AUSBILDUNGSORDNUNG SACHKUNDE/STANDAUFSICHT



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Transkript:

AUSBILDUNGSORDNUNG SACHKUNDE/STANDAUFSICHT Stand: 23. Februar 2012

Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort... 3 2 Ausbildungsordnung... 4 2.1 Handlungsfelder... 4 2.2 Ziele der Ausbildung... 4 2.3 Inhalte der Ausbildung... 4 2.4 Träger der Ausbildung... 5 2.5 Durchführungsverantwortung... 5 2.6 Bewerbung und Zulassung zur Ausbildung... 5 2.7 Dauer, Ort und Organisationsform der Ausbildung... 5 3 Prüfungsordnung... 7 3.1 Grundsätze für die Prüfung... 7 3.2 Zulassungsbestimmungen zur Prüfung... 7 3.3 Form und Inhalt der Prüfung... 7 3.4 Prüfungskommission... 7 3.5 Prüfungsergebnis... 7 3.6 Prüfungswiederholung... 8 3.7 Prüfungsgebühren und Lehrgangskosten... 8 4 Lizenzordnung... 9 4.1 Lizenzierung... 9 4.2 Gültigkeit... 9 5 Übergangsregelung... 10 Sachkunde/Standaufsicht Seite 2 von 10 Stand: 23. Februar 2012

1 Vorwort Der SBSV kombiniert die im Qualifizierungsplan des DSB ausgewiesenen Ausbildungslehrgänge Sachkunde und Schieß- und Standaufsicht. Die Durchführung dieser kombinierten Sachkunde / Schieß und Standaufsicht - Ausbildung erfolgt auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen des 7 Abs. 1 WaffG und des 1 3 der AWaffV sowie den Richtlinien des DSB. Sachkunde/Standaufsicht Seite 3 von 10 Stand: 23. Februar 2012

2 Ausbildungsordnung 2.1 Handlungsfelder Die kombinierte Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung sichert die vom Waffenrecht geforderte Qualifikation für den Erwerb, Besitz und Transport von Waffen und Munition, sowie für verantwortliche Aufsichtspersonen ab. Darüber hinaus erwerben die Teilnehmenden eine Handlungskompetenz im sachgerechten Umgang mit Waffen, sowie Kenntnis notwendiger Mindeststandards von Schießsportanlagen. 2.2 Ziele der Ausbildung Die kombinierte Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung versetzt den künftigen Waffenbesitzer oder die verantwortliche Aufsichtsperson in die Lage, mit einer Schusswaffe sach- und fachgerecht umzugehen sowie die erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen für diesen Umgang zu beherrschen. Die Kenntnis der rechtlichen Voraussetzungen des Umgangs mit Waffen stellt sicher, dass eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung durch den Sportschützen ebenso verhindert wird wie ein Verstoß gegen straf- oder bußgeldbewehrte Vorschriften. Schießsportliche Fertigkeiten hat der Sportschütze bereits als Mitglied seines Vereins im Vereinstraining erworben. Ihre Vermittlung ist daher nicht Gegenstand der Sachkundeausbildung. Sie sind im Rahmen der abzulegenden Prüfung nachzuweisen. Aufbauend auf bereits vorhandene Kenntnisse und Erfahrungen der Teilnehmenden sollen die Absolventen die wichtigsten Grundlagen der Kommunikation, die Betreiberpflichten von Schießstätten, die Vorgaben zur Mindestausstattung von Schießstätten, die Rechte und Pflichten einer aufsichtführenden Person kennen, sowie über eigene Erfahrungen als Sportschütze verfügen. 2.3 Inhalte der Ausbildung Die weitere inhaltliche Gestaltung der Ausbildung orientiert sich an folgenden Aspekten: Waffenrechtliche Grundlagen (WaffG, AWaffV und WaffVwV). Beschussrechtliche Grundlagen. Notwehr und Notstand. Waffentechnische Grundlagen. Handhabung von Schusswaffen. Sachkunde/Standaufsicht Seite 4 von 10 Stand: 23. Februar 2012

