Mehr als nur Brillengläser



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Transkript:

Mehr als nur Brillengläser Glashersteller präsentierten viel Neues auf der opti 2016 Seit jeher folgt die große Mehrzahl der Augenoptiker der Philosophie, eine Abnahmevereinbarung mit einem einzigen Glashersteller zu schließen. Durch den an das Umsatzziel geknüpften Rabatt verpflichtet oder zumindest angespornt, blieben die meisten Augenoptiker brav ihrem Glaslieferanten treu. Damit das trotz der günstigen Angebote diverser Nettoanbieter so bleibt, versuchen die Hersteller großer Marken mit verschiedenen Mitteln, die Bindung zu festigen: Praktisch alle Glashersteller liefern ihren Kunden nicht mehr nur Brillengläser, sondern versorgen sie zusätzlich mit umfassenden Paketen rund um die Themen Marketing, Messungen, Refraktion, Werkstatt etc. Vom Erfolg solcher Maßnahmen profitieren schließlich beide Seiten. Die DOZ hat Hersteller von Markenbrillengläsern auf der opti besucht und sich deren Angebote und Neuheiten angeschaut. Andrea Klinger, Head of Product Development and Trade Marketing Lenses, Michael Pachleitner Group GmbH, betonte den sehr hohen Stellenwert, den die opti für ihre Firma hat, weil wir hier für unsere Kernmärkte auftreten: Österreich und Deutschland. In diesem Jahr gebe es eine ganz besondere Neuigkeit: Wir bringen heuer eine neue Brillenglasmarke auf den Markt. Wir sind bis jetzt in Deutschland immer unter Schulz Optische Fabrik aufgetreten. Das ist auch nach wie vor unsere Produktionsstätte in Glücksburg. Dort kommen unsere Gläser her, dort werden sie auch entwickelt. Der Vertrieb in Österreich läuft über Austrian Optic Technologies. Deshalb hat man überlegt, das macht ja keinen Sinn. Wir führen das Ganze zusammen und wollen eine neue Marke etablieren am Markt. So ist jetzt MPO entstanden: Michael Pachleitner Optics, begründete Klinger diesen Schritt. Der offizielle Launchtermin sei am Messefreitag gewesen, während die neue Preisliste und der Launch der Produkte mit 1. Februar stattfinden werde, so Klinger weiter. Worauf wir auch großes Augenmerk legen, das sind unsere Marketingkonzepte für den Optiker. Wir gehen jetzt den Weg, dass wir noch individualisierter auf den Augenoptiker eingehen. Also wir schauen, dass wir die Möglichkeit finden, nicht nur die Marke beim Optiker zu pushen, sondern auch den Optiker als Marke zu pushen. Selbst an der Entwicklung des neuen Gleitsichtglases MPO Life mitgewirkt hat Martina Felgitscher. Die Produktmanagerin erläuterte das ihrer Aussage nach revolutionäre Gleitsichtglas : Mit dem Glas haben wir erstmalig einen Durchbruch mit einem völlig neuen Gleitsichtglasdesign geschaffen. MPO Life ist made in Germany, also Produktion und Entwicklung in Deutschland, in Glücksburg. MPO Life vereint drei bahnbrechende Technologien, die mit wissen schaftlichen Erkenntnissen kombiniert sind. Eine davon sei eine neue Berechnungsmethode, die die Glasstruktur in Mikroelemente unterteile und die optimale Brillenglasoberfläche mit den geringsten Abbildungsfehlern ermittele. Diese ermögliche dem Träger ein nahezu verzeichnungsfreies Seherlebnis, erklärte die Produktmanagerin. Da das Produkt den höchsten Individualisierungsgrad von den bestehenden Produkten aufweise, müsse der Augenoptiker alle individuellen Fassungs- und Trageparameter erfassen. Die Empfehlung von uns ist, dass man das mit unserem