Schuleinweihung der Odongo James Sekundarschule und Reisebericht von Sari Melcher



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Transkript:

Schuleinweihung der Odongo James Sekundarschule und Reisebericht von Sari Melcher Update September 2013 Ein wichtiger Teil meines Aufgabenbereiches bei der Firma Norbert Schaub GmbH in Neuenburg ist die Auseinandersetzung und Darstellung des langjährigen sozialen Firmen- Engagements. Bereits seit Jahren fördert die Firma verschiedene Kinderpatenschaften. Darüber hinaus auch den Bau der Sekundarschule Odongo James in Uganda, das erste eigenständig finanzierte Projekt der Firma. Dieses Projekt wird von Tukolere Wamu e.v. betreut. Mehrmals im Jahr bietet der Verein sogenannte Begegnungsreisen an. Im Vordergrund dieser Reisen steht das Kennenlernen des Landes, der Menschen und der vielseitigen Projekte. Im Mai diesen Jahres habe ich von der Firma Schaub das Angebot erhalten, an solch einer Reise nach Uganda teilzunehmen, um mir einen Eindruck vor Ort über die Gegebenheiten zu verschaffen. Im Rahmen meines Besuchs hat die Odongo James Schule eine Schuleinweihung organisiert, bei der ich mit eigenen Augen die Fortschritte sehen konnte, die die Schule seit dem letzten Bericht von Frau Schweizer-Ehrler im Januar 2013 gemacht hat. So hat zum Beispiel das wissenschaftliche Labor in der Zwischenzeit weiter Gestalt angenommen, so dass die Schüler nun interessante Experimente durchführen können. Erweiterung des naturwissenschaftlichen Labors Lehrer für die wissenschaftlichen Fächer 1 Naturwissenschaftliche Untersuchungs-

gegenstände Zudem durfte ich den ersten Grundstein für den künftigen Aufenthaltsraum legen, der auch als Speisesaal genutzt wird. Grundstein für den zukünftigen Aufenthaltsraum, Speisesaal Symbolisch überreichte ich dem Direktor der Schule ein Stück Zaun, welcher von der Firma mit einer zusätzlichen Spende ermöglicht wurde. Durch den Zaun kann künftig das Grundstück, vor allem der Schulgarten, von herumstreunenden Tieren und unachtsamen Menschen geschützt werden. Auch auf die im letzten Bericht hingewiesene Problematik der Wasserversorgung konnte ich Positives berichten: Ein befreundetes Ehepaar von Firmeninhaber Norbert Schaub hat als Hochzeitsgeschenk einen Wassertank für die Schule gespendet. Gespendeter Wassertank des Ehepaars Während der gesamten Schuleinweihung wurden wir sehr herzlich als Ehrengäste von allen Beteiligten empfangen und betreut. Die Schüler hatten trotz Ferienzeit ein umfangreiches Rahmenprogramm gestaltet. In Form von traditionellen Tänzen, Gesängen, Theaterstücken 2

und landestypischen Speisen hatten sie ein Dankeschön für uns vorbereitet und sich sehr große Mühe gegeben, den Tag für uns alle als einen ganz besonderen zu gestalten. Die Schule war sehr liebevoll dekoriert Vorführung der Schüler Auch die Angehörigen der Schüler und die Dorfbewohner haben mitgefeiert Ein weiterer Ehrengast an diesem Tag war die Bildungsministerin des verantwortlichen Districts, die extra, um an diesem Tag bei der Schuleinweihung dabei sein zu können, eine weite beschwerliche Reise auf sich genommen hatte. Frau Schweizer-Ehrler begrüßt die Bildungsministerin des Districts 3

Was zum Schmunzeln aller Beteiligten, und vor allem zu großer Verlegenheit meinerseits geführt hat, war die Übergabe der für uns doch etwas ungewöhnlichen Geschenke der Schule an die Firma Norbert Schaub GmbH. Neben einem Huhn durfte ich auch eine Ziege entgegennehmen. Diese Nutztiere sind für die Einheimischen sehr wertvoll und somit ein ganz besonderes Geschenk und Zeichen großer Dankbarkeit für die Unterstützung der Schule. Übergabe des Huhns Übergabe der Ziege vom Schuldirektor an Denis, den Vorsitzenden von Tukolere Wamu Uganda 4

Als letzten Punkt der Tagesagenda durfte ich zusammen mit dem Direktor der Schule das Band durchschneiden - somit war die Schule offiziell eingeweiht. Die 14-tägige Rundreise beinhaltete neben der Schuleinweihung natürlich noch eine Reihe anderer Höhepunkte, die wir gemeinsam erleben durften. Durch die aktive Unterstützung und Betreuung der verschiedenen sozialen Projekte von Frau Schweizer-Ehrler wurden uns tiefergehende Einblicke in die verschiedenen Situationen und Stationen von Salem ermöglicht. Wir durften z. B. Familien und ihre Umstände kennenlernen, die eines oder mehrere Kinder in die Obhut von Salem geben mussten, da sie aus den unterschiedlichsten Gründen nicht für sie sorgen konnten. Wir durften uns aktiv an der Landwirtschaft beteiligen, d.h. den Acker mit einem Ochsen pflügen, Bäume pflanzen, landestypisches Essen ernten und zubereiten etc. Ein weiteres Projekt, welches vor allem die Männer der Reisegruppe wahrgenommen haben, war der Bau eines Lehmofens in einer ugandischen Familie. Darüber hinaus haben wir erlebnisreiche Touren durch das Land unternommen. Zu unseren Unternehmungen gehörten eine Safari, eine Bootsfahrt auf dem Nil, ein Besuch der Murchison Falls mit flussnaher Übernachtung, Wanderungen zu den Sipi Falls und und und Die zwei Wochen vergingen wie im Flug und waren super durchorganisiert! Als gelungene Überraschung durfte ich zum Abschluss der Reise noch das Patenkind der Firma Schaub, Bumba Ambrose, persönlich kennenlernen. Bumba ist zehn Jahre alt. Seine schulische Ausbildung wird mit einer jährlichen Spende der Belegschaft finanziert. 5

Das Patenkind Bumba Ich möchte mich an dieser Stelle und auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken. In erster Linie bei der Norbert Schaub GmbH, die mir dieses einmalige Erlebnis ermöglicht hat. Ein großer Dank geht auch an die Reiseleitung für die hervorragende Organisation, die in einem Land wie Uganda nicht immer einfach ist. Ich habe offene und herzliche Menschen, eine interessante Kultur sowie ein wunderschönes Land kennenlernen dürfen, welches ich mir nicht so facettenreich und beeindruckend vorgestellt habe. Ich hoffe, dass auch in Zukunft die Projekte in Uganda genügend Unterstützung erhalten, dass eine erfolgreiche Fortführung gewährleistet ist. Es war eine wundervolle Erfahrung, vielen Dank! 6