Verhalten in und vor der Gruppe. Umgang mit Verschiedenheit (Gender Mainstreaming / Diversity Management). Grundsätze der Aufsichts- bzw. Sorgfaltspflicht. Haftungsfragen. Praktische Unterweisung Luftgewehr, Luftpistole, KK-Gewehr, 25m/50m- Sportpistole. Qualifizierungsmöglichkeiten innerhalb des SBSV. 2.4 Träger der Ausbildung Träger der kombinierten Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung ist der DSB. 2.5 Durchführungsverantwortung Der SBSV delegiert die Organisation und Durchführung von kombinierten Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildungen an seine regionalen Unterorganisationen, die Bezirke. Diese berufen einen für den Lehrgang zuständigen Referenten, der im Besitz einer gültigen Ausbilderlizenz des SBSV sein muss. Jede geplante kombinierte Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung muss dem SBSV im Vorfeld angezeigt werden. 2.6 Bewerbung und Zulassung zur Ausbildung Bewerber für die kombinierte Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung sind von ihren Vereinen gemäß Ausschreibung dem durchführenden Bezirk zu melden. Voraussetzungen für die Zulassung sind: Vollendung des 18. Lebensjahres. Mitgliedschaft in einem dem DSB angeschlossenen Verein. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf maximal 25 begrenzt. Die Zulassung erfolgt entsprechend der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen. 2.7 Dauer, Ort und Organisationsform der Ausbildung Die Dauer der kombinierten Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung umfasst inklusive Prüfung 24 Lehreinheiten (LE). Die Ausbildung muss in einem Schützenhaus mit geeigneten Schulungsräumlichkeiten durchgeführt werden und in Sachkunde/Standaufsicht Seite 5 von 10 Stand: 23. Februar 2012

einem Zeitraum von maximal zwei Jahren abgeschlossen sein. Folgende Organisationsformen sind möglich: Abendveranstaltungen à max. 4 LE. Tagesveranstaltungen à 8 LE. Wochenendveranstaltungen à 20 LE. Grundsätzlich sind Fehlzeiten nicht möglich. Sachkunde/Standaufsicht Seite 6 von 10 Stand: 23. Februar 2012

3 Prüfungsordnung 3.1 Grundsätze für die Prüfung Das Bestehen der Prüfung ist Grundlage für die Lizenzerteilung. Die Prüfungsergebnisse sind zu dokumentieren. Die für die Prüfung erforderliche Zeit ist im formalen Ausbildungsumfang enthalten. Die Kriterien für die Erlangung der Lizenz sind zu Beginn der Ausbildung offen zu legen. 3.2 Zulassungsbestimmungen zur Prüfung Grundvoraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist die vollständige Teilnahme an der Ausbildung. Über die endgültige Zulassung entscheidet der für die Ausbildung verantwortliche Referent. 3.3 Form und Inhalt der Prüfung Die Prüfung besteht aus: Einem theoretischen Teil: schriftliche Prüfung, 100 Fragen aus dem Prüfungskatalog des DSB. Einem praktischen Teil: Nachweis des sicheren Umgangs mit Schusswaffen auf dem Schießstand. Ggf. einem Prüfungsgespräch: betrifft nur Kandidaten, deren positive Gesamtbewertung gefährdet ist. Die Ergebnisse der einzelnen Prüfungsformen werden in einem Beurteilungsbogen dokumentiert. 3.4 Prüfungskommission Die Prüfungskommission besteht aus dem für den Lehrgang verantwortlichen Referenten und mindestens zwei weiteren Personen, die sachkundig und volljährig sein müssen. Sie führt ggf. das Prüfungsgespräch durch und teilt dem Prüfling umgehend das Ergebnis mit. 3.5 Prüfungsergebnis Die Prüfung wird mit bestanden oder nicht bestanden bewertet. Sachkunde/Standaufsicht Seite 7 von 10 Stand: 23. Februar 2012

