Die Bürgerbühne Spielzeit 2015.2016 Staatsschauspiel Dresden Staatsschauspiel Dresde
Liebe Bürgerinnen und Bürger, der vergangene Winter in Dresden war bestimmt vom Ringen um Positionen und Gegenpositionen, von Nabelschau und Abgrenzungsdrang, von Populismus und Diskriminierung, aber auch von Weltoffenheit und Menschenfreundlichkeit. Im Wesentlichen waren die Auseinandersetzungen auf unseren Straßen, in unseren Betrieben und Wohnzimmern Ausdruck eines Identitätsdiskurses, des Bemühens um individuelle und kollektive Selbstbestimmung. Wie wollen wir leben? Wer bin ich, wer bist du? Wer sind wir, wer sind die anderen? Diese Fragen aus der Wirklichkeit des Lebens sind seit jeher auch Kernfragen des Theaters. Sie beziehen sich aber nicht nur auf das Theater im Allgemeinen, sie sind für alle Inszenierungen der Bürgerbühne in dieser Spielzeit auch inhaltlich von Bedeutung: Von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, von Solidarität und Identifikation, von Rivalität und Abgrenzung erzählt das große Rechercheprojekt mit Fans von Dynamo Dresden. Fußballstadien bilden die gesamte Gesellschaft ab, deshalb soll auch auf der Bühne eine bunte Mehrgenerationen-Fanfamilie zusammenkommen. In Morgenland entführen arabischsprachige Dresdner die Zuschauer auf eine Entdeckungsreise zu ihren eigenen literarischen Highlights und in eine Hochkultur, in der wir Fremde sind. Wie eine Gruppe Menschen sich unter extremen Bedingungen neu konstituiert und welche Gesellschaftsform sie sich gibt, wird parabelhaft in Herr der Fliegen verhandelt. Das Theater fragt aber auch: Wer könnte ich sein? Wind.Mühlen.Flügel. erforscht das Leben in der Möglichkeitsform und die Kraft der Fantasie auf den Spuren des Träumers und Fantasten Don Quijote aus Miguel de Cervantes gleichnamigem Abenteuerroman. Mit der letzten Inszenierung der Saison steht ein Großprojekt auf dem Programm. In Ich war einmal erzählen Dresdner ihre Geschichten und lassen dabei Geschichte Revue passieren. Wer waren wir? Was haben wir aus unserem Leben gemacht? Was hat das Leben aus uns gemacht? Und vor allem und immer wieder: Wer ist wir? Unsere moderne Stadtgesellschaft ist vielfältig, offen und bunt, auch wenn das einigen nicht passt. Sie ist komplex, vielgestaltig und vielsprachig. Sie lebt vom steten Wandel und ist immer in Bewegung. All dies lässt sich auch über die Bürgerbühne sagen. Sie ist ein Ort für die gesamte Gesellschaft. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Team der Bürgerbühne Miriam Tscholl, David Benjamin Brückel, Christiane Lehmann und Bettina Seiler Mischpoke Katzelmacher
Neue Inszenierungen der Bürgerbühne Unter buergerbuehne@staatsschauspiel-dresden.de können Sie sich für alle Inszenierungen ngen der Bürgerbühne anmelden. Bei Fragen rufen Sie uns gerne an: 0351. 