Der Kongress tanzt. Österreichs Meetingbranche setzt Erfolgsgeschichte fort 10-11//2013. //plus// Weintourismus Markt USA



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Transkript:

P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1030 Wien 10-11//2013 Der Kongress tanzt Österreichs Meetingbranche setzt Erfolgsgeschichte fort //plus// Weintourismus Markt USA

Entgeltliche Einschaltung Green Meetings. Gemeinsam mehr erreichen. Mehr Bewusstsein füreinander. Und für die Umwelt. Weniger Abfall. Weniger Rohstoff- und Energieverbrauch. Das zeichnet Green Meetings aus. Setzen auch Sie ein starkes Signal mit dem Österreichischen Umweltzeichen! Informieren Sie sich jetzt über die Kriterien für das Österreichische Umweltzeichen für Green Meetings & Green Events. www.umweltzeichen.at

03 Inhalt 10-11//2013 Markt USA..................................................... 06 Die Erinnerungen mitnehmen Neues aus den Märkten............... 10 Inspiration für Franzosen E-Tourismus................................................ 22 Fit fürs Web Der Kongress tanzt.............................................. 14 Österreichs Meetingbranche setzt auch 2013 ihre Erfolgsgeschichte fort trotz des härteren internationalen Wett - bewerbs. Daran hatten neben dem Flaggschiff Wien auch die Bundes - länder erheblichen Anteil. www.austriatourism.com blog.austriatourism.com http://www.facebook.com/oesterreichwerbung Weinreisen.................................................... 26 Urlaub in besten Lagen Porträt................................................................. 28 Pater Michael Hüttl, Stift Altenburg Welttourismus.............................................................. 04 Neues Hotelkonzept.................................................... 12 atb_sales..................................................................... 13 Bewertungsplattformen................................................ 18 Innovationen................................................................ 20 Kurz notiert.................................................................. 21 Employer Branding...................................................... 24 6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn................. 30 http://www.youtube.com/austriatourism IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österreich Werbung, Vordere Zollamtsstraße 13, A-1030 Wien, Tel.: 01/588 66-326, Fax: 01/588 66-20 Internet: www.austriatourism.com/bulletin Chefredaktion: Dr. Katja Horninger, katja.horninger@austria.info Redaktion: Mag. Susanna Gassner, Mag. Sabina König, Sandra Ortner Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Ulrike Rauch-Keschmann Abopreis: 13,20 Euro (inkl. 10% USt.) jährlich für 6 Ausgaben Aboservice: Yvonne Tremmel, yvonne.tremmel@austria.info Anzeigenmarketing: Gassner & Hluma Communications, Alsegger Straße 18/10, A-1180 Wien Layout und Gestaltung: Greiner & Greiner, Wolfgang Greiner Hersteller: Ueberreuter Print GmbH Herstellungsort: 2100 Korneuburg Titelfoto: WienTourismus/Heinz Angermayr Offenlegung gem. 25 MedienG: www.austriatourism.com/bulletin-impressum

04 Welttourismus Gute Aussichten Der Welttourismus entwickelt sich allen wirtschaftlichen Unsicherheiten zum Trotz heuer besser als erwartet. Auch Europa kann von der globalen Reiselust deutlich profitieren. rlaub machen, reisen, die Welt entdecken: Immer mehr Mensch wollen darauf selbst in Krisenzeiten nicht verzichten und beflügeln damit den Welttourismus. Im ersten Halbjahr 2013 erhöhten sich die internationalen Ankünfte rund um den Globus um fünf Prozent auf knapp eine halbe Milliarde, wie die Welttourismusorganisation (UNWTO) in ihrem jüngsten UNWTO World Tourism Barometer angibt. Damit entwickelte sich der Tourismus weit besser, als die UNWTO noch zu Jahresbeginn prognostizierte, die zu diesem Zeitpunkt von einer Steigerung um drei bis vier Prozent für das Gesamtjahr ausging. KRÄFTIGES PLUS IN EUROPA Dieses Wachstum war in allen Regionen spürbar, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung: Europa konnte mit einem Plus von fünf Prozent an internationalen Ankünften deutlich von der globalen Reiselust profitieren. Für die kräftige Zunahme waren vor allem Zentral- und Osteuropa (10 %) und Südeuropa (6 %) verantwortlich. Einen regelrechten Tourismusboom erlebten im ersten Halbjahr Georgien (26 %), Kasachstan (+24 %), die Slowakei (+19 %), und Russland (+17 %). Die kalten Frühjahrsmonate in vielen europäischen Quellmärkten ermutigten Gäste, in südliche Regionen aufzubrechen. In Spanien etwa legten die internationalen Ankünfte um vier Prozent zu, wofür nicht zuletzt skandinavische und russische Gäste verantwortlich zeichneten. Gäste aus Russland beflügelten auch das Wachstum der Türkei (11 %). Ein Mehr an Ankünften über dem europäischen Durchschnitt meldeten auch Griechenland, Malta, Portugal und Kroatien. Für Nord- und Westeuropa weist die UNWTO- Statistik bescheidenere Zahlen (3 bzw. 2 %) aus. Als Shootingstar erwies sich hier Island (23 %), aber auch Norwegen und Irland ent - wickelten sich gut (6 bzw. 5 %). Die Schweiz erreichte ein Plus von drei Prozent, Deutschland und Österreich wuchsen mit 3 bzw. 2 Prozent (bis Mai) unterdurchschnittlich. Als kräftiger Motor des Welttourismus erwiesen sich erneut Asien und der pazifische Raum (6 %), wobei Südost- (12 %) und Südasien (7 %) das stärkste Wachstum unter den Subregionen verbuchten. Am schwächsten ent - wickelte sich der Nordosten des asiatischen Kontinents (3 %), da China als größter Markt in diesem Raum eine Einbuße um vier Prozent bei den internationalen Ankünften hinnehmen musste. Nur bescheiden war die Entwicklung in Nord- und Südamerika (2 %). Als Top-Performer unter den Weltregionen erwies sich der Mittlere Osten mit einer Zunahme der Ankünfte um 13 Prozent, während Afrika eine Steigerung um vier Prozent verzeichnete. BIG SPENDER CHINA Das Wachstum bei den Einnahmen aus dem Tourismus ist hauptsächlich der Ausgabenfreude der Gäste aus Schwellenländern zu verdanken. Als big spender erwiesen sich im ersten Halbjahr 2013 die Chinesen und Russen, die auf ihren Trips um 31 bzw. 22 Prozent tiefer in die Tasche griffen als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Aber auch die Indonesier, Ukrainer und Türken ließen sich ihre Auslandsreise heuer deutlich mehr kosten. Die Ausgaben von Gästen aus eher traditionellen Märkten legten nur in geringem Ausmaß zu. Am relativ stärksten erhöhten die Foto: ÖW/Popp