MPO-Videozentriersystem löst, gibt Felgitscher den Augenoptikern direkt ein Tool mit an die Hand, das sich neben der Zentrierung auch als Beratungstool eignet. EyeDrive war unsere größte, erfolgreichste Innovation der letzten Jahre. (Frank Dekker, Rupp + Hubrach) Martina Felgitscher und Andrea Klinger von der Michael Pachleitner Group stellten u. a. das neue Gleitsichtglas MPO Life vor. Auch Rupp + Hubrach schreibt sich auf die Fahnen, sich vom reinen Glas- zum Systemlieferanten entwickelt zu haben. Das bestätigte Frank Dekker, Leiter Vertrieb und Marketing. Ziel des Messeauftritts seiner Firma sei es, dass wir auf der einen Seite mit unseren vorhandenen Kunden gut in Kontakt treten und ihnen zeigen, wie sie das Jahr erfolgreich gestalten können mit neuen Produktinnovationen, aber auch mit dem Verkauf von Systemmessgeräten, die das Geschäft aufwerten. Gleichzeitig hoffen wir DOZ 03 2016 23

AKTUELL Foto: Rupp + Hubrach Optik GmbH Frank Dekker, Leiter Vertrieb und Marketing bei Rupp + Hubrach aber auch, durch unsere Innovationen, speziell wie EyeDrive, neue Kunden zu generieren, die dann wiederum mit einem sehr interessanten Produktsegment mehr Frequenz im Geschäft bekommen. Dekker ist davon überzeugt, dass es für das Autofahrerglas einen Riesenmarkt gibt. Wir versprechen uns, dass wir neue Impulse mit dieser Innovation setzen, gerade für das Fachgeschäft, um noch mehr Potenzial für das Sehen abzugreifen, so Dekker weiter. Ab Februar werde das Glas auch mit Transitions XTRActive erhältlich sein, womit R+H der einzige Hersteller sein werde, der das ideale Autofahrerglas anbieten wird, wie der Vertriebsleiter ankündigte. Das zweite Thema bei Rupp + Hubrach war Sehen, das sich draußen abspielt. Das heißt: ein Relaunch unseres Sportsprogramms. Wie Sie wissen, haben ja damals wir dieses Segment erfunden, und wir haben dieses Segment jetzt neu aufgestellt. Ebenso wie auch das gesamte Sonnenschutzprogramm. Darüber hinaus befasst die Firma sich mit dem digitalen Beratungs- und Verkaufsprozess und bietet dem Augenoptiker dafür digitale Tools: Das sind alles Softwaresysteme oder digitale Medien, die er in seinem Geschäft für die Beratung nutzen kann, so Dekker. Eine weitere Innovation sei, dass wir uns damit beschäftigen, wie kann ich den Refraktionsprozess aus Sicht des Brillenträgers erlebbarer gestalten? Und wie kann ich ihn aus Sicht des Augenoptikers noch effizienter gestalten? Dafür setzt R+H auf zwei Zielrichtungen: Die eine Lösung ist eingebettet in das Sehen wie ein Luchs -Konzept mit einem Gerät für die Aberrometrie mit zusätzlicher optometrischer Ausrichtung. Die zweite Möglichkeit bringt vor allem eine zeitliche Optimierung von Refraktionsprozessen. D. h. wir bieten eher für die Lauflage und für größere Geschäfte, die viele Refraktionen haben oder vielleicht auch Engpässe, exklusiv als erster Glashersteller ein Gerät an, das 2 in 1 beinhaltet ein Aberrometer und einen Phoropter mit binokularem Abgleich in einem, meint Dekker damit das Visionix Eye Refract. Alle Produkte der Deutschen Augenoptik AG haben einen offensichtlichen, greifbaren Nutzen jenseits reinen Marketings. (Johannes Hoffmann, Deusche Augenoptik AG) Der Stand der Bamberger Firma Rupp + Hubrach war bestens frequentiert. Vorstand der Deutschen Augenoptik AG: Johannes Hoffmann Johannes Hoffmann, Vorstand der Deutschen Augenoptik AG, bezeichnete die opti als wichtigste Gelegenheit