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Transkript:

Entstehung der Erde Wie ist der Mensch entstanden? Stammen wir wirklich vom Affen ab? Woher kamen die ersten Lebewesen? Es gibt verschiedene Erklärungen für die Entstehung der Erde. Aufgaben: 1. Woher kommt der Mensch? Was denkst du? 2. Kennst du noch andere Geschichten/Theorien, wie der Mensch entstanden ist? 3. Es gibt eine Gruppe von Menschen, die glauben dass Gott die Erde und die Menschen erschaffen hat und eine andere Gruppe, die denkt, dass alle Tiere und Pflanzen einen gemeinsamen Urahn haben. Woran glaubst du? 4. Ein wissenschaftliche Theorie kann man nicht beweisen. Aber man kann Fehler suchen und dann sagen das stimmt so nicht. Sind die beiden in Aufgabe 3 genannten Beispiele Theorien? 5. Was zeigt die Abbildung? Kannst du dir vorstellen, dass es so passiert ist?

Lehrerinformationen: So gehts: Sie erhalten hier alle relevanten Informationen zur Evolutionstheorie, dem Intelligent Design und der Schöpfungsgeschichte. Bereiten Sie die Theorie selbständig Ihrer Stufe gerecht auf und geben Sie diese Informationen den SchülerInnen am Ende oder zu Beginn der Diskussion/Ideensammlung ab. Lassen Sie die SchülerInnen selbständig entscheiden, welche Entstehungsgeschichte ihnen am besten gefällt. Evolutionstheorie: Die Evolutionstheorie erklärt die Entwicklung der Lebewesen über Generationen hinweg durch natürliche Vorgänge und Gesetzmässigkeiten. Man nennt diese Denkrichtung Naturalismus. Die Evolutionstheorie basiert auf zufälligen Ereignissen wie genetischen Mutationen und Rekombinationen sowie auf dem Vorgang der Selektion. Was zufällig geschieht hat a priori kein Ziel. Das bedeutet, dass auch die Evolution kein Ziel hat und schlussendlich auch, dass wir Menschen das Produkt vieler Zufälle sind. Dies stellt für viele Menschen ein Problem dar, da der Mensch sich meistens als die Krone der Schöpfung sehen will. Die Grundaussage der Evolutionstheorie ist, dass sich Arten durch Mutationen und Selektion weiterentwickeln. Aufgrund dieser Weiterentwicklung und verschiedener Umweltfaktoren kann sich eine Art aufspalten und neue Arten können entstehen oder aber auch alte Arten aussterben. Die Evolutionstheorie ist wie der Name besagt eine Theorie. Ein Grundsatz einer naturwissenschaftlichen Theorie besagt, dass eine Theorie nicht beweisbar ist. Sie muss aber Widerspruchsfrei und überprüfbar sein. Das Bestehen einer Überprüfung ist kein Beweis, sondern das Bestehen eines Testes. Da die Evolutionstheorie des weitern auch von Menschen erstellt wurde, enthält sie natürlich auch menschliche Schwächen wie Irrtümer. Sie wird aber ständig überprüft und verbessert. Begriffe: Eine genetische Mutation ist eine Veränderung der Erbinformationen. Mutationen können spontan auftreten oder durch äussere Einflüsse ausgelöst werden. Welche Erbanlagen verändert werden und wie diese Veränderung aussieht kann man nicht voraussehen, deswegen ist sie zufällig. Rekombination basiert auf der Neuzusammenstellung der Erbanlagen durch sexuelle Fortpflanzung. Jedes Spermium und jedes Ei erhält einen halben Chromosomensatz der elterlichen Gene. Wir haben von allen Chromosomen zwei unterschiedliche Varianten. Wie diese Chromosomenvarianten genau verteilt werden ist zufällig. Da auch zufällig ist, welches Spermium und welche Eizelle miteinander verschmelzen, ist die Rekombination der Erbanlagen zufällig. Rekombination ist verantwortlich für die Unterschiede zwischen Geschwistern. Selektion wird oft mit den Worten Überleben des Stärksten (Survival of the fittest) beschrieben. Damit ist gemeint, dass Träger nachteiliger Merkmale den Trägern vorteilhafter Merkmale unterlegen sind und sich deswegen weniger gut fortpflanzen können. Dadurch verschwinden ihre Erbanlagen langfristig. Theorie des Intelligent Designs: Vertreter des Intelligent Design (ID) akzeptieren grundsätzlich einen Teil der Evolutionstheorie, sagen aber, dass es gleichzeitig einen Designer geben muss, der sich ab und an in die Evolution einschaltet. Die Evolutionstheorie wie sie heute an den Schulen gelehrt wird, ist in ihren Augen falsch. Anhänger des ID sagen, dass Mutationen, Rekombination und Selektion einen Anteil an der Entstehung der Arten haben. Die Entstehung der Arten kann aber durch die drei oben genannten Prozesse alleine nicht erklärt werden. Die zufälligen Veränderungen reichen nicht aus um die oft hochkomplexen Strukturen (z.b. Flagellum = Antriebsschwanz eines Einzellers) einer Art zu erklären. Da solche komplexen Strukturen nicht zufällig entstehen können muss es einen Designer geben, der helfend eingreifen kann. Die Form dieses Designers lässt das ID offen. Am Anfang der Bewegung hat sich ID noch klar vom Designer in Form des christlichen Gottes abgegrenzt, im Laufe der Jahre ist jedoch deutlich geworden, dass genau dieser Gedanke hinter dem ID steckt. Intelligent Design ist im Grunde genommen keine Theorie, da der Designer nicht überprüfbar ist. Aus diesem Grund wehren sich auch viele Wissenschaftler gegen die Aufnahme von ID in den Lehrplan der