05 Belgier (15 %), Schweizer (6 %), Kanadier und die Franzosen ihr Reisebudget (3 bzw. 2 %). In geringerem Ausmaß wuchsen die Ausgaben der US-Amerikaner, Deutschen und Briten. Für das Gesamtjahr bleibt die UNWTO bei ihrer Prognose von drei bis vier Prozent Wachstum im weltweiten Tourismus. Die Ankünfte internationaler Gäste in Europa sollten um zwei bis drei Prozent zulegen. Ein detailliertes Bild des Tourismus in Europa zeichnet die European Travel Commission (ETC) in ihrem Halbjahresbericht, der auch einen Ausblick auf die nächsten Monate gibt. Danach entwickelten sich die Auslandsreisen europäischer Gäste im Großen und Ganzen positiv. Nach einigen Jahren schwacher Nachfrage melden die meisten europäischen Destinationen wieder verstärktes Interesse von Franzosen und Briten. Die Reiselust der Deutschen scheint ungebrochen, wenn sie sich auch schwächer als im Vorjahr zeigt. Anhaltend starke Nachfrage verspricht auch der russische Markt. Geringeres Interesse dürfen sich Europas Gastgeber aufgrund der Konjunkturschwäche aus den Niederlanden und Italien erwarten. Die Mehrzahl der europäischen Destinationen kann mit einem stabilen Gästeaufkommen aus den USA rechnen, aber Top-Destinationen wie Großbritannien, Spanien und Deutschland mussten Rückgänge hinnehmen. Enttäuschend hingegen präsentiert sich der japanische Markt, da die Abwertung des Yen die positiven Effekte der guten wirtschaftlichen Entwicklung zunichtemacht. Die Auslandsreisen der Chinesen, die dank des immer breiteren Mittelstands noch schneller zulegen, als die Wirtschaft expandiert, bescherten den meisten europäischen Zielen Steigerungsraten im zweistelligen Bereich. Nach Einschätzung der ETC werden die Überseemärkte, auf die ein Anteil von 20 Prozent an den internationalen Ankünften entfällt, der entscheidende Wachstumsmotor in Europa sein. Das bestätigen indirekt auch jüngste IATA-Daten, wonach sich der innereuropäische Flugverkehr schwächer als jener zwischen Europa und Asien bzw. Nordamerika entwickelt. HOTELLERIE IM FOKUS Die europäische Hotellerie kann sich in den ersten fünf Monaten dieses Jahres über eine höhere Auslastung (1,8 %) freuen ein kleiner Zuwachs lässt sich in allen Subregionen feststellen. Dies repräsentiert laut ETC eine Wende gegenüber den letzten Monaten des Vorjahres. Allerdings gibt es dabei auch einen Wermutstropfen: Der Zimmerpreis fiel im selben Zeitraum nominal um 1,1 Prozent. // editorial Auf Regen folgt Sonne Die Sommersaison 2013 ist zwar noch nicht ganz zu Ende lassen wir sie dennoch kurz Revue passieren: Am Beginn stand angesichts der Erfolge der letzten Jahre und der anhaltenden Reiselust in den wichtigsten Herkunftsmärkten großer Optimismus. Die Euphorie der Branche erhielt allerdings aufgrund des Schlechtwetters und der darauf folgenden Hochwasser im Mai und Juni einen ordentlichen Dämpfer. Denn auch wenn die unmittelbaren Spuren sehr schnell so weit wie möglich beseitigt wurden, waren die Gäste gerade bei Urlaubsbuchungen in den stark betroffenen Regionen verunsichert. Erschwerend kam hinzu, dass wichtige Herkunftsmärkte wie Deutschland oder die Tschechische Republik selbst vom Hochwasser berührt wurden. Umso wichtiger war es, den betroffenen Gebieten schnell unter die Arme zu greifen. Mit der Ende Juni kurzfristig gestarteten Marketingkampagne Jetzt. Österreich ermöglicht durch ein Sonderbudget des Wirtschafts- und Tourismusministeriums und gemeinsam mit den Bundesländern von uns umgesetzt sollte die Buchungssituation kurz- und mittelfristig verbessert werden. Dass die bisherige Bilanz trotz des widrigen Starts in den Sommer nun durchaus erfreulich ausfällt, dafür hat aber selbstverständlich auch das anhaltende Schönwetter im Juli und August gesorgt. Wir sind daher optimistisch, dass wir am Ende der Saison an das gute Ergebnis des Vorjahres werden herankommen können. Der Sommer geht zu Ende und das Schul- und Arbeitsjahr ist wieder voll angelaufen. Überall wird wieder telefoniert, geplant, konzeptioniert und vor allem gemeetet. Nicht nur in den Büros, auch auf Kongressen, Tagungen und Seminaren. Kein Wunder also, dass Österreichs Meetingbranche trotz des härteren internationalen Wettbewerbs auch 2013 ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen kann. Als historischer Treffpunkt Europas kann unser Land übrigens auf eine lange Tradition als neutraler Erholungs- und Verhandlungsort zurückblicken. Mehr zum Kongress- und Tagungsgeschäft in Österreich erfahren Sie in unserer Coverstory ab Seite 14. Dr. Petra Stolba Geschäftsführerin der Österreich Werbung www.etc-corporate.org/reports/tourism-trends

06 Markt USA Die Erinnerung mitnehmen US-Europareisende gelten mit ihrer hohen Wertschöpfung als attraktive Zielgruppe für Österreichs Tourismus und wollen Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Wie Sie diese Memories and Moments kreieren, dazu hier die besten Tipps. Der US-Gast auf einen Blick Durchschnittsalter: 44 Jahre Herkunftsregionen: überwiegend aus städtischen Ballungszentren entlang der Atlantik- und Pazifikküste (vor allem Großraum New York und Los Angeles) Reisegemeinschaft: Partner bzw. Freunde und Familie, mit der Reisegruppe unter 20 % Unterkunft: 64 % in Hotels der 4- und 5-Sterne-Kategorie Reisezeit: 67 % in der Sommer-, 33 % in der Wintersaison Quellen: Statistik Austria, TourMIS, T-MONA in Riesenmarkt, mit 60 Mio. Auslandsreisenden, der mit hoher Wertschöpfung trumpft und auch für Österreichs Tourismus noch Chancen birgt: die Vereinigten Staaten. In die Ferne reisen vor allem gut gebildete und wohlsituierte Bürger. Das Gesamtpotenzial liegt bei etwa 20 Prozent der über 300 Mio. US-Amerikaner. Der Trend hin zu Luxusreisen hat sich dabei in den Jahren seit der Finanzkrise noch verstärkt. MARKTLEADER EUROPA Mit zwölf bis 13 Mio. Reisen nach Europa nimmt der Alte Kontinent aufgrund seiner historischen und kulturellen Dimensionen weiterhin die erste Position im Ranking der beliebtesten Fernreisedestinationen ein. Trips nach Europa gelten nach wie vor als prestigeträchtig. Die Destinationsentscheidung hängt stark von der Prominenz des Reiseziels, seiner landschaftlichen Schönheit, Geschichte und Kultur ab. Italien und Frankreich führen mit großem Abstand vor allen anderen die Liste der meistbesuchten europäischen Länder an. Österreich hält in diesem Ranking den zehnten Platz. Trotz der hohen Begehrlichkeit, die Europareisen auslösen, hat die Finanzund Wirtschaftskrise nach 2008 die Nachfrage auch für Trips nach Österreich gebremst. Darüber hinaus führte der gegenüber dem Euro schwächere Dollar zu schwierigeren Marktverhältnissen. Seit 2010, als Österreich einen kleinen Boom bei Ankünften aus den USA erlebte, zeigt der US-amerikanische Markt wieder eine stabilere Entwicklung. Im Vorjahr erhöhten sich die Nächtigungen um 6,9 Prozent auf 1.286.000, die Ankünfte legten um über sieben Prozent auf rund 531.000 zu. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stiegen die Nächtigungen um 3,7 Prozent auf rund 579.000, während die Ankünfte um vier Prozent auf 242.000 zunahmen. FAKTOR DONAUKREUZFAHRT Zu diesen statistisch erfassten Daten darf das Urlaubsland Österreich noch die Ankünfte und Nächtigungen jener Gäste dazurechnen, die Österreich auf einem Donaukreuzschiff besuchen. Daraus resultieren jährlich weitere 150.000 bis 200.000 Nächtigungen bei geschätzten 70.000 bis 90.000 Ankünften. Österreich gilt in den USA als eine der führenden klassischen Kulturdestinationen. Vor allem Österreichs Rolle in der klassischen Musik sowie seine imperiale Vergangenheit prägen das Bild am Markt. US-Gäste erwarten sich auf ihrem Österreich-Trip Hochkultur, gepaart mit einem Schuss Romantik und Old- World-Charme. Dieses sehr positive, jedoch eingeschränkte Österreichbild erweitert sich mit zunehmender Bildung und Reiseerfahrung um Facetten wie darstellende Kunst, Design und Architektur sowie Weinkultur & Kulinarik. Gäste aus den USA übernachten in erster Linie in Betrieben der gehobenen Hotellerie, die über lokales und historisches Flair verfügen. Günstige Preise können zwar überzeugen, allerdings gibt der value for money und nicht das billigste Angebot den Ausschlag. Der US- Amerikaner gilt als angenehmer Gast, der sich mit guter Qualität leicht zufrieden stellen lässt. Bei Problemen erwartet er sich schnelle und direkte Abhilfe. Amerikaner sind gesellige Menschen, die mit Freude auf jede Form der besonderen Gastfreundschaft und Wertschätzung reagieren. Begegnungsqualität die freundliche Geste, das nette Gespräch kann eine Reise Foto: Steiermark Tourismus/ikarus

