4/2007 CHF 15. Neues und Trends / Nouveautés et tendances. Pensionsfonds / Fonds de pension. Financial Markets in Latin America



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Transkript:

4/2007 CHF 15. Neues und Trends / Nouveautés et tendances Reducing gender inequality Trend Report L importante è stare al passo coi tempi Consolidation: Arlésienne ou réalité? Pensionsfonds / Fonds de pension US Life Settlements prospering Élémentaire: Gestion durable Vorbild Yale Financial Markets in Latin America Mexico Die Zeitschrift des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter (VSV) La revue de l Association Suisse des Gérants de Fortune (ASG) La rivista dell Associazione Svizzera di Gestori di Patrimoni (ASG)

Die Portfolios Ihrer Kunden noch effizienter verwalten: UBS Asset Pooling Solutions für Finanzintermediäre. Suchen Sie nach attraktiveren, effizienteren und exklusiveren Anlagemöglichkeiten für Ihre Kunden? Mit UBS Asset Pooling Solutions kombinieren Sie Vermögenswerte Ihrer Kunden zu individuellen Fonds und anderen Strukturen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist Ihr eigenes Produkt mit einem definierten Nettoinventarwert. Damit wird Ihre Performance messbar die Rendite Ihres Fonds ist das Resultat Ihrer Strategie. Und da die Anlagestrategie für alle Kunden Ihres Fonds gemeinsam umgesetzt wird, reduzieren Sie sowohl den administrativen Aufwand als auch die Transaktionskosten. Unsere Intermediaries-Spezialisten zeigen Ihnen gerne die weiteren Vorteile und finden gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung. www.ubs.com/go c ab UBS 2007. Alle Rechte vorbehalten.

denaris Die Zeitschrift des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter (VSV) La revue de l Association Suisse des Gérants de Fortune (ASG) La rivista dell Associazione Svizzera di Gestori di Patrimoni (ASG) Éditorial Éditorial Tendances Serge Pavoncello, rédacteur en chef de «denaris» En cette fin d été mouvementé, nous nous retrouvons une fois de plus à remettre en question une modification des tendances sur les marchés financiers. Le mouvement haussier s est brutalement interrompu à la mi juillet, pour nous laisser avec une nouvelle phase pleine de risques, d incertitudes et d opportunités, pain quotidien de notre métier, il faut bien l admettre. Des tendances vous allez également en trouver traces dans cette édition avec le Trend Report, réalisé par le Professeur Dr. Teodoro D. Cocca et son assistant Stefan Schmid du Swiss Banking Institute de l Université de Zurich. Certains résultats de cette étude sont en ligne avec ce que nous connaissons de notre profession de gérants indépendants, par exemple, que plus de la moitié des sociétés qui ont participé au sondage sont composées de moins de quatre employés. L étude se concentre entre autre sur les facteurs de croissance et sur les défis futurs auxquels devrait être confrontée notre branche. Nous trouverons sûrement des sujets de discussions contrastées sur la tendance à la concentration, même si nous pensons également que l environnement va potentiellement devenir plus difficile pour les petites structures, composées d une ou de deux personnes. Concernant l environnement financier en général, nous pouvons mentionner une étude du Département fédéral des finances (http://www.efd.admin.ch/dokumentation/zahlen/00575/00715/). Selon l étude, les postes de travail dans les banques ont diminué entre 2003 et 2006, en nombre d emplois, l ensemble du secteur financier était lui aussi en légère baisse. Dans la même période par contre, nous avons enregistré à l ASG une augmentation nette de plus de 30 nouvelles sociétés. Je pense que nous suivrons tous avec intérêt l évolution de notre profession. Neues und Trends / Nouveautés et tendances Boost through reducing gender inequality 4 Schwellenland-Erfolgsstory 7 Flourishing life science industry 11 Trend Report 14 L importante è stare al passo coi tempi 17 Consolidation: Arlésienne ou réalité? 19 Erfolgsrezept Kundennähe 21 Playing it safe with absolute return 25 Financer les infrastructures 27 Pensionsfonds / Fonds de pension Pension Fund Governance 28 US Life Settlements: A prospering market 33 Noch mehr Regeln? 35 Élémentaire: Gestion durable 38 Studie: Governance und Umwandlungssatz 40 Stick to the rules 43 Vorbild Yale-Stiftung 47 Financial Markets in Latin America Mexico in the shadow of the US 50 Und zudem Literaturtipps 46 VSV-Website: Ready for take off 52 Impressum 2 Serge Pavoncello Pétanque, die häufigste Variante des Boule-Spiels, erfordert Geschicklichkeit und Präzision und ist bei älteren Semestern beliebt. La pétanque, un jeu de boules populaire, exige de l habileté et de la précision. Beaucoup de personnes âgées y jouent. Lesen Sie das Editorial auf Deutsch auf Seite 2. FOTO: «ZÜRICH» VERSICHERUNGS-GESELLSCHAFT 1