in Deutschland für zukunftsorientierte Augenoptiker, neue Produkte, Trends und Lieferanten auszumachen. Die wichtigsten Themen am ebenso brandneuen Messestand der Firma waren der neue Name und das neue Erscheinungsbild, sowie eine Reihe an neuen Produkten. Dazu gehörte der PolaSkop3D Aktivrahmen, der in Verbindung mit unserer noflex996 Hyperentspiegelung nicht nur der einzige ganzheitliche, sondern auch der fachlich und im Ergebnis beste Beitrag zum aktuellen Thema Nachts Autofahren darstellt, beschrieb Hoffmann die neu erhältliche Zusatzausstattung für sein 3D-Refraktionssystem. Der Aktivrahmen ermöglicht eine subjektive Nachtmyopiemessung und kann mittels Blendtest ein entgegenkommendes Fahrzeug simulieren. Als weiteres Highlight wurde auch die neue Millfield-Brillenkollektion vorgestellt dar, die mit Design, Qualität und Verkäuflichkeit begeistert und der Geschichte, die sie erzählt, so Hoffmann. Sein Gesamtangebot biete für jeden Bedarf die Variante, die den gewünschten Nutzen bringt. Das kann von tollem Design und technischen Raffinessen bis hin zu Tiefstpreisen vieles sein so unterschiedlich, wie Augenoptiker eben auch sind. Die Deutsche Augenoptik AG wolle weiter dazu beitragen, dass die Welt der Augenoptik in Deutschland eine vielfältige, bunte und facettenreiche bleibe, beschrieb Hoffmann die Foto: Deutsche Augenoptik AG 24 DOZ 03 2016

Alles neu: Name, Logo und Messestand der in Mühlacker ansässigen Firma. Ziele der Firma. Dazu braucht es eine starke unabhängige Augenoptik, zu der wir ja auch selbst zählen. Wir möchten mit unseren Produkten, Dienstleistungen und unserer Gesinnung begeistern und dafür Sorge tragen, dass unabhängigen Augenoptikern ihr Beruf Spaß bereitet auch wirtschaftlich. Der PolaSkop3D Aktivrahmen ist z. B. so ein Produkt. Für die Firma Essilor ist die opti Branchenhighlight und der perfekte Start ins neue Jahr, wie Geschäftsführer Stefan Rüdiger wissen ließ: Das Präsentieren der Neuheiten im direkten Dialog ist für Industrievertreter und Augenoptiker eine tolle Möglichkeit, Trends zu setzen und up to date zu bleiben. Zu diesen Neuheiten im Hinblick auf Produkte und Essilor stellte als neues Demotool die VR-Brille Nautilus vor. Services gehörten die Varilux Mehrbrillen TV Kampagne 2016, die Virtual Reality Brille Nautilus und das Komplettbrillensortiment Crizal City. Mit dem neuen Delta 2 Schleifautomaten stellte Essilor zudem ein All in One System vor. Das Messehighlight Nautilus ist eine Virtual Reality Brille, die auch zur Darstellung der Augmented Reality geeignet ist, wie Tobias Kaiser, Sales Marketing Manager und PR Referent, erklärte. Das mache sie zum Demotool, mit dem verschiedene Brillenglasdesigns und ver Produkt Innovationen aus den Bereichen Glas und Instrumente sowie belebende Services ganz nah am Kunden und das alles aus einer Hand. (Stefan Rüdiger, Essilor GmbH) Anzeige Findet nicht einmal Google Ihre alte Website gut? Dann entscheiden Sie sich für die neue Generation der eyepage! Foto: Essilor GmbH Stefan Rüdiger, Geschäftsführer der Essilor GmbH Die Vorteile der Online-Filiale auf einen Blick: Layout im Responsive Design (auch für mobile Endgeräte optimiert) schnell und leicht via Google zu finden freie Auswahl aus umfangreichen Themen-Marktplatz leicht und intuitiv zu bedienen Interaktion mit Kunden durch Facebook und Youtube vertiefen Exklusiv für Brillen-Profis. Informieren Sie sich jetzt! Brillen-Profi-Contact GmbH Mindelheimer Str. 17 Kaufbeuren Telefon: 0 83 41. 9 09 27-0 www.brillen-profi.de DOZ 03 2016 25