49 13 740. DYNAAAMO! Ein Theaterprojekt von und für Fußballfans Uraufführung am 13. September 2015 im Kleinen Haus 1 In Kooperation mit der sg Dynamo Dresden Die Geschichte des achtmaligen ddr-meisters, siebenfachen fdgb-pokalsiegers und mitgliederstärksten Fußballvereins der neuen Bundesländer, Dynamo Dresden, gleicht einem Heldenepos. Es ist die Geschichte von klangvollen Namen wie Kreische, Dörner, Minge, Sammer und Kirsten und legendären Orten wie Liverpool, München, Rom und Amsterdam. Die Geschichte von ruhmreichen Zeiten, von knapp hundert Auftritten auf der europäischen Bühne, von Triumph, Niederlage und Exzess. Eine Geschichte voller Glück, Dramatik, Schweiß und Tränen. DYNAAAMO! handelt aber nicht nur von Vergangenheit und Gegenwart eines Vereins, im Zentrum des Rechercheprojekts stehen vor allem die persönlichen Geschichten seiner An hänger. Wann warst du zum ersten Mal im Stadion? Was war dein emotionalstes Fußballerlebnis? Was gibt dir dein Verein? Auf unserer Bühne steht eine Mehrgenerationen- Fanfamilie, deren Erfahrungen in Form von individuellen Erzählungen sowie kollektiven Schlachtrufen und Fangesängen erlebbar werden. Dabei geht es immer wieder um die großen gesellschaft lichen Themen, von denen sowohl der Fußball als auch das Theater leben: Freundschaft und Rivalität. Identifikation und Zugehörigkeit. Der Einzelne und sein Platz in der Gruppe. Es geht um bedingungslose Liebe und enttäuschte Hoffnungen. Und um den Punkt, an dem Be geisterung in Fanatismus und Gewalt umschlägt. Wir suchen leidenschaftliche Anhängerinnen und Anhänger der sg Dynamo Dresden, die auf der Bühne von der Liebe zu ihrem Verein erzählen möchten. Anmeldungen sind noch bis zum 5. Juni 2015 möglich. p Geprobt wird zwischen Juni und September 2015. Es sind keine Theatervorkenntnisse erforderlich. p Regie: Jan Gehler p Text: Thomas Freyer p Bühne: Sabrina Rox p Kostüm: Claudia Irro p Musik: Sven Kaiser p Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden. p Die Ostsächsische Sparkasse Dresden ermöglicht den Vereinsmitgliedern der sg Dynamo Dresden gegen Vorlage des Mitgliedsausweises Eintrittskarten zum Sonderpreis von 10,00. Soldaten Club der utopischen Bürger
Morgenland Ein Abend mit Dresdnerinnen und Dresdnern aus dem Orient Uraufführung am 29. November 2015 im Kleinen Haus 3 Aus dem arabischen Raum kennen die meisten Europäer nur Tausendundeine Nacht. Doch Arabisch ist eine Weltsprache, die von mehr als 400 Millionen Menschen gesprochen wird. In Morgenland gewähren Dresdner, die in einem arabischsprachigen Land geboren sind, einen Blick auf ihre Lieblingsliteratur und darauf, warum sie ihnen wichtig ist. Welches Gedicht musste man in Damaskus als Schüler auswendig lernen, während im Tal der Ahnungslosen Schillers Glocke gepaukt wurde? Welches Buch hat ihnen ihre erste Liebe geliehen, und welches ihrer Lieblingsbücher ist derzeit in Syrien verboten? ليلة مبشاركة دريزدينيني من المشرق! نحن نقدر دستويفسيك من روسيا وميخاي يل هولبك من فرنسا وكذلك شكسبري من بريطانيا. أما من الوطن العريب فيعرف الكثري من الاوربيني ألف ليلة وليلة فقط ولكن اللغة العربية لغة عالمية يتكلمها أكرث من (400) مليون إنسان. يحب العرب الا دب ومعرض الكتاب في القاهرة أكبر معرض في العامل العريب الذي جذب اليه قبل الربيع العريب قرابة المليون و مثان مي ة ألف شخص. إن الدريزدينيني الذين عاشوا في بلد عريب يفسحون المجال لا لقاء نظرة على أدبهم المفضل ما أهميته لهم ما هو الشعر الذي كان إلزاميا لهم في دمشق في حني كان حفظ شعر الجرس في دريزدن إلزامي ما الكتاب الاول الذي احبوه لا ي دراما احتاجوا الى وعي خاص ليك يفهموه وأي كتاب مفضل عندهم ممنوع الا ن في سوريا Wir suchen Menschen, die in Dresden leben, deren Mutter- oder Zweitsprache Arabisch ist und die von ihren literarischen Highlights auf