Lexikon Letzte Aktualisierung Donnerstag, 27. März 2008



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Lexikon Letzte Aktualisierung Donnerstag, 27. März 2008 A Abspüllösung Sterile Salzlösung oder andere Produkte, die zum Abspülen von Reinigungsflüssigkeiten und Bakterien von Kontaktlinsen verwendet werden, bevor diese eingesetzt werden Adaptation Anpassung der Empfindlichkeit der Fotorezeptoren an sich verändernde Lichtverhältnisse Aerobische Bakterien Bakterien, die zum Wachstum reichlich Luftsauerstoff benötigen Äußere Augenhaut Faserig-bindegewebige Hülle des Augapfels; besteht aus der Sklera, der Hornhaut und der Bindehaut; dient der Formerhaltung des Auges Äußere Augenmuskeln Die sechs Muskeln, die der Bewegung des Augapfels dienen Akkomodation Durch Kontraktion des Ziliarmuskels wird eine Veränderung der Linsenwölbung bewirkt, wodurch nahe Objekte scharf gesehen werden, ferne unscharf Allergene Stoffe, die bei empfindlichen Personen eine Überreaktion der Immunanwort auslösen können; häufige Allergene sind Pollen und Tierhaare Altersbedingte Makuladegeneration

Aufgrund einer altersbedingt geschädigten Makula geht nach und nach die Fähigkeit des Zentralsehens verloren Amblyopie Angeborene oder erworbene Schwachsichtigkeit. Aminoglykosid-Antibiotika Antibakterielle Substanzen, die zur Behandlung äußerer Augeninfektionen angewendet werden, z.b. Neomycin, Gentamycin und Tobramycin Aminosäuren Kleine Eiweißbausteine Anaerobische Bakterien Bakterien, die zum Überleben eine sauerstofffreie Umgebung brauchen Antibiotika Chemische Substanzen, die das Wachstum von Mikroorganismen verhindern oder hemmen Antikörper Proteine, die als Reaktion auf spezifische Antigene produziert werden und die Fähigkeit besitzen, diese Antigene zu binden Antihistaminika Medikamente zur Behandlung allergischer Reaktionen des Auges Antioxidanzien Substanzen, die die Oxidation hemmen und den Körper vor dem schädigenden Einfluß freier Radikale schützen können; Antioxidanzien können der Degeneration der Makula und anderen ernsten Erkrankungen vorbeugen. Aphakie Fehlen der Augenlinse, und zwar angeboren oder nach Operation Argon-Laser Laserart, die zur chirurgischen Behandlung von Glaukomen eingsetzt wird

Argon-Laser-Trabekuloplastie (ALT) Chirurgischer Eingriff, bei dem Argon-Laser eingesetzt werden, um nicht-penetrierende Verbrennungen auf der Oberfläche des Trabekelwerks zu setzen, sodass der Abfluß von Kammerwasser verbessert wird; angewendet zur Glaukomtherapie Astigmatische Keratotomie (AK) Astigmatische Keratotomie (AK) Operative Behandlung zur Behandlung von Astigmatismus; durch tangentiale Einschnitte in die Hornhaut wird bewirkt, dass diese sich entlastet und die Krümmung ändert atonisch Erschlafft; fehlender oder mangelhafter Spannungszustand Augeninnendruck Intraokularer Druck, der durch die im Auge enthaltenen Flüssigkeiten entsteht Augenhöhle Knöcherne Vertiefung des Schädels, in der die Augen liegen Austauschsysteme Kontaktlinsen, die für unterschiedliche Tragezeiten vorgesehen sind und danach ausgetauscht werden müssen; je nach Trage- und Austauschrhythmus werden folgende Linsen unterschieden: Tageslinsen, Wochenlinsen, Monatslinsen, Jahreslinsen autoimmun Bezieht sich auf übersteigerte Immun-/Entzündungsreaktion, die sich gegen körpereigenes Gewebe richtet B Bakterien Einzellige Organismen, die sich durch Spaltung vermehren und deren Zellen typischerweise von einer Zellwand umgeben sind Bakterienresistenz Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterien gegen Antiinfektiva zur Unterdrückung oder Zerstörung von Bakterien; ist die zur Hemmung oder Abtötung der Bakterien nötige Medikamentenkonzentration so hoch, dass sie dem Patienten gefährlich

