Gut vorbereitet! Die Bewerbertipps für den stressfreien Start ins Berufsleben



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Gut vorbereitet! Die Bewerbertipps für den stressfreien Start ins Berufsleben

Hallo, wir sind Nicole Schwippl und Marco Kleinhenz, Jugendberater der BARMER GEK. Unser Job ist es, Jugendliche und junge Erwachsene optimal zu betreuen. Und zwar in allen Fragen rund um die Themen Gesundheit, Berufsstart und Ausbildung. Das ist immer wieder spannend für uns. Wie finde ich den richtigen Beruf? Was will ich überhaupt? Was kann ich gut? An was muss ich sonst noch denken? Warum eine Krankenversicherung? Wir wissen, es gibt viele Dinge und Fragen, die Sie jetzt beschäftigen und die entschieden werden müssen. Genau deshalb hat die BARMER GEK diese Broschüre für Sie zusammengestellt. Um Sie bei einer erfolgreichen Bewerbung mit jeder Menge Tipps, Tricks und Gesundheitsangeboten zu unterstützen. Bei Fragen sind wir Jugendberater der BARMER GEK, aber auch alle Kolleginnen und Kollegen in unseren Geschäftsstellen, immer für Sie da. Einen guten Start in Ihre Zukunft gehn wir ihn gemeinsam an! Viel Spaß beim Lesen Nicole Schwippl Jugendberaterin der BARMER GEK Marco Kleinhenz Jugendberater der BARMER GEK

3 Inhaltsverzeichnis 1. Gut vorbereitet wie Sie die Weichen für Ihr Berufsleben stellen. Schulabschluss meistern, Interessen herausfinden, richtige Berufswahl treffen 4 11 2. Mein Ausbildungsplatz so finde ich ihn! Sämtliche Informationsquellen für Sie im Überblick 12 17 3. Überzeugend bewerben Werbung in eigener Sache. Alles über Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf etc. (inkl. Mustervorlagen) 18 31 4. Die Bewerberauswahl Schritt für Schritt ans Ziel. So meistern Sie Einstellungstest und Assessment-Center 32 41 5. Das Vorstellungsgespräch Generalprobe erfolgreich meistern. Mit einem Fuß in der Unternehmenstür 42 51 6. Wenn es nicht auf Anhieb klappt so geht s weiter. Alternativen zur Ausbildung 52 55 7. Geschafft! Mein Leben als Azubi beginnt. Noch was Wichtiges zum Abschluss 56 61

Gut vorbereitet wie Sie die Weichen für Ihr Berufsleben stellen. Schule meistern, Interessen herausfinden, Pläne schmieden und die richtige Berufswahl treffen.

5 Rechtzeitige Planung hilft: Nicht bis 5 vor 12 warten. Wichtige Basis der Schulabschluss. Ihre Interessen und Stärken weisen den Weg. Erkennen Sie sich selbst. Verschiedene Ausbildungswege führen zum Ziel.

6 Rechtzeitige Planung hilft: Nicht bis 5 vor 12 warten. Ihr Schulende naht, manch einer kann es gar nicht mehr erwarten: Nur schnell fertig werden. Frei sein, das Leben genießen! Klar, Freiheit ist was Tolles. Doch wenn man nicht weiß, wo es langgeht nach der Schule, kann Freiheit auch ganz schön anstrengend sein. Deshalb ist es gut, einen Plan zu haben, vor allem, wenn es um das Thema berufliche Zukunft geht. Sie sollten sich viele Fragen stellen: Was interessiert mich? Welche Möglichkeiten bieten sich mir in meiner Stadt? Wo kann ich schon mal erste Kontakte knüpfen? Egal was Sie vorhaben, es geht immer darum, dass Sie Ihren Einstieg in den Beruf aktiv vorbereiten. Je besser und früher Sie planen, desto mehr Entscheidungsfreiheit genießen Sie, und zudem erhöhen Sie Ihre Chance, den Ausbildungsplatz Ihrer Wahl zu erhalten. Frühzeitig bedeutet übrigens, dass Sie idealerweise 1,5 Jahre vor Schulabschluss mit den Vorbereitungen für den Berufseinstieg beginnen und diesen nicht etwa kurzfristig planen. Dann haben Sie genug Zeit, um sich über alles zu informieren. Am besten, Sie starten Ihre Zukunftsplanung mit einem Besuch der Agentur für Arbeit. Dort können Sie einen ersten persönlichen Beratungstermin in Anspruch nehmen.

