Zukunftswerkstatt Tennenbronn 2020 Dokumentation Dezember 2006

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Transkript:

Zukunftswerkstatt 2020 Dokumentation Dezember 2006 Beteiligungsverfahren im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms Schramberg 2020, Freitag und Samstag, 13. und 14. Oktober 2006 Konzeption, Moderation und Dokumentation: Dr.-Ing. Christine Grüger Dipl.-Ing. Dirk Kron Beteiligte ExpertInnen: Dr.- Ing. Bernd Fahle, Stadtplaner Dipl.-Ing. Edith Schütze, Landschaftsarchitektin Planungsgemeinschaft Plan³ mail@planhochdrei.de www.planhochdrei.de 1 von 40

Inhaltsverzeichnis Vorwort OB Dr. Herbert O. Zinell 1. Das Stadtentwicklungsprogramm Schramberg 2020 2. Ziel und Ablauf der Zukunftswerkstatt 3. Zukunft hat Herkunft 4. Stärken und Schwächen von 5. Zukunftsvisionen: Leitlinien für 6. Zukunftsprojekte 7. Schlussbemerkungen Anhang Wandzeitungen Teilnehmerliste Pressespiegel 2 von 40

Vorwort OB Dr. Herbert O. Zinell Der Satz von Heraklit von Ephesus, "Nichts ist so beständig wie der Wechsel", gilt heute mehr denn je. Deshalb wird es auch zunehmend schwieriger, für die Zukunft einigermaßen verlässlich zu planen. Andererseits sollte uns dies nicht davon abhalten, die Entwicklung unserer Stadt und die unserer Stadtteile gemeinsam gestalten zu wollen. Diese aktive Gestaltung zusammen mit der Bürgerschaft ist in Schramberg zur Selbstverständlichkeit geworden. Wer wüsste nicht besser um die Bedürfnisse und die Interessen der Bürgerschaft als die Bürgerinnen und Bürger selbst. Wir haben in in der Diskussion um die Eingemeindung ein einzigartiges Beispiel für Bürgerbeteiligung erfahren. Es haben sich Gruppen gebildet, die sich intensiv mit den Problemen der Gemeinde und möglichen Lösungsansätzen beschäftigt haben. Es gab in in Bürgerversammlungen und -gesprächen einen beispielhaften und intensiven Dialog. Schließlich war auch die Wahlbeteiligung beim Bürgerentscheid am 15. Januar 2006 im landesweiten Vergleich herausragend. Auch bei der Zukunftswerkstatt durften wir das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger an einer Weiterentwicklung ihres Dorfes erleben. Ich bedanke mich bei allen, die sich Zeit genommen haben, um sich Gedanken über die Zukunft s und auch über die neue Rolle s als Stadtteil zu machen. Ich freue mich auch, dass diese Arbeit in durchaus weitere Kreise zieht. Unser Prozess zur Stadtentwicklungsplanung ist mit der Zukunftswerkstatt noch nicht zu Ende. Ich lade daher weiterhin alle zur Beteiligung ein. Im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms möchten wir die für unsere Stadtentwicklung relevanten Ziele und Maßnahmen weiter bearbeiten. Andere sollen unmittelbar in die Entscheidungsprozesse der Ortschaft, der Stadt sowie der Vereine und Organisationen eingebracht werden. Bei der einen oder anderen Maßnahme wird sich vielleicht heraus stellen, dass sie nicht oder zumindest nicht sofort umgesetzt werden kann. Diesen Anspruch hat sicherlich auch niemand erhoben. Gleichwohl sind die erarbeiteten Ziele und Maßnahmen wertvolle, wichtige und ernst zu nehmende Anstöße für eine gute Entwicklung unserer Stadt und unseres Stadtteils. Dr. Herbert O. Zinell Oberbürgermeister 3 von 40

1. Das Stadtentwicklungsprogramm Schramberg 2020 Bereits 1996 hat sich die Stadt Schramberg gemeinsam mit der Bürgerschaft in ein Dialogverfahren begeben, um über die zukünftigen Herausforderungen und daraus ableitbaren Projekte, Initiativen und Maßnahmen nachzudenken. In verschiedenen kommunalen Leitbildern wurden diese Ideen festgehalten, einige davon umgesetzt. Nach sechs Jahren wurden diese Leitbilder einer Bilanz unterzogen. Resultat war, dass eine Modifizierung der Zielsetzung erfolgen sollte. Ein neuer Prozess der Leitbildentwicklung, der von der Bürgerschaft mitgetragen wurde, setzte im Jahr 2003 ein und wurde im Juli 2006 abgeschlossen. Rund 200 engagierte BürgerInnen entwickelten im Rahmen von sechs Bürgerforen konkrete Ideen und Maßnahmen. Diese Chance, eigene Ideen zur Entwicklung des eigenen Stadtteils zu formulieren, wurde auch den Bürger-/innen des jüngsten Stadtteils von Schramberg,, eröffnet. In der Eingemeindungsdiskussion hatte sich gezeigt, dass mit viel Engagement und Emotionen um die zukünftige Entwicklung der Gemeinde gerungen wurde. Dieses kommunalpolitische Interesse sollte nun im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms Schramberg genutzt werden, um frühzeitig in diesen Stadtentwicklungsprozess einzusteigen und gleichfalls I- deen zur Entwicklung s zu formulieren. Im Rahmen einer 1,5 tägigen Zukunftswerkstatt diskutierten 35 BürgerInnen die Stärken und Schwächen von, hielten Entwicklungspotenziale fest und skizzierten Zukunftsziele und Leitlinien für Ihren Stadtteil. Zu folgenden Themenbereichen wurden Arbeitsgruppen gebildet: Wohnen und Arbeiten Infrastruktur und Versorgung Natur, Landwirtschaft, Umwelt Tourismus und Naherholung Vereine, Kultur, Sport Jugend Familien und Senioren. Sie erarbeiteten im Wechselspiel von Arbeitsgruppen und Plenumsphasen richtungweisende Vorschläge und Projekte, mit denen diese Leitlinien umgesetzt werden könnten. Diese bürgerschaftliche Denkwerkstatt bildet die Basis für die Weiterarbeit externer Stadt- und Landschaftsplaner. Diese greifen das Alltagswissen der Beteiligten und die konkreten Ideenvorschläge auf, setzen diese in den Kontext ihrer Fachexpertisen und stimmen diese in einem zukunftsweisenden Stadtprofil aufeinander ab. In einem integrativen Stadtentwicklungsprogramm, das als Handlungs- und Umsetzungsprogramm im Sinne eines Kursbuches für die Stadtentwicklung der nächsten 15 Jahre zu verstehen ist, werden die von der Bürgerschaft, den Fachexperten und der Fachverwaltung formulierten Leitbilder und Ziele, Projekte und Maßnahmen zielgerichtet gebündelt. Das Stadtentwicklungsprogramm soll die Basis bilden für die Flächennutzungs- und sowie weitere fachliche Entwicklungsplanungen der Stadt Schramberg. 4 von 40

