Novell OES Linux paedml Novell 3.2.3 für schulische Netzwerke. Migration von paedml Novell 3.2.3 auf Version 3.3.x



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Transkript:

Novell OES Linux paedml Novell 3.2.3 für schulische Netzwerke Migration von paedml Novell 3.2.3 auf Version 3.3.x Stand: 19.09.2011

Fehler! Kein Text mit angegebener Formatvorlage im Dokument. Impressum Herausgeber Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) Support-Netz Rotenbergstr. 111 70190 Stuttgart Autoren der Zentralen Expertengruppe Netze (ZEN) Novell, Support-Netz, LMZ Stefan Falk Ulrich Frei Carl-Heinz Gutjahr Fritz Heckmann Uwe Labs Alfred Wackler Endredaktion Birgit Mikley Weitere Informationen www.support-netz.de www.lmz-bw.de Veröffentlicht: 03/2011 Erste überarbeitete Version vom 19.09.2011 Landesmedienzentrum Baden-Württemberg 2 paedml Windows 2003 Server / Version 2.5 / Firewallrichtlinien-Update ISA 2006 / 07.07.2010

0. Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 3 2. Voraussetzungen 3 2.1. Schreibkonventionen 4 2.2. Verfahren 4 3. Migration 5 3.1. Sichern der Daten vom alten System 5 3.1.1. Sicherung von iprint-daten 5 3.1.2. Sichern von Konfigurationsdateien 7 3.1.3. Sichern der Schuldaten aus DOCS/<Schule> und DATA/<Schule>, GROUPWISE, edirectory/schulen/<schule> 8 3.1.3.1 NSS-Volumes 8 3.1.3.2 edirectory 8 3.1.4 Abschluss 9 3.1.4.1 Neuer Server auf bisheriger Hardware 9 3.1.4.2 Neuer Server auf neuer Hardware 9 3.2 Einspielen der Daten in das neue System 10 3.2.1 Einspielen von Konfigurationen 10 3.2.2 Einspielen der Schuldaten aus edirectory/schulen/<schule> DOCS/<Schule> und DATA/<Schule>, GROUPWISE 11 3.2.2.1 edirectory 11 3.2.2.2 NSS-Volumes 11 3.2.2.3 Richtlinien 12 3.2.2.4 iprint 12 3.2.3 Abschluss 14 3.3 Weitere Anpassungen 14 3.3.1 SSH-Benutzung 14 3.3.2 Druckerberechtigungen 14 3.3.3 Aktualisierung von Tools 14 3.3.4 Trustee-Rechte 15 3.3.5 Hinweis zu Backup-Programmen (zum Beispiel SEP-Sesam) 15 3.3.6 Zenworks-Inventar-Datenbank 15 3.3.7 Internetsperre 15 paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 1

4. Aktualisierung des Windows-Clients 16 4.1 Aktualisierung von paedml Novell 3.2.3 auf 3.3.2 16 4.2 Aktualisierung von paedml Novell 3.3.2 auf 3.3.3 17 5. Anhang zum Disaster-Recovery Backup 17 5.1 Sicherung der Linux-Platte in einem Raid 1 20 6. Grafiksystem anpassen mit SaX2 21 7. Änderungshistorie 22 paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 2

1. Einführung In seltenen Fällen können beim Update von paedml Novell 3.2.3 auf Version 3.3.2 Hardwareprobleme auftreten, die schwer zu lösen sind. Hardwareunabhängiger ist es, die paedml 3.3.2 in einer virtuellen Umgebung zu betreiben. In diesem Fall lässt sich eine vom Entwicklerteam vorbereitete virtuelle paedml- 3.3.2-Maschine in eine ESX- bzw. ESXi-Maschine kopieren. In diese virtuelle paedml 3.3.2 können edirectory- und NSS-Daten eingebracht werden, die aus dem Schulzweig der Vorgängerversion herausgezogen werden. Damit stehen dann wieder sämtliche Benutzer, Programme und Drucker zur Verfügung. Dieses Verfahren vermeidet ein Upgrade bzw. Update von Vorgängerversionen, so dass auch wenig Altlasten mitgeschleppt werden. Zum Unterschied zu den bisherigen Upgrade- und Updateverfahren wollen wir dieses Verfahren Migration nennen. 2. Voraussetzungen Wichtig: Bevor Sie mit der Migration beginnen, lesen Sie bitte unbedingt Kapitel 2 vollständig durch! Wenn nichts anderes angegeben ist, sind die Eingaben in einem Terminalfenster vorzunehmen. Sie benötigen eine funktionierende virtuelle paedml 3.3.2, spätestens nachdem Sie die erforderlichen Daten aus Ihrer bisherigen paedml 3.x.x herausgezogen haben. Beachten Sie hierzu das Dokument paedml-novell-virtuell.pdf, das Sie im Support-Netz-Portal unter Kundenportal/Erweiterungen/Novell/ Servervirtualisierung in der paedml Novell 3.3.2 finden. Weiter benötigen Sie das zum Download bereitstehende Migrationspaket332.zip. Darin enthalten sind: Anleitung Migration von paedml Novell 3.2.3 auf Version 3.3.2 convert_csv_to_xml.sh Trustees-Migrate.txt Ein Verzeichnis Apps mit zwei Verzeichnissen, die jeweils eine zfdagent.msi und eine zfdagent.mst enthalten nipp-s.exe ML3-DesasterRecovery.pdf Entpacken Sie das Migrationspaket auf Ihrem Client unter Windows XP beispielsweise mit 7-zip und legen Sie es in Ihrem Homeverzeichnis ab. Wenn Sie die virtuelle paedml 3.3.2 auf dem gleichen physikalischen Server installieren wollen, auf dem auch Ihre bisherige paedml lief, empfehlen wir Ihnen dringend ein Disaster-Backup anzulegen. So können Sie im Fehlerfall zur vorhandenen Version zurückkehren. Wie Sie ein Disaster-Backup anlegen, ist in Notfall-Sicherung und Rücksicherung (ML3-Desaster Recovery.pdf, im Migrationspaket) beschrieben. Da diese Backups mitunter recht langwierig sind, sollte hierfür mindestens ein ganzer Tag eingeplant werden. (Siehe Anhang mit einer Kurzanleitung). paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 3