der Bühne erzählen möchten. Außerdem möchten wir ein arabisches Musikensemble zusammenstellen. Wer ein Streich- oder Blasinstrument spielt, ist herzlich eingeladen. Egal, wo er und sein Instrument aufgewachsen sind. p Ein Infotreffen findet am 25. Juni 2015 um 18:00 Uhr im Kleinen Haus Mitte statt. p Geprobt wird zwischen August und November 2015. Es sind keine Theatervorkenntnisse erforderlich. p Regie: Miriam Tscholl p Musik: Michael Emanuel Bauer نحن نبحث عن اشخاص يعيشون في دريزدن ولغتهم الام أو الثانية هي العربية والذين يرغبون أن يحدثونا عن لقاءاتهم بالا دب العريب وذلك على خشبة المسرح. في اللقاء الا ول بتاريخ ٢٠١٥ ٦/٢٥/ ستتعرفون على موضوع المسرحية. التدريبات ستكون من آب حتى تشرين الثاين. من غري الضروري أن تكون عندكم تجربة أو معرفة سابقة بالمسرح..ا ة در دن. ن ا ف آ و أو آ أ ن ا أو آ. ا اج : ل ا ء ٢٥: ٢٠١٥/٦/ ا ا د ء Kleines Haus Mitte, Glacisstraße 28, 01099 Dresden : ا ء ن Alles im Fluss Culture Clash Das Bürger Dinner
Wind.Mühlen.Flügel. Ein Rechercheprojekt über den Triumph der Fantasie nach Miguel de Cervantes Don Quijote Uraufführung im April 2016 im Kleinen Haus 3 Don Quijote beschließt, ein Ritter zu sein. Er will Abenteuer bestehen, Heldentaten vollbringen und eine Minnedame erobern. Dabei ist er nur ein verarmter Edelmann; die Zeit der großen Ritterlegenden ist längst vorbei. Don Quijote ist ein Spinner, ein Träumer, ein Fantast. Sein Blick auf die Welt ist eine Feier der menschlichen Fantasie. Ein Gaul wird zum edlen Ross, ein Bauer zum Stallmeister, eine Herde Schafe zu einem mächtigen Heer. Doch alle Abenteuer enden damit, dass Don Quijote Prügel bezieht und nach Hause geschickt wird. Manchmal ist die Wirklichkeit eben stärker als die Fantasie. Inspiriert von Miguel de Cervantes Roman, ver- Herr der Fliegen nach dem Roman von William Golding Premiere im Januar 2016 im Kleinen Haus 2 Bei einem Flugzeugabsturz über einer unbewohnten Pazifikinsel kommen alle erwachsenen Passagiere ums Leben, nur eine Schülergruppe kann sich retten. Auf sich allein gestellt lt sen die Jugendlichen ihr Überleben organisieren, sich Essen beschaffen, Hütten bauen und müs- Signalfeuer für vorbeifahrende Schiffe entfachen. Einige kennen sich aus dem Internat, nat, dere sind sich fremd. Konstruktive Zusammenarbeit will nicht gelingen. Die Gruppe zerfällt an- in zwei Lager, deren Anführer unterschiedlicher nicht sein könnten: Während Ralph versucht, die Zivilisation aufrechtzuerhalten, um die erforderlichen Aufgaben gemeinschaftlich ich zu meistern, interessiert sich Jack für Abenteuer und die Jagd. Mit seinem aggressiven Verhalten schikaniert er Schwächere, versammelt jedoch immer mehr Anhänger um sich und errichtet schließlich auf der anderen Seite der Insel sein Reich. Die Rituale werden immer blutrünstiger und wilder, die Rivalitäten zwischen beiden Gruppen steigern sich. Die letzten Anhänger von Ralphs Gruppe werden zwangsrekrutiert oder ermordet, Ralph bleibt als Einziger zurück. William Golding schildert in seinem 1954 veröffentlichten Roman das Ringen um eine demokratische Gesellschaftsform fernab der Zivilisation. Was passiert, wenn Regeln und Gesetz unbeachtet bleiben? Ohne Aufsicht von Erwachsenen geben die meisten Jugendlichen ihre individuelle Verantwortung auf. Parabelhaft verwandelt sich