ERSTE HILFE. Praxisbeispiele für schulische Teams. Meisterabzeichen in Gold: Praxisbeispiele 1 18 Meisterabzeichen in Silber: Praxisbeispiele 1 10



Ähnliche Dokumente
ERSTE HILFE. Übungsbeispiele für schulische Teams. Meisterabzeichen in Gold: Praxisbeispiele 1 18 Meisterabzeichen in Silber: Praxisbeispiele 1 10

ERSTE HILFE. Übungsbeispiele für Bezirksbewerbe in Oberösterreich Österreichisches Jugendrotkreuz

ERSTE HILFE. Übungsbeispiele für schulische Teams. Grundlage: Stand der Erste-Hilfe-Lehrmeinung des ÖRK per Dezember 2006

ERSTE HILFE. Übungsbeispiele für den Landesbewerb in OÖ am 01. Juni Österreichisches Jugendrotkreuz 1

STATION 8. Erste Hilfe. Bronze / Silber / Gold

Wissensüberprüfung. Personenrettung. Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz. Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband Landesfeuerwehrkommando

HELFI BEWERB 2007 für VOLKSSCHULEN 3. und 4. Klassen

Station 8 : Erste Hilfe ( Auswertung )

Erste Hilfe. Inhalte des Kurses

Erste Hilfe. Grundkurs. Name Lehrbeauftragte/r.

Kreisfeuerwehrverband Warendorf e.v.

HELFI HILFT DIR HELFEN ERSTE HILFE und Unfallverhütung

Medizinische Erstversorgung im Kinderfussball

Ausgerichtet an Anlage 5 der gemeinsamen Grundsätze der BAGEH-HO in der jeweils gültigen Fassung

Störungen der Lebensfunktionen, bei Säuglingen (bis ein Jahr) und Kindern (bis zur Pubertät) Kontrolle der Lebensfunktionen (Notfallcheck)

STATION 8. Erste Hilfe. Bronze / Silber / Gold. Überarbeitet: 01/2010; Gesamt: 9 Seiten LFA Dr. L. Leitner LJR BR Alfred Deschberger

Kontrolle der Lebensfunktionen (Notfallcheck Kind und Säugling) 1 Erste Hilfe. Datum:

P 08 EH Andere Situation: Fremdkörper aus Luftröhre entfernen. Betroffener kann nicht normal atmen, hustet, kann aber noch sprechen:

Hinweise zum Vorgehen zu den Fällen

Fehlerliste Herz-Lungen-Wiederbelebung

Sicher handeln im Notfall. Eine Aktion von:

Leistungsnachweis 2016

Wiederbelebungs-Leitlinien 2006

Erste Hilfe Kurs (SuS)

Maßnahmen bei der Erste Hilfe Station auf der Anwärterüberprüfung Sommer

Erste Hilfe - Anleitung Lebensrettende Sofortmaßnahmen.

Erste-Hilfe- Familienplaner

Erste-Hilfe- Familienplaner

HLW und Erste Hilfe für die Paddler Teil II

LEITFADENHEFT. ÖAMTC Christophorus Flugrettung Christophorus 1 - Innsbruck. K I N D E R N O T F Ä L L E Erste-Hilfe und lebensrettende Sofortmaßnahmen


Praxiskatalog Erste Hilfe

HELFI BEWERB 2007 für VOLKSSCHULEN 3. und 4. Klassen

BASIC LIFE SUPPORT Die Erste Hilfe

Anleitung zur Ersten Hilfe

LEITFADENHEFT. ÖAMTC Christophorus Flugrettung Christophorus 1 - Innsbruck. K I N D E R N O T F Ä L L E Erste-Hilfe und lebensrettende Sofortmaßnahmen

LEITFADENHEFT. ÖAMTC Christophorus Flugrettung Christophorus 1 - Innsbruck. K I N D E R N O T F Ä L L E Erste-Hilfe und lebensrettende Sofortmaßnahmen

Erste Hilfe und Notfall

Berufsgenossenschaftliche Information für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (bisherige ZH 1/143) Verwaltungs-Berufsgenossenschaft

Sicher handeln im Notfall.

