Argument Bedarf an KunsterlehrerInnen Entwicklung der Schülerzahlen und Lehrerbedarf im Land Brandenburg Pressemitteilung vom 13.06.2007 Bildungsminister Rupprecht: http://www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb2.c.414341.de
Bedarf an KunstlehreInnen im Land Brdbg., allgem. Statistik Derzeit besteht auf Grund der geringen Schülerzahlen ein allgemeiner Lehrerüberhang. Brandenburg unternahm trotzdem 200 Neueinstellungen pro Jahr. Der Anteil des Kunstunterrichts laut Stundentafel (Kl. 1-12) 1 12) beträgt 6,54 % der Wochenstunden. (Quelle: http://www.parldok.brandenburg.de/parladoku/w4/drs/ab_4000/4059.pdf) Bei 200 Neueinstellungen werden ca. 12 Kunsterzieher eingestellt. 2016/17-862 Neueinstellungen ca. 55 Kunsterzieher Bedarf 2017/18 902 Neueinstellungen ca. 58 Kunsterzieher Bedarf Bei einer Ausbildungszeit (Studium und Vorbereitungsdienst) von mind. 6 Jahren müssen m in diesem Jahr die Studierenden immatrikuliert werden!
Beispielrechnung Bedarf an FachlehrerInnen Neueinstellungen Fach Gs Sek. I Sek. II Summe % 200 900 Kunst 10 4 8 22 6,54 13 58,86 SU 12 0 0 12 3,57 7,14 32,13 Geo 2 4 3 9 2,67 5,34 24 Quellen: http://www.static.gew-brandenburg.de/download/publikationen/09-2005-binder.pdf http://www.parldok.brandenburg.de/parladoku/w4/drs/ab_4000/4059.pdf
Künftiger Bedarf an KunstlehrerInnen im Land Brandenburg (6,54%der Neueinstellungen) 60 50 40 30 20 10 0 2009-10 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 Bedarf Brandenburg Absolventen UP
angebliche Bedarfsabdeckung durch die UdK Berlin Ressourcen der UdK BA 1 ( Studienrat ) BA 2 (Lehrer GS/Sek ( I UDK bildet derzeit ca. 25 Studenten pro Jahr aus. 1. Sem.: 2.+3. Sem: 13 14 15 11 Davon studieren ca. die Hälfte H den Bereich GS und Sek I, also ca. 12 pro Jahr. 4.+5. Sem: 5.+6. Sem: 7.+8. Sem: 9 5 0 10 12 2 Gesamt: 50 Studierende für f r GS/Sek Sek I in allen Semestern Würde die UdK ihre Kapazitäten ten (maximal 398 Kunst -Lehramststudierende)) voll ausschöpfen, würden w sie max. 40 Studenten pro Jahr für f r den Bereich GS/Sek Sek I ausbilden können k (bzw. 80 Kunst-Lehramtsstudierende inkl. Sek. II).
100 80 60 40 20 Künftiger Bedarf an KunstlehrerInnen in Berlin (6,54%der Neueinstellungen) 0 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 Bedarf Berlin max. AbsoventInnen UdK Quelle: Schulentwicklungsplan für das Land Berlin http://www.berlin.de/sen/bildung/schulentwicklungsplanung/
Gesamtbedarf KunstlehrerInnen Berlin-Brandenburg Brandenburg 150 100 50 0 2009/10 2011/12 2013/14 2015/16 2017/18 2019/20 Bedarf Berlin-Brandenburg max. AbsoventInnen Berlin und Brandenburg Auch bei maximaler Auslastung der Kapazitäten der UdK Berlin könnte mit jährlich 80 KunstlehrerInnen (frühestens ab SJ 2015/16) der Bedarf nicht gedeckt werden.
Vergleich UdK Berlin und UP UdK Berlin Bachelor 180 LP Kernfach 90 LP Berufswissenschaften 30 LP Zweitfach 60 LP Zweitfach: die anderen Unis stellen der UdK ein gewisses Kontingent an Zweitfächern zur Verfügung. Pro Fach uni und Jahr 5 Studienplätze. Master: 60 LP Fachdid. erstes Fach 11 LP Fachdid. zweites Fach (inkl. SPÜ) 11 LP Fachwissenschaft zweites Fach 5 LP Erziehungswissenschaften 18 LP Masterarbeit 15 LP Universität Potsdam Bachelor 180 LP erstes Fach (inkl. SPÜ): 75 LP zweites Fach (inkl. SPÜ): 70 LP Erziehungswissenschaften: 15 LP Primarstufenspezifischer Bereich: 20 LP Master: 90 LP erstes Fach 20 LP Erziehungswissenschaften 25 LP Primarstufenspezifischer Bereich 10 LP Praktikum 20 LP Masterarbeit 15 LP
Vergleich UdK Berlin und UP UdK Berlin Keine Verknüpfung von Fachdidaktik und künstlerischer Praxis. Lehramtsstudierende erhalten keine Plätze in den Malklassen, werden häufig vernachlässigt. Die Doppelbelastung durch die Belegung des zweiten Faches wird in der Studienorganisation ignoriert. UdK hat Studierende aus der gesamten Republik und dem Ausland. Die Kunstlehrerausbildung an der UdK genießt keinen hohen Stellenwert. Die Absolventen begreifen sich häufig als Künstler und streben keine Lehrerlaufbahn nach dem Studium an. Universität Potsdam UP praktiziert eine enge Verzahnung von künstlerischer Praxis und Didaktik. Die UP hat Studierenden mit einer regionalen Verwurzelung. Daraus resultiert díe Bereitschaft auch bei schlechterer Bezahlung im Land Brandenburg als Lehrer zu arbeiten. Der Fokus des Studiums ist auf die Vermittlung von Kunst an Schülerinnen und Schüler gerichtet. Die Absolventen identifizieren sich mit dem Schulfach Kunst.
Vorschlag zur zukünftigen Struktur: Der Studiengang MÄERZ M wird eingestellt und als Zusatzqualifikation zum Hauptfach (Sport, Musik, Kunst) integrativ angeboten. Diese Zusatzqualifikation wird aus dem ohnehin vorhandenen Lehrangebot bestritten. Der kunstwissenschaftliche Anteil der Ausbildung kann durch eine Kooperation mit dem Institut für f r Künste K und Medien abgedeckt werden. Dadurch werden keine weiteren Kapazitäten ten benötigt. Die primarstufenspezifischen Bereiche Sport und Musik (kleine Fächer F für f die GS) werden den Fachbereichen Sport und Musik strukturell mit je einer halben Stelle zugeordnet.
Folgen einer Schließung Das Land Brandenburg wäre w das Einzige von 16 Bundesländern ndern ohne eine eigene Kunsterzieherausbildung. Wenn es zu keiner Neubesetzung der Kunstprofessur an der UP kommen würde, w würde w dem Land zukünftig die Basis für f r Forschung und Innovationen in diesem Bereich komplett fehlen. Kunst ist bereits ein Mangelfach. Bei einer Schließung droht eine deutliche Qualitätsminderung tsminderung und die Marginalisierung der Inhalte durch fachfremden Unterricht oder Quereinsteiger. Über 200 Bachelosstudierende werden in eine ungewisse Zukunft entlassen.