2. Ziel und Ablauf der Zukunftswerkstatt Die Veranstaltung hatte zum Ziel, in eineinhalb Tagen mit wichtigen Vertretern der Gemeinde, z.b. aus Unternehmen, Schule, Kirche, Vereine, Initiativen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Besonderheiten von für die Weiterarbeit am Kursbuch Schramberg zu erarbeiten. Der Workshop trug den programmatischen Titel Zukunftswerkstatt, ohne methodisch dem Format der Zukunftswerkstatt nach Robert Jungk zu folgen. Vielmehr wurde ein stringenter roter Faden durch die Werkstatt gelegt, der Rückblick, Status quo, Blick nach vorne und Umsetzungsschritte kompakt miteinander verband. Gearbeitet wurde wechselnd im Plenum und in thematischen Arbeitsgruppen. 5 von 40

Die Arbeitsschritte in einzelnen: (1) Zukunft hat Herkunft- eine Chronik entsteht (2) Ist-Situation - Stärken und Schwächen s (3) Zukunftsvisionen und Leitlinien (4) Projektideen und ausgewählte Zukunftsprojekte Im ersten Schritt wurden individuell zu den drei Stichwörtern Mein Leben,, Raumschaft zentrale Stichworte erinnert und die Meilensteine gemeinsam auf Wandzeitungen festgehalten. So entstand ein Gefühl für gemeinsame Erfahrungen als Basis der Weiterarbeit. Im zweiten Schritt wurden zu den sechs genannten Themenfeldern Arbeitsgruppen gebildet, deren Zusammensetzung rotierend zweimal wechselte. Die Aufgabe bestand darin, zusammenzutragen, worauf stolz ist und was es zu verbessern gilt. Anschließend wurde in einem dritten Schritt im konstruktiven Dialog mit drei fachlichen ExpertInnen Leitlinien für die künftige Entwicklung formuliert. Hierzu wurden aus den sechs Themenfeldern drei themenbezogene Arbeitsgruppen gebildet: 1. Wohnen, Arbeiten, Infrastruktur, Versorgung 2. Tourismus, Naherholung, Natur, Landschaft, Umwelt 3. Jugend, Familie, Senioren, Vereine, Sport und Kultur. Die Projektentwicklung fand in zwei Schritten statt: zunächst wurden alle wichtigen Ideen des bis dahin durchlaufenen Werkstattdialogs durch die Teilnehmenden selbst gesichtet und in einer Projektgalerie festgehalten. Abschließend ging es darum, zentrale, zukunftswichtige Projekte herauszufiltern und diese zu konkretisieren. 6 von 40

3. Zukunft hat Herkunft Die Werkstatt beginnt für die Teilnehmenden mit einem Blick in die Vergangenheit. Entlang eines Zeitstrahls - beginnend mit den 60iger Jahren bis heute halten die Teilnehmenden individuell wichtige Stichpunkte ihres Rückblicks fest und ordnen diese den Kriterien Mein Leben, und die Raumschaft zu. In kleinen Arbeitsgruppen werden die wichtigsten Ereignisse und Erlebnisse zusammen getragen. Es entsteht eine Art Ortschronik in drei Kapiteln: Mein Leben 1960-2006 Für viele der Teilnehmenden finden die wesentlichen persönlichen Meilensteine in den 70 und 80iger Jahren statt: die damals vorherrschende gute Arbeitsmarktlage in veranlasst einige nach zurück zu kommen, eine Familie oder eine Firma zu gründen. Für andere ergibt sich in der persönliche Berufs- bzw. Ausbildungseinstieg. Mit der damit verbundenen finanziellen Absicherung beginnt die Phase des Sesshaftwerden in. Die gute Wohnqualität und günstige Grundstückspreise befördern den Eigenheimbau. Je nach Freizeitbedürfnissen der Familienmitglieder wird am regen Vereinsleben des Ortes teilgenommen. Ein markantes und einschneidendes Ereignis ist für einige die Eingemeindungsdebatte zu Schramberg im Frühjahr 2006. erwacht erst Ende der sechziger Jahre aus einer Art Dornröschenschlaf. Durch die wirtschaftlich gute Lage kann die gemeindliche Infrastruktur aufgebaut werden: Schule und Festhalle, Sportplatz und der Neubau der katholischen Kirche entstehen. Vieles kommt in den 70iger Jahren in in Bewegung. Daher wird dieser Zeitabschnitt von vielen Teilnehmenden als die Blütezeit bezeichnet: das Schwimmbad und der 7 von 40

Ferienpark entstehen, der Tourismus entwickelt sich rege und der örtliche Einzelhandel boomt. Neue Baugebiete müssen ausgewiesen werden. Im Zuge der Kreisreform wird von Villingen-Schwennigen nach Rottweil zugeordnet. 1979 findet ein großes Jubiläum statt, das 800 Jahre Fest und Robert Reiner wird als neuer Juniorenweltmeister im Ringen gefeiert. Die er sind voller Tatendrang in dieser Zeit, sie organisieren sich selbst und gründen u.a. den Gewerbeverein oder den Verein Bürger für Bürger. In den 90iger Jahren kommt dieser Entwicklungsaufschwung allmählich zum Erliegen: nunmehr werden nur noch Baulücken geschlossen, der Einzelhandel auf der Grünen Wiese führt zu Kaufkraftmangel im Ort, so dass kleinere Geschäfte geschlossen werden. Die Firma Zehnder meldet wie andere einstige Größen in der Raumschaft (Dual, Saba) Konkurs an und der einst blühende Schwarzwaldtourismus verliert an Bedeutung. Damit einhergehend lässt auch die Finanzkraft der Kommune nach: die schlechte wirtschaftliche Lage, weniger Zuweisungen und Zuschüsse vom Land lassen der Gemeinde nicht mehr viel Spielraum für die Eigenentwicklung. Einzig das Vereinsleben bleibt rege und vielfältig, insbesondere in der Jugendarbeit, wobei das aktive Engagement sich auf immer weniger Schultern verteilt. Raumschaft In den 60iger Jahren ist noch stark ländlich geprägt. Erst allmählich entwickelt sich der Tourismus. Einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt der Raum in den 70iger Jahren: die vorhandenen Infrastrukturen für die Wasserversorgung und der Straßenbau werden ergänzt und erweitert. Die Autobahn A 81 und die Auffahrt Rottweil lösen einen Bauboom in der Umgebung aus. Das neu entstandene Bildungszentrum lockt nach St. Georgen. In den 80iger Jahren gewinnt der Umweltschutz zunehmend an Bedeutung, gleichzeitig nimmt die wirtschaftliche Bedeutung der Region, insbesondere die wirtschaftliche Situation von Betrieben am Ort und in der Raumschaft ab. Dual, Saba, Junghans, Zehnder schließen und es kommt zu starken Arbeitsplatzverlusten. In den 90iger Jahren setzen sich Firmenkonkurse fort, was dazu führt, dass viele junge Arbeitnehmer und Akademiker aus der Region abwandern. Zwar erlebt der Tourismus in durch den Mauerfall und Aktienboom noch einmal kurzzeitig einen Aufschwung. Dieser kann jedoch nicht die sich immer weiter verschlechternde wirtschaftliche Lage und kommunale Finanzkraft stoppen. Gewerbeansiedlungen finden nun eher auf dem Sulgen und in Waldmössingen statt und schaffen neue Arbeitsplätze. Die autobahnnahen Gewerbeflächen liegen jedoch trotzdem brach. Auch die Landwirtschaft, als 8 von 40

