EINSATZSTATISTIK + STÄRKE 2006 STICHTAG: 31.12.2006



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80,8 65,8 64,3 60,8 46,5 38,0 19,9 16,8 12,6 11,2 10,9 10,5 10,4 9,9 9,6 8,5 8,1 7,2 5,6 5,5 5,4 5,1 4,6 4,5 4,2 2,9 2,1 2,0 1,8 1,7 1,3 1,3 1,2 1,1

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Transkript:

Die Feuerwehren Bayerns im Zahlenspiegel EINSATZSTATISTIK + STÄRKE 2006 STICHTAG: 31.12.2006 Zahlen Daten Fakten Bayerisches Staatsministerium des Innern, Sachgebiet ID2- alle Rechte vorbehalten. Falls nicht anders angegeben, unterliegen alle Texte, Daten, Bilder einschließlich deren Anordnung dem Urheberrecht (Copyright). Gewerbliche Nutzung in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen und deren Veröffentlichung (auch im Internet),Vervielfältigung oder Verwendung auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung gestattet. Die Einsatzfotos wurden uns freundlicherweise von der Freiwilligen Feuerwehr Vaterstetten (Lkr. Ebersberg) zur Verfügung gestellt. Der sonstige unveränderte Nachdruck dieses Werks und die Auswertung ist mit Quellenangabe natürlich gestattet. Die bereit gestellten Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität übernommen.

Einsatzstatistik 2006 der Feuerwehren in Bayern - Kurzbericht Im vergangenen Jahr mussten die Feuerwehren in Bayern mehr als 204.000 Mal zu Einsätzen ausrücken. Das entspricht einer Steigerung von gut 9 % gegenüber dem Vorjahr. Maßgeblich hierzu beigetragen hat der Winter mit seinen massiven Schneefällen sowie der folgenden Schneeschmelze zu Beginn des Jahres 2006. Es sind daher auch entsprechend viele technische Hilfeleistungen zu verzeichnen. Bei den Bränden ist ein geringer Rückgang feststellbar. So wurden die Feuerwehren zu 17.827 Bränden (- 1,8 %), zu 124.455 Technischen Hilfeleistungen (+ 14,4 %) und zu 39.023 (+ 3,4 %) Rettungsdiensteinsätzen gerufen. In 18.930 Fällen gab es Fehlalarmierungen (+ 7,5 %). Gerade die weiterhin steigende Anzahl der Fehleinsätze belastet besonders die Helfer bei den Freiwilligen Feuerwehren zusätzlich, da sie entweder von Ihrem Arbeitsplatz, Ihrer Freizeit oder auch aus ihrer Nachtruhe zum Dienst gerufen werden. Die Hilfeleistungen wurden von 7.750 Freiwilligen Feuerwehren, 7 Berufsfeuerwehren sowie 242 Werk- und Betriebsfeuerwehren im Freistaat erbracht. Hier leisten mehr als 331.790 Personen aktiven Feuerwehrdienst. Erfreulich hierbei ist, dass die Anzahl der weiblichen Dienstleistenden kontinuierlich zunimmt. Dies ist natürlich auch der nicht unerheblichen Jugendarbeit in 4.800 Jugendgruppen mit über 52.000 Mitgliedern zuzuschreiben. In diesen sind schon über ein Fünftel der Feuerwehranwärter/-innen weiblich. Erfreulich ist die recht hohe Anzahl der durch die Feuerwehr bei Bränden geretteten Mitbürgerinnen und Mitbürger (1.436 Personen). Bedauerlicherweise kam für 59 Opfer jegliche Hilfe zu spät und sie konnten nur noch tot geborgen werden. Beide Zahlen zeigen, welche Bedeutung weiterhin die Menschenrettung bei Bränden einnimmt. Die sehr hohe Zahl von Sicherheitswachen ist hauptsächlich auf die Großereignisse des Jahres 2006 (WM, Papstbesuch) zurückzuführen. Bei den technischen Hilfeleistungen und Verkehrsunfällen ist ein kleiner Zuwachs bei der Personenrettung im Vergleich zu den Zahlen des Vorjahres zu vermelden. So konnten die Feuerwehrleute 7.466 Bürgerinnen und Bürger retten; aber bei 1.389 Personen war keine Hilfeleistung mehr möglich und diese konnten nur noch tot geborgen werden. Bei der organisierten Ersten Hilfe ( First Responder ) konnte 7.466 Personen geholfen werden. Dieses Engagement der vielen Helfer, die selbstlos und oft unter Einsatz ihrer Gesundheit oder auch ihres Lebens den Dienst für die Gemeinschaft verrichten, hat auch seinen Preis: so wurden nach Angaben des Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverbandes im vergangenen Jahr 2.180 Feuerwehrdienstleistende hauptsächlich beim Einsatz- und Übungsdienst verletzt. Nur ein geringer Teil der Fälle waren Wegeunfälle. Zwei Feuerwehrleute ließen im Dienst für die Allgemeinheit ihr Leben. Der Freistaat Bayern fördert den Brandschutz und den Technischen Hilfsdienst. So wurden an die Gemeinden und Landkreise für die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten sowie den Bau von Feuerwehrgerätehäusern im vergangenen Jahr staatliche Zuwendungen in Höhe von nahezu 32 Millionen Euro ausbezahlt. Stand: 12/2006 Seite 2 von 12