die Südseeinsel in einen Ort des Schreckens, an dem Gewalt und Rache vorherrschen. Wir suchen junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren, die Lust haben, Theater zu spielen. p Ein Infotreffen findet am 7. September 2015 um 18:00 Uhr im Kleinen Haus Mitte statt. Geprobt wird zwischen September 2015 und Januar 2016. Es sind keine Theatervorkenntnisse erforderlich. p Regie: Kristo Šagor p Bühne: Alexandre Corazzola p Kostüm: Justina Klimczyk p Musik: Sebastian Katzer unart Wettbewerb für multimediale Performances Weiße Flecken
sammelt das Rechercheprojekt Fantasten und Träumer unserer Zeit. Wo gibt es sie heute noch, die Menschen, die sich von der schnöden Wirklichkeit nicht abschrecken lassen? Die ein Perpetuum mobile erfinden wollen? Die in Fantasiewelten leben oder die Grenzen des Wirklichen verschieben? Die Inszenierung untersucht, was passiert, wenn Fantasien Wirklichkeit werden. Sie fragt, wie gefährlich Fantasien sein können, wenn man sich in ihnen verliert. Und wie wichtig sie dennoch für unser Leben sind. Wir suchen Erfinder, Schriftsteller, politische Utopisten, Rollenspieler, Wissenschaftler, Zukunftsforscher, Menschen aus der Showbranche und alle anderen, die an die Macht der Fantasie glauben und die Grenzen der Wirklichkeit neu vermessen wollen. p Ein Infotreffen findet am 5. Januar 2016 um 18:00 Uhr im Kleinen Haus Mitte statt. Geprobt wird zwischen Januar und April 2016. Es sind keine Theatervorkenntnisse erforderlich. p Regie: Tobias Rausch p Bühne und Kostüm: Jelena Nagorni Ich war einmal Ein großes Spiel mit Dresdnern und ihren Geschichten von Lissa Lehmenkühler Uraufführung im Mai 2016 im Kleinen Haus Erzählen und Zuhören sind die Grundpfeiler des menschlichen Beisammenseins. Ob am Lagerfeuer, in der Familie oder in der Politik: Wir müssen reden und zuhören, damit wir einander verstehen und zusammen leben können. Schon Wolfgang Thierse regte bei der Wende an, dass Bürger aus Ost und West ihre Annäherung beginnen mögen, indem sie einander ihre Geschichten erzählen. Auch der Kern von Literatur und Theater ist nichts anderes als Erzählen und Zuhören. An einer Bürgerbühne bekommt das Erzählen von Geschichten eine besondere Dimension, da die Protagonisten der Geschichten selbst auf der Bühne stehen. Nach sieben Jahren Bürgerbühne sind wir längst noch nicht fertig mit dem Erzählen. Im Gegenteil! Zum Abschluss der Spielzeit verwandeln wir Bühne, Flure und Dächer des Kleinen Hauses in lebendige Orte und erzählen in einem Großprojekt gemeinsam mit fünfzig Dresdnern Geschichten von heute und früher, von Dresden und anderswo. Wir suchen fünfzig Dresdner im Alter von 10 bis 80 Jahren, die aus ihrem Leben erzählen: Nachkriegsgeschichten, Wirtschaftswundergeschichten, Reisegeschichten, Fluchtgeschichten, Wendegeschichten, Liebesgeschichten, Alltagsgeschichten. Und glauben Sie ja nicht, Ihre Geschichte sei nicht interessant genug. Es kommt darauf an, wie wir sie erzählen! Ehemalige Spieler der Bürgerbühne sind ebenfalls eingeladen, bei diesem Projekt mitzuwirken. p Ein Infotreffen findet am 10. Dezember 2015 um 18:00 Uhr im Kleinen Haus Mitte statt. Geprobt wird zwischen Januar und Mai 2016. Es sind keine Theatervorkenntnisse erforderlich. p Regie: Miriam Tscholl p Musik: Michael Emanuel Bauer Meine Akte und ich Club der anders begabten Bürger