Erste Hilfe am Kind. Erste Hilfe am Säugling und Kleinkind. Lehrgangsunterlagen. Sicher handeln bei Notfällen im Säuglings- und Kleinkindalter

BGI 503 Anleitung zur Ersten Hilfe

Rufen Sie laut «Hilfe», wenn andere Personen in der Nähe sind, die Ihnen behilflich sein könnten.

Silber Inhalte aus den Kapiteln:

2. Verletzte aus der Gefahrenzone bringen.

ERSTE HILFE. Bei Notfällen mit Kindern

Erste Hilfe für Prüfung zum 1. Kyu (braun)

Fragenkatalog Erste Hilfe - ÖJRK SILBER

JRK Landeswettbewerbe Rheinland-Pfalz August 2010 in Bitburg

ERSTE HILFE. 1. Lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen

Anleitung zur Ersten Hilfe

Grundlagen der Ersten Hilfe

JRK Landeswettbewerbe Rheinland-Pfalz in Cochem

ERSTE HILFE JUGEND NÖ. FRAGEN mit ANTWORTEN JUGEND ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ VERSION 2013 LANDESVERBAND NIEDERÖSTERREICH

Handlungsanleitung zur Ersten Hilfe

Notfall-Set. Das. Das Notfall-Set. Erste Hilfe Vollmachten & Verfügungen Schweigepflichtentbindung Mit Notfallpass. Mit Formularen zum Ausdrucken

JRK Landeswettbewerbe Rheinland-Pfalz August 2011 in Bingen

ERSTE HILFE FRAGENKATALOG mit Antworten JUGEND NÖ AUSGABE 2011 JUGEND ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ LANDESVERBAND NIEDERÖSTERREICH

Deckblatt. Cardio- Pulmonale- Reanimation. SK Tauchsicherheit & Rettung; Medizin-Praxis mit AED, Seite 1

Stand der aktuellen Erste-Hilfe-Lehrmeinung des ÖRK. Meisterabzeichen in Silber: (Lebensrettende Sofortmassnahmen)

Inhalt (3) Schock Starke Blutung Akutes Koronarsyndrom Insult Vergiftung

ERSTE HILFE. Sofortmaßnahmen bei Verletzungen

DGUV Information Anleitung zur Ersten Hilfe

BAGEH FORUM Kinderreanimation paediatric life support. Dipl. Med. Raik Schäfer, Referent der medizinischen Leitung

Arbeitsblätter. Wiederbelebung verstehen und anwenden PRÜFEN RUFEN - DRÜCKEN

Zusammenfassung eines Auffrischungs-Kurses in Erster Hilfe

Deckblatt. Erste-Hilfe im Kindergarten - LEITFADENHEFT. Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Bildung Kindergarten LEITFADENHEFT

Anleitung zur Ersten Hilfe

Erste Hilfe am Hund. Festbinden - Hunde immer kurz anleinen. Kontrolle der Vitalfunktionen - TAPS T emperatur A tmung P uls S chleimhäute

BGI/GUV-I 503. Information. Anleitung zur Ersten Hilfe. Mai 2011

Berufsgenossenschaftliche Informationen (BG-Informationen) enthalten Hinweise und Empfehlungen, die die praktische Anwendung von Vorschriften und

Freiwillige Feuerwehr Stadt Püttlingen. Ausbilder: Thorsten Becker, Björn Leidinger, Dirk Dillenkofer. Thema: Erste Hilfe

Novellierung der Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildung

DGUV Information Information. Anleitung zur Ersten Hilfe

JRK Landeswettbewerbe Rheinland-Pfalz August 2010 in Bitburg

Berufsgenossenschaftliche Informationen (BG-Informationen) enthalten Hinweise und Empfehlungen, die die praktische Anwendung von Vorschriften und