Die theoretische Teilprüfung ist bestanden, wenn der Bewerber mindestens 75% aller Fragen richtig beantwortet hat. Eine mündliche Nachprüfung findet nur dann statt, wenn der Bewerber zwischen 60% und 74% der Fragen richtig beantwortet hat; in ihr soll der Schwerpunkt der Befragung bei den schriftlich aufgezeigten Mängeln liegen. Bei weniger als 60% richtig beantworteter Fragen ist die theoretische Teilprüfung nicht bestanden. Im Anschluss an die theoretische Teilprüfung findet der praktische Teil der Prüfung statt. Die praktische Teilprüfung ist nicht bestanden, wenn der Bewerber im Umgang mit der Waffe erhebliche Mängel erkennen lässt oder gegen die geltenden Sicherheitsregeln verstößt. Die gesamte Prüfung gilt nur dann als bestanden, wenn sowohl der theoretische als auch der praktische Teil mit bestanden bewertet wurden. 3.6 Prüfungswiederholung Wird die theoretische oder praktische Prüfung als nicht bestanden bewertet, erhält der Teilnehmer die Möglichkeit der einmaligen Wiederholung. Die Form der Wiederholung sowie Termin und Ort legt die Prüfungskommission fest. Weitere Wiederholungen sind nur in Verbindung mit einer erneuten Lehrgangsteilnahme möglich. 3.7 Prüfungsgebühren und Lehrgangskosten Die Prüfungsgebühr beträgt 25,00. Darüber hinaus kann der durchführende Bezirk eine Lehrgangsgebühr von max. 10,00 pro Ausbildungstag erheben. Die Prüfungsund Lehrgangsgebühren sind mit der Anmeldung an den durchführenden Bezirk zu überweisen. Verpflegung und Übernachtung ist Sache der Teilnehmer. Der SBSV stellt dem durchführenden Bezirk eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 10,00 für jeden erfolgreichen Teilnehmer nach Abschluss der Ausbildung in Rechnung. Der SBSV empfiehlt den durchführenden Bezirken, sich bei der Bezahlung der Referenten an der Abrechnungsordnung des SBSV zu orientieren. Sachkunde/Standaufsicht Seite 8 von 10 Stand: 23. Februar 2012

4 Lizenzordnung 4.1 Lizenzierung Den erfolgreichen Absolventen der kombinierte Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung wird ein Zeugnis durch den Prüfungsausschuss ausgestellt, in dem die Art und der Umfang der erworbenen Kompetenzen im Bereich Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht dokumentiert ist. Das Zeugnis enthält die Bestätigung, dass Lehrgang und Prüfung nach den Richtlinien des DSB durchgeführt worden sind. Dem SBSV ist eine Kopie der ausgestellten Zeugnisse durch den durchführenden Bezirk zuzustellen. 4.2 Gültigkeit Das Zeugnis der kombinierte Sachkunde / Schieß- und Standaufsicht -Ausbildung ist im Gesamtbereich des DSB anerkannt. Die Gültigkeit beginnt mit dem Datum der Zeugnisausstellung und ist unbefristet. Sachkunde/Standaufsicht Seite 9 von 10 Stand: 23. Februar 2012

5 Übergangsregelung Um Sportschützen, die in der Vergangenheit bereits erfolgreich an einer Sachkundeausbildung teilgenommen haben, die NICHT gleichzeitig auch die für die Schieß- und Standaufsicht geforderten Lehrinhalte abgedeckt hat, den Einstieg in die Trainerausbildungen, bzw. die Ausbildung zur Aufsichtsperson zu ermöglichen ohne erneut eine Sachkundeausbildung absolvieren zu müssen, bietet der SBSV übergangsweise alleinstehende Schieß- und Standaufsicht -Lehrgänge an. Der SBSV delegiert die Organisation und Durchführung dieser Lehrgänge analog zu kombinierten Sachkunde / Schieß und Standaufsicht -Ausbildungen an seine regionalen Unterorganisationen, die Bezirke. Es gelten folgende Abweichungen, bzw. Ergänzungen zur oben stehenden Ausbildungsordnung: Zusätzliche Zulassungsvoraussetzung: Erfolgreich bestandene Sachkunde-Ausbildung. Dauer und Organisationsform: Abendveranstaltung mit 4 LE. Form und Inhalt der Prüfung: Praktischer Nachweis des sicheren Umgangs mit Schusswaffen auf dem Schießstand und ggf. Prüfungsgespräch. Prüfungsgebühren und Lehrgangskosten: Die Prüfungsgebühr beträgt 5,00. Die an den SBSV zu entrichtende Verwaltungsgebühr entfällt. Diese Übergangsregelung tritt mit Ablauf des Jahres 2016 außer Kraft. Sachkunde/Standaufsicht Seite 10 von 10 Stand: 23. Februar 2012