KAISER MAXIMILIAN IN DER MARTINSWAND Innsbruck/Zirl Sage Kaiser Maximilian in der Martinswand
Kaiser Maximilian in der Martinwand Kaiser Maximilian war ein guter und leidenschaftlicher Jäger. Viele Gefahren hat er auf seiner Jagd bestanden. Doch einmal geriet der Kaiser auf der Gämsenjagd bei Zirl in echte Lebensgefahr. Maximilian hatte eine Gams erblickt und verfolgte diese bis in die steilen Felsen der Martinswand. Der Kaiser kletterte höher und höher, bis er plötzlich auf einer schmalen Felsspalte stand und weder vor noch zurück konnte. Zwei Tage und zwei Nächte wartete Maximilian auf Rettung. Doch niemand konnte ihn aus der steilen Felswand retten. Schließlich gab der Kaiser jede Hoffnung auf Rettung auf. Er wollte sich auf den Tod vorbereiten und gab den Leuten im Tal durch Zeichen zu verstehen, dass er den Segen der Kirche als Trost für seine letzte Stunde wollte. Kaiser Maximilian kniete auf dem schmalen Felsband nieder, und der Pfarrer erteilte ihm den letzten Segen. Am dritten Tag hörte der erschöpfte Maximilian plötzlich ein Geräusch hinter sich. Ein junger Mann in Bauernkleidern stand hinter ihm, nahm ihn an der Hand und sagte: Keine Angst, gnädiger Herr. Gott lebt noch und will euch retten! Folgt mir nur und fürchtet euch nicht! Maximilian stieg vertrauensvoll dem jungen Führer nach und wurde so gerettet. Voller Freude wurde der Kaiser von seinem Volk im Tal empfangen. Kaiser Maximilian wollte sich bei seinem Retter bedanken, doch dieser war plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Man erzählt sich, dass dieser Bauernbursch in Wahrheit ein Engel Gottes war. Als Dank ließ Kaiser Maximilian die Stelle, von der er gerettet wurde, zu einer Grotte erweitern und darin ein großes Kruzifix errichten. Diese Maximiliansgrotte ist bis auf den heutigen Tag bis ins Tal hinab zu sehen. Sage Kaiser Maximilian in der Martinswand
Schreibe je einen Satz über die folgenden Teile der Sage: a) Anfangssituation (Wer kommt vor? Worum geht es?) b) Problem, Schwierigkeit (Was geschieht?) c) Wie löst sich das Problem? d) Was können wir daraus lernen? Früher gab es keine Sagenbücher, die Geschichten wurden mündlich überliefert. Jeder erzählte sie so weiter, wie er sie gehört hatte, bis einmal die gehörten Sagen aufgeschrieben wurden. Schreibe aus deinem Gedächtnis die Sage Kaiser Maximilian in der Martinswand. Versuche dich an so viele Einzelheiten wie möglich zu erinnern. Kaiser Maximilian war ein guter und leidenschaftlicher Jäger. Viele Gefahren hat er auf seiner Jagd bestanden. Doch einmal geriet der Kaiser auf der Gämsenjagd bei Zirl in echte Lebensgefahr
Schreibe die Sage als Lesetheater mit verschiedenen Rollen auf und versuche dein selbst geschriebenes Stück in verteilten Rollen zu spielen! Kaiser Maximilian: Warte nur, gleich habe ich dich! Oh mein Gott, welch Abgrund tut sich unter meinen Füßen auf. Hilfe!!! Ich komme weder vor, noch zurück! Kaiser Maximilian hat eine Brieffreundschaft mit seiner Cousine aus Wien. Jetzt erzählt er ihr in einem Brief, was er erlebt hat. Liebe Cousine! Ich hoffe, dir geht es gut? Stell dir vor, was ich vor einigen Tagen erlebt habe! Innsbruck, am. Jeder Brief enthält Briefteile. Es ist wichtig, dass der Aufbau eingehalten wird. Auf keinen Fall fehlen dürfen: - Ort und Datum - die Anrede - natürlich der Brieftext - ein Schlusssatz - die Grußformel - die Unterschrift
Kaiser Maximilian vertraut sein Erlebnis seinem Tagebuch an: Liebes Tagebuch! Zum Glück kann ich dir endlich berichten, was mir widerfahren ist. Ich befand mich in echter Lebensgefahr. Aber lass mich von Anfang an erzählen Vervollständige den Tagebucheintrag! Schreibe einen Zeitungsbericht über die Sage. Den Anfang siehst du hier: Alle sind erleichtert! Der seit zwei Tagen vermisste Kaiser, der sich in der Martinswand verirrt hatte, ist gestern wohlbehalten zu seiner Familie und zu seinem Volk zurückgekehrt. Denke daran: Bei einem Zeitungsbericht müssen alle W-Fragen beantwortet sein Wer? Wo? Wann? Was? Wie? Welche Folgen?