werden könnte, werden Bakterien als resistent betrachtet Befeuchtung Tränenproduktion nach dem Einsetzen von Kontaktlinsen Benetzungsfähigkeit Oberflächenaktivität; relative Leichtigkeit, mit der sich eine Flüssigkeit über einer Kontaktlinse ausbreitet Benetzungstropfen Bei allen Arten von Kontaktlinsen anwendbar, um die Linsen während des Tragens erneut zu befeuchten, insbesondere, wenn sich der Patient in einer trockenen Umgebung aufhält Bifokalglas Brillenglas mit zwei Linsen verschiedener Brennweite; oft verwendet bei Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) Blepharitis Augenlidentzündung Blinder Fleck In der Nähe des Sehnervs liegender Bereich, der durch das Fehlen von Sinneszellen gekennzeichnet ist Bluthochdruck Länger andauernder Zustand erhöhten Blutdrucks Bowman Membran Zellfreie, feinfaserige vordere Grenzplatte des Auges zwischen Epithel und Substantia propria der Hornhaut C Chemosis Schwellung (Ödem) der Bindehaut, sodass diese wulstartig aus der Lidspalte hervorquellen kann

Chinolon-Antibiotika Antibiotika, die gegen ein breites Spektrum ophtalmologisch relevanter Pathogene wirken, beispielsweise Ciprofloxacin, Ofloxacin; Wirksamkeit beruht auf der Unterbrechung der Replikation von DNA-Molekülen in Bakterien Choroid Der hintere Abschnitt der Uvea (Tunica vasculosa bulbi); gefäßreiche Aderhaut des Auges, die die Faserschicht und die Sensorschicht voneinander trennt und alle Gewebeschichten des Auges mit 90 Prozent ihres Blutbedarfs versorgt. Ciprofloxacin Potentes Antibiotikum, das in oraler oder ophtalmologischer Form verabreicht wird; Anwendung bei Infektionen des Auges, der Atemwege und bei Harnwegsinfekten sowie bei entzündlichen Beckenerkrankungen, Haut- und Weichteilinfektionen und Geschlechtskrankheiten Computer-Syndrom Zustand, der durch lange Bildschirmarbeit verursacht wird, charakterisiert durch Überanstrengung der Augen, verschwommene Sicht, Kopfschmerzen sowie trockene und irritierte Augen Conjunctivitis vernalis Frühlingskonjuktivitis; beidseitig auftretende, wiederkehrende Entzündung der Bindehaut, die bei Kindern häufig bei warmem Wetter entsteht CMV-Retinitis CMV-Retinitis Eine durch den Cytomegaloviurs (CMV) hervorgerufene ernste Augeninfektion, die häufig bei Personen mit Immunschwäche auftritt; zu den Symptomen zählen fliegende Mücken, blinde Flecken, verschwommen Sicht und Verlust des Sehvermögens D Dakryozystitis Häufig vorkommende Infektion des Tränensacks Descemet Membran Hintere Grenzplatte des Hornhautendothels; eine der fünf Gewebsschichten der Hornhaut Desinfektionsmittel Bakterizid zur Reinigung von Gegenständen, wie beispielsweise Kontaktlinsen, von Pathogenen

Dioptrie Maßeinheit für die brechende Kraft optischer Systeme, und zwar der Kehrwert der in Metern gemessenen Brennweite (D = 1/f) Direktophtalmoskop Häufig angewendetes Instrument zur Augenuntersuchung, das eine monokulare Betrachtung der Flüssigkeitskammern des Auges, der Sehnervenscheibe sowie der Blutgefäße der Retina ermöglicht E Einmal-Tageslinsen Kontaktlinsen, die maximal 24 Stunden getragen und dann ersetzt werden Endophthalmitis Entzündung der inneren Gewebsschichten des Auges Engwinkelglaukom Eine Form des Glaukoms, bei dem eine Einengung des vorderen Kammerwinkels den Abfluß von Kammerflüssigkeit verhindert und so zu einer Erhöhung des Augeninndrucks führt Entzündung Unspezifische, lokale Reaktion auf eine Gewebsschädigung aufgrund eines Traumas oder des Einwirkens einer körperfremden Substanz (beispielsweise Mikroben oder Allergene) Enzymreiniger Kontaktlinsenpflegemittel für alle Kontaktlinsenarten zur Entfernung denaturierter Proteinablagerungen; in der Regel wird eine wöchentliche Anwendung empfohlen Erhöhter intraokulärer Druck Chronisch erhöhter Augenbinnendruck (über 21 mmhg); kann grundlos entstehen oder als Nebenwirkung anderer krankhafter Zustände auftreten Excimer-Laser

