Universität Leipzig, Institut für Germanistik Hinweise zu Hausarbeiten in Seminaren von Dr. Johannes Endres Zusammengestellt von Axel Waldau Bibliographische Angaben in Hausarbeiten 1. Fließtext - Fußnote Wird im Fließtext der Arbeit zitiert oder werden Gedanken aus einem anderen Werk paraphrasiert wiedergegeben, so ist die Herkunft des Zitates bzw. der Paraphrase in einer entsprechenden Fußnote wiederzugeben. Als Fußnotenzeichen dient eine kleine höhergestellte Ziffer 1. Diese gehört direkt hinter die Anführungsstriche bzw. bei der Paraphrase direkt hinter den Sinnzusammenhang, aber stets vor das Satzzeichen. In der Fußnote genügt eine kurze Literaturangabe: Name des Verfassers des Erscheinens, S. Nummer der Seite. Simon 2003, S. 74. Angaben wie a.a.o. oder Ebd. sind zu vermeiden. Falls von einem Verfasser mehrer Werke in einem erschienen sind, so wird die kurze Literaturangabe um den Titel erweitert. Simon: Rezeptionstheorie 2003, S. 74. In der Bibliographie, also dem Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit, wird der Titel dann mit den vollständigen Angaben aufgeführt. Auch Titel, welche nicht explizit zitiert oder paraphrasiert wurden, aber den Prozess der Meinungsbildung und des Schreibens beeinflusst haben, werden dort aufgenommen. Die folgenden Kapitel zeigen, wie eine vollständige Literaturangabe auszusehen hat. 2. Titelangaben bei Verfasserschriften Name, Untertitel. Simon, Tina: Rezeptionstheorie. Einführungs- und Arbeitsbuch. Frankfurt am Main, Berlin, Bern: Peter Lang 2003 (= Leipziger Skripten 3). 1!"# $%& '() * +!,-!."# & /+.0 1 1, -.& 1(+2
Sind mehrere Erscheinungsorte genannt, so werden diese durch Kommata getrennt. Zusätze wie Mit einem Beitrag von... erscheinen nach der Nennung des Titels bzw. Untertitels. Konkretisierungen zur Auflage ( erw., durchges., veränd., unveränd., neu bearb., etc.) sind in abgekürzter Form zu übernehmen. 2.1. Titelangaben bei mehreren Verfassern Hat ein Buch mehrere Verfasser, so werden diese in der vorgefundenen Reihenfolge (diese ist meist alphabetisch) genannt. Nur der erste Verfasser wird mit Name, Vorname bibliographiert; weitere werden als Vorname Name aufgenommen und voneinander durch Semikola getrennt. Fix, Ulla; Marianne Schröder: Allgemeinwortschatz der DDR-Bürger - nach Sachgruppen geordnet und linguistisch kommentiert. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter 1997 (Sprache - Literatur und Geschichte 14). Bei mehr als drei Verfassern kann abgekürzt werden, indem hinter dem ersten Autor der Zusatz u.a. eingefügt wird. 3. Titelangaben bei Herausgeberschriften Hat ein Buch an Stelle eines Verfassers einen Herausgeber, so wird dieser nach dem Titel genannt. Konzepte und Perspektiven germanistischer Literaturwissenschaft. Hg. v. Christa Grimm, Ilse Nagelschmidt und Ludwig Stockinger. Leipzig: Leipziger Universitäts- 1999 (= Literatur und Kultur. Leipziger Texte. Reihe A: Konferenzen 1). 3.1. Titelangaben bei Herausgeber und Verfasser Hat ein Buch einen Verfasser und einen Herausgeber, so werden beide genannt. 34564 7