2.1. Schreibkonventionen Programme werden kursiv dargestellt. Beispiel: Starten Sie aus dem NAL das Programm BImport. Das Programm befindet sich im NAL-Ordner Programme\Betreuung. Menüs und Optionen werden ebenfalls kursiv dargestellt. Dateiabschnitte, die angepasst werden müssen, werden in Courier abgebildet, ebenso wie Befehle zur Ausführung eines Programms auf einer Shell. Beispiel: Führen Sie den Shell-Befehl less /etc/dhcpd.conf aus. Auch Dateien und Ordner werden in Courier dargestellt. Um den Bezug auf edirectory zu verdeutlichen, werden die Objekte aus dem edirectory entsprechend abgekürzt. Auf der Bash, der Shell des Servers, bzw. einem Terminalfenster, ist es wichtig auf Groß- und Kleinschreibung zu achten. Eine falsche Schreibweise führt dazu, dass die auszuführenden Befehle oder Dateien nicht erkannt werden. Der Einfachheit halber werden Übergänge zwischen zwei aufeinander folgenden Arbeitsschritten mit einem Pfeil eingeleitet. Beispiel: OES2-SP2 CD einlegen Continue Hier werden Sie von einem Dialogfenster zuerst aufgefordert, die benötigte CD ins Laufwerk einzulegen. Anschließend ist es erforderlich, auf die Schaltfläche Continue zu drücken, um mit der Installation fortfahren zu können. Befehle, die über mehrere Zeilen gehen, werden am Ende einer Zeile mit einem Backslash ( \ ) gekennzeichnet. Beispiel: gserver03:~ # /opt/novell/groupwise/agents/bin/gwpoa \ --show -home bedeutet in Wirklichkeit gserver03:~ # /opt/novell/groupwise/agents/bin/gwpoa --show -home 2.2. Verfahren Bei dem in diesem Dokument beschriebenen Verfahren werden aus Ihrer bisherigen paedml 3.x.x im Wesentlichen diejenigen Daten herausgezogen, die zu Ihrem Schulzweig gehören. Dies betrifft: edirectory o <SCHULE>.SCHULEN.ml3 o Mail.Ressourcen.<SCHULE>.SCHULEN.ml3 NSS-Volumes o DATA/<SCHULE> o DOCS/<SCHULE> o GROUPWISE Drucker der <SCHULE> Gegebenenfalls weitere Konfigurationsdateien paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 4

Für die GroupWise-Daten wird davon ausgegangen, dass es eine Sekundärdomäne gibt, so wie in der paedml-novell vorgesehen. Schulen, die GroupWise (leider) nicht benutzen, können die unten beschriebenen GroupWise-Aktionen weglassen. Vielleicht ist auch folgendes Dokument für Sie interessant: GroupWise-Daten-Migration von der ML2 zur paedml 3 unter http://lehrerfortbildung-bw.de/netz/muster/novell/material/umstieg/index.html In die paedml 3.3.2 werden diese Daten wieder eingefügt. Im edirectory bleibt also die OU Dienste unberührt, denn hier befinden sich viele Einstellungen der paedml 3.3.2, die nicht überschrieben werden dürfen. Das Gleiche gilt für die zugehörigen Verzeichnisse der NSS-Volumes. Nur die eigentlichen Schulzweige werden migriert, nicht aber DATA/TemplateSchule, das Einstellungen der Version 3.3.2 enthält und DATA/Zentral sowie DOCS/Zentral, die mit der OU Dienste in Bezug stehen. Schulübergreifend wird außerdem die Treiberablage auf das neue System übertragen. Wurden im bisherigen System Konfigurationsdateien verändert, so müssen auch diese übertragen werden. Bei der Übertragung von DATA/<SCHULE> Ihres alten Systems auf das neue System werden alte Richtlinienpakete mit übertragen. Diese können aber durch das Kopieren aus TemplateSchule wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Eventuell müssten anschließend eigene Einstellungen ergänzt werden. Ähnliches gilt auch für den Zweig Dienste bzw. Zentral. Wenn Sie in Ihrem bisherigen System Veränderungen vorgenommen haben, so müssten Sie diese nachträglich wieder einarbeiten. Dies betrifft Einstellungen oder auch Programminstallationen, also beispielsweise ein Backup-Programm wie SEP-Sesam. 3. Migration 3.1. Sichern der Daten vom alten System Zum Sichern und späteren Zurückspielen der Daten ist eine USB-Platte praktisch. In den folgenden Beschreibungen gehen wir daher von einer USB-Platte aus (Linux-Dateisystem, um Dateien größer 4GB schreiben zu können), die Sie nach /media mounten müssen. Verweise darauf sind mit /media/<usbplatte> bezeichnet. Als Ordner zum Speichern legen wir paedml-migration an, also insgesamt /media/<usbplatte>/paedml-migration. 3.1.1. Sicherung von iprint-daten 1. Mit Hilfe von rcnovell-ipsmd restart werden die im Folgenden benötigten iprint-dateien aktualisiert. 2. cd /tmp tar cvzf resdir.tar.gz /var/opt/novell/iprint/resdir/* paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 5