Laserart, die im Rahmen der Photorefraktiven Keratektomie (PRK) zur Entfernung der äußeren Hornhautschicht verwendet wird exogen Durch äußere Ursachen entstanden Extrakapsuläre Kataraktextraktion Entfernung der Linse und des hinteren Teils der Linsenkapsel; der vordere Teil der Kapsel wird belassen F Fibrose Krankhafte Bindegewebsvermehrung, die als überschießende Heilungsreaktion nach Verletzung, Infektion oder Entzündung entstehen kann Farbenblindheit Teilweise oder völlige Unfähigkeit, bestimmte Farben zu unterscheiden Fovea centralis Netzhautgrube im Bereich der Macula lutea ( gelber Fleck ) Foveola Eine Vertiefung im Zentrum der Fovea centralis; enthält nur Netzhautzapfen; dient der exakten Farbensicht Fungi Mikroorganismen, die größer sind als Bakterien und eine komplexere Zellstruktur als diese aufweisen; zu den Fungi zählen auch Schimmelpilze und Hefen G Gerstenkorn Umschriebener, roter, geschwollener und weicher Abszess der Liddrüsen; wird auch als Hordeolum bezeichnet

Gesichtsfeld Sichtbereich, den Normalsichtige mit unbewegtem Auge und ohne Sehhilfen erfassen; mit dem Perimeter messbar Gesichtsfeldtest Technik, die zur Bestimmung von Gesichtsfeldeinschränkungen angewandt wird; ergibt Hinweise auf das Vorliegen einer Glaukomerkrankung Glaskörper Der Glaskörper grenzt vorne an die Linse und reicht bis zum Augenhintergrund; enthält Humor vitreus und wird auch als hinteres Segment bezeichnet Glaucoma chronicum Schleichende Verlaufsform des Engwinkelglaukoms mit einhergehender Abflußbehinderung des Kammerwassers Glaucoma infantile Angeborenes Glaukom Glaukom Erkrankung, die zu Gesichtsfeldausfällen aufgrund einer Schädigung des Augennervs führen kann; in den meisten Fällen entsteht ein Glaukom durch einen erhöhten Augeninnendruck und/oder verminderter Durchblutung des Auges Glaukomanfall Eine Form des Glaukoms, die auftritt, wenn der Kammerwinkel zwischen der Iris und der Hornhaut sich plötzlich deutlich weitet und so ein Abfluß des Kammerwassers verhindert wird H Hintere Augenkammer Großer Bereich hinter der Linse, der mit Kammerwasser gefüllt ist Hinteres Segment Das hintere Segment wird vorne durch die Linse begrenzt und reicht bis zum Augenhintergrund; enthält Glaskörperflüssigkeit und wird auch als Glaskörper bezeichnet

Hinterkammerkapsulotomie Eingriff, bei dem mittels YAG-Lasers die Öffnung im hinteren Bereich der Linsenkapsel gelasert wird, wenn diese nach einer Kataraktoperation getrübt ist Hornhautendothel Innere Gewebeschicht, das sogenannte Endothelgewebe der Hornhaut Hornhautepithel Äußere Gewebeschicht, das sogenannte Epithelgewebe der Hornhaut, das für 90 Prozent des Stoffwechsels verantwortlich ist Hornhautkrebs Nekrose des Hornhautepithels; tritt häufig infolge einer traumatisch induzierten Infektion der Hornhaut auf, die sich von der Bindehaut oder einem infizierten Tränensack her ausbreitet Hornhaut-Topographer Diagnosegerät, das unter Anwendung computergestützter Video-Keratographie die Hornhautoberfläche abbildet; wichtig bei der Verschreibung von Kontaktlinsen für unregelmäßig geformte Augen Hornhauttrübung Degenerative Trübung der Hornhaut hyaloideus Glasartig, den Glaskörper betreffend Hydroxyethylmethacrylate (HEMA) Hauptkomponente der meisten weichen Kontaktlinsen Hydroxypropyl methylcellulose (HPMC) Komplexes Kohlehydratmolekül, das die Viskosität wässriger Lösungen erhöht Hyperämie Rote Augen; vermehrte Blutfülle in einem bestimmten Bereich des Körpers (beispielsweise der Bindehautmembran) aufgrund lokaler Gefäßerweiterungen

Hyperopie Weitsichtigkeit; ensteht aufgrund eines flachen Augapfels oder einer nicht adäquat verformbaren Linse oder aufgrund eines Defekts der Hornhaut, die weniger gekrümmt ist als normal I Immunantwort Eine Reaktion des Immunsystems auf die Anwesenheit körperfremder Substanzen im Organismus Immunglobulin E (IgE) Ein Immunglobulin, das bei allergischen Reaktionen eine Rolle spielt Infektion Eindringen und Vermehrung von Mikroorganismen in Körpergeweben mit einhergehenden Krankheitsanzeichen und Symptomen sowie einer Reaktion des Immmunsystems Interferon Substanz, die bei der unspezifischen Reaktion auf Infektionen eine Rolle spielt; stellt einen Schutz gegen Viren dar Intraokularlinse Linse, die als Ersatz für die natürliche Linse ins Auge eingeführt wird Iris Frontal gestellte pigmentierte Scheibe zwischen vorderer und hinterer Augenkammer; besteht aus glatten Muskelfasern; Muskelkontraktion und -relaxation regulieren die Weite der Pupillenöffnung und somit die Größe des Lichteinfalls ins Auge Ischämie Blutarmut aufgrund der Verengung eines Blutgefäßes oder eines Gefäßverschlusses K Kammerwasser

