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Transkript:

1

Impressum Auflage: 170 Stück Druck: Landkreis Lüchow-Dannenberg Gestaltung: Tatjana Korf-Jahrens Herausgeber: Kreisfeuerwehrverband Lüchow-Dannenberg e. V. Fotos Titelseite: Heiko Bieniußa, KJF, KFB II, KFG 2

Vorwort Liebe Kameradinnen und Kameraden! Wüten die Flammen in deinem Haus, rufst nach der Feuerwehr, ist aber gelöscht das Flammenmeer, so vergisst du Hilfe und schimpfst nur auf die Feuerwehr. (Aristoteles) So können sich die Mitglieder einiger Feuerwehren in der Silvesternacht 2018/19 gefühlt, wenn Störer deren Arbeit blockierten und sogar mit Böllern nach ihnen schmissen. Gott sei Dank kam dieses nur selten vor, aber Behinderungen und Beleidigungen von Einsatzkräften nahmen leider auch bei uns zu. Der Klimawandel und neue Technologien in der Autoindustrie stellten uns vor neue Herausforderungen, auf die wir uns einzustellen und passende Lösungen fanden. Bei der zukünftigen Bewältigung des zu erwartenden Anstiegs in diesem Aufgabenfeld, setze ich auf Eure tatkräftige Mitarbeit und Unterstützung. Rückblickend bedanke ich mich für das Engagement zum Wohle der Bevölkerung in Lüchow Dannenberg, das kameradschaftliche Miteinander, die vielfältige Unterstützung sowie die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Halten wir es für die Zukunft wie Konfuzius Es ist nicht wichtig, wie langsam du gehst, solange du nicht stehen bleibst oder Heute kennt man von allem den Preis, von nichts den Wert! Der LFV hat sich für das Jahr 2020 das Motto auf die Fahnen geschrieben Mensch Klima Feuerwehr. In diesem Sinne Euer Kreisbrandmeister Claus Bauck 3

Inhaltsverzeichnis Vorwort Inhaltsverzeichnis Kreisfeuerwehr Mitgliederstatistik. 5 Brandeinsatzstatistik 6 Kreisfeuerwehrbereitschaft I. 10 Kreisfeuerwehrbereitschaft II. 13 Kreisfeuerwehrbereitschaft III 18 Kreisausbildung... 22 Feuerwehreinsatz-und Rettungsleitstelle. 24 Hilfeleistung.. 26 Kreisschirrmeister 28 Kreissicherheitsbeauftragter. 30 Hundestaffel. 31 Höhenrettung... 34 Kreisverbindungskommando. 35 Kreiswettbewerbsleiter... 36 Platzierungen Wettbewerbe...... 37 Verbandsarbeit Kreisjugendfeuerwehren 38 Kreisfloriangruppen 40 Brandschutzerzieher... 43 Kreispressereferent. 44 Kreisfeuerwehr-Musikzug.. 48 Museum.... 49 Altersabteilung. 51 Notfallseelsorge.. 52 Dienstbesprechungen... 53 Beförderungen... 54 Ehrungen... 55 Termine... 56 4

Mitgliederstatistik 31.12.2019 Gliederung der Feuerwehren im Landkreis Lüchow-Dannenberg Samtgemeinde Feuerwehren aktive Mitglieder Anz Orts Stütz Schw Werk männlich weiblich Werk gesamt Elbtalaue 23 15 6 2 0 810 195 0 1005 Gartow 11 7 3 0 1 343 80 29 452 Lüchow/Wendl. 34 25 7 1 1 1215 194 40 1449 gesamt 68 47 16 3 2 2368 469 69 2906 Vorjahr 68 47 17 2 2 2372 462 59 2893 Jugendfeuerwehr Floriangruppen Samtgemeinde Anz männlich weiblich gesamt Anz männlich weiblich gesamt Elbtalaue 15 113 80 193 15 118 88 206 Gartow 5 42 33 75 1 7 10 17 Lüchow/Wendl. 15 131 74 205 12 73 64 137 gesamt 35 286 187 473 28 198 162 360 Vorjahr 35 291 159 428 26 204 152 356 1 Musikzug mit 20 aktiven Mitgliedern. 69 Alters- und Ehrenabteilungen mit 810 Mitgliedern, davon 30 weiblich. 5

Brandeinsatzstatistik 2019 Landkreis Lüchow-Dannenberg (Zahlen in Klammern: Statistik 2018) Anzahl Art des Brandes 62 (79) Fehlalarme (BMA = 59 (71), böswillig = 1 (0), sonstige = 2 (8) 43 (37) Entstehungsbrände 130 (113) Kleinbrände 28 (32) Mittelbrände 4 (5) Großbrände 267 (266) Gesamteinsätze Anzahl Brandobjekte Schaden in 47 (53) Industrie und Gewerbe 20.100 (78.500) 34 (30) Landwirtschaft 459.500 (775.600) 71 (65) Wälder u. Freiflächen 173.951 (69.050) 13 (12) Kraftfahrzeuge 117.000 (67.500) 78 (76) Wohngebäude 424.350 (2.120.050) 24 (30) Andere Objekte 39.500 (506.750) 267 (266) Gesamt (ohne Fehlalarmierungen) 1.234.301 (3.817.450) Anzahl Brandursache Schaden in 50 (5) Vorsätzliche Brandstiftung 196.951 (267.450) 165 (2) Fahrlässige Brandstiftung 569.550 (2.923.850) 0 (1) Kinder Brandstiftung 0 (200) 2 (8) Bauliche Mängel 2.500 (10.200) 0 (1) Mängel Feuerungsanlagen 0 (0) 3 (9) Mängel ElektroAnlagen u. Geräte 13.000 (32.500) 2 (9) Mängel Betriebseinrichtungen 160.000 (20.500) 3 (6) Blitzschlag 20.500 (7.000) 15 (5) Selbstentzündung 13.500 (151.000) 3 (4) Schornsteinbrände 2.000 (800) 0 (0) Funkenflug 0 (0) 2 (48) Sonstige Ursachen 0 (161.250) 22 (168) Nicht ermittelt 256.300 (242.700) 267 (266) Gesamtschadenssumme: 1.234.301 (3.817.450) 6

Eingesetzte Feuerwehren 557 (585) Anzahl Personal 7.553 (6.109) Einsatzstunden bei 219 (168) Einsätzen 12.255 (613.947) Brandsicherheitswache (Anzahl) 9 (21) Brandsicherheitswache (Stunden) 200 (54) Brandsicherheitswache (Personal) 20 (9) Brandwache Stunden (Einsatzstellen) 33 (374) Brandwache (Personal) 114 (87) Mittlerer Brandschaden in Euro 4.623 (14.351) 7

Liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, die Auswertung der diesjährigen Brandeinsatzstatistik ergab mit Blick auf die jahreszeitliche Verteilung der Alarmierungen, dass es 2019 keinen nennenswerten monatlichen Schwerpunkt gab. Es ergab sich eine durchschnittlich, gleichmäßige Verteilung von 22 Alarmierungen/Monat. Im sehr trockenen Jahr 2019 kam es glücklicherweise zu keinen großen Waldbränden, sondern vermehrt zu kleinen Flächenbränden, die relativ schnell aufgeklärt und gemeldet wurden. Dank der schnellen und umsichtigen Hilfe von Landwirten mit schwerem Gerät und Güllewagen, konnten größere Schäden vermieden werden. Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank. Die Gesamtschadenssumme der Brandschäden fiel 2019 im Vergleich zum Vorjahr (3.817.450 ) deutlich und lag bei 1.234.301. Sie setzte sich vor allem aus den Wohngebäude- und Landmaschinenbränden zusammen. Das Jahr begann Neujahr gleich mit drei Einsätzen, die es in sich hatten. Wie bereits im Vorwort erwähnt, wurden die Einsatzkräfte hier massiv in ihrer Arbeit behindert. Besonders erwähnenswerte Einsätze waren dann im März der Wohnungsbrand in Kussebode, der Brand in der Spielothek in Lüchow sowie im Juni das Feuer am Edeka Markt in Gartow. Über den Sommer verteilt gab es viele Flächen-, Mähdrescher- und Pressenbrände. Im August sei hier besonders die Wald- und Flächenbrände in Prezelle und Lomitz hingewiesen, die unsere Feuerwehren besonders forderten. Außerdem waren Feuerwehren während eines Gebäudebrandes in Simander über 20 Stunden im Einsatz. Die Zahl der Küchenbrände ging im Vergleich zum Vorjahr zurück, die der Schornsteinbrände blieb konstant. Mit Blick auf die Entwicklung der Fehlalarme durch Heimrauchmelder war festzustellen, dass diese im Vergleich zum Vorjahr von acht auf vier abnahmen. In der Regel waren diese auf defekte Geräte zurückzuführen. Auch die Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen, die dann zu einer Alarmierung der Feuerwehren führten, fielen mit 62 im Vergleich zum Vorjahr (79). Vier von 66 BMA-Alarmen zogen Feuerwehreinsätze nach sich. Hier können die Zahlen im Vergleich zum Bericht der FEL etwas abweichen, da nicht jeder gemeldete Alarm einen Feuerwehreinsatz nach sich zog. Das Balkendiagramm, das die Brandeinsätze der Vergangenheit darstellt, zeigt dass der Mittelwert in 2019 deutlich überschritten wurde. In 267 Einsätzen leisteten 68 Feuerwehren, davon zwei Werkfeuerwehren, insgesamt 12225 Einsatzstundenstunden. Ich hoffe auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und wünsche Euch ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020. Claus Bauck 8

Brandeinsätze 2000-2019 350 300 288 266 267 250 200 150 204 222 178 176 191 226 188 214 193 167 202 194 157 152 214 168 219 100 50 0 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 9