Editorial Trends Am Ende dieses bewegten Sommers fragen wir uns einmal mehr, ob eine Trendwende auf den Finanzmärkten eintreten wird. Der steigende Trend wurde Mitte Juli brüsk unterbrochen. Die neue Phase birgt viele Risiken, Ungewissheiten, aber auch Chancen zugegeben, Alltag in unserem Metier. Trends und Entwicklungen werden auch in dieser Ausgabe anhand des Trends Reports, von Professor Dr. Teodoro D. Cocca und seinem Assistenten Stefan Schmid vom Swiss Banking Institute der Universität Zürich aufgezeigt. Gewisse Ergebnisse dieser Studie entsprechen unseren Beobachtungen als unabhängige Vermögensverwalter. Zum Beispiel, dass mehr als die Hälfte, der an der Studie teilnehmenden Vermögensgesellschaften, maximal vier Personen beschäftigen. Die Studie konzentriert sich unter anderem auf die Wachstumsfaktoren und die zukünftigen Herausforderungen unserer Bran- che. Sicherlich gibt es kritische Einwände bezüglich der Konzentration, die diskutiert werden können. Dennoch sind wir mit der Prognose einverstanden, dass das Umfeld sich für Kleinstfirmen mit einem oder zwei Beschäftigten schwieriger gestalten wird. Bezüglich des generellen Finanzumfeldes ist eine Studie des eidgenössischen Finanzdepartementes zu erwähnen (http://www.efd.admin.ch/dokumentation/zahlen/00575/00715/). Diese zeigt auf, dass die Anzahl Stellen bei den Banken zwischen 2003 und 2006 abgenommen hat, während die Beschäftigtenzahl im gesamten Finanzsektor leicht abnahm. In der gleichen Periode haben wir beim VSV den Beitritt von netto 30 neuen Unternehmen verzeichnet. Ich denke, wir werden alle mit grossem Interesse die Entwicklungen in unserer Branche beobachten. Serge Pavoncello VSF-forum / Forum ASG Das nächste VSV-forum findet statt am Mittwoch, 5. Dezember 2007 in Zürich (Augustinerkirche). Einladung folgt. Le prochain forum ASG aura lieu le Mercredi, 5 décembre 2007 à Zurich (Augustinerkirche). Une invitation détaillée suivra. Incontri ASG a Lugano Breakfast-Meetings, ore 08.30 09.45 Giovedì 20 Settembre 2007 Giovedì 18 Ottobre 2007 Giovedì 15 Novembre 2007 Riunione quadrimestrale: Giovedì 4 ottobre 2007, ore 17.00 19.00 Tutti gli incontri si svolgono presso il Centro Studi Bancari (Villa Negroni, 6943 Vezia). Petit-déjeuners à Genève Petit-déjeuners, 08.00 à 09.30 heures jeudi, 4 octobre 2007 mercredi, 14 novembre 2007 mardi, 11 décembre 2007 Swissôtel Métropole (34, quai Général Guisan, 1204 Genève) denaris Herausgeber / Éditeur Verband Schweizerischer Vermögensverwalter (VSV) Association Suisse des Gérants de Fortune (ASG) Tel. 044 228 70 10 Redaktionelle Verantwortung / Rédacteur responsable Serge Pavoncello Redaktion und Gestaltung / Rédaction et conception appunto communications, Europa-Strasse 15, 8152 Glattbrugg/Zürich, www.appunto.ch, Tel. 044 809 44 22 Inseratenverwaltung / Régie des annonces Kretz AG, Verlag und Annoncen, General Wille-Strasse 147, Postfach 105, 8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 50 60 Layout / Mise en page Stamm & Partner AG, 8304 Wallisellen Druck / Imprimeur Staffel Druck AG, 8045 Zürich Haftung / Responsabilité Für nicht einverlangte Sendungen und die Richtigkeit von Produktangaben besteht keine Haftung; es wird keine Korrespondenz dazu geführt. La rédaction ne prend aucune responsabilité concernant des envois non sollicités, ni pour la conformité des produits; aucune correspondance ne sera échangée à ce sujet. Autorenmeinung / Opinion d auteur Die von den Autoren geäusserten Ansichten decken sich nicht unbedingt mit denjenigen des VSV oder der Redaktion. Les opinions exprimées par les auteurs ne sont pas nécessairement celles de l ASG ou de la rédaction. Einzelnummer / Prix d un exemplaire CHF 15. Erscheint vierteljährlich / Magazine trimestriel Jahresabonnement CHF 48. / abonnement annuel CHF 48. denaris wird an alle Mitglieder des VSV verschickt. / denaris est envoyé à tous les membres du ASG. Erscheinungsdatum / Date de parution 17. September 2007 / 17 septembre 2007 Copyright Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Reproduction, même partielle, interdite sans autorisation écrite de la rédaction. Inseratschluss / Clôture des annonces Redaktionsschluss / Clôture de rédaction 1/2008: 31. Oktober 2007 / 31 octobre 2007 2/2008: 4. Februar 2008 / 4 février 2008 Bei Nichtzustellbarkeit zurück an: VSV/ASG, «denaris», Bahnhofstrasse 35, 8001 Zürich VSV-Meetings in Basel und Zürich Basler-Meeting Dienstag, 25. September 2007, 18.00 ca. 19.30 Uhr und anschliessendem Apéro Hotel Victoria (Centralbahnplatz 3-4, 4002 Basel) Breakfast-Meetings, jeweils 8.00 ca. 9.30 Uhr Mittwoch, 24. Oktober 2007 und Mittwoch, 28. November 2007 SWX ConventionPoint Swiss Exchange (Selnaustrasse 30, 8021 Zürich) Themen der nächsten «denaris»-nummer/ Sujets du prochain numéro de «denaris» 1/2008: Dezember/ décembre 2007 Steuern / Fiscalité Antiquitäten und Kollektionen / Antiquités et collections Schicken Sie uns Ihre Themenvorschläge / Envoyez-nous vos propositions d article: info@appunto.ch, Tel. / tél. 044 809 44 22 2

Wiener Porzellanmanufaktur Conrad von Sorgenthal, Detail aus «Topografisches Tête-à-Tête», um 1808 Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz Wien LIECHTENSTEIN MUSEUM, Wien. www.liechtensteinmuseum.at Nehmen Sie uns persönlich. Anwälte, Treuhänder und Vermögensverwalter schätzen unsere langjährige Erfahrung, unser hohes Mass an Flexibilität und unser umfassendes Know-how. Die Zusammenarbeit mit Ihnen verstehen wir als persönliche Beziehung. Wir gehen auf Sie und Ihre Anliegen ein und bieten Ihnen innovative, massgeschneiderte Lösungen. Unsere Infrastruktur und Tools, wie z.b. LGT Class, erhöhen Ihre Professionalität und leisten einen Beitrag, die Effizienz in Ihrem Unternehmen nachhaltig zu steigern. Überzeugen Sie sich persönlich von unseren Fähigkeiten. Wir freuen uns auf Sie. LGT Die Bank des Fürstenhauses von Liechtenstein. Schwerzmann&Team LGT Bank in Liechtenstein AG Vaduz. Tel. +423 235 14 40 LGT Bank (Schweiz) AG Basel. Tel.+416127756 00 info@lgt.com. www.lgt.com

Womenomics Global economy: female employment rates in comparison The forceful effects of reducing gender inequality Kevin Daly 1, European Economist, Goldman Sachs Closing the gap between male and female employment rates would have huge implications for the global economy, boosting US GDP by as much as 9 percent, Eurozone GDP by 13 percent and Japanese GDP by 16 percent. The experience in Scandinavia where the gap between male and female employment rates is close to zero suggests that such an outcome is achievable, given the right government policies and a wide cultural acceptance of equal female employment. Potential consequences of closing the gap between male and female employment rates could include a significant shift in the existing consumption patterns and hence a growing demand for goods and services, which hitherto rather describe a niche market. To put the Eurozone s potential gain of up to 13 percent into context, the (much more commonly cited) objective of raising Eurozone productivity to US levels would boost GDP by «only» 7 percent. An increase of 13 percent would close around half of the Eurozone s income per capita gap with the US. Increasing female employment has already been an important driver of European growth in the past ten years. A narrowing of the difference between male and female employment rates has accounted for half of the rise in Eurozone s total employment rate and 0.4 percentage points (pp) of its 2.1 percent trend growth since 1995. Encouraging more women into the labour force has been the single-biggest driver of Eurozone s labour market success, much more so than «conventional» labour market reforms. The US and Japan, while starting from very different positions, have both made little progress in narrowing the gap between male and female employment in the past ten years. Also the female participation rates across age groups suggests a less rosy outlook for both, the US and Japan, since these rates have been broadly stable for some time now. The good news for Southern European countries, however, is that the process of more women joining the work force appears likely to continue. Age-specific data on participation rates in the Mediterranean countries reveal much higher female participation among younger age cohorts than in older age cohorts, suggesting that changes in female participation are ongoing. The outlook in Spain is especially encouraging: participation rates among Spanish women in their twenties is now higher than among US women in their twenties and there has been a rapid progression in female participation across all age groups. Some improvement in Italy also appears to be underway, but it is less marked. Overall, we project that rising female employment will boost Eurozone growth by 0.25 percentage points (on average) over the next ten years, with Spain (+0.45pp) and Italy (+0.3pp) likely to witness the biggest gains. Potential boost in percent to GDP from closing the gap in female and male employment rates 25% 21.3 20% 18.8 16.0 15% 13.1 10% 9.0 8.9 8.5 8.2 5% 5.1 2.6 How to close the gap Governments could do much more to close the male-female employment gap. As things stand, tax and retirement policies in most countries contribute to the existence of a male-female employment gap. There are three policy areas where practical changes could be made to level the playing field and boost female employment: Equality of tax treatment: The existence of a married-couples tax allowance has traditionally discoura- 0% Italy Spain Japan EMU France Germany US UK Denmark Sweden Source: National sources, Goldman Sachs estimates 1) Kevin Daly s paper «Gender Inequality, Growth and Global Ageing» won the annual Rybczynski prize awarded by the Society of Business Economists. 4