7 Mein Tipp zum Thema Zeitruck vermeiden: Versuchen Sie, Stress durch Zeitdruck zu vermeiden. Denn gerade jetzt müssen Sie topfit sein. Damit Sie zeitlich nicht in die Bredouille geraten und die Chance auf Ihren Traumjob mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit nutzen können, hier ein paar Bewerbungsfristen, die Sie unbedingt einplanen sollten: Banken und Versicherungen 15 18 Monate vor Ausbildungsbeginn Großbetriebe, Behörden und Verwaltungen 12 Monate vor Ausbildungsbeginn Handwerk und Kleinbetriebe 9 12 Monate vor Ausbildungsbeginn Wichtige Basis der Schulabschluss. In Ihrer Klasse findet man gute Noten uncool!? Nicht irritieren lassen! Schließlich ist es Ihr Leben, das vor Ihnen liegt und Sie entscheiden, was passiert. Und wenn Sie uns fragen, ein guter Schulabschluss gehört dazu! Er ist die Voraussetzung für die meisten Ausbildungswege. Grundsätzlich gilt: Mit mittlerer Reife oder Abitur vergrößern sich Ihre Möglichkeiten. Sie können dann zwischen wesentlich mehr Ausbildungswegen wählen. Und das bedeutet später mehr Chancen und mehr Spaß. Welche Möglichkeiten habe ich mit meinem Schulabschluss? Es gibt keine zwingenden Vorschriften für Ausbildungsberufe, was den Schulabschluss anbelangt! Wer Ausbildungsplätze anbietet, bestimmt vielmehr selbst, welche Qualifikationen die zukünftigen Auszubildenden mitbringen sollen. Dennoch gibt es Berufsbilder, für die bestimmte Schulabschlüsse mehr oder weniger typisch sind: Wählen Sie einen handwerklichen oder technisch orientierten Beruf wie Schreiner/-in, Kfz-Mechaniker/-in, Friseur/-in o. Ä., so wird in der Regel der Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife verlangt. Im kaufmän- nischen Bereich variieren die Anforderungen. Für die Ausbildung zur Bürokauffrau bzw. zum Bürokaufmann wird üblicherweise die mittlere Reife vorausgesetzt; beim Bankkaufmann bzw. bei der Bankkauffrau in den meisten Fällen bereits Abitur oder Fachhochschulreife. Verlässliche Auskünfte bietet Ihnen nur das Anforderungsprofil einer Ausbildungsplatzanzeige selbst. Oder aber Sie hören direkt bei den Unternehmen Ihrer Wahl nach.

8 Ihre Interessen und Stärken weisen den Weg. Sieht Ihr Berufsziel eher noch vage aus? Kein Problem. Fangen Sie jetzt an, diese Frage zu Ihrem Thema zu machen. Wenn Sie noch gar keine Idee haben: Nehmen Sie sich eine Stunde für sich Zeit. Schreiben Sie ohne Hemmungen auf, was Ihnen Spaß macht und was Sie besonders interessiert. Notieren Sie alle Dinge und Tätigkeiten, die Sie mögen oder gut können. Haben Sie jetzt ein Gefühl dafür, was für Sie wichtig ist? Gut. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, darüber nachzudenken, welcher Beruf am besten zu Ihnen passt: Wie sieht ein typischer Tagesablauf aus? Was umfasst der Job? Was macht dabei viel Spaß und was weniger? Und wussten Sie übrigens, dass es derzeit ca. 350 anerkannte Ausbildungsberufe gibt und immer wieder neue hinzukommen? Da wird doch bestimmt mehr als einer für Sie dabei sein. Informieren Sie sich im örtlichen Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit oder stöbern Sie doch gleich mal in der Berufsdatenbank auf den Seiten des Bundesinstituts für berufliche Bildung unter www.bibb.de Erkennen Sie sich selbst. Mal ehrlich: Über Schwächen redet man bekanntlich nicht so gerne. Schwächen gehören aber genauso zum Leben wie Stärken. Es ist also keine Schande, damit offen umzugehen. Sie können dadurch eine ganze Menge lernen. Deshalb gilt: Je eher Sie sich über Ihre Stärken und Schwächen im Klaren sind, desto besser gerade auf dem Weg ins Berufsleben. Jeder Beruf ist mit einem bestimmten Anforderungsprofil, also formalen, aber auch persönlichen Voraussetzungen, verbunden. Dieses Profil gibt Auskunft darüber, inwieweit eine Tätigkeit auf Ihre persönlichen Eigenschaften zugeschnitten ist. Wenn Sie im Grunde wenig Wert auf intensive Kontakte mit anderen legen und für Technik überhaupt nicht zu begeistern sind, bewerben Sie sich besser nicht auf eine Ausbildung, die Ihnen täglich hundert Gespräche und hochgradig komplizierte technische Probleme einbringt. Es ist also durchaus sinnvoll, wenn Sie sich einmal grundsätzlich Gedanken über Ihre charakteristischen Eigenschaften, aber auch Ihre Interessen machen. Am besten jetzt gleich.

