Bundesländer-Ranking!!! Bundesländer im Vergleich: Wer wirtschaftet am besten? Profil Hamburg Studie der IW Consult GmbH und der GWS GmbH in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und der Wirtschaftswoche Köln,
Hamburg: Hamburg steigert seine Wissenschaftsausgaben, hinkt bei den Erfindungen aber hinterher Hamburg erreicht bei der wirtschaftlichen Dynamik in Deutschland Platz 13. Das ist das Ergebnis des Bundesländer-Rankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche. Diese wissenschaftliche Vergleichsstudie zur wirtschaftlichen Entwicklung der 16 deutschen Bundesländer, die von einem Forscherteam unter Leitung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH erstellt wurde, legt den Fokus explizit auf die Dynamik: Sie vergleicht die ordnungs- und wirtschaftspolitische Entwicklung in den Jahren 2001 bis 2003. 1 Dabei werden bewusst keine Bestandsgrößen, sondern nur die Veränderungen in dem Bemessungszeitraum berücksichtigt. So ist zum Beispiel die Veränderung der Arbeitslosenquote und nicht ihre absolute Höhe für die wissenschaftliche Beurteilung ausschlaggebend. Die Studie wurde im vergangenen Jahr zum ersten Mal durchgeführt. In diesem Jahr gewann das Bundesland Sachsen vor Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie küren die Initiative und die WirtschaftsWoche gemeinsam den Ministerpräsidenten des Jahres. Die Stärken des Bundeslandes Hamburg: 1. Steuern: Das Steueraufkommen je nahm um 590 Euro je zu, bundesweit der stärkste Anstieg. 2. Investitionen: Der Anteil der Investitionen an den bereinigten Ausgaben erhöhte sich um 3,4 Prozentpunkte. Hamburg ist hier auf Platz 1 unter den Bundesländern. 3. Straftaten: Die Anzahl der Straftaten ist deutlich zurückgegangen. Es gab 2.871 Straftaten je 100.000 weniger - in keinem anderen Bundesland war die Abnahme so stark. Allerdings ist die Abnahme auch darauf zurückzuführen, dass es im Jahr 2001 einen umfangreichen Fall von Wirtschaftskriminalität mit insgesamt 26.000 Einzelfällen gab, der die Anzahl der Straftaten je 100.000 deutlich gesteigert hatte. 4. Öffentlicher Dienst: Das Bundesland verringerte die Beschäftigung im Kernbereich des öffentlichen Dienstes. Von 2000 bis 2002 sank die Anzahl der öffentlich Beschäftigten um 6,3 je 1.000. Nur in Berlin wurden noch mehr Stellen eingespart. 5. Wissenschaft: Für die Wissenschaft gab das Bundesland 18 Euro je mehr aus. Nur in Nordrhein-Westfalen war der Zuwachs bei den Wissenschaftsausgaben noch größer. 1 Bei einigen Faktoren musste wegen der Datenlage auf den Zeitraum 2000 2002 zurückgegriffen werden. Diese sind gesondert erwähnt.
Die Schwächen des Bundeslandes Hamburg: 1. Bildung: Der Anteil der Studienberechtigten an der altersspezifischen Bevölkerung nahm zwischen 2000 und 2002 um 2,2 Prozentpunkte ab, das bedeutet Platz 16 für das Bundesland. Diesen Platz nimmt es auch bei der Relation Schüler je Lehrer ein. Im Jahre 2002 kamen 0,8 Schüler mehr auf einen Lehrer als noch 2000. 2. Patente: Das Patentamt zählte 28 Patentanmeldungen je 100.000 weniger. Kein anderes Bundesland verzeichnete einen solch starken Rückgang. 3. Aufklärung: Die Aufklärungsquote von Straftaten sank zwischen 2001 und 2003 um 2,8 Prozentpunkte, was wiederum die Schlusslichtposition bedeutet. 4. Umsatz: Die Umsatzrenditen nach Steuern gingen von 2000 bis 2002 um 2,5 Prozentpunkte zurück. In keinem anderen Bundesland gab es einen solch starken Rückgang. 5. Arbeitslosigkeit: Die Arbeitslosenquote stieg um 1,7 Prozentpunkte. Das ist der viertschlechteste Wert aller Bundesländer. Nachrichtlich: Beim ersten Bundesländer-Ranking der INSM im Jahr 2003 hatte Hamburg den 10. Rang erreicht. Die damalige Untersuchung hatte sich auf den Zeitraum 2000 bis 2002 bezogen.