Landschaftspfleger ein wichtiger Pfeiler im Tourismus, kämpft zunehmend um ihr Überleben. Alles was gut war und worauf wir stolz waren, schwindet, stellt eine Teilnehmerin beim abschließenden Blick auf die Ergebnisse fest. Und fährt fort: Es zeigt, in welcher Umbruchsituation wir nun sind. Wir müssen uns neu aufstellen daran führt kein Weg vorbei. 9 von 40

4. Stärken und Schwächen von In sechs Arbeitsgruppen wurde erarbeitet, worauf die Menschen in stolz sind bzw. was sie verbessern wollen. Herausgekommen ist ein erstes Profil der Stärken und Schwächen s, verbunden mit zahlreichen konkreten Umsetzungsideen. Über alle sechs Arbeitsgruppen hinweg tauchen immer wieder Aspekte auf, die themenübergreifend eine wichtige Rolle spielen: so werden die Schönheit der Landschaft und die natürlichen Ressourcen als besonderes Alleinstellungsmerkmal gesehen, die die Lebensqualität in prägen. Nachbarschaftshilfe wird groß geschrieben, das Vereinleben ist vielfältig und lebendig. Es wohnt sich angenehm in, die Wohnsituation ist gut, die Versorgung mit Gütern des täglichen Lebens (noch) vorhanden, Kindergärten und Schule sind am Ort, das Freibad ein wichtiger Freizeitfaktor und Identifikationsobjekt, die Wirtschaftstruktur zwar in Veränderungen begriffen, aber noch bietet sie vielen Menschen Arbeit im Ort, in dem sie auch wohnen. Als verbesserungswürdig wird immer wieder der ÖPNV beschrieben und damit eine getaktete Anbindung an die Raumschaft angeregt. Das kulturelle Leben möchte man ausbauen und die Vereinsinfrastrukturen modernisieren als auch zukunftsfähige Kooperationsstrukturen aufbauen. Ein immer wiederkehrendes Thema ist der Tourismus, der aufgewertet und gefördert werden soll, mit zahlreichen Ideen vom Bau eines Aussichtsturms bis zur Verbesserung der gastronomischen Angebote, der Einrichtung eines Dorfcafes oder einer Spielscheune als Schlechtwetterangebot. Ein Schlüssel für die touristische Entwicklung wird im Fortbestand einer subsistenten und landschaftspflegenden Landwirtschaft gesehen. Die Ergebnisse im Einzelnen, aufgezeichnet auf der Basis von Abschriften der Arbeitsblätter, siehe Anhang. Jugend, Familie, Senioren Stolz sind wir in auf die eigenständige Schule, unsere Kindergärten und das Angebot einer verlässlichen Grundschule, die unsere Kinder betreut. Viele er engagieren sich ehrenamtlich für eine vielfältige Jugendarbeit, setzen sich ein für soziale Belange und kulturelle Ereignisse in Vereinen oder den Kirchen. Wir haben 10 von 40

eine gut organisierte und gewachsene Nachbarschaftshilfe. Die Einkaufsmöglichkeiten am Ort sind wichtig vor allem für die Älteren unter uns. Angebote zum betreuten Wohnen finden ihren Platz in der Mitte des Ortes. Wir schätzen die Freizeitmöglichkeiten, die Loipe, die Wanderwege (Nordic Walking), das Mountainbiking und vor allem unser geliebtes Freibad! Verbessern wollen wir die Spielmöglichkeiten der Kinder. Spielplätze sollen naturnaher und bewegungsfördernder werden und Mädchen sollen endlich in Sportangebote wahrnehmen können. Jugendliche in Tennebronn brauchen Orte, um sich zu treffen und eine Plattform, wo sie ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen einbringen können. Es wäre schön neue Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen in einem Bürgerhaus oder einem Cafe am Ort, oder beim Kino, das wir früher einmal in der Schule hatten. Den ÖPNV wollen wir verbessern und seine Nutzung steigern. Außerdem wollen wir die Aktivitäten für ältere Menschen erweitern über die Angebote im Bereich Sport und Vorträge hinaus. Für alleinstehende Mütter stellen wir uns eine Börse mit unterstützenden Angeboten vor. Vereine, Sport, Kultur Wir sind stolz auf unsere zahlreichen und vielfältigen Vereine, im Sport, in der Kultur aber auch in der Hilfe von Bürgern für Bürger, Jugendarbeit wird bei uns groß geschrieben. Und das Vereinsleben wird tatkräftig von der örtlichen Wirtschaft unterstützt. Verbessern wollen wir die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen denn nur gemeinsam sind wir stark! Wir wollen das Ehrenamt aufwerten, indem wir die Rahmenbedingungen verbessern. Dazu zählen für uns eine faire und verlässliche Vereinsbezuschussung, die konzeptionelle Renovierung der Sport- und Festhalle und der Sportanlagen. Wir wollen uns als Teil der Gesamtstadt verstehen und wünschen uns einen gemeinsamen Kulturkalender für Schramberg. Die sportlichen Angebot für Mädchen sind dringend zu verbessern und auch das offene Angebot für ältere Mitbürger gilt es auszubauen. Zudem wollen wir das Netzwerk Schule und Vereine noch weiter stärken und die Kinderbetreuung bei Vereinsaktivitäten verbessern. Den Verein Kunst und Kultur wollen wir neu beleben. Wohnen und Arbeiten Wir sind stolz auf unsere schöne Wohnlage. Das soziale Gefüge stimmt noch bei uns, wir haben eine recht ausgewogenen Alterstruktur und sind gut mit 11 von 40

Wohnraum ausgestattet. Wichtig sind uns die noch vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten und das nicht unerhebliche Arbeitsplatzangebot am Ort. Wir wollen erreichen, dass auch künftig das örtliche Gewerbe eine Zukunft hat, dies gilt in besonderem Masse auch für unsere Bauern und Landwirte. Wir wollen Ausbildungsplätze vor Ort für unsere Kinder schaffen und durch die Gewinnung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen im Rahmen der Gesamtstadt jungen Familien ein Auskommen und eine Zukunft in ermöglichen. Dazu wollen wir den Wohnwert im Ort erhöhen, zum Beispiel durch Verkehrsvermeidung, und durch den Ausbau regenerativer Energien oder Wärmedämmung die Wohnnebenkosten senken. Die Anbindung an die Raumschaft durch ÖPNV wollen wir verbessern. Tourismus und Naherholung Wir freuen uns an unserer schönen Landschaft, sie ist ein besonderes Merkmal für unseren Ort, der sogar den Status als Luftkurort besitzt. Wir und unsere Gäste schätzen die zahlreichen Wanderwege, die Loipe, das Schwimmbad, den Ferienpark. Auf das kulturelle Angebot sind wir stolz und froh, dass wir noch zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten vor Ort haben. Verbessern wollen wir die Pflege der Wander- und Mountainbikewege, die Hinweisschilder, den ÖPNV, die Beleuchtungssituation nach 1 Uhr nachts. Auch brauchen wir touristisch unbedingt attraktive Schlechtwetterangebote, eine Spielscheune zum Beispiel. Verbessern wollen wir die Situation am Dorfweiher, den wir verschönern und umgestalten wollen. Wir wollen das Gastronomische Angebot verbessern und uns besser nach außen präsentieren. Wichtig wäre es neben der schönen Landschaft ein zusätzliches, zu uns passendes Alleinstellungsmerkmal zu kreieren. Vielleicht ein besonderer Aussichtsturm. Darüber hinaus haben wir viele Ideen:, die Kur-Dobel Nutzung aktivieren, die große Grube sanieren, ein Bergwerk einrichten, Wohnmobil-Stellplätze schaffen oder einen Campinglatz anlegen. Den Dorfplatz würden wir gerne umgestalten, den Wellnessbereich im Tourismus stärken, im Winter einen Eisplatz zum Schlittschuhlaufen herrichten. Zudem wollen wir den Wald am Mittelberg zu einem Mischwald umbauen. Infrastruktur und Versorgung Die Grundversorgung am Ort ist immer noch gut. Darauf sind wir stolz und uns gleichzeitig bewusst, dass die heutige Situation keine Zukunftsgarantie hat. Wir schätzend das große Wegenetz, unser gutes, qualitätsvolles Trinkwasser. Wir verfügen über en breites Arbeitsplatzangebot in Industrie, Handwerk und Dienstleistung. Mit Kindergärten und Grund- und Hauptschule haben wir wichtige Bildungseinrichtungen vor Ort. Und besonders schätzen wir unser Freibad. 12 von 40