Kreisfeuerwehrbereitschaft I Übung Für die Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 (KFB 1) war das Jahr 2019 ein spannendes und arbeitsreiches Jahr mit vielen neuen Herausforderungen und Aufgaben. Wir haben eine große Kreisbereitschaftsübung außerhalb des Landkreises über zwei Tage durchgeführt. Die Kreisbereitschaftsübung fand im Herbst 2019 auf dem Gelände des Gefechtsübungszentrums Heer bei der Bundeswehr in der Letzlinger Heide statt. Dort hatten wir den Auftrag, gemeinsam mit Bundeswehr-Platzfeuerwehr, den Brandschutz auf dem Truppenübungsplatz sicherzustellen. Das war allerdings keine sehr leichte Aufgabe, weil der Truppenübungsplatz nicht nur sehr groß ist, sondern weil die uns gestellten Aufgaben auch sehr anspruchsvoll und kräftezehrend waren. Nahezu zeitgleich waren Kräfte in einer Waldbrandlage, zur Wasserförderung über lange Wegstrecken und zur Brandbekämpfung eines ehemaligen russischen Wohnblocks mit neun Wohneinheiten eingesetzt. Die Übung wurde federführend von den Führungskräften der KFB1 geplant und durchgeführt. Dabei unterstützt wurden sie von Kameraden aus unterschiedlichen Feuerwehren des Landkreises, die u. a. ein Vorauskommando stellten, um vor Ort alles aufzubauen und zu organisieren. Hervorzuheben sie hier einmal besonders unsere Kreisverwaltung, die sich um das sehr komplizierte Genehmigungsverfahren bei der Bundeswehr kümmerte. Ich möchte mich hiermit, auch im Namen aller Kameraden der KFB 1, herzlich für die sehr gute Planung und Organisation der Übung bei allen Beteiligten bedanken. 10

Einsätze Die Wasserrettung wurde 2019 bei mehreren Einsätzen gefordert. So galt es, auf Sandbänken aufgelaufene Boote freizuschleppen oder Havarierte zu sichern. Der 4. Zug - Verpflegung und Logistik sorgte 2019 bei Einsätzen, wie z. B. während des Waldbrandes im Gartower Forst, für die Verpflegung der Einsatzkräfte. Ebenso gewährleisteten die Kammeraden die Verpflegung der Kinder, Jugendlichen und ihrer Betreuer in den Zeltlagern der Jugend- und Floriangruppen. Außerdem bot die Küche auch wieder eine schmackhafte Erbsensuppe auf dem Kreisfeuerwehrtag an. Neuanschaffungen Die KFB 1 hat vom Landkreis 2019 eine neue Zeltheizung mit Zubehör für den 4. Zug - Verpflegung / Logistik empfangen, die auf einem Rollcontainer verstaut, mittels Anhänger transportiert werden kann. Dienst der Führungskräfte Die Führungskräfte der KFB 1 trafen sich regelmäßig zu Dienstbesprechungen und Ausbildungen. Die Ausbildung wurde themenbezogen durchgeführt. Unter anderem fand eine Werkbesuch bei der Fa. Rosenbauer in Berlin / Luckenwalde statt, wo die Produktion von Katastrophenschutzfahrzeugen für die Feuerwehr besichtigt wurde. 11

Ausbildung in den einzelnen Fachzügen Im Jahr 2019 haben die Führungsgruppe, die einzelnen Züge und die Sondereinheiten der Wasser- und Höhenrettung ein umfangreiches Ausbildungs- und Übungsprogramm absolviert. Die Übungen wurden den jeweiligen Fachgebieten angepasst. Alle Fachzüge haben dabei ihr Können unter Beweis gestellt und die Herausforderungen gelöst. Im 2. Zug gab es einen Wechsel in der Führung. Der langjährige Zugführer Jens Stübbecke von der FF Hitzacker hat aus beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt. Ich möchte mich im Namen der KFB 1 bei Jens für seine jahrelange Arbeit herzlich bedanken und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute. Neuer Zugführer ist Jens Christ von der FF Mützingen. Ich möchte mich auf diesem Weg bei meinem Stellvertreter Norbert Habermann, unserem Feldwebel" Horst Jürgen Schlegel, den Funktionsträgern und Kammeraden der KFB 1 für die geleistete Arbeit im Jahr 2019 herzlich bedanken. Michael Schulze 12

Kreisfeuerwehrbereitschaft II Danke! Es ist gute Tradition, mich zu Beginn meines Berichtes bei allen Angehörigen der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft (KFB) II -Umwelt- für die geleistete Arbeit und die gute Kameradschaft zu bedanken. Diesen Dank spreche ich auch im Namen meiner Stellvertreterin, OBM in Franziska Schön aus. Ihr leistet mit eurer Einsatzbereitschaft einen wichtigen, ehrenamtlichen Beitrag zur Sicherheit in unserem Landkreis. Darüber hinaus möchten wir uns auf diesem Wege bei allen Firmen und Personen bedanken, die uns das Üben bei ihnen ermöglicht haben. Mein Dank gilt auch allen Feuerwehrkameraden/-innen, die uns bei unserer Arbeit unterstützten und Übungen für uns ausarbeiteten. Für die stets gute Zusammenarbeit mit allen Feuerwehren im LK Lüchow-Dannenberg, der Feuerwehrtechnischen Zentrale, den Fachdiensten Ordnung und Veterinär, sowie der Kreisverwaltung, möchten wir uns ebenfalls bedanken. Hatten wir in 2018 ein relativ ruhiges Einsatzjahr, hat sich das in 2019 bereits wieder erledigt. Mit 11 Alarmierungen hatten wir eine ganze Menge zu tun. Erschreckend sind bei dieser Anzahl, die Alarmierungen aufgrund eines Gasaustritts (5 Einsätze). Die Einsatzstunden beliefen sich auf 347,5 Stunden. Die Einsätze 2019: Bei der ersten Alarmierung am 08.02.2019, handelte es sich um eine Alarmübung der Führungsstaffel Elbtalaue. Da es sich bei dem Übungsobjekt um eine Biogasanlage in Wietzetze gehandelt hatte, wurde der Bereitschaftsführer als Fachberater alarmiert. (Im Einsatz: örtlich zuständige Wehren, Führungsstaffel Elbtalaue, KBF 2) Beim zweiten Einsatz am 14.02.2019, wurde nach ABC 2 alarmiert. Gemeldet wurde ein Gasaustritt in einem Wohnhaus in Lomitz. (Im Einsatz: örtlich zuständige Wehren, Führungsstaffel KFB 2, KBF 2, Rettungsdienst, Polizei) Am Montagmorgen des 18.03.2019 hatten wir einen der größeren Einsätze im Jahr 2019. Aufgrund eines starken Ammoniakgeruchs in eine Lüchower Bankfiliale wurden neben der örtlichen Feuerwehr auch der 1. Fachzug (Gefahrgut) und der 2. Fachzug (Spüren und Messen) unserer Bereitschaft alarmiert. Nach einer Erkundung in der geräumten Bank und entsprechenden Messungen, konnte ein defekter Kühlschrank als Verursacher ausfindig gemacht werden. An diesem war die Kühlmittelleitung (Ammoniak) gebrochen. Der Kühlschrank wurde aus der Bank gebracht und diese gelüftet, so dass die Bank nach ca. 1 Stunde wieder freigegeben werden konnte. 13

(Im Einsatz: FF Lüchow, KFB II (1. und 2. Zug), hauptamtlicher Rettungsdienst, Polizei) Der vierte Einsatz führte uns am 12.04.2019, unter dem Alarmstichwort ABC 2 beschädigte Gasleitung, in die Ortschaft Künsche, wo bei Bauarbeiten mit einem Minibagger eine Gasleitung beschädigt wurde. Um ein unkontrolliertes Ausströmen des Gases zu minimieren, wurde die Leitung mittels hydraulischen Rettungsgeräts abgedrückt. (Im Einsatz: örtliche Feuerwehren, Führungsstaffel KFB II, 2. Zug KFB 2, KBF, Rettungsdienst und Polizei) Am 07.06.2019, führte ein Verkehrsunfall in Rondel, zur Alarmierung der stv. Kreisbereitschaftsführerin. Dort war ein gasbetriebener PKW verunfallt. Der Einsatz konnte noch auf der Anfahrt abgebrochen werden. (Im Einsatz: örtliche Feuerwehren, stv. KBF, Führungsstaffel KFB II, Rettungsdienst, Polizei) Nur wenige Tage später, am 13.06.2019 gab es den nächsten Gaseinsatz in einem Wohnhaus in Nebenstedt. In dem Gebäude konnte jedoch kein Gas gemessen werden. (Im Einsatz: FF Dannenberg, 1. Zug KFB II, stv. KBF, Führungsstaffel KFB II, Polizei) Eine weitere beschädigte Gas-Hausanschlussleitung, führte zu einer Alarmierung am 03.08.2019 nach Hitzacker, in ein Wohngebiet, Hier wurde mit einem Spaten bei Ausgrabungen die Leitung beschädigt. (Im Einsatz: FF Hitzacker, KFB II, 1. Zug, 2. Zug und 3. Zug, KBF, Führungsstaffel KFB II, Rettungsdienst und Polizei) 14

Bei einem weiteren Einsatz am 03.08.2019, wurden durch die Kameraden des 2. Fachzuges Spüren und Messen, die sich nach dem Einsatz in Hitzacker noch am Gerätehaus befanden, in Lüchow illegal entsorgte Chemikalien gesichert und der Deponie in Woltersdorf zugeführt. (Im Einsatz: 2. Zug KFB II) Am 21.08.2019 hatten wir den größten Gefahrguteinsatz im Jahr 2019 zu verzeichnen. Eine zunächst unscheinbare Alarmierung: BMA Altenheim, keine Eile, nur BMA zurück setzen führte zu einem Großeinsatz in einem Seniorenheim in Dannenberg. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt, darunter vier Feuerwehrkameraden. Die ersten Kameraden vor Ort wollten sich davon überzeugen, dass tatsächlich kein Feuer in dem Putzmittelraum vorhanden ist, wo die BMA ausgelöst hatte. Nach Öffnen der Tür wurden sie von einer weißen, ätzenden Wolke überrascht und atmeten die Dämpfe ein. Daraufhin wurde die Tür geschlossen und der Flur mit Bewohnern geräumt. Über die Leitstelle wurde ABC 2 und MANV (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst. Insgesamt wurden 24 Bewohner aus dem Gebäude gebracht. Die Kameraden/Innen der KFB 2 gingen unter Vollschutz vor. In einem Abflussrohr konnte eine chemische Reaktion, mittels Wärmebildkamera erkannt werden. Offensichtlich wurden miteinander reagierende Putzmittel über den Abfluss entsorgt. Neben den 4 Kameraden der Feuerwehr, wurden auch fünf Bewohner der Anlage und zwei Mitarbeiter des Heimes vom Rettungsdienst untersucht. Alle konnten jedoch vor Ort entlassen werden. (Im Einsatz: FF Dannenberg, KBF II, KFB II, 1. Zug, 2. Zug, 3. Zug, Führungsstaffel, LNA, OrgL, Rettungsdienst, Polizei) Ein weiterer unklarer Gasgeruch führte uns am 22.09.2019 zu einem Einsatz nach Dannenberg, An der Kirche. Mittels Gasspürgeräte der Feuerwehr und des Energieversorgers konnte kein Gas nachgewiesen werden, jedoch eine volle Kanalisation, welche für die Gerüche verantwortlich waren. Die Einsatzstelle wurde an den Ver- und Entsorger übergeben. (Im Einsatz: FF Dannenberg, KFB II, 1. Zug, Ver- und Entsorger) Der elfte und letzte Einsatz führte uns am Sonntag, 10.11.2019 nach Hitzacker in den dortigen Sportboothafen. Ein auslaufendes Sportboot hatte Öl verloren, welches sich auf dem Gewässer ablagerte. Anschließend fuhr das Boot auf die Elbe, ohne sich um den Schaden zu kümmern, wurde allerdings von Zeugen beobachtet. Auf der Elbe fuhr sich der Verursacher dann auf einer Sandbank fest, so dass er schnell durch die Wasserschutzpolizei ermittelt werden 15