Wasserklare Flüssigkeit in der vorderen Augenkammer; enthält Nährstoffe und Sauerstoff für Linse und Hornhaut und dient dem Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten und Kohlendioxid in der vorderen Augenkammer; wird ständig vom Ziliarkörper gebildet und fließt aus dem Auge durch das Trabekelwerk und den Schlemm Kanal ab; das Gleichgewicht von Kammerwasserbildung und -abfluß erhält den Augeninnendruck Kammerwinkel Winkel zwischen der Regenbogenhaut und der Hornhaut Katarakt Linsentrübung, die zu Sehbehinderung führt; entsteht durch Veränderungen der Linsenfasern, wodurch Licht unpräziser fokussiert und das Sicht verschwommen wird; häufig eine Alterserscheinung Keratitis Hornhautentzündung des Auges Keratitis photoelectrica Sonnenbrand der Hornhaut; die Symptome reichen von Unwohlsein, verschwommener Sicht bis hin zur Lichtempfindlichkeit; zeitweiser Verlust des Sehvermögens wird auch als Schneeblindheit bezeichnet Keratitis punctata Keratitis mit verstreuten punktförmigen Infiltraten auf der Hornhautoberfläche Keratoconjunctivitis sicca Trockene Augen aufgrund einer Störung des Tränenflusses Keratoconjunctivitis vernalis Beidseitig auftretende, wiederkehrende Entzündung der Bindehaut und der Hornhaut, die bei Kindern häufig bei warmem Wetter entsteht Keratokonus Kegelförmige Deformierung der Hornhaut Keratometer Diagnosegerät zur Messung der vertikalen und horizontalen Krümmung der Hornhaut für die Anpassung von Kontaktlinsen; auch Ophtalmometer genannt

Kinetische Perimetrie Diagnosetechnik, bei der unter Verwendung eines Computers das Gesichtsfeld bestimmt wird; ein Prüfzeichen (schwarz oder blau) wird über einen weißen oder gelben Hintergrund verschoben, dabei werden die Daten der Punkte registriert, die der Patient nicht sehen kann Kongenitales Weitwinkelglaukom Glaucoma infantile; eine seltene Form des Glaukoms bei Säuglingen und Kleinkindern; entsteht aufgrund eines angeborenen Defekts, nämlich fehlender Differenzierung des Trabekelwerks im Kammerwinkel; der Kammerwasserfluß ist eingeschränkt, was zu einer Erhöhung des Augenbinnendrucks führt; progressive Verlaufsform, die üblicherweise beide Augen betrifft und zu einer Schädigung des Augenervs führen kann Konjunktiva Bindehaut; eine die Innenfläche der Lider überziehende durchsichtige Schleimhaut, die auf den Augapfel umschlägt; Barriere gegen Infektionen; die Bindehaut sondert Mucin ab und dient der Verteilung und dem Abfluß der Tränenflüssigkeit sowie dient dem Abtransport von Abbauprodukten aus dem Auge Konjunktivitis Bindehautentzündung; Augeninfektion, die häufig durch Bakterien verursacht wird, aber auch von Viren oder Pilzen ausgelöst werden kann Konservierungsmittel Mittel, um Lösungen vor der Kontamination mit Mikroorganismen zu schützen (d.h. die Lösung bleibt steril); hat auch desinfizierende Eigenschaften Kontaktlinsenpflegemittel für die tägliche Reinigung Kontaktlinsenpflegeprodukte, die in der Regel aus oberflächenwirksamen Stoffen bestehen, die die Kontaktlinsen von Schmutz, Schleim und anderen Partikeln reinigen, die während des Tragens an den Linsen haften bleiben Kontaktlinsenpflegemittel zur Oberflächenreinigung Mittel, die oberflächliche Ablagerungen von Kontaktlinsen entfernen; dienen im Allgemeinen zur Entfernung von Lipiden und Mucin Kontaktlinsenpflegemittel zur Proteinentfernung Ein Reinigungsprodukt, das bei täglicher Anwendung hartnäckige Ablagerungen von Proteinen entfernt Kontraindikationen Umstände, unter denen ein Medikament nicht angewendet werden sollte; werden auf dem Beipackzettel vermerkt