PHOTO: SWISS-IMAGE.CH ged women from entering the workforce. Most (but not all) countries have now moved away from joint taxation and towards tax individualisation, but distortions in the tax and benefits system persist. According to the OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development), the average tax rate for a second earner in the OECD is 1.4 times that of the first earner. In Sweden, the ratio is exactly 1.0 (i.e., there is no distortion), but in Italy and Spain it is 1.6, in Germany 1.5, in the US and UK 1.3, and in France and Japan 1.2. Equality in statutory retirement ages: A number of European countries including Germany, Italy and the UK have a lower statutory retirement age for women than for men. (This is somewhat perverse given that male life expectancy is typically less than for women.) Germany and the UK are both phasing out these differences from 2009 and 2010, respectively. Other countries should follow suit. Subsidised childcare: Cross-country studies, conducted by the OECD among others, find that subsidised childcare boosts female participation by raising the rate of return to work. Public expenditure on childcare averages 0.7 percent of GDP in the OECD. It is relatively low in countries such as Japan (0.3 percent), Spain (0.4 percent), the US and UK (both 0.5 percent); it is relatively high in Denmark (2.7 percent), Sweden (1.9 percent) and France (1.3 percent). With the right policies in place, the contribution to growth from a narrowing male-female employment gap could be much bigger than our central projections. The good news for countries such as Japan and Italy, where female employment is lowest, is that the potential windfalls from putting things right are biggest. Changes in these three policy areas would be beneficial for growth, but the issue of female employment is not merely economic in nature. Some fear that the breakdown of the traditional family model is contributing to lower fertility rates in the developed world. However, the evidence contradicts this view. Some calculations done by Goldman Sachs based on data provided by Eurostat actually reveal a significant positive correlation between high female employment and fertility rates. This result is not as surprising as it may seem: faced with punitive tax rates and expensive childcare, women in many countries effectively have the choice of either working or having children when they would rather do both. (This is especially true of low-income families where the return to employment relative to the cost of childcare is low.) Faced with such a choice, fertility and employment rates both suffer. By contrast, in the countries where it is relatively easy to combine work with having children, female employment and fertility both tend to be higher. Longer-term financial impacts Closing the male-female employment gap would also help to address the problem of pension sustainability in two ways: directly, through boosting employment among those of working age (thereby reducing the dependency ratio), and indirectly, through boosting fertility rates. The rise in female employment has, and will continue to have, important implications for equity performance. As the male-female employment gap closes, female disposable income growth will surpass male income growth. The first order effect of this development is likely to be a boost to joint household income, raising the consumption without necessarily changing the type of products that are consumed. This effect should all else equal boost equity returns in a general sense, without any clear sector implications. But, in addition to boosting general consumption, the relative rise in female affluence is also likely to result in a shift in consumption patterns; a shift that is likely to be most notable as female incomes exceed the level required to acquire essential goods and services, and rise to the point where a significant proportion of income can be spent on discretionary goods. Such a shift is likely to boost the consumption of goods and services marketed predominantly to women (such as luxury women s clothing and accessories), the consumption of goods and services that complement women s entry into the workforce (such as childcare), and also goods and services that are not gender-specific but whose consumption will be raised by the increased financial independence of women (such as life insurance and other financial services). The rise in female affluence is likely to result in a shift in consumption patterns, which would boost the consumption of goods and services marketed predominantly to women, such as luxury women s clothing and accessories (Samnaun Dutyfree Shopping). 5

Pilot by Michal Shalev Fordern Sie das Aussergewöhnliche unsere Kreativität freut sich auf Ihre Erwartungen. Wir sagen an dieser Stelle nicht, was wir Ihnen bieten für uns zählt, was Sie als unabhängiger Vermögensverwalter von uns erwarten. Denn Sie sind Ihren Kunden verpflichtet, und wir unterstützen Sie dabei. VP Bank Lösungen für unabhängige Vermögensverwalter. Die liechtensteinische VP Bank Gruppe ist vertreten in Vaduz +423 235 66 55, Zürich +41 44 226 24 24, Luxemburg +352 404 777-1, Tortola/BVI +1284 494 11 00, München +49 89 2111 38-0, Moskau +7495 967 00 95 und Hongkong +852 3628 9999. www.vpbank.com