konnte. Zur Beseitigung des Öls auf dem Gewässer wurden zwei Ölsperren gesetzt und ein Bindemittel für Gewässer mit einem speziellen Strahlrohr aufgebracht. (Im Einsatz: FF Hitzacker, KFB II (1. Zug), Führungsstaffel, KBF II, Wasserschutzpolizei) Aus- und Fortbildung: In den Zügen der Bereitschaft wurde die Ausbildung gemäß der Jahresdienstpläne durchgeführt. Hier wurde insbesondere die Handhabung unserer Ausrüstung und der entsprechenden Schutzanzüge in den Vordergrund gestellt. Am 08.03.2019, fand ein Unterricht des Kameraden Kai Reschke zum Thema TUIS, in der FTZ statt. Kai arbeitet bei der Werkfeuerwehr der Fa. Aurubis in Hamburg. Diese WF gehört zum TUIS Verbund. Unsere Stationsausbildung am 13.04.2019 hatte als Lernziel, das Fingerspitzengefühl in einem Chemikalienschutzanzug kennenzulernen. Die Trupps hatten den Auftrag, unter CSA zur nahegelegenen Mc Donald s Filiale zu gehen und dort einzukaufen. Es wurde den Trupps, zum bezahlen ein Portemonnaie mitgegeben. Alle konnten die Aufgabe bewältigen, so dass im Anschluss die Cheesburger gemeinsam verspeist werden konnten. Diese Aktion führte sogar zu einer überörtlichen Reaktion. 16

Im Oktober 2019 führten wir wieder einen Grundlehrgang Gefährliche Stoffe an der FTZ durch, an welchem 13 Kameraden/Innen erfolgreich teilgenommen haben. Für die Aus- und Fortbildung wurden 617 Stunden erfasst, so dass sich die Gesamtstunden der KFB II -Umwelt- auf 965 Stunden summieren. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft II -Umwelt- wünscht den Feuerwehren im Landkreis Lüchow-Dannenberg wenig Einsätze und ein unfallfreies 2020! Stefan Schmidt 17

Kreisfeuerwehrbereitschaft III Für die Kreisfeuerwehrbereitschaft III gab es keinen Einsatz im abgelaufenen Berichtszeitraum. Über einen Mangel an Arbeit konnten wir uns aber trotzdem nicht beklagen. Die meisten monatlichen Ausbildungsveranstaltungen wurden mit Fortbildungen in den einzelnen Sachgebieten im Bereich der allgemeinen Stabsarbeit und um das Programm durchgeführt. Im Mai haben Detlev Immig (TEL) und Marco Lahmert (TEL) eine Stabsübung für die ZFE (Zentrale Führungseinheit Technische Einsatzleitung und Stab HVB) vorbereitet. Sie wurden unterstützt durch einige Mitglieder der ÖEL Elbtalaue, die als sogenannte Einspieler fungierten. Die Stabsübung hatte den Namen Winterchaos 2019 Dazu ein Bericht und Fotos von Heiko Bieniußa (Sachgebiet 5) Die Zentrale Führungseinheit im Landkreis Lüchow-Dannenberg für Katastrophen gewappnet 18

Lüchow (hbi) Seit 14 Tagen herrscht Dauerfrost im Landkreis die Temperaturen steigen nicht über -2 Grad und nun setzt auch noch beständiger Eisregen ein. Unter dieser Last drohten Stromleitungen zu brechen, sodass diese vorsorglich vom Netz genommen wurden. Seit 28 Stunden sind der gesamte Landkreis Lüchow-Dannenberg sowie große Teile der Nachbarlandkreise ohne Strom. Da für die nächsten Tage keine Wetterbesserung zu erwarten ist, wurde am Sonntag um 14 Uhr der Katastrophenfall im Landkreis Lüchow-Dannenberg festgestellt. Der Katastrophenschutz-Stab hat seine Arbeit im Lüchower Kreishaus aufgenommen und ist mit ca. 40 Kräften aus Feuerwehr, Polizei, THW und Beschäftigten der Kreisverwaltung besetzt. Die Bevölkerung wird durch Rundfunkdurchsagen, über die Bürgerinformations- und Warn-App (BIWAPP) des Landkreises und alle verfügbaren Internet-Portale sowie durch die Feuerwehren vor Ort informiert. Zusätzlich ist ein Bürgertelefon eingerichtet. Für den Betrieb von Notstrom-Anlagen wird dringend Kraftstoff benötigt. Da durch den Stromausfall die regionalen Tankstellen aber ebenfalls außer Betrieb sind, wird dieser von außerhalb herbei geschafft: angesichts vereister Straßen eine besondere Herausforderung. Im Kreishaus ist jetzt ein kompletter Gebäudeteil gesperrt STOP Zutritt nur für Mitarbeiter des Katastrophenschutz-Stabes steht auf großen Schildern. Hintern den Türen herrscht indes reges Treiben: etwa 20 PC Arbeitsplätze finden sich in dem großen Stabsraum, 2 Projektoren werfen Lagekarte und aktuelle Meldungen für alle sichtbar an die Wand sodass jeder Stabsmitarbeiter sich schnell einen Überblick verschaffen kann. Eisregen, kreisweit kein Strom: Bei diesem Szenario handelt es sich um die angenommene Lage einer Übung eben dieses Katastrophenschutz-Stabes am vergangenen Wochenende. Und dieser Stab ist im bundesweiten Vergleich schon etwas Besonderes: Denn im Gegensatz zu den sonst üblichen Technischen Einsatzleitungen, die es in jedem Landkreis gibt und mit Angehörigen verschiedener Hilfsorganisationen besetzt sind, arbeiten im Landkreis Lüchow- Dannenberg Hilfskräfte und hauptamtliche Verwaltungsmitarbeiter gemeinsam in der Zentralen Führungseinheit, kurz: ZFE. "Durch diese intensive Zusammenarbeit, bei der kompetente Einsatzkräfte und Entscheider aus der Verwaltung Hand in Hand arbeiten, können wir flexibler, schneller und somit effizienter auf Änderungen reagieren, was uns oft einen Vorteil in der Bewältigung von Groß- Schadenslagen verschafft." Conrad Thorwesten, feuerwehrtechnischer Leiter der Zentralen Führungseinheit Dieser Stab kommt immer dann zusammen, wenn die einzelnen Einsatzkräfte vor Ort eine Lage nicht mehr alleine bewältigen können, wenn sie schlichtweg zu groß ist. Dann müssen nämlich Kräfte von außerhalb angefordert und eingesetzt werden, etwas, das im Fall von Bundeswehrkräften beispielsweise nur die Verwaltungsspitze einer Kreisverwaltung veranlassen kann. Viele Dinge müssen berücksichtigt und organisiert werden: Die zusätzlichen Kräfte müssen verpflegt werden, benötigen Möglichkeiten der Übernachtung und Regeneration. Auch muss der Einsatz der vielen Einheiten dann zentral gesteuert und koordiniert werden, Material und Verpflegung muss beschafft werden und nicht zuletzt muss natürlich auch die Öffentlichkeit regelmäßig über die Situation informiert werden. Dies alles geschieht - von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen in der Zentralen Führungseinheit im Kreishaus. Diese ist im Fall einer Großschadenslage oder gar eines Katastrophenfalls wie zuletzt beispielsweise im Juni 19

2013 während des Elbe-Hochwassers rund um die Uhr besetzt jedes sogenannte Sachgebiet ist dabei mindestens mit einer Feuerwehrkraft und einer Verwaltungskraft besetzt. Insgesamt stehen diesem Stab 90 Kräfte zur Verfügung davon 50 ehrenamtliche Feuerwehrfrauen und Männer. Im 2- oder 3-Schichtsystem wechselt man sich ab. Insgesamt werden die anfallenden Aufgaben unter 6 Sachgebieten aufgeteilt: Sachgebiet 1 - Personal und innerer Dienst Sachgebiet 2 - Lage und Dokumentation Sachgebiet 3 - Einsatz Sachgebiet 4 - Versorgung Sachgebiet 5 - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sachgebiet 6 - Technik und Kommunikation Zusätzlich stehen je nach Lagebild mehrere Fachberater zur Verfügung: Brandschutz (KBM und stv. KBM) Polizei THW DRK Forst Energieversorgung, etc. 20

Auch der Einsatz etwaiger Bundeswehrkräfte, z.b. bei einem Elbe-Hochwasser wird hier mit koordiniert. Das Kreisverbindungskommando würde in solch einem Fall ebenfalls zur ZFE dazu stoßen und seine Arbeit in den Räumlichkeiten der Kreisverwaltung aufnehmen. Neben dem Stabsraum stehen zwei weitere Besprechungsräume und zehn Büros zur Verfügung. Bei Bedarf können weitere Räume benutzt werden. Es tut gut zu wissen, dass man im Landkreis Lüchow-Dannenberg gut auf die unterschiedlichsten Gefahrenlagen vorbereitet ist und sich in der Lage sieht, diese zu bewältigen. Etwa eine Stunde benötigt die Zentrale Führungseinheit nach der Alarmierung, um ihre volle Einsatzbereitschaft herstellen und die Arbeit aufnehmen zu können. Unser Außendienst im August führte uns zur Firma Voelkel (Naturkostsafterei). Ein recht herzlicher Dank an Pierre Plötner und seinen Kollegen für die Führung durch den Firmenbereich. Dieser Dank gilt auch für die Kameraden der Feuerwehr Schnackenburg, die uns anschließend versorgt haben. Der November schloss mit unserem traditionellen Jahresabschlussdienst in Karwitz, damit auch der gemütliche Teil nicht zu kurz kommt, ab. Der Dezember stand unter keinem guten Stern. Nach Weihnachten hatten wir den Tod eines unserer Mitglieder und des ehemaligen stellvertretenden Kreisbrandmeisters zu beklagen. Die Rede ist von Torsten Urban aus der Feuerwehr Küsten. Mit seinem Wissen und Können bereicherte er über viele Jahre das Geschehen in unserer Einheit. Wir bedauern diesen Verlust zutiefst und sprechen den Angehörigen unser aufrichtiges Mitgefühl aus. Unserem verstorbenen Kameraden werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. Im weiteren Verlauf wurde an einigen Lehrgängen an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle und Loy teilgenommen. Für die gute Zusammenarbeit geht auch ein herzlicher Dank an alle Mitglieder und Mitarbeiter der ZFE (Technische Einsatzleitung und Stab HVB). Conrad Thorwesten 21

