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Windenergie und Landschaft Erneuerbare Energien als neue Elemente der Landnutzung Dr. Rolf Bungart, OSTWIND-Gruppe Fortbildung der Naturschutzwarte des Landesverbandes Bayern der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine Nürnberg, 17.11.2010
Windenergie, warum?
Das magische Dreieck der Energiezukunft Klimawandel, knappe Ressourcen und steigende Energiepreise erfordern neue Wege in der Energieversorgung. bezahlbar Energie klimafreundlich sicher
Internationale und nationale Klimaziele EU 20 % des gesamten Energieverbrauchs bis 2020 aus erneuerbaren Quellen Deutschland 18 % bis 2020 aus erneuerbaren Quellen Bayern Verdoppelung des EE-Anteils auf 16 % bis 2020
Internationale und nationale Wind-Bilanz EU 74.767 MW installiert, deckt mehr als 5 % des Strombedarfs und erspart ca. 120 Mio. t CO2 pro Jahr Deutschland 26.384 MW installiert, deckt 7,8 % des Strombedarfs, erspart ca. 33 Mio. t CO2 pro Jahr Bayern 488 MW installiert, deckt 0,76 % des Strombedarfs, erspart ca. 0,5 Mio. t. CO2 pro Jahr (Quelle: DEWI-Magazin August 2010)
Potenziale der Windenergie In Deutschland: 55.000 MW offshore und onshore bis 2020 Im Binnenland: 45.000 MW bis 2020 In Bayern: mittelfristig bis 4.500 MW (ca. 1.500 Anlagen) (Quelle: Donaukurier, 18.03.2010)
Windenergie, woher?
Der Wind ist unser Weg (1) Seit 1994 hat OSTWIND 58 Projekte mit 406 Windenergieanlagen und 561 MW geplant, gebaut und ans Netz gebracht darunter den größten Windpark Frankreichs. Zusätzlich wurden zehn Umspannwerke in Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt errichtet. Das ergibt sauberen Strom für über 300.000 Haushalte, der aus OSTWIND-Projekten in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Der Wind ist unser Weg (2) OSTWIND projektiert und errichtet europaweit Windparks zur Nutzung erneuerbarer Energien. OSTWIND hat Firmensitze in Regensburg (D), Straßburg, Toulouse, Fruges (F) und Prag (CZ). OSTWIND ist ein interdisziplinäres Team von 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Windenergie eine Geschmacksfrage? Typische Vorbehalte und unsere Antworten Windkraftanlagen verändern das Landschaftsbild, verunstalten es aber nicht. (VGH München) Schall und Schattenwurf sind heutzutage kein Problem mehr. Sämtliche umweltrelevanten Fragen werden im Baugenehmigungsverfahren überprüft. Tiere haben keine Angst vor Rotoren. Vögel reagieren unterschiedlich und darauf geht die Planung ein.
Immissionsschutzrechtliche Genehmigung Gutachten: Schallgutachten Schattengutachten Naturschutzgutachten, sap/lbp Rodungsgenehmigung nach dem Waldgesetz Denkmalschutzrecht Zustimmung nach Luftverkehrsrecht bei Anlagen höher als 100 m Naturschutzrechtliche Entscheidungen Immisionsschutzrechtliche Genehmigung nach 13 BImSchG Schutzbereich für militärische Anlagen Baugenehmigung Straßenrecht Brandschutz: Beteiligung des Kreisbrandrats
Gutachten für das Genehmigungsverfahren Schallgutachten Schattenwurfgutachten Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung FFH-Verträglichkeitsuntersuchung SPA-Verträglichkeitsuntersuchung Visualisierung Baugrundgutachten Ertragsgutachten
Schallgutachten Nachtgrenzwerte je Gebietscharakter Industriegebiet Gewerbegebiet Dorf- und Mischgebiet Allgemeines Wohngebiet Reines Wohngebiet Kur- und Feriengebiet Schall db(a) 70 db(a) 50 db(a) 45 db(a) 40 db(a) 35 db(a) 35 db(a) Quelle: TA Lärm vom 26.08.98
Schattenwurfgutachten Gesetzliche Grenzwerte Maximal 30 Minuten pro Tag Maximal 30 Stunden pro Jahr Beschattung an einem Immissionsort Nabenhöhe Sonnenstrahlen Fußpunkt Objekt Voraussetzungen für Berechnungen des Schattenwurfs Die Sonne scheint täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Die Rotorfläche steht immer senkrecht zur Sonneneinfallsrichtung Die Windenergieanlagen sind immer in Betrieb
Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung Dauer: ein volles Jahr Zu untersuchendes Spektrum: Im Rahmen des landschaftspflegerischen Begleitplans werden grundsätzlich folgende Aspekte berücksichtigt: die Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie, die europäischen Vogelarten, die darüber hinaus nur nach nationalem Recht streng geschützten Arten.
Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung am Beispiel Windpark Fasanerie Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie Im Bereich des Bauvorhabens kommen Pflanzen arten gemeinschaftlicher Bedeutung dieser Zuordnung nicht vor. Von den 10 ermittelten Tierarten (allesamt Fledermäuse) unterliegen keine einem naturschutzrechtlichen Verbot gemäß 42 Abs.1 Nr.1 BNatSchG
Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung am Beispiel Windpark Fasanerie Europäische Vogelarten Die Ermittlungen ergaben 31 Vogelarten, die als prüfungsrelevant erachtet wurden. Von ihnen brüten 15 Spezies in einem Radius bis ca. 150 m um die fünf geplanten Anlagen. Es tritt keine Verschlechterung des Erhaltungszustands der entsprechenden Populationen auf.
Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung am Beispiel Windpark Fasanerie Im Sinne einer Vorsorge werden Maßnahmen zur kontinuierlichen Erhaltung des aktuellen Zustandes von Populationen durchgeführt CEF-Maßnahmen (Continuous ecological functionality-measures) Typ Größe Anzahl Rundhöhle klein 5 Rundhöhle mittel bis groß 3 Spaltenquartier mittel 5 Spaltenquartier groß 2 Spaltenquartier sehr groß (Eigenbau) 5 Anzahl insgesamt 20
FFH-Verträglichkeitsuntersuchung am Beispiel Windpark Fasanerie FFH-Gebiet»Grünes Band Sachsen/Bayern«(5537-302; landesintern Nr. 21 E) Durch den geplanten Windpark Fasanerie auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten AöR östlich Gattendorf sind keine gemeldeten Lebensraumtypen einschließlich charakteristischer Arten sowie keine Tiere nach Anhang II der FFH-Richtlinie»Biotope«berührt.
SPA-Verträglichkeitsuntersuchung am Beispiel Windpark Fasanerie SPA Grünes Band (5537-452; Nr. 82) Von den 18 Vogelarten nach Anhang I der VSchRL im SPA»Grünes Band«(5537-452; Nr.82) sind 11 allein entfernungsbedingt ohne Beeinflussung durch den Windpark. Die anderen Spezies brüten (eventuell) im Vorhabensbereich oder tangieren das Gebiet selten bis gelegentlich, doch ergeben sich keine bestandsgefährdenden Beeinträchtigungen, die dem Schutzziel des SPAs entgegen stehen würden.
Mögliche WEA-Typen für einen Standort in Bayern Enercon E101 WEA der 2-3 MW-Klasse Nabenhöhe: ca. 135 m Rotordurchmesser 112/101 m Fundamentdurchmesser ca. 25 m Kranstellfläche 20 x 50 m Flächenverbrauch 2.000 m² Bereits vor Baubeginn wird der Rückbau der WKA über Bürgschaften sichergestellt. Vestas V112
Jahresproduktion am Beispiel einer 3 MW-Anlage Beispiel Eine WEA der 3-MW-Klasse erzeugt pro Jahr ca. 6.500.000 kwh und versorgt damit rund 2.200 Drei-Personen-Haushalte mit Energie.
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Beispiele: Fledermausquartier, Abriss- und Aufforstungsmaßmahmen, Streuobstwiesen, Wildwiesen, Wacholderheiden, Alleen, Trockenrasen
Regionale Wertschöpfung aus Windenergie Regionale sichere Pacht- und Steuereinnahmen vor Ort, faire Kooperationsverträgen für alle Beteiligten, hohe Direktinvestitionen in die Region, zusätzliche Arbeitsplätze bei Bau, Service und Wartung, lukrative Aufträge an lokale Unternehmen. = Energiewende im Gleichklang von Ökonomie und Ökologie Garantie Wertschöpfung
Regionale Wertschöpfung am Beispiel Windpark»Fasanerie«bei Hof Regionale Garantie Wertschöpfung Strom aus Wind, Energie aus der Region, Versorgung aus einer Hand REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG erwirbt ersten Wald-Windpark Bayerns Drei Partnerinnen aus einer Stadt
Regionale Wertschöpfung am Beispiel Windpark»Zieger«im Landkreis Neumarkt/Opf.»Energieallianz Bayern«, ein Bündnis aus 21 kommunalen Energieversorgungsunternehmen in Bayern erwirbt Windpark»Zieger«. Regionale Garantie Wertschöpfung
Schadstoffeinsparung pro Jahr Bei 6.500.000,00 kwh (3 MW) sauberen Strom wird pro Jahr an Schadstoffen eingespart: 5.564 Tonnen CO2 3,32 Tonnen Schwefeldioxid (SO2) 3,7 Tonnen NOx 180 Kilogramm Staub/Flugasche
Windenergie eine Geschmacksfrage?
Windenergie ist Lebensenergie aus der Region und für die Region. sicher Energie bezahlbar unbegrenzt Windenergie wirtschaftlich klimafreundlich sauber
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