Aktuelle konjunktur- und finanzpolitische Standortbestimmung des Kantons Bern
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- Pamela Kramer
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1 Medienkonferenz vom 10. März 2009 Aktuelle konjunktur- und finanzpolitische Standortbestimmung des Kantons Bern Folie 1
2 1. Ausgangslage Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin Folie 2
3 Ausgangslage Ende August 2008 Erfreuliche Planeckwerte für den Voranschlag 2009 und Aufgaben-/Finanzplan Schuldenabbau im Jahr 2009 von CHF 60 Millionen Durchschnittlicher Schuldenabbau von CHF 120 Millionen pro Jahr Erneute Erhöhung des Investitionsvolumens für die Planung um CHF 80 Millionen Folie 3
4 Ausgangslage Ende Oktober 2008 Grundlegend verändertes finanzpolitisches Szenario aufgrund der Finanzmarktkrise Noch gute Prognosen für das Rechnungsjahr 2008 Drohende Neuverschuldung ab dem Jahr 2009 Regierungsrat reagiert mit - Vorschlag Steuersenkung und zusätzliches Lohnsummenwachstum für das Jahr Auftrag Eventualplanung 2009 zur Verhinderung einer Neuverschuldung Folie 4
5 Ausgangslage Januar 2009 Keine Entspannung der Situation im Gegenteil: Perspektiven haben sich erneut verschlechtert In schwierigem Umfeld stabile und verlässliche Finanzpolitik fortsetzen Soweit möglich die gesamtwirtschaftliche Nachfrage stützen Hauptzielsetzung: geplantes Investitionsvolumen ohne Neuverschuldung realisieren Massnahmenpaket scheint unausweichlich Folie 5
6 Wo stehen wir am 10. März 2009? Umfassende Information des Regierungsrates über die aktuelle wirtschafts- und finanzpolitische Situation Finanz- und wirtschaftspolitischer Ausblick wie reagiert der Regierungsrat? Folie 6
7 Inhalt 1. Begrüssung und Ausgangslage (RP Egger-Jenzer) 2. Rechnungsabschluss 2008 (RR Gasche) 3. Konjunkturpolitische Standortbestimmung (RR Rickenbacher) 4. Massnahmen im Investitionsbereich (RP Egger-Jenzer) 5. Finanzpolische Zielsetzungen (RR Gasche) 6. Zusammenfassung (RR Rickenbacher) 7. Ausblick und Verabschiedung (RP Egger-Jenzer) Folie 7
8 2. Rechnungsabschluss 2008 Regierungsrat Urs Gasche Finanzdirektor Folie 8
9 Eckwerte des Geschäftsberichtes 2008 Ertragsüberschuss in der Laufenden Rechnung von CHF 350 Millionen Abnahme der Bruttoschuld II um CHF 640 Millionen Schuldenabbau «aus eigener Kraft» (Finanzierungssaldo) im Umfang von CHF 530 Millionen Ohne Einlage in den Fonds zur Deckung von Investitionsspitzen (CHF 250 Mio.) Folie 9
10 Laufende Rechnung CHF Mio Laufende Rechnung 2008 schliesst um CHF 250 Millionen besser ab als budgetiert Budget Ohne Einlage in den Fonds zur Deckung von Investitionsspitzen (CHF 250 Mio.) Folie 10
11 Bruttoschuld II 12'000 10'000 10'224 10'224 8'000 6'000 2'353 7'505 7' ' '805 Bruttoschuld II nimmt um CHF 640 Mio. ab. 4'000 2' Sondereffekt «Gold» Sondereffekte «NFA» Folie 11
12 300% 250% 200% 150% 100% 146% 129% 159% 135% 147% 106% 251% Selbstfinanzierungsgrad: 251 Prozent = Investitionen vollständig mit eigenen Mitteln finanziert 50% 0% Finanzierungssaldo: CHF 535 Mio. = Schuldenabbau «aus eigener Kraft» CHF Mio Folie 12
13 Gründe für das positive Ergebnis Folie 13
14 3. Konjunkturpolitische Standortbestimmung Regierungsrat Andreas Rickenbacher Volkswirtschaftsdirektor Folie 14
15 Konjunkturprognose 2009: deutlich schlechter Prognose für Stand Stand Mitte Stand Ende Stand Ende (Angaben in Prozent) Jul 2008 Okt 2008 Jan 2009 Jan 2009 Wirtschaftswachstum CH UBS SECO BAK CS KOF/ETH Wirtschaftswachstum Kt. Bern (BAK) Teuerung Folie 15
16 Historische Konjunkturentwicklung Kanton Bern Schweiz indexiert, 1990= Kanton Bern Schweiz Folie 16
17 Entwicklung der Arbeitslosenrate seit 2006 Kanton Bern Schweiz 4.5% 4.0% 3.5% 3.0% 2.5% 2.0% 1.5% 1.0% 0.5% 0.0% Jan 06 Apr 06 Jul 06 Okt 06 Jan 07 Apr 07 Jul 07 Okt 07 Jan 08 Apr 08 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Folie 17
18 Kurzarbeitsgesuche Jan 08 Feb 08 5 Mrz Apr Mai 08 Jun 08 Jul 08 Aug 08 Sep Okt 08 Nov 08 Dez 08 Jan 09 Feb 09 Folie 18