Verbessern möchten wir gezielt den ÖPNV, die Erwachsenenbildung, das Radwege- und Wanderwegenetz. Wir wollen die Landschaft offen halten, und unsere Landwirte fördern, zum Beispiel durch einen Ausbau der Direktvermarktung. Wir wollen einen Jugendtreff einrichten, vielleicht ein Bürgerhaus oder ein Dorfcafe. Die Festhalle und die Sporteinrichtungen müssen dringend saniert werden. Für Kleingewerbe wollen wir neue Gewerbeflächen bereitstellen und Wohnen und Arbeiten wieder näher aneinander heran führen. Das Freizeitangebot sollte gezielt verbessert werden: das heißt wir sollten uns auf wichtiges konzentrieren, z.b. einen Inlinerplatz. Natur, Landwirtschaft, Umwelt Wir schätzen die schöne Landschaft, 8 Täler und 8 Höhen links der Schiltach, unser sauberes Wasser, die gesunde Luft, der wir das Prädikat Luftkurort verdanken. Wir sind stolz auf unsere Landwirte, die Landschaft offen halten. Mit dem Ramsteiner Loch haben wir eine ökologische Nische auf unserer Gemarkung, die viele Naturschätze beherbergt. Verbessern wollen wir die Attraktivität der Landschaft. Wir wollen für Aussichtspunkte sorgen, und habend die Vision, dass man von Tennebronn aus wieder das Strassburger Münster sehen kann. Wir wollen den Wald behutsam zurückdrängen und Trockenbiotope ausdehnen. Verbessern möchten wir für Naherholung und Tourismus die Wanderwege im Bernecktal und einen Radweg, der uns bis nach Schramberg führt. Wir wollen die Ruinen Ramstein und Schlösslefelsen aktivieren und Schulklassen in die Pflege der Landschaft einbinden. Wichtig finden wir den ÖPNV zu verbessern. Zudem könnten wir ein Image als Solardorf aufbauen und umweltbewusstes Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen in öffentlichen Gebäuden realisieren. 13 von 40

5. Zukunftsvisionen - Leitlinien für Wie und was soll Tennebronn morgen sein? Welche Rolle soll es in der Gesamtstadt spielen? Wie soll es sich entwickeln? Diese Fragen standen im Zentrum dieser Arbeitsphase. In nunmehr drei thematisch gebündelten Gruppen gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einen Dialog mit drei Expertinnen und entwarfen Leitlinien der künftigen Entwicklung Tennebronns. Wohnen, Arbeiten, Infrastruktur, Versorgung ist ein bevorzugter Wohnstandort für Schramberg. Ihn zeichnet seine hohe Lebensqualität aus, insbesondere die schöne Landschaft, die klare Luft und ein hoher Freizeit- und Naherholungswert. Innerörtliche Freiflächen werden auch künftig erhalten, die Infrastruktur gestärkt (z.b. Freibad) und neue Wohngebiete eher punktuell als Arrondierungen bestehender Flächen angelegt. Die noch immer gute Grundversorgung im Ort gilt es zu erhalten. bietet zudem vielfältige Arbeitsplätze. Neben drei größeren Betrieben ist die kleinteilige Handwerkstruktur prägend. Der Generationenwechsel in den lokalen Unternehmen hat hier bereits weitgehend stattgefunden und konnte erfolgreich gestaltet werden -eine Herausforderung, die im Bereich Einzelhandel unserem Ort noch bevorsteht. Es gilt für die Zukunft, diese Arbeitsplätze am Ort zu erhalten und die Grundversorgung zu sichern. Hier ist Handlungsbedarf gegeben. Zudem wollen wir im Zusammenspiel mit der Gesamtstadt Schramberg versuchen, den Branchenmix zu verbreitern und auch Firmen aus kreativen Zukunftsbranchen hier anzusiedeln. Natur, Umwelt, Landwirtschaft, Naherholung, Tourismus Die schöne Schwarzwaldlandschaft ist das große und besondere Potenzial s. Unsere Landschaft wird besonders durch die Landwirtschaft attraktiv geprägt. Unsere Landwirte halten die Landschaft offen, ihre Wiesen und Weiden sorgen für Abwechslungsreichtum und Artenvielfalt. Diese Landschaft bildet die Basis für Naturerholung und Aktivurlaub. Eine überlebensfähige Landwirtschaft ist somit Schlüsselvoraussetzung für den Tourismus in unserer Region, sie gilt es besonders zu stärken und zu erhalten. 14 von 40

Wir wollen die Marke ausbauen, im Bereich Direktvermarktung und Urlaub auf dem Bauernhof. Auch die Produktion und Nutzung regenerativer Energien soll in unserer Gemeinde künftig eine größere Rolle spielen und kann aus Landwirten zusätzlich Energiewirte machen. Die Attraktivität der Landschaft wollen wir durch thematische Wanderwege erhöhen und die Aufenthaltsqualität der Gäste innerorts qualitätsvoll verbessern. Der Umbau der Ortsdurchfahrt kann nur der Anfang für eine attraktive Umgestaltung des Ortes sein. Schwerpunkt ist der Kurpark, der als durchgehender Grünzug bis zum Dorfweiher und Festplatz zu sehen ist. Der Kurpark ist in die Jahre gekommen, er erfüllt nicht mehr die heutigen Ansprüche der Touristen. als Haupt- Fremdenverkehrsort in Schramberg könnte da mehr bieten! Hierzu gilt es den Ortskern mit dem Marktplatz einladender zu gestalten und die Freizeit und Gastronomieangebote weiter zu verbessern. Zudem soll der Nahverkehr systematisch und abgestimmt ausgebaut werden. Für Radfahrer und Wanderer ist ein durchgehenden Fuß- und Radweges durch das Bernecktal bis Schramberg wichtig trotz der schwierigen topografischen Verhältnisse! Vereine, Sport, Kultur, Jugend, Familie, Senioren s Stärke ist seine vielfältige und breite Vereinslandschaft: Dies macht einen großen Teil der Lebensqualität in unserem Ort aus. Durch eine stärkere Kooperation untereinander aber auch mit Vereinen der Gesamtstadt Schramberg wollen wir die Rolle und die Funktion der Vereine weiter stärken. Ein zentrales Zukunftsziel ist es, Kräfte zu bündeln, die Kooperation mit der örtlichen Wirtschaft auszubauen und unseren Platz im Rahmen des Vereinslebens der Gesamtstadt zu finden. Hierzu können gemeinsame Planungen und vereinsübergreifend durchgeführte Projekte einen Beitrag leisten. Soziale Vereine und Initiativen sollen in Ihren Angeboten besser bekannt gemacht werden. Zudem wollen wir vorhandene Räume besser nutzen und die Kooperation Schule und Vereine ausbauen. Künftig wird es darum gehen, die Infrastruktur für die Vereine zu verbessern (z.b. Sportanlage, Festhalle) und das Angebot weiter zu differenzieren: insbesondere die Mädchenarbeit soll gestärkt werden. Hierbei sollen alle Vereine einbezogen werden. Jugendlichen wollen wir künftig eine geeignete Plattform bieten, die sie einlädt ihre Interessen zu vertreten und ihre Ideen zu entwickeln. 15 von 40