PERUMOTO Erste Hilfe. Stabile Seitenlagerung

Der Samariter Erste-Hilfe am Handy

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Lebensrettende Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe) Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Fragenkatalog Feuerwehrmedizinischer Dienst Stand 09/12

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Lebensrettende Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe) Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Fragenkatalog Bundesjugendbewerb in Erster Hilfe 2019

2 Warum muss der Sturzhelm abgenommen werden, wenn der Verletzte nicht reagiert?

Deckblatt. Erste-Hilfe Kindernotfälle - LEITFADENHEFT. ÖAMTC Christophorus Flugrettung Christophorus 1 - Innsbruck LEITFADENHEFT

1 ERSTE HILFE PFLICHTEN DES ERSTHELFERS RETTUNGSKETTE... 3

Defibrillator Einschulung Reanimationstraining

HELFI BEWERB. FRAGEN mit ANTWORTEN für JUGENDGRUPPEN und schulische TEAMS. Grundlagen: Stand der HELFI-Lehrmeinung des ÖRK per Dezember 2003

Unterweisungskurzgespräch Erste Hilfe

GEFAHRENZONE UND BERGUNG

Helfi Fragenkatalog. für Bewerbe

Helfi Fragenkatalog. für Bewerbe

Arm anwinkeln Neben den Betroffe nen knien und den nahen Arm im rechten Winkel nach oben legen.

Transkript:

ERSTE HILFE Praxisbeispiele für schulische Teams Meisterabzeichen in Gold: Praxisbeispiele 1 18 Meisterabzeichen in Silber: Praxisbeispiele 1 10 Grundlage: Stand der Erste-Hilfe-Lehrmeinung des ÖRK 2011 Österreichisches Jugendrotkreuz 1

1. REGLOSER MENSCH - NOTFALLDIAGNOSE BEWUSSTLOSIGKEIT max. 40 Punkte a) Kontrolle des Bewusstseins 3 * Lautes Ansprechen 3 * Sanftes Schütteln an den Schultern keine Reaktion 2 b) Hilferuf (wenn 2. Helfer Notruf 144 und Verbandskasten, Decke und c) Atemwege frei machen 2 * Kopf gerade richten 3 * Überstrecken des Kopfes (eine Hand an die Stirn, mit der anderen das Kinn hochziehen) d) Atemkontrolle (max.10sekunden) 3 * Sehen (Brustkorb-, Bauchbewegungen) 1 * Hören (Atemgeräusche) 1 * Fühlen (der Ausatemluft ) normale Atmung feststellbar = Bewusstlosigkeit e) Stabile Seitenlagerung 1 * Näher liegenden Arm seitlich legen 2 * Stabiles Dreieck (gegenüberliegendes Knie zum Handgelenk) 1 * Vorsichtige Drehung 1 * Kopf überstrecken 2 * Gesicht dem Boden zuwenden und Mund öffnen 1 * Ggfs. beengende Kleidung öffnen (Gürtel, Krawatte ) f) Basismaßnahmen 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 4 * psych. Betreuung - Sprechen mit dem/r Bewusstlosen, Einfühlsamkeit,.. 2 g) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) 4 h) regelmäßige Atemkontrolle Österreichisches Jugendrotkreuz 2