Emerging-Markets-Trends: Wachstum ungebrochen, Investitionen bleiben risikobehaftet Fortsetzung der Schwellenland-Erfolgsstory Emerging Markets Herbert M. Stich, Sales Director Franklin Templeton Switzerland Ltd, Zürich Schwellenländer wachsen seit rund fünf aufeinanderfolgenden Jahren kräftig. Dieser Boom ruft immer mehr Investoren auf den Plan. Kurzfristig dürften weitere Korrekturen eintreten, was jedoch in einem derartigen Bullenmarkt als gesunde Entwicklung zu werten ist. Langfristig bergen professionell ausgewählte Emerging-Markets-Aktien ein nach wie vor überdurchschnittliches Renditepotenzial. Dazu gehört beispielsweise die Türkei. Die aufstrebenden Länder zeichnen sich schon seit längerer Zeit durch überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten aus. Nicht einmal in der Asienkrise 1997/98 sank das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer unter drei Prozent im Schnitt. Inzwischen erreicht es wieder Spitzenwerte und übertraf im 2006 mit 8 Prozent dasjenige der Industriestaaten gar um das Zweieinhalbfache. Das laufende Jahr steuert auf eine nur leichte Abkühlung zu. Prognostiziert wird ein Wachstum von über sieben Prozent, gegenüber knapp drei Prozent in den Industriestaaten. Das klingt für langfristig disponierende Anleger wie Musik in den Ohren. Auch wenn die Hausse an den Aktienmärkten der Schwellenländer bereits seit fünf aufeinanderfolgenden Jahren anhält, besteht weiterhin die Möglichkeit, am langfristigen Aufwärtstrend zu partizipieren. Dabei gilt es aber, sich stets vor Augen zu führen, dass mit einer derartig hohen Wirtschaftsdynamik Störungen einhergehen sei dies an der Konjunkturfront oder an den Wertpapiermärkten. Früher oder später dürfte der Bullenmarkt von den Bären gestoppt werden, allerdings nur kurzfristig. Auslöser könnte eine globale Verknappung der Liquidität sein. Diese war bisher im grossen Ausmass vorhanden und ein wichtiger Treiber für den Höhenflug. Die Auflösung von Carry Trades, bei denen Anleger Gelder in Tiefzinswährungen aufnehmen, um in Hochzinswährungen anzulegen, könnte ebenfalls einen Kursrückgang bewirken. Starkes Vertrauen der Anleger Doch ein Crash à la Asienkrise, die innert zwölf Monaten mehr als die Hälfte der Börsenkapitalisierung zunichte machte, ist kaum zu erwarten. Denn seither haben Asiens Entwicklungsländer anstehende Reformen vorangetrieben, die Kontrollmechanismen ihrer Bank- und Finanzsysteme aufgebaut sowie die Richtlinien der Unternehmensführung verbessert. Dies stärkt das Vertrauen der Anleger, die weiterhin viel Geld investieren. Der Schwellenland-Pionier Mark Mobius ist gegenüber China denn auch positiv eingestellt. Dem Reich der Mitte attestiert er ein jährliches Wachstum von rund 10 Prozent. Die ergriffenen Massnahmen (Einführung der Stempelsteuer, Restriktionen für Banken-Kreditvergaben etc.) der chinesischen Regierung zur Drosselung des fast grenzenlosen Aktienbooms dürften einer allfälligen Überhitzung wirksam entgegentreten. Unterstützend wirkt zudem der steigende Wohlstand von immer breiteren Bevölkerungsschichten. Diese Entwicklung belebt den Binnenmarkt und macht insbesondere grosse Länder wie die prominenten BRIC-Staaten zunehmend unabhängiger von etwaigen Schwächen der Weltwirtschaftslokomotive USA. Positiv wirken sich auch die massiv gestiegenen Devisenreserven sowie die wachsenden Kapitalmärkte aus. Sie stossen nicht mehr so rasch an ihre Grenzen wie vor zehn Jahren. Alternativen zu den BRICs Bei BRIC-Investments rät Mobius allerdings, nicht einfach blindlings drauf los zu kaufen. Das Quartett ist als Anlageklasse zwar eine gute Idee: Sie unterscheiden sich geografisch, von der Wirtschaftsstruktur her, der Bevölkerung und der Kultur. Zudem verstehen Anleger diese Länder weitgehend und der Informationsfluss ist intakt. Doch momentan bewertet Mobius den indischen Aktienmarkt als zu teuer und sieht den russischen bewertungstechnisch im Mittelfeld. Von den BRICs stehen zurzeit nur Brasilien und China in seiner Gunst. An Alternativen mangelt es aber nicht. So gilt es zum Beispiel wesentlich exotischere Marktplätze zu berücksichtigen. Insbesondere die Türkei ist zu einem Performancetreiber avanciert und kann als optimale Portfolio-Ergänzung genutzt werden, nicht unterschätzen sollte man Südafrika. Südafrika profitiert von stark verbesserten Wirtschaftsverträgen unter anderem mit China. Die wichtigsten Branchen (Finanzen, Immobilien, Unternehmensdienstleistungen, Gastronomie, Produktion) sind wieder erwacht und dürften zukünftig ein höheres Wachstum verantworten. Ferner sorgt der König Fussball für eine Sonderkonjunktur, denn 2010 wird die Weltmeisterschaft im Kap- Staat ausgetragen. Schätzungen zufolge werden kurzfristig bis zu 160 000 neue Arbeitsplätze geschaffen und circa 3,6 Milliarden Schweizer Franken in die Volkswirtschaft fliessen. 7

Konventionell oder Alternativ? ACE Long Short Fund (USD) Kumulierte Performance über 3 Jahre vom 30/06/2004 bis zum 30/06/2007 (Referenzindex*: +34,69%) +55,10% ACE Long Short Fund USD Referenzindex* Performance 2007 (bis zum 30/06/2007) + 7,96% +7,92% Performance 2006 +15,47% +10,40% *Referenzindex: HFR Fund Of Funds Composite USD. ALTERNATIVE CAPITAL ENHANCEMENT (ACE) ist eine luxemburgische SICAV (Société d Investissement à Capital Variable) zugelassen in der Schweiz als "Fonds mit besonderen Risiken". ACE besteht aus einer Familie von mehreren Hedge-Dachfonds, die verschiedenen alternativen Anlagestrategien entsprechen. Eine Anlage in ACE birgt erhebliche Risiken. Die mit einer Anlage in Hedge Fonds verbundenen Risiken sind mit denen von traditionellen Effekte fonds, die in börsenkotierte Wertpapiere investieren, nicht vergleichbar. Die Erreichung der Anlageziele kann von ACE nicht garantiert werden. Die Anlageergebnisse können zudem beträchtlichen Schwankungen unterliegen, und die Anleger gehen das Risiko ein, den ganzen Anlagebetrag oder einen Teil davon zu verlieren. Potenzielle Anleger sollten sorgfältig prüfen, ob der Kauf von Anteilen für sie auf Grund ihrer finanziellen Situation in Frage kommt (siehe Abschnitt «Risikofaktoren» des Verkaufsprospekts). Der Verwaltungsrat der ACE ist jedoch bemüht, die Risiken durch eine strenge Auswahl der Anlagen im Rahmen eines Due-Diligence-Verfahrens zu minimieren (siehe Abschnitt «Vermögensverwaltung» des Verkaufsprospekts). Auf der Grundlage von Jahresabschlüssen können keine Anteile gezeichnet werden. Zeichnungen besitzen nur dann Gültigkeit, wenn sie auf der Grundlage des aktuellen Verkaufsprospekts erfolgen. Potenzielle Anleger können am Sitz der ACE kostenlos folgende Unterlagen anfordern: Die Satzung, den Verkaufsprospekt, den Jahresbericht und die Halbjahresberichte sowie eine Aufstellung der Wertpapierbestandsveränderungen im Portefeuille jedes Einzelfonds während der betreffenden Periode. In der Schweiz sind die Unterlagen beim Vertreter erhältlich. Die börsenrechtliche Bekanntmachung findet in der Schweiz in Le Temps und im Schweizerischen Handelsamtsblatt. Die historische Performance stellt keinen Indikator für die laufende oder zukünftige Performance dar. Die Performancedaten lassen die bei der Ausgabe und Rücknahme der Anteile erhobenen Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Vertreter und Zahlstelle in der Schweiz: Bank SYZ & CO AG, rue du Rhône 30, CH 1204 Genf. 3A SA (Alternative Asset Advisors) Mitglied der SYZ & CO Gruppe Genf Zürich Lugano Locarno www.3-a.ch Die SYZ & CO Gruppe besteht aus mehreren Gesellschaften, unter anderem Bank SYZ & COAGund3ASA.