AKTUELL schiedene Brillengläser simuliert werden können. Der Kunde setzt die Brille auf, der Augenoptiker hat die Möglichkeit, verschiedene Sehsituationen vorzugeben und dann Brillengläser zu simulieren, beschrieb Kaiser. Das Ganze in 3D und dank Augmented Reality direkt in der Umgebung des eigenen Geschäfts. Dadurch werde das Einkaufserlebnis für den Endverbraucher gesteigert, Brillenglas-Vorteile könnten live miterlebt werden. Dies unterstütze den Augenoptiker während des Verkaufsprozesses und könne seine Beratungskompetenz besser in den Vordergrund stellen. Maralen Busche, Leiterin Produktmanagement, stellte die weiteren Premieren der Firma vor: Da sei zum einen die neue Varilux Mehrbrillen-TV-Kampagne 2016 mit dem Motto Ein Tag braucht mehr als eine Brille. Essilor führe damit den 2015 bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg fort. Zur Aktion gehören neben dem neuen TV-Spot im Comic-Look attraktive Aktionspreisen für Zusatzbrillen, weitreichende Online-Maßnahmen und Deko-Materialien für maximale Aufmerksamkeit vor Ort. Überhaupt will Essilor die Kunden 2016 beleben: u. a. mit einer Bowling-Roadshow, wie Busche ankündigte. Des Weiteren gebe es mit Crizal City ab sofort eine Komplettbrillenlösung, das Sun-Sortiment sei ausgebaut worden mit neuen Verspiegelungen und Farben, und beim Zentriersystem Visioffice sei eine neue Funktion integriert worden, welche die kritische Messung der Einschleifhöhe zuverlässiger mache. Maralen Busche und Tobias Kaiser präsentierten die Neuheiten der Firma Essilor, darunter auch die Komplettbrillenlösung Crizal City. Jeder dritte Kunde schließt bei uns eine Brillenbonusversicherung ab. Das Statement einer Augenoptikerin, die mittlerweile dabei ist. (Lutz Jurkat, 2do Werbeagentur für Hoya) Ein technologiebasiertes Tool zur Unterstützung von Beratung und Verkauf im Optikfachgeschäft präsentierte auch die Hoya Lens Deutschland GmbH auf der opti: den Hoya Vision Simulator. Er zeigt dem Kunden anhand seiner aktuellen Glasstärken eine perfekte 3D-Simulation, die die optischen Effekte unterschiedlicher Glasdesigns und Beschichtungen darstellt. Virtuelle und reale Welt verschmelzen, und der Kunde hat die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen die Gläser und Veredelungen auszuwählen, mit denen er das beste Seherlebnis wahrnimmt. Weiterhin bietet Hoya Lens seinen Optikern exklusiv ein einzigartiges Kundenbindungs-Instrument: die Brillenbonusversicherung. Mirjam Rösch, Marketingleiterin von Hoya, erläuterte die Idee: Hoya Lens definiert sich nicht nur über erstklassige Gläser, sondern auch über innovative Services für seine Kunden. Die Vorteile der Brillen bonusversicherung sind überzeugend und wir freuen uns, unseren Kunden damit wieder einen klaren Wettbewerbsvorteil im Markt kostenlos anbieten zu können. Darüber hinaus konnten Besucher sich am Hoya-Stand über ein neues Messsystem zur einfachen und schnellen Messung und Korrektur von Fixationsdisparationen informieren: den Hoya EyeGenius. Das System berechne die ideale prismatische Verordnung zur Korrektion der Fixationsdisparation einfach, schnell und mit höchster Präzision, wie Stephan Woodboer, Technical Product Manager, erläuterte. Die binokulare Sehleistung solle damit verbessert und Beschwerden spürbar reduziert werden. Siegmund Scigalla, Prisma Augenoptisches Privatinstitut GmbH München, Viel Betrieb herrschte auch am Stand des Mönchengladbacher Glasherstellers Hoya. 26 DOZ 03 2016

