusmesse suchen musste, hat sich nicht zum Nachteil herausgestellt: Die aufgeschlossene Klostergemeinschaft des Klosters Langwaden hat den Hegering gerne aufgenommen. Nicht nur für sie, sondern auch für die zahlreichen Teilnehmer und Musiker ist es besonders schön, wenn der Gottesdienst bei trockenem Wetter im Innenhof des Klosters gefeiert werden kann. Tierkrankheiten beim Niederwild Für diese Jahreshauptversammlung war es dem Vorstand gelungen, Frau Dr. Annette Kern vom Kreisveterinäramt als Gastrednerin zu gewinnen. Sie informierte die Anwesenden umfassend über die derzeitig grassierenden Krankheiten für das hiesige Niederwild und die damit möglicherweise verbundenen Gefährdungen der Jäger. Hegering Stadt Neuss: weniger Füchse als 2013 Die alljährliche revierübergreifende Fuchsbejagung des Hegerings Stadt Neuss ist zu einem festen Termin in den Jagdkalendern vieler Neusser Jäger geworden, der ein oder Neusser Fuchsstrecke im vergangenen Jahr andere spricht auch schon von einer schönen Tradition. Tradition ist es auf jeden Fall geworden, revierlosen Jägern und Jungjägern die Möglichkeit zu geben, im Rahmen der Fuchsbejagung in ihrer Heimat jagdlich aktiv zu werden, so dass die Zahl der Teilnehmer und der teilnehmenden Reviere von Jahr zu Jahr steigt. Ohne die Bereitschaft der Revierinhaber, diese Möglichkeit zu schaffen, würde eine solche Veranstaltung nicht möglich sein. Daher an dieser Stelle ein großer Dank an alle Revierinhaber und Jagdaufseher, die sich an der Fuchsbejagung beteiligt und die Möglichkeiten geschaffen haben, dass eine Anzahl von über 50 Jägern in 15 Revieren der Fuchsjagd nachkommen konnte. Der Vorstand des Hegerings Stadt Neuss mit seinem Hegeringleiter Kai Halffter hofft auch in Zukunft auf ihre Unterstützung zählen zu können. Dieses Jahr waren die Witterungsbedingungen nicht so optimal wie im vergangenen Jahr. Das spiegelte sich auch deutlich in der Gesamtstrecke von neun Füchsen wieder, die in der dritten Kalenderwoche dieses Jahres zu Strecke kamen. Zum Vergleich: Im letzten Jahr mit Frost und Schnee kamen über 40 Füchse zur Strecke. Zum Abschluss der Fuchsjagd lud der Hegering alle teilnehmenden Jäger zu einer jagdpolitischen Diskussion mit gemeinsamen Frühstück in die Reiterstube Hilgers Hof ein. Auch hier freute man sich über eine hohe Beteiligung von über 50 Gästen. Gegen Mittag klang dann die revierübergreifende Fuchsbejagung aus. Der Hegering-Vorstand Stadt Neuss plant bereits den Termin für die revierübergreifende Fuchsbejagung 2015 und hofft auf weiterhin positive Unterstützung und Beteiligung auch bei den weiteren Veranstaltungen im Laufe dieses Jahres. Sven Schiffer

SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:01 Seite 7 Jägerinnen mit interessanten Plänen Traditionell (Anm. der Red.: Im Zusammenhang mit diesem Wort weisen wir immer wieder gerne darauf hin: Beim gemeinen Rheinländer fängt die Tradition nach der ersten Wiederholung an!) begann auch 2014 für die Jägerinnen wieder mit einem Kochkurs. Ende Januar trafen sich zehn Akteurinnen in dem Küchenstudio Acurat in Dormagen, um neue Kreationen kennenzulernen. Nach einem Sektempfang mit kleinen Canapees machten sich die Jägerinnen frisch ans Werk. Über einen Cappuccino von der Marone mit gebratener Jakobsmuschel arbeiteten sich die Teilnehmerinnen zu einem Hirschfilet in Portweinsauce mit Spitzkohlküchlein und Selleriepüree vor, um das Menu mit einem lauwarmen Schokoladentörtchen mit Sahne abzurunden. Aus Fehlern wird man bekanntlich klug. So manches kleine Missgeschick führte zu neuen Techniken und erheiterte zusätzlich die ohnehin gut gelaunte Runde. Die Begeisterung war so groß, dass schon für den bevorstehenden Sommer ein gemeinsames Grillen vorgesehen ist. Angeregt durch den Vortrag von Frau Dr. Kern auf der Jahreshauptversammlung in Grevenbroich hat die Redaktion nach weitergehenden Informationen zu diesem Thema gesucht und beim Friedrich-Loeffler-Institut gefunden. