Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Aufgaben und Möglichkeiten der Förderung von Migrantenselbstorganisationen Rolf Erdmeier Regionalstelle Bielefeld Aachen 12.04.2008 Folie 1
Aufbau des Bundesamtes Präsident Stab Leitungshilfen Dr. Albert Schmid Vizepräsident Dr. Griesbeck Presse, Kommunikation Bürgeranfragen, Veranstaltungs - management Koordinierung ; Besondere Aufgaben Interne Revision Geheimschutz - beauftragter Abteilung 1 Ressourcen und Verwaltung Abteilung 2 Internationale Aufgaben Migrationsforschung und Grundsatzfragen, Informations- und Kommunikationstechnik Abteilung 3 Integration Abteilung 4 Asylverfahren, Aufenthaltsrecht, Sicherheit, Informationszentrum Asyl und Migration Abteilung 5 Durchführung von Asylverfahren, Koordination der Integration, Wahrnehmung von Migrationsaufgaben Gruppe 11 Ressourcen und Verwaltung Gruppe 21 Internationale Aufgaben, Europa-Recht, EU-Finanzkoordination, Rückkehrförderung Gruppe 31 Steuerung der Integration, Integrationsprogramm Arbeitsgruppe Islam Gruppe 41 Informationszentrum Asyl u Migration, Expertenforum Gruppe M A Asylverfahren, Migrationsaufgaben, Regionalstellen Integration, BY, BW, SL, RP, HE, TH, SN Gleichstellungsbeauftragte bdsb Behördlicher Datenschutzbeauftragter Gruppe 22 Grundsatzfragen der Migration, Migrationsforschung, Ausländerzentralregister, Statistik Gruppe 23 Gruppe 32 Integrationskurse, Finanzangelegenheiten Gruppe 33 Gruppe 42 Steuerung des Asylverfahrens, besondere Verfahren, Aufenthaltsrecht Gruppe 43 Gruppe M B Asylverfahren, Migrationsaufgaben, Regionalstellen Integration BE, BB, HH, SH, MV, HB, NI, ST, NW Informations-und Kommunikationstechnik, Maßnahmen der Integrationsförderung Operative Querschnittsaufgaben Asyl, Sicherheit, Prozessabwicklung Bundesbeauftragter für Asylangelegenheiten 10.09.2007 Folie Folie 5 2
Dezentrale Struktur 1. Braunschweig 2. Oldenburg 3. Bremen 4. Hamburg mit Nst.Flugh. 5. Lübeck 6. Düsseldorf mit Nst.Flugh. 7. Bielefeld 8. Reutlingen 9. Karlsruhe 10. Lebach 11. Zirndorf 12. München mit Nst.Flugh. 13. Würzburg 14. Jena-Forst 15. Nostorf (Horst) 16. Eisenhüttenstadt 17. Berlin mit Nst.Flugh. 18. Chemnitz 19. Gießen 20. Halberstadt 21. Trier 22. Frankfurt-Flughafen A 10.09.2007 Folie 4 Folie 3 Außenstellen A B Köln und Dortmund sind Fachreferate der Zentrale
Integrationsaufgaben Entwicklung und Durchführung der Integrationskurse Ausländer und Spätaussiedler Bundesweites Integrationsprogramm Koordinierung der Integrationsarbeit vor Ort durch 23 Regionalstellen Förderung der Einrichtungen zur Migrationserstberat Förderung von gemeinwesenorientierten Projekten un Maßnahmen zur gesellschaftlichen und sozialen Integ Ausländern und Spätaussiedlern Erstellung von Informationsmaterial
Handlungsfelder der Integration Soziale Beratung und Begleitung Sprachförderung Zuwanderer und Aufnahmegesellschaft Bildung Berufliche Qualifizierung 10.09.2007 Folie 46 Folie 5 Förderung der sozialen und gesellschaftlichen Integration
Integrationskurse Vermittlung ausreichender Sprachkenntnisse (B 1 Niveau) - 600 900 UE Zertifikat Deutsch Vermittlung von Kenntnissen der Rechtsordnung, der Kultur, der Geschichte in Deutschland 45 UE Auch spezielle Frauen- und Elternkurse Folie 6
Verbundprojekte Integrationskursergänzende Maßnahmen Verzahnung von Sprachförderung mit anderen Handlungsfeldern der Integration anschließend flankierend Integrationskurs vorlaufend B E R A T U N G Folie 7
Migrationserstberatung Ziel: Hilfestellung für eine regelmäßige Teilnahme und einen erfolgreichen Abschluss des Integrationskurse Träger: Auch Migrantenselbstorganisationen Folie 8
Migrationserstberatung Aufgabenschwerpunkte: Durchführung einer bedarfsorientierten Einzelfallberatung Sozialpädagogische Betreuung der Zuwanderer Auch Vermittlung von Kinderbetreuungsangeboten Weitere Aufgaben Mitarbeit in Kommunalen Netzwerken Mitwirkung bei der interkulturellen Öffnung der Regeldienste Aktive Öffentlichkeitsarbeit Folie 9
