Waschbären in Deutschland Meister Minipetz auf dem Vormarsch. Frank-Uwe Michler

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Raubkatzen. Das komplette Material finden Sie hier:

Transkript:

Waschbären in Deutschland Meister Minipetz auf dem Vormarsch

Übersicht Waschbärenforschung in Deutschland Verbreitung des Waschbären Hinweise auf Waschbären im Gebiet Hinweise zur Bejagung des Waschbären

Waschbärenforschung in Deutschland 4 Forschungsprojekte Gesellschaft für Wildökologie und Naturschutz e.v. (GWN) www.projekt-waschbaer.de

Waschbärenforschung in Deutschland Müritz-Nationalpark Waldgebiet Solling Stadtgebiet Bad Karlshafen Stadtgebiet Kassel www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen histo-pathologische & serologische Untersuchungen 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen histo-pathologische & serologische Untersuchungen 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen histo-pathologische & serologische Untersuchungen 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Untersuchungen zur Sozioethologie, Interaktionsanalysen, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen histo-pathologische & serologische Untersuchungen 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen histo-pathologische & serologische Untersuchungen 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen histo-pathologische & serologische Untersuchungen 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische & morphometrische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen histo-pathologische & serologische Untersuchungen 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

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Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische & morphometrische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen (Sektionsanalysen & Monitoring, Histopathologie) 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. www.projekt-waschbaer.de

Forschungsschwerpunkte 1. Raumverhalten (Raum-Zeit-Verhalten, Habitatnutzung, Streifgebietsgrößen, SP-Strukturen, Dismigrationsverhalten) 2. Nahrungsökologie/Parasitologie (saisonales Nahrungsspektrum, koproskopische Analysen zum Endoparasitenbefall) 3. Sozialverhalten (Interaktionsanalysen, Sozioethologie von Mutterfamilien, Verwandtschaftsverhältnisse) 4. Reproduktionsbiologie (Paarungs- u. Fortpflanzungszeiten, Wurfgrößen, WP-Strukturen, Elternschaften, MHC-abhängige Partnerwahl) 5. Populationsdichtebestimmung (Capture-Mark-Recapture-Methode, Fotofallenmonitoring) 6. Populationsstruktur (Altersklassenaufbau, Geschlechterverhältnis, phänotypische & morphometrische Charakteristika) 7. Epidemiologische & Todesursachenanalysen (Sektionsanalysen & Monitoring, Histopathologie) 8. Landschaftsgenetische Untersuchungen (Auswirkungen räumliche Bewegungsmuster landschaftsgenetische Ergebnisse) 9. Dokumentation der Verbreitungssituation in Deutschland (Ausbreitungsverhalten, Entwicklungsgeschehen)

Übersicht Waschbärenforschung in Deutschland Verbreitung des Waschbären Hinweise auf Waschbären im Gebiet Hinweise zur Bejagung des Waschbären

systematische Eingliederung Ordnung: Carnivora Überfamilie: Musteloidea Familie Ailuridae (Roter Panda) Mephitidae (Skunks) Mustelidae (Marderartige) I. Bartussek Procyonidae (Kleinbären)

Grafik verändert nach Hohmann & Bartussek 2001

Verbreitung des Waschbären 1929 1954 1941 1980

Verbreitung des Waschbären 1929 1954 1941 1980

Verbreitung des Waschbären 1929 1954 1941 1980

Verbreitung des Waschbären 1929 1954 1941 1980

Aktuelle Verbreitung in Europa? 1934 Stand 2004

Aktuelle Verbreitung in Europa 12. April 1934 Forstamt Vöhl (Revier Asel) Aussetzungsort Karte: NP Edersee-Kellerwald Foto: C. Haag

Aktuelle Verbreitung in Europa? 1945 1966 Stand 2004 1934

Aktuelle Verbreitung in Europa? Jagdstrecke Deutschland 2008/2009 insgesamt 54.790 Stück Jagdstrecke Schweiz 2008/2009 keine erlegten Waschbären Stand 2004 Jagdstrecke Österreich 2008/2009 insgesamt 12 Stück

Jagdstreckenentwicklung des Waschbären in Deutschland Quelle:www.projekt-waschbaer.de

Aktuelle Verbreitung in Deutschland Waschbärstrecke 2008-2010 I. Bartussek Grafik:

Aktuelle Verbreitung in NRW Jagdstreckenentwicklung des Waschbären in NRW erlegte Tiere pro Jagdjahr (2001/02 bis 2011/12) 10000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 2000 8573 8437 7212 6368 5467 4617 2668 3071 3346 3600 2220 2002 2004 2006 2008 2010 2012

Aktuelle Verbreitung in Deutschland Entwicklung 2001 bis 2012 Grafiken: M. Hiery

Übersicht Waschbärenforschung in Deutschland Verbreitung des Waschbären Hinweise auf Waschbären im Gebiet Hinweise zur Bejagung des Waschbären