6. Zukunftsprojekte Nachdem die Teilnehmenden die Stärken und Schwächen s erarbeitet und zukünftige Entwicklungen in den Leitlinien formuliert hatten, wurden im nächsten Arbeitsschritt Ideen, Projekte und Maßnahmen entwickelt, die zur Umsetzung der Leitlinien beitragen sollen. Pro Themenfeld wurde im gesamten Werkstattverlauf eine Vielfalt an Projektideen entwickelt, die Teilnehmenden zunächst paarweise für eine Projektgalerie zusammentrugen und durch neue Ideen ergänzten. Aus diesem Fundus bedienten sich anschließend wiederum die Arbeitsgruppen mit dem Ziel jeweils 3-5 besonders zentrale und zukunftsrelevante Ideen herauszugreifen, und diese dann in einer Projektskizze zu beschreiben. Im folgenden werden zuerst die jeweiligen Projektskizzen dargestellt, anschließend erfolgt eine Auflistung der weiteren Projektideen. 16 von 40

6.1 Zukunftsprojekte im Bereich Kinder, Familien und Senioren, Vereine, Sport, Kultur Zukunftswerkstatt für Kinder und Jugendliche Kurzbeschreibung Von Kindern und Jugendlichen direkt ihre Ideen für die Ortsentwicklung abfragen Kinder und Jugendliche sollen lernen die eigene Interessen und Bedürfnisse zu formulieren Mitmach-Projekte entwickeln Kinder und Jugendlich werden aktiv Nutzen für Kommunalpolitisches Interesse wecken Prävention gegen Drogenmissbrauch Eigeninitiative stärken Identifikation stärken Kontakt: JuKs + Gemeinderat + Schule Überregionale Veranstaltung am See Kurzbeschreibung wechselnde Themen (Sport + Musik) feststehender Termin Nutzen für Zusammenarbeit von Vereinen kulturelle Events Selbstbewusstsein steigern Wir-Gefühl stärken Nutzen für die Raumschaft überregionalen Bekanntheitsgrad von erreichen kulturelles Zusatzangebot für das Umland anbieten Imagepflege für Kontakt: Vereinsring 17 von 40

Cafe Kurzbeschreibung informelle Begegnungsstätte (Schüler, Erwachsene) / Treff einrichten, um die Begegnung von Jung + Alt zu ermöglichen Nutzen für Umnutzung eines leerstehenden Gebäudes Attraktivitätssteigerung von TE Saisonal unabhängige Begegnungsstätte, jenseits von Stammtischen Nutzen für die Raumschaft attraktiv für Touristen und Einheimische Kontakt: Gewerbeverein Verbesserung der kulturellen und sportlichen Außenanlagen Kurzbeschreibung Musikmuschel, Pavillon, Kurpark modernisieren Sportplatz mit Kunstrasen ausstatten Leichtathletikmöglichkeiten schaffen (Sprunganlage, Laufbahn, Fitnesscafe (Vereinsheim) Kriegerdenkmal sanieren Nutzen für attraktives Ortsbild erhalten Kurzzeiterholung ermöglichen Trainings- und Spielbedingungen verbessern Nutzen für die Raumschaft Sportliche Wettbewerbe können in stattfinden Kontakt: Ortschafts- und Gemeinderat 18 von 40

Konzeptionelle Sanierung der Sport- und Festhalle Kurzbeschreibung Raum- und Nutzungskonzept erstellen Bewirtschaftungsmöglichkeiten einplanen Barrierefreiheit bedenken Lokale Vereine in der Planung möglichst frühzeitig beteiligen Nutzen für Begegnungs- und Veranstaltungsraum für kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Ereignisse Probe- und Versammlungsräume für kleinere Gruppen, Vereine und Initiativen Nutzen für die Raumschaft überörtliche Veranstaltungen ziehen Externe an Vereinsring gründen Kurzbeschreibung Koordination der Vereine (Termine, rechtliche und atmosphärische Fragen) und Bündelung von gemeinsamen Ressourcen und Aktivitäten gemeinsame Infrastrukturen nutzen (Küche, Festbühne, Themenabende, z. B. Alkohol + Jugend) Gesprächsplattform zu unterschiedlichen Themenfeldern einrichten Nutzen für aktives Vereinsleben lebendig halten und weiterentwickeln Entlastung der Funktionsträger finanzielle Vorteile Image für stärken Kontaktperson: Elvira Schubert Start: Nov. 06 19 von 40

Weitere Projektideen im Themenfeld Kinder, Familien und Senioren, Vereine, Sport, Kultur Bestehende Jugendaktivitäten in Vereinen und Kirchen fördern ehrenamtlichem Engagement bei öffentlichen Ehrungen würdigen Ehrenamt durch Öffentlichkeitsarbeit aufwerten Kabarett und Kleinkunst in anbieten Sportzentrum mit Nordic Walking Park, Loipen, Tennis, Schwimmbad, Sportplatz Ferienpark als Traingscampmöglichkeit nutzen Teilzeitbesetzte Anlaufstelle der sozialen Vereine zur Koordinierung/ Optimierung entsprechender Hilfsangebote (Krankenpflege, Nachbarschaftshilfe, Altenwerk, kirchlicher Besuchsdienst) Bürgerforum bilden als Informationsbrücke zwischen den Menschen und Ortschaftsrat/ Ortsvorsteher (Ansprechstelle für alle Bürger-/innen) Bürger Kommunikationszentrum (Vorträge-Sport-Event) z.b. im Pavillion-Schule, neue Nutzung vorsehen ggf. für Spielen/Lesen/Internet Rollstuhlgeeignete Pkw s zur Anmietung/ Privatnutzung (Pkw-Vermieter Autohaus) Spielplätze in der Obhut und Verantwortung von Organisationen legen Mädchensport anbieten 20 von 40

