Thema: Josef Lied (1) Mach mit Begrüßung Auch diesen Gottesdienst feiern wir wieder im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Kollekte im Mai betrug 25,97 und war bestimmt für Brot und Rosen. Die Kollekte heute, die wir am Ende des Gottesdienstes einsammeln, ist bestimmt für die evangelische Auslandberatung e.v. in Hamburg. Der nächste Kind&Kegel Familiengottesdienst findet am 5. Juli um 11 Uhr hier in der Erlöserkirche Farmsen statt. Dann geht es um den Sommer. Heute wollen wir eine Geschichte aus dem alten Testament hören.. Doch zuerst wollen wir den Geburtstagskindern vom letzten Monat gratulieren. Geburtstagsritual mit Geburtstagsrakete Schnipsen, klatschen, auf Schenkel klopfen, trampeln -> Farbe rufen Lied (2) Geburtstagswünsche Überleitung zum Gebet In unserer Geschichte geht es heute um Brüder, die oft Streit miteinander hatten. In unserem Gebet wollen wir an alle denken, mit denen wir uns schon einmal verkracht haben. Gebet Lieber Gott, manchmal gibt es Zank und Streit, und hinterher tut es mir leid. Gib uns zum Vertragen Mut, dann wird alles wieder gut. Amen. Einleitung zum Thema Himmelfahrt ist vorbei, Pfingsten ist vorbei. Die Jünger sind als Apostel unterwegs. Unterwegs waren am Himmelfahrttag sicher auch viele Väter, denn dieser Tag wird auch Vatertag genannt. Muttertag haben wir auch schon hinter uns und Kindertag war 1
am 1. Juni, am Pfingstmontag. Heute wollen wir eine Geschichte hören und sehen, bei der ein Vater zwar keine Hauptrolle spielt, bei der es aber um Streitigkeiten in der Familie geht, um Streitigkeiten unter Brüdern, genauer gesagt. Unsere Geschichte spielt an verschiedenen Orten: Sie beginnt im Land Kanaan und geht dann weiter... - nein, das verrate ich noch nicht. Aber von Kanaan aus ist das Ende der Geschichte ganz schön weit weg. Und auch wir wollen hier jetzt weggehen. Wir gehen zusammen an einen anderen, geheimnisvollen(?) Ort...Kommt alle mit. Stop, halt! Nicht alle durcheinander. Wir gehen als Karawane dahin. Karawanen sind Gruppen von Leuten, die zusammen reisen. Meist durch die Wüste mit Kamelen. Und diese Kamele gehen dann alle schön hintereinander. Oft sind sie auch hintereinander angebunden, damit sie unterwegs nicht weglaufen. Ich will euch ja nicht alle festbinden, aber wir könnten uns auf dem Weg doch festhalten, damit keiner verloren geht. Wir machen das mal wie eine Polonaise: Eine Hand nach vorne ausgestreckt, eine Hand nach hinten. Jeder greift jetzt die Hand des Vordermannes. Prima, los geht. Lied (3) Gottes Liebe ist so wunderbar (mindestens 5 Strophen) Als Polonaise hin in den Raum neben der Kirche Josef (1 Mose 37-48) (Erzählung mit Dias) Dia 1: In Kanaan lebte ein Mann namens Jakob. Von seinen zwölf Söhnen war ihm Josef der liebste. Zu seinem siebzehnten Geburtstag schenkte er ihm ein schönes Kleid. Die Brüder waren sehr eifersüchtig auf ihn, denn Josef erzählte auch alle schlechten Reden der Brüder seinem Vater er petzte! Dia 2: Doch Josef war auch klug und Gott redete mit ihm in Träumen. Einmal sagte Josef zu seinen Brüdern: Im Traum haben sich eure Getreidegarben vor meiner Garbe verneigt. Auch erzählte er: Sonne, Mond und Sterne haben sich vor mir verneigt. Da wurden die Brüder wütend und sie beschlossen, Josef zu töten. Als sie einmal bei den Herden waren und Josef zu ihnen kam, da packten sie ihn und warfen ihn in eine Grube. Sie zogen ihm auch die schönen Kleider aus und zerrissen sie. Nur Ruben, der älteste der Brüder, wollte Josef retten. Dia 3: Zufällig kam eine Karawane mit Kaufleuten vorbei, die wollten nach Ägypten. Da beschlossen die Brüder, Josef an die Karawane zu verkaufen. Dem Vater erzählten 2