zeigte den Besuchern des Hoya-Standes eine von ihm entwickelte Methode der ganzheitlichen binokularen Refraktion: die Smart 3D Refraktion. Sie kontrolliere und korrigiere beide Seheindrücke unter binokularen Bedingungen und lege damit erstmals den Fokus auf die beste Verträglichkeit anstelle der maximalen Sehleistung. Scigalla zeigte auch die benötigten drei Komponenten: EyeMeasure (ein Handrefraktometer), 3D optotvscreen und NearPad. Nachgefragt Das Thema-3D Druck spielte bei unterschiedlichen Unternehmen eine Rolle. Die DOZ wollte wissen, wie Experten das Verfahren einordnen. Markus Anacker, Eschenbach Optik GmbH: 3D-Druck gehört zu den Zukunftstechnologien. Wir selber nutzen 3D-Druck für den Prototypenbau. So können wir schnell ausprobieren, ob ein Design- oder Funktionsmuster funktioniert. Für die breite Masse unserer Produkte ist 3D-Druck noch nicht relevant. Unser Ziel ist es, ein guter Partner oder fast ein Freund für den AO zu sein. Und das nicht von oben herab, sondern wirklich auf Augenhöhe. (Michael Okos, Nika Optics GmbH) Dass die opti ein richtiger Publikumsmagnet geworden ist, findet Michael Okos, Director Marketing und Product Manager bei Nika Optics. Das große Ziel der Firma sei es, den Kunden und überhaupt allen Besuchern zu zeigen, dass sich Nika weiterentwickelt hat, erwachsener geworden ist. Deswegen habe man sich auch dazu entschlossen, in diesem Jahr mit einem komplett neuen Messestand aufzutreten samt neuem Logo. Passend dazu gab es eine neue Nika-Preisliste mit vielen neuen Produkten und Erweiterungen im Lagerbereich. Auch sonst gab es bei Nika viel Neues: Zum Beispiel ein neues Glas für den digitalen Alltag, das ist eine Art Nahkomfortglas für eine Entfernung von maximal einem Meter, also den Schreibtisch, erklärte Okos. Das Officeglas wurde leicht modifiziert und wird jetzt mit Verträglichkeitsgarantie angeboten. Vorgestellt wurde auch die Fit for Sun -Preisliste, ein Angebot mit Aktionspreisen, die das ganze Jahr gültig sind. Darin enthalten seien auch einige ganz neue Produkte, wie z. B. ein verspiegeltes Lagerglas in sechs verschiedenen Verspiegelungsfarben mit rückseitiger Entspiegelung zu einem Knallerpreis, freute sich der Produktmanager. Zu den Komplettbrillenkollektionen seien sieben neue hinzugekommen, somit habe Nika derer nun zwölf im Angebot. Wir decken da ganz viele Bereiche mit ab, von der Halbbrille über eine Kollektion, die sich Smart Simon Prugger, Baum Retec AG: Wir arbeiten mit einer Prototypenbaufirma zusammen, die 3D-Druck einsetzt. Jutta Kahlbetzer, Ivko: Wir verwenden 3D-Druck im Prototypenbau. Aufgrund der Materialien, die zur Verfügung stehen, denke ich, dass das etwas für eine Designerklientel ist, für Individualisten. Es wird in Zukunft auch irgendwann Einzug in eine richtig große Produktion erhalten. Edmund Petersen, P&P Software GmbH: Ich habe irgendwo gesehen, dass jemand Fassungen druckt. Ist natürlich für Individualisten genial. Das Thema finde ich sehr gut. Matthias Köste, Pricon GmbH & Co. KG: Ich persönlich finde das Thema spannend. Das Produkt aus dem Drucker muss ja noch geschliffen und mit Farbe unterlegt werden. Das ist eine Chance, meinem Endkunden mehr Service zu bieten. Selbst wenn