Mehrfachzugehörigkeiten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. 13. Integratonstagungder Stiftung Mintegra Monika Müller
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- Arwed Bachmeier
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1 Mehrfachzugehörigkeiten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund 13. Integratonstagungder Stiftung Mintegra Monika Müller
2 Dr. phil. Monika Müller 2
3 1. Einleitung 2. Identität Zugehörigkeit 3. Ergebnisse aus der Forschung 4. Fazit Dr. phil. Monika Müller 3
4 2. IDENTITÄT ZUGEHÖRIGKEIT Dr. phil. Monika Müller 4
5 2. Identität Zugehörigkeit Lat. «idem» = derselbe, dasselbe, das Gleiche Kritik an der Idee der Gleichheit/Kontinuität Mehrfachzugehörigkeit/Hybridität Britisch, muslimisch und pakistanisch sein Im Schulzimmer britisch, zu Hause zypriotisch An einem Tag in die Disco, am anderen Tag in die Moschee Ein New-Yorker sein Mandarin Pop Dr. phil. Monika Müller 5
6 Identifikation und Kategorisierung Identifikation Selbstbild Ethnizität Kategorisierung Fremdbild Rassismus Dr. phil. Monika Müller 6
7 Ein-und Ausschlussprozesse «Ausgefranster» Grenzbereich zwischen Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit ZUGEHÖRIGKEIT NICHT-ZUGEHÖRIGKEIT Dr. phil. Monika Müller 7
8 Intersektionalität Ethnizität usw. Soziale Herkunft Alter Geschlecht Dr. phil. Monika Müller 8
9 Jugendliche mit Migrationshintergrund Sind in einer Gesellschaft heimisch, in der sie als «fremd» wahrgenommen werden Teilweise beschränkte staatsbürgerliche Rechte Wie gehen die Jugendlichen mit Migrationshintergrund mit dieser Ausgangslage um? Dr. phil. Monika Müller 9
10 3. ERGEBNISSE AUS DER FORSCHUNG Dr. phil. Monika Müller 10
11 Informationen zum Forschungsprojekt Junge Männer (hauptsächlich zwischen 16 und 20 Jahren) Wie positionieren sich die jungen Männer in Bezug auf Ethnizität, Religion, Geschlecht, Alter? Hindus aus Sri Lanka (Tamilen), Muslime aus Bosnien-Herzegowina sowie Muslime aus dem Kosovo und Mazedonien (Albaner) Datenerhebung: Juni 2008 bis April Interviews und 8 Gruppendiskussionen Dr. phil. Monika Müller 11
12 a) Eine muslimische Jugendgruppe Konfrontation mit dem Terrorverdacht und Unterdrückung der Frauen «Ein Muslim mit Bart und Bombe» «Wir können auch helfen und sind nicht immer die Bösen» Suche nach dem «wahren Islam» zusammen mit Freunden Verweis auf Gleichberechtigung von Mann und Frau, um Kompatibilität mit schweizerischer Gesellschaft zu untermauern Dr. phil. Monika Müller 12
13 a) Eine muslimische Jugendgruppe Zusammenspiel verschiedener Differenzfaktoren Rückzugsstrategie «Reaktive Ethnizität»? Dr. phil. Monika Müller 13
14 b) Antworten auf den Fremdheitsdiskurs Anerkennung in der Differenz Muslimische Jugendgruppe Anerkennung in der Gleichheit «Ich habe die schweizerische Mentalität komplett übernommen» (Kaarunyan, 18) Ambivalenz «Wie fühlt sich ein Schweizer und wie ein Tamile?» (Danoshan, 16) Dr. phil. Monika Müller 14
15 b) Antworten auf den Fremdheitsdiskurs Emotionale vs. alltägliche Ebene der Zugehörigkeit «Ich weiss, dass ich ein Teil dieser Gesellschaft bin und dass ich dazu beitrage, dass es dieser Gesellschaft gut geht! Punkt. Also bin ich ein Schweizer, aber kein Eidgenosse.» (Liridon, 21) Dr. phil. Monika Müller 15
16 c) Streben nach Normalität Schwierige Lehrstellensuche «Neutralisierungsstrategie» «Ausgang» Aushandlungen ums Taschengeld «Ausgang» als westlich-dekadente Verhaltensweise Bestreben, zum (jugendlichen) Mainstream zu gehören Verkomplizierte Aushandlungen zwischen den Generationen Dr. phil. Monika Müller 16
17 4. FAZIT Dr. phil. Monika Müller 17
18 Fazit Streben nach Autonomie und Anerkennung: durch Migrationserfahrung der Eltern verkompliziert Gesellschaftliche Herausforderung: Wie können kulturelle Besonderheiten anerkannt und gleichzeitig universelle Rechte gewahrt werden? Dr. phil. Monika Müller 18
19 Literatur Müller, Monika Perspektiven männlicher Jugendlicher auf den Islam. Eine Gratwanderung zwischen Identifikation und Ausschluss. In: Brigit Allenbachund Martin Sökefeld(Hrsg.). Muslime in der Schweiz. Zürich: Seismo MigraMon und Religion. Junge hinduismsche und muslimische Männer in der Schweiz. Wiesbaden: VS Springer. In Vorbereitung. Mein grösster Wunsch ist es, eine Lehrstelle zu finden : Jugendliche mit Migrationshintergrund beim Übergang ins duale Berufsbildungssystem. In: Thomas Geisen und Markus Ottersbach(Hrsg.). Arbeit, Migration und Soziale Arbeit. Zusammen mit Brigit Allenbachund Pascale Herzig Migration und Religion: Schlussbericht Migration und Religion: Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz. Bern: Nationales Forschungsprogramm NFP Dr. phil. Monika Müller 19
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