sie, Josef sei von einem wilden Tier zerrissen worden. Als Beweis brachten sie die zerfetzen Kleider von Josef mit. Jakob war sehr lange sehr traurig. Dia 4: Als Josef mit der Karawane in Ägypten ankam, wurde er an den Pontifar verkauft, das war der Oberste der Leibwache des Pharaos. Und da Gott es gut mit Josef meinte, glückte Josef alles, was er tat. Doch die Frau des Pontifars war nicht so gut zu Josef und eines Tages log sie ihren Mann an und sagte, Josef hätte ihr gedroht. Der Mann glaubte ihr und ließ Josef ins Gefängnis werfen. Dort half Josef zwei Gefangenen beim Deuten ihrer Träume, dem Mundschenk des Pharaos und dem Bäcker des Pharaos. Dia 6: Nach zwei Jahren hatte der Pharao einen Traum: Er stand am Nil und sah sieben schöne fette Kühe aus dem Wasser steigen. Danach kamen andere sieben Kühe aus dem Wasser, die waren aber hässlich und mager. Und die hässlichen mageren Kühe fraßen die schönen fetten Kühe auf. Da erwachte der Pharao. Dann schlief er wieder ein und hatte noch einen Traum: Er sah, dass sieben Ähren aus einem Halm wuchsen, voll und dick. Danach sah er sieben dünne Ähren aufgehen. Und die mageren Ähren verschlangen die dicken Ähren. Da erwachte der Pharao wieder und wusste, dass es ein Traum war. Und erfragte alle weisen Leute in seinem Land, aber keiner konnte den Traum deuten. Dia 7: Da fiel dem Mundschenk des Pharaos ein, dass Josef Träume deuten konnte. Und Josef wurde zum Pharao gerufen und sollte den Traum deuten. Aber Josef sagte, das könne er nicht. Nur Gott kann das, aber Gott könnte ihm vielleicht die Lösung verraten. Und dann erklärte er den Traum: Es werden sieben gute Jahre kommen, in denen das Vieh gedeiht und das Korn gut wächst und danach kommen sieben Jahre Dürre. Dia 8: Josef empfahl dem Pharao, Kornspeicher zu bauen und das Getreide zu sammeln und Vorräte anzulegen für die schlechten Jahre. Der Pharao dankte Josef und beförderte ihn zum obersten Verwalter des Landes. Und Josef ließ Lagerhallen bauen und Korn sammeln. Dia 12: Als nun die sieben guten Jahre um waren in Ägypten, da kamen die schlechten Jahre. Bald herrschte im ganzen Land eine große Hungersnot. Da schickte Jakob seine Söhne nach Ägypten, um Nahrung zu kaufen. Dort verneigten sie sich vor dem Verwalter des Pharao. Sie merkten nicht, dass es ihr Bruder Josef war. Sein Traum war Wirklichkeit geworden. Josef gab ihnen das Getreide und bevor sie gingen, steckte er heimlich einen silbernen Becher in den Sack des jüngsten Bruders. Die 3
Brüder kehrten um, aber auf dem Heimweg wurden sie von den Truppen des Pharaos aufgehalten. Die nahmen den Becher aus dem Sack und behaupteten, der kleine Bruder Benjamin habe ihn gestohlen. Alle Brüder begleiteten Benjamin zurück zum Pharao. Als Josef sah, dass die Brüder sich geänderten hatten und jetzt zusammenhielten, verzieh er seinen Brüdern und lud auch seinen Vater nach Ägypten ein. Lied (3) Gottes Liebe ist so wunderbar Polonaise zurück in die Kirche Abschlusspredigt Na, das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Josef lebte damals in einer Patchwork- Familie, den Jakobs zwölf Söhne waren von vier verschiedenen Frauen. Das war zu der Zeit nicht ungewöhnlich. Doch Geschwister, die verschiedene Eltern haben, gibt es auch heute. Sogar Eifersucht unter Geschwistern ist auch noch heute alltäglich. Und wer hat schon gerne so eine Petze zum Bruder, die alles besser weiß und besser kann? Doch so wie bei Josef soll es heute nicht zugehen in einer Familie, dass der Hass so groß wird, dass man seinen Bruder sogar töten will. Nur gut, dass Gott auf Josef aufgepasst hat. Und noch besser, dass sich am Ende alle wieder miteinander vertragen haben. So wollen auch wir darüber nachdenken, dass sich vertragen besser ist als sich streiten. Lied (4) Halte zu mir guter Gott Unser Kalenderbild Wir begleiten das Kirchenjahr 2009 mit einem Bilderbogen. Für diesen Monat haben wir eine Menschenkette ausgewählt, um unsere Verbundenheit mit allen Menschen auf der Welt zu zeigen. Wir wollen mit allen Menschen in Frieden leben. Vater unser Segen wir strecken die linke Hand aus (die vom Herzen kommt) und legen die rechte Hand dem anderen auf die Schulter Den Segen empfangen, den Segen weitergeben 4
Möge Gott dir immer gewähren: Sonnenstrahlen, die dich erwärmen, Mondlicht, das dich verzaubert, einen Engel, der dich vor Schaden bewahrt, Lachen, das dich erfreut, treue Freunde, die in deiner Nähe sind. Amen. Lied (5): o Geh mit Gott - Mitgebsel Würfelspiel 5