9 Mein Tipp zum Thema Entscheidungsstress mindern: Versuchen Sie, Ihren Entscheidungsstress abzumildern. Das schaffen Sie z. B., indem Sie andere Personen einspannen, die Sie bei Ihrer Berufsfindung beraten und unterstützen. Dies können Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sein. Wir helfen natürlich auch gerne. Nachfolgend finden Sie Informationsquellen zu verschiedenen Berufsbildern. Übrigens, wenn der Entscheidungsstress zu groß werden sollte, wir von der BARMER GEK haben spezielle Entspannungsangebote, mit denen man wieder auf den Boden kommt. Weitere Informations quellen zur Berufswahl: Öffentliche Einrichtungen Berufsinformationszentrum/ Agentur für Arbeit Industrie- und Handels kammer Berufsverbände Internetadressen, z. B. www.abimagazin.de www.berufswahl.de Meine charakteristischen Eigenschaften. So bin ich. Nun? Welche der Eigenschaften treffen bei Ihnen voll oder etwa gar nicht zu? trifft voll zu (1) trifft eher zu (2) trifft eher nicht zu (3) trifft gar nicht zu (4) kontaktfreudig kommunikativ begeisterungsfähig 1 1 1 2 2 2 3 3 3 4 4 4 Behalten Sie diese bei der Lektüre von Ausbildungsplatzangeboten und Berufsprofilen stets im Hinterkopf. ideenreich/kreativ konfliktfähig/belastbar kompromissfähig durchsetzungsstark teamorientiert einfühlsam fleißig 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 4 4 Wenn Sie kreativ, kontaktfreudig und kommunikativ als herausragende Eigenschaften für sich sehen, sind Sie im Bereich Medien möglicherweise gut aufgehoben. Wenn für Sie einfühlsam, kontaktfreudig, konfliktfähig /belastbar und selbstständig zutreffen sollten, ist ein sozialer Beruf vielleicht genau das Richtige für Sie. strukturiert selbstständig lernfreudig technisch interessiert handwerklich geschickt 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 4 4 4 4 4 Die Liste nimmt Ihnen natürlich keine Entscheidung ab, sie kann aber einen entscheidenden Hinweis für oder gegen einen bestimmten Beruf liefern und Grundlage für ein Gespräch bei der Berufsberatung sein.

10 Was macht mir Spaß, was kann ich gut? Bei der Frage nach den Tätigkeiten, die Ihren zukünftigen Beruf ausmachen sollten, liefern Ihnen Ihre Hobbys, Freizeitaktivitäten, allgemeine Interessen, Schulfächer und -noten, aber auch Erfahrungen mit Aushilfstätigkeiten, Ferienjobs oder Praktika Aufschluss. Versetzen Sie sich einmal zurück in bestimmte Schulfächer, Projekte und Aufgaben und versuchen Sie sich daran zu erinnern, was genau Ihnen dabei leicht gefallen ist, Spaß gemacht hat oder aber eher schwer fiel. Nehmen Sie sich auch hier etwas Zeit und beantworten Sie nebenstehende Fragen möglichst ausführlich. Wo liegen meine Interessen? Welche Schulfächer bereiten mir Freude welche nicht? In welchen Fächern war/bin ich erfolgreich, in welchen nicht? Warum übe ich ein Hobby/eine Freizeitaktivität aus? Wo liegen meine größten Interessen (wirtschaftlich, technisch, künstlerisch, sozial, handwerklich)? Welche Art von Tätigkeit macht mir so gar keinen Spaß? Woran könnte das liegen? Über welche besonderen Fähigkeiten/Kenntnisse verfüge ich? Was lerne ich besonders schnell, was kann ich mir nur schwer oder langsam aneignen? Welche Erfolge habe ich hier bereits erzielt? Ein Test als Entscheidungshilfe. Kommen Sie mit der Selbsteinschätzung nicht so recht weiter? Dann machen Sie doch einfach einen kostenlosen Berufseignungstest. Unter www.interesse-beruf.de finden Sie z. B. ein Testverfahren der Agentur für Arbeit. Mit Interesse: Beruf können Sie ohne großen Zeitaufwand herausfinden, welche Ausbildungsberufe zu Ihnen passen. Und so geht s: Einfach unter den angegebenen beruflichen Interessen Ihre Favoriten auswählen und Ihre persönliche Liste mit passenden Berufen wird berechnet. Wenn Ihnen der eine oder andere Beruf nichts sagt, können Sie dazu weitere Informationen abrufen. Eventuell lohnt es sich, einen kostenpflichtigen Test zur Berufswahl und Berufseignung zu machen. Solche Tests bestehen aus Fragen und Aufgaben, die zeigen, wo jemand starke Interessen und besondere Fähigkeiten hat. Da werden z. B. Rechenaufgaben und Textaufgaben gestellt. Aber auch praktische Aufgaben und Übungen. Sie zeigen, wie genau Sie Dinge wahrnehmen oder wie geschickt Sie im feinmotorischen Bereich sind und eine ganze Menge mehr. Versuchen Sie es einfach mal und führen Sie einen Test online durch. Tests sind zwar kostenpflichtig, bieten jedoch durch die professionelle Auswertung eine gute Orientierung. Und eine Investition in Ihre Zukunft lohnt sich allemal.