Dynamik-Ranking Gesamtplatz Dynamik-Ranking 13 Dimension und Jahr Werte Rang Arbeitsmarkt 12 Arbeitslosenquote %-Punkte (2001-2003) 1,7 13 Erwerbstätige % (2001-2003) -1,9 8 Wohlstand 6 Bruttoinlandsprodukt in Preisen von % (2001-2003) 1995 0,2 8 Arbeitsproduktivität % (2001-2003) 2,1 6 Standort 12 Ausbildungsplatzangebot 2) %-Punkte (2001-2003) -2,3 5 entwicklung % (2001-2003) 0,6 4 Patentanmeldungen je 100.000 Differenz (2001-2003) -28 16 Drittmittel je Professor Tsd. Euro (2000-2002) 4,4 14 Wissenschaftsausgaben je Euro je (2001-2003) 18,0 2 Schüler je Lehrer Differenz (2000-2002) 0,8 16 Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer % (2001-2003) 3,6 14 Beschäftigte im Kernbereich des öffentl. Beschäftigte je 1.000 Ew. (2000-2002) Dienstes je 1.000-6,3 2 Struktur 1 Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfeempfänger je 100 Schuldenstand der Länder, Gemeinden/Gv. und Zweckverbände je Personen je 100 Ew. (2000-2002) Euro je (2001-2003) 0,0 3 938 12 Straftaten je 100.000 Differenz (2001-2003) -2871 1 Aufklärungsquote Straftaten %-Punkte (2001-2003) -2,8 16 Gründungen je 10.000 Erwerbsfähige Differenz (2000-2002) (Gründungsintensität) -39,3 16 Investitionsquote der öffentlichen Haushalte 3) %-Punkte (2001-2003) 3,4 1 Unternehmensinsolvenzen % (2001-2003) 38,7 13 Unternehmensperformance 15 Umsatzrenditen nach Steuern 4) %-Punkte (2000-2002) -2,5 16 Eigenkapitalquote 5) %-Punkte (2000-2002) 2,0 3 1) Erwerbstätige am Wohnort je 100 im Alter von 15-65 Jahren 2) Ausbildungsstellenangebot in % der Ausbildungsstellennachfrage in 2003 3) Anteil der Investitionen an den bereinigten Ausgaben in Prozent 4) Jahresüberschuss in Prozent des Umsatzes 5) Eigenkapital in Prozent der Bilanzsumme
Niveau-Ranking Gesamtplatz Niveau-Ranking 1 Stadtstaaten Dimension und Jahr Werte Rang Arbeitsmarkt 1 Arbeitslosenquote % (2003) 9,9 1 Arbeitsplatzversorgung 1) % (2003) 65,1 1 Wohlstand 1 Bruttoinlandsprodukt je Euro je (2003) 40.908 1 Arbeitsproduktivität Euro je Erwerbstätigen (2003) 68.643 1 Standort 1 Ausbildungsplatzangebot 2) % (2003) 95,4 2 Gewerbesteuerhebesätze % (2002) 470 3 Patentanmeldungen je 100.000 je 100.000 Ew. (2003) 58 1 Drittmittel je Professor Tsd. Euro (2002) 51,9 3 Wissenschaftsausgaben je Euro je (2003) 342 3 Schüler je Lehrer Schüler je Lehrer (2002) 14,9 2 Bruttomonatseinkommen je Euro je Arbeitnehmer (2003) Arbeitnehmer (strukturbereinigt) 2.959 3 Beschäftigte im Kernbereich des Beschäftigte je 1.000 Ew. (2002) öffentl. Dienstes je 1.000 32,1 1 Struktur 1 Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfeempfänger je 100 Personen je 100 Ew. (2002) 8,7 1 Schuldenstand der Länder, Gemeinden/Gv. und Zweckverbände Euro je (2003) je 11.385 1 Straftaten je 100.000 je 100.000 Ew. (2003) 15.698 2 Aufklärungsquote Straftaten % (2003) 43,7 3 Gründungen je 10.000 Erwerbsfähige je 10.000 Erwerbsfähige (2002) (Gründungsintensität) 83,6 1 Investitionsquote der öffentlichen Haushalte 3) % (2003) 13,9 2 Unternehmensinsolvenzen je 1.000 je 1.000 Erwerbspersonen (2003) Erwerbspersonen 1,2 2 Unternehmen 3 Umsatzrenditen nach Steuern 4) % (2002) 0,3 3 Eigenkapitalquote 5) % (2002) 28,2 3 1) Erwerbstätige am Wohnort je 100 im Alter von 15-65 Jahren 2) Ausbildungsstellenangebot in % der Ausbildungsstellennachfrage in 2003 3) Anteil der Investitionen an den bereinigten Ausgaben in Prozent 4) Jahresüberschuss in Prozent des Umsatzes 5) Eigenkapital in Prozent der Bilanzsumme