19 Kriterien für konjunkturell motivierte Massnahmen Dort wirken, wo die Wirtschaft einer Stützung bedarf. Mit Bundes- oder Kantonsgeldern weitere Investitionen auslösen. Rasch die Beschäftigung und die Nachfrage beeinflussen. Zeitlich befristen, kein Präjudiz für neue Aufgaben. Dort, wo staatliche Aufgabenerfüllung hohe Priorität hat. Folie 19
20 4. Massnahmen im Investitionsbereich Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin Folie 20
21 Massnahmen zur Stützung der Konjunktur... Schaffung eines Fonds zur Deckung von Investitionsspitzen Einlage von CHF 250 Millionen zulasten der Rechnung 2008 Laufende Rechnung 2008 Fonds zur Deckung von Investitionsspitzen Ertragsüberchuss CHF 350 Millionen CHF 250 Millionen 50 0 Folie 21
22 Massnahmen zur Stützung der Konjunktur... Erhöhtes Investitionsvolumen in den Jahren 2009 und 2010 trotz massiv verschlechterter finanzpolitischer Ausgangslage realisieren CHF Mio Nettoinvestitionen : CHF 710 pro Jahr Nettoinvestitionen : CHF 490 pro Jahr Nettoinvestitionen Beitrag zur Stützung der Konjunktur Folie 22
23 5. Veränderte finanzpolitische Ausgangslage Regierungsrat Urs Gasche Finanzdirektor Folie 23
24 Aktualisierung der finanzpolitischen Ausgangslage Aktualisierung der finanzpolitischen Ausgangslage per Mitte Januar 2009 Aktualisierung entspricht einer Momentaufnahme Neue Ausgangslage berücksichtigt: - Aktualisierung Steuerertragsprognosen - Neueinschätzung Passivzinsen - Überarbeitung Investitionsplanung - veränderte Rahmenbedingungen (z. B. neue Pflegefinanzierung ab 2010) Folie 24
25 CHF Mio Überschuss Defizit Ende August 2008 Mitte Oktober 2008 Ende Januar 2009 Ergebnis Laufende Rechnung: Defizit im Jahr 2010 von CHF 30 Mio. Neuverschuldung: 2009 CHF 100 Mio CHF 300 Mio. CHF Mio Schuldenabbau Neuverschuldung Ende August 2008 Mitte Oktober 2008 Ende Januar 2009 Folie 25
26 Haushaltsverschlechterungen in den Jahren 2009 und 2010 gegenüber der Situation vom August 2008: jährlich knapp CHF 300 Mio Hauptgründe: Steuern CHF 200 Mio. Investitionen CHF 40 Mio CHF Mio. Mitte Oktober 2008 Ende Januar 2009 Folie 26
27 Vorläufige Lagebeurteilung des Regierungsrates Erneut verschlechterte Situation gegenüber Oktober 2008 Hauptgewicht der finanzpolitischen Zielsetzungen auf den Rechnungsvollzug 2009 und das Budget 2010 Drei Verfahren - Umsetzung Eventualplanung Erarbeitung des Voranschlags 2010 und des Aufgaben-/Finanzplans im Rahmen des «Hauptverfahrens» - Massnahmenpaket zur Verhinderung einer Neuverschuldung im Jahr 2010 Folie 27
28 Effekte SAR: CHF 360 Millionen «Unechte» Massnahme Lohnsummenwachstum CHF 160 Mio. CHF 160 Mio. Laufende Rechnung CHF 140 Mio. CHF 200 Mio. Investitionsrg. CHF 60 Mio. Folie 28
29 Verhinderung Neuverschuldung 2010 Auftrag Kohler-Jost CHF 150 Mio.? CHF 210 Mio. HPG CHF 60 Mio. CHF 100 Mio. CHF 100 Mio. Massnahmenpaket Hauptverfahren 2) CHF 130 Mio. CHF 200 Mio. Eventualplanung 2009 CHF 70 Mio. 1) CHF 70 Mio. Folie 29
30 6. Zusammenfassung und Ausblick Regierungsrat Andreas Rickenbacher Volkswirtschaftsdirektor Folie 30
31 Zusammenfassung - 3 Hauptbotschaften Regierungsrat hat Chance in der Hochkonjunktur genutzt: Schuldenabbau aus eigener Kraft (800 Mio. Fr) Verlässlicher Partner für Wirtschaft und Bevölkerung auch in der Krise: Investitionen auf hohem Niveau verstetigen Investitionsfonds für eine antizyklische Finanzierung Stabile Finanzpolitik weiterführen: Neuverschuldung verhindern Kein Spielraum für Steuersenkungen Folie 31
32 7. Ausblick und Verabschiedung Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin Folie 32
33 Nächste Schritte April 2009: Sondersession zum Thema Wirtschaft Bis Juni 2009: Analyse der Auswirkungen Stabilisierungsprogramm Bund und der Handlungsmöglichkeiten für den Kanton Bern Juni 2009: Erster Trend der Hochrechnung 2009 Juni 2009: Entscheid über Umsetzung der Eventualplanung 2009 Bis Ende August 2009: Verabschiedung Massnahmenpaket zur Verhinderung Neuverschuldung im Jahr 2010 Bis Ende August 2009: Verabschiedung Voranschlag 2010 und Aufgaben-/Finanzplan zuhanden des Grossen Rates Folie 33
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