Foto: Poelt/Flughafen Graz ADVERTORIAL unvergesslich machen. Der Begriff der österreichischen Gemütlichkeit, also des geselligen Beisammenseins, ist übrigens sehr positiv besetzt. Die Zeiten, als amerikanische Reisebusse von Stadt zu Stadt eilten, sind lange vorbei. Mittlerweile reist der US-Gast meist individuell mit Partner, Familie oder in der Kleingruppe und selbst Escorted Tours räumen inzwischen dem persönlichen Erlebnis viel Platz ein. MEMORIES AND MOMENTS Auf Fernreisen suchen die amerikanischen Gäste nach Erlebnissen, die nachwirken. Memories and Moments, Erinnerungen, die sich mit nach Hause nehmen lassen, stehen auf dem Reisewunschzettel. Dabei legen kulturelle Aspekte speziell bei Ferien in Europa an Bedeutung zu. Im Vordergrund steht das authentische Erlebnis und nicht die Show. Der US-Gast möchte hinter die Kulissen blicken, selbst auf Entdeckungsreise abseits ausgetretener Pfade gehen. Die landschaftliche Schönheit eines Ziels zählt zwar zu den wesentlichen Motivationsfaktoren, doch Erholung in der Natur gehört nicht zu den primären Urlaubsinhalten einer Europareise. Der amerikanische Gast will in kurzer Zeit viel sehen und erleben. Daher bürdet er sich ein dichtes Programm auf, das z. B. die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, den Besuch des einen oder anderen Museums oder eines Konzerts umfasst und auch noch Raum für Dinner und Lunch in ein, zwei trendigen Restaurants gibt. Gefragt sind dabei heute speziell Erlebnisse, bei denen der Gast in die lokale Lebenskultur der Destination eintauchen kann, um außergewöhnliche Erfahrungen zu machen. Kultur, Kulinarik und die Begegnung mit der lokalen Bevölkerung stehen dabei besonders hoch im Kurs. Waren früher oftmals nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten einen Besuch wert, steht heute ein Galerie- oder Shopping-Bummel im Szeneviertel genauso am Programm. Flughafen Graz: In diesem Jahr noch stärker in der Linie Mit der in diesem Jahr gestarteten Zürich-Verbindung ist der Flughafen Graz noch besser mit der Welt vernetzt Ö fter als 100 Mal pro Woche hebt ein Flugzeug am Flughafen Graz nach Frankfurt, Wien, München, Zürich und Berlin ab, erklärt Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz. Mit dieser großen Anzahl an Flügen zu großen Umsteigeflughäfen sind wir bestens mit der Welt vernetzt! Besondere Freude macht in diesem Jahr natürlich die erst im Jänner dieses Jahres aus der Taufe gehobene Verbindung nach Zürich mit InterSky. 2 Mal täglich geplant, wurde die Verbindung nach einem perfekten Start sehr schnell auf 3 Mal täglich unter der Woche und etwas seltener am Wochenende aufgestockt. Der wichtige Wirtschafts- und Kulturraum Schweiz ist somit wieder in nahezu greifbare Nähe gerückt. Eine weitere wichtige Aufstockung hat die Verbindung nach Berlin erfahren. Die deutsche airberlin fliegt seit Anfang Mai täglich, außer Samstag, in die deutsche Bundeshauptstadt. Von dort gibt es viele zeitlich perfekt abgestimmte Verbindungen zu weiteren Zielen in Deutschland, in Europas Norden, aber auch z. B. nach Abu Dhabi. Durch die vielen zusätzlichen Flüge kann der Fluggast aus noch mehr Flugmöglichkeiten auswählen, bzw. Flüge noch besser auf seine Bedürfnisse und Vorgaben abstimmen. Neben Frankfurt, Wien und München (jeweils 4 Mal täglich), geht es auch 13 Mal pro Woche nach Stuttgart und 11 Mal pro Woche nach Düsseldorf. Beide Flughäfen bieten übrigens inzwischen einige interessante Umsteigemöglichkeiten. Foto: Krug/Flughafen Graz URLAUBSFORMEN 25 bis 30 Mio. Amerikaner lassen sich konkret dem Leitmilieu der Established Post Materialists zuordnen und zählen damit zur engeren Zielgruppe für Urlaub in

08 Markt USA kommentar M I C H A E L G I G L Region Manager USA und Australien Authentische Erlebnisse gesucht US-Amerikaner wollen in die Lebenswelten der lokalen Bevölkerung eintauchen, zum Beispiel gemeinsam mit dem Küchenchef ihres Hotels auf dem Bauernmarkt einkaufen: Cultural Immersion nennt man dies dann mitunter salopp. Um US-Gäste genau diese authentischen Erlebnisse zu bieten, legen wir in der Marktbearbeitung bereits seit einiger Zeit einen Fokus auf den Bereich Produktinnovation. Reiseveranstalter und Top- Reisebüros suchen für ihre vielreisenden Kunden immer wieder das Besondere, das Neue. Hier können wir schon bei der Produktgestaltung wertvolle Hilfe leisten und liefern zudem Entwicklungsimpulse für das Österreich-Produkt. Durch gezieltes Key-Account-Marketing, die Kooperation mit führenden Gruppen aus der Reiseindustrie sowie qualitativ hochwertige Verkaufsreisen und Schulungsveranstaltungen konnten wir in den letzten Jahren eine Fülle von neuen Produkten am Markt platzieren und dabei so manchem österreichischen Partner zu einem erfolgreichen Markteinstieg verhelfen. Die Möglichkeiten, gemeinsam mit uns am US-Markt aktiv zu werden, sind umfangreich. Ein Highlight ist im Oktober 2014 der Austria. Destination Summit in Salzburg und Wien. Hier bringen wir wieder 60 Mitarbeiter aus der Reisebüroelite aus den USA und Australien in Österreich zusammen, damit sie gemeinsam mit unseren österreichischen Partnern das Produkt hautnah erleben, dazulernen und umfangreiches Networking betreiben. Um am lukrativen US-Markt Erfolg zu haben, bedarf es vor allem Präsenz, Konsequenz und Expertise. Wir helfen dabei gerne. Österreich. Zu deren meistgenutzten Urlaubsformen zählen:» Städtereisen: Mehr als zwei Drittel des Incomings nach Österreich konzentrieren sich auf Citytrips. Oft kombinieren US-Amerikaner dabei den Besuch mehrerer Städte (z. B. Wien-Prag-Budapest) innerhalb einer Großregion.» Donaukreuzfahrten: Ein über die letzten zehn Jahre stark gewachsenes Segment sind Donaukreuzfahrten. Dabei stellen die US- Amerikaner mit rund 40 Prozent den nach wie vor höchsten Anteil an Passagieren. Wenn auch diese Gäste nicht in der offiziellen Ankunftsstatistik aufscheinen, lösen sie in den Donau-Anrainergemeinden hohe Wertschöpfung aus.» Familienreisen: Ein neuer Trend, der Wachstumschancen verspricht, sind Familienreisen nach Europa. Gemeinsame Ferien mit weit entfernt lebenden Verwandten ersetzen das mitunter traditionelle Familientreffen. Zahlreiche Veranstalter brachten in den letzten Jahren dazu neue Programme auf den Markt. Auch Österreich verfügt hier über eine gute Position.» Apartments und Home Stays: Eine der am schnellsten wachsenden Urlaubsformen sind Ferien in Apartment Rentals und Private Home Stays. Begünstigt durch die rasante Entwicklung von Onlineplattformen wie airbnb nutzen immer mehr reiseerfahrene und oftmals jüngere Gäste die Chance, in der Zieldestination so zu wohnen, als wären sie dort zu Hause.» Winter aktiv: Österreich zählt seit Jahrzehnten zu einer der populärsten Wintersportdestinationen außerhalb des amerikanischen Kontinents. Skireisen werden sowohl als individuelle Urlaube als auch in Form von Gruppenreisen (Skiklubs) gebucht. Dieses Marktsegment ist seit vielen Jahren gut etabliert. Allerdings zählt der Wintersport auch in den USA nicht mehr zu den Wachstumssegmenten.» Nischenprodukte: Traditionelles Wandern und Radreisen gehören zu Produktgruppen mit kleinerem Potenzial, wobei der inhaltliche Schwerpunkt hier sehr oft im kulturellen und kulinarischen Erlebnis liegt. Österreich spielt eine besondere Rolle im bedeutenden Spezialsegment von Chor- und Orchesterreisen. EVOLUTION IM VERTRIEB Die USA gelten als Trendsetter weltweiter Entwicklungen. Daher überrascht es nicht, dass bei der Reiseplanung das Internet in seiner Gesamtheit die wichtigste Rolle einnimmt. Zu den bedeutendsten Internet-Quellen zählen Online Travel Agencies (OTAs) wie Expedia, Travelocity, Orbitz oder Priceline, Suchmaschinen (Google, Bing, Yahoo) sowie Destinations- und Anbieter-Websites. Bemerkenswert ist die stark gestiegene Bedeutung von Social-Media- und anderen webbasierten Plattformen mit User Generated Content für die Reiseplanung. Als ausschlaggebend für die Wahl eines Reiseziels gelten jedoch weiterhin zumeist persönliche Empfehlungen von Freunden und der Familie, egal ob offline oder online kommuniziert.