Die grössten Fondspositionen (Stand: Juli 2007) 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% Brasilien China/Hong Kong Südafrika Emerging Markets Türkei Russland Taiwan Südkorea Mexiko Ungarn Indien Quelle: Templeton Top Märkte nach investierten Anlagen pro Markt. Die Fondsbestände sind Änderungen unterworfen. Anteil Fondvolumen total Fondsmanager Mark Mobius setzt mit seinem Templeton Emerging Markets Fund momentan vor allem auf Brasilien, China und die Türkei. Die Türkei verbesserte 2006, nach fünf erfolgreich umgesetzten Reformjahren, ihre Leistungs- sowie Aussenhandelsbilanz und erreichte eine erstaunliche Dynamik. Seit 2002 wächst die Wirtschaft um mehr als sieben Prozent per annum. Das Anlegervertrauen hat sich als Folge markant verbessert: Die ausländischen Direktinvestitionen flossen mit rund 23 Milliarden Schweizer Franken (gegenüber gut 10 im Vorjahr) in Strömen. Die deutliche Wiederwahl des Premiers Tayyip Erdogans Ende Juli 2007 brachte ein weltweit positives Echo mit sich. Ob nun die Europäische Union, der Vatikan oder renommierte Wirtschaftszeitungen wie der «Economist», alle begrüssen das Ergebnis. Erdogan und seine Partei AKP war seinerzeit dafür verantwortlich, die strukturellen Verkrustungen des Landes aufgebrochen und damit zur Offenheit und Modernität beigetragen zu haben. Ampeln stehen auf Grün Mark Mobius gilt als Experte für Emerging Markets. Er ist rund 200 Tage im Jahr unterwegs, um unterbewertete Emerging-Markets-Firmen aufzuspüren. Die zukünftige Entwicklung sieht er noch immer chancenreich, hat aber Vorbehalte: «Wir sind vom Aufwärtstrend der Aktienmärkte in den Schwellenländern überzeugt. Die Wachstumsampeln stehen weiter auf Grün, auch wenn sich eine Verlangsamung abzeichnet. Sorgfältig ausgewählte Schwellenland-Dividendenpapiere bleiben jedoch langfristig attraktiv.» Der Titelselektionsprozess in einer dynamischen Umgebung, wo sich die Anlagemöglichkeiten in den letzten zwei Dekaden markant erweitert haben, erfordert jedoch ein umfassendes Know-how, Fingerspitzengefühl und reichlich Erfahrung. Das sich schnell wandelnde Anlage-Tummelfeld macht es für den privaten Investor schier unmöglich, die wirklich attraktivsten Unternehmen herauszufiltern. Erschwerend kommt hinzu, dass das Angebot an den einzelnen Börsen durch zahlreiche Publikumsöffnungen rasant gestiegen ist. Und nicht zu unterschätzen sind die fremden Sitten und Usanzen. Diese spielen zumeist eine bedeutende Rolle und können am besten von lokalen Experten eingeschätzt respektive angewandt werden. Investitionen in Entwicklungsländer bleiben trotz den langfristig überzeugenden Aussichten auf kurze und mittlere Sicht risikobehaftet. Der noch nicht ausgestandene Reifeprozess vieler Emerging Markets führt unweigerlich zu erhöhten Kursschwankungen. Der Privatanleger tut gut daran, die Auswahl nicht selbst zu treffen. Am erfolgversprechendsten sind indirekte Investments, das heisst Anlagen via Fonds oder strukturierte Produkte. Gerade Fondsanbieter mit weltweiten Ressourcen und spezialisierten Teams vor Ort bieten die beste Gewähr, wahre Renditeperlen zu finden. Mobius setzt dabei auf die so genannte Value- Philosophie. Mittels diszipliniertem und wertorientiertem Aktienauswahlverfahren werden unterbewertete Firmen selektiert, deren Wachstumspotenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Anvisiert wird damit eine langfristig überdurchschnittliche Rendite. Meist geraten Unternehmen in die engere Auswahl, die der Anleger-Gemeinde weniger bekannt oder vor Längerem gar unpopulär geworden sind. «Value, patience and bottom-up» Die Vergangenheit hat immer wieder aufgezeigt, dass viele scheinbar besorgniserregende Vorkommnisse zwar kurzfristig Volatilität auslösen, langfristig aber nur wenig Einfluss auf die Wertentwicklung solider Firmen haben. Mobius Credo «Value, patience and bottom-up» überzeugt denn auch auf lange Sicht hinaus. Das zeigt beispielsweise die Grösse sowie die Performanceentwicklung des Templeton Emerging Market Funds deutlich. Der rund 1,9 Milliarden Schweizer Franken «schwere» Aktienfonds hat seit seiner Lancierung Ende Februar 1991 bis Ende Juni 2007 über 8 Prozent pro Jahr rentiert. 9

Clusters the key to success Why the Swiss life sciences industry is flourishing Life sciences Dr. Ulrich Steiner, Financial Analyst, Clariden Leu, Zurich The Swiss life sciences industry has no reason to fear international comparison. Thanks to its enormous innovative capacity, Swiss biotechnology in particular ranks among the European leaders. Reasons include the early establishment of progressive structures, in other words, what are known as «biotech clusters». Anyone in this country giving some thought to the subject of innovative capacity can t avoid considering the two globally operating biotechnology companies Roche and Novartis. What began 250 years ago in Basel can certainly be considered the founding of today s Swiss life sciences industry. For all the competition between them, Roche and Novartis have one thing in common: without their attractiveness and innovative drive, Switzerland s pharmaceutical and biotechnology industry would not be where it is now among the world s leaders. New business areas have evolved from the classical chemical operations that dominated the early years of the industry. Related sectors such as pharmaceutics, medical technology, biotechnology and genetic engineering have conquered the labs. Over the decades, this has led to the emergence of an interdisciplinary network spanning science, private enterprise and politics. An ideal breeding ground for knowledge Over time, this interdisciplinary approach became known as the life sciences. The hallmark of the life sciences is that they cover a wide range of different disciplines whose boundaries are becoming blurred. Disciplines like biology, chemistry and physics are fusing. The life sciences also draw on mathematical processes and computer science. Highly specialised firms such as Lonza, the agrochemical company Syngenta and flavours and fragrance specialist Givaudan have a foothold in the life sciences. Even the multinational food giant Nestlé is stepping up its focus on functional foods, drawing on findings from research into metabolic processes in the human body. Doubtless all endurance athletes have heard of «PowerBar», Nestlé s special sports nutrition brand. The companies in the life sciences sector range from global players to comparatively new highgrowth firms such as the biotech companies Actelion, Basilea Pharmaceutica, Cytos and Speedel. And that is not all. Dozens of small biotech PHOTO: NOVARTIS Biotech and life science clusters have also grown up around the major pharmaceutical companies in Basel. 11