Hinweise auf das Vorkommen von Waschbären I. Bartussek

Nachweise im Gebiet Erster Hinweis meist Verkehrsopfer F. Michler I. Bartussek

Nachweise im Gebiet Spuren I. Bartussek I. Bartussek

Nachweise im Gebiet Spuren I. Bartussek

Nachweise im Gebiet Kratzspuren

Nachweise im Gebiet Kratzspuren

Nachweise im Gebiet Sichtnachweis

Nachweise im Gebiet Sichtnachweis Verwechslungsgefahr

Nachweise im Gebiet Sichtnachweis I. Bartussek

Nachweise im Gebiet Losung Latrinen finden sich meist auf erhöhten Stellen F. Michler

Nachweise im Gebiet Losung Latrinen finden sich meist auf erhöhten Stellen F. Michler

Hinweise im Siedlungsraum

Hinweise im Siedlungsraum

Hinweise im Siedlungsraum

Hinweise im Siedlungsraum

Hinweise im Siedlungsraum Offene Dachziegel Kletterspuren an Fallrohren Verwüstete Dachböden Latrinen auf dem Dachboden Lärmbelästigung im Haus Verwüstete Gartenteiche Geöffnete Bio- u. Abfalltonnen Aufgerissene Müllsäcke Abgeerntete Kirschbäume etc. I. Bartussek

Übersicht Waschbärenforschung in Deutschland Verbreitung Waschbären Hinweise auf Waschbären im Gebiet Hinweise zur Bejagung des Waschbären

Hinweise zur Bejagung K.-H. Volkmar

Waschbärenjagd in Amerika Coon-hounds Jahresstrecke: 1 bis 1,5 Mill. Waschbären Jagdzeit: Mitte Oktober bis Anfang Februar

Waschbärenjagd in Deutschland Ansitzjagd Fallenjagd

Ansitzjagd Problem: sehr heimliche, nachtaktive Lebensweise nur als Lockjagd möglich

Ansitzjagd an der Kirrung Luderplatz wenig Erfolg versprechend Reizjagd, Duftstoffe keine charakteristische Lockwirkung F. Michler

Ansitz am Schlafplatz Sehr vorsichtig verlässt Schlafplatz bei Anzeichen von Störung nicht Ausneuen Ausklopfen funktioniert nicht F. Michler

Ansitzjagd (Kirrung) Beachten: Schrotschuss Waschbären sind schusshart max. 20 bis 25 Meter; 3,5 mm Schrotstärke Kugelschuss zerstörte Rauchware

Fallenjagd 19 Abs. 1 Ziff. 9 des BJagdG Fallen, die nicht unversehrt fangen oder nicht sofort töten, sind verboten!

Taktile Fähigkeiten Foto: I. Bartussek

Foto: I. Bartussek

I. Bartussek Nahrung wird stets mit den Vorderpfoten aufgenommen. Sehr kleine Gegenstände ergreift der Waschbär mit einem Präzisionsgriff.

Fallenjagd Problem Totschlagfallen (Abzugseisen): Brantenfänge! Abzugseisen aller Art sind zum Waschbärfang ungeeignet, ihre Verwendung ist vorsätzliche Tierquälerei!

Fallenjagd Conibearfallen, Scherenfalle, Schlagbaum etc. theoretisch möglich spielen aber in der Praxis eine untergeordnete Rolle Wichtig: ausreichende Schlagkraft!

Fallenjagd Effektive Fallenjagd nur mit Lebendfalle möglich Alle Kastenfallen ab einer Mindestgröße von 100 x 40 x 40 cm geeignet Wichtig: stabile Fallen, die passgenau schließen

Fallenjagd W. Voltmer

Baujagd mit Bauhunden Waschbär gelegentlich auch im Fuchs-/Dachsbau (teilweise zusammen) springt so gut wie nie Achtung: gefährlicher Gegner für Bauhunde F. Michler K.-H. Volkmar

Baujagd mit Bauhunden Waschbären sind wehrhaft! (Scharfe Krallen) F. Michler

Bewegungsjagden M. Mende D. Honsalek D. Honsalek

Wann soll der Waschbär bejagt werden? 22 BJagdG Abs. 4 Elterntiere dürfen bis zum Selbstständigwerden der Jungtiere nicht gejagt werden I. Bartussek

Auflösung Mutterfamilien I. Bartussek Muschik et al. 2011 (Beitr. Jagd- u. Wildf. Bd. 36)

Wann soll der Waschbär bejagt werden? 22 BJagdG Abs. 4 Elterntiere dürfen bis zum Selbstständigwerden der Jungtiere nicht gejagt werden Jungtiere sehr lange vom Muttertier abhängig (mind. bis 4. Lebensmonat) Bejagung sollte nicht vor Anf. September beginnen I. Bartussek

Zusammenfassung Bejagung Zwei Erfolg versprechende Jagdarten Ansitz an der Kirrung Fallenjagd Keine Abzugseisen verwenden (Pfotenfänge!) Stabile Kastenfallen

Zusammenfassung Bejagung Zwei Erfolg versprechende Jagdarten Ansitz an der Kirrung Fallenjagd Keine Abzugseisen verwenden (Pfotenfänge!) Stabile Kastenfallen Jagzeit: Ende August bis Ende Februar

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