09 Trotz der Bedeutung von Internetquellen bei der Reiseplanung vertrauen gleichzeitig wieder mehr Reisende der professionellen Beratung von Reisebüros. Vor allem bei komplexen Urlaubsreisen wie Europatrips hat der Reisebürovertrieb nach wie vor die Nase vorne. Mit ein Grund ist dabei die bemerkenswerte Evolution von Travel Agents, von der Rolle des passiven Buchungsagenten hin zum hochprofessionellen Reiseberater. Top-Agenturen sind mittlerweile in marktbestimmenden Zusammenschlüssen (Konsortien) wie Virtuoso, Signature Travel Group oder American Express Travel Network vereint und erreichen mit ausgeklügeltem, datengesteuertem Marketing Millionen von Reisenden. LEBENSKULTUR IM MITTELPUNKT Die Österreich Werbung (ÖW), die den US-Markt von New York aus bearbeitet, legt den Fokus auf die Weiterentwicklung des Kerngeschäfts Kulturreisen. Hier geht es aber bei Weitem nicht nur um Hochkultur und klassische Musik, sondern besonders auch um Österreichs ganz spezielle Lebenskultur. Kulinarik und Wein sowie die Begegnung mit dem Gastgeber sind besonders wichtige Aspekte der Strategie. Die einzigartige Kombination von Kulturerlebnissen in herrlicher Natur soll neben anderen Aspekten Österreich von seinen Mitbewerbern differenzieren. Der alpine Lebensraum wird in Zusammenarbeit mit der Schweiz und Deutschland zudem mittels der gemeinsamen Plattform Alpine Tourist Commission beworben. Die Marketingkampagne Sommerglücksmomente (Moments of Bliss) umfasst einen Mix aus Endkunden- und B2B-Kommunikation. Mit zielgruppengenauer Werbung in Nischenmagazinen, innovativem Online- und Social-Media-Marketing sowie begleitender Medienarbeit erreicht die ÖW Millionen potenzieller Gäste. Im B2B-Bereich konzentriert sich die ÖW bewusst auf die Top-Experten der Reiseindustrie. Einen Schwerpunkt setzt sie mit qualitativ hochstehenden Schulungen und der Vermittlung von persönlicher Produkterfahrung für die Stars der Reiseszene. Zu den Schwerpunktprojekten 2014 zählen daher wieder der Austria. Destination Summit sowie die Neuauflage des Austria Expert -Onlineschulungsprogramms. // Kontakt: Michael Gigl, Region Manager USA und Australien, E-Mail: michael.gigl@austria.info, Tel.: +1/212/575 7723 Dos & Don ts» Onlinebuchungsmöglichkeiten sind essenziell.» Unkomplizierter und schneller Internetzugang gilt als selbst - verständlich.» Stellen Sie Kreditkartenzahlung sicher.» Offerieren Sie auch vegetarische Gerichte.» Servieren Sie eisgekühltes Wasser.» Schaffen Sie völlig rauchfreie Zonen.» Vermeiden Sie kontroversielle Themen aus Politik und Religion.» Bieten Sie englischsprachige Zeitungen an.» Freizügige Darstellungen in Broschüren werden nicht gern gesehen.» Lassen Sie akademische Titel beiseite: Geschäftspartner sind im Umgang informeller. egal wohin die reise geht, wir sind bereit. Bei der Zustellung Ihrer Post kennen wir keine Grenzen: Denn dank unseres starken Logistik-Netzwerks sind wir Ihr idealer Partner für internationale Sendungen. Vom Lieferanten in Oslo über den Vertriebspartner in Budapest bis hin zum Kunden in Tokio Ihre Post erreicht schnell, zuverlässig und sicher jeden Zielort. Wenn s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post. www.post.at/international

10 Neues aus den Märkten Inspiration für Frankreichs Kulturgäste Mit einem neuen Planungstool inspiriert die Österreich Werbung seit Kurzem zu Entdeckungs reisen durch Österreich. Hier einige Details dazu. urchs Land touren und dabei neue Entdeckungen machen diese Art zu reisen entspricht den französischen Gästen am meisten. Mehr als 15 Mio. Franzosen gelten als besonders kulturinteressiert, wobei ihnen Besichtigungen und andere kulturelle Aktivitäten aufgrund ihrer eigenen reichen Geschichte besonders am Herzen liegen. In Frankreich selbst gibt es 38 UNESCO-Weltkulturerbestätten und mehr als 10.000 Schlösser und Burgen. Unzählige journées du patrimoine (Kulturfeiertage) lassen die nationale bzw. lokale Kultur hochleben. Und um interessante Landschaften und den Lokalkolorit einer Region zu entdecken, nehmen die Franzosen im eigenen Land oft lange Wege auf sich. Gleichgültig ob auf klassischen Urlaubsreisen oder Rundfahrten Franzosen sind stets auf Erkundungstour, unabhängig davon, wie lange sie sich an einem Ort aufhalten. Sie gehören zu den wissbegierigen Gästen und erforschen gerne alles Sehenswerte. Eine Auszeit zur Entspannung planen sie dabei spontan ein. Franzosen fahren meist en famille oder mit Freunden auf Urlaub, möchten in ihren Ferien Menschen begegnen und viel über ihr näheres Reiseziel erfahren. Auf dem Wunschzettel stehen kulinarische Erlebnisse ebenso wie Entdeckungen, die sie zu Hause weitererzählen können. KULTUR UND NATUR PUNKTEN Österreich ist in Frankreich vor allem für sein imperiales Erbe, niveauvolle Ausstellungen und Naturattraktionen, aber auch für seine Gastfreundschaft und naturnahe Lebensart bekannt. Wien mit seinen reichen imperialen und modernen Kulturangeboten und den ausgezeichneten Flugverbindungen verzeichnete in den vergangenen Jahren signifikante Zuwächse. Im Vorjahr statteten knapp 520.000 Franzosen Österreich einen Besuch ab. Die Nächtigungen betrugen rund 1,8 Mio. Im ersten Halbjahr 2013 stiegen die Übernachtungen französischer Gäste um knapp ein Prozent auf 841.800, während die Ankünfte mit 228.000 stagnierten. Bevorzugte Reisezeit der Franzosen für ihren Österreich-Trip ist der Sommer (60 % der Nächtigungen). 55 Prozent der Franzosen reisen mit dem Auto nach Österreich und 20 Prozent mit dem Flugzeug. ÖW ALS IDEENGEBER Die Österreich Werbung (ÖW) Frankreich hat sich im Rahmen ihrer Marktstrategie mit der Thematik Entdeckungs- und Kulturrundreise intensiv beschäftigt. Französische Österreich-Experten und österreichische Betriebe unterstützten sie dabei, die Bedürfnisse des französischen Kulturpublikums zu analysieren, um für die kommenden Jahre entsprechende Ziele und Maßnahmen zu setzen. Eine ihrer Hauptaufgaben sieht die ÖW in Paris darin, den Franzosen als Ideengeber für Entdeckungsreisen quer durch Österreich zu dienen. Um dies auch anschaulich darstellen zu können, werden Österreichs trésors cachés (versteckte Schätze) online mit Bildern und kurzen Texten sowie auf einer Landkarte präsentiert. Als Vorgeschmack auf ihren nächsten Österreich-Trip haben Franzosen auf der ÖW-Website Gelegenheit, sich schon vorab von Österreichs kulturellen Schätzen auf virtuellen Touren inspirieren zu lassen. Diese Entdeckungsreisen führen zum Beispiel zu architektonisch interessanten Plätzen aus der reichen Geschichte Österreichs, bringen den potenziellen Gästen die noch eher unbekannte österreichische Weinkultur nahe oder nehmen romantische Reiseziele ins Visier. Und ganz eingeschworene Kulturliebhaber verfolgen den Grand Circuit durch die Alpen, die Donau entlang bis nach Wien und zurück über Weinberge und Seen wieder nach Frankreich. Einen Eindruck der versteckten Schätze gibt es unter www.austria.info/circuits. // Fotos: ÖW/Popp Hackner, ÖW/Mooslechner

11 RADFAHREN Daher gewinnt auch der Radurlaub an Bedeutung: Das Potenzial liegt derzeit bei rund 16 Mio. Briten (32 % der Bevölkerung), wobei das Interesse für Ferien mit Fahrrad in europäischen Destinationen überdurchschnittlich hoch ist (21 %). Das Entdecken neuer Perspektiven, die körperliche Herausforderung, die Suche nach Entspannung und das Naturerlebnis zählen zu den wichtigsten Urlaubsmotiven. Daher bestehen für Produkte wie Straßenradbzw. Mountainbike-Touren ebenso wie für entspannende Radwanderungen entlang von Seen, Flüssen gleichermaßen Chancen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Österreich Werbung (ÖW) London, die den Special-Interest-Markt Radfahren zuletzt genau unter die Lupe nahm. Potenzial in Großbritannien Briten mit speziellen Interessen wie Radfahren, Wandern oder Kulturgenuss bergen noch erstaunliches Potenzial für Urlaub in Österreich. Hier einige Facts & Figures dazu. n die Pedale zu treten liegt am britischen Markt stark im Trend. Das Fahrrad ist nicht mehr nur reines Fortbewegungsmittel, sondern auch immer mehr eine Stilfrage. Biken genießt daher eine hohe mediale Aufmerksamkeit und hat sich zum Wirtschaftsfaktor entwickelt. Knapp 14 Mio. Briten nutzen regelmäßig oder zumindest hin und wieder das Rad. Und in den nächsten zwei Jahren ist mit rund einer Million neuer Radler zu rechnen. Gesteigertes Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein sowie ein allgemeiner Hang zu Outdoor-Aktivitäten begünstigen diese Entwicklung. Zudem machen erfolgreiche britische Radsportler das Thema populär. WANDERN Der Wunsch nach Freizeitaktivitäten in der Natur hat das Wandern als Breitensport auf den Inseln etabliert. Bei mehr als der Hälfte der erwachsenen Bevölkerung (knapp 26 Mio.) steht Wandern hoch im Kurs, um der Gesundheit etwas Gutes zu tun, die Natur zu genießen oder zu entspannen. 30 Prozent der Briten gelten sogar als Wanderenthusiasten. Rund 26 Prozent der Briten fassen für Wanderferien auch Ziele am europäischen Festland in Betracht. Dabei punktet vor allem das besondere Wandererlebnis etwa in Verbindung mit Kulinarik, Kultur oder Brauchtum. Laut der ÖW-Urlaubsbefragung T-MONA aus dem Sommer 2011 bezeichnen 37 Prozent der britischen Sommergäste ihren Aufenthalt in Österreich als Wander- oder Bergsteigurlaub. KULTUR Sowohl die Analyse der britischen Gäste, die bereits in Österreich Urlaub machen, als auch der kulturaffinen Auslandsurlauber generell zeigt ein einheitliches Bild: Die Briten lassen sich von Sehenswürdigkeiten, gutem Essen und kulturellen Angeboten (vor allem Museen/Ausstellungen) überzeugen. Für die Mehrzahl heißt Kultururlaub auch City-Trip, wenn auch nur jeder Zweite explizit eine Städtereise macht. Die Hälfte der Kulturgäste genießt aber auch die Natur, vor allem der Besuch von Naturattraktionen und Spaziergänge gehören dazu. Die letzte Kulturreise der Briten führte vor allem nach Frankreich und Spanien. Mit etwas Abstand gefolgt von den USA, Griechenland, Italien, Österreich und Ägypten. Die (bis auf Frankreich und Spanien) eher geringen Marktanteile zeigen, dass Kultururlaub für die Briten in vielen Ländern infrage kommt. Österreich punktet in Großbritannien mit der Mischung aus Natur, Sehenswürdigkeiten, Hochkultur und vor allem Kulinarik und Gastfreundschaft, die in dieser Mischung perfekt zu den Motiven passt. Geheimtipps und besondere Empfehlungen des Gastgebers sind jedenfalls hochwillkommen. // Die Factsheets zu den Urlaubsformen mit Potenzial können bei karoline.scheiber@austria.info bestellt werden.