cp resdir.tar.gz /media/<usbplatte>/paedml-migration 3. Falls es in /var/opt/novell/iprint/druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm keine Datei padbtxt.xml gibt, wenden Sie bitte den folgenden Befehl an: cp /var/opt/novell/iprint/ \ druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm/padbtxt.csv \ /media/<usbplatte>/paedml-migration/ 4. Falls es die xml-datei padbtxt.xml gibt, dann kopieren Sie nur: cp /var/opt/novell/iprint/ \ druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm/padbtxt.xml \ /media/<usbplatte>/paedml-migration/padbtxt.xml Öffnen Sie die kopierte Datei mit einem Editor und löschen Sie dort den Block <manager> <hostname>10.1.1.32</hostname> <tree>schulbaum03</tree> <dn>cn=druckmanager,ou=drucker,ou=dienste,o=ml3</dn> <dserver>gserver03.oes.ml-bw.de</dserver> <ids>cn=treiberablage,ou=drucker,ou=dienste,o=ml3</ids> </manager> Löschen Sie außerdem alle Blocks, in denen die Drucker aus der OU DIENSTE aufgeführt werden. Diese Blocks sind durch die xml-tags <printer>... </printer> eingeschlossen, also beispielsweise: <printer> <name>hplj4000</name> <dn>cn=hplj4000,ou=drucker,ou=dienste,o=ml3</dn> <description>beispieldrucker in DIENSTE</description> <gatewayloadstring>iprintgw PORT=LPR HOSTADDRESS=10.1.2.1 PRINTERNAME=PASSTHROUGH</gatewayloadstring> <accountingloadstring></accountingloadstring> <auditflag>0</auditflag> <security_enabled>0</security_enabled> <driver> <ostype>windows-nt-5.1</ostype> <cputype>x86-32</cputype> <keyname>hp LaserJet 4000 Series PCL6</keyname> <inffile>hp%20laserjet%204000%20series%20pcl6</inffile> </driver> </printer> 5. Speichern Sie ab. paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 6

3.1.2. Sichern von Konfigurationsdateien Haben Sie in Ihrem alten System Konfigurationsdateien verändert, müssen diese gegebenenfalls gesichert werden. Dies betrifft: 1. DHCP: Falls Sie in /etc/dhcpd.conf Änderungen vorgenommen haben, z.b. feste an die MAC- Adresse gebundene IP-Adressen für die Arbeitsstationen oder auch Drucker oder Switches, so sichern Sie diese Datei, beispielsweise mit cp a /etc/dhcpd.conf /media/<usbplatte>/paedml-migration/ 2. Ermitteln Sie die IP-Adressen Ihrer Drucker, sofern diese nicht schon fest in der dhcpd.conf eingetragen sind, die Sie in diesem Fall ja sowieso sichern. Andernfalls müssen diese im neuen System in die dhcpd.conf als fixed-address eingetragen werden, da sie sonst im neuen System vom DHCP-Server eine andere IP-Adresse erhalten würden und nicht verbunden werden könnten (vgl. Kap. 3.2.1 Schritt 2). 3. Zonendateien für DNS: Haben Sie im alten System Änderungen in Dateien im Verzeichnis /var/lib/named/master vorgenommen, so müssen diese Dateien gesichert werden, z..b. mit cp a /var/lib/named/master /media/<usbplatte>/paedml-migration/ 4. hosts-datei: Haben Sie Änderungen in /etc/hosts vorgenommen, so notieren Sie sich diese, damit Sie die Änderungen im neuen System wieder eintragen können. 5. Ausnahmen für die Internetsperre: Haben Sie im alten System Ausnahmen für die Internetsperre in intranetausnahmen.acl eingetragen, so sichern Sie die Datei mit dem Befehl cp a /var/lib/inet/htdocs/isp/intranetausnahmen.acl \ /media/<usbplatte>/paedml-migration/ 6. Proxy: Haben Sie Änderungen in /etc/squid/squid.conf vorgenommen, so notieren Sie sich diese, damit Sie die Änderungen im neuen System wieder eintragen können. 7. GroupWise: Damit später auf dem neuen System schulbezogene GroupWise-Teile starten können, benötigen wir die Startdateien des alten Systems. Sichern Sie also: cp a /etc/opt/novell/groupwise/gwha.conf /media/<usbplatte>/paedml- \ Migration/ cp a /opt/novell/groupwise/agents/share/pol<schule>.poa \ /media/<usbplatte>/paedml-migration/ cp a /opt/novell/groupwise/agents/share/pos<schule>.poa \ /media/<usbplatte>/paedml-migration/ cp a /opt/novell/groupwise/agents/share/dom<schule>.mta \ /media/<usbplatte>/paedml-migration/ paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 7