Sehr geehrte Kameraden/innen, Kreisausbildung im Jahr 2019 hat ein motiviertes Ausbilderteam einen überdurchschnittlichen Bedarf an Lehrgängen gedeckt. Es ist gelungen, viele Einsatzkräfte für die Arbeit der Feuerwehr zu begeistern und auszubilden. Wie an der Übersicht zu erkennen ist, wurden ca. 75 Prozent der Lehrgangsanforderungen von der Kreisausbildung abgearbeitet. Im Vergleich zum Vorjahr (14) wurden 2019 25 Lehrgänge in den verschiedenen Bereichen durchgeführt. Hierzu kamen 10 Wiederholungsübungen für Atemschutzgeräteträger. Dieser Herausforderung hat sich die Kreisausbildung gestellt, um der im letzten Bericht erwähnten Diskrepanz zwischen Anforderungen und Zuweisung von Lehrgangsplätzen entgegen zu treten. Zum Ende des Jahres wurden die neuen, modern ausgestatteten Schulungsräume der FTZ an die Kreisfeuerwehr übergeben, die mit Lehrgangsbeginn in 2020 erstmals für den Lehrgangsbetrieb genutzt werden. Frank Konau Angeforderte / Zugewiesene / Durchgeführte Lehrgänge 2019 Lehrgang SG Elbtalaue SG Gartow SG Lüchow Werk FF Gesamt Truppmann Teil 1 26 / 26 / 19 30 / 30 / 22 66 / 66 / 56 2 / 2 / 1 124 / 124 / 98 Sprechfunker 70 / 53 / 49 33 / 25 / 24 77 / 59 / 56 3 / 3 / 3 183 /140 / 132 Maschinist 38 / 23 / 28 15 / 10 / 8 46 / 25 / 19 3 / 3 / 3 102 / 61 / 58 Atemschutzgeräteträger 21 / 18 / 16 12 / 12 / 8 29 / 21 / 20 2 / 2 / 2 64 / 53 / 46 Motorkettensäge 24 / 24 / 22 1 / 1 / 1 25 / 25 / 20 50 / 50 / 43 Fortbil. Motorkettensäge 26 / 26 / 25 8 / 8 / 8 34 / 34 / 33 Gefährliche Stoffe 12 / 12 / 12 2 / 1 / 1 14 / 13 / 13 gesamt 217 / 182 / 171 91 / 78 / 63 251 / 204 / 179 12 / 11 / 10 571 / 475 / 423 22

Lehrgänge NABK Celle / Loy 2019 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis Lüchow.Dannenberg Truppführer 54 ABC-Einsatz Teil 1 2 Gruppenführer I 25 ABC-Einsatz Teil 2 1 Gruppenführer II 24 Gerätewarte 4 Zugführer I 5 Gerätewartbeauftragte 3 Zugführer II 4 Atemschutzgerätewarte 2 Technische Hilfeleistung 11 Atemschutzgerätebeauftragte 2 Verbandsführer 2 Fortbildung für Gruppenführer 5 Einführung in die Stabsarbeit 1 Fortbildung für Zugführer 2 Leiter einer Feuerwehr 5 Fortbildung für Leiter einer Feuerwehr 2 Ausbilder in der Feuerwehr 2 Fortbildung Atemschutznotfalltraining 1 Multiplikatoren in der Absturzsicherung 1 Führungskräfte in der Jugendfeuerwehr - Fortbildung Hochwasserschutz 20 23

Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle Am 01.07.2019 wurde der Probebetrieb des Leitstellenverbundes zwischen den Leitstellen Lüchow und Celle gestartet. Die Leitstelle Gifhorn wurde am 15.10.2019 dazu geschaltet. Seit dem 01.01.2020 läuft der Echtbetrieb des Leitstellenverbundes zwischen den Leitstellen Lüchow, Celle und Gifhorn. Für den Hilfeersuchenden ändert sich hierdurch grundsätzlich nichts. Kann ein Notruf nicht sofort in der zuständigen Leitstelle bedient werden, weil zum Beispiel eine Reanimation telefonisch angeleitet und begleitet wird, wird dieser bei den anderen Leitstellen im Verbund (Überlauf) signalisiert und dort entgegengenommen. Nachdem alle notwendigen Daten erfragt sind, erfolgt auch die Alarmierung der Rettungskräfte von dort. Hierdurch erhöht sich die Abfragesicherheit in allen am Verbund teilnehmenden Leitstellen und der Anrufer läuft nicht Gefahr, lange in der Warteschleife mit seinem Notfall ausharren zu müssen. Die Leitstelle Uelzen stößt im Laufe des Jahres dazu. Die Aufgaben, die von den Kollegen in der Leitstelle zu erledigen sind, haben auch im Jahr 2019 weiter zugenommen. Auf Wunsch der Feuerwehren und nach Abstimmung mit den Gemeindebrandmeistern wurde eine Anpassung der AAO vorbereitet. Die Umsetzung ist umfangreich und sehr arbeitsintensiv und kann daher nur schrittweise vorgenommen werden. Bei den Einsatzzahlen im Bereich des Rettungsdienstes ist weiterhin ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Der Anstieg der Einsatzzahlen erklärt sich u.a. damit, dass Aufgaben des Kassenärztlichen Notdienstes teilweise an den Rettungsdienst übergeben werden. Der Anstieg der Krankentransporte hängt mit der Anzahl der Dialysepatienten und Ambulanzfahrten zu Arztpraxen zusammen. Bei den Feuerwehren ist die Zahl der Hilfeleistungseinsätze mit 139 Hilfeleistungen nahezu identisch zum Vorjahr. Aufgabenbereich Einsatzart Wert 2019 Wert 2018 Veränderung 2019 zu 2018 Feuerwehr Hilfeleistung 139 142-3 Brandeinsätze einschl. Fehleinsätze 264 266-2 Brandsicherheitswachen 1 0 0 Alarmübungen 60 47 13 Rettungsdienst Notfalleinsätze (Rettungswagen) 6011 5782 229 Notarzteinsätze (NEF) 1684 1615 69 Notarzteinsätze (Rettungshubschrauber) 200 201-1 Krankentransporte 5551 5247 304 Anforderung des Kassenärztlichen Notfalldienstes 179 134 45 24

Übrige Bereiche Wildunfallmanagement 666 545 121 Überwachung Brandmeldeanlagen 2381 1752 629 Benachrichtigungen über Schadensereignisse (Polizei, Bauhöfe, Straßenmeistereien, etc), sonstige Leitstellenaufgaben 7991 7516 475 Leitstellenführungen 10 11-1 Gesamtzahl der dokumentierten Geschäftsfälle (Protokolle). Z.T. sind gemeinsame Einsätze von Rettungs-wagen / NEF oder Rettungshubschrauber in einem Protokoll erfasst. Gleiches gilt für Feuerwehreinsätze. 23686 23416 270 Zu den Hilfeleistungen gehören neben den Unwetter-Einsätzen auch die Suche nach vermissten Personen, Unterstützung des Rettungsdienstes wie Tragehilfe oder Türöffnung, die Tierrettung, das Beseitigen von Ölspuren und selbstverständlich auch die Rettung von verletzten Personen aus ihren Fahrzeugen nach Verkehrsunfällen. Nahezu unverändert ist mit 264 Einsätzen auch die Zahl der Brandeinsätze. Die Umrüstung der aufgeschalteten Brandmeldeanlagen (BMA) auf die IP-fähige Empfangszentrale ist größtenteils vollzogen. Die Anzahl der aufgeschalteten Anlagen ist mit 71 in etwa gleich geblieben. Weitere Neu-Aufschaltungen sind z.zt. in Vorbereitung. Die Notrufnummer 112 wurde im vergangenen Jahr 9.494 Mal angerufen. Die Anzahl der Telefonate, die auf der Krankentransportleitung 19222 getätigt wurden, beträgt 7.712. Betrachtet man sämtliche eingehenden und ausgehenden Telefonate, so kommt eine Gesamtzahl von 39.042 zusammen. Das sind täglich durchschnittlich 107 Telefonate. Eine Veränderung gab es im Personalbestand der Leitstelle. Nach der Verabschiedung von Erhard Burmester in den wohlverdienten Ruhestand habe ich die Funktion des Leitstellenleiters übernommen. Im Namen aller Kollegen der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle bedanke ich mich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche allen ein gutes und gesundes Jahr 2020. Bernd Grafenberger Leiter der Leitstelle 25

Hilfeleistung Hinter uns liegt ein ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr mit 137 Hilfeleistungseinsätzen, die in unterschiedlichster Art bewältigt wurden. Dabei wurden 3796 Einsatzstunden geleistet. Aufgrund des trockenen Sommers mit wenig Niederschlägen und Stürmen, lag der Schwerpunkt in diesem Jahr bei Verkehrsunfällen. Eine deutliche Zunahme der Einsätze ist bei Türöffnungen und der Unterstützung des Rettungsdienstes bei Tragehilfen zu verzeichnen. Gerade die Einsätze mit schwerverletzten und Toten gingen nicht immer spurlos an den Einsatzkräften vorüber. Mein Dank gilt hier besonders unserer Notfallseelsorge und den Peers, die sich in der Nachbereitung der Einsätze um unsere Feuerwehrkameraden und -kameradinnen verdient gemacht haben. Leider ist zu verzeichnen ist, dass die Zahl der Unfalltoten in 2019 wieder auf fünf gestiegen ist. Im vergangenen Jahr waren es noch vier. Im Bereich der Personensuche ist eine Zunahme der Einsätze gegenüber 2018 zu verzeichnen. Unsere Hundestaffel wurde zwölf Mal eingesetzt (2018 waren es 7x), Ein Mal ging es auch über die Grenzen des Landkreises hinaus. Neben der Hundestaffel haben sich aber auch unsere drei Feuerwehrdrohnen im Einsatz bewährt. Je eine ist in Gartow (LK Drohne), Gülden (SG Elbtalaue) und Clenze (SG Lüchow/W.) stationiert. Hervorzuhebende Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung waren - das Setzen einer Ölsperre bei Hitzacker nach einer Bootshavarie, - ein vermeintlicher BMA-Fehlalarm in einem Alten- und Pflegeheim in Dannenberg, bei dem sich herausstellte, dass giftige Gase ausgetreten waren sowie - zwei bei Tiefbauarbeiten beschädigte Gasleitungen, die in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger abgedichtet wurden. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Einsatzkräften für ihr umsichtiges Handeln und hoffe auf ein ruhiges 2020 mit möglichst wenigen Einsätzen. Claus Bauck 26

