Aktivierungsprozess für Energieprojekte im dörflichen Umfeld gestalten Volker Ruwisch, Krebeck, 30. November 2011 1 Turnvater Jahn: Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit. 2
Aktivierungsprozess: Ausgangslage klären Erfassen der bestehenden Initiativen, der Bereiche mit einem Handlungsbedarf Identifizieren von Zielgruppen, potentiellen Akteuren / Partnern, Orten, Projekten Eingrenzen der möglichen Betätigungsfelder Auswahl einer geeigneten ersten Ansprache, erste Kontakte Bestimmen der weiteren Vorgehensweise 3 Informationsveranstaltungen Bei Dorfprojekten: - Menschen mitnehmen - Veranst. in den Orten - Möglichkeiten der Teilnahme, Partizipation - Balance zwischen Wissensvorsprung und gleiche Augenhöhe - Beteiligte ernst nehmen Bei Investorenprojekten: 4
Anlagenbesichtigungen Bus organisieren und vergleichbare Projekte besuchen Projekt be - greifbar machen mit Akteuren vor Ort sprechen 5 Arbeitsgruppen Arbeitgruppen - Öffentlichkeitsarbeit - Technik - Biomasse - Betreibergesellschaft, Verträge, Finanzierung Akteure zielorientiert einbinden 6
7 Arbeitsgruppen Externe Unterstützung organisieren, um - Spezialwissen verfügbar zu machen - neutrale Moderation MeinungsführerInnen einbinden 8
Politische EntscheidungsträgerInnen einbinden Beispiel Stadt Uslar / Landkreis Northeim: Ziel: Anstoßen von Bioenergiedörfern Einsatz von Haushalts- und LEADER+ - Mitteln in Höhe von ca. 35.000 Euro Informationskampagne, 4 Machbarkeitsstudien 35.000 7 Mio. 1 : 200 knappe öffentliche Mittel sinnvoll einsetzen! 9 Und überhaupt Es muss auch Spaß machen! - keine trockene Luft - Erfolgserlebnisse - Anerkennung 10
Laufwasserkraftwerk in Hattorf Wiederaufbau 1998 / 1999 Leistung: Stromproduktion 330 KW 1.200.000 kwh / Jahr KAPLAN - Turbine 11 Windkraft Uslar GmbH & Co. KG - ca. 70 Kommanditisten, EK ca. 730.000 Euro - 3E44 E-44, jeweils 600 KW elektrische Leistung - Jahresarbeit: ca. 600.000-700.000 kwh / Anlage 12
Jahresvergleich der durchschnittlichen Monatserträge 160000 140000 120000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 100000 80000 60000 40000 20000 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 13 PV-Anlage auf Sporthalle Süddach vorhanden Verein betreibt und finanziert über Darlehen von einigen Mitgliedern Konkret: ca. 116 m 2 mit 15,96 KW peak 17 Darlehensgeber Start: 28. April 2010 14
700 600 500 400 300 2010 2011 200 100 0 1 3 5 7 9 111 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 2010 2011 Gesamt Ziel 10.500 kwh Ziel 13.500 kwh 28.4.10-20.11.11 Ist 10.529 kwh bislang 14.322 kwh 24.851 kwh in Prozent 100,3% in Prozent 106,1% 15 16
Biokraftstoffe im Vergleich Bioethanol Biodiesel Rapeseed oil BtL Biomethane 22400 14400 23300 17600 23300 17600 64000 67600 Quelle: FNR 0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000 km 17 Demand, Renewable Energy and Residual Load (2007) 18
Einmalige Vorteile für den Ort und die Region Investition in Jühnde: 58 % wurde in der Region ausgegeben, ca. 3,3 Mio. Euro Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze im Hoch-, Tief- und Anlagenbau, Planungsbüros, Handwerk 19 Ständige Vorteile für den Ort und die Region Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe: ca. 60% der laufenden Ausgaben (ohne Abschrei-bungen) bleiben in Jühnde, ca. weitere 25% in der Region Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze 20
Auf dem Weg Wie ist meine Ausgangslage und wo soll es hingehen? h Wie kann ich mögliche Partner finden, aktivieren und einbinden? Wie kann ich den Prozess unterstützen, damit das Vorhaben ein Erfolg wird? zu einer eigenständigen und nachhaltigen Regionalentwicklung 21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 22