3.1.3. Sichern der Schuldaten aus DOCS/<Schule> und DATA/<Schule>, GROUPWISE, edirectory/schulen/<schule> 3.1.3.1 NSS-Volumes 1. Geben Sie bitte den folgenden Befehl ein: export PATH=$PATH:/opt/novell/sms/bin 2. Überprüfen Sie mit smsconfig -t, ob tsafs geladen ist. Falls nicht geladen oder der gesamte Dienst angehalten wurde, rcnovell-smdrd start oder smsconfig -l tsafs oder Server neu starten. Geben Sie bitte anschließend die folgenden Befehle ein: 3. nbackup -cvf /media/<usbplatte>/paedml-migration/dataschule.<datum>.sidf \ -U admin /media/nss/data/<schule> (Das admin-passwort wird nach dem Start abgefragt). 4. nbackup -cvf /media/<usbplatte>/paedml-migration/docsschule.<datum>.sidf \ -U admin /media/nss/docs/< SCHULE > (Das admin-passwort wird nach dem Start abgefragt). 5. rcgrpwise stop nbackup --exclude-path=/media/nss/groupwise/templateschule --exclude- \ path=/media/nss/groupwise/software --exclude- \ path=/media/nss/groupwise/._netware --exclude-file=uxaction.log -cvf \ /media/<usbplatte>/paedml-migration/groupwise.<datum>.sidf -U admin \ /media/nss/groupwise (admin-passwort wird nach dem Start abgefragt). Die Verzeichnisse._NETWARE, TemplateSchule und software sowie die Datei UXaction.log müssen ausgenommen werden. 6. Sichern Sie wegen der Lizenzdaten von Tools das Verzeichnis SYS:\PUBLIC\Edutoools z.b. cp a /usr/novell/sys/public/edutools /media/<usbplatte>/paedml- \ Migration/ 3.1.3.2 edirectory 1. Führen Sie vorsichtshalber ein NDS-Repair zur Fehlerbereinigung durch: ndsrepair U (gegebenenfalls ist dies mehrfach auszuführen, bis keine Fehler mehr angezeigt werden.) 2. Sicherung des edirectory-schulzweiges: Bei der Sicherung muss der Druckerzweig ausgeschlossen werden. Legen Sie deswegen zunächst eine Textdatei /root/excludefile.txt an (z.b. mcedit /root/excludefile.txt ), die Folgendes enthält: paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 8

.*.OU=Drucker.OU=Ressourcen.OU=<SCHULE>.OU=SCHULEN.O=ml3 Nur wenn GroupWise nicht migriert werden soll, kommt noch folgende Zeile hinzu:.*.ou=mail.ou=ressourcen.ou=<schule>.ou=schulen.o=ml3 Achtung: Nachträgliche GroupWise-Migration führt zu Problemen! cd /root ndsbackup cvfx /media/<usbplatte>/paedml-migration/nds.<datum>.sic \ excludefile.txt ou=<schule>.ou=schulen.o=ml3 (admin inklusive Kontext (admin.server.dienste.ml3) und Passwort wird nach dem Start abgefragt). 3.1.4 Abschluss 3.1.4.1 Neuer Server auf bisheriger Hardware Wenn Sie das neue System, also die virtuelle paedml 3.3.2 auf dem gleichen physikalischen Server installieren wollen, auf dem auch Ihre bisherige paedml lief, empfehlen wir Ihnen dringend spätestens jetzt ein Disaster-Backup anzulegen. So können Sie im Fehlerfall zur vorhandenen Version zurückkehren. Wie Sie ein Disaster-Backup anlegen, ist in Notfall-Sicherung und Rücksicherung (ML3-DesasterRecovery.pdf, im Migrationspaket) beschrieben. Da diese Backups mitunter recht langwierig sind, sollte hierfür mindestens ein ganzer Tag eingeplant werden. (Siehe Anhang mit einer Kurzanleitung). Fahren Sie den Server herunter und installieren Sie die Virtualisierungssoftware ESX bzw. ESXi und die paedml 3.3.2. Beachten Sie hierzu das Dokument http://www.supportnetz.de/fileadmin/tx_dcfiles/kundenportal/erweiterungen/novell/paedml-novell-virtuell.pdf Starten Sie die paedml 3.3.2 ganz normal, also im Runlevel 3. Fahren Sie mit Kapitel 3.2 fort. 3.1.4.2 Neuer Server auf neuer Hardware Fahren Sie den alten Server herunter oder nehmen Sie ihn wenigstens vom Netz. Installieren Sie die Virtualisierungssoftware ESX bzw. ESXi und die paedml 3.3.2 auf dem neuen Server. Beachten Sie hierzu das Dokument http://www.supportnetz.de/fileadmin/tx_dcfiles/kundenportal/erweiterungen/novell/paedml-novell-virtuell.pdf Starten Sie die paedml 3.3.2 ganz normal, also im Runlevel 3. paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 9