6.2 Zukunftsprojekte im Bereich Infrastruktur, Versorgung, Wohnen und Arbeiten Busfrequenzen im 1 2 Stunden-Takt anbieten Kurzbeschreibung Kontakt zu Verkehrsunternehmen/ Betreiber herstellen kommunale Unterstützung leisten Nutzen für wird an Raumschaft angeschlossen Senioren, Kinder und Jugendliche können sich eigenständig in der Raumschaft bewegen Nutzen für die Raumschaft wird für Besucher und Touristen besser erreichbar Sanierung Schwimmbad Kurzbeschreibung Grundlegende Sanierung des vorhandenen Schwimmbades: Technikraum / Solaranlage einrichten Umbau der Eingangsmöglichkeiten (2. Ausgang schaffen (Drehkreuz) Cafe und Aufenthaltsraum einrichten Wellness Möglichkeiten zur ganzjährigen Nutzung anbieten Im Außenbereich: Wald auslichten für Sonnenschein Im Winter: Eisbahn einrichten Nutzen für hochwertiges Freibad für die Gemeinde und das Umland touristische Attraktivität und Naherholung Nutzen für die Raumschaft attraktives Freizeitangebot 21 von 40

Sanierung und Nutzungsaufwertung von leerstehenden und ungenutzten Gebäuden Kurzbeschreibung Suche nach Fördermitteln Baulücken und Sanierungsobjekte katalogisieren Nutzen für Innenentwicklung fördern Qualitätsverbesserung im Bestand erreichen Keinen weiteren Flächenverbrauch Nutzen für die Raumschaft Aufwertung Ortsbild Schaffung von Wohnraum Abruf Taxi Kurzbeschreibung Finanzierung durch Werbung und Sponsoren (Kommune) Betreiber: z. B. Autohaus Nutzen für Verbindung Kern Außenbereich insbesondere für Jugend und Senioren (Einsparen der Buslinie?) 22 von 40

Grüne Verbindung Dorfweiher Kuranlage Dobel Kurzbeschreibung Aufwertung Bereich Dorfwiese Strassenunterführung Nutzen für größerer zusammenhängender Naherholungsbereich schaffen Anbindung an innerörtliche Spazierwege erreichen Cafe am Weiher anbieten Nutzen für die Raumschaft weitere Aufwertung Naherholungsqualität 23 von 40

Projektentwicklung ehemaliges Gasthaus Krone Kurzbeschreibung möglichst Fassade erhalten, neue Nutzung suchen wie z.b. Markthalle, Treffpunkt für die Bürgerschaft Nutzen für Ortseingang aufwerten, Infrastruktur erweitern, Ortskern stärken Nutzen für die Raumschaft attraktiven Ortskern anbieten Weitere Projektideen aus dem Bereich Infrastruktur, Versorgung, Wohnen und Arbeiten Parcours der Begegnung schaffen Innerörtliche Busverbindungen (Minibus) aufbauen, um Infrastruktur am Ort zu stärken Standort Zukunftstechnologie FH Furtwangen Studierende halten, junge Familien bleiben Arbeiten Arbeitsangebote für Arbeitslose/Arbeitssuchende aus der Region Groß-Schramberg anbieten Stündlicher Nahverkehr (6h00 24h00) St. Georgen TE Schramberg (preiswert gestalten) 24 von 40

6.3 Zukunftsprojekte im Bereich Tourismus, Naherholung, Natur, Landwirtschaft und Umwelt Marketing - als Schwerpunkt des Fremdenverkehrs in Schramberg! Kurzbeschreibung Marketingkonzept erstellen Marktanalyse Internetauftritt verbessern Interessenverband Tourismus neu strukturieren/formieren Tourismusbüro mit Schwerpunkt in etablieren Vernetzung mit Angeboten in anderen Ortsteilen Nutzen für Nutzung/Stärkung der Infrastruktur in Nutzen für die Raumschaft Vernetzung Tourismusregion Mittlerer Schwarzwald stärken Übernachtungsangebot verbessern Kurzbeschreibung Gastronomie stärken Entwicklungsschwerpunkt Auerhahn Angebote für Gruppenreisen Gasthäuser im Ort stärken Schwimmbad weiter verbessern Campingplatz beim Auerhahn 25 von 40

Nutzen für Stärkung des Luftkurortes Stütze für gesamte Infrastruktur Erholungsattraktionen auch für er Kaufkraft erhalten Nutzen für die Raumschaft Erhalt der Kulturlandschaft als Grundlage von Naturpark Mittlerer Schwarzwald stärken Nutzung der Kulturangebote der Umgebung (Talstadt) Offenhalten der Landschaft Kurzbeschreibung Pflegemaßnahmen in der Landschaft Offenhaltung durch Schulklassen, Rentner, Naturerlebnis für Kinder Landwirtschaft einbinden Förderung durch Gemeinde Beweidung der gemeindeeigenen Grundstücke Weiter Fördermöglichkeiten erkunden Mischwald an Mittelberg- Dorfseite und Auslichtung für längere Sonneneinstrahlung im Ortskern Modellprojekt Landschaftserhaltung MB Schramberg stärken Offenhaltung Gersbacher und Ramsteiner Höhe Nutzen für Stärkung des Tourismus Regionalvermarktung Nutzen für die Raumschaft Naturpark attraktiver machen Schiltachtal Schwarzwaldhof in Bruck 26 von 40

Ortskern stärken Kurzbeschreibung Kurpark aufwerten, soll wirklich ein Kurpark werden Marktplatz verbessern, Pflanzungen, Schatten, Verbesserung Aufenthaltsqualität, Dorfweiher und Festplatz zum Erholungsraum umgestalten; Dorfweiher entwickeln Grünverbindung vom Kurpark zum Festplatz schaffen/verbessern Barfußpark Nutzen für dem Qualitätsanspruch Luftkurort gerecht werden zusammenhängende Grünzonen schaffen Marktplatz als Treffpunkt entwickeln Festplatz und Dorfweiher als attraktive Aufenthaltsbereiche für Anknüpfen an große Gemeinschaftsfeste für Nutzen für die Raumschaft als attraktives Erholungsziel Feste für die Raumschaft (Festzelt am Dorfweiher) Kurpark in 27 von 40

Themenwege Kurzbeschreibung Alle Wege führen nach -! ; Bürgerkreis Wanderwege etablieren durchgehender Wander-/Radweg von nach Schramberg im Bernecktal mit Attraktivitätspunkten wie Kletterpark ( Modellprojekt zum Zusammenwachsen ) Anlage von Themenwegen, z.b. Auf dem Holzweg, er Weitblick (Aussichtspunkte, Turm), Quellenpfad (Gesundheitspfad), Bergbaulehrpfad, Kapellenweg, Naturerlebnis Führer mit Themenwegen Nutzen für Naherholung Bessere Verbindung nach Schramberg (Weg im Bernecktal) Nutzen für die Raumschaft Tourismus stärken Kappellenweg Naturerlebnisweg Weitere Projekte im Bereich Tourismus, Naherholung, Natur, Landwirtschaft und Umwelt Panoramakarte Schlechtwetterangebot; Kooperation mit Anbietern (Solemar, Museen) und Busunternehmen Schlittschuhlaufen Nostalgischer Weihnachtsmarkt Aussichtspunkte und Aussichtstürme (Übungssportplatz, Sannermoos, Ramsteiner Höhe) Aktivurlaub anbieten (Schwarzwaldmarathon, MTB- Wettbewerbe, Nordic Walking) 28 von 40

