ARGENTINIEN/PARAGUAY/URUGUAY

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Transkript:

267 ARGENTINIEN-PARAGUAY-URUGUAY ARGENTINIEN Argentinische Republik SÜD-AMERIKA 2.780.403 km2 41.446.000 Einwohner Die Hauptstadt ist Buenos Aires mit 2.890.151 Einwohnern, wobei im gesamten städtischen Bereich von Buenos Aires weit über 13 Millionen Menschen leben. Über 90 % der Bevölkerung sind Weiße europäischer Herkunft, darunter 3 % deutscher Abstammung, 5 % Mestizen und ca. 1,6 % indianische Ureinwohner. 75 % der Bevölkerung sind römisch-katholischen Glaubens, eine Minderheit von 9 % evangelischen Glaubens (inkl. Pfingstler), neben 1,5 % Muslimen, 1 % Juden, Orthodoxen (117.200) und Anglikanern (1.000). PARAGUAY Republik Paraguay 406.752 km2 6.802.000 Einwohner Die Hauptstadt ist Asunción mit 544.000 Einwohnern. 90 % der Bevölkerung sind Paraguayer, in der Mehrzahl Mestizen, und 9 % Weiße, davon 7 % deutsche oder deutschstämmige Einwanderer. Weiterhin gibt es 1,6 % Indigene (Guaraní und andere) und andere Minderheiten. 90 % der Bevölkerung sind katholisch. Neben diesen bilden die Protestanten mit 6 %, Anglikaner (18.000), Juden (3.060) und Orthodoxe (2.300) eine deutliche Minderheit. URUGUAY Republik Uruguay 176.215 km2 3.407.000 Einwohner Die Hauptstadt ist Montevideo mit 1.304.687 Einwohnern. 90 % der Bevölkerung sind Weiße. Daneben leben 5 % Mestizen und 3 % Mulatten in Uruguay. Zur Römisch-Katholischen Kirche gehören 75 % der Uruguayer. Mit einem Anteil von 2,8 % bilden die Protestanten neben 1,2 % Juden, Orthodoxen (28.930), Anglikanern (1.400) und Muslimen (519) eine Minderheit. Etwa 20 % der Bevölkerung sind konfessionslos.

268 Partnerkirchen des GAW der EKD sind die EVANGELISCHE KIRCHE AM LA PLATA (Iglesia Evangélica del Río de La Plata IERP) mit 27.500 Gemeindegliedern in 45 Großgemeinden (insgesamt 255 Predigtplätze) mit 60 Pastorinnen und Pastoren (11 % weibliche Pfarrerschaft) und Diakoninnen und Diakonen in Aktivität. Kirchenleitung: Präsident: Generalsekretärin: Sucre 2855, 3 piso C1428DVY Buenos Aires, ARGENTINIEN Tel. und Fax: (0054 11) 47 87 04 36 E-Mail: ierp@ierp.org.ar Internet: www.ierp.org.ar Pastor Carlos A. Duarte Voelker Tel.: (0054 11) 47 87 03 35 E-Mail: presidente@ierp.org.ar Pastorin Sonia Skupch Tel.: 0054 11) 47 68 51 22 E-Mail: secretaria.general@ierp.org.ar Evangelisch-Diakonische Lic. Nicolás Rosenthal Stiftung Hora de Obrar Tel. und Fax: (0054 11) 47 87 04 36 Direktor: E-Mail: director@horadeobrar.org.ar Ansprechpartner GAW-Projekte: Mg. David Cela Heffel E-Mail: proyectos@horadeobrar.org.ar Die alle zwei Jahre stattfindende Synode ist die gesetzgebende Versammlung der IERP. Sie wählt jeweils zur Hälfte die neue Kirchenleitung. Nach einem langen Dialog mit den Reformierten Kirchen in Argentinien ist in der Synode 2010 die Vereinigung mit der IERP unterzeichnet worden, weshalb die IERP und die Reformierten Kirchen in Argentinien sich seitdem als eine Kirche verstehen. Die IERP ist in sieben Distrikte aufgeteilt: Distrikt Entre Ríos (Argentinien) Distrikt Uruguay Distrikt Misiones (Argentinien) Distrikt Paraguay Distrikt Oeste (Argentinien) Distrikt Metropolitano (Argentinien) Distrikt Sur (Argentinien)