3.2 Einspielen der Daten in das neue System 3.2.1 Einspielen von Konfigurationen Sofern Sie die Konfigurationsdateien und -daten Ihres alten System sichern mussten, da Sie diese wie beschrieben gegenüber dem Original verändert hatten, so müssen jetzt diese Dateien und Daten ins neue System übertragen werden. Dies betrifft gegebenenfalls: 1. DHCP: Kopieren Sie die gesicherte dhcpd.conf nach /etc: cp a /media/<usbplatte>/paedml-migration/dhcpd.conf /etc Starten Sie den DHCP-Server neu: rcdhcpd restart. 2. Falls Sie die dhcpd.conf im alten System nicht verändert hatten, also jetzt auch nicht ins neue System kopieren mussten, so müssen Sie jetzt jedoch zumindest fixed-adresses für die Drucker eintragen. Besorgen Sie sich aus Ihren Druckerunterlagen oder vielleicht auch über das Display der Drucker die jeweilige MAC-Adresse. Diese müssen nun mit den notierten IP-Adressen in die /etc/dhcpd.conf jeweils am Ende der Datei eingetragen werden, und zwar für jeden Drucker in der Form eines Blocks, der etwa so aussieht: # HP-Laserjet 4250N. Standort: EDV-1 host EDV1-hp4250n { hardware ethernet 00:01:e3:ab:74:75; fixed-address 10.1.2.4; } Bemerkung: Die Kommentarzeile mit beginnendem #-Zeichen kann natürlich weggelassen werde, ist aber durchaus nützlich. Starten Sie den DHCP-Server neu: rcdhcpd restart. Bemerkung: Die IP-Adressen werden für die iprint-migration benötigt. Wollen Sie diese IP-Adressen nicht über DHCP zuweisen, muss anderweitig sichergestellt sein, dass die Drucker die alten IP- Adressen haben. 3. Zonendateien für DNS: Kopieren Sie die im alten System gesicherten Dateien aus /var/lib/named/master nach /var/lib/named/master. cp a /media/<usbplatte>/paedml-migration/master /var/lib/named Starten Sie den DNS-Server neu: rcnamed restart. 4. hosts-datei: Hatten Sie im alten System Änderungen in /etc/hosts vorgenommen, so müssen Sie nun diese Eintragungen im neuen System in /etc/hosts wieder eintragen. (Nicht die alte Datei kopieren.) paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 10

5. Ausnahmen für die Internetsperre: Hatten Sie im alten System Ausnahmen für die Internetsperre eingetragen, so kopieren Sie nun bitte die Datei /var/lib/inet/htdocs/isp/intranetausnahmen.acl ins neue System: cp a /media/<usbplatte>/paedml-migration/intranetausnahmen.acl \ /var/lib/inet/htdocs/isp/ 6. Proxy: Hatten Sie Änderungen in /etc/squid/squid.conf vorgenommen, so tragen Sie diese in die /etc/squid/squid.conf ein. (Nicht die alte Datei kopieren.) 7. GroupWise: Damit auf dem neuen System die schulbezogenen GroupWise-Teile starten können, benötigen wir die zuvor aus dem alten System gesicherten Startdateien. Kopieren Sie wie folgt: cp -a /media/<usbplatte>/paedml-migration/gwha.conf \ /etc/opt/novell/groupwise cp -a /media/<usbplatte>/paedml-migration/pol<schule>.poa \ /opt/novell/groupwise/agents/share cp -a /media/<usbplatte>/paedml-migration/pos<schule>.poa \ /opt/novell/groupwise/agents/share cp -a /media/<usbplatte>/paedml-migration/dom<schule>.mta \ /opt/novell/groupwise/agents/share Erstellen Sie eine Verknüpfung im Ordner /opt/novell/groupwise/agents/bin, die auf die schulischen Domänenkonfigurationsdateien zeigt: cd /opt/novell/groupwise/agents/bin ln -s../share/pol<schule>.poa pol<schule>.poa ln -s../share/pos<schule>.poa pos<schule>.poa ln -s../share/dom<schule>.mta dom<schule>.mta 3.2.2 Einspielen der Schuldaten aus edirectory/schulen/<schule> DOCS/<Schule> und DATA/<Schule>, GROUPWISE 3.2.2.1 edirectory 1. Geben Sie bitte den folgenden Befehl ein: ndsbackup xvf /media/<usbplatte>/paedml-migration/nds.<datum>.sic \ ou=<schule>.ou=schulen.o=ml3 (admin inklusive Kontext (admin.server.dienste.ml3) und Passwort wird nach dem Start abgefragt). 3.2.2.2 NSS-Volumes 1. Geben Sie an der Konsole ein: export PATH=$PATH:/opt/novell/sms/bin 2. Überprüfen Sie nun mit smsconfig -t, ob tsafs geladen ist. Falls nicht geladen, rcnovellsmdrd restart bzw. Server neu starten. paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 11