mein Kunde mit einer selbstausgedruckten Brille in mein Geschäft käme, dann könnte ich ihm dabei helfen, daraus ein fertiges Produkt zu machen. Thomas Wahr, Reinecker Vision GmbH: Wir verwenden 3D-Druck beim Bau von Prototypen und auch Stichwort rapid manufacturing in der Kleinserienfertigung sowie bei auftragsbezogenen Sonderlösungen. Unsere Erfahrungen sind sehr positiv. Daher glauben wir, dass diese Technologien an Bedeutung gewinnen werden. Gernot Mang, Rodenstock GmbH: Wir setzen den 3D-Druck teilweise in den Komponenten ein, speziell im Prototypenbau, aber noch nicht in der ganzen Brille. Gewisse Materialien sind nicht machbar. Der 3D-Druck wird im Hause Rodenstock die Zukunft mitbestimmen, nicht heute oder morgen, aber in vier bis sieben Jahren wird diese Technologie immer mehr Einzug halten. In Zukunft kann man die Brille auf den Millimeter genau für den Kunden anpassen. Maik Hartung, Carl Zeiss Vision International GmbH: Ich finde den Aspekt des 3D-Drucks interessant, wenn es um Individualisierung geht. Es gibt ja bereits Anbieter, die Individualisierung anbieten. Dadurch dass es eine Einzelanfertigung ist, kann ich individuelle Parameter in die Fassung integrieren und in Kombination beispielsweise mit unserem Zeiss Individual wirklich eine individuelle Brille fertigen. Brillengläser sehe ich heute noch nicht in der Serienreife. DOZ 03 2016 27

AKTUELL Der neu gestaltete Stand von Nika ist nun offener und lädt zum Besuch ein. Collection nennt für schmalere Gesichter, bis zur sehr dünnen und leichten Air Collection beschrieb Okos das Portfolio. Weiterhin präsentierte Nika seine im April 2015 eingeführte Linie Nika Made in Germany. Das sind Brillengläser aus deutscher Produktion. Dafür haben wir ein Mailingkonzept entwickelt, das wir hier präsentieren, um dem Augenoptiker ein Tool an die Hand zu geben, Endverbraucherwerbung zu machen, beschreibt Okos das Konzept. Ein solches gibt es auch für die Zusatzpaar-Kampagne. Zusatzpaar ist ja ein Riesenthema. Auch dafür haben wir ein Werbekonzept entwickelt bestehend aus verschiedenen POS-Materialien, damit das Thema vom Endverbraucher gesehen wird. Zuletzt kam Okos auf die Premiummarke Nikon zu sprechen: Wir starten in diesem Jahr mit Nikon neu durch. Wir haben zur opti ein neues Konzept entwickelt, ein neues Preissystem, einfach ein neues Partnerkonzept. Nur zehn Prozent aller Brillenträger benötigen individualisierte Gläser. (Oliver Feutlinske, Breitfeld & Schliekert) Das Ziel eines Gleitsichtglases ist, dem Träger den bestmöglichen Sehkomfort im alltäglichen Gebrauch zu bieten. Freeform-Gläser werden immer individueller und komplexer, dabei aber auch komplizierter und anfälliger für Fehler, erläuterte Oliver Feutlinske den Grund dafür, warum Novacel by B & S ein nicht individualisiertes Gleitsichtglas entwickelt hat: Eden alpha. Der Verkaufsleiter Deutschland erklärte, dass Eden alpha seine Leistung eben nicht aus der Individualisierung schöpft, sondern aus einem bahnbrechenden Design mit High-End-Glasoberflächentechnik durch das patentierte Xtending Map II Verfahren. Seine Besonderheit liege in der völlig neuartigen Verteilung der Aberrationen nach einem beispiellosen Algorithmus, der dem Träger erhöhten Sehkomfort und ein optimiertes Sichtfeld besonders im Nah- und Zwischenbereich ermögliche. Oliver Feutlinske erklärt es so: Wir haben monokular größere Blickfelder. Individuell