2. REGLOSER MENSCH - NOTFALLDIAGNOSE ATEM- KREISLAUFSTILLSTAND (ERSTE HILFE OHNE DEFIBRILLATOR) max. 59 Punkte a) Kontrolle des Bewusstseins 3 * Lautes Ansprechen 3 * Sanftes Schütteln an den Schultern keine Reaktion c) Atemwege frei machen 2 * Kopf gerade richten 3 * Überstrecken des Kopfes (eine Hand an die Stirn, mit der anderen Kinn hochziehen) d) Atemkontrolle (max.10 Sekunden) 3 * Sehen (Brustkorb-, Bauchbewegungen) 1 * Hören (Atemgeräusche) 1 * Fühlen (der Ausatemluft ) keine normale Atmung feststellbar =Atem-Kreislaufstillstand 2 e) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) f) Herzdruckmassage und Beatmung 2 * Harte Unterlage 1 * Kleidung vom Brustkorb entfernen 3 * Richtiger Druckpunkt (Mitte des Brustkorbes) 3 * Handhaltung (Handballen, andere Hand darüber), Arme gestreckt 4 * Senkrechter, gleichmäßiger Druck 3 * Rhythmische Be- und Entlastung 3 * 30 Mal Herzdruckmassage 3 * schnell 3 * kräftig 4 * Kopf überstrecken 2 * 2 Mal beatmen (vorrangig über den Mund) 4 * geringe Hands-Off -Zeiten des/r Ersthelfer/in Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Sprechen mit dem/r Bewusstlosen, Einfühlsamkeit,.. Beachte: Wenn an einer Puppe gleichzeitig von zwei Helfer/innen mit Herzdruckmassage und Beatmung gearbeitet wird ( Zwei-Helfer-Methode ), bedeutet das kompletten Punkteabzug bei f) Österreichisches Jugendrotkreuz 3

3. REGLOSER MENSCH - NOTFALLDIAGNOSE ATEM-KREISLAUFSTILLSTAND (ERSTE HILFE MIT DEFIBRILLATOR) max. 68 Punkte a) Kontrolle des Bewusstseins 3 * Lautes Ansprechen 3 * Sanftes Schütteln an den Schultern keine Reaktion c) Atemwege frei machen 2 * Kopf gerade richten 3 * Überstrecken des Kopfes (eine Hand an die Stirn, mit der anderen Kinn hochziehen) d) Atemkontrolle (max.10 Sekunden) 3 * Sehen (Brustkorb-, Bauchbewegungen) 1 * Hören (Atemgeräusche) 1 * Fühlen (der Ausatemluft ) keine normale Atmung feststellbar =Atem-Kreislaufstillstand 2 e) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) f) Herzdruckmassage und Beatmung 2 * Harte Unterlage 1 * Kleidung vom Brustkorb entfernen 3 * Richtiger Druckpunkt (Mitte des Brustkorbes) 3 * Handhaltung (Handballen, andere Hand darüber), Arme gestreckt 4 * Senkrechter, gleichmäßiger Druck 3 * Rhythmische Be- und Entlastung 3 * 30 Mal Herzdruckmassage 3 * schnell 3 * kräftig 4 * Kopf überstrecken 2 * 2 Mal beatmen (vorrangig über den Mund) 4 * geringe Hands-Off -Zeiten des/r Ersthelfer/in g) Defibrillator (durch Zweithelfer/in, wenn vor Ort) 3 * Defibrillator auspacken und einschalten 3 * Elektroden korrekt aufkleben 3 * Schock abgeben (ohne Person zu berühren) 4 * geringe Hands-Off -Zeiten des/r Ersthelfer/in (Weiterführung der Basismaßnahmen während der Defi-Vorbereitung) Österreichisches Jugendrotkreuz 4

4. STARKE BLUTUNG AN EINER GLIEDMASSE max. 41 Punkte 2 b) Hilferuf (wenn 2. Helfer Notruf 144 und Verbandskasten, Decke mitbringen lassen) 1 c) Verletzte/n hinsetzen oder hinlegen 2 d) Hochhalten der Gliedmaße e) Fingerdruck 2 * Einmalhandschuhe verwenden 2 * Keimfreie Wundauflage 2 * Hygienische Handhabung 3 * Fingerdruck ausüben f) Anlegen eines Druckverbandes 2 * Druckkörper auf Wunde 2 * Fixierung mit einer elastischen Mullbinde 2 * Hygienische Handhabung g) Basismaßnahmen 6 * Hochlagerung der Beine 2 * Frischluftzufuhr, Öffnen beengender Kleidungsstücke 5 * psych. Betreuung - Anhalten zu tiefer langsamer Atmung 2 h) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) 2 i) Betreuung des/r Verletzten und Überprüfen nach weiteren Verletzungen Österreichisches Jugendrotkreuz 5