Geben Sie bitte anschließend die folgenden Befehle ein: 3. nbackup -xvf /media/<usbplatte>/paedml-migration/dataschule.<datum>.sidf \ -U admin (admin-passwort wird nach dem Start abgefragt). 4. nbackup -xvf /media/<usbplatte>/paedml-migration/docsschule.<datum>.sidf \ -U admin (admin-passwort wird nach dem Start abgefragt). 5. rcgrpwise stop 6. nbackup -xvf /media/<usbplatte>/paedml-migration/groupwise.<datum>.sidf \ -U admin (admin-passwort wird nach dem Start abgefragt). 3.2.2.3 Richtlinien Beim Einspielen des NSS-Volumes DATA/<SCHULE> wurden die alten(!) Richtlinien wiederhergestellt. Um die neuen zur paedml 3.3.2 passenden Richtlinien dorthin zu befördern, werden diese jetzt einfach von der TemplateSchule in Ihre Schule kopiert. Hinweis: Sollten Sie in Ihrem alten System die Richtlinien in irgendeiner Weise angepasst haben, so müssten Sie diese Anpassungen später in den neuen Richtlinien nachholen. Melden Sie sich an einer Arbeitsstation als admin an und kopieren Sie mit dem Explorer die unten gezeigten Unterverzeichnisse arbeitsstationen und benutzer des Verzeichnisses N:\TemplateSchule\richtlinien\ in Ihre Schule (hier beispielhaft LFB) einzeln nach N:\<SCHULE>\richtlinien (diese Verzeichnisse enthalten die verschiedenen WXP_GPOL Unterverzeichnisse). Hinweis: Kopieren Sie nicht das Oberverzeichnis richtlinien komplett, da dieses Trustee- Eintragungen besitzt! 3.2.2.4 iprint Geben Sie bitte die folgenden Befehle ein, um iprint einzurichten: paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 12

1. tar xvzf /media/<usbplatte>/paedml-migration/resdir.tar.gz C / 2. rcnovell-idsd restart 3. iprint-print-manager entladen: rcnovell-ipsmd stop Überprüfen Sie nun, ob der Print-Manager entladen ist: ps ef grep ipsmd Es darf nur das grep-kommando zurückgegeben werden. Erscheint ein weiterer ipsmd-prozess, diesen mit killall -9 ipsmd beenden. 4. Falls Sie die Datei padbtxt.xml kopiert hatten, so kopieren Sie nun wie folgt: cp /media/<usbplatte>/paedml-migration/padbtxt.xml \ /var/opt/novell/iprint/druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm/ Überspringen Sie den nächsten Punkt; also weiter bei Punkt 6. 5. Falls Sie die Datei padbtxt.csv kopiert hatten, so kopieren Sie nun wie folgt: (andernfalls weiter bei Punkt 6) cp /media/<usbplatte>/paedml-migration/padbtxt.csv /var/opt/novell/iprint/druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm/ Kopieren Sie das Skript convert_csv_to_xml.sh aus dem Migrationspaket nach /tmp. In diesem Skript muss das Schulkürzel geändert werden. Öffnen Sie also diese Datei mit einem Texteditor (z.b. mcedit) und ändern Sie das Schulkürzel LFB durch Ihr eigenes. Dies kommt viermal in der Form OU=LFB vor. Speichern Sie die geänderte Datei ab und beenden den Editor. Führen Sie nun folgende drei Befehle aus: cd /tmp chmod 744 convert_csv_to_xml.sh./convert_csv_to_xml.sh \ /var/opt/novell/iprint/druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm/padbtxt.csv > \ /var/opt/novell/iprint/druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm/padbtxt.xml Überprüfen Sie über cd /var/opt/novell/iprint/druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm ll padbtxt.xml, ob die Datei padbtxt.xml folgende Rechte hat: iprint:iprint für Eigentümer und Gruppe. Falls nicht, geben Sie bitte folgenden Befehl ein: chown iprint:iprint padbtxt.xml 6. Starten Sie den iprint-printmanager mit einer neuen leeren Datenbank: cd /opt/novell/iprint/bin/ paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 13