12 Neues aus den Märkten Hotelkonzept Online in Skandinavien Aufgrund der hohen Internet-Affinität der Konsumenten stellt die Österreich Werbung in Dänemark und Schweden ihr Marketing auf Onlinekampagnen um. Mehr über die Hintergründe für diesen Schritt lesen Sie hier. änen und Schweden nutzen das Internet weit intensiver als viele andere europäische Bürger: Fast jeder dänische oder schwedische Haushalt (90 bzw. 92 %) verfügt über einen Zugang zum weltweiten Netz. Im Vergleich dazu: In Österreich sind es nur 79 Prozent. Schweden gehört zu den Ländern mit der höchsten Anzahl an Smartphone-Usern in ganz Europa (86 %). Weltweit liegt Schweden damit auf dem drittem Platz nach Singapur und Hongkong. In Dänemark liegt der prozentuelle Anteil an Smartphone-Besitzern bei 75 Prozent. Die hohe Internetdurchdringung beeinflusst auch das Informationsverhalten in Hinblick auf die Urlaubsplanung: 57 Prozent der Dänen und Schweden surfen im Netz, um sich über Reiseziele zu informieren. Der EU- Durchschnitt liegt bei 46 Prozent. Auch die Reservierung geschieht in hohem Maße online: Dänen und Schweden buchen ihre Reisen zu 67 bzw. 68 Prozent übers Netz. EU-weit sind es 53 Prozent. Diese hohe Internetaffinität der Dänen und der Schweden macht sich nun die Österreich Werbung (ÖW) zunutze und stellt ab 2014 ihr Marketing in beiden Ländern schwerpunktmäßig auf Onlinekampagnen um. Diese Onlineoffensive garantiert, dass die Marktgegebenheiten optimal berücksichtigt werden. Denn die technischen Rahmenbedingungen ermöglichen die punktgenaue Ansprache der Zielgruppen, wobei wenig Streuverlust entsteht. Der Marketing-Mix bezieht vor allem die neuesten technischen Möglichkeiten für Online- Marketing wie z. B. unterschiedliche Arten des Targetings mit ein. Inhaltlich setzt man neben Online-Werbekampagnen auf externen Portalen auf Suchmaschinen Marketing und Social-Media-Aktivitäten. // Komfort im Rohr wischen Campingzelt und exklusivem Refugium: Hotelsuiten der anderen Art erwarten Gäste seit einigen Jahren in Ottensheim in Oberösterreich, wo dasparkhotel seine erste Niederlassung in Österreich eröffnete. Das unkonventionelle Hotel besteht aus mehreren Betonrohren, die ausgestattet mit einem großzügigen Bett, einer Lichtluke und einer Steckdose als Zimmer dienen. Die Idee für das simple, aber originelle Hotelkonzept stammt von Künstler Andreas Strauss. Von Mai bis Oktober sollen die Suiten ihren Besuchern bei minimalem Raumvolumen maximalen Komfort bescheren: Von außen betont schlicht gehalten, bieten sie im Innern volle Stehhöhe, ausreichend Licht sowie Wolldecken und Hüttenschlafsäcke. Sanitäranlagen und Cafeteria fanden Besucher bisher im Umfeld der Unterkunft vor, mit dem neuen Sanitube steht Gästen nun auch ein privates Badezimmer zur Verfügung: Die beidseitig begehbaren Rohre eröffnen auf einer Seite den Zugang zur Toilette, auf der anderen Seite zu Waschbecken und Dusche. Die ersten beiden Sanitubes wurden im September in Ottensheim in Betrieb genommen. Wer eine Nacht in den Rohrzimmern bucht, erhält einen Zugangscode per Mail, der ihm Zutritt zur persönlichen Suite gestattet. Die Bezahlung erfolgt nach Wunsch der Betreiber. In Ottensheim gilt das Prinzip pay as you wish die Gäste hinterlassen einen Geldbetrag, der ihnen persönlich als angemessen erscheint. Neben Ottensheim sind die Suiten auch in Deutschland auf der Emscherinsel in Bernepark in Bottrop-Ebel zu finden. Derzeit ist dasparkhotel auf der Suche nach weiteren Partnern, um das Hotelnetzwerk auszubauen. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig, sowohl Gastronomen als auch Hoteliers und Gemeinden können ihren Gästen mit den Schlafeinheiten ein zusätzliches Übernachtungsangebot offerieren. // Fotos: dreamstime.com, Parkhotel

atb_sales 2014 13 Exklusiver Marktplatz ie Zahlen sprechen für sich: Wenn die atb_sales von 26. bis 28. Jänner 2014 in der Reed Messe Wien ihre Türen öffnet, werden rund 600 österreichische Aussteller ihr touristisches Angebot vor bis zu 400 internationalen Einkäufern aus 30 Nationen präsentieren. Von Sonntag bis Dienstag wird sich alles um die neuesten touristischen Trends, Angebote und Kooperationen drehen. Dies macht die atb_sales 2014 nicht nur zur größten Tourismus-Fachmesse des Landes, sondern auch zu einem Fixtermin für heimische Touristiker, die ihre Angebote für den Winter 2014/2015, den Sommer 2015 und Last Minute sogar auch noch für den Sommer 2014 einem großen, internationalen Fachpublikum präsentieren können. Den Ausstellern stehen in der Halle D der Messe Wien rund 7.000 m2 zur Prä sentation ihres vielfältigen Angebots von Hotelbetrieben und Urlaubsregionen bis hin zu kulturellen Highlights zur Verfügung. HOHE AUFMERKSAMKEIT Als exklusiver Marktplatz fokussiert die atb_sales ausschließlich auf das österreichische Tourismusangebot und ist ideal für Touristiker, die sich die größtmögliche Aufmerksamkeit eines interessierten Fachpublikums sichern wollen. In gewohnt professioneller Weise bietet die Österreich Werbung (ÖW) damit eine Plattform für Gäste aus dem In- und Ausland, um Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen. Für Gespräche in lockerer und typisch österreichischer Atmosphäre stehen in der Messehalle auch drei Kaffeehäuser zur Verfügung. Bei der welcome reception der ÖW Sonntagabend werden nationale und inter nationale Top-Entscheider im pracht - vollen Ambiente des Wiener Rathauses erstmals aufeinandertreffen. Die Eröffnungsveranstaltung ist eine erste gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Auch das Urlaubsland Österreich präsentiert sich dabei von seiner besten Seite mit einem anspruchsvollen, qualitätsbewussten Programm, das die Gäste auf charmante und überraschende Weise durch den Abend begleitet. Im Anschluss an den ersten Ausstellungstag sind die networking parties am Abend eine ideale Plattform für informelle Gespräche abseits des Messegeschehens und eine gute Ge - legenheit, die neuen Kontakte zu vertiefen. // Alle Informationen unter http://atbsales.austriatourism.com/ So effizient ist unser Destinationsmanagement www.feratel.com Deskline 3.0 ist ein System für alle Aufgaben und damit eines der effizientesten Verkaufs- und Marketingtools. Kein Wunder, dass 20 der Top 25 nächtigungsstärksten Regionen Österreichs auf Destinationsmanagement mit feratel setzen. Erfahren Sie mehr über die effizienten Tools von feratel für Ihr Destinationsmanagement: > Deskline 3.0 > Channelmanagement > New generation: Informator, Infomedia > CardSystem > Smart TV HbbTV > Media Paket