Four major biotech clusters in Switzerland set the place in the life sciences sector 64 companies, et al. Actelion Santhera Pharmaceuticals Speedel BASEL SOLOTHURN AARAU LUZERN ZÜRICH SCHWYZ 96 companies, et al. Cytos Biotechnology Kuros Biosurgery Wave Biotech GLARUS BERN CHUR FRIBOURG LAUSANNE 70 companies, et al. Anergis Addex Pharmaceuticals NovImmune BELLINZONA 21 companies, et al. Cerbios-Pharma Jetpharma MondoBIOTECH Sources: www.biovalley.ch, www.bioalps.org, www.biopolo.ch, www.zurichmednet.org, www.swisslifesciences.com, Clariden Leu companies are already champing at the bit, getting ready to conquer the world in the next few years. It seems as though Switzerland has created How do such clusters work? The modalities of a cluster can be illustrated by Zurich MedNet, the life sciences cluster in the Zurich region, and the Biotech Center Zurich in Zurich-Schlieren: Zurich has a long tradition in the life sciences. The city s two universities have ranked among the world leaders in teaching and research in this field since they were founded, and the university hospital provides a very important platform for implementing research findings. Against this background, over the past twenty years a new sector has developed, which is now very important for Zurich s status as a business centre. Former mechanical engineering sites have mutated into centers of excellence in new technologies. For example, the Biotech Center Zurich is housed on the site of the former Swiss engineering company Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren. Successful biotech companies such as the listed companies Cytos Biotechnology and Glycart Biotechnology have made this their home. Such companies are supported by the Zurich MedNet competence network, which supports internal and external knowledge sharing and acts as an intermediary. Every new example of knowledge transfer makes Zurich more attractive to companies from elsewhere. 12 ideal conditions for the fast-growing life sciences industry. So is Switzerland a role model? Expert partners and close networks keys to success Another glance back into history shows that industry is not the sole factor behind the sector s success story in Switzerland. Without scientists the country would not be able to boast such a good track record. The transfer of knowledge between industry and academia in other words, universities and other higher education institutions and research institutes ensures that ideas are rapidly translated into products. The Swiss Confederation and cantons also play a supporting role, partly by funding university teaching and academic research, which make a major contribution to fundamental scientific findings, and partly by creating conditions that foster research and development. Switzerland s innovative prowess has been strengthened by fiscal incentives and lower administrative and regulatory barriers than in other European countries. If only financing were not a problem. Fortunately, Switzerland has traditionally had a strong financial sector. Specialist financial institutions have sprung up in the shadow of the major banks. Private equity companies, foundations, institutional investors and wealthy private individuals all provide the fuel that drives the booming engine of the life sciences sector. What is more, Swiss Exchange SWX has established sector-specific index families (SXI Life Sciences, SXI Bio + Medtech ), thus raising visibility and channelling liquidity in a market segment that used to be far more difficult to tap into. In addition, attractive exit opportunities have been created for investors who provide seed capital. Networking is important, but how? The establishment of clusters is one answer. Successful biotech and life science clusters Clusters have become established as an enterprise development tool. In business speak, clusters are geographically defined networks of companies at different stages in the supply chain that work closely together. Research, education, public administration and politics all play an important role in these clusters, alongside the private sector. Highly qualified specialists, access to the latest university research findings, the availability of capital and short, unbureaucratic contact to the authorities are important aspects of a properly functioning cluster. Clusters have grown up around the major pharmaceutical companies in Basel, the universities and university hospitals on Lake Geneva, and Zurich. And even in the canton of Ticino, the Biopolo Ticino initiative has been established to foster the life sciences. International forefront, barometer stable to rising Internationally, the Swiss life sciences industry is extremely well positioned. However, there is intensive global competition to secure the best minds and fastest growing companies. Consequently, simply maintaining the status quo is not enough. The sector needs players who can pull trump cards out of their sleeves. Increased coordination of the countless wellmeant initiatives and support measures is required. By establishing clusters, business, science, education and politics have chosen the right path.

Trend Report Abnehmende Kundenloyalität, Abfluss ausländischer Gelder und dennoch Wachstum der Branche Unabhängige Vermögensverwaltung quo vadis? Teodoro Cocca, Professor für Asset Management, Johannes Kepler Universität in Linz und Dozent für Private Banking, Institut für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich und Stefan Schmid, Assistent am Institut für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich. Wo drückt der Schuh? Mit dieser Fragestellung hat sich der Trend Report des Instituts für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich beschäftigt. Ziel war, direkt von den unabhängigen Vermögensverwaltern zu erfahren, wo sie Probleme und Herausforderungen der Branche heute und in Zukunft sehen und welche Veränderungen erwartet werden. Einige Erkenntnisse der Studie werden hier vom Autorenteam vorgestellt und diskutiert. Die unabhängigen Vermögensverwalter (UVV) in der Schweiz sind sich ihrer Stärken bewusst. So zählen über drei Viertel die Kundenberatung zu ihren Kernkompetenzen. Das hierfür nötige Know-how haben sie in den meisten Fällen bei den Schweizer Banken vor allem bei Grossbanken erlernt: Über vier Fünftel der unabhängigen Vermögensverwalter sind ehemalige Bankangestellte. Und auch ein Grossteil ihrer Kunden sind einstige Bankkunden. Gespaltenes Verhältnis zu den Grossbanken Die Beziehung zwischen den UVV und den Grossbanken ist durch ein symbiotisches Konkurrenzverhältnis geprägt: Einerseits wirbt man sich gegenseitig Kunden (und Mitarbeiter) ab, andererseits profitieren, durch gegenseitige Geschäftsbeziehungen, beide voneinander. Falsch wäre zu glauben, die Schwächen der Schweizer Grossbanken stellten nachhaltige Opportunitäten für die UVV dar. Denn für die Geschäftstätigkeit der UVV ist die Reputation des Finanzplatzes von substanzieller Wichtigkeit und diese ist in bedeutendem Ausmass von den Grossbanken abhängig. Sollte eine der Grossbanken in Schieflage geraten, würden die UVV nur kurzfristig profitieren mittelfristig würde der Imageschaden auch ihre Branche nachhaltig treffen. Abnehmende Kundenloyalität erwartet Grundlegende Veränderungen im Loyalitätsverhalten der Kunden stellen, für das auf langfristigen, intensiven Kundenbeziehungen basierende Geschäft der UVV, ein akutes Gefahrenmoment dar. Die Branche zeigt sich eher pessimistisch, was die künftige Entwicklung der Loyalität der Kunden betrifft man geht davon aus, dass in drei Jahren sämtliche Kundengruppen weniger loyal als heute in Erscheinung treten. Als am wenigsten loyal werden erwartungsgemäss die institutionellen Kunden gewertet. Doch machen diese, gemessen an den Assets under Management, nur gerade einen Zehntel der gesamten Kundschaft der UVV aus. Unter den privaten Kunden, von denen mehr als die Hälfte ausländischer Herkunft sind, wird ebenfalls eine deutlich abnehmende Loyalität erwartet. Tendenziell werden Kunden aus Nordamerika und dem mittleren Osten weniger loyal eingestuft als der Durchschnitt. Als äusserst treue Klientel hingegen gelten südamerikanische Kunden. Ein differenziertes Nachsinnen über abnehmende Kundenloyalität lässt unmittelbar die Frage aufkommen, welche strukturellen oder situativen Einflussfaktoren hinter diesem Trend stecken. Zu unterscheiden ist zwischen Illoyalität einerseits als Form erhöhter Bereitschaft, Anbieter bereits bei geringer Unzufriedenheit zu wechseln und andererseits einer zunehmenden Tendenz, grundsätzlich Mehrbankenbeziehungen einzugehen. In beiden Fällen könnte sich dies, systematisch betrachtet, zum Vorteil der UVV entwickeln. Im Vergleich zu den Banken signalisiert die engere Kundenbeziehung den UVV Unzufriedenheit früher und individuelle Retentionsmassnahmen kommen effektiver zum Einsatz. Gleichzeitig stellt die persönliche Nähe zum Kunden ein psychologischer Puffer und somit eine Wechselhürde dar. Wünscht der Kunde hingegen Mehrbankenbeziehungen, könnte gerade der UVV als Knotenpunkt, der alle Fäden zusammenhält und den Kunden in den Verhandlungen mit den einzelnen Banken begleitet, der Nutzniesser dieser Entwicklung sein. Anteil ausländischer Gelder abnehmend Innerhalb der nächsten drei Jahre rechnet die Branche insgesamt mit einem rückläufigen Anteil ausländischer Vermögen am Gesamtvermögen. Es wird erwartet, dass im Jahr 2010 nur noch jeder zweite in der Schweiz von UVV verwaltete Franken von einem Ausländer stammt, was einer Abnahme um zirka fünf Prozent entspricht. Am stärksten betroffen ist das Tessin, dort stammen momentan über 90 Prozent der verwalteten Vermögen aus dem Ausland. Überdurchschnittlich hoch ist mit zwei Dritteln der Wert auch in der Westschweiz, in der Deutschschweiz sind lediglich knapp die Hälfte der Vermögen ausländischen Ursprungs. Gemäss der Umfrage haben über die Hälfte der ausländischen Kunden bereits das Bedürfnis, ihr Geld im Heimatland anzulegen und somit die mittlerweile teilweise äusserst attraktiven Onshore-Anlagemöglichkeiten zu 14

