Bildungsaspirationen von albanischen Jugendlichen in der Schweiz Aspirata arsimore të rinjsh e të rejash shqiptarë/e në Zvicër



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Transkript:

Bildungsaspirationen von albanischen Jugendlichen in der Schweiz Aspirata arsimore të rinjsh e të rejash shqiptarë/e në Zvicër Brigit Allenbach Netzwerk Erst-, Zweit-, Interkultur, PH Zürich, 08.11.13

2 Laura (14): Mega viele bezeichnen uns als Jugos. Das stört mich. Einerseits denke ich: «Na, toll! Wer ist damit gemeint? Jugoslawien gibt es doch gar nicht mehr.» Wenn ich dabei bin, wenn sie das sagen, entschuldigen sie sich nachher bei mir. Dann denke ich: «Eigentlich ist es mir egal, ich bin gar kein Jugo, ich bin Albanerin.» Andererseits: Wenn jemand etwas über Shqipis sagt ( ), wenn sie über jemanden reden, der gar nicht Albanisch spricht, und ihm Shqipi sagen, dann denke ich einfach: «Na, ja, die haben keine Ahnung, was ein Shqipi ist ( ).» Goxha shumë po na thonë jugo. Kjo më pengon mua. Nga njëra anë po mendoj: Hë, bravo! Për kë po flisni? S ka bre më Jugosllavi. Kur t jam unë aty kur e thuajnë atë, po m kërkojnë falje. Atëherë po mendoj: Mua s po ma nin, unë s jam Jugo, unë jam shqiptare. Por nga ana tjetër: Nëse dikush thotë diçka për shqipis (...), kur flasin për dikë që s po flet shqip, atëherë veç mendoj: Eh po, këta s e kanë idenë ç është kjo, shqipi (...).

Übersicht Vështrim 3 Studie im NFP 58 zu Migration und Religion Albanische Jugendliche und Prozesse des Andersmachens bei der Lehrstellensuche Familie als Zufluchtsort Schulerfolg und sozialer Aufstieg als Grundlage für gesellschaftliche Anerkennung Fazit Studimi NFP 58 për shpërngulje dhe fe Të rinjtë/rejat shqiptarë/e dhe proceset e bërjes ndryshe në kërkimin e vendeve pune për nxënës Familja si strehë Suksesi shkollor dhe ngritja sociale si bazë mirënjohjeje shoqërore Facit

NFP 58 4 Nationales Forschungsprogramm 58: Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft www.nfp58.ch Migration und Religion: Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz (01.09.2007-30.06.2010) Projektteam: Christian Giordano, Brigit Allenbach, Pascale Herzig, Monika Müller Programi hulumtues nacional 58: Komunitete fetare, shteti dhe shoqëria www.nfp58.ch Shpërngulja dhe feja: Perspektivat e fëmijëvë dhe të rinjve/rejave në Zvicër (01.09.2007-30.06.2010) Ekipi i projektit: Christian Giordano, Brigit Allenbach, Pascale Herzig, Monika Müller

Secondos und soziale Mobilität 5 Heterogenität der zweiten Generation im Hinblick auf Bildungserfolg und soziale Mobilität Jugendliche mit Migrationshintergrund haben im Vergleich zu einheimischen Jugendlichen mit ähnlicher sozialer Herkunft sowohl ein erhöhtes Abstiegsrisiko als auch höhere Aufstiegschancen (Mey et al. 2005; Fibbi et al. 2011). Heterogjeniteti i gjeneratës së dytë në aspektin e suksesit arsimor dhe mobilitetit social Në krahasim me të rinjtë/rejat të vendit, për ato me sfond shpërnguljeje rreziku për zbritje është më i madh, por edhe shansa për ngritje është më e madhe (Mey et al. 2005; Fibbi et al. 2011).

6 Beispiel 1 Shembulli 1 Diana (15): Albanische Jugendliche und Prozesse des Andersmachens bei der Lehrstellensuche Diana (15): Të rinjtë/rejat shqiptarë/e dhe proceset e bërjes ndryshe në kërkimin e vendeve pune për nxënës

Diana (15): Klar war es am Anfang mega schwierig für mich, aber ( ) ich kann schnell Kontakt mit Leuten aufnehmen. ( ) Zuerst habe ich 6 Monate Deutsch gelernt ( ) und danach kam ich direkt in die 5. Klasse ( ). [Nach der 6. Klasse] war ich in der ersten Oberstufe, Sek C. Es war ein wenig schwierig für mich, wegen dem Deutsch und so. Danach bin ich in der 2. Oberstufe in die Sek B gekommen, dann in die 3. Oberstufe und jetzt mache ich das 10. Schuljahr und das ist dann ein Sek-A-Abschluss. Po normal që ishte goxha vështirë për mua në fillim, por (...) unë shpejt po hy në kontakt me njerëz. (...) Në fillim 6 muaj mësova gjermanisht (...) edhe pastaj hyra drejt në klasën e 5 (...) [Pas klasës 6] isha në 1. Oberstufe, Sek C. Ishte pak si vështirë për mua, me gjermanishten e kështu. Pastaj hyra në 2. Oberstufe, Sek. B, pastaj në 3. Oberstufe e tani e bëj vitin e 10 shkollor dhe kjo pra është një përfundim të nivelit Sek A. 7