269 Die nördlichsten Gemeinden (Nueva Germania und Katueté in Paraguay) und die südlichste (Comodoro Rivadavia in Argentinien) sind 2.430 km voneinander entfernt. Die stärkste Gemeindedichte gibt es in den argentinischen Provinzen Entre Ríos, Santa Fe, Misiones und in Paraguay. Uruguay hat nur drei Gemeinden, eine in der Hauptstadt, die zweite in einer Schweizer Kolonie im Südwesten (Nueva Helvecia) und die dritte im Nordwesten des Landes mit zwei Pfarrstellen (Paysandú und Young). Die Gemeinden in der IERP müssen für ihre Unkosten selbst aufkommen, das heißt, dass sie unter anderem die Gehälter ihrer Pfarrer/innen und Diakone/Diakoninnen bezahlen müssen. Neun Gemeinden erhalten von der Kirchenleitung eine Beihilfe zu ihren Haushalten. Einige Gemeinden können gerade ihre eigenen Ausgaben finanzieren, aber keine Beiträge an die Gesamtkirche leisten. Mit anderen Kirchen und kirchlichen Organisationen beteiligt sich die IERP in verschiedenen ökumenisch-diakonischen Projekten, wie z. B. Argentinischer Flüchtlingsausschuss (Comisión Argentina para los Refugiados), Ökumenische Menschenrechtsbewegung (Movimiento Ecuménico por los Derechos Humanos), Gemeinsamer Missionsrat für Ureinwohner in Argentinien (Junta Unida de Misiones). u.v.a.m. Die IERP ist Mitträgerin von ökumenischen Ausbildungsinstituten wie Theologische Hochschule (ISEDET) (Theologiestudium) Centro Emmanuel (für Gemeindebildung, Rüstzeiten und Pfarrerfortbildung) Die IERP ist Mitglied des Lutherischen Weltbundes (LWB), der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Außerdem ist sie Mitglied im Lateinamerikanischen Kirchenrat (CLAI), in der Vereinigung der presbyterianischen und reformierten Kirchen in Lateinamerika (AIPRAL) u.a.. Die IERP lebt in Kirchengemeinschaft mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (IELU), mit der Evangelischen Methodistischen Kirche in Argentinien und mit der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata. Ausbildungsstätte EVANGELISCHE HOCHSCHULE FÜR THEOLOGISCHE STUDIEN (Instituto Superior Evangélico de Estudios Teológicos ISEDET) Rektorin: Mgr. Elsa Beatriz Agüero Camacuá 282 DOF1406C Buenos Aires, ARGENTINIEN Tel.: (0054 11) 46 32 50 30 und 46 32 50 39 Fax: (0054 11) 46 33 28 25 E-Mail: rectorado@isedet.edu.ar und decanato@isedet.edu.ar Internet: www.isedet.edu.ar

270 Am 23. Mai 2015 hat die Generalversammlung der neun Trägerkirchen der ISEDET (die Anglikanische Kirche, die Methodistische Kirche, die Evangelische Kirche am La Plata, die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche, die Waldenserkirche, die Presbyterianische Kirche, die Kirche der Jünger Jesu, die Lutherisch-Dänische Kirche und die Reformierte Kirche) beschlossen, die Ausbildungsstätte zu schließen. Der Hauptgrund waren die sich zuspitzenden Finanzierungsprobleme. Die Abwicklung der ISEDET wird voraussichtlich zwei Jahre dauern. Die derzeit Studierenden sollen ihr Studium abschließen können. EVANGELISCHE WALDENSERKIRCHE AM LA PLATA (Iglesia Evangélica Valdense del Río de la Plata) mit 14.000 Gemeindegliedern in 15 Gemeinden in Uruguay und zehn in Argentinien mit 25 Pfarrern. Mesa Valdese Av. Daniel Armand Ugón 1488 (Kirchenleitung): CP 70202 Colonia Valdense, URUGUAY Tel.: (00598 455) 887 94 Fax: (00598 455) 881 10 E-Mail: mesa.valdense@gmail.com und mesaval@adinet.com.uy Moderator: Auslandskontakte: Pastor Oscar Oudrí Long Ituzaingo 1561, CP 60000 Paysandú, URUGUAY Tel.: (00598 72) 240 06 E-Mail: moderador.iev@gmail.com Fabiana Batista E-Mail: proyectos@iglesiavaldense.org und opm-iev@adinet.com.uy Der Mittelstand und die kleinen bäuerlichen Betriebe verlieren immer häufiger ihre Existenzgrundlagen. Diese soziale Gruppe stellt einen Großteil der Gemeindeglieder der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata. Die Evangelische Waldenserkirche am La Plata ist Mitglied im Bund der Evangelischen Kirchen in Uruguay (FIEU) und bildet mit den Waldensern in Europa eine gemeinsame Synode, die sich im Februar in Lateinamerika und im August in Europa trifft. Sie ist Mitglied der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).