Car-sharing (Solar und Gas) für Touristen und Einheimische Gogel Haus, Museum für vergangenes Brauchtum Freibad erhalten, durch gezielte Angebote attraktiv gestalten Externer Markt (Berlin) Eigene Währung (Sterntaler) Schnupperangebote Waldcamping am Auerhahn Heuhotel im Remsbachtal ; Remsbachhof ; kleines Museum, Besenwirtschaft, Kleinkunstveranstaltungen Geführte Wanderungen, Picknick mit Vesper von er Bauernhöfen Minibus für Ausflüge (Behindertengerecht) anschaffen Wohnmobilstellplätze Schwarzwaldhotel, Sporthotel Auerhahn Fernwärmeanlage für Ferienpark; Schwimmbad, Gästetreff auf ökologischer Basis (Holzpellets, Biogas) Wasserkraftnutzung für Gesamtstadt Schramberg Bergwerksuntertagehotel, Schaubergwerk Umwelttag in der Schule festschreiben Gemeindeeigene Flächen durch Rinder, Schafe, Ziege beweiden Ramsteiner Loch- "Nessi" installieren Digitaler Fotowettbewerb 29 von 40

8. Schlussbemerkungen In der Zukunftswerkstatt haben sich die teilnehmenden erinnen auf ein gemeinsames Arbeitswochenende eingelassen, um Ideen zur Stadtteilentwicklung zu formulieren. In einer offenen, gelassenen und heiteren Arbeitsatmosphäre wurden zahlreiche Projektideen entwickelt, die nun Eingang in die anstehende Erarbeitung eines gesamtstädtischen Stadtentwicklungsprogramms Schramberg finden können. Für die teilnehmenden erinnen war es wichtig, dass die Stadt Schramberg ihnen diesen Denkraum für die Zukunft ihres Gemeinwesens ermöglicht hat. In den Arbeitsphasen und diversen Einzelgesprächen haben sich Bürger und Bürgerinnen getroffen und kennengelernt, gemeinsam ein Stück Vergangenheitsbewältigung betrieben um dann nach vorne zu schauen. Ihnen allen war durchaus bewusst, dass sie Vordenker für sind und weitere Mitstreiterinnen und Aktive gewinnen müssen, um die Zukunftsprojekte auf den Weg zu bringen. Zum Abschluss einige Originalstimmen aus der Schlussrunde der Zukunftswerkstatt. Stimmen der Teilnehmenden Das war ein tolles Miteinander arbeiten Ich freue mich, dass wir hier gemeinsam nach vorne schauen und uns neu definieren wir haben gute Ideen entwickelt, von denen viele noch nicht ausgereift sind, da hätten wir noch mehr Zeit gebraucht ich bin begeistert über die Energie, die hier spürbar war die Zeit war etwas kurz, ich hätte den zweiten Samstag gerne noch dazu gehabt Ich hoffe, dass jetzt das Wir-Gefühl in wieder erwacht nach diesem Workshop hier Jetzt ist es wichtig, dass von unseren Arbeitsergebnissen auch etwas sichtbar wird in der Zukunft Wir sollten daran denken, dass manche Gruppen in unsrem Ort nicht vertreten waren; wir werden nicht für alle immer alles mitgedacht habe; da sollten wir offen bleiben für Anregungen Vermisst habe ich, dass wir zu selten die Perspektive als Stadtteil Schrambergs eingenommen haben, wir haben soft so getan, als ginge es nur um als eigenständige Gemeinde Hier sind sehr gute Ideen geboren worden, ich hoffe auf eine Fortsetzung des Workshops Nicht so gut fand ich die Zusammenlegung mehrer Themen im zweiten Teil, dadurch ging etwas verloren Für mich war das heute ein urdemokratischer Vorgang, so was habe ich hier in noch nie erlebt Prima stringentes Konzept, das hat Spaß gemacht zu arbeiten 30 von 40

Es ist wichtig, dass wir jetzt unsere Zukunft in eigene Bürgerhände nehmen und unsere Verantwortung nicht am Rathaus in Schramberg abgeben Ich bin gespannt wie Tennebronn in 2020 aussehen wird 31 von 40

Anhang Jugend / Familie / Senioren Stolz sind wir auf Kinderreichtum eigenständige Schule Kindergärten, Angebot verlässliche Grundschule vielfältige Jugendarbeit, Kinderferienprogramm, viele Ehrenamtliche breites Vereinsangebot (Veranstaltungen, Ferienprogramm, Kultur, Sport) Natur und Landschaft Lebensqualität Kirchenarbeit, soz. Engagement, Kirchen bieten religiöse Heimat betreutes Wohnen organisierte und gewachsene Nachbarschaftshilfe Schwimmbad, Freizeitmöglichkeiten (NW, Loipe, Mountainbike) Einkaufsmöglichkeiten am Ort, besonders wichtig für Senioren Unser Freibad! Verbessern wollen wir Spielplätze (qualitativ verbessern, naturnah, bewegungsfördernder) Angebote für Mädchen (z.b. Sport) offener Jugendtreff (Möglichkeit zum Treffen?) Jugendparlament/Jugendvertretung Minibusse im Nahverkehr, ÖPNV, behindertengerecht Begegnungsstätte (Bürgerhaus), Café Mensa, Hausaufgabenbetreuung Sportstätten (Renovierung, Ausbau z. B. Inlinerplatz) Aktivitäten für Senioren (außer Sport, z. B. Vorträge) Barrierefreiheit Börse für alleinstehende Mütter Kino (hatten wir mal in der Schule) Vereine / Sport / Kultur Stolz sind wir auf Vereinsvielfalt: Musik, Sport, Sozial, Kirche, Bürgervereinigungen (Bürger für Bürger, Krankenpflegeverein, Nachbarschaftshilfe, Peru-/Haiti- Hilfekreis, Frauenarbeit, Kolping ) Jugendarbeit Erfolge im Bereich Kultur / Sport Verbessern wollen wir die Loyalität, den Respekt, die Zusammenarbeit unter den Vereinen sportliches Angebot für Mädchen Ausbau des Vereins Kunst und Kultur (Museum, Theater, Kabarett) das aktive Vereinsleben Gründung eines aktiven Vereinsring / Rechtsfragen, Koordination/Zusammenarbeit das lokale Sponsoring Wirtschaft Verein Verbesserung der Sportanlagen, kulturellen Anlagen Außenstelle Musikschule 32 von 40

Wohnen / Arbeiten Konzeptionelle Renovierung Sport- und Festhalle, Sanierung Veranstaltungskalender Gesamtstadt Vereinsbezuschussung Aufwertung des Ehrenamtes Schule/Verein Kinderbetreuung bei Vereinsaktivitäten offenes Angebot für ältere Mitbürger, Sport Kultur - Musik Stolz sind wir auf die schöne Wohnlage das soziales Gleichgewicht (keine Ghettos) die gute Ausstattung mit Wohnraum die noch (!) vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten das gute Arbeitsplatzangebot die ausgewogenen Altersstruktur im Ort Verbessern wollen wir Öffentlicher Nahverkehr, Fahrten im Stundentakt, Anbindung an Bahn und Bus im Umland Ausbildungsplätze, Schaffung von Plätzen örtliches Gewerbe erhalten Resterschließung (Baugebiete) fertig stellen Senkung der Wohnnebenkosten, Anreiz um in wohnen zu wollen Landschaftseinschneidende Maßnahmen, z.b. Hochhäuser und Wohnblocks vermeiden Subventionsmöglichkeiten Angebot an hochqualifizierten Arbeitsplätzen alternative Energiequellen ausbauen, z. B. Biogas Wohnwert im Ortskern erhöhen (Verkehr vermeiden) Die Situation für junge Familien, um diese am Ort zu halten Landwirtschaft stärken und dauerhaft erhalten Tourismus / Naherholung Stolz sind wir auf unsere schöne Landschaft den Status als Luftkurort unser Schwimmbad den Ferienpark/Wohnpark Verbessern wollen wir Dorfweiher pflegen, umgestalten, verschönern Gastronomie verbessern Präsentation nach außen / Prospekte, Internet Öffentlicher Nahverkehr (Konus- 33 von 40