./ipsmd b 7. iprntman psm --xml-import \ /var/opt/novell/iprint/druckmanager.drucker.dienste.ml3.psm/padbtxt.xml (Nach dem Start: user: admin (ohne Kontext) und Passwort angeben) Bei dieser Übertragung werden leider nicht die Zugriffsberechtigungen für die Drucker übernommen. Diese Berechtigungen müssen mit Hilfe des imanagers neu gesetzt werden. (Siehe unter Weitere Anpassungen ). 3.2.3 Abschluss Server neu starten. 3.3 Weitere Anpassungen 3.3.1 SSH-Benutzung Wer vor dem Update SSH-Verbindungen (zum Beispiel mit PuTTY) benutzt hat, bekommt nach dem Update bei erstmaliger SSH-Verbindung eine Warnung über einen ungültigen Host-Key. Der Host-Key muss dann einfach erneut akzeptiert werden. 3.3.2 Druckerberechtigungen Bei der Druckerübertragung wurden (wie bereits erwähnt) die Zugriffsberechtigungen nicht übernommen. Starten Sie nun den imanager (z.b. von einer Arbeitsstation aus) und benutzen die Menüpunkte iprint / Drucker verwalten. Wählen Sie einen Drucker und dort den Reiter Zugriffsteuerung. In den erscheinenden drei Fenstern tragen Sie die gewünschten Eintragungen für Benutzer, Operator, Manager ein. Siehe dazu die Anleitung zur Konfiguration unter DATA/<Schule>/pgm/Schulkonsole/Anleitungen/Druckersperre.pdf, Kapitel 2. Führen Sie dies für alle Ihre Drucker aus. 3.3.3 Aktualisierung von Tools Bei der Migration wurden möglicherweise veraltete Tools migriert. Die neuen Versionen liegen jedoch in DATA\TemplateSchule. Diese Tools müssen nun noch in Ihre Schule kopiert werden. Außerdem müssen die Lizenzdaten für diese Tools restauriert werden. Weiter liegen in TemplateSchule auch Programmverzeichnisse, die in der neuen Schule noch gar nicht existieren. Der einfachste Weg, diese Programmverzeichnisse in die neue Schule zu kopieren, führt über den NAL-Link 2.Anwendungen für neue Schule im Zweig Betreuung/Schulgenerierung. Starten Sie also auf einer Windows-Arbeitsstation (mit nicht zu geringer Speicherausstattung) als Admin mit einem Doppelklick auf 2.Anwendungen für neue Schule (aber auf keinen Fall die Schulgenerierung). Damit die Lizenzen einiger Tools eingespielt werden, kopieren Sie jetzt bitte: paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 14

Die gesicherten Dateien aus dem alten PUBLIC\Edutools nach PUBLIC\Edutools z.b. mit cp a /media/<usbplatte>/paedml-migration/edutools \ /usr/novell/sys/public/ Die mit den Schuldaten gesicherte Datei bimportlicence.ini von DATA\<SCHULE>\pgm\BImport nach DATA\Zentral\pgm\BImport Die gesicherte Datei bpass.ini von DATA\<SCHULE>\pgm\BPass nach DATA\Zentral\pgm\BPass (Vorhandene Dateien werden dabei überschrieben.) 3.3.4 Trustee-Rechte Sollten Trustee-Rechte fehlen (was nicht der Fall sein sollte), gehen Sie wie folgt vor: Editieren Sie die mitgelieferte Datei Trustees-Migrate.txt, indem Sie jede Eintragung des Wortes TemplateSchule durch Ihr Schulkürzel ersetzen. Speichern Sie diese Datei unter dem Namen Trustees- Migrate-<SCHULE>.bat ab, wobei Sie <SCHULE> durch Ihr Schulkürzel ersetzen. Starten Sie diese Batchdatei in einer DOS-Box. 3.3.5 Hinweis zu Backup-Programmen (zum Beispiel SEP-Sesam) Hatten Sie in Ihrem alten System ein Backup-Programm wie SEP SESAM oder Syncsort Backup Express installiert, so muss dieses nun neu installiert werden. Achtung: Wenn das Admin-Passwort geändert wird, so muss dies auch in der Konfiguration des Backup- Programms (z.b. SESAM) gemacht werden! 3.3.6 Zenworks-Inventar-Datenbank Die Zenworks-Inventar-Datenbank hat nach der Migration natürlich nicht mehr die Daten des alten Systems. Diese Daten bauen sich jedoch nach und nach wieder automatisch auf. 3.3.7 Internetsperre Es kann sein, dass die Internetsperre nach der Migration zunächst nicht funktioniert. Es werden bei der Workstation-Migration ja auch die IP-Adress-Informationen aus dem edirectory-objekt (Schulzweig) der Workstations mitgenommen, die in der neuen Umgebung womöglich nicht mehr stimmen. Diese werden im edirectory nach Anmeldung im Baum und anschließendem Neustart aber aktualisiert, so dass dann die Internetsperre wieder funktioniert. Sie können aber auch einfach an den Rechnern Start Ausführen zwsreg durchführen. paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 15

4. Aktualisierung des Windows-Clients Setzen Sie die Unattended Version der paedml-3.2.3-windows-xp-clients ein, so werden Sie beim Imagen der Arbeitsstation folgendes Verhalten feststellen: Der Computer wird ganz normal restauriert und bootet hoch. Das bisherige erneute automatische Herunterfahren, das bislang nach wenigen Sekunden automatisch ausgelöst wurde, verzögert sich jetzt aber auf ca. 2,5 Minuten. Loggt sich ein Benutzer zuvor ein, so wird ihm nach dieser Zeit der Rechner (wohl meist ärgerlicherweise) heruntergefahren und neu gestartet. Wollen Sie diese relativ lange Wartezeit nicht in Kauf nehmen, müssen Sie Ihre Images mit einem neuen ZenAgent versehen. Außerdem sollte auch der neue iprint-client installiert werden. 4.1 Aktualisierung von paedml Novell 3.2.3 auf 3.3.2 1. Versetzen Sie eine Arbeitsstation in den fabrikneuen Zustand, so wie in der Anleitung zum Unattended Windows beschrieben. 2. Trennen Sie den Computer vom Netz und melden Sie sich als Eva an. 3. Kopieren Sie den Ordner Apps aus dem Migrationspaket (enthält den aktuellen zfdagent.msi im Verzeichnis ZDML7SP1IR4-HP2 und die Datei nipp-s.exe auf die Arbeitsstation und installieren Sie wie folgt: msiexec /i [Pfad zur Datei]\zfdagent.msi TRANSFORMS=[Pfad zur Datei]\ zfdagent.mst /qb (alles eine Zeile) 4. Installieren Sie außerdem den neuen iprint-client, indem Sie folgende Datei ausführen: [Pfad zur Datei]\nipp-s.exe paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 16