Konventionelle Kontaktlinsen Verschreibung für den täglichen Gebrauch oder die Anwendung über Nacht; werden jährlich durch neue ersetzt Kornea Hornhaut; durchsichtiger Abschnitt der Augapfelhülle mit einer Fensterfunktion ; durch die Hornhaut gelang Licht ins Auge und wird auf die Retina fokussiert Kortikosteroide Natürlich vorkommende oder synthetisch hergestellte Hormone, die zur Behandlung vieler verschiedener klinischer Krankheitsbilder verwendet werden Kristalllinse Durchsichtige Struktur des Auges, die durch die Anpassung ihrer Krümmung die Brechung des einfallenden Lichts steuert, das von Objekten, die sich in unterschiedlichen Entfernungen vor dem Auge befinden, ausgeht Künstliche Linsen Intraokulare Linsen, die chirurgisch implantiert werden, um mittlere bis hochgradige Kurzsichtigkeit oder Weitsichtikeit zu korrigieren Künstliche Tränenflüssigkeit Medikament zur Ergänzung von zuwenig Tränenflüssigkeit L Lagophthalmos Erweiterte Lidspalte mit unmöglichem Lidschluss Laser Geräte, die einen starkgebündelten Lichtstrahl produzieren; das Wort Laser ist ein Akronym, das für Light Amplyfication by Stimulated Emmission of Radiation steht Laserchirurgie oder Laserphotokoagulation Verfahren, das die intensiven gebündelten Lichtstrahlen benutzt, um bestimmte Gewebe zu schneiden und zu kauterisieren, ohne umliegendes gesundes Gewebe zu schädigen; wird auch zur Versiegelung offener Blutgefäße verwendet sowie zur Zerstörung von Gefäßneubildungen bei Erkrankungen, wie Makuladegeneration und diabetisch bedingter

Retinopathie. LASIK Laser in situ Keratomileusis; chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Myopie und Hyperopie; Anwendung eines Excimer-Lasers zur Entfernung von Gewebe der Hornhaut, ohne diese ganz zu entfernen Linse Transparente, flexible Struktur, die hinter der Iris liegt; Krümmungsänderungen ermöglichen die Fokussierung von Licht auf die sensorischen Strukturen des Auges; die Linse ist die zweitwichtigste Lichtbrechungsoberfläche (nach der Hornhaut), durch die Licht auf die Retina einfällt Limbus corneae Seichte Rinne beim Übergang der Kornea auf die Sklera; Blutgefäße des Limbus corneae dienen der Versorgung der Hornhaut und dem Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten Lutein Antioxidanz, das überall im Körper und konzentriert in der Makula vorkommt; es wird angenommen, dass Lutein dazu beiträgt, das Auge vor Schäden durch freie Radikale, die durch harmlose Sonnenlichtstrahlen entstehen, schützt M Macula lutea Bereich auf der Retina seitlich der Sehnervenscheibe, die frei von Blutgefäßen ist und eine hohe Konzentration von Zapfen aufweist; Stelle des schärfsten Sehens Mastzellenstabilisator Mittel zur Behandlung aller Arten allergischer Konjunktivitis Medikamente zur Behebung von Flüssigkeitsstauungen Substanzen, die erweiterte Bindehautkapillaren verengen, um eine Flüssigkeitsstauung zu beheben Mehrzwecklösungen Produkte, die für die meisten Schritte der Kontaktlinsenpflege verwendet werden können Meibom Drüsen

Drüsen im Augenlid, die Talg absondern, einen öligen Anteil der Tränenflüssigkeit Miotika Pupillenverengende Mittel Mucinablagerungen Mucin, das von den Becherzellen der Bindehaut produziert wird, bildet Ablagerungen auf Kontaktlinsen Mucin Allgemeiner Begriff für Proteine, die Mucus die typisch schleimige Konsistenz verleihen Mucinschicht des Tränenfilms Innerste, proteinhaltige Schicht des Tränenfilms; Absonderung durch Becherzellen Mydriasis Weitstellung der Pupille Myopie Kurzsichtigkeit; entsteht durch Überlänge des Augapfels oder eine nicht ausreichend abflachende Linse oder aufgrund einer abnormal gekrümmten Hornhaut N Neutralisierung Anwendung bei Wasserstoffperoxid-Desinfektionssystemen; Beschleunigung einer ablaufenden chemischen Zerfallsreaktion von Wasserstoffperoxid durch Katalyse oder chemische Reaktion O Ödem Schwellung, die durch eine übermäßige Ansammlung von Flüssigkeit in Geweben entsteht