Neue Clubs der Bürgerbühne Auch in dieser Spielzeit laden wir Bürger aller Altersstufen aus Dresden und Umgebung ein, an unseren Clubs teilzunehmen. Im Rahmen der einmal pro Woche stattfindenden Proben wollen wir gemeinsam mit euch Theater spielen. Die Ergebnisse werden in Werkstattaufführungen präsentiert. Ein Infotreffen für alle Clubs findet am 16. September um 18:00 Uhr im Kleinen Haus Mitte statt. Anmeldungen für die Clubs sind bis 17. September möglich. E-Mail: buergerbuehne@staatsschauspiel-dresden.de p Telefon: 0351. 49 13 740 Club der egoistischen Bürger von 14 bis 44 Jahren Welche Auswirkungen haben die Prinzipien des Marktes auf unser Berufs- und Privatleben? Im Club der egoistischen Bürger treffen Karrierefrauen, alleinerziehende Väter, Langzeitsingles, Vollblutökonomen und frisch Geschiedene aufeinander. Ist man zusammen weniger allein oder bleiben Solisten auch in der Gruppe Einzelgänger? Ist es für alle das Beste, wenn es jedem Einzelnen gut geht? Wir machen die Probe aufs Exempel und polieren unser Ego. Denn wer die Welt retten will, muss bei sich selbst anfangen! p Leitung: Christiane Lehmann (Theaterpädagogin), Johanna Roggan (C h o r e o g r a fi n ) p Oktober bis März, mittwochs 18:00 21:00 Uhr + 3 Wochenenden Club der dramatischen Bürger von 14 bis 24 Jahren In diesem Jahr beschäftigt sich der Club der dramatischen Bürger mit Peter Wawerzineks autobiografischem Roman Rabenliebe. Darin wird der Protagonist von seiner Mutter als Waise in der ddr zurückgelassen und wächst in verschiedenen Kinderheimen auf. Zeitlebens kämpft er mit seiner Mutterlosigkeit. Was ist Heimat? Wo sind meine Wurzeln? Und wo gehöre ich hin? Ausgehend von den Fragen des Romans beschäftigen sich die dramatischen Bürger im Rahmen des Clubs mit ihrer eigenen Identität. p Leitung: Karina Plachetka (Schauspielerin), Lea Ruckpaul (Schauspielerin) p Oktober bis Februar, mittwochs 16:00 18:00 Uhr Club der altersstarken Bürger von 60 bis 90 Jahren Erinnerst du dich an deine erste Liebe? An deinen ersten Kuss? Deine erste Ehe? Wie hast du dich seitdem verändert? Was ist aus der Welt und aus der Liebe geworden? Im Club der altersstarken Bürger schwelgen wir nicht nur in Erinnerungen, sondern genießen die Gegenwart und träumen von der Zukunft. Denn wir wissen, das kann noch nicht alles gewesen sein! p Leitung: Antje Trautmann (Schauspielerin), Holger Hübner (Schauspieler) p Oktober bis April, dienstags 16:00 18:00 Uhr Club der erzählenden Bürger von 19 bis 99 Jahren 2015 feiern wir Hans Christian Andersens 210. Geburtstag. Im Club der erzählenden Bürger fragen wir, wann wir uns als hässliches Entlein fühlen, welche Schneekönigin unser Herz zu einem Eisklumpen gefrieren lässt und welche neuen Kleider Politiker heute tragen. p Leitung: Norman Schaefer (Theaterpädagoge) p Oktober bis Februar, dienstags 18:00 21:00 Uhr + 2 Wochenenden