14 Kongress- und Tagungsbusiness Der Kongress tanzt Österreichs Meetingbranche setzt auch 2013 ihre Erfolgsgeschichte fort trotz des härteren internationalen Wettbewerbs. Daran hatten neben dem Flaggschiff Wien auch die Bundesländer erheblichen Anteil. Hier ein Überblick. Kongresse nach Bundesländern sterreich mischt seit Jahren ganz oben in der Liga der weltweit beliebtesten Kongressdestinationen mit. Und auch im Vorjahr konnte sich Österreich im internationalen Wettbewerb wieder ausgezeichnet behaupten. Wie die Statistik der Union of International Associations (UIA) eindrucksvoll belegt, entfielen auf Österreich im Vorjahr knapp 460 international ausgerichtete Conventions. Damit rückte Österreich gegenüber 2011 um einen Rang auf Platz sieben der beliebtesten Kongressziele weltweit vor. Die International Congress & Convention Association (ICCA) führt den Meeting-Gastgeber Österreich in ihrer Tagungsstatistik ebenfalls auf den vorderen Plätzen. Ein detailliertes Bild der Entwicklung Wien 1.146 Salzburg 547 der österreichischen Kongress- und Meetingbranche liefert die Tagungsstatistik, Tirol 327 Steiermark 318 die das Austrian Convention Bureau Oberösterreich 272 (ACB) und die Österreich Werbung (ÖW) Niederösterreich 194 heuer bereits zum vierten Mal veröffentlichten. Der meeting industry report Kärnten 179 Vorarlberg 139 Burgenland 31 austria (mira), der den überwiegenden Quelle: mira 2012 Teil der nationalen und internationalen Kongresse, des Firmentagungsgeschäfts sowie Seminare umfasst, ist über die Website der ÖW bzw. des ACB abrufbar (www.convention.austria.info, www.acb.at). WIEDER MEHR EVENTS Wie mira im Detail ausweist, fanden im Vorjahr knapp über 14.000 Kongresse, Meetings, Seminare, Messen und ähnliche Veranstaltungen mit mehr als 1,3 Mio. Teilnehmern statt. Im Vergleich zu 2011 erhöhte sich damit die Zahl der Events um 5,5 Prozent bei etwa gleichbleibender Teilnehmerzahl. Insgesamt generierte die Meetingbranche rund 2,8 Mio. Nächtigungen, womit ihr Anteil an den Gesamtnächtigungen in Österreich gegenüber 2011 in etwa gleich blieb (2,1 %). In den Landeshauptstädten liegt der Anteil der Tagungsgäste mit 11,3 Prozent höher, hier ist jeder neunte Besucher ein Meetingteilnehmer. Innerhalb des MICE-Segments (Meeting, Incentives, Conventions & Events) erweisen sich wissenschaftliche Kongresse als stabiler, wachsender Geschäftszweig. In den letzten vier Jahren steigerte sich ihre Anzahl kontinuierlich. Allein im Vorjahr ergab sich ein Plus um 8,1 Prozent auf 3.153 Veranstaltungen. Allerdings sinken ihre Teilnehmerzahl und Dauer. Im Mittelwert der letzten vier Jahre gehen Kongresse nach durchschnittlich 2,5 Tagen zu Ende, wobei internationale Kongressgäste mehr Zeit (4,6 Nächte) als nationale Teilnehmer (1,1 Nächte) am Ort des Geschehens verbringen. Der Löwenanteil der Kongresse (knapp 94 %) entfällt übrigens auf kleine und mittlere Conventions mit weniger als 500 Gästen. Zu den Top-Themen 2012 zählten Wirtschaft und Politik noch vor der Humanmedizin, dem Spitzenreiter der letzten Jahre, und die Geisteswissenschaften. FLAGGSCHIFF WIEN Unter allen Bundesländern hält Wien die Spitzenposition im Tagungsgeschäft. Fast die Hälfte aller MICE-Veranstaltungen entfällt auf Wien. Platz Nummer zwei und drei unter den Bundesländern nehmen das SalzburgerLand und die Steiermark dicht gefolgt von Tirol ein. Auch international hat Wien die Nase vorne: Bereits zum achten Mal zeichnet die ICCA 2012 Wien als weltweit attraktivste City-Destination für Kongresse und ähnliche Veranstaltungen aus. Die UIA wies Wien im Vorjahr den hervorragenden dritten Rang nach Singapur und Brüssel zu, womit sich die Bundeshauptstadt gegenüber 2011 um einen Platz verbesserte. Wien fuhr im Vorjahr erneut ein Rekordergebnis ein: Die Anzahl der Kongresse und Firmenveranstaltungen erhöhte sich gegenüber 2011 um sieben Prozent auf 3.376, die daraus resultierenden Nächtigungen nahmen um acht Prozent zu und überstiegen erstmals 1,5 Mio. Hand in Hand damit ging die Steigerung der Wertschöpfung um neun Prozent auf knapp unter eine Milliarde Euro, womit die Wiener Tagungsindustrie rund 17.500 Ganzjahresarbeitsplätze sicherte. Foto: WienTourismus

15 Dies ist auch der Ausgabenfreudigkeit der Kongressgäste zu verdanken. Die Teilnehmer an Tagungen in Wien ließen sich ihren Aufenthalt täglich rund 480 Euro kosten (Wien-Besucher im Durchschnitt: 265 Euro). Die Erfolgsgeschichte Wiens als Tagungsdestination dürfte sich angesichts der gebuchten Events auch heuer und in den Folgejahren fortsetzen. Zu den Highlights 2013 zählt zum Beispiel der Europäische Radiologie-Kongress mit 20.000 Teilnehmern, die im März im Austria Center Vienna zusammenkamen. Die Power GEN Europa-Konferenz für erneuerbare Energie & Kernkraft lud Anfang Juni rund 15.000 Wissenschaftler ins Messe Wien Exhibition & Congress Center. Dort ging auch der Weltkongress für Neurologie (21. 26. 9.) mit 8.000 Teilnehmern über die Bühne. Ende Oktober tagt im Austria Center Vienna die Weltvereinigung für Psychiatrie mit 5.000 interessierten Zuhörern. Bereits Anfang Oktober trifft sich die österreichische Tagungswirtschaft bei der Messe access in der Wiener Hofburg. Zu der Fachmesse für Kongress-, Veranstaltungs- und Incentiveprofis erwarten die Trägerorganisationen abcn, das Austrian Convention Bureau (ACB), die Round Table KonferenzHotels (RTK), Austrian Airlines und das Vienna Convention Bureau 200 Aussteller, 1.500 Besucher und 300 internationale Hosted Buyers. Und hier noch einige Highlights für 2014: Für Anfang Februar 2014 haben sich im Messe Wien Exhibition & Congress Center rund 2.000 Mediziner angesagt, um über die Behandlung von Diabetes zu konferieren. Im Austria Center Vienna treffen Anfang März rund 21.000 europäische Radiologen aufeinander. Mitte September findet im Messe Wien Exhibition & Congress Center das 50. Jahresmeeting der European Association for the Study of Diabetes statt, das rund 18.000 Gäste in die Bundeshauptstadt bringt. Für die Zukunft ist Wien nicht nur erstklassig aufgestellt, sondern auch kontinuierlich in Weiterentwicklung, sagt Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureau im WienTourismus. Die neuen Hotels in Wien zählen in dieser Hinsicht zu den wichtigen Assets, ebenso das im Entstehen begriffene Goldene Quartier und die Neukonzeption der Areale rund um den Zentralbahnhof und um den Wiener Eislaufverein. Das Um und Auf, so Mutschlechner, sei allerdings die internationale Erreichbarkeit, weshalb er einmal mehr auf die Bedeutung der dritten Piste für den Flughafen hinweist. Denn 76 Prozent der Wiener Kongressgäste und hier sind die nationalen Kongresse mitgerechnet reisen per Flugzeug an, bei internationalen Veranstaltungen sind es 81 Prozent. EIN GEWINN FÜR ALLE Vom florierenden Meeting-Business profitieren nicht nur Wien und die Landeshauptstädte, sondern auch die Gastgeber außerhalb der Ballungszentren: Rund 56 Prozent aller Kongresse, Firmentagungen und Seminare fanden im Vorjahr in ländlichen Regionen statt. Sie generierten 52 Prozent der Nächtigungen. Wien wurde bei dieser Auswertung nicht berücksichtigt, da es Bundes- und Landeshauptstadt ist und daher den Durchschnittswert verfälschen würde. Nach Wien punkten Stadt und Land Salzburg als Österreichs beliebteste Veranstaltungsdestination. Mit rund 1.640 Meetings jedes Zuschnitts und knapp 65.000 Teilnehmern setzte sich das SalzburgerLand wie auch 2011 wieder als Bundesländersieger durch. Mitverantwortlich für diesen Erfolg ist auch das Salzburg Convention Bureau, das heuer sein zehnjähriges Bestandsjubiläum feiert. Auch im Vorjahr zeigten sich Salzburgs Veranstaltungslocations