11 Verschiedene Ausbildungswege führen zum Ziel. Bevor Sie im Job selbst ran dürfen, müssen Sie natürlich erst mal eine Menge lernen. Je nach Berufsbild werden Sie eher theoretisch oder aber sehr praxisnah ausgebildet. Die schulische Ausbildung. Eine schulische Ausbildung erhalten Sie an einer Berufsfachschule. Es gibt etliche Berufsausbildungen, die Sie nur über den Besuch einer Berufsfachschule absolvieren können, nämlich wenn Sie bspw. Geburtshelfer/- in, Fremdsprachenkorrespondent/ -in, Physiotherapeut/-in oder Diätassistent/-in werden möchten. Aber aufgepasst! Berufsfachschulen sind zum Teil privat oder halb staatlich, d. h., für den Besuch fällt u. U. monatlich ein bestimmter Beitrag an. Erkundigen Sie sich daher ganz genau. Die betriebliche Ausbildung. Dies ist der meistgewählte Weg, um ans Ziel einer Ausbildung zu kommen. Wenn Sie sich für diese Form der Ausbildung entscheiden, werden Sie an zwei verschiedenen Lernorten ausgebildet: im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Beide Ausbildungsorte sind eigenständig und bei der Ausbildung gleichberechtigte Partner. Je nach Beruf dauert die Ausbildung zwei bis dreieinhalb Jahre. Die duale Ausbildung. Damit schlagen Abiturienten zwei Fliegen mit einer Klappe. Bei einer dualen Ausbildung wird die betriebliche Berufsausbildung in einem Unternehmen mit einem Studium ergänzt, so dass eine gute Mischung aus Theorie und Praxis entsteht. Das Studium kann dabei an einer Universität, Fachhochschule (FH), Berufsakademie (BA) oder einer Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) stattfinden. In Deutschland gibt es mehr als 500 solcher dualen Ausbildungsmöglichkeiten.

Mein Ausbildungsplatz so finde ich ihn! Welche Informationsquellen Sie durchforsten sollten, wie Sie Kontakte knüpfen und Einblicke in die Praxis gewinnen.

13 Wer sucht, der findet. Wie Sie Anzeigen richtig lesen. Einblicke der besonderen Art.

14 Wer sucht, der findet. Ihre Berufswahl ist getroffen? Prima, die erste Hürde ist genommen. Sie wissen, wo Sie hinmöchten. Jetzt informieren Sie sich, welche Unternehmen diesen Ausbildungsplatz anbieten. Fragen Sie Ihre Eltern, hören Sie sich in Ihrem Verwandten- und Bekannten kreis um. Welcher Arbeitgeber hat interessante Angebote? Über legen Sie auch frei nach der Vitamin B -Methode, wie Sie Ihre vorhandenen Kontakte nutzen könnten. Nehmen Sie sich Zeit und surfen Sie durch die bunte Welt der Ausbildung. Lesen Sie regionale und überregionale Tageszeitungen. Besonders interessant sind die Ausgaben am Mittwoch und Samstag. Nutzen Sie auf jeden Fall auch die Ausbildungs- und Stellenbörsen im Internet. Eine gute Übersicht über vorhandene Ausbildungsangebote in Ihrer Nähe liefern Ihnen die Agentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerksund Landwirtschaftskammern. Wichtige Internetadressen für die Ausbildungsplatzsuche: www.arbeitsagentur.de www.ausbildung-plus.de www.ausbildungsstelle.com www.azubi-online.com www.azubi-topline.de www.azubi-welt.de www.einstieg.com www.ihk-ausbildung.de www.handwerkskammer.de www.lehrstellenfuchs.de www.stellenreport.de Einige Stellenbörsen im Überblick: www.jobsintown.de www.jobpilot.de www.jobscout24.de www.jobware.de www.monster.de www.stellenmarkt.de www.stellen-online.de www.stepstone.de www.barmer-gek.de/ azubiboerse Die erfolgreiche Ausbildungsplatzbörse der BARMER GEK im Internet bietet Ihnen freie Ausbildungsplätze von A Z plus stressfreie Serviceangebote. Selbstverständlich kostenlos.