Club der zählenden Bürger von 19 bis 99 Jahren Keine andere Wissenschaft begleitet uns so sehr wie die Mathematik. Ständig kalkulieren, spekulieren und rechnen wir: mit Geld, Zeit und Erwartungen. Im Club der zählenden Bürger vermessen wir unsere Körper, übersetzen Alltagsabläufe in Logarithmen und entdecken nebenbei die Weltformel. p Leitung: Norman Schaefer (Theaterpädagoge) p Januar bis Mai, freitags 18:00 21:00 Uhr + 2 Wochenenden Club der informierten Bürger von 16 bis 30 Jahren We are living in a social network media world. Informationen sind von jedem jederzeit überall abrufbar. Immerzu werden wir mit neuen Nachrichten bombardiert. Spiegel online. Facebook. Twitter. Live-Ticker. Freundschaftsanfragen. Wie gehen wir mit dieser Datenmenge um? Nach welchen Kriterien trennen wir Relevantes von Überflüssigem? Und in welcher Realität leben wir eigentlich? p Leitung: Katja Heiser (Theaterpädagogin) p Oktober bis April, montags 18:00 21:00 Uhr Club der geflüchteten und nicht geflüchteten Bürger von 14 bis 99 Jahren Wer bin ich, und wer bist du? Was macht mich zu dem, der ich bin? Bin ich so, wie die anderen mich sehen? Und wie sehe ich die anderen? Gemeinsam mit geflüchteten und nicht geflüchteten Dresdnern untersuchen wir in unserem Club diese und weitere Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven. p Leitung: Jan Gehler (Regisseur), Olga Feger (Schauspielerin) p Oktober bis Mai, donnerstags 16:00 18:00 Uhr Club der euphorisierten Bürger von 16 bis 66 Jahren Theater kann eine euphorisierende und kathartische Wirkung haben und Darsteller sowie Zuschauer in rauschhafte Zustände versetzen. Aber welche Rauschzustände kennen wir überhaupt? Und wie verhält sich der Rausch zur Sehnsucht, zur Revolution, zum Unbewussten oder zur Gemeinschaftsbildung? Diese Fragen wollen wir mit spielerischen Experimenten und anhand von Texten u. a. von Einar Schleef, Jacques Derrida, Walter Benjamin und William S. Burroughs untersuchen und diskutieren. p Leitung: Nele Cleo Liekenbrock (Regieassistentin), Laina Schwarz (Schauspielerin) p Oktober bis Mai, freitags 16:00 18:00 Uhr Club der lehrenden Bürger für Pädagogen und Referendare In Kooperation mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Dresden Lehrende Spieler oder spielende Lehrer? Lehrstück für Lernende oder Lernstück für Lehrende? Wir begeben uns auf eine ästhetische Forschungsreise, auf der Theater.Sprache (so das Thema des Festivals Schultheater der Länder 2016 in Erfurt) erfunden, ausgelotet, beobachtet, reflektiert, verschlüsselt und spielerisch verdichtet wird. p Leitung: Bettina Seiler (Theaterpädagogin), Benjamin Graul (Theaterpädagoge) p für Lehrkräfte und Referendare aller Schularten p Oktober bis April, donnerstags 18:00 20:00 Uhr + 2 Wochenenden Club der anders begabten Bürger von 14 bis 99 Jahren Im neuesten Projekt des Clubs der anders begabten Bürger gehen wir auf die Suche nach dem großen und dem kleinen Glück. Warum sehnen sich alle danach, und wieso lässt es sich nicht festhalten? Anhand von literarischen Texten und persönlichen Erfahrungen erzählen wir Geschichten vom Glück, die glücklich machen. p Der Club wird vom Sächsischen Ministerium für Soziales gefördert und durch Spenden unterstützt. p Leitung: Jacqueline Hamann, Silke Schmidt (Theaterpädagoginnen) p Januar bis Juni, montags 16:00 19:00 Uhr