Biologie. Die christliche Kirche: In der Bibel wird die Erschaffung der Welt in sechs Tagen durch Gott beschrieben. Wer streng am christlichen Glauben festhält, kann die Evolutionsbiologie nicht glauben, da die Entstehung der Erde in der Bibel ganz anders beschrieben wird. Hier der Originaltext: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und unheimlich; es war finster, und Wasserfluten bedeckten alles. Über dem Wasser schwebte der Geist Gottes. Da befahl Gott: Licht soll aufstrahlen! und es wurde hell. Gott hatte Freude an dem Licht; denn es war gut. Er trennte das Licht von der Dunkelheit und nannte das Licht Tag, die Dunkelheit Nacht. Es wurde Abend und wieder Morgen: der erste Tag. Dann befahl Gott: Im Wasser soll ein Gewölbe entstehen, das die Wassermassen trennt. So geschah es: Gott machte ein Gewölbe und trennte das Wasser über dem Gewölbe von dem Wasser, das die Erde bedeckte. Das Gewölbe nannte er Himmel. Es wurde Abend und wieder Morgen: der zweite Tag. Dann befahl Gott: Das Wasser auf der Erde soll sich sammeln, damit das Land sichtbar wird. So geschah es, und Gott hatte Freude daran, denn es war gut. Er nannte das Land Erde, das Wasser nannte er Meer. Dann befahl Gott: Die Erde soll grün werden, alle Arten von Pflanzen und Bäumen sollen darauf wachsen und Samen und Früchte tragen! Da brachte die Erde alle Arten von Pflanzen hervor, bis hin zu den grossen Bäumen. Gott hatte Freude daran, denn es war gut. Es wurde Abend und wieder Morgen: der dritte Tag. Dann befahl Gott: Am Himmel sollen Lichter entstehen, die Tag und Nacht voneinander trennen und nach denen man Tage, Jahre und Festzeiten bestimmen kann!. Sie sollen am Himmel leuchten und der Erde Licht geben. Er machte zwei grosse Lichter, die Sonne für den Tag und den Mond für die Nacht, dazu auch alle Sterne. Er setzte sie an das Himmelsgewölbe, damit sie der Erde Licht geben, über Tag und Nacht herrschen und Licht und Finsternis trennen. Gott hatte Freude daran, denn es war gut. Es wurde Abend und wieder Morgen: der vierte Tag. Dann befahl Gott: Im Wasser soll sich Leben regen und in der Luft sollen Vögel fliegen! Er schuf die grossen Seeungeheuer, alle Arten von Wassertieren und die Vögel. Er hatte Freude daran, denn es war gut. Er segnete seine Geschöpfe und sagte: Vermehrt euch und füllt die Meere! Und ihr Vögel, vermehrt euch auf der Erde! Es wurde Abend und wieder Morgen: der fünfte Tag. Dann befahl Gott: Die Erde soll Leben hervorbringen: Vieh, wilde Tiere und alles was auf dem Boden kriecht! Und er machte alle Arten von Tieren. Er hatte Freude daran, denn es war gut. Dann sagte Gott: Nun wollen wir den Menschen, ein Wesen, das uns ähnlich ist! Er soll Macht haben über die Fische im Meer, über die Vögel in der Luft und über alle Tiere auf der Erde. Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, er schuf Mann und Frau. Er segnete die Menschen und sagte zu ihnen: Vermehrt euch! Breitet euch über die Erde aus und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere und vertraue sie eurer Fürsorge an. Er fügte hinzu: Ihr könnt die Früchte aller Pflanzen und Bäume essen; den Vögeln und Landtieren aber gebe ich Gras und Blätter als Nahrung. Gott betrachtete alles, was er geschaffen hatte, und er hatte Freude daran: alles war sehr gut. Es wurde Abend und wieder Morgen: der sechste Tag. So entstanden Himmel und Erde mit allem, was lebt. Am siebten Tag hatte Gott sein Schöpfungswerk vollendet und ruhte von seiner Arbeit aus. Deshalb segnete er den siebten Tag und erklärte: Dieser Tag ist heilig, er gehört mir. So entstanden Himmel und Erde; Gott hat sie geschaffen.