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Kreisschirrmeister 2019 ein Jahr der Veränderungen,. Natürlich sind die der FTZ obliegenden Fachaufgaben in gleicher Weise, wie all den Jahren zuvor angefallen. Hierauf brauche ich meinem Bericht, abgesehen von einigen Zahlen, die den Arbeitsanfall in den einzelnen Bereichen verdeutlichen sollen, nicht einzugehen, weil ich die Kenntnis der Aufgaben der FTZ bei den überwiegend fachkundigen Leserinnen und Lesern dieser Zeilen voraussetzen kann. Ich werde deshalb ausführlicher auf die nicht alltäglichen Veränderungen eingehen: der 1. Bauabschnitt wurde seiner Bestimmung übergeben. Nach knapp 20-monatiger Bauzeit wurde am Nikolaustag der 1. Bauabschnitt im Rahmen einer kleinen Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. In ihm finden insbesondere die Kreisausbildung, die Büros für Kreisbrandmeister und Kreisausbildungsleiter mit dem dazu gehörenden Besprechungsmöglichkeiten, das Schirrmeisterbüro, die Atemschutzstrecke (-sie wird in diesen Tagen installiert) sowie große Teile der Gebäudetechnik eine neue Heimat. Das Gebäude entspricht höchsten energetischen Standards und ist so Architekt Ralf Pohlmann bei der Übergabe wohl das erste Objekt in Lüchow-Dannenberg, das seinen Energiebedarf durch Photovoltaik, Solarthermie und auch die Nutzung eines neuartigen Eisspeichers in vollem Umfange eigenständig deckt. Die Finanzierung wurde durch entsprechende Förderungen der EU (EFRE) sowie des Landes Niedersachsen möglich. Landrat Jürgen Schulz unterstrich in seiner Rede das Anrecht der Feuerwehren auf eine den heutigen Erfordernissen entsprechende Unterrichtsausstattung. Zugleich sei der Neubau aber auch sichtbares Zeichen der Wertschätzung für die unverzichtbare ehrenamtliche Arbeit der vielen Feuerwehrkameradinnen und kameraden im Landkreis. In die gleiche Kerbe schlug auch Landesbranddirektor Jörg Schallhorn. Als Gastgeschenk hatte er zur Überraschung aller den Bescheid über eine Bedarfszuweisung des Landes über 1.000.000 als Anschubfinanzierung für den 2. Bauabschnitt mitgebracht, den er dem Landrat unter dem Beifall der Gäste überreichte. neue Gesichter. Wolfgang Düver ist als langjähriger Kreisschirrmeister Ende 2018 in den wohlverdienten Ruhestand gewechselt. Als Ergebnis der dadurch erforderlichen Nachfolgeregelungen, darf ich diesen Bericht als neuer Kreisschirrmeister abgeben. Den bisher von mir besetzen Platz als technischer Beschäftigter in der FTZ hat Dennis Skerra übernommen. Steigende Fallzahlen setzen die entsprechende Reaktion auch beim Personalvorhalt voraus. Die vom Fachdienst Personal vorgenommene Überprüfung der Personalbemessung hat einen zusätzlichen Bedarf von einer halben Stelle bestätigt. Diese hat der Kreistag über den Stellenplan 2019 bereitgestellt. Nach vorgeschaltetem Ausschreibungs- und Auswahlverfahren hat der Kollege Stefan Gleitze, im Ehrenamt Ortsbrandmeister der Stützpunktwehr Gülden, am 01.11.2019 seine Tätigkeit als neuer Mitarbeiter in der FTZ aufgenommen..veränderungen in Zahlen Ich habe eingangs gesagt, dass ich die Darstellung der von den Mitarbeitenden der FTZ erledigten Standardaufgaben auf einige wenige Fakten beschränken will. Die nachfolgenden Zahlen mögen aber Indiz dafür sein, in welchem Umfange der zusätzliche Arbeitsanfall bei den Feuerwehren Folgewirkungen auch bei der Arbeitsbelastung der FTZ hat. Angegeben ist der 28

Zeitaufwand 2019 in Jahresarbeitsstunden. Zum Vergleich sind die Zahlen des Vorjahres in Klammern gegenübergestellt. Feuerwehrfahrzeuge und Feuerwehrtechnisches Gerät 1445 (1125) (Wartung, Pflege, Überprüfungen, Reparaturen) Atemschutz 1455 (1157) (Wartung, Pflege, Reinigung, Prüfung, Flaschenbefüllung) Schlauchpflege 689 ( 561) Hausmeisterfunktion für die FTZ 72 ( 61) Digitalfunk 214 ( 214) Sonstige Tätigkeiten 780 ( 615) (allgemeine Verwaltungsaufgaben, Unterstützung bei Veranstaltungen, Einsatzunterstützung, Fortbildung, Begleitung der Bauarbeiten zum 1. BA FTZ, Unterstützung der KatS-Organisationen) Insgesamt geleistete Stunden 4655 (3733) Dank und Ausblick Auch im Namen des ganzen Teams der FTZ (Dennis Skerra, Michael Panknin, Stefan Gleitze) möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Ortsfeuerwehren für die gute Zusammenarbeit in 2019 bedanken. Sollte es im Einzelfall einmal Anlass zur Kritik geben, ist es immer besser, Verbesserungen im Gespräch miteinander zu suchen, als Dritten gegenüber über die jeweils andere Seite zu lamentieren. Mit den Planungen für den 2. Bauabschnitt, der sich abzeichnenden Umstellung des Einsatzstellenfunks auf den Digitalstandard und auch den fortschreitenden Überlegungen zur Realisierung der Überdrucktechnik im Atemschutzbereich verspricht auch 2020 ein spannendes Jahr zu werden. Den Umsetzungsstand werde ich in meinem nächsten Bericht darstellen. Für 2020 wünsche ich der gesamten Feuerwehrgemeinschaft, all unseren Partnern im Einsatzund Übungsdienst und natürlich auch den Ansprechpartnerinnen und partnern in den Verwaltungen alles Gute, eine glückliche Hand bei der und eine sichere Rückkehr nach hoffentlich erfolgreicher Aufgabenerfüllung. Michael Schulze 29

Kreissicherheitsbeauftragter Sehr geehrte Damen und Herren, Kameradinnen und Kameraden in den Feuerwehren, wie in jedem Jahr wurde von mir das zweitägige Treffen der niedersächsischen Stadt- und Kreissicherheitsbeauftragten an der NABK in Loy und die FUK Tagesveranstaltung der KSB der PD Lüneburg in Stade besucht Zur Unfallstatistik verweise ich wie jedes Jahr auf die Veröffentlichungen auf der Webseite des KFV. Dort werden die offiziellen Daten der FUK Niedersachsen/Bremen Anfang 2020 zur Verfügung stehen. Auf Kreisebene ist inzwischen eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Aufgrund einer Neubesetzung des Postens des Gemeindesicherheitsbeauftragten in Lüchow/Wendland, sind nun wieder ein verlässlicher Informationsaustauch und eine gute Zusammenarbeit zu verzeichnen. Ein erstes Treffen der drei Gemeindesicherheitsbeauftragten mit dem KSB hat bereits stattgefunden und ein zukünftiges Konzept wurde entwickelt. Es sieht vor, in welcher Form die Ortssicherheitsbeauftragten zukünftig tagen werden und welche Themen dann in allen drei Samtgemeinden, möglichst inhaltlich abgestimmt, behandelt werden. Derzeit sieht die Planung vor, dass 2020 ein Treffen auf Kreisebene veranstaltet wird. In 2021 wird dann wieder auf Samtgemeindeebene getrennt, aber inhaltlich abgestimmt, getagt. Als Themenschwerpunkte standen in diesem Jahr die sicherheitsrelevanten Gefahren im Feuerwehr- Einsatzgeschehen durch die zunehmende Elektromobilität, durch neue Verbundstoffe im Fahrzeugbau und durch die zunehmende Problematik der Vegetationsbrandgefährdung im Fokus. Wobei nur die Ausrüstung und Ausbildung unserer Feuerwehr Einsatzkräfte für die Vegetationsbrandbekämpfung direkt hier im Landkreis und seinen Samtgemeinden beeinflussbar sind. Nur mit sehr viel Glück sind wir hier im Landkreis ja bisher einer größeren Waldbrandlage entgangen. Sowohl im Bereich der Elektromobilität als auch im Umgang mit Verbundstoffen müssen die Feuerwehren mit den gegebenen Bedingungen arbeiten und ihre Vorgehensweisen entsprechend umsichtig anpassen. Im Bereich der Einsatzstellenhygiene sind erste Teilziele erreicht und nun gilt es, die konkrete Umsetzung auch praktisch zu verfolgen. Von daher bleibt mir hier allen eine allzeit unfallfreie und gesunde Heimkehr zu wünschen Rainer Gronemann 30

Hundestaffel Ein einsatzreiches Jahr 2019 liegt hinter uns. Insgesamt 14 Mal wurde die Staffel alarmiert. 12 Einsätze davon waren im eigenen Landkreis und zwei Mal ging es über die Kreisgrenze hinaus zur Unterstützung in den Landkreis Uelzen. Trotz der hohen Einsatzzahlen trafen sich die Staffelmitglieder regelmäßig zum Training auf dem Hundeplatz, in Stadt, Wald oder im eigenen Trümmergelände in Karwitz. Nachdem mittlerweile fast alle unsere alten vierbeinigen Kameraden ihren letzten Weg gegangen sind hieß es, Nachwuchs muss her. Und so befinden sich derzeit insgesamt sieben Junghunde in ihrer Ausbildung zum Flächensuchhund. Junghund Luna beim Anzeigetraining mit Bettina Mützel Neben der Ausbildung von Hundeführer und Hund standen viele weitere Aktivitäten auf dem Plan. Im Januar und Juli reisten Ulli, Bettina und Torsten jeweils für drei Tage in die Diensthundeschule Sachsen nach Pretzsch, um dort mit anderen Mantrailer-Teams den Ernstfall zu üben und um Erfahrungen auszutauschen. 31