Diie Feuerwehren Bayerns iim Zahllenspiiegell Zahlen Datten Faktten 1. Potenzial der Feuerwehren Bayerns Stand: 31. Dezember 2006 Art Berufsfeuerwehren Freiwillige Feuerwehren Werk- und Betriebsfeuerwehren 2006 2005 2006 2005 2006 2005 Feuerwehren 7 7 7.750 7.744 242 254 ständige Wachen (Feuerwachen) 21 21 12 10 48 51 ständig besetzte Feuerwehr-Einsatzzentralen 7 7 18 18 30 30 Feuerwehrgerätehäuser 0 0 8.208 8.193 244 258 aktive Feuerwehrdienstleistende 2.504 2.511 319.960 320.536 9.9.417 9.486 davon hauptberuflich 2.504 2.511 431 425 1.611 1.565 davon weiblich 10 6 21.047 19.860 157 120 Feuerwehranwärter - - 51.670 52.611 36 86 Stand: 12/2006 Seite 3 von 12

1.1 Stärke der Feuerwehren Regierungsbezirk Anz. Gemeinden Anzahl der FF aktive Feuerwehrdienstleistende davon weiblich Freiwillige Feuerwehren davon hauptberuflich davon Atemschutz- Geräteträger Jugendgruppen Fw-Anwärter davon weiblich Berufsfeuerwehren Anzahl der BF Personal Werk-und Betriebsfeuerwehren Anzahl der Personal WF/BtF Oberbayern 500 1.326 62.235 2.811 55 17.958 847 9.127 1.668 2 1.629 60 2.680 Niederbayern 258 1.048 49.513 2.281 30 9.224 686 7.336 1.363 0 0 21 1.148 Oberpfalz 226 1.026 46.478 5.580 33 6.866 912 10.673 3.367 1 103 19 614 Oberfranken 214 1.201 39.259 3.255 90 6.528 699 5.921 1.437 0 0 20 552 Mittelfranken 210 1.088 38.113 2.422 91 6.372 450 5.091 1.100 2 457 29 1.099 Unterfranken 308 1.010 38.765 2.992 95 8.068 737 8.026 1.843 1 108 38 1.444 Schwaben 340 1.051 45.597 1.706 37 9.388 469 5.496 928 1 208 55 1.810 Summe 2.056 7.750 319.960 21.047 431 64.404 4.800 51.670 11.706 7 2.504 242 9.417 Bei den Feuerwehren Bayerns bestehen 79 Musikzüge, in denen 2.625 Feuerwehrdienstleistende mitwirken. Stand: 12/2006 Seite 4 von 12

1.2 Ausrüstung der Feuerwehren Art der Ausrüstung Berufsfeuerwehren Freiwillige Feuerwehren Werkfeuerwehren Betriebsfeuerwehren Tragkraftspritzen-Anhänger TSA 5 2.584 42 10 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF, TSF-Tr, TSF-W 0 3.010 28 15 Löschgruppenfahrzeug LF 32 3.867 121 18 Tanklöschfahrzeug TLF 10 1.344 72 8 sonstige Löschfahrzeuge 4 34 65 7 Anhängeleiter AL 1 340 30 8 Drehleiter DL, DLK 37 425 24 2 Boote (A- und K-Boot) 5 223 4 1 Kranwagen KW 5 6 0 1 Gerätewagen GW, GW-A/S, GW-G, GW-Öl 25 249 43 2 Rüstwagen RW1, RW2, RW3 9 354 15 2 Einsatzleitwagen ELW 1, ELW 2, ELW 3 47 363 59 4 Mehrzweckfahrzeuge MZF 30 1.858 79 11 Verkehrssicherungsanhänger 1 213 0 0 Schlauchwagen SW 4 165 7 0 Tragkraftspritzen TS 20 7.660 178 38 Chemikalienschutzanzug Typ I 50 878 269 25 Chemikalienschutzanzug Typ II 191 1.868 429 43 Pressluftatmer PA 1.434 26.930 2.447 344 Regenerationsgeräte RG, SSG 0 6 6 0 Tauchgeräte 68 131 0 0 Strahlenschutz-Sonderausrüstung 11 339 36 8 Ölwehr-Geräteanhänger, Ölaufnahmegerät 11 360 33 5 ortsfeste Landfunkstellen einschließlich Relaisfunkstellen 82 1.110 100 -- Fahrzeug-Sprechfunkanlagen 253 12.988 609 -- Handfunkgeräte 359 35.701 1.233 -- Meldeempfänger 533 85.837 3.952 -- Stand: 12/2006 Seite 5 von 12