«Für unabhängige Vermögensverwalter gibt es nur einen Partner.» Thomas Dettwyler Leiter External Asset Managers Kompetent in der Beratung, flexibel in der Arbeitsweise, fundierte Research Kenntnisse, erstklassige Qualität und kontinuierliche Betreuung. So stellen Sie sich als unabhängiger Vermögensverwalter Ihre Partnerbank vor. Unser spezialisiertes Team bietet Ihnen erstklassige Unterstützung und innovative Lösungen rund um Ihre Finanzfragen. Vontobel die Vermögensmanager. Interessiert? Rufen Sie uns an oder senden Sie uns ein E-Mail. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen. Private Banking Investment Banking Asset Management & Investment Funds Telefon +41 (0)58 283 70 55 thomas.dettwyler@vontobel.ch www.vontobel.com Zürich Luzern Genf Frankfurt München Köln London Mailand Vaduz Luxemburg Salzburg Wien Madrid Grand Cayman Vancouver New York

nutzen. Auch scheint die Magnetwirkung der internationalen Reputation der Schweiz bei ausländischen Anlegern nachzulassen, so gibt über ein Drittel der UVV an, vermehrt festzustellen, dass ausländische Kunden ihre Gelder aus der Schweiz abziehen. Härter als die UVV dürfte eine solche Entwicklung allerdings die Banken treffen, da deren Abhängigkeit von Neugeldern einiges grösser sein dürfte als die der UVV. Grundsätzlich gilt es auch diese Entwicklung nüchtern zu betrachten. Die geopolitische Landkarte hat sich in den letzten 15 Jahren verändert, dies hat auch die privaten internationalen Geldflüsse tangiert. Die Schweiz, die lange Zeit fast alleiniger Anziehungsort für grenzüberschreitende Gelder war, muss sich diesen Markt vermehrt mit anderen Finanzplätzen teilen. Relativ gesehen verliert die Schweiz so Marktanteile. Das heisst aber nicht, dass in einer absoluten Betrachtung kein Wachstum stattfinden kann. Betriebliches Wachstum im Backoffice In der Branche der UVV ist das Bewusstsein vorhanden, dass man sich in einem Wachstumsmarkt befindet. So gehen 80 Prozent der UVV von einer steigenden Schweizer Nachfrage nach unabhängiger Vermögensverwaltung aus. Knapp drei Viertel der Befragten geben an, dass die Kundschaft der unabhängigen Vermögensverwaltung jünger wird was ebenfalls auf einen Wachstumsmarkt schliessen lässt. Auch die Wachstumsambitionen innerhalb der Branche sind grundsätzlich hoch: 46 Prozent der UVV glauben, in den kommenden Jahren stärker als der Vermögensverwaltungsmarkt zu wachsen. Vor allem grössere Betriebe scheinen überaus grosse Wachstumsziele zu verfolgen, so rechnen von den UVV mit zwei und mehr Mitarbeitern nur gerade 10 Prozent mit einem unterdurchschnittlichen Wachstum. Bei den «Einmann- Betrieben» geht ein Viertel von einem kleineren Wachstum im Vergleich zum Gesamtmarkt aus. Wachstumspotenzial wird auch bei der institutionellen Kundschaft gesehen, von dem aber primär grössere UVV profitieren können. Im Geschäft mit Privaten setzen kleine Unternehmen den Fokus klar auf Neueinlagen bereits bestehender Kunden, während grössere Betriebe eher eine Kundenakquisitionsstrategie verfolgen. Als primäre Wachstumsblockade wird die Personalrekrutierung genannt. Doch neue Humanressourcen brauchen die UVV künftig in Mengen, strebt doch ungefähr ein Fünftel der UVV über die nächsten drei Jahre eine Verdoppelung der Stellenprozente an. Erschreckend für die Branche dürfte die Feststellung sein, dass ein überdurchschnittlicher Teil der erwarteten Zunahme der Mitarbeiterzahl im administrativen Bereich erfolgen wird. Als Hauptgrund gilt die Erwartung weiterer Regulierungen. Dies wird tendenziell zu einer wesentlichen Verschlechterung der Effizienz der UVV führen und deckt sich somit mit der Befürchtung, dass sich die administrativen Kosten erhöhen werden. Entwicklung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl und der Betriebseffizienz Die Branche der UVV prognostiziert, dass im Jahr 2010 die durchschnittliche Mitarbeiterzahl bei 6,7 liegt. 4,8 (71 Prozent) davon sind direkt der Vermögensverwaltung anzurechnen. Der Einsatz von Personalressourcen für administrative Tätigkeiten wird weiter zunehmen. Vermögensverwaltung Administration Effizienz Quelle: Institut für schweizerisches Bankwesen der Universität Zürich 16 Anzahl Mitarbeiter (FTE) 8 7-3.92% 6 5-4.33% 4 3 2 1 0 2004 2007 2010 78% 77% 76% 75% 74% 73% 72% 71% 70% 69% 68% 67% Betriebseffizienz