Information ist alles. Es spielen natürlich auch weitere Faktoren eine Rolle bei der Wahl Ihres Ausbildungsbetriebs. Müssen Sie dafür umziehen? Genießt das Unternehmen einen guten Ruf? Mit welchem zeitlichen Engagement ist die Ausbildung verbunden? Versuchen Sie, möglichst viele Informationen über die Firma zu sammeln. Was Sie nicht direkt der Ausbildungsanzeige entnehmen können, erfahren Sie bspw. aus der Presse oder durch eine Recherche im Internet, erfragen Sie bei Eltern und Bekannten oder telefonisch beim Unternehmen selbst. In jedem Fall aber spätestens beim Vorstellungsgespräch. Welche Fragen und wie Sie diese stellen dürfen, sagen wir Ihnen in Kapitel 5. Nehmen Sie Ihren Traumjob unter die Lupe. Größe des Unternehmens Ruf von Branche, Unternehmen und Ausbildung Produkt und Dienstleistung des Unternehmens Zukunftsperspektiven persönliche Karrierechancen Sicherheit und Verdienstmöglichkeiten Verantwortung Selbstständigkeit Kreativität Flexibilität Ausbildungsdauer Vergütung Arbeitszeit Arbeitsbedingungen Standort und Fahrzeiten Wie Sie Anzeigen richtig lesen. Jedes Unternehmen braucht gute Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die besten für Ausbildung und Job sind schwer zu bekommen. Deshalb müssen Unternehmen sich auch für zukünftige Auszubildende oder Beschäftigte attraktiv machen, kurzum: für sich als Arbeitgeber oder Ausbildungsbetrieb werben. Wie machen Unternehmen das? Unter anderem über Anzeigen oder sonstige Werbe- und Informationsmaterialien wie Flyer, Aushänge, Plakate usw. Diesen können Sie eine Reihe von Informationen darüber entnehmen, wie das Unternehmen sich und seine Leistung einschätzt, welche Zukunftspläne es hat, aber auch, was es von seinen Mitarbeitern einschließlich Azubis erwartet. Eine Stellenanzeige vereint idealerweise alle wesentlichen Informationen zum Unternehmen und zu der Tätigkeit, die Ihnen die Entscheidung für eine Bewerbung erleichtern. Welche dazugehören, steht in unserer Infobox. Was in einer Stellenanzeige steht. Bezeichnung der Stelle/des Ausbildungsplatzes Informationen zum Unternehmen Anforderungen an Bewerber Profil der Tätigkeit/einzelne Aufgaben Karrierechancen Zeitraum/Eintrittstermin/Dauer Standort Gewünschte Bewerbungsform Ansprechpartner Angaben zum Auswahlverfahren

16 Einblicke der besonderen Art. Oft nutzen Firmen Informationsveranstaltungen übrigens, um interessierte Bewerber und Bewerberinnen kennen zu lernen und direkt für sich zu gewinnen. Sie selbst können sich mit potenziellen Kollegen (Azubis wie Vorgesetzten) oder anderen Schulabgängern über Ausbildungsberufe und Unternehmen austauschen. Es kann also durchaus sein, dass Sie nach dem Besuch eines solchen Events Ihrem Ausbildungsplatz mehr als einen guten Schritt näher gekommen sind. Also: keine Scheu, ansprechen und fragen. Nehmen Sie komplette Bewerbungsunterlagen mit, die Sie auf Anfrage direkt aushändigen können. Praktikum den Alltag selbst erleben. Jobmessen nur keine Berührungsängste. Eine sehr gute Möglichkeit, sich über Ausbildung und Ausbildungsbetriebe zu informieren, ist der Besuch von Messe- und Informationsveranstaltungen. Auf diese Weise können Sie sich gut einen möglichst breiten Eindruck von Unternehmen, ihren Mitarbeitern und Aufgaben machen. Und Sie können Vergleiche ziehen: Welches Unternehmen hat sich besonders spannend präsentiert? Wo hat man sich am meisten Zeit für Sie genommen? Welche Ausbildung hörte sich am interessantesten an? Diese Messen sollten Sie sich notieren: Berufe live www.berufe-live.de Berufsbildungskongress www.bbkonline.de Einstieg Abi www.einstieg.com Haben Sie etwas mehr Zeit? Gut, dann machen Sie doch ein Praktikum. Praktika sind eine tolle Möglichkeit, einen Ausbildungsbetrieb näher kennen zu lernen. Sie erfahren viel über Berufsbilder, Produkte und Dienstleistungen, aber auch etwas über die für ein Unternehmen charakteristischen Umgangsformen, das Kommunikationsverhalten und die Arbeitsweise. Sie können fragen und beobachten und sich mitunter sogar unentbehrlich machen! Selbst wenn die Vergütung falls überhaupt recht bescheiden ist, zeigen Sie, was Sie können. Vielleicht sind Sie der oder die nächste Azubi! Einen Überblick über Praktikumsbörsen im Internet finden Sie z. B. auf www.stellenboersen.de unter der Rubrik Praktika.

Überzeugend bewerben Werbung in eigener Sache Wodurch zeichnet sich eine gute Bewerbung aus? Wir helfen Ihnen dabei, sich erfolgreich zu bewerben.

19 Die schriftliche Bewerbung. Was alles in eine Bewerbungsmappe gehört. Voll im Trend: die digitale Bewerbung. Haben Sie an alles gedacht? Mustervorlagen.