Ophtalmoskop Gerät zur Untersuchung verschiedener Augenstrukturen; kann für die Untersuchung glaukombedingter Schäden verwendet werden Ophtalmoskop (indirektes) Ein Gerät, das die Anwendung einer von Hand gehaltenen Linse und eines am Kopf angebrachten Binokulars kombiniert; ermöglicht eine spiegelbildliche Ansicht der Retina P Perimetrie Diagnoseverfahren zur Bestimmung des Gesichtsfelds eines Patienten; wurde ursprünglich manuell durchgeführt, durch die Entwicklung automatisierter Computertechniken werden hochwertige, reproduzierbare Ergebnisse erzielt Phakoemulsifikation Linsenverflüssigung; eine technisch verfeinerte Form der Extrakapsulären Kataraktextraktion, die die Entfernung eines Katarakts bei wesentlich schmaleren Einschnitten ermöglicht; der Eingriff ist weniger invasiv für das Auge Photophobie Lichtscheu infolge Blendungsempfindlichkeit Photorefraktive Keratektomie (PRK) Chirurgisches Verfahren zur Entfernung der äußeren Hornhautschicht mit Laser; angewandt zur Korrektur von Myopie und bei einigen Fällen von Hyperopie Photorezeptoren Retinazellen, die Licht in elektrische Impulse umwandeln; man unterscheidet zwei Arten: Zapfen und Stäbchen Polymerabsorption Fähigkeit des Hornhautepithels, spezifische polymere Moleküle zu absorbieren; diese bilden einen hydrophilen Film und ermöglichen eine bessere Interaktion mit den Bestandteilen des Tränenfilms Polymethylmethacrylat (PMMA) Kunststoffart, die für harte Kontaktlinsen verwendet wurde, die zwischen 1930 und 1970 verschrieben wurden

Polyquaternium-1 Konservierungsmittel, das in einigen ophtalmologischen Medikamenten verwendet wird; patentiert unter dem Namen POLYQUAD Polyvinylpyrrolidon (PVP) Komponente in weichen Kontaktlinsen, die verwendet wird, um die Wasserabsorption zu verbessern Postoperative Entzündung Entzündung des Uveatrakts infolge von augenchirurgischen Eingriffen; in den meisten Fällen nimmt sie einen milden Verlauf und klingt rasch ab Präkornealer Tränenfilm Dünne Schicht von Flüssigkeit, die dazu dient, die Hornhautoberfläche feucht zu halten und so eine glatte Brechungsoberfläche bildet; wichtig für die Ernährung und den Stoffwechsel der Hornhaut, befeuchtet die Augen beim Lidschlag und schützt das Auge vor Infektionen Presbyopie Weitsichtigkeit aufgrund altersbedingter Elastizitätsschwund der Linse; die meisten Menschen entwickeln Weitsichtigkeit nach dem vierzigsten Lebensjahr Primäres Weitwinkelglaukom Eine Form des Glaukoms, das durch den zunehmenden Anstieg des Augenbinnendrucks gekennzeichnet ist und einen langsamen, progressiven Verlust des Sehvermögens zur Folge hat; Risikofaktoren sind unter anderem fortgeschrittenes Lebensalter, Diabetes und Glaukomerkrankungen in der Familienanamnese Prostaglandinanaloga Medikamentenart, die von natürlichen im Körper vorkommenden Hormonen abgeleitet wird und zur Senkung des intraokularen Drucks bei Glaukomen angewendet wird Proteinablagerungen Proteine mit kurzen oder langen Aminosäureketten, die sich auf der Oberfläche von Kontaktlinsen bilden können Pupille Runde, zentrale Öffnung der Iris; ermöglicht den Lichteintritt ins Auge

R Radiäre Keratotomie (RK) Chirurgischer Eingriff zur Korrektur von Kurzsichtigkeit Reflektieren Rückstrahlung von Lichtstrahlen an einer Oberfläche Reflexsekretion Produktion einer großen Tränenmenge durch die Tränendrüsen als Reaktion auf spezifische Stimuli, wie beispielsweise Fremdkörper im Auge oder als Reaktion auf intensive Gefühle Refraktion Brechung von Licht bei der Passage von einem Medium in ein anderes Refraktionschirurgie Chirurgischer Eingriff, bei dem Einschnitte in die Hornhaut gemacht werden, um deren Form zu verändern; Behandlung von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus Refraktionsindex Maß der Lichtbrechungseigenschaften von Substanzen Retina Innerste Schicht des Augapfels, die die Photorezeptoren enthält; verwandelt Licht in elektrische Impulse, die vom Gehirn ausgewertet werden Retinaablösung Ablösung der Retina von der Aderhaut Retinachirurgie Laseroperationen, durch die mittels YAG- und Argon-Laserbehandlung Retinaschäden behandelt werden können Retinitis pigmentosa Erkrankung, die durch den fortschreitenden Verlust des peripheren Sehvermögens gekennzeichnet ist und in der Regel