5. HERZINFARKT - PERSON IST BEI BEWUSSTSEIN max. 32 Punkte b) Jegliche Anstrengung vermeiden 6 * Betroffene/n sofort an Ort und Stelle hinsetzen lassen 2 c) Hilferuf (wenn 2. Helfer Notruf 144 und Verbandskasten, Decke und d) Basismaßnahmen 6 * Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, Arme nach hinten aufstützen lassen 2 * Einmalhandschuhe verwenden 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 5 * psych. Betreuung - Anhalten zu tiefer langsamer Atmung 2 e) Notruf (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) 1 * Helfer/in kniet hinter dem/r Verletzten; diese/r kann sich anlehnen 2 * Mitatmen Österreichisches Jugendrotkreuz 6

6. SCHLAGANFALL PERSON IST BEI BEWUSSTSEIN (starke Gesichtsrötung) max. 24 Punkte 1 c) Betroffene/n hinsetzen d) Basismaßnahmen 6 * Seitenlagerung oder Lagerung, die dem Betroffene/n angenehm ist 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 1 * Anhalten zu tiefer langsamer Atmung 4 * Gesprächsführung, Zuspruch, Beruhigen, Einfühlsamkeit, Auf Wünsche des Betroffenen eingehen 2 e) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) 2 f) Atmung und Bewußtsein in regelmäßigen Abständen überprüfen Österreichisches Jugendrotkreuz 7

7. PERSON IST BEI BEWUSSTSEIN, OHNE SICHTBARE VERLETZUNG max. 23 Punkte 6 c) Lagerung dem Zustand des/r Verletzten entsprechend Mit erhöhtem Oberkörper bei Atemnot, Herzbeschwerden, Kopfverletzungen, Hitzenotfällen Mit erhöhten Beinen bei- Blutungen, Verbrennungen, Unterzuckerung, Kollaps In Seitenlage bei: Schlaganfall, Bewusstseinsstörung, Gefahr des Erbrechens Mit angezogenen Beinen bei: Bauchverletzungen Lagerung ohne Veränderung der Körperhaltung bei- Verdacht auf Wirbelverletzung Basismaßnahmen: 2 d) öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 2 e) Zudecken des/r Verletzten 1 f) Zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 h) Für Ruhe sorgen 2 i) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Gesprächsführung, Zuspruch, Beruhigen, Einfühlsamkeit, Auf Wünsche des Betroffenen eingehen Österreichisches Jugendrotkreuz 8

8. HELMABNAHME DURCH EINEN HELFER/IN max. 36 Punkte 2 a) Helfer/in nähert sich im Blickfeld von den Beinen des/r Verunfallten her b) Kontrolle des Bewusstseins 3 * Lautes Ansprechen 3 * Sanftes Schütteln an den Schultern 2 c) Hilferuf (wenn 2. Helfer Notruf 144 und Verbandskasten, Decke und d) Helmabnahme 1 * kniet oberhalb des Kopfes des/der Verunfallten 2 * richtet Kopf gerade und fixiert ihn 2 * öffnet Visier 2 * erneutes, lautes ansprechen, ggf. Brille abnehmen 2 * öffnet Kinnriemen 2 * dehnt Helm seitlich 2 * kippt Helm über die Nase 2 * greift um- eine Hand am Helmrand, eine im Nacken 2 * zieht bzw. schiebt Helm vorsichtig ab 2 * legt Kopf vorsichtig ab 1 e) Weitere Kontrolle der Lebensfunktionen durch Helfer/in 2 f) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Gesprächsführung, Zuspruch, Beruhigen, Einfühlsamkeit, Auf Wünsche des Betroffenen eingehen Österreichisches Jugendrotkreuz 9