Interviewerin: Wie suchen Sie? Kriegen Sie Hilfe von einer Lehrperson? Diana: Ja, von der Schule schon, aber das hilft nicht so viel, weil es vor allem auf meine Leistung ankommt; das ist eigentlich alles gut, ich habe keine Note unter 4.5. Die meisten schreiben in der Absage: Deine Muttersprache ist nicht Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Englisch oder Deutsch ( ). Was soll ich machen? Aktuell kann ich meine Nationalität nicht ändern! Intervistuesja: Si po kërkoni ju? Apo merrni ndihmë nga një arsimtar/e? Diana: Po, nga shkolla po, mirëpo kjo nuk ndihmon aq shumë, sepse kryesorja është arritja ime; ajo është mirë krejt, mun me thënë, nuk kam notë ndër 4.5. Shumica shkruajnë në refuzim: Gjuha jote amtare nuk është italisht, portugalisht, spanisht, anglisht ose gjermanisht (...). Çka t bëj unë? Momentalisht nuk mundem ta ndryshoj nacionalitetin tim! 8

9 Diana: ( ) In der Schule sagen sie die ganze Zeit, dass wir uns im Berufsinformationszentrum BiZ anmelden sollen ( ), aber es geht fast niemand Interviewerin: Sind Sie schon einmal dort gewesen? Diana: Ja, ich war da, aber sie helfen nicht. Sie haben mir gesagt, ich solle eine Lehrstelle als Floristin suchen. Ich so: Aber Entschuldigung, warum gebe ich mir Mühe, hier in der Schweiz etwas zu machen und dann soll ich Floristin werden... ( ) Diana: (...) Në shkollë tanë kohën na thonë të lajmërohemi në qendrën e informimit për profesion BiZ (...), mirëpo gati askush nuk shkon... Intervistuesja: A keni shkuar ju ndonjëherë? Diana: Po, unë isha atje, mirëpo nuk më ndihmojnë. Më thanë të kërkoj një vend zanati si floriste. Unë kështu: Por më falni, pse po mundohem unë të bëj diçka këtu në Zvicër? E pastaj duhet t bëhem floriste... (...)

Diana: Uns in der Schule regt das mega auf. Niemand geht ins BiZ! Dort sagen sie nur: Du hast noch Zeit, du bist jung! Du kannst in zwei, drei Jahren eine andere Lehre machen und so. Aber ich denke: Nein, das ist wichtig für mich! Diana: Neve në shkollë na nervozon shumë kjo. Askush nuk shkon në BiZ! Aty vetëm të thonë: Ti ke kohë, ti je e re! Ti pas dy, tre vitesh mund të mësosh një zanat tjetër e kështu.... Mirëpo unë mendoj: Jo, kjo është e rëndësishme për mua! 10

11 Beispiel 2 Shembulli 2 Jetmire (18): Familie als Zufluchtsort Jetmire (18): Familja si strehë

Jetmires Vater ist Maurer und kam Mitte der 80er Jahre als Saisonnier aus Mazedonien in die Schweiz. Als Jetmire noch ein Baby war, zog auch ihre Mutter mit ihr und der älteren Schwester in die Schweiz. Jetmire erklärte, dass sich ihre Mutter hier nicht wohl fühlte, weil sie keine Verwandten hatte und immer allein zu Hause mit den kleinen Kindern war. Babai Jetmires është murator dhe në vitet 80 ka ardhur si sezoner nga Maqedonija në Zvicër. Kur Jetmirja ishte bebe, edhe nëna e saj bashk me atë dhe motrën e madhe kanë ardhur në Zvicër. Jetmirja tregoj që nëne saj nuk është ndihur mirë këtu, sepse nuk ka pasur familje/fis dhe ka qenë gjithmonë në shtëpi me fëmijët e vegjël. 12

Jetmire: Erstens muss er einen Beruf haben und arbeiten. Zudem muss er auch ein bisschen religiös sein. Jetmire: Së pari ai duhet të ketë një zanat dhe të punojë. Pastaj duhet edhe me qenë pak fetar. 13

14 Beispiel 3 Shembulli 3 Sami (21): Schulerfolg und sozialer Aufstieg als Grundlage für gesellschaftliche Anerkennung Sami (21): Suksesi shkollor dhe ngritja sociale si bazë mirënjohjeje shoqërore

15 Sami (21): Ich selber sehe mich als eine Art Brücke (...). Ich bin in einem Milieu aufgewachsen, in dem ich immer das Gleichgewicht zwischen meinen Eltern und der Schweizer Gesellschaft suchen musste. Ich will damit nicht sagen, dass meine Eltern irgendwie im Weg waren. Im Gegenteil! Alles was ich heute bin, verdanke ich meinen Eltern, vor allem meinem Vater. Mein Vater ist zwar kein Gelehrter, kein Gebildeter, aber er hat dieses Konzept schon früh verstanden und er wusste, als er die Familie hierhin gebracht hat, dass seine Söhne einen anderen Weg einschlagen müssen. Unë e shoh veten si një lloj ure (...). Unë jam rritur në një rreth, në të cilin është desht gjithmonë ta kërkoj ekuilibrin midis prindërve mi dhe shoqërisë zvicerane. Unë nuk dua t them që prindërit kanë qenë ndonjëlloj pengese. Në të kundërtën! Krejt çka unë jam sot ua kam borxh prindërve mi, veçanërisht babait tim. Babai im nuk është shkollar, s është i arsimuar, por moti e ka kuptuar këtë koncept dhe e ka ditë, kur e ka sjellur familjen këtu, që djemtë e tij duhet të marrin një rrugë tjetër.