mit Nachtblindheit beginnt Retinopathia diabetica Punktblutungen in der Netzhaut, die im fortgeschrittenen Stadium einer Diabeteserkrankung auftreten können und durch die Schädigung von Macula oder Retina zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Sehvermögens führen können RGP-Kontaktlinsen RGP steht für Rigid Gas Permeable und bedeutet, dass es sich um harte Kontaktlinsen handelt, die sauerstoffdurchlässig sind. Die Linsen werden aus einem durchsichtigen, bruchsicheren Kunststoff hergestellt, der problemlos der Form der Linse des Patienten angepasst werden kann; die Linsen verfügen über eine höhere Sauerstoffpermeabilität als die ursprünglichen harten Linsen und tragen so zum Tragekomfort für den Patienten bei S Saisonal bedingte allergische Konjunktivitis Entzündung der Bindehaut, die mit einer allergischen Reaktion auf umherfliegende Allergene, wie beispielsweise Pollen, einhergeht Schirmer Tests Gruppe diagnostischer Tests, die angewendet werden, um die Tränensekretion zu messen; umfasst den Schirmer Tränentest I (der die Basalsekretion im nicht-anästhesierten Auge mißt), den Basalsekretionstest (mißt die Basalsekretion im anästhesierten Auge) sowie den Schirmer Test II (zur Messung der Reflexsekretion) Schlemm Kanal Venenähnliches Gefäß zur Ableitung von überschüssigem Kammerwasser; Kammerwasser fließt aus dem Trabekelwerk in den Schlemm Kanal Sehnerv Nerv, der das Auge mit dem Gehirn verbindet; leitet elektrische Impulse von der Retina (insbesondere den Ganglienzellen) zum Gehirn Sehnervenscheibe Scheibenförmige Sammelstelle der Nervenzellen der Retina am Augenhintergrund; wird auch als blinder Fleck bezeichnet, da an dieser Stelle keine Photorezeptoren vorhanden sind Sekundäres Glaukom Glaukom, das häufig als Komplikation anderer Augenerkrankungen (beispielsweise Uveitis, intraokulare Tumoren,

vergrößerte Linse etc.) auftritt Sensorische Komponenten Augenstrukturen, in denen Licht in Information umgewandelt wird, die das Gehirn auswerten kann; hierzu gehören die Retina und der Sehnerv Sklera Lederhaut des Auges, auch als das Weiße des Auges bezeichnet; schützt und bewahrt die Form des Augapfels Skleritis Entzündung der Sklera; ernste Erkrankung, die zu dauerhaftem Verlust des Sehvermögens führen kann Skotom Bedeutet wörtlich zunehmende Dunkelheit ; abnorme blinde Flecken innerhalt des Auges; die Erkrankung beruht auf einer Schädigung des Sehnerven durch Ischämie und/oder überhöhten Augenbinnendruck Sorbinsäure Bakteriostatisches Konservierungsmittel mit geringer Toxizität Spaltlampenmikroskop Diagnostisches Instrument mit verschiedenen Vergrößerungsmöglichkeiten zur Betrachtung der Hornhaut, des Tränenfilms oder von Kontaktlinsen Stabilität Eigenschaft eines Medikaments nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder unter wechselnden Bedingungen unverändert zu bleiben Stäbchen Photorezeptoren für das Dämmerungssehen, aber nicht für das Farbensehen; befinden sich hauptsächlich in der Peripherie der Retina Staroperation Operative Entfernung einer infolge von Katarakt getrübten Linse steril

Zustand von Keimfreiheit Strabismus Verlust der koordinierten Augenbewegung Stroma Interstitielles Bindegewebe, zu 90 Prozent für die Dicke der Hornhaut verantwortlich Synechie Fibröse Verklebung zweier normalerweise getrennter Gewebsschichten; Verklebungen zwischen der Iris und der Linse sind mögliche Komplikationen bei einer Augenentzündung T Tageslinsen Kontaktlinsen, die jeden Abend entfernt werden müssen Tarsus Halbmondförmige, biegsame Bindegewebsplatte im Ober- und Unterlid Talgschicht Äußerste Schicht des Tränenfilms; Absonderung hauptsächlich durch die Meibom Drüsen; Talg verzögert die Verdunstung des Kammerwasseranteils der Tränenflüssigkeit Tonometer Diagnostisches Gerät zur Messung des intraokularen Drucks Torische Linse Linse mit multiplen Krümmungsradien zur Korrektur von Sehschwächen im Zusammenhang mit Astigmatismus Trabekelwerk Netzwerk von Geweben im Auge, das zwischen der vorderen Augenkammer und dem Schlemm Kanal liegt; Gewebe, durch das Kammerwasser diffundiert, bevor es aus dem Auge fließt