Stell dir vor, du hättest die einmalige Chance ein Interview mit Kaiser Maximilian zu führen! Welche 4 Fragen würdest du ihn stellen? Überlege dir auch mögliche Antworten! Schreib dies auf! Beachte: Ein Interview ist eine gezielte Befragung, um Informationen von einer ausgewählten Person zu erhalten. Auf ein Interview muss sich der Befrager gut vorbereiten. Es ist wichtig, dass er offene Fragen stellt (das sind Fragen, auf welche die Befragte nicht nur Ja oder Nein sagen muss). Wenn eine Antwort nicht ganz klar ist, soll der Interviewer nachhaken, um genauere Informationen zu bekommen. Danach wird das Interview so genau wie möglich aufgeschrieben. Stell dir vor, Kaiser Maximilian hätte dem unbekannten Bauernburschen nicht vertraut und wäre ihm nicht ins Tal gefolgt. Wie könnte die Sage dann ausgehen? Schreibe einen neuen Schluss!
Stell dir vor, du hast die einmalige Chance, die Sage Kaiser Maximilian in der Martinswand vollkommen frei nach deinen Vorstellungen umzuschreiben! Was würdest du an der Sage ändern? Schreibe deine Ideen auf! Zeichne eine beliebige Stelle aus der Sage!
Betrachte das Bild genau! Worum könnte es gehen? Wie stellst du dir einen rettenden Engel vor? Zeichne deine Vorstellung auf und versuche deine Zeichnung (deinen rettenden Engel ) mit ein paar Worten zu beschreiben!
Kaiser Maximilian war ein _ und leidenschaftlicher Jäger. Der Kaiser kletterte höher und höher, bis er plötzlich auf einer Felsspalte stand und weder vor noch zurück konnte. Zwei Tage und zwei Nächte wartete Maximilian auf _. Am _ Tag hörte der erschöpfte Maximilian plötzlich ein Geräusch hinter sich. Ein Mann in Bauernkleidern stand hinter ihm und nahm ihn an der Hand. Maximilian stieg vertrauensvoll dem jungen Führer nach und wurde so. Kaiser Maximilian wollte sich bei seinem Retter, doch dieser war plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Man erzählt sich, dass dieser Bauernbursch in Wahrheit ein _ Gottes war. dritten Engel schmalen Rettung junger gerettet bedanken guter Versuche folgende Fragen zu beantworten: 1. Befand sich Kaiser Maximilian zum ersten Mal in Gefahr? 2. Warum kletterte Kaiser Maximilian immer höher und höher? 3. Wie lange wartete Kaiser Maximilian auf Rettung? 4. Wer erteilte Kaiser Maximilian den letzten Segen? 5. Am wievielten Tag wurde der Kaiser gerettet? 6. Wer war sein Retter? 7. Konnte sich Kaiser Maximilian bei seinem Retter bedanken? 8. Was ließ Kaiser Maximilian als Dank für seine wunderbare Rettung errichten? Schreibe die Antworten auf!
Bewegungsspiel für den BS-Unterricht Die Jäger und die Gämsen: Dieses Spiel kann in vielen Varianten gespielt und immer wieder modifiziert werden. In der hier angeführten Form, spielt die Kooperation eine besondere Rolle. Die Spieler werden hierzu in eine Gruppe der Jäger und eine der Gämsen eingeteilt; als Spielgerät empfiehlt sich ein großer Softball. Die Jäger werden im ganzen Spielraum verteilt und müssen an festen Standorten (z.b. in Gymnastikreifen) bleiben. Sie versuchen, die freilaufenden Gämsen mit dem Ball zu treffen. Das wird nur dann gelingen, wenn sie sich den Ball auch untereinander zuspielen und günstige Wurfpositionen schaffen. Getroffene Gämsen kauern nieder, dürfen aber von anderen Gämsen durch einen Klaps auf den Rücken wieder befreit werden. Nach einer vereinbarten Spielzeit werden die Rollen getauscht. Kaiser Maximilian hat den fremden Bauernburschen vertraut und wurde so gerettet. Kannst auch du deinen Mitmenschen so vertrauen und dich auf sie vollkommen verlassen? Fallspiel: Bei diesem Spiel fällt man buchstäblich seinen Freunden bzw. Schulkameraden in die Arme, die einen davor bewahren, auf dem Boden aufzuschlagen. Etwa acht Kinder knien (oder stehen) Schulter an Schulter und bilden einen engen Kreis. Derjenige, der in der Mitte des Kreises steht, macht seinen Körper steif und fällt in irgendeine Richtung. Im Allgemeinen hält der Spieler in der Mitte die Arme an den Seiten der Körpers festgeklebt und wird dazu aufgefordert, die Füße nicht zu bewegen. Dieses Spiel hilft, Vertrauen zu entwickeln, während diejenigen, die den Kreis bilden, lernen, zusammenzuarbeiten und den Spieler in der Mitte mit den Händen aufzufangen und sanft in eine andere Richtung zu schieben. Die Kinder kommen abwechselnd in die Mitte. Mit wachsender Geschicklichkeit wird es möglich, den Kreis ein wenig zu erweitern (mehr Platz zum Fallen).