9. RETTUNG EINER REGLOSEN PERSON AUS EINEM PKW max. 29 Punkte 2 a) Absichern und Notruf 144 durch Zweithelfer/in veranlassen 2 b) Kontaktaufnahme mit dem/der Betroffenen c) Kontrolle des Bewusstseins 3 * Lautes Ansprechen 3 * Sanftes Schütteln an den Schultern 1 d) Zündung abstellen 2 e) Kontrolle, ob Beine frei sind (Einklemmung) 2 f) Oberkörper der Person halten- Sicherheitsgurt öffnen g) Rettung mittels Rautekgriff 1 * Oberkörper nach vorne beugen 4 * Rautekgriff anwenden; beide Daumen sind vorne 3 * Drehen und herausziehen Basismaßnahmen: 1 i) Schonendes Hinlegen des/r Verletzten 1 j) Weitere Kontrolle der Lebensfunktionen Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Gesprächsführung, Zuspruch, Einfühlsamkeit,... Österreichisches Jugendrotkreuz 10

10. VERLETZTE/R LIEGT JAMMERND IM GEFAHRENBEREICH - WIRBELSÄULENVERLETZUNG max. 29 Punkte 2 a) Im Blickfeld Annäherung von den Beinen her 2 b) Kontaktaufnahme mit dem/r Verletzten 4 c) Retten in der vorgefundenen Lage (Rücken/Bauch) durch vorsichtiges Wegziehen an den Handgelenken d) Erkennen der möglichen Wirbelsäulenverletzung 3 * Frage, wo es schmerzt <Rückenschmerzen> 1 * Fragen nach Empfindungseinschränkungen an Armen und Beinen < Empfindungseinschränkungen möglich> 6 e) Lage des/r Verletzten nicht mehr verändern (aber unterstützen) f) Basismaßnahmen 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 1 * Person zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 g) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Gesprächsführung, Zuspruch, Beruhigen, Einfühlsamkeit, Auf Wünsche des Betroffenen eingehen Österreichisches Jugendrotkreuz 11

11. VERBRENNUNG max. 34 Punkte 1 c) Verunglückte/n hinsetzen oder hinlegen 4 d) Mit handwarmen Wasser sofort kühlen, max. 10 Min., bei Frösteln der betroffenen Person sofort abbrechen e) Wundversorgung 2 * Einmalhandschuhe 2 * Keimfreie Wundauflage, möglichst metallisiert 2 * Hygienische Handhabung 2 * Fixierung mit elastischer Mullbinde f) Basismaßnahmen 6 * Hochlagerung der Beine 2 * öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 1 * Person zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 g) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Gesprächsführung, Zuspruch, Beruhigen, Einfühlsamkeit, Auf Wünsche des Betroffenen eingehen Österreichisches Jugendrotkreuz 12

12. VERLETZUNG DURCH EINEN TIERBISS max. 30 Punkte 1 c) Verletzte/n hinsetzen oder hinlegen f) Wundversorgung 2 * Einmalhandschuhe 2 * Keimfreie Wundauflage 2 * Hygienische Handhabung 2 * Fixierung mit elastischer Mullbinde g) Basismaßnahmen 6 * Person angenehm lagern 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 1 * Frischluftzufuhr und Person zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 i) Notruf (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Gesprächsführung, Zuspruch, Beruhigen, Einfühlsamkeit, Auf Wünsche des Betroffenen eingehen Österreichisches Jugendrotkreuz 13

13. OFFENER UNTERSCHENKELBRUCH max. 33 Punkte 1 c) Verletzte/n hinsetzen oder hinlegen 2 d) Verletztes Bein nicht bewegen e) Wundversorgung 2 * Einmalhandschuhe 2 * Keimfreie Wundauflage 2 * Hygienische Handhabung 2 * Fixierung mit elastischer Mullbinde 6 f) Ruhigstellung durch unterstützende Lagerung 1 g) ggfs. Schuhbänder lösen, Schuh aber nicht ausziehen h) Basismaßnahmen 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 1 * Verletzte/n zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 i) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Verhalten des Helfers/ der Helferin 4 Gesprächsführung, Zuspruch, Beruhigen, Einfühlsamkeit, Auf Wünsche des Betroffenen eingehen Österreichisches Jugendrotkreuz 14