271 Ökumene ARGENTINISCHER BUND EVANGELISCHER KIRCHEN (Federación Argentina de Iglesias Evangélicas FAIE) mit 19 Mitgliedskirchen. Präsident: Pastor Nestor Oscar Miguez Condarco 321 C1406AFE Buenos Aires, ARGENTINIEN Tel. und Fax: (0054 11) 46 11 14 37 E-Mail: secretaria@faie.org.ar und presidencia@faie.org.ar Internet: www.faie.org.ar BUND DER EVANGELISCHEN KIRCHEN IN URUGUAY (Federación de Iglesias Evangélicas del Uruguay FIEU) mit acht Mitgliedskirchen. Präsident: Pastor Hugo Armand Pilón Estero Bellaco 2676, 11600 Montevideo, URUGUAY Tel.: (00598) 24 87 33 75, Fax: (00598) 24 87 21 81 E-Mail: fieu@adinet.com.uy und presidenciafieu@adinet.com.uy LATEINAMERIKANISCHER KIRCHENRAT (Consejo Latinoamericano de Iglesias CLAI) Der CLAI wurde 1982 in Lima als Zusammenschluss von christlichen Kirchen und Organisationen Lateinamerikas gegründet, mit dem Ziel, die Einheit der Christen zu fördern. Seine Mitglieder stammen vor allem aus dem evangelischen und evangelikalen Bereich. Präsident: Zentrale: Pastor Felipe Adolf E-Mail: felipe.adolf@consolid.com.ec CLAI Inglaterra N32-113 y Mariana de Jesús Casilla de Correo 17-08-8522, Quito, ECUADOR Tel.: (00593 2) 256 83 73 und 252 99 33 Fax: (00593 2) 255 39 96 Internet: www.claiweb.org

272 Projektkatalog 2016 Gustav-Adolf-Werk e.v. ARGENTINIEN Süd-Amerika Beihilfe für die Theologische Ausbildung der IERP Antragsteller Evangelische Kirche am La Plata (Iglesia Evangélica del Río de La Plata - IERP). Verantwortlich: Pastor Carlos A. Duarte Voelker, Kirchenpräsident, Sucre 2855, 3 piso, C1428DVY Buenos Aires, ARGENTINIEN, Tel. und Fax: (0054 11) 47 87 04 36, E-Mail: presidente@ierp.org.ar, Internet: www.ierp.org.ar Wir beobachten, wie in ganz Lateinamerika die theologischen Institute in einer schwierigen Situation sind. Das liegt auf der einen Seite an der prekären wirtschaftlichen Lage der Institute und des Weiteren an Fragen der staatlichen Anerkennung, schreibt Kirchenpräsident Carlos Duarte. Bisher wurden die Theologen der IERP an der Evangelischen Hochschule für Theologische Studien (ISEDET) in Buenos Aires ausgebildet. Sie wird von mehreren verschiedenen Kirchen getragen. Bis heute ist es nicht gelungen, die staatliche Anerkennung für die ISEDET zu bekommen. Die ISEDET ist leider in einer sehr schwierigen Situation. Wir wissen derzeit nicht, wie es weitergehen soll, schreibt Duarte. Die Kirchenleitung der IERP macht sich seit längerer Zeit intensiv Gedanken, wie eine gute und fundierte theologische Ausbildung sichergestellt werden kann. Notmaßnahmen werden getroffen, damit die derzeitigen Studierenden ihr Studium weiterführen und/oder beenden können. Dabei sollen insbesondere die Theologieprofessoren der IERP und Prof. René Krüger eingebunden sein. Projektbeschreibung Um die Theologieausbildung sicherzustellen, wird das Gustav-Adolf-Werk gebeten, den theologischen Ausbildungsfonds der IERP zu unterstützen. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet. PROJEKTFÖRDERUNG * 6 000