20 Die schriftliche Bewerbung. Selbstmarketing ist angesagt. Klar, normalerweise macht es keinen guten Eindruck, wenn Sie sich vor anderen loben. Bei Bewerbungen ist das allerdings etwas anderes. Hier wird ausdrücklich erwartet, dass Sie über Ihre Stärken (und Schwächen) sprechen. Beginnen wir mit der schriftlichen Bewerbung. Mit ihr liefern Sie schon Ihre erste Arbeitsprobe. Das Anforderungsprofil ist aber stets ein Ideal. Mit dieser Art von Hürde grenzt der Arbeitgeber die Bewerberanzahl in einem ersten Schritt ein. Wichtig: Bewerben Sie sich deshalb auch, wenn Sie nicht alle Anforderungen erfüllen. Vielleicht besitzen Sie andere Fähigkeiten und Erfahrungen, die Sie für das Unternehmen und den Ausbildungsplatz geeignet erscheinen lassen. Außerdem erfüllen die wenigs ten Bewerber sämtliche geforderten Kriterien. Sie haben also durchaus eine gute Chance! Der erste Kontakt: So machen Sie es richtig. Jedes Unternehmen gibt Auskunft über die gewünschte Bewerbungsform, entweder von sich aus oder Sie fragen nach. In der Regel wird um eine schriftliche Bewerbung gebeten, in Papierform oder digital über das Internet. Von einem persönlichen Besuch sollten Sie, mit Ausnahme von Klein- und Kleinstbetrieben, erst einmal absehen. Was alles in eine Bewerbungsmappe gehört. Ihre Bewerbungsmappe ist dann perfekt, wenn Inhalt und Form den Regeln entsprechen. Inhaltlich muss eine Unterlage fehlerlos und vollständig sein und Ihre Eignung für die jeweilige Tätigkeit dokumentieren. Auch der Zustand der Bewerbungsmappe und der Dokumente muss einwandfrei sein. Die einzelnen Bestandteile wie z.b. das Anschreiben, Ihr Foto, aber auch Ihr Schreibstil, das Papier, die Schriftart usw. können positiv oder negativ wirken. Deshalb hier besonders gründlich sein. Legen Sie Ihre vollständigen Dokumente sorgfältig in eine saubere und ansprechende Bewerbungsmappe. Oder Sie wählen eine alternative Bindung (Ringbindung, Buchbinderschrauben etc.). Es gibt viele unterschiedliche Bewerbungsmappen, günstige und teure, einfache und aufwendige, moderne und konservative. Entscheiden Sie sich für eine Mappe, die zu Ihrem Geldbeutel, Ihrem künstlerischen Geschick, dem Ausbildungsberuf an sich und vor allem zu dem von Ihnen ausgewählten Unternehmen passt. So eine Bewerbungsmappe ist fast wie ein kleines Buch über Ihre Person. Sie enthält eine Art Umschlag (die Mappe), ein Titelblatt (Deckblatt), ein

Vorwort (das Anschreiben) und die eigentliche Geschichte (Lebenslauf und Zeugnisse). Welche Dokumente nun in eine Bewerbungsmappe gehören und in welcher Reihenfolge sie später einsortiert werden müssen, erläutern wir Ihnen im Folgenden. Für die Erstellung der Unterlagen gilt allerdings: Fangen Sie mit dem an, was Ihnen am leichtesten fällt. In der Regel bietet sich der Lebenslauf an, er verschafft Ihnen eine gute Orientierung. Das Deckblatt der erste Eindruck. Das Deckblatt ist Umschlag, Titelblatt und Inhaltsverzeichnis in einem. Demnach finden sich hier die Eckdaten zu Ihrer Bewerbung. Dazu gehören der Anlass Ihrer Zuschrift, der Inhalt der Mappe, Name und vollständige Adresse. Wählen Sie für den Einstieg Bewerbung für/als/ um... eine etwas größere Schrift als für den restlichen Text, siehe hierzu auch die Mustervorlage. Das Bewerbungsfoto. Damit man sich ein vollständiges Bild von Ihnen machen kann, darf natürlich ein Foto nicht fehlen. Verwenden Sie unter keinen Umständen Schnappschüsse! Nehmen Sie sich daher Zeit für Ihr persönliches Fotoshooting. Machen Sie das Foto auf keinen Fall selbst. Lassen Sie den Fotografen mehrere Bilder schießen, bis Sie selbst mit Ihrem Bild zufrieden sind. Dank digitaler Technik ist das heute kein Problem mehr. Und lassen Sie sich durch Freunde und Eltern bei der endgültigen Auswahl beraten. Eine gepflegte Erscheinung, also eine gute Frisur und angemessene Kleidung, ist Standard. Tabu sind tiefe, kettenbehängte Ausschnitte, auffällige Piercings oder gar Ganzkörperfotos von der letzten Silvesterparty. Auch Bilder von Passbildautomaten haben in einem Bewerbungsschreiben nichts zu suchen. Ihr Bewerbungsfoto kann entweder auf dem Deckblatt oder aber auf dem Lebenslauf befestigt werden. Wir empfehlen Ihnen die zentrale Platzierung auf dem Deckblatt. Nutzen Sie für die Befestigung keine Büroklammern oder flüssigen Kleber, sondern idealerweise doppelseitiges Klebeband. Beschriften Sie das Foto auf der Rückseite mit Ihrem Namen. Aber drücken Sie nicht zu fest durch, sonst entsteht auf Ihrem Bild ein Relief. Mein Tipp zum Thema: Stressfrei bewerben. Ihre Bewerbungsunterlagen müssen einfach klasse sein. Unternehmen sortieren die meisten Bewerbungen am Anfang aus. Achten Sie daher besonders auf die Qualität der Unterlagen, denn selbstverschuldete Absagen frustrieren doppelt. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, schauen die Jugendberater der BARMER GEK in Ihrer Nähe auch mal gerne über Ihre Unterlagen. Unsere Berater wissen auch, wo es in Ihrer Stadt die besten Entspannungsseminare wie z. B. autogenes Training gibt. Nur für den Fall, dass die Zeiten und Absagen frustrierend sein sollten.