Im April besuchten uns erneut die Kameraden der Feuerwehr Gülden im Trümmergelände in Karwitz zur Einsatzübung. Feuerwehr Gülden beim Bergen eines Verschütteten im Trümmergelände Die Staffel nahm im März an einer Einsatzübung zusammen mit anderen Hundestaffeln in Bad Bodenteich teil. Im Mai ging es für Ulli nach Bad Bergzabern zur Delegiertenversammlung der RHOT Feuerwehr Staffeln. Beim Kreisfeuerwehrtag in Karwitz konnten wir im Rahmen einer Vorführung den Kameraden und Besuchern einen kleinen Einblick in das Unterordnungs- und Gewandtheitstraining unserer Hunde geben. Wie schon im letzten Jahr unterstützten wir zusammen mit unseren Vierbeinern das Onkologische Netzwerk Wendland und nahmen mit acht Teams am ONW Lauf teil. Vom 27.09. bis 29.09.2019 fand auf dem Gelände des BRH Ausbildungszentrum Malchin eine Prüfung RH3 Trümmer statt. Die höchste Stufe der Rettungshunde Prüfungen in der Kategorie Trümmer über den deutschen Feuerwehrverband. Insgesamt fünf Suchteams aus Lemwerder, Wiesbaden und Bad Soden gingen an den Start. In der Prüfung über 36 Stunden mussten die Teams insgesamt 65 vermisste Personen nach einem Erdbeben Szenario auf sieben verschiedenen Schadstellen lokalisieren. Von unserer RHOT reiste Ulli Mützel als Prüfer und vier weitere Kameraden zur Unterstützung der Prüfung als Opfer mit nach Malchin. 32

Teilnehmer Einsatzprüfung Karwitz I Im Dezember richtete unsere RHOT eine große Einsatzprüfung aus. 21 RHOT-Teams aus den Feuerwehren Lemwerder, Vockerode,Liebenburg und Elbtalaue traten zu ihren Prüfungen in der Einsatzeignung (RH1) oder Einsatzprüfung (RH2) in den Sparten Trümmer oder Fläche an. Ulli und Lars Prößler von der Feuerwehr Lemwerder waren als Prüfer im Einsatz. Für die RHOT Elbtalaue hat Michael Günther und Ducati ihre Einsatzprüfung (RH2) in der Fläche erneut erfolgreich abgelegt.von den Junghunde-Teams haben Bettina Mützel mit Roma, Nicole Schulz mit Jonna, Dorina Krakowski mit Luna und Melanie Schnell mit Käthe die Einsatzeignung (RH1) in der Fläche gezeigt. Melanie Schnell Pressereferentin für die RHOT Elbtalaue 33

Höhenrettung Der Höhenrettungszug der KFB I wünscht allen Kameradinnen und Kameraden ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020. Auch 2019 war für die Höhenretter ein ausbildungs- und übungsintensives Jahr. Als High Light konnten wir erstmals ein Silo der Stärkefabrik von innen erkunden. Mit der Werkleitung und dem Sicherheitsbeauftragten wurden verschiedenste Übungstechniken ermittelt und erfolgreich geübt. Das Bild zeigt die Höhenretter in betrieblicher Sicherheitsschutzausrüstung Wer noch bei der Höhenrettung mitmachen möchte, kann sich für nähere Informationen bei Dirk Bauer (E-Mail: d.bauer07@gmx.de / Mobil: 0160 970 480 96) melden. Mit kameradschaftlichen Grüßen Eure Höhenretter 34

Kreisverbindungskommando Das Jahr 2019 stand für das Kreisverbindungskommando ganz im Zeichen der Ausbildung und Übung der standardisierten Abläufe. Neben einer eigenen Übung im März in LÜNEBURG, in der es um rein militärische Verfahren ging, hat das KVK im August an einer Stabsrahmenübung im Zentrum zivil-militärische Zusammenarbeit (Zentr ZMZ) in NIENBURG (Weser) teilgenommen. Dort werden im Echtzeit- Schichtbetrieb 36 Stunden ohne Unterbrechung verschiedene Einsatzszenarien im Rahmen eines Katastrophenszenarios beübt, in diesem Jahr Schneekatastrophe. Diese Übung, die seit drei Jahren durchgeführt wird, wird von den Verbindungskommandos des Bereichs der Polizeidirektion Lüneburg konzipiert, organisiert und durchgeführt und bietet einen echten Mehrwert. Höhepunkt für alle Soldaten des KVK war die Teilnahme an der durch die KFB I organisierte Übung im September auf dem Truppenübungsplatz LETZLINGER HEIDE. Die dort vorgefundenen und genutzten Möglichkeiten sowie die engagierte Teilnahme der Kameraden /-innen der Feuerwehr haben diese Übung zu einem Erfolg werden lassen. Die vielfache positive Resonanz der Teilnehmer war überwältigend. Die Übung hat deutlich gezeigt, dass das reibungslose Zusammenwirken verschiedener Wehren nicht einfach gegeben ist, sondern erarbeitet und geübt werden muss. Das anschließende Biwak hat die Übung abgerundet. Personelle Veränderungen innerhalb des KVK Lüchow-Dannenberg gab es in 2019 in Form von weiterem Aufwuchs. Herr Hauptfeldwebel d.r. Mario Thöne verstärkt seit dem Frühjahr das KVK. Für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanke ich mich bei allen Beteiligten. Fritz Boldt Oberstleutnant 35

Kreiswettbewerbsleiter In 2019 fanden die Wettbewerbe, wie auch im Jahr zuvor, mit den neuen Richtlinien statt. Es wurden vor den Wettbewerben alle Feuerwehren in den einzelnen Samtgemeinden über weitere neue Änderungen der NABK Celle informiert. Des Weiteren gab es eine Wertungsrichterbesprechung, in der alle Informationen an die entsprechenden Personen weitergegeben wurden. Die Beteiligung der einzelnen Wehren war in diesem Jahr gut. Auch die Samtgemeindewettkämpfe in Lübbow, Nienwalde und Quickborn verliefen positiv. Die Feuerwehren Dannenberg und Karwitz richteten den diesjährigen Kreisfeuerwehrtag in Karwitz aus. Vielen Dank an das Team der beiden Feuerwehren für die Herrichtung des Platzes und auch an die Wertungsrichterteams. Bei dem Regionalentscheid kam das Modul Atemschutz hinzu. Im Vorfeld wurden die Gruppenführer der sieben Feuerwehren eingeladen und in das neue Modul eingewiesen. Der Wettkampf fand am 22.9.19 in Laßrönne (Winsen Luhe) statt, an dem sieben Wehren aus dem Landkreis Lüchow Dannenberg teilnahmen. Die Wettbewerbsgruppe aus Dannenberg konnte den Regionalentscheid für sich entscheiden. Unter den 18 Gruppen, die sich in Laßrönne für den Landesentscheid 2020 qualifizierten, waren neben Dannenberg auch die Gruppen aus Jameln und Tüschau-Krummasel. Wir wünschen ihnen auf diesem Wege viel Erfolg! Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit. Mit kameradschaftlichen Grüßen Dirk Schütte 36

Platzierungen 2019 37

Kreisjugendfeuerwehren Aktuelle Mitgliederzahlen der Kreis-Jugendfeuerwehr Lüchow-Dannenberg und auch die geleisteten Stunden sind zur Zeit leider nicht abrufbar, da die Jahresberichte noch nicht erfasst und verwertet werden konnten. Allerdings ist jetzt schon wieder erkennbar, dass die Jugendfeuerwehren weiterhin für die Feuerwehren ein wichtiger Garant sind, auch zukünftig motivierte Mitglieder für ihre Einsatzabteilungen zu bekommen. Zu den Wechseln in die Einsatzabteilungen sind aber auch wieder Austritte, im Gegenzug auch Neueintritte von Jugendlichen aller Altersgruppen zu verzeichnen. Die rund 130 Jugendfeuerwehrwarte sowie Stellvertreter und Betreuer haben ihr Möglichstes dafür getan, den Jugendlichen im Berichtsjahr wieder einiges zu bieten. Viele Stunden Freizeit wurde wieder ehrenamtlich für die Jugendlichen in feuerwehrtechnischer Ausbildung und allgemeiner Jugendarbeit investiert. Die engagierten Kameraden und Kameradinnen haben sich zudem viel Zeit genommen und diese in Aus-und Fortbildung, Teilnahme an Sitzungen, Vor- und Nachbereitung von Sitzungen investiert sowie Tage und Nächte mit den Jugendlichen in Zeltlagern verbracht. Im Berichtsjahr wurden wieder einige tolle Veranstaltungen durchgeführt. Wie die Abnahme der Jugendflamme Stufe I in Hitzacker mit 52 erfolgreichen Bewerbern sowie zwei erfolgreichen Bewerbern der Jugendflamme Stufe III, der Aktionstag Alte Hasen & junge Hüpfer im Feuerwehrmuseum mit 27 teilgenommenen Gruppen. Hier erkämpfte sich die erste Gruppe aus Gorleben den Wanderpokal. Auf den drei Samtgemeindefeuerwehrtagen und auf dem Kreisfeuerwehrtag konnte man sich wieder mal ein Bild vom hervorragenden Leistungsstand der Jugendlichen machen. Hier die Platzierungen: Samtgemeinde Gartow 1. Platz JF Gorleben-Schnackenburg 2. Platz JF Gartow 3. Platz JF Prezelle Samtgemeinde Elbtalaue 1. Platz JF Damnatz 2. Platz JF Gusborn 3. Platz JF Dannenberg Samtgemeinde Lüchow/Wendland 1. Platz JF Lemgow 2. Platz JF Billerbeck 3. Platz JF Bergen an der Dumme Kreisfreuerwehrtag 1. Platz JF Damnatz 2. Platz JF Karwitz 3. Platz JF Schaafhausen 38

Als diesjähriges Highlight ging es zum Kreiszeltlager an die Ostseeküste nach Scharbeutz. Auch wenn sich das Wetter teilweise nicht von der besten Seite zeigte, konnten die Jugendlichen dort ein paar schöne Tage verleben. Bei der Abnahme der Jugendflamme Stufe II in Lüchow erwarben 55 Bewerber die Auszeichnung erfolgreich. Für die Leistungsspangenabnahme der deutschen Jugendfeuerwehr ging es in 2019 in den Landkreis Lüneburg. Dort stellte sich lediglich eine gemischte Gruppe aus Schaafhausen-Mützingen-Jameln dieser Herausforderung, um die höchste Auszeichnung der Jugendfeuerwehr zu erwerben. Dieses langersehnte Abzeichen wurde dann auch verliehen. Für den erbrachten enormen Zeitaufwand kann man den Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern nicht genug danken. Ebenso gilt der Dank all denjenigen, die unsere Jugendlichen und deren Jugendfeuerwehrwarte unterstützen und dies sicherlich auch weiterhin tun werden. (Bild : Teilnehmer am Kreiszeltlager 2020 der KJF-DAN in Scharbeutz) Jugendfeuerwehr - das geilste Hobby der Welt! Oliver Becker 39