Themenschwerpunkte Integrationsprogramm Hilfestellung für Eltern, wie Kinder bei der Sprachentwicklung unterstützt werden können Spielgruppen für Eltern und Kinder Elterncafes Förderung der Elternmitwirkung in Kindergärten und Schulen Entwicklung von Erziehungspartnerschaften Förderung der Mehrsprachigkeit von Kindern u.a. Multiplikatorenausbildung und Weiterqualifizierung Folie 10
Projektförderung Niedrigschwellige Angebote für Frauen (Frauenkurse) Programme für Spätaussiedler nach 9 BVFG Gemeinwesenorientierte Projekte Erwachsene Jugendliche Förderdauer maximal 3 Jahre Folie 11
Projektförderung FRAUENKURSE Zielgruppe vor allem Frauen aus muslimisch geprägten Kulturen ab 16. Lebensjahr Kursdauer von 20 Ustd. - max. Teilnahme an 5 Kursen Können zum Integrationskurs hinführen (niedrigschwellige Angebote) Kooperationen z.b. mit Familienzentren Mindestens 10 Teilnehmerinnen Finanzielle Zuwendung je Kurs: bis zu 550,- EURO Folie 12
Projektförderung FRAUENKURSE - Inhalte Sprachorientierung (Alphabetisierung, Grundlagenkenntnisse, Vorbereitung auf die Teilnahme am Integrationskurs) Kenntnisse über die deutsche Gesellschaft Erziehungskompetenz / Schutz vor häuslicher Gewalt, Gesundheit Alltagsbewältigung / Orientierung im Stadtteil Lebensplanung (z.b. Berufswege öffnen) Folie 13
Projektförderung Gemeinwesenorientierte Projekte: jährlich ca. 22 Mio EURO für ca. 500 Projekte Schwerpunkte: Aktivierung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Maßnahmen zur wechselseitigen interkulturellen Öffnung der Zuwanderer und der Aufnahmegesellschaft Folie 14 Maßnahmen zur Partizipation der Zuwanderer am gesellschaftlichen Leben im örtlichen Gemeinwesen
Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen Mitarbeit in örtlichen Netzwerken Z.B. auf der Ebene der neuen Familienzentren Verbundprojekte als hinführende bzw. ergänzende Maßnahmen Z.B. ElternIntegrationskurse in Verbindung mit weiteren frauenspezifischen Projekten (z.b. Gesundheitsförderung, Erziehungskompetenz) Folie 15
Themenschwerpunkte aus dem NIP Folie 16 Stärkung der Elternkompetenzen Werbung für den Besuch von Kindertageseinrichtungen Informationen über die Sprachentwicklungsbedarfe der Kinder Einbeziehung der Eltern in die Schullaufbahn der Kinder und Jugendlichen Migrantenorganisationen als Brückenbauer, Dialogpartner und Bildungspaten Stärkung des bürgerchaftlichen Engagements von Migranten Migrantinnen und Migranten als Integrationslotsen (z.b. in Stadtteilen)
Förderung aus dem Europäischen Integrationsfonds (EIF) Förderzeitraum: 2007 2013 Antragstellung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Beratung in NRW: Herr Terfurth Außenstelle Düsseldorf Manfred.Terfurth@bamf.bund.de Folie 17
Europäischer Integrationsfonds Höhe der Finanzierung -Fehlbetragsfinanzierung- Der aus dem EIF geleistete Förderbeitrag beträgt höchstens 50 % der Gesamtkosten eines Projektes. Dieser Satz kann unter bestimmten Voraussetzungen auf 75 % erhöht werden. Restfinanzierung: Kommunale oder Landesmittel, Stiftung (z.b. Aktion Mensch), Eigenmittel, Spenden u.a. Folie 18
Europäischer Integrationsfonds Was wird durch den EIF gefördert? Integrationsmaßnahmen für neu zugewanderte und auch länger aufhältige Drittstaatsangehörige (insbesondere zielgruppenspezifische Maßnahmen) die Deckung spezieller Integrationsbedarfe verschiedener Gruppen von Drittstaatsangehörigen auf lokaler oder regionaler Ebene Folie 19
Projektbeispiele Starke Mütter Starke Kinder Elternkurse und Berufsorientierung h MiMi - Mediatorenprogramm zur Gesundheitserziehung heltern beraten Eltern Stadtteilorientiert in Kooperation mit Familienzentren und Elternkursen hnachhilfe und Freizeitprogramm für Kinder hvorständeschulung speziell für Vorstände von Elternvereinen Folie 20