macht man ja deswegen, um die Blickfelder möglichst deckungsgleich zu bekommen, um binokular ein möglichst großes Nahfeld zu erreichen. Wenn ich aber schon von Haus aus ein größeres Nahfeld habe, dann muss ich gar nicht so viel individualisieren, um das gleiche Ergebnis zu bekommen. Und das tut dieses Glas. Normalerweise hat man Aberrationen temporal und nasal, aber mit relativ hohen Astigmatismushügeln. Bei unserem Glas ist im Prinzip die ganze Oberfläche voller Aberrationen. Die sind aber so gering, dass wir sie nicht mehr wahrnehmen. Dadurch erreicht man ein größeres Blickfeld, gerade im Zwischenund Nahbereich. Er vergleicht das Prinzip mit einem Sandkasten: Ich kann den Geschäftsführer Michael Seibel und Michael Okos am neuen Stand ihrer Firma Nika Optics. Oliver Feutlinske erklärte, warum das neue Novacel-Gleitsichtglas revolutionär ist. 28 DOZ 03 2016

Nachgefragt Das Thema Online-Refraktion beschäftigt die Branche. Die DOZ wollte wissen, für wie realistisch Experten dieses Verfahren halten. Simon Prugger, Baum Retec AG: Die persönliche Beratung ist in der Augenoptik sehr wichtig, und die bleibt bei der Online-Refraktion auf der Strecke. Markus Anacker, Eschenbach Optik GmbH: Man darf das Thema Online- Refraktion nicht aus den Augen verlieren. Services wie Online-Refraktion wird es in der Zukunft vermutlich verstärkt geben. Für die Mitarbeiter im Low-Vision-Bereich stellt dieses derzeit noch keine Bedrohung dar, weil unser Thema zu speziell ist und vor Ort am Kunden ausprobiert werden muss. Der Roulette-Tisch am Breitfeld-Stand war von morgens bis abends umlagert. Sand nicht rausnehmen, sondern nur verschieben. Wenn ich flache Aberrationen haben möchte, dann muss ich die überall verteilen. Oder ich schiebe sie in die Seiten. Dann habe ich zwar Bereiche, die exakt klar sind, aber das brauchen wir ja eigentlich so gar nicht. Die meisten Reklamationen gebe es schließlich bei individuellen Gläsern vielleicht auch, weil nicht jeder Augenoptiker alle Parameter exakt bestimmen kann. Deshalb: Wir versuchen es einfach mal anders. n Petra Barking Robert Gaulke, Euronet Software AG: Ich glaube nicht, dass es in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine technische Lösung geben wird. Gedanken über das Thema Internethandel für Korrektionsbrillen muss man sich ab dem Tag machen, ab dem Fielmann mit dem Internethandel beginnt. Reinhard Tersteegen, OpticusPlus: Ich denke, der Augenoptiker wird sich auf Dauer nicht davor verschließen können, dass es Online-Optiker gibt, dass es einen gewissen Marktanteil dafür gibt und dass es dafür Kunden gibt. Dr. Dietmar Uttenweiler, Rodenstock GmbH: Wir sind als Brillenhersteller darauf angewiesen, dass die Refraktion bestmöglich erfasst wird. Wenn Sie sich im Highend-Glas-Bereich bewegen, wo es auf die hohe Präzision der Eingangsdaten ankommt, ist es enorm wichtig, dass wir vor Ort einen Augenoptiker haben, der die Endkunden vor sich hat und geschult die Refraktion und die Einflüsse der Refraktion auf das visuelle System beurteilen kann. Maik Hartung, Carl Zeiss Vision GmbH: Ich halte von Online-Refraktion, Stand heute, nichts, weil sie nicht das Ergebnis liefert, um bestmögliches Sehen zu fertigen. Vielleicht ist das irgendwann einmal möglich, Stand heute entspricht dem aber nicht. Anzeige Fachbücher zur Aus- und Weiterbildung finden Sie in unserem Online-Shop www.doz-verlag.de DOZ 03 2016 29