273 Projektkatalog 2016 Gustav-Adolf-Werk e.v. PARAGUAY Süd-Amerika Bau einer Kirche in Caaguazú Antragsteller Evangelische Kirchengemeinde in Caaguazú. Verantwortlich: Pastor Christian Stephan, Campo 9 (3660) Dr. J. E. Estigarribia, Departamento de Caaguazú, PARAGUAY, Tel.: (00595 971) 20 80 11, E-Mail: cecaa.py@gmail.com, Internet: https://www.facebook.com/congregacionevangelicadecaaguazu.ierp Die Gemeinde Caaguazú, im Nordosten Paraguays gelegen, wurde von deutschbrasilianischen Einwanderern vor ungefähr 30 Jahren gegründet. Die Not führte die Familien dorthin. Sie wollten ihre Lebensumstände verbessern. Die Schwierigkeiten, bei Null zu beginnen, führten aber bei einigen dazu, zurückzukehren. Die Situation hat sich seitdem verändert. Mit der steigenden Migration in die Städte sind mehrere Gemeindeglieder nach Campo 9 umgezogen. Es ist eine wachsende kleine Stadt, gelegen auf dem Weg von Ciudad del Este (neben den Iguazú Wasserfällen) nach Asunción. Dort ist auch der Sitz von Oguasú. Diese Einrichtung verantwortet die ökumenische Arbeit mit dem Volk der Guaraní. Derzeit gehört eine Gruppe von 100 Familien zur Gemeinde, die aus vier Predigtorten besteht. Campo 9 ist eine von ihnen. Die Situation am Anfang war sehr prekär, so dass die kirchliche Arbeit von der Gesamtkirche gestützt wurde. Derzeit gibt es eine Reihe von Aktivitäten in der Gemeinde, die von dem jungen Pfarrer Christian Stephan und seiner Familie gefördert werden. Es ist eine sehr lebendige Gemeinde. Auch ökumenisch ist die Gemeinde aktiv, wobei es leichter ist, mit den katholischen Ortsgemeinden zusammen zu arbeiten als mit freikirchlichen Gruppen. Projektbeschreibung Die Gemeinde verfügt über keinen eigenen Kirchraum. In Campo 9 werden deshalb zurzeit Hausgottesdienste gehalten. Die Gemeinde möchte ein Grundstück kaufen, um eine kleine Kirche zu errichten. Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 36 000. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet PROJEKTFÖRDERUNG 10 000

274 Projektkatalog 2016 - Gustav-Adolf-Werk e.v. ARGENTINIEN Süd-Amerika Sanierung des Gemeindesaales in Gualeguaychú Antragsteller Evangelische Kirchengemeinde San Antonio in Gualeguaychú. Verantwortlich: Pastor Delcio Källstein, Colombo 1191, E2820ATK Gualeguaychú, Entre Rios, ARGENTINIEN, Tel.: (0054 3446) 42 38 07, E-Mail: delciok@hotmail.com Die evangelische Gemeinde in Gualeguaychú eine ca. 100.000 Einwohner-Stadt - ist Teil der Gesamtgemeinde San Antonio in der Provinz Entre Rios, die Ende des 19. Jahrhunderts von wolgadeutschen Familien gegründet wurde. Hinter Rio und Venedig findet hier das größte Karnevalsfest der Welt statt, erzählt Pastor Delcio Källstein. Dies, die Tradition der Gemeinde und zwei weitere Dinge machen das Besondere der Gemeinde aus: zum einen ist Pastor Delcio ein begnadeter Musiker, der viele in der Iglesia Evangélica del Rio de la Plata (IERP) beliebte Lieder geschrieben hat, die inzwischen auch in anderen Kirchen Lateinamerikas beliebt sind. Zum anderen ist die Gemeinde diakonisch sehr aktiv. Wir müssen bei uns einfach helfen, denn die Not ist in unserer Region groß, sagt Pastor Delcio. Die Armut ist gewachsen. Gewalt und Drogenkonsum haben zugenommen. Eine diakonisch tätige Frauengruppe, die Kleider ausbessern und für Arme nähen, und das Projekt La Cigarra sind Hilfsangebote der Gemeinde. Beim letzteren geht es um konkrete Hausaufgabenhilfe für Kinder und Jugendliche, Workshops, Sportangebote etc. Diese Aktivitäten finden u.a. in dem Gemeindesaal, der dringend renoviert werden muss, statt. Projektbeschreibung Der Gemeindesaal wurde seit dem Bau in den 80er Jahren nicht mehr saniert. Durch seine intensive Nutzung im Gemeindeleben ist es dringend geboten, hier etwas zu tun, um den gestiegenen Anforderungen weiterhin gerecht n. Unter anderem sollen auch neue Möbel und Küchenräte angeschafft werden. Die Gemeinde ist dabei auf Unterstützung angewiesen. Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 20 800. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet. PROJEKTFÖRDERUNG 8 000