Grimm, Jacob; Wilhelm Grimm; Hans Georg von Hammerstein-Equord: Briefwechsel der Brüder Grimm mit Hans Georg von Hammerstein-Equord. Hg. u. komm. v. Carola L. Gottzmann. Marburg: Elwert 1985 (= Schriften der Brüder- Grimm- Gesellschaft 9). 3.2. Titelangaben bei Aufsätzen in Herausgeberschriften Titel (des Aufsatzes). Untertitel. In: Titel (der Herausgeberschrift). S. Nummer der ersten Aufsatzseite - Nummer der letzten Aufsatzseite. Endres, Johannes: Allenfalls spricht noch aus Märchen Wahrheit. Strategien der Märchenrezeption bei Günter Grass. In: Märchen und Moderne. Fallbeispiele einer intertextuellen Relation. Hg. v. Thomas Eicher. Münster: LIT 1996 (Literatur im Kontext. Quellen und Studien zur deutschsprachigen Literatur der Moderne 2). S. 133-163. 4. Titelangaben bei Zeitschriftenaufsätzen Untertitel. In: Zeitschriftentitel Nummer des gangs ( ), Heft Nummer des Heftes. S. Nummer der ersten Aufsatzseite - Nummer der letzten Aufsatzseite. Albert, Claudia: "Wer nicht verrückt ist, der ist nicht normal" (Zur Normalismusforschung). In: Weimarer Beiträge - Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturwissenschaften 46 (2000), Heft 1. S. 142-145. Handelt es sich um eine Zeitschrift, welche die Seiten innerhalb eines gangs durchlaufend zählt (Heft 2 des gangs beginnt dann nicht mit Seite 1, sondern setzt die Zählung aus dem ersten Heft fort), so fällt die Angabe zur Heftnummer weg; hinter der eszahl folgt ein Punkt. 5. Titelangaben bei Internetveröffentlichungen 89:;9 <
Untertitel. URL: Internetadresse des Dokuments [Stand: Zugriffsdatum ]. Fix, Ulla: Hörfilme. Bildkompensation durch Sprache. Linguistisch-semiotische Untersuchung zu den Leistungen der Audiodeskription in Hörfilmen. Zusammenfassung der Projektkonzeption. URL: http://www.uni-leipzig.de/~fix/forschung/hoerfilme/hoerfilme.doc [Stand: 22.10.2003]. 6. Titelangaben bei wissenschaftlichen Hochschularbeiten Untertitel. Sitz der Hochschule. Name der Hochschule. Art der Arbeit.. Diese Titelangabe wird nur verwendet, wenn die betreffende Hochschularbeit nicht anderweitig publiziert wurde. Mögliche Arten der Arbeit können sein: Seminararbeit, wissenschaftliche Hausarbeit, Magisterarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Habilitationsschrift, etc. 7. Titelangaben bei Nachdrucken 7.1. Titelangaben bei Nachdrucken ohne neu gesetztem Titelblatt Das Original wird zitiert und erhält folgende Zusätze: Fotomechanischer Nachdruck Ort des Nachdrucks : des Nachdrucks des Nachdrucks. Falls für die Art des Nachdrucks andere technische Bezeichnungen ( Reprint, Faksimiledruck, etc.) geliefert werden, so werden diese an Stelle von Fotomechanischer Nachdruck übernommen. 7.2. Titelangaben bei Nachdrucken mit neu gesetztem Titelblatt Hier wird der neue Titel zitiert und erhält folgende Zusätze: (= Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe Ort des Erscheinens des Originals des Erscheinens des Originals ). 8. Allgemeines zum Literaturverzeichnis Innerhalb des Literaturverzeichnisses werden die Titel alphabetisch nach den Nachnamen der Verfasser geordnet. Die Herausgeberschriften, deren Nachweis mit Titel. Untertitel. etc. beginnt, werden genauso eingereiht. Ausschlaggebend ist dabei der Anfangsbuchstabe des Titels, nicht der Nachname des Herausgebers. In Titeln, welche mit einem bestimmten oder unbestimmten Artikel beginnen, ist der Anfangsbuchstabe des folgenden Wortes bestimmend für die Einordnung. =>?@> A
Werden von einem Autor mehrere Werke aufgeführt, so werden neuere Titel zuerst genannt. Die alphabetische Abfolge wird also durch eine zeitliche ersetzt. Akademische Grade oder andere Titel finden im Literaturverzeichnis keine Berücksichtigung. BCDEC F