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1 Einführung S 47 Die Manufaktur Audemars Piguet Die Handaufzugskaliber 2 Beschreibung der Uhr S 52 Ansichten des Werks Technische Daten des Uhrwerks Anzeigen der Uhr (siehe Abbildung) 3 Grundfunktionen S 59 Aufziehen der Uhr Einstellen der Uhrzeit 4 Hinweise S 61 Deutsch Inhaltsverzeichnis 44 45
I Die Manufaktur Audemars Piguet Das Vallée de Joux, Wiege der Uhrmacherkunst m Herzen des Schweizer Jura, etwa 50 Kilometer nördlich von Genf, befindet sich eine Landschaft, die ihren unverfälschten Charme bis heute bewahrt hat, das Vallée de Joux. Das rauhe Klima dieser Bergregion und der ausgezehrte Boden veranlassten die dort angesiedelten Bauern, sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts nach alternativen Erwerbszweigen umzusehen. Hohe manuelle Geschicklichkeit, unverbrauchte Kreativität und ein enormes Durchhaltevermögen prädestinierte die Talbe wohner, Combiers genannt, geradezu für die Uhrmacherei. 1 Einführung Deutsch Wegen ihrer hohen Qualität erfreuten sich die im Vallée de Joux gefertigten Werke grosser Beliebtheit bei den Genfer Uhrenfirmen, welche sie zu kompletten Uhren verarbeiteten. Ab 1740 konnte sich die Uhrmacherei dann als freies Gewerbe im Vallée de Joux entfalten. Fortan entwickelte sich diese Region, wie aus einer Chronik des Jahres 1881 hervorgeht, zu einem Schlaraffenland, in dem die Armut fast ausgestorben war. 46 47
I Zwei Namen für ein großes Abenteuer m Jahr 1875 beschlossen zwei junge ambitionierte Uhrmacher, Jules-Louis Audemars und Edward-Auguste Piguet ihre Talente gemeinsam einzusetzen um im Vallée de Joux, der Wiege der Haute Horlogerie, Uhren mit Komplikationen zu entwerfen und herzustellen. Ihre Entschlossenheit, Erfindungsgabe und Disziplin brachte ihnen schnell den Erfolg. Um 1885 eröffneten sie eine Niederlassung in Genf und 1889 ergaben sich anlässlich der zehnten Weltausstellung in Paris, auf der sie Grande- Complication-Taschenuhren präsentierten, neue Geschäftsbeziehungen. Im Laufe der Jahre entstand die Manufaktur Audemars Piguet. Ihre Kreationen schrieben Geschichte in der Haute Horlogerie, im Jahr 1892 mit der Armbanduhr mit Minuten-Repetitionsschlagwerk oder im Jahr 1915 mit dem kleinsten, je realisierten fünf-minuten-repetitionsschlagwerk Ab 1918 führten die Söhne der Firmen gründer die Arbeit ihrer Väter fort. Sie bauten Ihre Kenntnisse in der Herstellung von Damen- und Herrenarmbanduhren weiter aus und entwarfen völlig neue, hochkomplizierte und ultraflache Werke. Audemars Piguet wurde zum unangefochtenen Spezialisten für Armbanduhren mit Heures sautantes. Nachdem sie der Zusammenbruch der Wall Street 1929 mit voller Wucht getroffen hatte, führten die beiden Geschäftsführer mit Ausdauer und Initiative die Skelett-Armbanduhren wieder ein, um sich dann der Herstellung von Chronographen zu widmen. Dieser neue Elan wurde jedoch jäh durch den zweiten Weltkrieg unterbrochen. Nach Kriegsende wurde eine Neuorganisation notwendig. Seiner innovativen Tradition folgend, konzentrierte sich die Manufaktur auf die Herstellung besonders hochwertiger Stücke. Eine Strategie, die sich als fruchtbar erweisen wird, umso mehr, da sie mit besonderem kreativen Mut einhergeht. Gestärkt durch den internationalen Erfolg führte Audemars Piguet seine kreative Arbeit fort und brachte 1972 mit sofortigem Erfolg die Royal Oak als erste hochwertige Spor tarmbanduhr aus Stahl auf den Markt, gefolgt von der ersten ultraflachen Tourbillon-Armbanduhr mit Selbstaufzug im Jahr 1986. Durch den kreativen Wind, der nach wie vor durch die Manufaktur wehte, entstanden Zeitmesser mit ursprünglicher Ästhetik und einzigartigen Werken. Auf diese Weise kamen Ende der achtziger Jahre Uhren mit Komplikationen wieder in Mode und 1999 die aussergewöhnliche Kollektion Tradition d Excellence auf den Markt. Im Jahr 2006 präsentiert Audemars Piguet sein Stück Nr. 5 (Kaliber 2899) aus dieser Ausnahmereihe: die Form ist oval (Millenary), mit linearem Ewigen Kalender, Zeiger für Gangreserve und Seconde morte und einer neuen, revolutionären und effektiven Hemmung, die ohne Schmierung auskommt Alles Beweise für einen in der Tradition verankerten wagemutigen Geist und Versprechen für die Zukunft. 1 Einführung Deutsch 48 49