275 Projektkatalog 2016 Gustav-Adolf-Werk e.v. PARAGUAY Süd-Amerika Sanierung des Pfarrhauses in Hohenau Antragsteller Evangelische Kirchengemeinde Hohenau 2. Verantwortlich: Ricardo Krüger, Av. Los Fundadores N 1712, 6290 Hohenau, Itapùa, PARAGUAY, Tel.: (00595 775) 23 26 48, E-Mail: rkruger@click.com.py Sieben Gemeinden gehören zur evangelischen Kirchengemeinde in Hohenau, die sich über ein Gebiet von 85 km erstrecken. Hohenau selbst zählt ca. 11.000 Einwohner. Zur diakonischen Arbeit der Gemeinde gehören eine Primar- und eine Sekundarschule mit dazugehörigem Internat. Die Kirche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft. So gibt es eine große Nähe zwischen der Schul- und Gemeindearbeit. Zudem werden Seniorenheime und eine Schule in einem Armenviertel betreut. Die meisten Gemeindeglieder gehören der unteren Mittelschicht an, tragen aber das rege Gemeindeleben aus eigenen Kräften. Die Mehrheit von ihnen kommt ursprünglich aus dem Süden Brasiliens, die sich seit 1910 in Paraguay ansiedelten. Die Gemeindearbeit ist rege. So finden neben Gottesdiensten, Bibelstunden, Frauengruppen, Jugend- und Kindergruppen auch Besuchsdienste statt. Es gibt einen großen Kreis von ehrenamtlichen Helfern, ohne die die vielfältige Gemeindearbeit nicht zu bewerkstelligen wäre. Zudem nimmt die Gemeinde an ökumenischen Feiern und Treffen statt. Gute Beziehung unterhält die Gemeinde zur katholischen Gemeinde vor Ort und auch zur Gemeinde der Missouri- Lutheraner, die es dort seit 1938 gibt. Projektbeschreibung Das Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1950. Seit seinem Bau gab es keine grundsätzlichen Reparaturen. Aufgrund dessen befindet es sich in einem sehr schlechten Zustand und genügt nicht mehr den Anforderungen. Das Dach und die Regenrinnen sind undicht, die gesamte Elektrik muss erneuert werden. Weiterhin befinden sich sämtliche sanitären Anlagen in einem schlechten Zustand. Für eine Pfarrfamilie ist das kein tragbarer Zustand. Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 22 500. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet. PROJEKTFÖRDERUNG 11 000