22 Das Anschreiben. Auch das Anschreiben folgt einer bestimmten Struktur. Neben den formalen Kriterien zur Gliederung des Briefkopfes und des restlichen Textes ist der Inhalt natürlich entscheidend. In das Anschreiben gehören daher neben dem Anlass Ihrer Zuschrift das konkrete Angebot, Ihr aktueller schulischer Status, ggf. fachliche Erfahrung und die Begründung Ihrer Eignung wie auch die Schilderung Ihrer Motivation. Ihr Anschreiben umfasst eine Seite (maximal jedoch zwei Seiten). Folgende Fragen helfen Ihnen bei der Formulierung: Habe ich schon konkrete Erfahrung gesammelt in der Branche, in der ich mich bewerbe? Gibt es eine kleine persönliche Geschichte zur Berufswahl oder zur Suche nach dem Stellen-/Ausbildungsangebot? Welche Informationen über das Unternehmen haben mich besonders beeindruckt/angesprochen? Was weiß ich aus der aktuellen Presse über das Unternehmen/die Branche/die Tätigkeit? Kenne ich jemanden in einer vergleichbaren Position/einem vergleichbaren Beruf, der mir als Vorbild dient? Im sogenannten Betreff (dieses Wort wird übrigens nicht mehr genannt!) formulieren Sie den Anlass Ihrer Bewerbung (Kontakt, Stellenanzeige o. Ä.). Vermeiden Sie es, falsche oder gar keine Ansprechpartner zu nennen. Halten Sie die nötigsten DIN-Normen inkl. Zeilenabstand und Leerzeilen ein, und vergessen Sie nicht das Datum und Ihre Unterschrift. Das Anschreiben schließt mit einer Auflistung der Anlagen ab. Also einer stichpunktartigen Übersicht So finden Sie den richtigen Einstieg ins Anschreiben. Besitze ich Stärken und Interessen, die zeigen, dass ich besonders geeignet für die angestrebte Tätigkeit bin? Gibt es Erfolge, mit denen ich das belegen kann? Warum hat eine konkrete Stellenanzeige auf mich positiv gewirkt? Hat das Unternehmen ein Motto oder ein bestimmtes Ziel, das zu mir passt? Hat die Stelle einen bestimmten Titel kann ich hier direkt eine Verbindung zu mir herstellen? über die in Ihrer Bewerbungsmappe enthaltenen Dokumente. Wer im Anschreiben schon Fehler macht, riskiert, dass der Rest der Bewerbung nicht mehr angemessen berücksichtigt wird. Warum ist das so? Das Anschreiben ist das Erste, was der Personalchef liest. Da der erste Eindruck immer der entscheidende ist, kommt es hier also besonders darauf an, neugierig zu machen. Ja, richtig, neben allen fachlichen Kriterien trägt nämlich immer auch eine persönliche Komponente zur Entscheidung für oder gegen einen Bewerber bei. Genauso wie Sie ein Bauchgefühl beim Lesen einer Anzeige haben. Wenn Sie so wollen, ist das Anschreiben die Anzeige zu Ihrer Person. Sie müssen eine überzeugende Verbindung zwischen sich, Ihrem Können und den Anforderungen des Ausbildungsplatzes herstellen. Und das mit wenigen Worten! Der Lebenslauf Ihr Leben in Stichpunkten. Der Lebenslauf dokumentiert Ihr Leben bis zum heutigen Tag. Neben den persönlichen Daten wie Name, Adresse und Alter gehören in dieses Dokument all Ihre Erfahrungen und Qualifikationen, also besuchte Schulen, Schulabschlüsse, evtl. Ausbildungen und praktische Erfahrungen, besondere Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch Ihre Freizeitinteressen. Diese Daten sind für die Eignungsbeurteilung durch ein Unternehmen sehr wichtig! Bei der Analyse Ihres Lebenslaufes achtet dieses nämlich darauf, wie zielgerichtet Sie bislang vorgegangen sind. Welche Schulen besucht und ob die einzelnen Schulstationen im vorgegebenen

