Unsere Gebäude 17 Gebäude: Predigerkirche Kriegsdamm 2, Baujahr 1268 Eigentum des Landes Baden-Württemberg, einzige Kirche der evangelischen Kirchengemeinde, im Besitz der KG seit 1806. Gemeindehaus Johanniterstraße Johanniterstraße 30 Baujahr 1933 Gemeindehaus u.a. mit großem Gemeindesaal, neben der Predigerkirche Hauptversammlungsort, Treffpunkt von Gruppen, Veranstaltungen, Wohnung vermietet (Hausmeister) Gemeindehaus Charlottenhöhe Titiseestraße 23 Baujahr 1992 Gemeindehaus mit Saal: Gottesdienste, Treff von Gruppen Gemeindehaus Kurt-Gerstein-Haus Steinhauser Straße 25 Baujahr 1963 Schwerpunkt Jugendarbeit, Gemeindesaal, Jugendtreff Schickeria, Büro des Diakons Pfarramt Mitte Ruhe-Christi-Straße 21 Baujahr 1907 Eigentum des Landes Baden-Württemberg, Gemeindebüro, Kirchenpfl ege, Dienstsitz Pfarramt Mitte, Wohnung Stelleninhaber Pfarramt Nord Steinhauserstraße 25 Baujahr 1963 Anbau: Kurt-Gerstein-Haus, Dienstsitz Pfarramt Nord, Wohnung Stelleninhaber Pfarramt Süd Wacholderstraße 11 Baujahr 1973 Dienstsitz Pfarramt Süd, Wohnung Stelleninhaber Johanniterkindergarten Johanniterstraße 30 Baujahr 1933 Bauliche Einheit mit Gemeindehaus. Eine Kindergartengruppe und zwei Krippengruppen. Kindergarten Sonnenschein Birkenweg 29-31 Baujahr 1966 Zwei Kindergartengruppen. Kindergarten Charlottenhöhe I Titiseestraße 25 Baujahr 1992 Zwei Kindergartengruppen.im Haupthaus Kindergarten Charlottenhöhe II Titiseestraße 25 Baujahr 2008 Eigentum der Stadt Rottweil. Zwei Krippengruppen im Nebengebäude
18 Umweltchronik Die evangelische Kirchengemeinde betreibt bereits seit dem Jahr 1999, also noch vor dem ersten Gesetz zur Einspeisevergütung und ggf. fi nanziellem Gewinn, eine Photovoltaikanlage (Standort Gemeindezentrum Charlottenhöhe), mit der seit Inbetriebnahme bisher über 60.000 kwh Strom umweltfreundlich erzeugt und mehr als 42 t CO2 eingespart werden konnten. Der Strom wird zwar in das Netz eingespeist, die Anlage deckt jedoch rechnerisch den kompletten jährlichen Strombedarf des Gemeindehauses und des Kindergartens Charlottenhöhe. (Durchschnittsertrag der PV-Anlage der letzten 10 Jahre ca. 5.500 kwh/a, Strombedarf Gemeindezentrum + Kindergarten ohne Krippe im Schnitt rd. 4.900 kwh/a). Photovoltaik Charlottenhöhe Stromerträge Installation 1999 Leistung 6,21 kwp Jahr Ertrag CO 2 -Einsparung 2001 5514 3860 2002 5636 3945 2003 6353 4447 2004 5478 3834 2005 5521 3865 2006 5627 3939 2007 5927 4149 2008 5272 3691 2009 4825 3378 2010 4454 3118 2011 6026 4218 Wir als Team des Grünen Gockels möchten an dieser Stelle unserem Gemeindeglied Herrn Johannes Haug für die damalige Initiierung der Anlage und der Umstellung des Strombezugs auf regenerative Energien sowie insgesamt für seinen frühen Umwelt- Weitblick danken. Auch unsere Kindergärten sind seit vielen Jahren für die Umwelt aktiv. So wurde z.b. im Kindergarten Charlottenhöhe auf Anleitung eines Fachbüros im Jahr 2008 in Eigeninitiative der Eltern das Außengelände unter Berücksichtung ökologischer Belange umgestaltet. (Siehe auch Seite 7) Unsere Beschaffung richtet sich ebenfalls seit einigen Jahren verstärkt an ökologischen Gesichtspunkten aus. So werden bei Sitzungen und Gemeindeveranstaltungen weitestgehend nur noch Getränke in Mehrweg-Pfandfl aschen ausgegeben. Bei Gemeindefesten wurde unter anderem auch Apfelsaft aus heimischen Äpfeln selbst gepresst und verkauft. Unsere Jugendgruppen haben in den letzten Jahren mehrfach ökologisch orientierte Projekte durchgeführt. Für den gemeinnützigen Adventsverkauf wurden z.b. Vogelhäuschen aus gebrauchten Holzpaletten gebastelt oder ein Solarkocher-Projekt initiiert. Ende 2009 wurde seitens eines Mitglieds des Kirchengemeinderats angeregt, am Projekt Grüner Gockel der Landeskirche teilzunehmen. Der Kirchengemeinderat hat dann in der