Trabekulektomie Vorgehen, bei dem chirurgisch ein Teil des Trabekelwerks entfernt wird Trachom Augeninfektion, die von Chlamydien verursacht wird; zur Zeit die weltweit am weitesten verbreitete Alleinursache für Blindheit Tränendrüse Relativ große Drüse, die im oberen, lateralen Teil der Augenhöhle liegt; angeregt durch Irritation oder emotionalen Stimulus produziert sie reichlich Tränenflüssigkeit Tränenfilm Film aus befeuchtenden Substanzen, der die Hornhaut und die Bindehaut umgibt; wird von den Tränendrüsen abgesondert und enthält Salze und Proteine; dient der Befeuchtung und dem Schutz der Hornhaut und bildet deren glatte optische Oberfläche Tränennasengang Röhrenförmiges Element des Tränenabflußsystems, das den Tränensack mit dem unteren Teil der Nasenhöhle verbindet; leite Tränen vom Auge in die Nase Tränenpünktchen (Singular: Tränenpunkt) Öffnungen, die an den nasenseitig gelegenen Rändern des oberen und unteren Augenlids liegen und durch die Tränen ins Tränenabflußsystem des Auges gelangen Tränenpumpe Pumpmechanismus, mit dem die Hornhaut beim Tragen von Kontaktlinsen mit Sauerstoff versorgt wird Tränensack Teil des Tränenabflußsystems; hier werden Tränen angesammelt, bevor sie in den Tränennasengang abfließen Trockenes Auge Conjunctivitis sicca; Kombination verschiedener Erkrankungen, die aufgrund einer unzureichenden Befeuchtung der Hornhaut und der Bindehaut mit Tränenflüssigkeit entstehen Tunica vasculosa bulbi Uvea; Bereich im Auge, die Choroid, Iris und Ziliarkörper umfaßt; die Tunica vasculosa bulbi ist ebenfalls eng verbunden

mit der Linse, dem Trabekelwerk und dem Schlemm Kanal "Tunnelsicht" Einschränkung des Gesichtsfelds auf ein begrenztes, zentrales Feld aufgrund des Verlust des peripheren Sehvermögens U Uvea Tunica vasculosa bulbi; Gefäßschicht des Auges, die auch als Uvealtrakt bezeichnet wird Uvealtrakt Gefäßschicht des Auges, die auch als Uvea bezeichnet wird Uveitis Entzündung des Uvealtrakts, umfaßt Iritis, Cyclitis, Iridocyclitis, Choroiditis, Chorioretinitis sowie manchmal Retinochoroiditis und Retinitis UV-Licht Hochenergetisches Licht im Kurzwellenbereich, das gerade nicht mehr sichtbar ist V Viren Kleinste intakte Organismen mit pathogenem Potenzial; die Virenreproduktion ist wirtsabhängig Viskosität Flüssigkeitseigenschaft, die die Dichte und Fließfähigkeit beschreibt Vordere Augenkammer Raum zwischen Hornhaut und Iris; mit Kammerwasser gefüllt

Vorderes Segment Umfasst Cornea, Iris, Linse, Ziliarkörper und der vordere Teil der Sklera sowie die vordere und hintere Kammer; enthält Kammerwasser W Warnhinweise Umfassen Hinweise auf bekannte und potenzielle Risiken, die mit der Anwendung eines Medikaments einhergehen, sowie Einschränkungenen, die diese bei der Anwendung haben; Warnhinweise befinden sich auf dem Beipackzetteln und enthalten auch die Erklärung von Maßnahmen, die zu ergreifen sind, falls unerwünschte Reaktionen auftreten Wasserstoffperoxid Kann zur Desinfektion verwendet werden; rasche Desinfektion weicher Kontaktlinsen bei geringer Haltbarkeit Weitwinkelglaukom Eine Form des Glaukoms ohne Einengung des Kammerwinkels Wirkzeit Zeit, die vergeht, bis ein Medikament nach der Verabreichung wirksam wird Z Zapfenzellen Photorezeptoren des Neuroepithels der Netzhaut, die das scharfe Helligkeitssehen und das Farbensehen vermitteln; senden Impulse zu den Nervenzellen Ziliarkörper Muskel- und Gefäßstruktur, die die Dicke der Linse reguliert, Kammerwasser absondert und für den Abfluß des Kammerwassers unterstützt Zonulafasern Feine Fasern, mittels derer die Linse aufgehängt ist; die Linsenspannung wird durch den Ziliarmuskel eingestellt