die Loipe/Minigolf die zahlreichen Wanderwege Stolz sind wir auf das kulturelle Angebot die schönen Häuser die vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten Gästekarte) Alleinstellungsmerkmale schaffen wäre hilfreich; eine passende Besonderheit entwickeln z.b. ein Aussichtsturm Schlechtwetter-Angebote (Spielscheune) Verbessern wollen wir Beleuchtung nach 1h00 Uhr Hinweisschilder Landschaftspflege Pflege der Wander- und Mountainbikewege große Grube sanieren Bergwerk Kur-Dobel-Nutzung aktivieren Wohnmobil-Stellplätze/Campingplatz Eisplatz Dorfplatz umbauen Wellnessbereiche stärken nachhaltiger Umbau Wald am Mittelberg Mischwald Horizontbereinigung Werbekonzept ( Erlebniswelt, Aktivurlaub, Wellness) Schaffung von Events (eigener ortstypischer Schwerpunkt, nachhaltig) Kurzurlaub Kompaktangebot Seniorenangebote schaffen Wohnwert innerörtlich (Lärm, Verkehr, Sonne) Infrastruktur / Versorgung Stolz sind wir auf die Grundversorgung im Ort (Bäcker, Arzt, ) das große Wegenetz unser breites Handwerksangebot eigenes qualitätsvolles Wasser (Quellen) Verbessern wollen wir Erhaltung des Wegenetzes gemischte Nutzung ortsnaher Flächen (Arbeiten + Wohnen zusammenbringen) Schaffung von Arbeitsplätzen in Zukunftstechnologie; Vernetzung zu Hochschulen herstellen, FH Furtwangen) das Freizeitangebot; auf wichtiges Konzentrieren und das dann wirklich verbessern z. B. Inlinerplatz 34 von 40

vorhandene Industrie + Handwerk + Dienstleistungs- Arbeitsplätze Bildungseinrichtungen (Kiga, Schule) Stolz sind wir auf unser Freibad (ganz wichtig!) deutliche Verbesserung des ÖPNV für Pendler, Berufsverkehr, Vernetzung mit Gesamtstadt Schramberg (innerstädtisch/raumschaft) Stärkung Erwachsenenbildung Verbessern wollen wir Friedhöfe verbessern/ Leichenhalle bauen Festhalle / Sporteinrichtungen sanieren Radwegenetz / Wanderwege Schaffung von Dorfcafé, Jugendtreff, Bürgerhaus Direktvermarktung für Landwirte Schaffung von Bau- und Gewerbeflächen (Kleingewerbe) Förderung der Landschaftspflege Natur / Landwirtschaft / Umwelt Stolz sind wir auf Verbessern wollen wir Trockenbiotop fördern Schulklassen einbinden in Umweltpflege (Putzen, Springkraut) Mülleimer an Aussichtspunkten/Loipe/Ruhebänken ÖPNV 35 von 40

Teilnehmende der Zukunftswerkstatt 2020 Anrede Name Straße Ort Funktion Frau Elvira Schubert Leonberg 173 78144 Schramberg- Stadträtin, Ortschaftsrätin, stv. Ortsvorsteherin, Vorsitzende KSV Herrn Bernhard Ginter Unterm Dorf 180 78112 St. Georgen Gewerbetreibender, Vorsitzender Fremdenverkehrs- und Gewerbeverein info@gintershk.de Herrn Bernhard Leusmann Föhrenbächle 1 78144 Schramberg- Herrn Oskar Rapp Im Wiesle 4 78144 Schramberg- Frau Irene Börner Eichenweg 4 78144 Schramberg- Herrn Walter Börner Eichenweg 4 78144 Schramberg- Herrn Georg Fleig Mozartstraße 19 78144 Schramberg- Herrn Roland Günter Sonnenstr. 26 78144 Schramberg- Herrn Peter Buchholz Adlerstr. 20 78144 Schramberg- Herrn Michael Haga Schliefebühl 77 78144 Schramberg- Herrn Ernst Fassbinder Hauptstr. 47 78144 Schramberg- Herrn Robert Hermann Hauptstraße 1 78144 Schramberg- Frau Renate Hilser Eichenweg 10 78144 Schramberg- Herrn Horst Purr Tannenweg 3 78144 Schramberg- Herrn Achim Kunz Hauptstraße 41 78144 Schramberg- Herrn Ekkehard Kaltenbacher Am Sonnenberg 24 78144 Schramberg- Frau Gaby Vochatzer Ferienpark GmbH Falkenweg 26 78144 Schramberg- Herrn Roland Schneider Weg am Schächle 5 78144 Schramberg- Frau Ute Samland Mozartstr. 6 78144 Schramberg- Herrn Dieter Moosmann Buchenweg 12 78144 Schramberg- Herrn Johannes Moosmann Am Sonnenberg 25 78144 Schramberg- Vorsitzender Förderverein KSV Nachrücker OR Forum Zukunft Forum Zukunft Vorsitzender MV Frohsinn, Forum Zukunft Vorsitzender Fußballverein Elternbeiratsvorsitzender GHWRS Einzelhändler, Bürgerinitiative Selbständiges Ehem. Sprecher Forum Zukunft Vorstandsmitglied CDU- Ortsverband, Forum Zukunft Ehem. Kassier MV Harmonie, Zimmervermieter Volksbank wohnt in Mönchweiler Forum Zukunft, Prokurist SKT, engagiert bei MV Frohsinn Ferienpark Unternehmer Forum Zukunft Forum Zukunft 36 von 40

Frau Gerlinde Nolte Birkenweg 11 78144 Schramberg- Sozialstation Frau Angelika Haas Weg am Schächle 21 78144 Schramberg- Sozialstation Herrn Leonard Kaltenbacher Hermannstr. 3 78144 Schramberg- Ehem. Vorsitzender Fußballverein Herrn Gerhard Nöhre Fichtenweg 7 78713 Schramberg Rektor GHWRS, DRK-Ortsgruppe Herrn Fritz Grieshaber Adlerstr. 5 78144 Schramberg- Ehem. Vorsitzender Musikverein Harmonie Herrn Herre Hans Löwenstraße 33 78144 Schramberg- Herrn Jürgen Moosmann Dorfbergstraße 26 78144 Schramberg- 78144 Schramberg- Herrn Klaus Broghammer Am Sonnenberg 19 Herrn Alwin Pfundstein Birkenweg 10 78144 Schramberg- Herrn Fritz Wöhrle Löwenstr. 12 78144 Schramberg- Herrn Günther Seeger Eichbach 218 78144 Schramberg- Ehem. Vorsitzender Gewerbeverein, Eigentümer Löwen 37 von 40

Pressespiegel 38 von 40

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