14. UNTERARMBRUCH max. 36 Punkte 1 c) Verunglückte/n hinsetzen 2 d) Einmalhandschuhe anziehen 2 e) Verletzten Arm nicht bewegen 4 f) Überprüfen, ob eine offene Wunde vorliegt 2 g) Vorsichtiges Ruhigstellen mit Armtragetuch 2 h) Schmuck (Armbanduhr, Ringe, etc ) entfernen 2 i) Fixierung des Unterarms mit einer Dreiecktuchkrawatte j) Basismaßnahmen 6 * Person angenehm lagern 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 5 * psych. Betreuung - Verletzte/n zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 k) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Österreichisches Jugendrotkreuz 15

15. PLATZWUNDE AUF DEM KOPF; PERSON IST BENOMMEN max. 30 Punkte 1 c) Verletzte/n hinsetzen d) Kopfverband 2 * Einmalhandschuhe 2 * Keimfreie Wundauflage 2 * Hygienische Handhabung 2 * Fixierung mit Dreiecktuch, Ohren sind bedeckt e) Basismaßnahmen 6 * angenehme Seitenlagerung des/der Verletzten 2 * Öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 5 * psych. Betreuung - Verletzte/n zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 f) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Österreichisches Jugendrotkreuz 16

16. VERÄTZUNG DES VERDAUUNGSTRAKTES (Substanz bekannt) max. 33 Punkte 2 c) Selbstschutz beachten, Einmalhandschuhe anziehen 4 d) Mund mit reinem Wasser ausspülen lassen e) Basismaßnahmen 6 * Lagerung je nach Zustand des/r Verletzten (Atemnot, Bauchbeschwerden, Kollaps ) 2 * öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 5 * psych. Betreuung - Person zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 f) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) 6 g) Vergiftungsinformationszentrale anrufen: 01/ 406 43 43 und deren Anordnungen ausführen Österreichisches Jugendrotkreuz 17

17. VERÄTZUNG DES AUGES MIT KALK max. 38 Punkte 2 c) Selbstschutz beachten, Einmalhandschuhe anziehen 2 d) Person hinlegen oder über Waschbecken beugen lassen 2 e) Kopf auf die Seite des verätzten Auges drehen lassen 2 f) Sichtbare Kalkbrösel mit Taschentuch wegwischen 3 g) Intensive Spülung (10-15 Min.) mit reinem Wasser 1 * Augenlid öffnen 1 * Verletzte/n auffordern, Auge während des Spülens in alle Richtungen zu bewegen 1 * Gesundes Auge schützen 1 h) Betroffenes Auge keimfrei bedecken 2 i) Beide Augen verbinden j) Basismaßnahmen 6 * Person angenehm lagern 2 * öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 5 * psych. Betreuung - Verletzte/n zu tiefer, langsamer Atmung anhalten 2 k) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) Österreichisches Jugendrotkreuz 18

18. MEDIKAMENTENVERGIFTUNG; PERSON IST ANSPRECHBAR max. 35 Punkte 2 c) Selbstschutz beachten, Einmalhandschuhe anziehen d) Basismaßnahmen 6 * Lagerung je nach Zustand des/r Verletzten (Atemnot, Bauchbeschwerden, Kollaps ) 2 * öffnen beengender Kleidungsstücke, Frischluftzufuhr 5 * psych. Betreuung - Person zu tiefer langsamer Atmung anhalten 2 e) Notruf 144 (wenn nur ein/e Ersthelfer/in am Notfallort ist) 4 f) Feststellen, was, wie viel, wann geschluckt wurde 6 g) Vergiftungsinformationszentrale anrufen: 01/ 406 43 43 und deren Anordnungen ausführen 2 h) Medikamentenreste sicherstellen und ins Krankenhaus mitgeben Österreichisches Jugendrotkreuz 19