Zitate zur Entstehung der Erde: Arthur Keith (1866-1955), Schottischer Anthropologe "Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar." Pater G.V.Coyne, Direktor der Sternwarte des Vatikan 1978-2006 "Ich finde Gott in meinen Forschungen, aber nur, weil er mich zuvor schon gefunden hat. Er schenkte mir, dass ich an ihn glaube, und dieser Glaube bestimmt mein ganzes Leben und besonders meine Forschung. Ich habe nie versucht, ihn durch Forschen zu finden." Manfred Eigen, Nobelpreisträger für Chemie "Was bei unseren Forschungen herauskam, war, verkürzt gesagt, die Erkenntnis, dass in der Natur alles optimal geregelt ist. Man kann das natürlich auch theologisch erklären und sagen: Das ist eben Schöpfung. Naturwissenschaftler sind ja nicht unbedingt gottlos. Aber wir sagen, wenn Gott das Leben geschaffen hat, dann hat er es nach den Regeln der Naturgesetze getan. Er wird keine Naturgesetze hervorbringen, um sie dann wieder zu umgehen. Also muss sich die Entstehung des Lebens irgendwie erklären lassen. Wir stellen also nicht die Frage, ob Gott es war oder ob es Gott gibt, sondern wir schauen uns an, wie die Lebensprozesse ablaufen." Benützen Sie die Zitate als Ideensammlung oder als Einstieg in eine Diskussion.

Lösungsvorschlag: 1. Woher kommt der Mensch? Was denkst du? 2. Kennst du noch andere Geschichten/Theorien, wie der Mensch entstanden ist? 3. Es gibt eine Gruppe von Menschen, die glauben dass Gott die Erde und die Menschen erschaffen hat und eine andere Gruppe, die denkt, dass alle Tiere und Pflanzen einen gemeinsamen Urahn haben. Woran glaubst du? Zu den Aufgaben 1 bis 3 gibt es keine richtigen oder falschen Antworten. Sie spiegeln das Vorwissen der SchülerInnen und dienen zur Erfassung des Wissensstandes. 4. Ein wissenschaftliche Theorie kann man nicht beweisen. Aber man kann Fehler suchen und dann sagen das stimmt so nicht. Sind die beiden in Aufgabe 3 genannten Beispiele Theorien? Evolutionstheorie: Ist eine wissenschaftliche Theorie, da sie in Frage gestellt werden kann (und auch wird) und aufgrund neuer Erkenntnisse laufend überarbeitet wird. Erschaffung der Welt durch Gott: Ist keine wissenschaftliche Theorie, da Gott nicht beweisbar oder wiederlegbar ist. 5. Was zeigt die Abbildung? Kannst du dir vorstellen, dass es so passiert ist? Die Abbildung zeigt die Entwicklung vom Affen zum Mensch.