16 Kongress- und Tagungsbusiness Weltweites Marketing 2014 Das zukunftsträchtige Segment des Kongress - tourismus bearbeitet die ÖW im Rahmen des austrian business und convention network (abcn). Hier ein Ausblick auf die geplanten Aktivitäten 2014: Beteiligung an Fachmessen:» IMEX, Frankfurt: 20. 22. Mai» IMEX America Las Vegas: 14. 16. Oktober» EIBTM, Barcelona Mitte November Events und Medienkooperationen in den abcn-schwerpunktmärkten Kontakt: austrian business and convention network, www.convention.austria.info, Tel.: 01/588 66-269, E-Mail: convention@austria.info gut gebucht. Zu den Highlights des abgelaufenen Jahres zählte die Welt-Hundeausstellung, die mit 22.000 Ausstellern und ihren 18.600 Hunden im Messezentrum Salzburg stattfand. Im heurigen Juni wurde im Salzburg Congress etwa der World Congress International Association for the Engineering Modelling, Analysis and Simulation Community veranstaltet, der 400 Besucher in den Salzburg Congress brachte. Nächstes Jahr stehen u. a. ein Radiologenmeeting mit 1.200 Besuchern, ein Treffen der europäischen Veterinärmediziner mit 700 Teilnehmern, beide im Salzburg Congress, oder der Medizinerkongress EPMA 2014 (800 Teilnehmer) auf dem Programm. Auch in den Veranstaltungsorten rund um die Barockstadt herum herrscht reges Treiben: Im Congress Saalfelden beispielsweise finden sich Anfang November rund 300 Teilnehmer zur 22. Jahrestagung der ABCSG (Austrian Breast and Colorectal Cancer Study Group) ein. Dem Thema Onlinemarketing widmen sich 400 Experten bei ihrer Zusammenkunft in der Brandboxx in Bergheim ebenfalls im November. Mitte Juni 2013 trafen sich an die 300 Wissenschaftler aus 20 Nationen zum 1. NPs Austria Forschungssymposium für Schutzgebiete in Mittersill. TAGEN MIT GENUSS In der Steiermark, die nach Teilnehmern den dritten Rang in der österreichischen MICE-Statistik belegt, heißt die Devise Genussvoll tagen. Besichtigungen und Verkostungen rund um das kulinarische Angebot bieten sich als Rahmenprogramm für jede Art von Businessveranstaltung an. Die Steiermark Convention, die vor zehn Jahren gegründet wurde, zeigt sich mit ihren derzeit 53 Mitgliedsbetrieben einerseits authentisch und traditionell, steht aber auch für zeitgenössische Projekte. Als neue Eventlocations etablierten sich heuer das Falkensteiner Hotel Schladming und der Congress Schladming, der Ende September die Ringana Leadership Training & European Convention mit 1.200 Teilnehmern beherbergte. Auf dem steirischen Meetingplan finden sich heuer u. a. noch die 24. Grazer Fortbildungstage der Ärztekammer für Steiermark (1.500 Teilnehmer) im Congress Graz Anfang Oktober. Die Hochzeitswelt mit 1.000 Ausstellern und Besuchern steht Mitte Oktober im Congress Leoben im Blickpunkt, wo auch kurz darauf der Steirische Waldbauerntag mit 400 Teilnehmern über die Bühne geht. Das Bundesland Tirol erzielt dank seiner internationalen Kongresse nach Wien die meisten Nächtigungen aus dem Meeting-Business. Congress Messe Innsbruck verweist auch heuer wieder auf eine Reihe großer Conventions, zu denen beispielsweise die HYDRO2013 zählt. Dazu erwartet die Tiroler Landeshauptstadt Anfang Oktober rund 1.500 Spezialisten aus 80 Nationen mit dem Thema Wasserkraft im Fokus. Im April war Congress Messe Innsbruck wieder Gastgeber der Fachmesse Interalpin mit 600 Ausstellern. Im Oktober öffnet die Messe InterNoise zum Thema Lärmschutz mit rund 1.000 Teilnehmern ihre Türen. Für 2014 zeigt sich der Innsbrucker Kongresskalender ebenfalls prall gefüllt: Im April hält die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie ihre Frühjahrstagung ab, für Juni hat sich der internationale Rennrodelverband angesagt und im November findet das 38. Dreiländertreffen Ultraschall 2014 statt. Als neue Partner begrüßt das Convention Bureau Tirol heuer das Ferienland Kufstein sowie das Hotel Seiblishof in Ischgl und das Hotel Elisabeth in Kirchberg. Im neuen Gradonna Montain Resort Châlet & Hotel in Kals in Osttirol, das Ende 2012 eröffnete, tagen Gäste mit Blick auf den Großglockner. Für Seminare, Incentives u. Ä. bietet sich seit Kurzem auch das Design - hotel McTirol in Biberwier an. Mit dem SZentrum in Schwaz gibt es seit dem Vorjahr eine neue Veranstaltungslocation in verkehrsgünstiger Lage im Inntal. Mit 930 gemeldeten Veranstaltungen oder einem Anteil von 6,6 Prozent am gesamtösterreichischen MICE-Geschäft liegt Oberösterreich im Mittelfeld. Die Landeshauptstadt Linz, die 2012 mit rund 67 Prozent einen besonders hohen Anteil des oberösterreichischen Kongressgeschäfts auf sich vereinte, verweist auch im nächsten Jahr auf eine Reihe von Großveranstaltungen: Im Design Center Linz beispielsweise kommen 2.400 Versicherungsmakler aus Österreich zu ihrer Jahrestagung zusammen, ebenfalls im Design Center findet im September die Tagung der Kennzeichnungstechniker statt. Auf 700 Mediziner freut sich der Toscana Congress Gmunden, wenn die Österreichische Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im September ihren Jahreskongress am Traunsee abhält. Das Kongress & Theaterhaus Bad Ischl erwartet Mitte Juni 380 Experten zum

2nd International FCEI Congress, bei dem die Therapie von Kindern mit Hörschwächen im Mittelpunkt steht. Als eine der neuen Eventlocations bietet sich in Linz seit Kurzem die alte Tabakfabrik Linz an. Gemeinsam mit Oberösterreich liegt Niederösterreich nach der Zahl der Events auf Platz vier unter den Bundesländern. Zu den Highlights des heurigen Jahres zählte u. a. der Stahlbautag im Verbund mit einer Fachausstellung, zu der sich im Juni 250 Besucher aus dem In- und Ausland in der Burg Perchtoldsorf einfanden. Für den Sommer 2014 sind rund 1.000 Teilnehmer am World Congress of Music Therapy in Krems zu Gast. Das höchste Plus im MICE-Geschäft erwirtschaftete 2012 mit einer Steigerung um 138 Prozent das Land Vorarlberg. Diesen Erfolg sichert auch 2013 zum Beispiel die 52. int. Chemiefasertagung mit 700 Gästen ab, die im September in Dornbirn stattfand. Ebenfalls im September trafen sich 900 Experten zum LED professional Symposium + EXPO in Bregenz. Für den Herbst 2014 steht die Wiedereröffnung des Montforthauses in Feldkirch auf dem Programm, das derzeit umgebaut wird. NEUE INITIATIVEN Im Conventionland Kärnten finden sich heuer einige neue Angebote für Veranstalter und Tagungsgäste. Dazu zählen etwa der neu errichtete Pyramidenkogel am Wörthersee, der weltweit höchste Aussichtsturm aus Holz, der auch Ziel von Architekturführungen ist. Rund zwei Millionen Euro investiert das Casino Velden in den Umbau seiner Außen fassade. Dieser sollte im April 2014 abgeschlossen sein. Anfang Juli dieses Jahres hat die ARGE MICE & more Wörthersee ihre Arbeit aufgenommen, um die Region um Kärntens größten See als Destination in der österreichischen Tagungs- und Eventwirtschaft zu positionieren. Als weitere Neugründung ist seit kurzem Burgenland Convention in Eisen - stadt aktiv, die als neue Servicestelle Veranstalter mit burgenländischen Zielen im Visier unterstützen möchte. // Treffpunkt Internet Die wichtigsten Tagungs- und Incentiveadressen in Österreich: austrian business and convention network abcn www.convention.austria.info Austrian Convention Bureau ACB www.acb.at Convention Bureaus Österreich Convention Bureau Tirol www.convention.tirol.at Salzburg Convention Bureau www.salzburgcb.com Convention Partner Vorarlberg www.convention.cc Convention Bureau Oberösterreich www.tagung.info Steiermark Convention www.steiermark-convention.com Conventionland Kärnten www.convention.kaernten.at Convention Bureau Niederösterreich www.convention-bureau.at Vienna Convention Bureau www.vienna.convention.at Convention Burgenland www.convention.burgenland.info