2. Einsätze der Feuerwehren Bayerns Technische Brände Art Hilfeleistungen Rettungsdienst Fehlalarmierungen Sicherheitswachen 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005 Freiwillige Feuerwehren 12.751 12.832 89.209 78.321 0 0 7.745 7.465 13.165 7.465 Berufsfeuerwehren 4.049 4.111 27.902 23.732 37.621 36.557 5.648 4.952 7.143 4.952 Werk-/Betriebsfeuerwehren 1.027 976 10.344 7.031 2.737 2.301 5.537 5.012 29.744 5.012 Gesamt 17.827 18.152 127.455 111.391 40.358 39.023 18.930 17.608 50.052 17.608 2.1 Entwicklung bei den Einsätzen Einsatzart Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Brand 17.639 18.782 17.502 17.799 16.982 20.062 21.793 17.319 18.152 17.827 Technische Hilfeleistung 82.388 88.801 69.828 86.783 104.575 123.465 116.226 101.839 111.391 127.455 Rettungsdienst 44.055 41.850 46.651 47.675 47.013 43.848 41.589 39.493 39.023 40.358 Fehlalarmierungen 14.171 21.080 15.562 16.449 15.483 18.250 19.191 14.938 17.608 18.930 Summe 177.917 170.513 149.543 168.706 184.053 205.625 198.799 173.589 186.174 204.570 Stand: 12/2006 Seite 6 von 12

2.2 Brände Brandobjekte 1 Wohnungen 3.840 2 Verwaltung, Büro 281 3 Geschäft, Warenhaus 325 4 Handwerksbetrieb, Kleingewerbebetrieb 355 5 Hotel, Gaststätte 304 6 Theater, Versammlungsstätte, Kino, Museum, Ausstellung, Kirche, Schule, Sportanlage 288 7 Krankenhaus, Alten-, Kinder-, Pflege-, Behindertenheim, Strafanstalt, Sammelunterkunft 432 8 Garage 327 9 Baustelle, Rohbau 100 10 Land-/Forstwirtschaft 1.089 11 Verkehrsanlage, Bahnhof, Hafen, Pipeline 167 12 Fahrzeug 2.352 13 Kleinteile (Mülltonne, Abfallhaufen, Baum) 2.446 14 Lager, Spedition 198 15 Industrie, Energieversorgung 1.492 16 Freifläche (Wald, Moor, Heide, Gras, Müll) 1.713 17 Sonstiges 1.592 Brandausbreitung 1 ein Raum 5.686 2 Raumgruppe, Wohnung, Brandabschnitt, Geschoß 1.265 3 Gebäude 1.011 4 Nachbargebäude, -anlage 151 5 gefährliche Stoffe im Brandbereich (Chemikalien, Druckgasflaschen) 79 6 radioaktive Stoffe im Brandbereich 0 Brandumfang 1 Kleinbrand 11.043 2 Mittelbrand 2.471 3 Großbrand 689 4 Brand bei Eintreffen der Feuerwehr bereits gelöscht 2.914 Löschwasserentnahme 1 Fahrzeug-Löschwasserbehälter 7.368 2 Hydrant 2.342 3 Löschwasserbrunnen, -behälter, -teich 201 4 Offenes Gewässer 445 5 Sonstiges 1.076 Personenrettung und schäden bei Bränden 1 durch die Feuerwehr gerettete Personen 1.436 2 davon über Feuerwehrleitern gerettet 1.006 3 durch die Feuerwehr tot geborgene Personen 59 Stand: 12/2006 Seite 7 von 12