Zeitraum absolviert wurden. Und natürlich, ob Themen- oder Interessenschwerpunkte erkennbar sind. Aber auch, inwieweit sich praktische Erfahrungen, schulische Leistungen und Interessen mit dem Anforderungsprofil eines Ausbildungsplatzes decken. Als Standard wird heute ein tabellarisch gestalteter Lebenslauf bevorzugt. Ein ausführlicher und handgeschriebener Lebenslauf ist nur dann erforderlich, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Stellen Sie Ihren Lebenslauf chronologisch dar, also in zeitlicher Reihenfolge. Dabei wird meist eine absteigende Dokumentation gewählt, d. h., Sie beginnen mit dem Aktuellen und schließen mit der schulischen Station, die am weitesten zurückliegt. Sämtliche Stationen müssen mit Namen, Standort und genauen Zeiträumen (Monat und Jahr) versehen werden. Wichtig ist, dass möglichst keine Lücken in der Darstellung entstehen. Zum Ende hin werden Ihre sonstigen Kenntnisse und Fähigkeiten (PC-, Sprach-, Schreibmaschinenkenntnisse o. Ä.), Freizeitjobs sowie Hobbys und Interessen oder bspw. auch ein ehrenamtliches Engagement genannt. Sofern Sie ein Schuljahr, Praktikum oder einen Sprachkurs im Ausland absolviert haben, gehört das ebenfalls in Ihren Lebenslauf nicht aber Ihr letzter Urlaub. Bitte zählen Sie nicht zu viele verschiedene Hobbys und Freizeitinteressen auf, sonst kommt man womöglich noch auf die Idee, dass Sie Ihrer Freizeit und nicht dem Beruf größte Bedeutung beimessen. Überlegen Sie lieber, welche Interessen im Hinblick auf eine berufliche Eignung besonders aussagekräftig sein könnten. Ihre Freizeitinteressen sagen etwas über Ihre Persönlichkeit aus. Wenn Sie einen Mannschaftssport betreiben, dann setzt das einen positiven Akzent in Richtung Teamgeist. Wenn Sie sich künstlerisch betätigen, unterstreicht das Ihr kreatives Potenzial. Sollten Sie ein Instrument beherrschen, so lässt das nicht nur auf musische Begabung, sondern auch auf Disziplin, Durchhaltevermögen und Lernbereitschaft schließen. Die 3. Seite. Eine Möglichkeit, mehr über sich und seine Person auszusagen, bietet die sogenannte 3. Seite. Diese wird in der Regel mit Was Sie sonst noch über mich wissen sollten... Über mich, Noch etwas zu meiner Person o. Ä. bezeichnet und folgt nach dem Lebenslauf. Dieses Dokument ist keine Pflicht, sondern eine zusätzliche Gelegenheit, die Werbetrommel für sich zu rühren, da das Anschreiben ja kurz und knackig ausfallen muss. Sie können etwas zu Ihren Eigenschaften, Ihren Stärken und bisherigen Erfolgen sagen. Hierher passen auch gut einige Worte über Ihre Interessen und Ihren Spaß an Leistung, Ihre Einstellung zur Arbeit sowie über Ihre allgemeinen beruflichen Ziele. Mit einer sinnvoll eingesetzten 3. Seite haben Sie die Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzuheben. Sie zeigen Individualität und wecken einmal mehr das Interesse des Arbeitgebers. Persönliche Daten und Qualifikationen im Überblick. Vor- und Nachname Adresse Telefonnummer (evtl. auch mobil) E-Mail-Adresse Geburtsdatum, Geburtsort besuchte Schulen Schulabschlüsse Wehr- oder Zivildienst freiwilliges Jahr Weiterbildungen und Abschlüsse Auslandsaufenthalte (Au-pair-Stelle, Sprachkurse etc.) Praktika berufliche Erfahrungen (Neben- und Ferienjobs) sonstige Kenntnisse, Qualifikationen und Fremdsprachen Hobbys, Freizeitaktivitäten und sonstige Interessen ehrenamtliche Tätigkeiten etc. Das Zeugnis als Nachweis bisheriger Leistungen. Es genügt nicht, nur mit dem Lebenslauf seine Geschichte zu erzählen, Sie müssen Ihre Fähigkeiten und Qualifikationen auch durch entsprechende Nachweise dokumentieren. Dazu gehört das Zeugnis Ihres höchsten schulischen Abschlusses. Falls Sie dieses noch nicht vorliegen haben, legen Sie einfach die letzten beiden Schulzeugnisse bei. Aber auch sämtliche Zertifikate, Arbeitszeugnisse und Referenzen über alle Ihre im Lebenslauf genannten Stationen oder praktischen Tätigkeiten gehören dazu. Wenn Sie durchweg durchschnittliche oder schlechte Noten