18 Onlineplattformen Mit Bewertung erfolgreich TripAdvisor gilt mit monatlich mehr als 270 Mio. Nutzern weltweit als eines der größten Reiseportale. Seinen Erfolg verdankt das Unternehmen dem Wunsch der Konsumenten sich auszutauschen. TripAdvisor in Zahlen» 260 Mio. User monatlich» 100 Mio. hochgeladene Postings befassen sich mit 2,7 Mio. Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Attraktionen.» 14 Mio. Fotos wurden von Usern bereits hochgeladen» 70 neue Postings in jeder Minute» 90 % der Postings in Foren werden innerhalb von 24 Stunden beantwortet» 139 Bewertungen im Durchschnitt pro Hotel, das in der Liste der 500 meistgesuchten Hotels aufscheint» 98 % aller Länder weltweit sind bereits vertreten» 575 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2012 Quelle: www.tripadvisor.com ede Minute verfassen reiselustige Konsumenten rund um den Globus 70 neue Beiträge auf der Bewertungsplattform Trip- Advisor, was die Sammlung an Meinungen und Kommentaren auf dem Portal auf mittlerweile über 100 Mio. Postings anwachsen ließ. Diese Kritiken der Urlauber listen derzeit 1,3 Mio. Beherbergungsbetriebe und 1,1 Mio. Restaurants in gut 125.000 Destinationen auf. Nicht zuletzt war es das Bedürfnis der internationalen Travel-Community nach Informationsaustausch auf Augenhöhe, das das im Jahr 2000 gegründete Start-up und heute an der New Yorker Börse notierende Unternehmen zu einem Faktor im Reisebusiness werden ließ. SICH EIN BILD MACHEN Die Fülle an Bewertungen schließlich findet sich zu fast allem und jedem eine User-Mitteilung bleibt nicht ohne Einfluss auf die Reiseentscheidung und die Hotelbuchung. Mehr als die Hälfte der Benutzer von TripAdvisor (und ähnlicher Portale) lehnen die Buchung von Hotels ab, zu denen sich keine Bewertung finden lässt. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die das Beratungsunternehmen PhoCusWright im Auftrag von TripAdvisor kürzlich durchführte. Bei der Suche nach den Meinungen anderer geht es den Konsumenten darum, sich ein Bild auf Basis einer Vielzahl an Kommentaren zu machen. Allzu negative, aber auch übertrieben positive Ansichten beachtet ein Großteil der Nutzer (59 %) nicht. Nur fünf Prozent der Verbraucher richten ihr Hauptaugenmerk auf negative Kommentare. Knapp 90 Prozent der Reisen lesen die Bewertungen, um mehr Sicherheit bei ihrer Entscheidung zu gewinnen. Einfluss auf die Buchung hat auch die Reaktion der Hotelmanager, die die Wahrscheinlichkeit einer Reservierung erhöht. Denn 84 Prozent der User beobachten genau, wie ein Hotel auf negative Kommentare reagiert. Mit einer geeigneten Antwort auf eine schlechte Bewertung verbessert sich ihr Eindruck von der Unterkunft. Für knapp vier Fünftel der User liefern Stellungnahmen des Hotel-Managements einen Rückschluss darauf, dass sich das Hotel sehr um seine Gäste bemüht. Aggressive oder auf Verteidigung ausgerichtete Strategien bei der Antwort auf einen negativen Kommentar kommen weniger gut an. Knapp drei Viertel der Befragten wollen in diesem Fall von einer Buchung eher absehen. FOTOS IM VISIER Neben einer großen Zahl an Bewertungen zu einem Hotel, einem Restaurant oder einer Desti - nation schätzen User in hohem Maß (67 %) Fotos, die von Gästen selbst ge macht wurden. Auch auf die Frage nach den Beweggründen für die Lust am Kommentar gibt die Umfrage eine Antwort: Rund drei Viertel (74 %) möchten ihre Reiseeindrücke mit anderen teilen und knapp 80 Prozent nützliche Informationen weitergeben. Allerdings: Wichtiger als die auf Bewertungsportalen geposteten Berichte sind nach Meinung der touristischen Anbieter, die auf TripAdvisor aufscheinen, die Lage (66 %) und der Preis (61 %), während Onlinebewertungen nur 54 Prozent für buchungsentscheidend halten. Das geht aus einer anderen Untersuchung hervor, bei der Trip- Advisor im Rahmen seines Barometers 2012/2013 auch Hoteliers und Destinationsmanager befragte. // Foto: dreamstime.com

INFORMIEREN UNTERHALTEN EFFIZIENT VERKAUFEN Besuchen Sie uns: Alles für den GAST 09. bis 13. November 2013 Messe Salzburg Halle 8 Stand 303... und was Ihr neuer Hotel-TV mit unserem infotainment smart sonst noch alles kann, erfahren Sie in Salzburg und auf www.goingsoft.com powered by goingsoft Foto istockphoto.com Mit infotainment smart erhalten Ihre Gäste aktuelle Angebote und wichtige Informationen über das Hotel und die Region zentral gesammelt über eine ansprechende TV-Oberfl äche. Selbstverständlich ohne dabei auf beste Bildqualität, intuitive Bedienung und kurze Umschaltzeiten von modernen Hotel-Fernsehern verzichten zu müssen. Das interaktive, web-basierende System läuft direkt auf zertifi zierten Smart-TVs der neuesten Generation und funktioniert parallel zum klassischen TV-Empfang lässt sich zudem ganz nach Ihren Vorstellungen individuell gestalten. www.goingsoft.com

20 Innovationen Urlaub fürs Leben Unter dem Motto Feel better, live longer bieten acht Hotels im Pinzgau ihren Gästen ein neues Urlaubsformat, das nachweislich die Gesundheit fördert. Was einen Aufenthalt in den Lifetime Hotels auszeichnet, lesen Sie hier. T e x T //S A B I N A K Ö N I G Förderung für Leuchtturm-Projekte eine Bergluft, gemäßigte Bewegung in einer mittleren Höhenlage von 900 Metern und bewusste ernährung unter professioneller Anleitung: Das sind die Zutaten für ein neues Urlaubsformat, das Gästen im Salzburger Pinzgau zur Verfügung steht. Unter dem Markendach der Lifetime Hotels setzen Betriebe wie das Hotel eder am Hochkönig, das Hotel Die Sonne in Saalbach oder das Hotel Riederalm in Leogang in Zusammenarbeit mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg das Konzept der kardiorespiratorischen Fitness um ein Aktiv - Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) und die Bundesländer fördern seit 2011 touristische Leuchtturm-Projekte mit jährlich einer Million Euro. Damit sollen innovative Projekte, die Vorbildcharakter für die Branche haben, in die Auslage gestellt werden. Diese umfassen die Entwicklung und Umsetzung kreativer und buchungsrelevanter innovativer Angebote durch überbetriebliche Kooperationen entlang der touris tischen Wertschöpfungskette in den Destinationen. Bis zum 4. Oktober waren Einreichungen zur Prämierung der Leuchtturmprojekte 2013 möglich. Ende November werden die Gewinnerprojekte von einer Fachjury ausgewählt. Detailinfos unter www.bmwfj.gv.at/tourismus bzw. www.oeht.at programm, das Herz-, Lungen- und Kreislauffunktionen verbessert. Unser Ziel ist es, den Gästen mit unserem Angebot langfristig zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen und dazu beizutragen, dauerhaft Krankheiten zu vermeiden, so Sepp Schwaiger, Geschäftsführer im Hotel eder. Um die neue Urlaubsform zu einer starken Marke zu machen, hat Schwaiger zusammen mit sieben weiteren mittelständischen Hotels aus dem Pinzgau die ARGe Umdenkhotels ins Leben gerufen. MESSBAR EFFEKTIV Basis für die Initiative war eine Studie, bei der Hoteliers in Zusammenarbeit mit der Paracelsus Medizinischen Universität in Salzburg (PMU) und dem Institut der Wirtschaftspsychologie der Paris-Lodron-Universität Salzburg mehr als ein Jahr lang die Fitness von 100 Testurlaubern überprüften. Die ergebnisse: Bei jenen Gästen, die während ihres Hotelaufenthalts ausgiebig wanderten und sich in einer gesunden Umgebung aufhielten, verbesserten sich die kardiorespiratorischen Körperwerte kontinuierlich. Sie lagen bei der Nachuntersuchung nach 80 Tagen um bis zu zehn Prozent über den Werten vor dem Aufenthalt. Im Vergleich hatten sich die Werte der Probanden, die ihre Urlaubstage ausschließlich passiv verbrachten, nach derselben Zeitspanne um drei Prozent verschlechtert. Wer also in den Ferien aktiv ist, tut seinem Wohlbefinden langfristig etwas Gutes: Im Gegensatz zu einem klassischen Wellnessurlauber etwa bleiben die verbesserten Körperwerte bei Gästen der Lifetime Hotels länger erhalten und können darüber hinaus im Alltag noch weiter gesteigert werden. LANGFRISTIGES UMDENKEN Wer seinen Aufenthalt in einem Lifetime Hotel antritt, unterzieht sich erst dem sogenannten Rockport-Walking-Test, der die aktuellen Gesundheitswerte ermittelt. Aufbauend auf diesen ergebnissen erstellen Coachs, die eigens für ihre Tätigkeit bei den Lifetime Hotels geschult wurden und je nach Bedarf in unterschiedlichen Häusern arbeiten, ein maßgeschneidertes Aktivprogramm. Während des Aufenthalts ernähren sich die Besucher außerdem mit gesunder Kost aus regionaler Landwirtschaft. Um ein langfristiges Umdenken zu erreichen und den verbesserten Lebensstil auch im Alltag weiterzuführen, begleitet ein Mental-Coaching den Urlaub und bietet umfassende Nachbetreuung. Darüber hinaus versorgt das Lifetime-Blog ehemalige Gäste mit wertvollen Tipps. // Fotos: Lifetime Hotels, Messe Dornbirn