4.2 Aktualisierung von paedml Novell 3.3.2 auf 3.3.3 1. Versetzen Sie eine Arbeitsstation in den fabrikneuen Zustand, so wie in der Anleitung zum Windows XP Client mit SP3 beschrieben. 2. Trennen Sie den Computer vom Netz und melden Sie sich als Eva an. 3. Legen Sie die paedmldvd3 ins Laufwerk der Arbeitsstation ein und installieren Sie den neuen ZfDAgent wie folgt: Bitte kopieren Sie von der paedmldvd3 aus dem Verzeichnis WinXP das Verzeichnis Apps in das Laufwerk C:\ und führen in C:\Apps die Datei install.cmd aus. Das Skript install.cmd aktualisiert den iprint-client und den ZENworks Agent für Windows XP. Hinweis: Falls Sie sich nicht als Benutzer Eva lokal an der Arbeitsstation angemeldet haben - der ZfDAgent kann nur installiert werden, wenn der NAL vorher geschlossen wurde. F ahren Sie die Arbeitsstation herunter und schreiben Sie das Image genauso, wie in der Anleitung zum Windows XP Client mit SP3 beschrieben wieder auf den Server hoch. 5. Anhang zum Disaster-Recovery Backup (Kurzfassung, siehe auch ML3-DesasterRecovery.pdf, im Migrationspaket) Wichtiger Hinweis: Im nachfolgenden Beispiel gehen wir davon aus, dass eine externe USB-Platte als Backup-Datenträger zum Einsatz kommt und diese vom System als /dev/sdc mit einer einzigen Partition, also /dev/sdc1, angesprochen wird. Der tatsächliche Gerätename kann selbstverständlich vom Beispiel abweichen. Außerdem ist es wichtig, dass die Partition mit einem Dateisystem formatiert wurde, auf das die LiveCD schreibend zugreifen kann. Als root einloggen. In init 1 wechseln, root-passwort eingeben. paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 17

Mit df Größe ermitteln. Zeigt zum Beispiel die root-partition als Größe die noch verfügbare Speicherkapazität 7746148 KB an, so kann man die Anzahl der Sektoren wie folgt ausrechnen: 1 Sektor=512 Byte (7746148 * 1024) / 512 = Sektoranzahl = 1.5492.296 Sicherheitshalber um 100 MB verringern 100 *1024*1024/512 = 204800 Sektoren, also 15287496 mit Nullen zu füllen: dd if=/dev/zero count=15287496 of=/tmp/zero.0 Dadurch entsteht eine Datei mit Nullen, die fast die ganze restliche Platte belegt. Das Erzeugen einer Null- Datei dauert je nach Hardware-Leistung und der Größe des Laufwerks eine ganze Weile. Kontrolle: df -h Platte mit (fast) 100% gefüllt. Anschließend diese Datei löschen: rm /tmp/zero.0 (Achtung: Die angegebenen Zahlen stellen ein Beispiel dar. Sie müssen für Ihre Umgebung selber rechnen!) In Runlevel 3 wechseln: init 3 (falls Fehler, dann Server neu starten) USB-Platte mounten: mount /dev/sdc1 /mnt NSS-Sicherung: export PATH=$PATH:/opt/novell/sms/bin Mit smsconfig -t überprüfen, ob tsafs geladen ist. Falls nicht geladen oder der gesamte Dienst angehalten wurde, rcnovell-smdrd start oder smsconfig -l tsafs oder Server neu starten. rcgrpwise stop, rcgrpwise-wa stop cd /media/nss Sicherung von DATA: nbackup -cvf /mnt/data.<datum>.sidf -U admin /media/nss/data Admin-Passwort eingeben, wenn nbackup danach verlangt. Analog mit den NSS-Volumes DOCS und GROUPWISE verfahren. Server herunterfahren. Server von der Live-CD starten und als root anmelden. USB-Platte anschließen. mount /dev/sdc1 /mnt Linux-Partition auf Backup-Platte schreiben: Komprimiert: dd if=/dev/sda gzip -9 > /mnt/linux.img.gz Wer über genügend Speicherkapazität auf der Backup-Platte verfügt und auf die Kompression verzichten will, kann diese ausschalten mit: dd if=/dev/sda of=/mnt/linux.img Dauer: Je nach Plattengröße und Geschwindigkeit unterschiedlich. Zum Beispiel dauerte die Sicherung einer 147 GB Platte, die an einem SCSI-Kontroller angeschlossen war, ca. 90 Minuten. Live-System beenden. paedml Novell 3.3.x / Aktualisierungen / 19.09.2011 18