276 Projektkatalog 2016 - Gustav-Adolf-Werk e.v. ARGENTINIEN Süd-Amerika Bau eines Pfarrhauses in San Martín de los Andes Antragsteller Evangelische Kirchengemeinde Rio Negro & Neuquén in Allen. Verantwortlich: Pastor Reiner Kalmbach, Los Álamos 156, 8370 San Martín de los Andes, ARGENTINIEN, Tel.: (0054 2972) 42 27 75, E-Mail: reiner.kalmbach@gmail.com Die Gemeinde Rio Negro & Neuquén wurde 1967 gegründet und liegt im Süden Argentiniens (Patagonien). Der Hauptsitz der Gemeinde befindet sich in Allen, dem Zentrum im Tal des Rio Negro, wo sich die größte Obstproduktion der Welt befindet. 1998 begann eine missionarische Arbeit im 540 km entfernten San Martin de los Andes (22.500 Einwohner). Diese soll jetzt weiter stabilisiert und ein eigenständiges Gemeindegebiet werden. So wurde beschlossen, dass der Pfarrer nach San Martín de los Andes zieht. Hier entwickelt sich ein intensives Gemeindeleben. Immer mehr Menschen fliehen aus den großen Metropolen und suchen abseits einen Neustart, schreibt Pfarrer Kalmbach. Zudem bietet der wachsende Tourismus in der Region Einnahmen. Pfarrer Kalmbach ist auch für Missionsgemeinden wie in El Bolsón, südlich von San Martin gelegen, zuständig. Des Weiteren konnte in Abstimmung mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (IELU) eine Vereinbarung geschlossen werden, dass Pfarrer Kalmbach auch deren Gemeinde in Barriloche, ein wichtiger argentinischer Touristenort, betreut. Mit Hilfe des Gustav-Adolf-Werks (PK 2001/2012) konnte schon ein Gemeindesaal errichtet werden, der Pfingsten 2015 eingeweiht wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden der Kirche steigt die Zahl der Gemeindegliederzahl beständig, schreibt Kalmbach. Derzeit hat die Gemeinde eine Pfarrwohnung angemietet. Da das auf Dauer zu teuer ist, ist der Bau eines eigenen Pfarrhauses dringend notwendig. Projektbeschreibung Der Pfarrsitz soll dauerhaft nach San Martín de los Andes verlegt werden, um die wachsende Gemeinde besser begleiten zu können. Das Pfarrhaus mit Gemeindebüro soll an den neu eingeweihten Gemeindesaal angebaut werden. Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit 86 300. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche am La Plata hat den Antrag befürwortet. PROJEKTFÖRDERUNG 15 000

277 Projektkatalog 2016 - Gustav-Adolf-Werk e.v. URUGUAY Süd-Amerika Pensionsfonds der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata Antragsteller Evangelische Waldenserkirche am La Plata. Verantwortlich: Pastor Oscar Oudrí Long, Moderator, Av. Daniel Armand Ugón 1488, CP 70202 Colonia Valdense, URUGUAY, Tel.: (00598 455) 887 94, Fax: (00598 455) 881 10, E-Mail: mesaval@ adinet.com.uy und opm-iev@adinet.com.uy 1 1 1 Die Evangelische Waldenserkirche am La Plata muss ihren pensionierten Pastoren Pensionen zahlen, was die Kirche in ihren Entwicklungsmöglichkeiten einschränkt. Das hat politische, aber auch theologische Gründe: Das biblisch-theologische Verständnis der Waldenser erlaubt nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gehälter zu zahlen, die für das tägliche Leben dringend benötigt werden. Privat vorsorgen kann man damit nicht. Dazu kommen die politischen Hintergründe, die mit den Ereignissen der 1960er und -70er Jahre in Uruguay und Argentinien zusammenhängen. Pastorale Arbeit war von staatlicher Seite aus verboten, sodass sich die Kirche selbst darum kümmern musste. Immerhin können seit einigen Jahren einfache Wohnungen günstig an Ruheständler vermietet werden. Insgesamt sind die Pensionen in Lateinamerika sehr niedrig. Oft erhalten die Pfarrer noch nicht einmal die Hälfte von dem, was sie in aktiver Zeit erhielten. Einige emeritierte Pastoren arbeiten selbstverständlich weiter und unterstützen die Gemeinden. Natürlich gibt es auch einige, die das aus Altersgründen nicht mehr können, wie z.b. Pastor em. Ribeiro (*1925). Er ist fast blind und kann unmöglich noch Dienst tun. Pastorin em. Bertinat (*1934) lebt in einer kleinen Kirchenwohnung. Sie hilft bei der Seelsorgearbeit in einem Altersheim trotz einer Sehbehinderung. Projektbeschreibung Die Waldenserkirche am La Plata unterstützt ihre ehemaligen Pfarrer finanziell, da sie sonst nicht genügend Auskommen hätten. Zurzeit sorgt sie für 11 Ruheständler. Der Gesamthaushalt der Kirche ist durch die Solidarität mit den pensionierten Pfarrern und Pfarrerinnen sehr belastet. Um die Mission der Kirche nicht zu gefährden bittet die Waldenserkirche am La Plata um Hilfe. Weiterer Unterstützer des Projektes ist die Evangelische Landeskirche in Baden. Die Kirchenleitung der Evangelischen Waldenserkirche am La Plata hat den Antrag befürwortet. PROJEKTFÖRDERUNG * 17 000