Kreisfloriangruppen Die Kreisfloriangruppe Lüchow-Dannenberg blickt auf eine positive Mitgliederentwicklung. Insgesamt 360 Kinder zählten die 27 Floriangruppen des Landkreises am 22. November 2019. 198 Jungen und 162 Mädchen waren mit Begeisterung bei den Diensten dabei. Die Floriangruppenwart*innen der mittlerweile 27 örtlichen Floriangruppen wurden durch engagierte Betreuer*innen unterstützt und leisteten eine hervorragende Arbeit in den Kinderfeuerwehren, was durch die Mitgliederentwicklungen des vergangenen Jahres noch bestätigt wird. Zahlreiche Stunden wurden für die Jugendarbeit in der jüngsten Abteilung der Feuerwehr aufgebracht. Die Brandschutzerziehung und das Heranführen an das Feuerwehrwesen sind wichtige Faktoren bei der Jugendarbeit in den Floriangruppen. Bereits seit einigen Jahren nehmen die Kinderfeuerwehren in Form von Spielen ohne Grenzen am Kreisfeuerwehrtag teil. Ein kleiner Staffellauf rundet die Wettbewerbe ab. Die Platzierung der ersten drei Floriangruppen beim Kreisfeuerwehrtag 2019 in Karwitz ergab sich wie folgt: 1. Langendorf 1 2. Jameln 3. Splietau Auf Samtgemeindeebene nahmen die Kinder der Feuerwehren ebenfalls an den Feuerwehrtagen der jeweiligen Samtgemeinde teil. Bei den Floriangruppen der Samtgemeinde Lüchow wurde im Jahr 2019 ein neuer Wettbewerb für die Kinder eingeführt. Im Sommer 2019 fanden außerdem die Zeltlager auf Samtgemeindeebene statt. Sowohl im Schwimmbad Zernien, als auch am Lüchower Feuerwehrhaus wurden die Zelte aufgeschlagen und ein paar nette Tage verbracht. In diesem Jahr findet das Kreisfloriangruppencamp in Splietau statt. Diesmal wollen wir das Camp um einen Tag verlängern und planen daher im Zeitraum vom 20. 23. August in Splietau zu campieren. Auch 2019 fanden zwei Brandflohabnahmen statt, bei der die Kinder die höchste Auszeichnung der Kinderfeuerwehren errangen und seither das Abzeichen tragen dürfen. Ein Highlight war die Prämierung unseres Museumsprojektes und speziell des Filmes der Dannenberger Floriangruppe beim Video-Award des Feuerwehrmagazins Goldener Florian. Bei der Preisverleihung im Mai 2019 in Ulm durften wir den 1. Preis in der Kategorie Kinder- und Jugendfeuerwehr entgegennehmen und uns über einen Geldpreis in Höhe von 1.500,00 Euro freuen. Außerdem fand im April die Eröffnung des Feuerwehrmuseums statt, bei der wir stolz die ersten 14 fertigen Filme der Floriangruppen und Jugendfeuerwehren aus dem Videoprojekt präsentieren konnten. Mit Mirko Tügel, Paul Hiersche und Antonia Traulsen haben wir 3 großartige Filmemacher*innen im Projekt, die uns wunderbar unterstützen und ihr Knowhow einbringen. Im April dieses Jahres findet die nächste Saisoneröffnung im Feuerwehrmuseum statt, 40

bei der wir erneut die neuesten Filme der Kinder und Jugendlichen präsentieren werden. Besucher*innen sind herzlich willkommen! Mareike Harlfinger-Düpow 41

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Brandschutzerzieher Brandschutzerzieher-Team Im letzten Jahr wurden vier neue Brandschutzerzieher ausgebildet. Jeweils zwei junge Frauen und Männer, so dass wir jetzt insgesamt 41 Brandschutzerzieher im Landkreis haben, acht davon sind Frauen. Auf der Bezirksversammlung wurde Lea-Marie Cassier in das Trainerteam der Bezirksebene Lüneburg gewählt. Arbeitsaufwand An 50 Tagen (200 Std.) waren wir im Rahmen von Brandschutzerziehung, -aufklärung und Mitgliederwerbung unterwegs. Als Kreisbrandschutzerzieher war ich an 24 Tagen (262 Std.) in meinem Aufgabenbereich tätig. Hinzu kommen die vielen, nicht eingerechneten Verpflichtungen, wie z. B. im Bezirkstrainerteam für Brandschutzerziehung und Aufklärung, im Fachausschuss auf Landesebene, Vorstandssitzungen, Büroarbeit, Verteilen und Rückführen der Koffer, Materialbesorgungen und Kontaktpflege zu anderen Organisationen. Vorschau auf 2020 Am 03./04. April findet ein E- Seminar für Brandschutzerziehung und Aufklärung statt. Der Ort ist noch nicht festgelegt (eventuell Cuxhaven). Bei Interesse bitte bei mir melden. Ich bedanke mich bei der VGH Hannover und den anderen drei öffentlichen Versicherungen, beim Landesfeuerwehrverband und der K-Stelle sowie bei der Leitstelle des Landkreises und beim Ordnungsamt FD 32. Außerdem gilt mein Dank unserem Kreisbrandmeister Claus Bauck, der immer ein offenes Ohr für uns hatte und den Orts- und Gemeindebrandmeistern, die uns unterstützten. Schlussendlich sage auch unserem Team, das sich stets für die gute Sache zur Verfügung stellte, herzlichen Dank. Karsten Schlegel 43

Kreispressereferent Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich von meinem Vorgänger Johann Fritsch das Amt des Pressereferenten des Kreisfeuerwehrverbandes übernommen. Im Zuge dieses Personalwechsels wurden formale Änderungen an der Funktion des Kreispressereferenten vorgenommen, um auch auf Kreisebene den Verpflichtungen nach 12(6) NBrandSchG zu genügen. So bekleide ich nicht nur das Presseamt im Kreisfeuerwehrverband sondern zeichne als Pressereferent der Kreisfeuerwehr auch verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kreisfeuerwehr und der Kreisfeuerwehrbereitschaften. In der KFB 2 Umwelt werde ich durch den Kameraden Henrik Peters aus Jameln unterstützt. Die Einarbeitung in die neue Aufgabe gestaltete sich recht unkompliziert, da ich Johann bereits 2018 während einer gesundheitlichen Auszeit vertreten durfte. So erfolgte der Übergang nahtlos ich muss mich aber an dieser Stelle ausdrücklich bei Johann bedanken, da er auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn es mal zwickt. Homepage und Facebook Dennoch begann das Jahr 2019 recht turbulent: technische Begebenheiten erforderten zwingend eine Neugestaltung des Internet-Auftritts des Kreisfeuerwehrverbandes Lüchow-Dannenberg. Gemeinsam mit unserem Webmaster konnten wir das innerhalb weniger Wochen bewerkstelligen. Dabei gelang es uns, den kompletten Inhalt der alten Homepage auf die neue zu übertragen und in ein modernes Layout zu gießen und das komplett kostenneutral. Auch wenn sich einige noch nicht an die neue Optik gewöhnt haben, haben wir hier eine Plattform geschaffen, mit der wir in den nächsten Jahren stabil und sicher Informationen betreiben können. In meiner Eigenschaft als Sachgebietsleiter S5 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der ZFE, habe ich eine Idee des Landkreises aufgegriffen und eine zweite Homepage für den Fall einer Großschadenslage programmiert. Diese ist extrem schlank gehalten und ist dadurch technisch in der Lage, eine Vielzahl von Serveranfragen zu verarbeiten wie es eben im Katastrophenfall zu erwarten ist. Auf dieser Seite wird lediglich die Bürger-Informations- und Warn-App (BIWAPP) des Landkreises abgebildet, über die dann im KatS-Fall die Bevölkerung informiert wird. Im Zuge eines Voralarms wird dann einfach nur die Homepage umgeschaltet. 44

Die Reichweite unserer Facebook-Seite konnten wir seit Anfang 2019 um gute 60% steigern. Pressearbeit Der Fokus in der eigenen Pressearbeit lag ganz klar auf der Präsentation der Kreisfeuerwehr und ihrer Einheiten. Hier konnten wir sowohl die Zentrale Führungseinheit (ZFE) als auch die Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 jeweils mit ihren Übungen im Frühjahr und Herbst in den Medien darstellen. Bei der Berichterstattung zum Kreisfeuerwehrtag haben wir im vergangenen Jahr was neues probiert die Elbe Jeetzel Zeitung hat eine Fotostrecke auf ihrer Homepage veröffentlicht. Hier erhoffe ich mir mehr Zugriffe, aufgrund der höheren Reichweite einer Lokalzeitung. Radio ZuSa hat anlässlich unseres Kreisfeuerwehrtages eine Sondersendung mit zahlreichen Interview-Beiträgen gesendet. Etwas holprig verlief die Vorberichterstattung zum Kreisfeuerwehrtag im Kiebitz, dies lag zum größten Teil an Abstimmungsdifferenzen dafür möchte ich mich bei den Verantwortlichen nochmal entschuldigen, auch ich lerne noch. 45