D Die Handaufzugskaliber amit eine mechanische Uhr funktioniert, ist es not wendig, dass die Auf zugsfeder (der Energieakkumulator), aufgezogen ist (Aufzug). Bei den kleinen Damen- oder Schmuckuhren, extraflachen oder bestimmten Modellen mit Komplikationen, ist der Aufzug manuell mit Hilfe der Krone zu bedienen. Die automatische Uhr wird durch die Armbewegungen des Trägers aufgezogen, welche ein bewegliches Element schwingen lässt, dass man Aufzugsmasse oder Rotor nennt. 1 Einführung Deutsch 50 51
Ansichten der Werke Technische Daten der Uhrwerke Kaliber 2003 Kaliber 2046 Gesamthöhe des Werks : 1,64 mm Innendurchmesser des Werkhalterings : 20,80 mm (9 Linien) Frequenz : 18 000 Halbschwingungen / Stunde (2,5 Hz) Anzahl der Rubine : 18 Gangreserve bei maximaler Spannung : ca. 34 Stunden Deutsch 2 Beschreibung der Uhr Gesamthöhe des Werks : 2,90 mm Innendurchmesser des Werkhalterings : 15,3 x 12,8 mm Frequenz : 21 600 Halbschwingungen / Stunde (3 Hz) Anzahl der Rubine : 18 Gangreserve bei maximaler Spannung : ca. 42 Stunden 52 53
Ansichten der Werke Technische Daten der Uhrwerke Kaliber 2049 Kaliber 2080 Gesamthöhe des Werks : 1,85 mm Innendurchmesser des Werkhalterings : 20,80 mm (9 Linien) Frequenz : 21 600 Halbschwingungen / Stunde (3 Hz) Anzahl der Rubine : 19 Gangreserve bei maximaler Spannung : ca. 34 Stunden Deutsch 2 Beschreibung der Uhr Gesamthöhe des Werks : 2 mm Innendurchmesser des Werkhalterings : 18 mm (8 Linien) Frequenz : 21 600 Halbschwingungen / Stunde (3 Hz) Anzahl der Rubine : 20 Gangreserve bei maximaler Spannung : ca. 48 Stunden 54 55
Ansichten der Werke Technische Daten der Uhrwerke Kaliber 3090/91 Kaliber 5020-25 Gesamthöhe des Werks : 2,80 mm Innendurchmesser des Werkhalterings : 20,80 mm (9 Linien) Frequenz : 21 600 Halbschwingungen / Stunde (3 Hz) Anzahl der Rubine : 21 Gangreserve bei maximaler Spannung : ca. 48 Stunden Deutsch 2 Beschreibung der Uhr Gesamthöhe des Werks : 1,90 mm Innendurchmesser des Werkhalterings : 35,64 mm (16 Linien) Frequenz : 21 600 Halbschwingungen / Stunde (3 Hz) Anzahl der Rubine : 20 Gangreserve bei maximaler Spannung: ca. 42 Stunden 56 57
Anzeigen der Uhr (siehe Abbildung) 1 Stundenzeiger 2 Minutenzeiger Abhängig vom Model 3 Kleiner Sekundenzeiger Ihre Uhr hat eine Krone mit zwei Stellungen: A Stellung der Krone für den manuellen Aufzug des Werks B Stellung der Krone zum Einstellen der Uhrzeit Achtung : Die Royal Oak-Modelle sind mit einer verschraubten Krone ausgestattet. Diese kann erst in Stellung A gebracht werden, nachdem die Schraubkrone gelöst wurde. Nach Gebrauch, sind diese sorgsam zu verschrauben. Nur so ist die Wasserdichtigkeit gewährleistet. Aufziehen der Uhr Ihre mechanische Uhr von Audemars Piguet ist mit einem Handaufzug versehen. Zum Aufziehen lassen Sie die Krone in Position A (bei Modell mit Schraubkrone erst losschrauben). Ziehen Sie Ihre Uhr am besten täglich zur gleichen Zeit bis zum Anschlag auf, ohne dabei den Aufzugsmechanismus zu überdrehen. Einstellen der Uhrzeit Ziehen sie die Krone in die Stellung B (bei Modell mit Schraubkrone erst losschrauben), dann kann die Uhrzeit problemlos vor- oder zurückgestellt werden. Achtung : Es ist empfehlenswert die Zeiger über die einzustellende Zeit (ca. 5 Min.) zu drehen und rückwärts auf die richtige Position zu bringen. 3 Grundfunktionen Deutsch 58 59
Garantie und Wartung Alle Hinweise bezüglich der Garantie und der Empfehlungen betreffend der Wartung Ihrer Uhr sind im beigelegten Ursprungs- und Garantiezertifikat detailliert. 4 Hinweise Deutsch 60 61