2.3 Technische Hilfeleistungen Schadensereignis bzw. Art der Hilfeleistung 1 Unfall mit Straßenfahrzeugen, Verkehrshindernis 8.825 2 Unfall mit Schienenfahrzeugen 244 3 Unfall mit Luftfahrzeugen 62 4 Unfall mit Wasserfahrzeugen 60 5 Absturzgefährdete Personen (Person droht zu springen) 278 6 Hochbauunfall, Einsturz oder Einsturzgefahr von Gebäuden oder Gebäudeteilen 4.517 7 Absturzgefährdete Teile (lose Dachteile, Antennen, Gerüste, Eiszapfen usw.) 1.740 8 Tiefbau-/Silounfall 70 9 Unfall mit Aufzügen, Fahrtreppen, Maschinen 1.012 10 Wasser-/Eisunfall 235 11 Wasserschäden (z.b. Rohrleitungsbruch, geplatzter Waschmaschinenschlauch) 5.105 12 Hochwasser, Überschwemmung, gefährdete Dämme, Eisstau 8.818 13 Sturmschaden 8.223 14 Tierunfall (Tierbergung) 7.826 15 Insekten 8.927 16 Auslaufender Treibstoff aus Fahrzeugtank 1.249 17 Ölspur, Öl auf Fahrbahn 8.399 18 Öl auf Gewässer 418 19 Freiwerden gefährlicher Stoffe oder Gefahr, dass gefährliche Stoffe freiwerden (Mineralöle, Chemikalien, Druckgasflaschen, 1.664 Explosivstoffe, radioaktive Stoffe) 20 Vermisste Personen 845 21 Versperrter Raum oder versperrte Wohnung bei akuter Gefahr 6.923 22 Verschließen von Raum oder Wohnung bei akuter Gefahr (z.b. Schaufenster verschalen) 691 23 Wassertransport, Wasserversorgung 898 24 Freiwillige Tätigkeit nach Nr. 4.5 VollzBekBayFwG, z.b. Abstellen von Drehleitern für Montagearbeiten, Unterstützung für Veranstaltungen, Aufsperren von Wohnungen ohne akute Gefahr, 9.333 Maibaum aufstellen, Absicherung von Umzügen usw. 25 First Responder 9.818 26 Einsatz zur Technischen Hilfeleistung nicht mehr erforderlich 3.813 27 Sonstiges 28.507 Personenrettung und schäden bei technischen Hilfeleistungen 1 durch die Feuerwehr gerettete Personen 7.466 2 durch die Feuerwehr tot geborgene Personen 1.389 First Responder 1 gerettete Personen 4.780 2 Personen, bei denen keine Rettung mehr möglich war 221 Stand: 12/2006 Seite 8 von 12

2.4 Eingesetzte Fahrzeuge Bezeichnung 1 Tragkraftspritzenfahrzeuge und anhänger 12.430 2 Tanklöschfahrzeuge 27.587 3 Dreh- und Anhängeleitern 29.448 4 Löschgruppenfahrzeuge 86.582 5 Rüst- und Gerätewagen 25.115 6 Mehrzweckfahrzeuge, Einsatzleitwagen 81.208 7 andere Feuerwehrfahrzeuge 21.886 8 Fahrzeuge für den Rettungsdienst bei BF und WF 12.478 2.5 Eingesetzte Geräte Art der eingesetzten Geräte 1 umluftunabhängige Atemschutzgeräte (Pressluftatmer) 21.709 2 Tauchgeräte 163 3 Kleinlöschgerät, Feuerlöscher, Kübelspritze (auch in Bereitschaft) 5.641 4 C-, B-, Pulver-, Schaumrohre u.ä. (auch in Bereitschaft) 15.691 5 Tragbare Feuerwehrleitern (Steckleiter, Schiebleiter) 9.056 6 Feuerwehrboote (RTB, MZB, K-Boot) 373 7 Hebezeuge (Hydraulische Heber, Zahnstangenwinde, Luftheber u.a.) 498 8 Zuggeräte (Mehrzweckzug, Seilwinde u.a.) 918 9 Spreizer, Schneidgeräte 1.981 10 Arbeitsgeräte (Motorsäge, Trennschleifer, Brennschneidgerät u.a.) 8.624 11 Be- und Entlüftungsgeräte 3.344 12 Stromerzeuger 7.148 13 Pumpen (Feuerlösch-Kreiselpumpen, Tauchpumpen, Wasserstrahlpumpen u.a.) 12.018 14 Ölschadengerät 1.032 15 Ölbinder 30.014 16 Strahlenschutz-Sonderausrüstung 33 17 Ausrüstung für Einsätze mit gefährlichen Stoffen/Chemikalien (z.b. Chemikalienschutzanzüge, Gasmessgeräte, säurefeste 1.054 Geräte) 18 Sonstiges 114.155 Stand: 12/2006 Seite 9 von 12