Sonderveröffentlichung Das Presse-Highlight im zurückliegenden Jahr war sicherlich die Sonderveröffentlichung zum Thema Ehrenamt Blaulicht in Lüchow-Dannenberg der EJZ. Hier wurde ich durch die verantwortliche Redakteurin schon frühzeitig kontaktiert und konnte entsprechend unterstützen. Der Fokus seitens der Feuerwehr lag diesmal darauf, aufzuzeigen, was Feuerwehr im Landkreis Lüchow- Dannenberg alles bedeuten kann, Einheiten vorzustellen, die sonst weniger bekannt sind ich denke, das ist uns gut gelungen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Verantwortlichen bedanken, die mit zu dem Erfolg dieser Sonderveröffentlichung beigetragen haben. Von dieser Sonderveröffentlichung hat uns die EJZ ca. 500 Exemplare überlassen, die mittlerweile in Wartezimmern von Ärzten, Friseuren, etc. ausliegen sollten. Pressearbeit in den Samtgemeinden Nach der Samtgemeinde Elbtalaue hat nun auch die Samtgemeinde Gartow die Pressearbeit der Freiwilligen Feuerwehr in einer Dienstanweisung geregelt. In der Samtgemeine Lüchow (Wendland) ist in diese Richtung bislang leider nichts geschehen und das, obwohl es recht einfach wäre, sich den beiden anderen Samtgemeinden anzuschließen. Das Brandschutzgesetz ist hier eindeutig und für ALLE bindend an dieser Stelle möchte ich anmerken: wenn wir gesetzestreu agieren würden, dürfte aus der Samtgemeinde Lüchow nicht einmal ein Bericht zur JHV veröffentlicht werden, sämtliche Web-Auftritte müssten SOFORT deaktiviert werden. Der Gesetzgeber fordert hier aus gutem Grund die Träger der Feuerwehren zum Handeln auf und das bereits seit über einem Jahr. Ebenfalls kritisch lässt sich häufig die Pressearbeit an der Einsatzstelle beobachten. Nicht vorhandene Dienstanweisungen, Unkenntnis oder mangelnde Berücksichtigung führen oftmals dazu, dass die Zuständigkeit für die Einsatz-Berichterstattung nicht klar ist oder schlichtweg missachtet wird. Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf die Fortbildungsmöglichkeiten auf Kreisebene verweisen, die gerne auch von Ortsbrandmeister und deren Stellvertretern wahrgenommen werden können. Aber eine Sache muss ganz deutlich gesagt werden: Die Zuständigkeit liegt IMMER bei der jeweils zuständigen Ortsfeuerwehr, der auch die Einsatzleitung obliegt, auf jeden Fall aber bei der jeweiligen Samtgemeinde. Eine Feuerwehr kann und soll niemals unaufgefordert bzw. ohne Rücksprache von einem Einsatz in einer anderen Samtgemeinde berichten auch wenn diese Feuerwehr ins Einsatzgeschehen eingebunden ist. Zum Abschluss möchte ich mich bei allen Mitstreitern bedanken, die mich in meinem ersten Jahr tatkräftig unterstützt haben für gute Tipps, für sachliche Kritik und helfende Hände. Klar ist, dass ich anders arbeite als mein Vorgänger, aber das ist bei uns Menschen ebenso. Die 46

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Kreisfeuerwehr und den Kreisfeuerwehrverband macht mächtig Spaß und ich freue mich auf weitere erfolgreiche Jahre. An dieser Stelle wünsche ich allen Kameradinnen und Kameraden ein gesundes Jahr 2020. Kehrt alle wieder gesund von Euren -hoffentlich wenigen- Einsätzen zurück. Heiko Bieniußa 47

Kreisfeuerwehr-Musikzug In 2019 kamen wir an 46 Übungsabenden und 19 Auftritten zusammen. Dabei leistete jeder einzelne 130 Stunden. Zur Kameradschaftspflege fanden wir uns zu mehreren Terminen zusammen. Es wurden wieder Noten beschafft und Instrumente überholt. Die aktuelle Mitgliederzahl beträgt 24 aktive Musiker. Ein Mitglied schied aus Altersgründen aus. Im Herbst verstarb leider unser Ehrenmitglied Gerhard Rieck. Ich bedanke mich bei allen für das große Engagement auch außerhalb der Dienstzeit. Sabine Lühring 48

Museum Die Saison 2019 war die bemerkenswerteste der letzten Jahre. Angefangen hat es mit dem Saubermachen. Es wurde an zwei Tagen gearbeitet wie schon lange nicht mehr. Mirko Tügel hatte für jeden Tag ca. 30 Kameraden verschiedener Feuerwehren aktiviert, die mit großem Eifer die Hallen und Ausstellungsstücke geputzt haben. In der vorderen Halle hatten wir uns für Fegen und Entstauben entschieden; die Fahrzeughalle räumten wir zu zwei Dritteln aus, um die Fahrzeuge draußen zu waschen, was auch sehr nötig war. Durch die Hilfe der zahlreichen Kameraden war es möglich, die Fahrzeuge in der Halle umzustellen und zu ordnen, so dass ein neuer Eindruck entstanden ist. Die Hallen strahlen in frischem Glanz. Für das leibliche Wohl sorgten Floriangruppenwartinnen und Warte. Ich war von dieser Aktion total überrascht und begeistert und bedanke mich hier bei den Kameraden noch einmal auf das Herzlichste. Zur Eröffnung Mitte April hatte Mareike Harlfinger-Düpow eingeladen. Vor zahlreich erschienenen Gästen stellte sie die von den Floriangruppen 2018 erstellten Videos vor. Die 14 fertigen Videos konnten auf den Tablets angesehen werden und wurden von allen Gästen sehr gelobt. Diese positive Resonanz hat uns das ganze Jahr begleitet. Alle Gäste waren begeistert. Für das Video der Drehleiter Dannenberg nahm das Filmteam der Floriangruppen den 1. Preis, den Goldenen Florian, in Ulm in Empfang. Der Saisonablauf wurde durch einen Sturmschaden im August unterbrochen. Ein Teil einer Eiche fiel auf das Dach der vorderen Halle. Glücklicherweise am hinteren Hallenende. Ein ca. 3 m breiter Streifen vom Dach war beschädigt. 49

Als schon traditionelle Veranstaltung ist der Aktionstag Alte Hasen-Junge Hüpfer zu sehen. Am 29.9. kamen ca. 40 Gruppen ins Museum, um bei 10 interessanten Spielen ihren Sieger zu ermitteln. Der Tag war von der Kreisjugendfeuerwehr hervorragend vorbereitet und lief reibungslos ab. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt; die Bereitschaft des DRK sorgt für`s Mittagessen, von der Feuerwehr gab`s Kaffee und Kuchen und kalte Getränke. Meine Helfer, Manfred Goerke und Wilhelm Janiesch hatten während der Öffnungszeiten gut zu tun; wir können uns 2019 über insgesamt 1500 Gäste freuen. Ich danke meinen beiden Helfern für ihre Arbeit und hoffe für 2020 auf weiterhin gute Zusammenarbeit. Drei Ausstellungsstücke haben wir 2019 dazubekommen. Einen Trabi, der für Feuerwehreinsätze auf dem Flughafen Leipzig hergerichtet wurde. Leihgabe: Fam. Stolpe, Bösen Eine Handdruckspritze (Bj. 1888) und eine TS (Bj. 1942). Leihgaben der Feuerwehr Barum. Ich wünsche uns für 2020 eine ebenfalls schöne Saison. Jürgen Linde 50

Altersabteilung Während der letzten Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Lüchow-Dannenberg hat es einen Wechsel in der Führung der Ehemaligen und Altersabteilung gegeben. Georg Sommerfeld hat das Amt des Alterspräsidenten zur Verfügung gestellt und Erhard Burmester wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Wir sagen Georg herzlichen Dank für seine geleistete Arbeit und sein persönliches Engagement. Wie in den Jahren zuvor, fand auch im Jahr 2019 ein Treffen der Altersabteilung statt. Am 01. Oktober trafen wir uns um 13:30 Uhr mit 26 Teilnehmern am Feuerwehrhaus in Jameln und sind von dort mit drei MTW zum Brauhaus nach Vielank gefahren. Um 15:00 Uhr fand dort eine geführte Besichtigung des Brauhauses statt. Wir haben viele Informationen zur Geschichte des Brauhauses erhalten und konnten uns anschauen, wie in Vielank gebraut wird. Im Anschluss an die Brauereiführung haben wir uns im dortigen Restaurant zu einer deftigen Brotzeit, bei der uns Spezialitäten vom Auerochsen gereicht wurden, getroffen. In gemütlicher Runde klang der Nachmittag aus. Abschließend möchte mich bei den Ortsfeuerwehren Groß Heide, Hitzacker und Jameln bedanken, die uns die MTW zur Verfügung gestellt haben. Erhard Burmester 51

Notfallseelsorge Im Jahr 2019 ist die Notfallseelsorge in 24 Fällen zum Einsatz gekommen. Wie in den Vorjahren sind die häufigsten Einsatzstichworte das Überbringen einer Todesnachricht (achtmal) sowie die Betreuung von Angehörigen nach einem plötzlichen Todesfall (sechsmal) gewesen. Weitere Einsätze haben im Zusammenhang mit einem Suizid bzw. einer Suizidandrohung gestanden. Es sind Angehörige, aber auch Ersthelfer nach Reanimationen begleitet und beraten worden. In zwei Fällen haben Feuerwehren um Begleitung nach einem Einsatz gebeten. Einen besonderen Einsatz stellte auch für die Notfallseelsorge im August die Großschadenslage in Hitzacker (Gasexplosion im Kulturbahnhof) dar. Mehr als 30 Jugendliche und junge Erwachsene einer internationalen Jugendbegegnung sowie einige Gäste aus Hitzacker hatten miterlebt, wie zwei Teilnehmer bei einer Gasexplosion schwere Verbrennungen erlitten hatten. Die besondere Herausforderung hat darin bestanden, dass die Verständigung mit den Betroffenen teils in Englisch und teils nur mit Dolmetscher möglich gewesen ist. Dieser Einsatz hat gezeigt, dass im Ernstfall das Zusammenspiel mit den verschiedenen Einsatzorganisationen (Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und auch den SEG-Bereitschaften von DRK und ADK) in unserem Kreis reibungslos funktioniert. Das hat sich dann auch am 29. September bei der Übung der Polizei im famila-markt in Dannenberg gezeigt. Bei dieser Übung zum Stichwort Lebensbedrohliche Einsatzlage ist erstmals in Niedersachsen der Einsatzabschnitt Betreuung mit etlichen gebrieften Darstellern beübt worden. In diesem Szenario sind auch zehn Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger aktiv gewesen und waren dankbar, einmal unter realistischen Bedingungen Notfallseelsorge in einer Großschadenslage üben zu können. Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal auf die Angebote des Einsatznachsorgeteams der Kreisfeuerwehr: Wir kommen gerne zu Einsatznachgesprächen, um dazu beizutragen, dass Kameradinnen und Kameraden belastende Einsätze besser hinter sich lassen können. Desgleichen kommen wir auch gerne zu Schulungsabenden in eure Wehr, um präventiv über das Thema Herausforderungen im Feuerwehrdienst zu informieren und Tipps für den Umgang damit zu geben. Bei Interesse meldet euch einfach bei mir (Bernd.Paul@evlka.de) oder einem der Peers. Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit in unserem Kreis. Und ich wünsche allen Kameradinnen und Kameraden für das Jahr 2020 alles Gute und dass alle aus den Einsätzen gut und an Leib und Seele wohlbehütet zurückkommen. Pastor Bernd Paul, Küsten 52