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine Viruserkrankung, die ausschließlich Haus- und Wildschweine trifft. Obwohl sie hauptsächlich in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara und in einigen Mittelmeerländern auftritt, wurde die anzeigepflichtige Tierseuche im ersten Quartal 2014 bei Schwarzwild in Polen und Litauen festgestellt, also an den Grenzen der Bundesrepublik, weshalb zu besonderer Aufmerksamkeit geraten wird. Weitere Veranstaltungen Für den nächsten Stammtisch im April ist eine kleine Weiterbildung im Waffenrecht in Erwägung gezogen. Im Mai fällt der Stammtisch den Feiertagen und der Jahreshauptversammlung zum Opfer. Dafür soll am 15. Mai in der Werkstatt der Büchsenmacherei Henninghaus eine Einführung in die richtige Reinigung und Pflege unserer Jagdwaffen stattfinden. Das diesjährige Flintenschießen ist für den 21. Juni auf dem Trappstand der Gürather Höhe geplant. Über weitere Einzelheiten zu diesen Aktivitäten werden Interessierte wie gewohnt über E-Mail informiert. Deshalb blei ben alle Jägerinnen aufgefordert, ihre E-Mail- Anschrift sowie deren etwaige Änderungen den Obfrauen Dana Schubert oder Petra Wingerath mitzuteilen. Insbesondere würden wir uns über neue Gesich- Symptome der Krankheit Bei europäischem Schwarzwild führt die Infektion zu sehr schweren Symptomen wie Fieber, Schwäche, Fressunlust, Bewegungsstörungen und Atemproblemen. Durchfall und Blutungsneigung (Nasenbluten, blutiger Durchfall, Hautblutungen) wurden auch beobachtet. Erkrankte Tiere haben eventuell verringerte Fluchtbereitschaft, Bewegungsunlust und Desorientierung. Betroffen sein können alle Altersklassen und beide Geschlechter. Erfahrungsgemäß ver enden die Tiere innerhalb einer guten Woche. Beim Aufbrechen der Stücke sollte man auf vergrößerte, blutige Lymphknoten, eine vergrößerte Milz und feine, punkt- oder flächenförmige Blutungen in den Organen, der Haut oder Unter- ter aus dem aktuellen Jungjägerkurs freuen und wünschen allen Teilnehmern an dieser Stelle viel haut achten. Die Lunge und die Atemwege sind häufig mit Schaum gefüllt. Das Fehlen solcher Auffälligkeiten schließt allerdings nicht aus, dass es sich dennoch um Schweinepest handelt! Übertragungswege Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder auf dem Umweg über kontaminierte Gegenstände übertragen werden. Unter ungünstigen Bedingungen kann ein unachtsam entsorgtes Wurstbrötchen ausreichen, um die Seuche einzuschleppen. Besonders leicht ist die Übertragung über Schweiß. Kleinste Tropfen reichen für eine Infektion! Daher ist die Hygiene bei der Jagd besonders wichtig. Untersuchungen Bei vermehrt auftretendem Fallwild sollte man gegebenenfalls Wildes Menu Glück für die bevorstehende Jägerprüfung! Petra Wingerath Thunfischcreme auf geröstetem Baguette Cappuccino von der Marone mit Kokos und gebratener Jakobsmuschel Hirschfilet mit Portweinsauce und Spitzkohlküchlein auf Sellerie- Kartoffelpüree Schokoladentörtchen mit Sahne Wie wird s gemacht? Der Redaktion liegen die einzelnen Rezepte vor. Zu deren Wiedergabe fehlte in der blattzeit allerdings leider der Raum. Sie werden sie bald im KJS-Internet finden. Was ist die Afrikanische Schweinepest? Proben veterinärmedizinisch untersuchen lassen. Optimal sind Schweiß und Milzproben, notfalls auch von anderen Organen oder ein Knochen. Sogar in Verwesung befindliche Stücke geben noch