2.6 Fehlalarmierungen Art der Fehlalarmierungen 1 Blinder Alarm (Irrtum des Meldenden) 3.907 2 Böswilliger Alarm 728 3 Brandmeldeanlage 12.552 4 Sonstige 1.743 2.7 Unfälle im Feuerwehrdienst Angezeigte und meldepflichtige Fälle im Feuerwehrbetrieb 1 Verletzte insgesamt 2.180 2 davon Arbeitsunfälle im engeren Sinn 2.115 3 davon Wegeunfälle 64 4 davon Berufskrankheiten 1 5 davon Fälle mit Todesfolge 2 Fälle mit einer Arbeitsunfähigkeit von 1 bis 3 Tagen / sonstige Fälle 1 Arbeitsunfähigkeit von 1 bis 3 Tagen und sonstige Fälle 149 Stand: 12/2006 Seite 10 von 12

3. Abnahme von Feuerwehrfahrzeugen Neuabnahmen von Feuerwehrfahrzeugen durch die Prüfstelle für Feuerwehrgeräte 2005 2006 Löschgruppenfahrzeuge LF 8/6, LF 10/6 52 68 LF 16/12, LF 20/16, HLF 20/16 40 66 Tanklöschfahrzeuge TLF 16/25 5 4 Tragkraftspritzenfahrzeuge TSF, TSF-W, TSF-Koffer 51 91 Drehleitern DLK 23-12 7 12 Gerätewagen GW 2 2 Rüstwagen RW 5 9 Sondergeräte und -fahrzeuge 10 18 Gesamtzahl 172 270 Neuabnahmen in Bayern Verteilung auf Regierungsbezirke Regierungsbezirk Fzg. + Geräte % Oberbayern 67 25 Niederbayern 33 12 Oberpfalz 34 13 Oberfranken 31 11 Mittelfranken 30 11 Unterfranken 21 8 Schwaben 54 20 Gesamt 270 100 Stand: 12/2006 Seite 11 von 12

Der Jahresberichtbericht 2006 der Prüfstelle für Feuerwehrgeräte bei der TÜV Süd Auto Service GmbH zeigt einen starken Anstieg bei neu beschafften Fahrzeugen. Nach wie vor ist ein großer Anteil an Löschgruppenfahrzeugen (LF / HLF) vertreten. Die Neuabnahmen werden im Allgemeinen direkt bei den Herstellern durchgeführt. Technische Grundlagen sind die StVZO, DIN- und EN-Normen, Ländererlasse, die Vorgaben der Unfallversicherer, sowie die Maschinenrichtlinie. Ziel der Abnahmen ist es, den Feuerwehren möglichst unfall- und betriebssichere Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Da sich lt. Angaben der Prüfstelle der Markt auf eine wachsende Anzahl von Herstellern und weg aus Süddeutschland verlagert, wird die Organisation der Abnahmen deutlich erschwert. Wie bisher ist bei der Abnahme die fehlende Beladung ein Problem, da hierdurch zu Schwierigkeiten bei der Beurteilung von Zugänglichkeit, Entnehmbarkeit und der Gewichtsverteilung auf die Achsen kommen kann. Weiterhin wird durch die Prüfstelle aufgeführt, dass der Anteil notwendiger Nachprüfungen vor allem wegen Überladung schon im Neuzustand unverändert hoch ist. Auffällig ist noch immer bei Erstbegutachtungen zur Erstellung der Zulassungsdokumente ist eine steigende Anzahl von erforderlichen Ausnahmegenehmigungen wegen Abweichungen von der StVZO. Diese entstehen wiederum meist durch Sonderkonstruktionen wie z.b. von der Serie abweichende ungeprüfte Sitzkonstruktionen und Gurtbefestigungen (teilweise sogar notwendig, um Normfahrzeuge mit handelsüblichen Fahrzeugen realisieren zu können!) unzulässige lichttechnische Einrichtungen in vielfältiger Weise falsch angebaute lichttechnische Einrichtungen, z.b. nicht ausreichende Sichtbarkeitswinkel usw. Der europäischen Systematik der Normung folgend werden nach und nach alle Einzelnormen für Fahrzeuge überarbeitet und angepasst. Dadurch entstehen teilweise neue, teilweise weiterentwickelte Typen von Feuerwehrfahrzeugen. Normen beschreiben in der Regel Mindestanforderungen; trotzdem werden sie jetzt schon nach Festestellung der Prüfstelle nahezu regelmäßig wesentlich überschritten. Stand: 12/2006 Seite 12 von 12