16 Sami (21): Ich ( ) hoffe, dass es nie dazu kommen wird, dass wir uns fragen müssen, ob wir Bürger der Schweiz sind oder nicht. (...) Niemand kann zu mir kommen und sagen, ich sei kein Schweizer, denn ich habe genau die gleichen Werte, da ich hier aufgewachsen bin, also fertig Schluss! Ich bin ein Schweizer! Ich fühle mich pudelwohl und ich würde nie auf die Idee kommen, von hier wegzuziehen. Ich weiss, dass ich ein Teil dieser Gesellschaft bin, und dass ich dazu beitrage, dass es dieser Gesellschaft gut geht! Punkt. Unë (...) shpresoj që nuk do të ndodh kurrë, që ne të duhet ta pyesim veten apo jemi qytetarë të Zvicrës apo jo. (...) Askush nuk mundet të m vij dhe të më tregojë që nuk jam zviceran, sepse unë i kam krejt të njejtat vlera, ngase jam rritur këtu, pra morri fund puna! Unë jam zviceran! Ndihem krejt mirë dhe kurrë s mendoj të largohem nga këtu. E di që jam një pjesë e kësaj shoqërie dhe që jap ndihmesë për mirëqenjen e saj! Pikë.

17 Sami (21): Ich habe auch Kollegen, die nicht die Möglichkeit dazu hatten, eine Lehre abzuschliessen, solche die arbeitslos sind und ja, auch schon bei der Polizei negativ auf-gefallen sind. ( ) Wenn ich mit solchen Typen zusammen bin, die ich ja schon seit der Primarschule kenne, und sie fragen mich, was ich so mache und wie es mir geht und ich erzähle, dass ich studiere, ist die erste Reaktion: Studieren? Was?! Ich habe das Gefühl, dass sie diese Welt gar nicht kennen und ich schäme mich [ein wenig], die Gegenfrage zu stellen: Was machst denn du eigentlich? Unë kam edhe shokë të cilit nuk kanë pasur mundësi të krynë zanat, të cilit janë të papunë edhe të cilit po, i kanë ra në sy negativisht policisë. (...) Kur jam bashk me tipa të tillë, që po i njoh prej shkollës fillore, edhe ata më pyesin çfarë po bëj dhe si jam, edhe kur po u tregoj që studioj reagimi parë është: Studion? Çka? E kam ndjeniën që nuk e njohin fare këtë botë dhe turpërohem [pak] me e kthy pyetjen: E çfarë po bën ti?

Transnationalismus und Integration Transnacionalizëm dhe Integrim 18 "Thanks to their upward social mobility and the acceptance of the presence of Italians by the Swiss, Italians are now free to live, celebrate and emphasize their cultural differences without being perceived as a threat to 'Swiss culture', and they are also seen as integrated within the majority society ( )" [Wessendorf 2013: 142]. Claudia: "(...) 'being integrated means that being Italian is not an issue'" (a.a.o.: 143).

Fazit Facit 19 Kulturalisierung vs. Wünsche und Ziele von albanischen Jugendlichen Elendsdiskurs vs. Entwicklungsmöglichkeiten von albanischen Jugendlichen in der Schweiz Geschichte der albanischen Migration als Teil der Schweiz vs. Problematisierung von Migration Kulturalizimi vs. dëshira dhe qëllime të rinjve/rejave shqiptarë/e Diskursi i mjerimit vs. mundësi për zhvillim të rinjve/rejave shqiptarë/e Historia e shpërnguljes shqiptare si pjesë e Zvicrës vs. problematizimi i shpërnguljes

Vielen Dank Shumë faleminderit Brigit.Allenbach@phzh.ch 20

Allenbach, Brigit (2011). Made in Switzerland: Politik der Zugehörigkeit und Religion am Beispiel von Secondos aus Südosteuropa, in Jugend, Migration und Religion. Hrsg. B. Allenbach et al. Zürich/Baden-Baden. D'Amato, Gianni (2010). Die Secondos Von "tickenden Zeitbomben" zu "Overperformern", in Magische Ambivalenz. Hrsg. C. Ritter et al. Zürich Fibbi, Rosita et al. (2011). School qualifications of children of immigrant descent in Switzerland, in The next generation. Hrsg. R. Alba & M.C. Waters, New York. Wessendorf, Susanne (2013). Second-Generation Transnationalism and Roots Migration: Cross-Border Lives. Farnham, Surrey: Ashgate. 21