Hinweise. Besondere Vorsicht ist bei Kontakt mit jeglichen schweißbehafteten Dingen geboten. Selbst Trophäen und Schwarzwildprodukte aus betroffenen Regionen können ein Risiko darstellen. Gegenmaßnahmen Gegen diese Erkrankung gibt es derzeit keinen Impfstoff. Deshalb sind peinlichste hygienische Vorsorge und die Populationsregulation die einzigen wirksamen Mittel zur Bekämpfung. REZENSION Kannst Du mal die Leber halten? Wie das Leben so spielt: Das Rezensionsexemplar dieses Buchs erreichte die Redaktion unmittelbar, nachdem die Dezember - ausgabe der blattzeit verteilt war. Obwohl der RWJ inzwischen auf diese Neuerscheinung bereits eingegangen ist, kommt der Rezensent wegen eigener Gedanken noch einmal auf dieses Buch zurück. Ein kleines Mädchen berichtet in wohlgesetzten, sicher mehr am Erwachsenen- Sprachgebrauch orientierten Worten von seinem ersten Jagdausflug mit dem alten Mann, wie es liebevoll den Großvater nennt. Der ereignisreiche Tag beginnt damit, dass die Kleine so früh nicht aus dem Bett will. Unbarmherzig besteht der alte Mann darauf, wenn sie mit ihm wie sie es sich so gewünscht hat in das Revier möchte. Sie genießen gemeinsam die Zeit in der Natur. Dazu gehört dann auch, dass sie einen Bock erlegen, ausnehmen dabei fällt die titelspendende Frage und heimwärts transportieren. Das Buch sollte in der Büchersammlung jagdverbundener Kinder stehen. Florian Asche, Brigitte Leuchtenberger, Verlag Neumann-Neudamm, 32 Seiten, Hardcover-Einband, Bestell-Nr. NN1617, 12,95 7

SK-Publikationen, blattzeit, 19-14 10.04.2014 17:01 Seite 8 8 TERMINE Verabschiedung der Jungjäger, 06. Mai, 19 Uhr Klosterhof Dormagen- Knechtsteden Landesjägertag in Köln, 10. Mai Jahreshauptversammlung, 22. Mai, 19 Uhr Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft, Haus Schellen, Korschenbroich-Pesch. Junge Jäger, 31. Mai, 15-18 Uhr, Gürather Höhe Skeet-Schießen Notwendige Anmeldung ist ab sofort möglich per E-Mail (info@kjsneuss.de) oder bei der KJS Geschäftsstelle unter (02131) 26138. KJS-Gruppenschießen, 13. Juni, 15-19 Uhr, und 14. Juni, 9-13 Uhr Gürather Höhe Hegering Greven - broich, 14. Juni, 9-13 Uhr Hegeringschießen, Gürather Höhe, Anmeldung bei Dr. Stefan Schmitz, (0172) 6157796 Landeswettbewerb Jagdhornblasen, 14. und 15. Juni Schloss Brühl Bezirksnadelschießen, 25. und 26. Juni Vluynbusch Hegering Stadt Neuss, 28. Juni Bejagung von Schwarmtauben an ausgesuchten Schadflächen; ab 18 Uhr Hegeringgrillen mit Familie am Reiterstube Hilgers Hof, Am Schlicherumerfeld 1, 41470 Neuss; Kostenbeitrag 12,50 pro Person, Anmeldung beim Hegeringleiter bis 20. Juni Junior-Cup, 28. Juni Buke Hegering Greven - broich, 13. September Revierübergreifende Jagd mit anschließender Zusammenkunft, Anmeldung bei Dr. Stefan Schmitz, (0172) 6157796 Hegering Stadt Neuss, 16. September, ab 18 Uhr Jagd- und Schießkino Kerpen, Karl-Ferdinand- Braun-Straße 19, 50170 Kerpen-Sindorf. Kostenbeitrag 12,50 pro Person. Anmeldungen bitte bis spätestens 10. September bei der Hegeringleitung. KJS-Schießen auf laufenden Keiler, 20. Sep tember, 10-13 Uhr Gürather Höhe. Jagdparcoursschießen Buke, 18. Oktober, 10 Uhr Die SDW Dormagen e.v. vorgestellt von Marc Pellekoorne Dass die Schutzgemeinschaft Kinder während der Tannenbusch-Woche gezielt betreut, ist selbstverständlich. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Dormagen e.v. (SDW) wurde im Jahr 1955, also nur acht Jahre nach der Gründung der SDW auf Bundesebene, ins Leben gerufen. Anf Die Anfänge Von diesem Jahr an begann in intensiver Zusammenarbeit mit der Stadt Dormagen der Auf- und Ausbau des Naherholungsgebietes Tannenbusch. Da war viel anzupflanzen, da war viel zu unternehmen, um ein ökologisches Gleichgewicht zu erzielen (Nistkästen, Ameisenvölker etc.). In der Folge entstanden ein Tierpark, ein naturkundliches Museum, ein Schulungsraum, der Geopark, ein Naturerlebnispfad u.v.a. Heutige Schwerpunkte Heute liegt der Fokus der SDW Dormagen e.v. auf der Pädagogik und dem Wald erleben. Marc Pellekoorne, der 2011 den Vorsitz der SDW übernommen hat und selbst auch leidenschaftlich zur Jagd geht, sieht im Ausbau der pädagogischen Angebote die Aufgaben der SDW. Sowohl im Tierpark als auch im Geopark hat die SDW in Zusammenarbeit mit dem Revierleiter des Reviers Knechtsteden/Königsdorf, Theo Pe- ters, und vielen anderen in den letzten drei Jahren ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, das mittlerweile mit mehr als 20 Aktionen im Jahr für jede Interessentengruppe in und um Dormagen etwas zu bieten hat. Die Tannenbuschwoche Einmal im Jahr findet die Tannenbusch - woche im Tierpark Tannenbusch statt, bei der die Rollende Waldschule der Kreisjägerschaft ebenfalls einen festen Platz hat. Einmal im Jahr wird der jeweilige Baum des Jahres gepflanzt. Zünftig untermalen die Bläser der Jägerschaft dieses Event mit Signalen und Fanfaren. Die Zukunft Für die Zukunft wünscht sich die SDW Dormagen e.v., ihren pädagogischen Bereich weiter ausbauen zu können, mit den Schulen und Kindergärten im Kreis zusammenarbeiten zu können und unseren Kleinsten wieder die Zusammenhänge zwischen der Natur und unserem täglichen Leben näherzubringen. Eine Arbeit, die sowohl dem naturnahen Waldbau, aber hoffentlich auch der Jägerschaft als Naturnutzer zu Gute kommen wird. Rettet neues Konzept Tannenbusch? Wie die in der letzten Ausgabe vorgestellte Grevenbroicher Schutzgemeinschaft betreut auch die Dormagener ein Wildgehege den Tannenbusch. Beide Gehege sind große Anziehungspunkte für die Bevölkerung, beide lassen sich aber ohne die jeweilige städtische Unterstützung wohl nicht betreiben. Während die Grevenbroicher derzeit keine Chance sehen, das Tiergehege Bend auf Dauer privat organisiert am Leben zu erhalten, scheint die Dormagener SDW-Ortsgruppe einen Lösungsansatz gefunden zu haben, mit dem der Tannenbusch fortgeführt werden könnte. Wir haben einige Eckpfeiler abge - steckt, nun werden wir in den nächsten Wochen ein Konzept erarbeiten, wie der Tannenbusch weiterentwickelt werden könnte", wird Marc Pellekoorne, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Dormagen nach einer Beratung mit den Spitzenvertretern der Stadt Dormagen in den Medien zitiert. Ein Trägerwechsel von der den Tannenbusch betreibenden Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) zur SDW, der Eigentümerin der Tiere, scheint denkbar. Das zu entwickelnde Konzept soll auf keinen Fall zu Qualitätsminderungen führen und darüber hinaus den dort Arbeitenden den Arbeitsplatz sichern. Über die Form der Zusammenarbeit von Stadt, SVGD und SDW gibt es noch keine Festlegungen. Für Pellekoorne ist aber heute schon klar, dass die ehrenamtliche Führung des Tierparks sicher nicht zu leisten ist. Zwar weiß er aus den Erfahrungen vergleichbarer Tierparks, dass mit Spenden- und Sponsoren-Hilfe vieles erreicht werden kann. Ohne weitere Einnahmequellen werde es aber nicht gehen. Ein Eintrittsgeld darf die SDW auf keinen Fall erheben, da wir sonst als Verein unsere Gemeinnützigkeit verlören". Der Tannenbusch kostet derzeit rund 450.000 Euro pro Jahr. Übernähme die Stadt Dormagen davon 66 Prozent, müss - te die SDW 150.000 Euro aufbringen. Sind Sie und Ihr Hund ausgelastet? Dog-Scooter für Fun, Sport, Reha, City roller, Erwachsenen-Tretroller jagdfee.de Kaarst, Industriestr. 16, jeden Donnerstag von 16 bis19 Uhr geöffnet