Trends nella gestione patrimoniale indipendente L importante è stare al passo coi tempi Avvenire Morys Cavadini, direttore dell Associazione Svizzera di Gestori di Patrimoni (ASG) I cambiamenti nell industria finanziaria sono enormi. Sviluppi economici e decisioni politiche scatenano profonde trasformazioni che toccano anche la gestione patrimoniale indipendente. «denaris» ha chiesto ad un esperto di esprimere una propria valutazione sui i lati forti e quelli deboli, sulle opportunità e sui rischi derivanti da questi mutamenti. Nei prossimi tre anni è atteso un consolidamento nel ramo della gestione patrimoniale indipendente. Secondo il Trend Report 2007 2010 pubblicato dallo Swiss Banking Institute di Zurigo in collaborazione con Fortune Wealth Management Group AG, maggiormente coinvolte da questo processo sarebbero le piccole società con meno di due collaboratori. Da un punto di vista pratico, come giudica questi sviluppi e quali potrebbero essere i motivi di un consolidamento della professione? Giampaolo Caprotti: Nel mondo bancario abbiamo assistito negli ultimi anni ad un progressivo processo di consolidamento, sia a livello nazionale sia a livello internazionale, attuato per poter far fronte ad una accresciuta domanda di dimensione e per potersi confrontare al meglio con un mercato finanziario sempre più esigente, complesso e globalizzato. Questi sviluppi non possono che avere una conseguenza anche per il settore della gestione patrimoniale, che Giampaolo Caprotti, dottore in economia e commercio, ricopre attualmente la carica di CIO e Vicedirettore Generale presso la spettabile Finpromotion Société de Promotion financière S.A., società attiva da oltre vent anni sulla piazza ticinese nel settore fiduciario e finanziario con sede ed uffici a Lugano, Chiasso e Milano. vedrà un progressivo crescere delle collaborazioni fra potenziali «partner» al fine di poter meglio gestire la crescente concorrenza, far fronte al crescente numero di adempimenti formali gestire al meglio il passaggio generazionale della clientela che si caratterizza per un aumento delle esigenze di professionalità e competenze del gestore stesso. Questo renderà quindi «inevitabili» i consolidamenti tra gli attori presenti sul mercato, indipendentemente dalle loro dimensioni. Tali consolidamenti potranno quindi avvenire per reali fusioni societarie, quando l identità societaria delle strutture gestionali sia chiara, o per strette collaborazioni in diversi campi dell agire come preludio a potenziali fusioni. Una clientela sempre più sofisticata... Secondo il Trend Report la gestione degli assets provenienti dall estero diminuirà nel corso dei prossimi tre anni. Osserva anche lei una simile tendenza? In caso affermativo, per quale motivo la clientela estera ritirerà il suo patrimonio dalla Svizzera? Noi osserviamo in realtà un trend opposto, in cui il cliente ricerca sempre più competenze professionali sia nel private banking sia nella pura gestione patrimoniale e quindi si rivolge anche al di fuori dei suoi confini nazionali. Riteniamo quindi che la clientela porterà nuovi patrimoni in Svizzera (e sicuramente non ritirerà l esistente) se saremo in grado di continuare ad offrire il servizio che si attende e che spesso non riesce a trovare a casa propria. Dal precitato studio risulta che un grande potenziale viene attribuito agli investimenti di clienti istituzionali. Questi ultimi sono stati tuttavia classificati come poco leali, orientati alla performance e sensibili al prezzo. Quale gestore patrimoniale indipendente, come pensa di conquistare la fedeltà di questa clientela? Mi preme sottolineare che, come in ogni mercato, vi sono dei segmenti a cui si può fare riferimento; segmenti che possono essere posti quali obiettivi di crescita o addirittura come fondamento strategico della propria attività/azienda. Uno di questi può essere la clientela istituzionale. Non ritengo che l approccio possa essere identico a quella della clientela privata; per i clienti istituzionali la fedeltà passa in prevalenza attraverso la qualità della performance e della realizzazione degli obiettivi quantitativi e qualitativi stabiliti all atto dell apertura della relazione.... apprezza servizi di ottima qualità Acquisirli per un gestore indipendente significa integrare le sue competenze di private banker e gestore adattandole alle esigenze di una clientela più sofisticata quale è la clientela istituzionale. Nondimeno, come già citato in precedenza, il necessario sviluppo costante delle competenze per soddisfare il cliente privato, sempre più esigente, potrebbe portare ad una naturale convergenza dei requisiti e delle qualità atti a soddisfare i due segmenti di mercato. 17 Giampaolo Caprotti, CIO e Vicedirettore Generale presso la spettabile Finpromotion Société de Promotion financière S.A.

Quali competenze deve disporre un gestore di patrimoni per avere successo anche in futuro? In generale definire i target di clientela desiderati e strutturarsi per soddisfarli al meglio. Per fare ciò, a nostro modo di vedere, occorre avere nel mondo della gestione patrimoniale di clientela privata: un eccellente servizio di private banking atto a soddisfare la clientela in tutte le sue esigenze, una performance all altezza della concorrenza ed un ottimo controllo della volatilità, una struttura organizzativa flessibile, importanti investimenti nelle risorse umane e tecnologiche, Annunzio formazione continua, una forte apertura al nuovo, grande disponibilità agli spostamenti, innovazione. Il tutto nel contesto di una società organizzata in team e fondata sulla condivisione. Quali sono i vantaggi concorrenziali che lei intravede per la professione? Dove bisogna intervenire? Il sapersi adattare ai continui e rapidi cambiamenti è un fattore chiave per il futuro di una società di gestione, il che comporta un atteggiamento costruttivo verso il nuovo, lo sviluppo di collaborazioni, sempre più intese, con altre società di gestione patrimoniale, la ricerca della competenza e dell innovazione come fattore di distinzione. Rimane ovviamente immutato e imprescindibile il sapersi relazionare al cliente continuando a fornirgli un servizio personalizzato sempre al passo con i tempi. Gli interventi da attuare sono ovviamente atti a realizzare gli obiettivi sopraccitati, ma differiscono naturalmente tra le diverse società di gestione a società di gestione e sono funzionali agli obiettivi strategici che la società si è posta.