Weitere Angebote der Bürgerbühne unart Wettbewerb für multimediale Performances Was bewegt euch? Was stört euch an dieser Gesellschaft? Was wollt ihr aus eurer Welt zeigen? Bei unart habt ihr die Möglichkeit, mit eurer 15-minütigen Performance auf der Bühne zu stehen. Hier könnt ihr eure Ideen mit jeder Menge Fantasie realisieren. Wer mitmachen möchte, muss nur den Bewerbungsbogen unter www.unart.net ausfüllen. Wenn ihr ausgewählt werdet, unterstützt euch ein professioneller Künstler bei der Entwicklung und Umsetzung eurer Performance. p Ein Infotreffen findet am 30. Juni 2015 um 18:00 Uhr im Kleinen Haus statt. Bewerben können sich Gruppen von drei bis zwölf Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren. p Bewerbungsschluss ist der 18. September 2015. Für die sieben ausgewählten Gruppen beginnt die Probenphase nach den Herbstferien. p Der unart-wettbewerb ist eine Initiative zur Förderung kultureller Jugendbildung der bhf-bank- Stiftung in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden, Schauspiel Frankfurt, Deutschen Theater Berlin und Thalia Theater Hamburg. Fremde Freunde Ein Projekt der Bürgerbühne Dresden und des Archa Theaters Prag Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Mauer verlieren Ländergrenzen innerhalb der eu zunehmend an Bedeutung. Dennoch erscheinen uns unsere direkten Nachbarn trotz der räumlichen Nähe manchmal fremder als Kulturen und Umgangsweisen weit entfernter Länder. Theatermacher aus Deutschland und Tschechien unternehmen eine gemeinsame thea trale Recherche in das Land zwischen beiden Städten, das uns verbindet. Zusammen mit Bürgern untersuchen sie, wo das Eigene aufhört und das Fremde beginnt. p Das Projekt der Bürgerbühne Dresden entsteht in Kooperation mit dem Archa Theater Prag im Rahmen des Prager Festivals Akcent 2015. Anschließend wird es abwechselnd in beiden Städten zu sehen sein. p Mit Unterstützung des europäischen Theaternetzwerks Theatron Culture Clash das Bürger Dinner An der großen Dinnertafel im Kleinen Haus treffen sich regelmäßig Dresdner Bürger, von denen wir denken, dass sie mal miteinander essen sollten. Und das Publikum kann mitreden und mitessen, wenn sich z. B. Priester mit Prostituierten oder Heimatlose mit Heimatverbundenen treffen. Das Bürger Dinner ist ein Gesellschaftsspiel, eine Plattform für ernste und unernste Begegnungen zwischen Dresdner Bürgern. Essen ist lecker, macht Spaß und zwingt zu ungezwungenen Gesprächen! SANDSTEINSPIELE e. V. Vereinsgründung zur Initiierung kultureller Projekte in der Sächsischen Schweiz Bereits zweimal hat die Bürgerbühne Dresden in Kooperation mit dem Theater aspik und der Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna große Landschaftstheaterprojekte in der Sächsischen Schweiz realisiert. Uli Jäckle hat beide Projekte, Der Fall aus dem All und Wildnis, inszeniert, an denen jeweils über sechzig Bewohner aus der Sächsischen Schweiz als Darstellerinnen und Darsteller mitwirkten. Eine Gruppe engagierter Spielerinnen und Spieler gründete im Frühjahr 2015 den Verein sandsteinspiele e. V., um auch in Zukunft theatrale Projekte in der Sächsischen Schweiz zu initiieren und durchzuführen. Für den Sommer 2016 ist ein neues Landschaftstheater für die ganze Familie in Reinhardtsdorf-Schöna geplant. p Der Fall aus dem All und Wildnis wurden im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes sowie durch das Lokale Handlungsprogramm Toleranz der Landeshauptstadt Dresden gefördert.