Umweltchronik 19 Sitzung am 19. Januar 2010 einstimmig beschlossen, in der evangelischen Kirchengemeinde Rottweil den Grünen Gockel einzuführen. Dies wurde auch im Gemeindeleitungsbericht im Rahmen der Visitation 2010 dokumentiert: Die evangelische Kirchengemeinde Rottweil stellt sich ihrer Verantwortung für die Schöpfung. Der Erhalt einer natürlichen Umwelt, die Schonung von Ressourcen und ökologisch-nachhaltiges Denken beginnt nicht in irgendwelchen internationalen Gremien, sondern ganz konkret vor Ort. Durch unser persönliches Verhalten in Rottweil können auch wir dazu beitragen, dass sich die Lebenssituation von Menschen in 10. Juli 2011 Podiumsdiskussion im Rahmen der Ausstellung 25 Jahre Tscherökologisch stark beeinträchtigten Regionen der Welt oder die Arbeitsbedingungen der Werkbänke der Welt z.b. in Asien verbessern. Nachhaltiges Wirtschaften schont nicht nur die Umwelt, sie trägt auch zu einem würdigeren Leben vieler Menschen bei. Das Erreichen dieses Ziels kann und muss auch in der Verantwortung gerade einer christlichen Kirche liegen. Wir wünschen uns, dass wir mit diesem Projekt generationenübergreifend möglichst viele Menschen, nicht nur in der evangelischen Kirchengemeinde Rottweil, erreichen (Stichwort Ökumene!). Weiter hoffen wir auf den Multiplikationseffekt und bauen auf eine positive Resonanz in der gesamten Stadt Rottweil. Der weitere Verlauf des Projekts war dann wie folgt: Anfang 2010 Gründung eines Arbeitskreises Grüner Gockel (Umweltteam), erste Sitzung am 30. Juni 2010. 10. Oktober 2010 Auftaktveranstaltung als Gemeindefest unter dem Motto Grüner Gockel, Kantor Vöhringer komponiert sogar ein Lied zum Thema. Herbst 2010 Gemeindefenster (Mitteilungsblatt der Gemeinde) zum Thema Grüner Gockel. 2011 regelmäßig Arbeitskreissitzungen: Datenerfassung, Bestandsaufnahme, Kontaktaufnahme mit dem Arbeitskreis Lokale Agenda Rottweil. nobyl, Teilnahme des Umweltbeauftragten der evang. Kirche für den Arbeitskreis Grüner Gockel. Dezember 2012 Konfi rmanden-seminar zum Thema Ökologie und Umwelt an zwei Nachmittagen. 23. März 2012 Informationsveranstaltung zum Thema Ökologische Putzmittel für alle Reinigungskräfte der Kirchengemeinde und Leiterinnen der Kindergärten. 21. April 2012 Wochenschlussgottesdienst im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg in der Predigerkirche, Gestaltung Umweltteam mit dem Thema: Und am siebten Tage sollst du ruhn. (Ex 34, 21) Sommer 2012 2. Gemeindefenster zum Thema Grüner Gockel.
20 Umweltorganigramm Kirchengemeinderat Vorsitzende: Pfr. Marcus Keinath und Eva-Maria Krause Umweltbeauftragter Wolfgang Dieck Umweltteam Eva-Maria Krause, Regina Kaiser, Christoph Morlok, Manfred Krauß, Jan Schubert, Wolfgang Dieck, Marcus Keinath, offen für alle Projektgruppen ökologische Putzmittel Alle Gemeindeglieder
Umweltmanagementsystem 21 - Gesamtverantwortung und Außendarstellung Umweltaudit - Genehmigung haushaltswirksamer Maßnahmen - Entgegennahme jährlicher Berichte - jährliche Bewertung des Grünen Gockels In Zusammenarbeit mit dem Umweltteam verantwortlich für: -Integration in das Gemeindekonzept -Jährliche Umweltbilanz/Umweltkennzahlen; Umweltcontrolling -Koordination des Umweltteams -Kontrolle der Einhaltung relevanter Vorschriften - Grünes Buch - Umweltbudget - Erstellung des Umweltberichts In Zusammenarbeit mit dem Umweltbeauftragten zuständig für - Erfahrungsaustausch und Koordination - Überwachung der Einhaltung - Kontrolle und Weiterentwicklung Umweltprogramm von Umweltzielen - Öffentlichkeitsarbeit - Information und Weiterbildung - Einberufung von Projektgruppen - Begleitung der Umsetzung - Mitarbeiterinformation und -motivation des Umweltprogramms - Sammeln von Fragen, Wünschen, Problemstellungen zu den speziellen Teilgebieten. - Teilnahme möglichst vieler Mitarbeiter/innen an den verschiedenen Gruppen ist erwünscht. Alle versuchen, den Schöpfungsleitlinien gemäß, im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeiten innerhalb der Gemeinde zu handeln und das Umweltprogramm umzusetzen. Auswirkungen auch im persönlichen Bereich werden erhofft.