Service Die Bürgerbühne Leitung: Miriam Tscholl p Stellvertretende Leitung, Dramaturgie und Produktionsleitung: David Benjamin Brückel p Theaterpädagogik: Christiane Lehmann, Bettina Seiler p fsj Kultur: Marie Dziomber, Therese Bendjus Informationen zur Bürgerbühne David Benjamin Brückel, Tel: 0351.49 13 740 p E-Mail: buergerbuehne@staatsschauspiel-dresden.de p Fax: 0351. 49 13 661 Wenn Sie den Newsletter der Bürgerbühne erhalten möchten, können Sie ihn per E-Mail bestellen: Einmal im Monat bekommen Sie alle aktuellen Informationen zu den Aufführungen, Veranstaltungen und Ausschreibungen der Bürgerbühne per E-Mail zugeschickt. Schüler, Studenten, Auszubildende zahlen nur 7,00 auch im Vorverkauf (im Schauspielhaus in der Regel ab Preisgruppe 2, Reihe 12). An der Abendkasse gibt es 7,00 -Karten eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung je nach Verfügbarkeit in allen Preiskategorien. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. p Studentinnen und Studenten im 1. Semester zahlen nur 3,50. p Schulklassen zahlen pro Schüler 5,50 auf allen Plätzen auch im Vorverkauf. Wir behalten uns vor, die Kontingente zu begrenzen. Reservieren Sie rechtzeitig! p Bürgerbühnenpass Alle Mitwirkenden der Bürgerbühne erhalten einen Bürgerbühnenpass sowie Eintrittskarten für Repertoirevorstellungen für 4,00. p Inhaber des Dresdner Sozialpasses und Arbeitslose zahlen ebenfalls nur 7,00, auch im Vorverkauf. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. p Karten für Hartz-IV-Empfänger Berechtigte erhalten gegen entsprechende Nachweise Karten für 1,00 an der Abendkasse. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. p Asylsuchende erhalten gegen entsprechende Nachweise freien Eintritt. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. p Senioren und Schwerbehinderte erhalten für sich und ihre Begleitperson eine Ermäßigung von bis zu 50 % auf den Karten preis. Kassenöffnungszeiten: Kassen- und Servicezentrum im Schauspielhaus Montag bis Freitag 10:00 bis 18:30 Uhr und Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr p Vorverkaufskasse im Kleinen Haus Montag bis Freitag 14:00 bis 18:30 Uhr p Grundsätzlich können an beiden Kassen Karten für alle Veranstaltungen des Staatsschauspiels gekauft werden. p Die Abendkassen öffnen jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir ab diesem Zeitpunkt den Vorverkauf nur noch eingeschränkt leisten können und die Abendkasse Vorrang hat. Kartenkauf und -reservierungen: Gebührenfreier Kartenservice Telefon: 0800. 49 13 500 p Telefonischer Kartenverkauf Telefon: 0351. 49 13 555 p Gruppen- und Schulreservierungen Telefon: 0351. 49 13 567 p Fax: 0351. 49 13 967 p Schriftliche Reservierungen per E-Mail: tickets@staatsschauspiel-dresden.de p per Fax: 0351. 49 13 981 p per Post: Staatsschauspiel Dresden, Besucherservice, Theaterstraße 2, 01067 Dresden p Kartenkauf im Internet www. staatsschauspiel-dresden.de p Spielplanauskunft Telefon: 0351. 49 13 570 p Facebook www. facebook.com/staatsschauspieldd Staatsschauspiel Dresden p Schauspielhaus Theaterstraße 2, 01067 Dresden p Kleines Haus Glacis straße 28, 01099 Dresden p Telefon Zentrale: 0351. 49 13 50 Impressum Staatsschauspiel Dresden, Intendant: Wilfried Schulz, Redaktion: Die Bürgerbühne / Dramaturgie / Öffentlichkeitsarbeit p Redaktionsschluss: 26. Mai 2015 p Gestaltung: Andrea Dextor p Aufführungsfotos: David Baltzer, Klaus Gigga, Matthias Horn, Daniel Koch, p Illustrationen: Patrick Klose p Druck: Neue Druckhaus Dresden GmbH